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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem
Korpus und einer an den Korpus angelenkten, mit diesem eine Lagerkammer
begrenzenden Tür, die
wahlweise um verschiedene Achsen schwenkbar an dem Korpus montierbar
ist. Derartige Türen
sind in zahlreichen Ausgestaltungen vorgeschlagen worden, da die
Verstellbarkeit des Türanschlags
es dem Hersteller ermöglicht,
Kältegeräte mit links
bzw. rechts anschlagenden Türen
einheitlich zu fertigen und die Festlegung auf eine bestimmte Anschlagseite
erst bei der Aufstellung des Geräts
beim Anwender vornehmen zu lassen, und der Anwender die Möglichkeit
hat, durch Verändern
des Türanschlags
ein und dasselbe Gerät
an unterschiedliche Aufstellungsbedingungen anzupassen.
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Die
Außentüren von
modernen Kältegeräten sind
in der Regel nicht verriegelbar, das die übliche Magnetdichtung genügt, um die
Tür hinreichend
fest und dicht geschlossen zu halten. Verriegelbare Außentüren sind
in der Regel nicht für
wahlweisen Rechts- oder Linksanschlag geeignet.
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Im
Falle einer innenliegenden Tür,
die zum Beispiel ein innerhalb eines Kühlfaches angeordnetes Gefrierfach
von wärmeren
Bereichen, wie z. B. dem Kühlfach,
im Inneren eines Kältegerätekorpus abtrennt,
ist eine formschlüssige
Verriegelung wünschenswert,
um eine ausreichend dichte Schließung der Türe zu gewährleisten. Eine Magnetdichtung
ist hier nicht geeignet, da der Innenbehälter eines solchen Kältegeräts in der
Regel aus nicht magnetischem Kunststoff besteht, so dass sie der
Magnetdichtung keinen Halt bietet, und die Anbringung zusätzlicher
ferromagnetischer Teile aufwändig
und kostspielig ist. Bei bekannten innenliegenden Gefrierfächern sind
die Verriegelmechanismen an einer vertikalen Seitenkante der inneren
Tür angeordnet, wobei
das Griffteil an der Türfläche bündig an
einem seitlichen Rand der Türfront
integriert ist, um den für das
innenliegende Gefrierfach zur Verfügung stehenden Bauraum volumenoptimiert
zu nutzen. Eine derartige Konstruktion bringt jedoch nicht nur den
Nachteil mit, dass das Wärmeisolationsvermögen der
Tür geschmälert ist,
sondern darüber
hinaus auch noch zwei unterschiedliche Türen für Links- und Rechtsanschlag
dieser Türen
notwendig sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit einem Korpus und einer
an den Korpus angelenkten Tür
zu schaffen, die in einer geschlossenen Stellung durch das Zusammenwirken eines
an der Tür
beweglich gehaltenen Riegels mit einer ersten Zuhaltekontur des
Korpus gesichert ist, und bei dem die Tür mit geringem Aufwand zwischen verschiedenen
Anschlagorientierungen umstellbar ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem bei einem Kältegerät mit einem
Korpus und einer an den Korpus angelenkten Tür, die gemeinsam eine Lagerkammer
begrenzen, wobei in einer geschlossenen Stellung der Tür ein an
der Tür
beweglich gehaltener Riegel mit einer ersten Zuhaltekontur des Korpus
zusammenwirkt, der Riegel an einem ersten Montageplatz an einem
ersten Rand der Tür
lösbar
befestigt ist, dass ein zweiter Montageplatz für den Riegel an einem dem ersten
Rand gegenüberliegenden
zweiten Rand der Tür
ausgebildet ist, und dass zum Zusammenwirken mit dem Riegel, wenn
dieser am zweiten Montageplatz montiert ist, ergänzend zu der ersten Zuhaltekontur
eine zweite Zuhaltekontur am Korpus vorgesehen oder anbringbar ist.
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Die
erste Zuhaltekontur kann lösbar
am Korpus angebracht sein, so dass sie im Bedarfsfall abgenommen
und versetzt werden kann, um als zweite Zuhaltekontur zu dienen.
