DE102008042980A1 - Verfahren zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine (6) mit mehreren Zylindern (6.1, 6.2, 6.3, 6.4), bei dem eine die Drehzahl einer Kurbelwelle (10) repräsentierende physikalische Größe gemessen wird, läuft die Brennkraftmaschine (6) lastenfrei von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand aus, wobei bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl ein zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine (6) geeigneter Drehzahlparameter bestimmt wird.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, bei dem eine die Drehzahl einer Kurbelwelle repräsentierende physikalische Größe gemessen wird.
- Die
DE 10 2004 044 248 A1 beschreibt eine Brennkraftmaschine, bei der im Schubbetrieb eine Bestimmung der Abweichung des oberen und/oder unteren Totpunkts eines Kolbens einer Brennkraftmaschine von einer applizierten Sollposition erfolgt. Hierzu werden aus einem Drehzahlgebersensorsignal Inkrementperiodendauern in Abhängigkeit von einem Kurbelwellenwinkel der Brennkraftmaschine bestimmt. Dann wird eine den Verlauf der Inkrementperiodendauern in Abhängigkeit von einem jeweiligen Kurbelwellenwinkel beschreibende Modellfunktion approximiert, auf deren Basis durch Extremwertbestimmung der obere und/oder untere Totpunkt der Brennkraftmaschine bestimmt wird. - Nachteilig am Stand der Technik ist, dass bei derartigen Brennkraftmaschinen die Bestimmung des oberen Totpunkts ausschließlich im Schubbetrieb erfolgt.
- Offenbarung der Erfindung
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung anzugeben, die bei einer Brennkraftmaschine eine Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine ermöglichen.
- Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, bei dem eine die Drehzahl einer Kurbelwelle repräsentierende physikalische Größe gemessen wird, wobei die Brennkraftmaschine lastenfrei von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand ausläuft, wobei bei Un terschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl ein zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine geeigneter Drehzahlparameter bestimmt wird. Die Erfindung ermöglicht eine zuverlässige Bestimmung der Lage des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine.
- Gemäß einer Ausführungsform wird der vorgegebene Drehzahlschwellwert unterschritten, wenn für mindestens einen der Zylinder eine Drehrichtungsumkehr der Brennkraftmaschine detektiert wird. Nach der Drehrichtungsumkehr erfolgt ein Auspendeln der Brennkraftmaschine, bei dem der untere Totpunkt eines Zylinders der Brennkraftmaschine mehrere Male pendelartig durchlaufen wird. Hierbei wird der Verlauf der Drehzahl bzw. der Inkrementperiodendauern um den unteren Totpunkt von einem im Motorsteuergerät hinterlegten Computer-Programm durch einen mathematischen Term (z. B. Polynom) approximiert.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Drehzahlverlauf vor und/oder nach der Drehrichtungsumkehr der Brennkraftmaschine mithilfe eines mathematischen Terms beschrieben wird, aus dem durch Extremwertbestimmung und/oder weitere nachgeordnete Korrekturen bzw. Korrelationen die Lage des oberen Totpunkts bestimmt werden kann. Mithilfe der Extremwertbestimmung können Rückschlüsse auf die Lage des unteren Totpunkts getroffen werden. Somit kann die Erfindung unter Verwendung bereits vorhandener Bauteile und Elemente einfach und kostengünstig realisiert werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der vorgegebene Drehzahlschwellwert unterschritten wird, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine die Leerlaufdrehzahl unterschreitet. Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass die gemessene Drehzahl nach Unterschreiten des vorgegebenen Drehzahlschwellwerts eine Drehzahlschwingung mit einer zugeordneten Phasenlage definiert. Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass für die Brennkraftmaschine ein thermodynamischer Verlustwinkel bestimmt wird, der eine Abweichung der Lage des oberen Totpunkts von der Phasenlage des maximalen Druckwerts kennzeichnet.
- Das Eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, bei dem eine die Drehzahl einer Kurbelwelle repräsentierende physikalische Größe gemessen wird. Bei einem lastenfreien Auslaufen der Brennkraftmaschine, von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand, bestimmt das Computerprog ramm bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl einen zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine geeigneten Drehzahlparameter.