Es können
aber auch erste und zweite Zuhaltekontur dauerhaft am Korpus montiert
sein.
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Zum
Entriegeln kann die Tür
ein an den Riegel gekoppeltes bewegbares Griffteil aufweisen. Das Griffteil
ist vorzugsweise an einem dritten Rand der Tür, in der Praxis vorzugsweise
an einem unteren Rand, angeordnet.
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Eine
Kopplungsvorrichtung zum Übertragen einer
Bewegung des Griffteils an den Riegel kann entlang des ersten oder
zweiten Randes der Tür
angeordnet sein.
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Besonders
bevorzugt ist wenigstens ein Griffteil am unteren Rand der Tür außerhalb
seiner Wärmeisolationswandung
angeordnet, das wahlweise mit dem Riegel koppelbar ist. Dadurch
ist mit einem einzigen Griffteil, das zumindest im wesentlichen
die Breite des dritten Randes einnimmt, ein Türanschlagwechsel ohne Positionswechsel
des Griffteils, sondern lediglich des Riegelteils möglich.
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Vorzugsweise
sind an dem dritten Rand der Tür
zwei Montagepositionen für
das Griffteil jeweils benachbart zum ersten bzw. zum zweiten Rand
der Tür
vorgesehen, so dass, wenn das Griffteil jeweils benachbart zu dem
von der Schwenkachse abgewandten Rand angeordnet ist, die Tür mit einem
langen Hebelarm und entsprechend geringem Kraftaufwand geöffnet werden
kann.
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Um
eine geschlossene äußere Gestalt
der Tür
zu erzielen, kann an der jeweils nicht von dem Griffteil belegten
Montageposition ein Abdeckteil montiert sein. Vorzugsweise grenzt
das Abdeckteil unmittelbar an das montierte Griffteil an.
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Wenn
das Griffteil durch eine sich entlang der dritten Kante der Tür erstreckende
Blende verdeckt ist, kann vorteilhafterweise eine Marke an der Vorderseite
der Tür
an zwei verschiedenen Positionen anbringbar sein, um anzuzeigen,
zu welchem unter erstem und zweitem Rand das Griffteil benachbart ist.
Die Marke kann zum Beispiel durch einen Farbauftrag, einen Aufkleber
oder ein an der Tür
lösbar befestigtes
Formteil gebildet sein, wobei die letztere Alternative bevorzugt
ist, da sie jederzeit und auch noch nach langjährigem Betrieb des Geräts eine Neupositionierung
der Marke gestattet.
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Zum Übertragen
einer Bewegung des Griffteils an den Riegel kann ein Schieber vorgesehen sein,
der zwischen einer ersten Stellung, in der er den Riegel in einer
mit der Zuhaltekontur zusammenwirkenden Stellung blockiert, und
einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der er ein Lösen des
Riegels von der Zuhaltekontur zulässt. Der Riegel ist zweckmäßigerweise
so geformt, dass er im entriegelten Zustand durch Ziehen am Griffteil
bzw. durch Schwenken der Tür
verdrängbar
und von der Zuhaltekontur lösbar
ist.
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Zum
Lösen oder
Wiedereingreifen in die Zuhaltekontur ist der Riegel vorzugsweise
um eine zum ersten oder zweiten Rand der Tür parallele Achse schwenkbar.
Dies ermöglicht
eine besonders platzsparende Anordnung des Riegels.
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Das
Griffteil hingegen ist vorzugsweise um eine zu der dritten Kante
parallele Achse schwenkbar.
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Um
die Bewegung des Griffteils auf den Schieber zu übertragen, kann von Griffteil
und Schieber das eine einen Schlitz mit unterschiedlich weit von
der Schwenkachse des Griffteils entfernten Rändern und das andere einen
in den Schlitz eingreifenden Stift aufweisen.
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Alternativ
kann das Griffteil eine um eine exzentrische Achse schwenkbare Rinne
umfassen, und der Schieber liegt an einer Außenfläche der Rinne an.
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Einer
weiteren Alternative zufolge umfasst das Griffteil ein Winkelprofil
mit einem im Wesentlichen vertikalen und einem von dem Schieber
berührten
im Wesentlichen horizontalen Abschnitt.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn die Lagerkammer des Haushaltskältegerätes als
Gefrierfach ausgebildet ist, das innerhalb eines Kühlraumes
wärmeisolierend
abgegrenzt zu diesem angeordnet ist und frontseitig eine Tür aufweist,
die bei geöffneter Kältegerätetür zugänglich ist
und eine Zugangsöffnung
zum Gefrierfach verschließt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Die Erfindung ist am Beispiel eines sogenannten innenliegenden,
d. h. innerhalb eines Kühlraumes
liegenden und von diesem wärmeisolierend
abgegrenzten Gefrierfaches erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Innenbehälters eines Kältegeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer Innentür des Kältegeräts;
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3a einen horizontalen Teilschnitt durch die
Tür und
den Innenbehälter
in einer verriegelten Konfiguration;
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3b einen zu 3a analogen
Schnitt in einer entriegelten Konfiguration;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Riegels und des Schiebers aus 2 in
verriegelter Konfiguration;
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5 eine
perspektivische Teilansicht der Tür, die eine erste Ausgestaltung
der Kopplung zwischen Griffteil und Schieber veranschaulicht;
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6 einen
Teilschnitt durch die Tür
zur Veranschaulichung einer zweiten Ausgestaltung der Kopplung;
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7 einen
zu 6 analogen Teilschnitt, der eine dritte Ausgestaltung
der Kopplung veranschaulicht;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Griffteils;
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9 einen
zu 6 bzw. 7 analogen Schnitt, der eine
Kopplung gemäß einer
vierten Ausgestaltung, unter Verwendung des Griffteils aus 8,
veranschaulicht;
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10 eine
zu 2 analoge Ansicht gemäß einer weiteren Ausgestaltung;
und
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11 einen
Teilschnitt der Tür
aus 10 entlang einer durch die Schwenkachse der Tür verlaufenden
Ebene.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines aus Kunststoff tiefgezogenen
Innenbehälters 1 eines
Haushaltskältegerätes. Der
Innenbehälter 1 umfasst
zwei Lagerfächer,
ein Gefrierfach 1a und ein Normalkühlfach 2 von jeweils
in etwa quaderförmiger Gestalt,
die voneinander durch eine hohle horizontale Zwischenwand 3 getrennt
sind, die im Fertigzustand des Kältegeräts mit Wärmeisolationsmaterial zur
thermischen Trennung der beiden Lagerfächer verfüllt ist. Gefrierfach 1a und
Normalkühlfach 2 haben
einen gemeinsamen Rahmen 4, an einer Vorderseite des Innenbehälters 1,
dem beim fertig zusammengebauten Gerät in geschlossener Stellung
eine (nicht dargestellte) Außentür gegenüberliegt.
Gegen die Ebene des Rahmens 4 um wenige Zentimeter zurückspringend
ist ein zweiter Rahmen 5 rings um das Gefrierfach 1a ausgeformt.
Der Rahmen 5 ist vorgesehen als Anlagefläche für eine Dichtung
einer (in 1 nicht dargestellten) Innentür 10,
die in geschlossener Stellung das Gefrierfach 1a vom Normalkühlfach 2 abtrennt.
In einem die beiden Rahmen 4, 5 verbindenden Deckenbereich
des Innenbehälters 1 sind,
einander bezüglich
einer vertikalen Mittelebene spiegelbildlich gegenüberliegend,
zwei nach unten offene Sackvertiefungen 6 angezogen. In
einer Trägerplatte 7,
die in Höhe
des Zwischenraums 3 vor dem Rahmen 5 angeordnet
ist, ist lotrecht unterhalb der rechten Sackvertiefung 6 eine
Achsöffnung 8 gebildet.
Eine zweite Trägerplatte 7 könnte der
oben erwähnten
spiegelbildlich an einer entgegengesetzten Seitenwand des Innenbehälters 1 gegenüberliegend angebracht
sein. Vorzugsweise ist jedoch die in der Figur gezeigte Trägerplatte 7 abnehmbar
und spiegelbildlich zur gezeigten Konfiguration an der entgegengesetzten
Seitenwand, mit lotrecht unter der linken Sackvertiefung 6 liegender
Achsöffnung 8,
montierbar.
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Zwei
weitere Vertiefungen 9 liegen sich in einem vorderen Bereich
der Seitenwände
des Innenbehälters,
zwischen dem vorderen Rahmen 4 und dem hinteren Rahmen 5,
gegenüber.
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2 zeigt
eine teilweise schematisierte auseinander gezogene perspektivische
Ansicht der Innentür 10,
die zur Anbringung vor dem Gefrierfach 1a des Innenbehälters 1 der 1 vorgesehen
ist. Die Innentür 10 ist
in 2 in einer Rückseitenansicht,
mit ihrer dem Frostfach 1 zugewandten Oberfläche, gezeigt.
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Ein
Türblatt 11 der
Tür 10 ist
ein mit Isolierschaum ausgefüllter
Hohlkörper
aus Kunststoff von im Wesentlichen quaderförmiger Gestalt. Eine an der dem
Betrachter der 2 zugewandten Rückseite des
Türblatts 11 umlaufende
Aussparung 12 umgibt einen flachen Vorsprung 13,
der in geschlossener Stellung der Innentür 10, wenn eine in
der Figur nicht dargestellte, in der Aussparung 12 rings
um den Vorsprung 13 verlaufende Dichtung am Rahmen 5 anliegt,
durch den Rahmen 5 hindurch in das Frostfach 1 eintaucht.
Am rechten und linken Rand des Türblatts 11 sind
zwei Nuten 14 gebildet, um lang gestreckte Einsatzteile 15, 16 formschlüssig und
lösbar, vorzugsweise
durch Verrastung aufzunehmen.
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Das
Einsatzteil 15 weist an seinem oberen und unteren Ende
jeweils einen vorspringenden zylindrischen Achszapfen 17 auf,
von denen nur der obere in 2 sichtbar
ist. Wenigstens der untere Achszapfen 17 ist entgegen dem
Druck einer Feder in das Einsatzteil 15 hinein verdrängbar. Die
Achszapfen 17 sind vorgesehen, um jeweils in eine Sackvertiefung 6 und
die Achsöffnung 8 einzugreifen. Durch
Zurückdrängen des
an der Unterseite der Trägerplatte 7 zugänglichen
unteren Achszapfen 17 ist dieser aus der Achsöffnung 8 lösbar, so
dass die Tür 10 um
eine horizontale Achse geschwenkt und aus ihrer Halterung gelöst und gegebenenfalls
neu in dieselbe oder eine andere Halterung eingerastet werden kann.
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Das
andere Einsatzteil 16 hat an seiner in montiertem Zustand
frei liegenden Seite einen lang gestreckten Schlitz, aus dem ein
um eine vertikale Achse schwenkbarer Riegel 18 vorspringt,
um in eine der Vertiefungen 9 oder eine in der Vertiefung
befestigte, in 1 und 2 nicht
dargestellte Zuhaltekontur einzugreifen und so die Tür 10 in
geschlossener Stellung vor dem Frostfach 1 zu verriegeln.
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Eine
Blende 19 in Form eines lang gestreckten Profils aus Metall
oder Kunststoff ist vorgesehen, um an der (vom Betrachter der 2 abgewandten) Vorderseite
des Türblatts 11 über dessen
unteren Rand überstehend
montiert zu werden. Der Überstand
der Blende 19 ist so bemessen, dass hinter ihr ein Griffteil 20 und
ein Füllkörper 21,
die am unteren Rand des Türblatts 11 befestigt
sind, vollständig
verborgen sind. Griffteil 20 und Füllkörper 21 erstrecken sich
zusammen über
den unteren Rand des Türblatts 11 von
einer Nut 14 zur anderen. Der Füllkörper 21 kann ein einfacher
Hohlkörper
aus Kunststoff, gegebenenfalls wie das Türblatt 11 mit Isoliermaterial
befüllt
sein. Das Griffteil 20 ist in 2 schematisierend als
Quader dargestellt; in der Praxis kann es diverse Ausgestaltungen
aufweisen, die an späterer
Stelle noch detaillierter beschrieben werden. Ein Profilelement 22,
hier ein U- oder J-Profil, ist auf den unteren Rand der Blende 19 vor
dem Griffteil 20 aufsteckbar, so dass ein Benutzer, der
die Tür 10 öffnen will,
von vorne erkennen kann, wo sich das Griffteil 20 befindet,
obwohl dieses selbst hinter der Blende 19 verborgen ist.
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Griffteil 20 und
Füllkörper 21 sind
werden am Türblatt 11 lösbar montiert,
vorzugsweise verrastet. Komplementäre Rastkonturen sind am Türblatt 11 sowie
an Griffteil 20 und Füllkörper 21 so
verteilt, dass sie auch eine seitenvertauschte Anordnung des Griffteils 20 und
des Füllkörpers 21 ermöglichen.
Der Füllkörper 21 berührt im montierten
Zustand die Rückseite
der Blende 19, so dass das Profilelement nur jeweils vor
dem Griffteil 20 auf die Blende 19 aufsteckbar
ist.
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3 zeigt
zwei Teilschnitte durch die Tür 10 und
den Innenbehälter.
In der linken Vertiefung 9 des Innenbehälters ist eine winkelförmige Zuhaltekontur 23 befestigt,
beispielsweise durch Verschraubung oder durch eine lösbare Klebung.
Eine von der Seitenwand abstehende Rippe der Zuhaltekontur 23 greift
in eine Nut des Riegels 18 ein. Eine vertikale Schwenkachse
des Riegels 18 ist durch an seiner Ober- und Unterseite
abstehende, in dem Einsatzteil 16 drehbar gehaltene Achszapfen 24 festgelegt.
Ein vertikal verschiebbar geführter
Schieber 25, der in eine Aussparung des Riegels 18 eingreift,
fixiert diesen in der dargestellten Orientierung, so dass sich Riegel 18 und
Zuhaltekontur 23 nicht voneinander lösen können.
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Wie
in der perspektivischen Ansicht der 4 deutlich
wird, hat der Schieber 25 mehrere Abschnitte, einen zylindrischen
Abschnitt 26, der, wie in 3a und 4 gezeigt,
in die Aussparung des Riegels 18 eingreifen kann, um dessen
Drehung zu blockieren, und einen verjüngten Abschnitt 27,
der, wenn er sich in Höhe
des Riegels 18 befindet, eine Drehung desselben zulässt.
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Wie
in 3b gezeigt, kann sich durch eine solche
Drehung des Riegels 18 die Rippe der Zuhaltekontur 23 aus
der Nut des Riegels 18 lösen. Ein Vorsprung 28,
der die Nut an ihrer dem Frostfach 1 zugewandten Seite
begrenzt, taucht ins Innere des Türblatts 11 bzw. des
Einsatzteils 16 hinein ab und gibt den Weg frei für das Öffnen der
Tür. Ein
vom Frostfach 1 abgewandter Vorsprung 29 fährt aus
dem Einsatzteil 16 aus.
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Der
Schieber 25 kann innerhalb des Einsatzteils 16 durch
eine Feder nach unten beaufschlagt sein, so dass, wenn das Griffteil 20 losgelassen
wird, während
der Abschnitt 27 sich in Höhe des Riegels 18 befindet,
eine untere Stirnfläche
des Abschnitts 26 von oben gegen den Riegel 18 drückt und
diesen so reibschlüssig
in der in 3b gezeigten Orientierung fixiert.
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Bei
einem Schließen
der Tür 10 stößt der Vorsprung 29 an
eine Außenseite
der Zuhaltekontur 23. So wird bei Fortsetzung der Schließbewegung der
Riegel 18 in die Orientierung der 3a zurück gedreht,
bis schließlich
die einander berührenden Stirnflächen des
Schiebers 25 und des Riegels 18 voneinander abgleiten
und der Schieber in die in 4 gezeigte
Stellung zurück
fällt.
Nun ist die Tür 10 wieder
geschlossen und verriegelt.
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Eine
in 3a, b schematisch als Kreis dargestellte
elastische Gummidichtung 31 ist in der verriegelten Stellung
zwischen der Tür 10 und
dem Rahmen 5 elastisch gestaucht und sorgt so für einen
im Wesentlichen luftdichten Abschluss des Frostfachs 1 vom
Normalkühlfach 2.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht eine Ecke der Tür 10 mit
einer ersten konkreten Ausgestaltung des Griffteils 20.
Bei dieser Ausgestaltung ist der Schieber 25 durch eine
nicht dargestellte Schraubenfeder nach oben beaufschlagt, die von
unten gegen einen an den Schieber 25 angeformten Flansch 32 drückt. Ein
am unteren Ende des Einsatzteils 16 überstehendes Kopfstück des Schiebers 25 in
Form einer schräg
geschlitzten Platte 33 ist durch die Feder in einer oberen
Anschlagstellung gehalten. Neben der Platte 33 ist an einem
unteren Rand des Türblatts 11 ein
Bügel 34 verrastet,
in dem eine Griffplatte 35 um eine entlang ihres unteren
Randes verlaufende Achse schwenkbar gehalten ist. Ein von einem
oberen Rand der Griffplatte 30 seitwärts abstehender Zapfen 36 greift
in den Schlitz 37 der Platte 33 ein.
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Wenn
ein Benutzer die Griffplatte 35 nach vorn zieht, schwenkt
diese, der Zapfen 36 bewegt sich auf die Blende 19 zu
und der Schieber 25 wird abwärts gezogen. Diese Antriebsmechanik
erfordert einen Aufbau des Schiebers 25, bei dem abweichend von
der Darstellung der 4 ein Abschnitt mit großem Querschnitt,
der den Riegel 18 blockiert, unterhalb eines Abschnitts 27 mit
verringertem Querschnitt angeordnet ist, so dass, wenn der Schieber nach
unten weggezogen wird, der Abschnitt 27 mit dem Riegel 18 vertikal überlappt
und eine Drehung des Riegels zulässt.
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Um
den Anschlag der Tür 10 auszutauschen, genügt es, die
Einsatzteile 15, 16 über Kreuz zu vertauschen, dabei
gegebenenfalls den Schieber 25 um seine Längsachse
zu drehen, so dass die Orientierung des Schlitzes 37 mit
der Blende 9 zugewandtem oberen Ende, erhalten bleibt,
den Riegel 18 aus dem Schlitz des Einsatzteils 16 zu
entnehmen, ihn zu wenden und wieder einzusetzen, sowie die Zuhaltekontur 23 von
einer Vertiefung 9 in die andere zu versetzen. Es greift
dann ein dem Zapfen 36 spiegelbildlich entgegengesetzter
Zapfen 36' in
den Schlitz 37 ein.
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6 veranschaulicht
einen Betätigungsmechanismus
der Türverriegelung
gemäß einer
zweiten Ausgestaltung. Das Griffteil 20 ist hier als ein
spitzwinkliges L-Profil ausgebildet, dessen zwei Schenkel 38, 39 einander
entlang einer senkrecht zur Schnittebene der Fig. verlaufenden Schwenkachse
berühren. Die
Schwenkachse ist definiert durch zwei seitlich über die Schenkel 38, 39 überstehende
zylindrische Zapfen 40, die in einem an der Unterseite
des Türblatts 11 lösbar verrasteten
Bügel 34 gehalten
sind. An beiden Seiten des Schenkels 38 stehen parallel zu
der Schwenkachse zwei einen Spalt 41 begrenzende Finger 42 über. Ein
kugel- oder zylinderförmiger Kopf 43 am
unteren Ende des Schiebers 25 ist in dem Spalt 41 spielhaltig
und schwenkbar aufgenommen. Indem der Schenkel 39 gegen
die Blende 19 gezogen wird, wie durch einen Pfeil angedeutet,
wird der Schieber 25 gegen eine Feder nach unten gezogen
und gibt dadurch den Riegel 18 frei.
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Bei
einer in 7 gezeigten abgewandelten Ausgestaltung
hat das Griffteil 20 wiederum die Form eines Winkelprofils,
doch befinden sich diesmal eine Schwenkachse des Griffteils 20 festlegend
Zapfen 40 am von der Blende 19 abgewandten Rand
des Schenkels 38. Der Kopf 43 des Schiebers 25 greift
in eine Vertiefung 44 an dem der Blende 19 zugewandten
Rand des Schenkels 38 ein und ist durch eine Feder oder
durch eigenes Gewicht nach unten beaufschlagt. Wenn der Schenkel 39 gegen
die Blende 19 vorgezogen wird, wird der Schieber 25 angehoben, um
den Riegel 18 zu lösen.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Griffteils 20 gemäß einer
vierten Ausgestaltung. Das Griffteil hat die Form einer in etwa
zylindrischen Rinne mit an zwei Stirnseiten vorspringenden Zapfen 40.
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Im
in 9 als schematischer Schnitt dargestellten montierten
Zustand des rinnenförmigen
Griffteils 20 ist dessen offene Seite nach unten gekehrt, die
durch die Zapfen 40 definierte Schwenkachse verläuft benachbart
zum unteren Rand der Blende 19, und ein Kopf 43 des
Schiebers 25 drückt
von oben gegen die Außenseite
des Griffteils 20. Indem das Griffteil in eine in 9 als
punktierter Umriss dargestellte Stellung geschwenkt wird, wird der Schieber 25 nach
oben zurückgedrängt, um
die Blockierung des Riegels 18 zu lösen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung wird anhand der 10, 11,
erläutert.
Im Vergleich zur Ausgestaltung der 2 sind in 10 die Einsatzteile 15, 16 entfallen,
eine zur Seite hin offene Aussparung 50 und ein die Aussparung
kreuzender, sich über
die gesamte Höhe
des Türblatts 11 erstreckender
vertikaler Durchgang 45 ist an der rechten und der linken
Kante des Türblatts 11 gebildet.
Das wiederum schematisch als Quader dargestellte Griffteil 20 kann
eine beliebige der mit Bezug auf die 4 bis 9 beschriebenen
Ausgestaltungen aufweisen, und ein jeweils passend zum Griffteil 20 geformter
Schieber 25 ist in den unteren Bereich eines der Durchgänge 45 einschiebbar,
um den in der Aussparung aufgenommenen Riegel 18 zu steuern.
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Ein
Schnitt durch den dem Riegel 18 entgegengesetzten Randbereich
der Tür
und die darin gebildete Aussparung 50 ist in 11 gezeigt.
Eine in die Aussparung 50 lösbar eingesteckte Federkartusche 46 hält zwei
zylindrische Scharnierstifte 47 in dem Durchgang 45,
dessen Spiegelbild an der gegenüberliegenden
Kante des Türblatts
den Schieber 25 aufnimmt. Die oben und unten aus dem Türblatt 11 überstehenden
Spitzen der Scharnierstifte 47 sind abgeschrägt, so dass
die Tür 10 montiert
werden kann, indem sie einfach von vorn gegen den Rahmen 5 gedrückt wird.
Dabei werden die Scharnierstifte 47 werden in Kontakt mit
der Decke des Innenbehälters bzw.
der Trägerplatte 7 in
den Durchgang 45 hinein zurückgedrängt. Wenn der Durchgang 45 mit
einer Sackvertiefung 6 bzw. der Achsöffnung 9 an der Trägerplatte 7 fluchtet,
rücken
die Scharnierstifte 47, angetrieben von der Federkartusche 46,
wieder aus und verrasten. Ein Aushängen der Tür 10 ist möglich, indem
der untere Scharnierstift 47 durch die Achsöffnung 8 der
Trägerplatte 7 hindurch
in den Durchgang 45 zurückgedrängt und
die Unterkante der Tür 10 nach
vorn geschwenkt wird. Zwei von der Seite her reibschlüssig eingeschobene,
lösbare
Klötzchen 48 begrenzen
zwei Lageraussparungen 49, die vorgesehen sind, um die
Achszapfen 24 des Riegels 18 aufzunehmen, wenn
dieser anstelle der Federkartusche 46 in der Aussparung
montiert wird.