- Das Eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, bei der zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine eine die Drehzahl einer Kurbelwelle repräsentierende physikalische Größe messbar ist. Bei einem lastenfreien Auslaufen der Brennkraftmaschine, von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand, ist bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl ein zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine geeigneter Drehzahlparameter bestimmbar.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems einer Brennkraftmaschine mit einer Hochdruckpumpe; -
2 eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs einer erfassten Motordrehzahl und einer erfassten Inkrementperiodendauer beim Auspendeln der Brennkraftmaschine von1 ; -
3 eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs einer erfassten Motordrehzahl und einer erfassten Inkrementperiodendauer beim lastenfreien Auslaufen der Brennkraftmaschine von1 . - Ausführungsform der Erfindung
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems1 einer Brennkraftmaschine6 . Dieses umfasst einen Kraftstoffbehälter2 , aus dem eine Vorförderpumpe3 über eine Leitung4 mit einem entsprechenden Vorförderdruck Kraftstoff zu einer über einen Nocken7 oder durch eine Kurbelwelle angetriebenen Kraftstoff-Hochdruckpumpe8 pumpt. An der Hochdruckpumpe8 ist niederdruckseitig ein Mengensteuerventil9 angeordnet. Mittels des Mengensteuerventils9 wird die Fördermenge der Hochdruckpumpe8 eingestellt. Der Nocken7 oder die Kurbelwelle wird von der Brennkraftmaschine6 angetrieben, z. B. von einer zugeordneten Nocken- oder Kurbelwelle10 und kann auch Bestandteil dieser Nocken- oder Kurbelwelle10 sein. - Die Hochdruckpumpe
8 verdichtet den Kraftstoff auf einen sehr hohen Druck und fördert ihn über eine oder mehrere Leitungen5 in einen oder mehrere Hochdruckspeicher11 , in denen der Kraftstoff unter sehr hohem Druck gespeichert ist und die auch als „Verteilerrohr” bzw. „Rail” bezeichnet werden. An diesen sind mehrere Einspritzventile bzw. Injektoren12 angeschlossen, die den Kraftstoff direkt in ihnen zugeordnete Brennräume der nicht im Detail dargestellten Brennkraftmaschine6 einspritzen. Die Brennkraftmaschine6 hat z. B. vier Brennräume bzw. Zylinder6.1 ,6.2 ,6.3 ,6.4 und dient z. B. zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs. - Der Ist-Kraftstoffdruck in dem Hochdruckspeicher
11 wird von einem ersten Drucksensor13 erfasst. Der Drucksensor13 überträgt ein elektrisches Signal, das den Ist-Kraftstoffdruck repräsentiert, an eine Steuer- und Regeleinrichtung15 , die eingangsseitig ebenfalls mit einem Temperatursensor16 und einem der Kurbelwelle10 zugeordneten Drehzahlsensor17 verbunden ist. Ausgangsseitig ist die Steuer- und Regeleinrichtung15 mit der Vorförderpumpe3 und dem Mengensteuerventil9 verbunden. - Die Steuer- und Regeleinrichtung
15 führt ein Verfahren zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine6 aus, bei dem eine die Drehzahl der Kurbelwelle10 repräsentierende physikalische Größe mittels des Drehzahlsensors17 gemessen wird und von der Steuer- und Regeleinrichtung15 auf einem Speichermedium18 , das mit der Steuer- und Regeleinrichtung10 verwendbar ist, gespeichert wird. Hierbei läuft die Brennkraftmaschine6 lastenfrei von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand aus, wobei bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl ein zur Bestimmung des oberen oder unteren Totpunkts der Brennkraftmaschine6 geeigneter Drehzahlparameter bestimmt wird, wie untenstehend im Detail unter Bezugnahme auf die2 bis4 beschrieben. - Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren zur Bestimmung der Lage des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine
6 als Computerprogramm implemen tiert, das von der Steuer- und Regeleinrichtung15 ausführbar ist. Dieses Computerprogramm ist z. B. auf dem elektronischen Speichermedium18 abgespeichert. Somit kann die Erfindung mit bereits vorhandenen Bauteilen der Brennkraftmaschine6 einfach und kostengünstig realisiert werden. -
2 zeigt ein Diagramm200 , das einen zeitlichen Verlauf210 einer Motordrehzahl n in U/min (rpm) der Brennkraftmaschine6 und einen zeitlichen Verlauf220 einer Inkrementperiodendauer IPD eines vorgesehenen Drehzahlgeberrads nach Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts anhand eines Beispiels darstellt. Das Drehzahlgeberrad ist dabei nach Stand der Technik mit einer bestimmten Anzahl von Zähnen oder Lücken ausgeführt. Die Inkrementperiodendauer IPD beschreibt den zeitlichen Zahn-Zahn-Abstand bzw. den zeitlichen Lücke-Lücke-Abstand. Für die weiteren Erläuterungen wird zur Verdeutlichung angenommen, dass die zeitlichen Verläufe210 ,220 im vorliegenden Beispiel für den Zylinder6.1 von1 bestimmt wurden. - Das Diagramm
200 verdeutlicht eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Bestimmung der Lage des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine6 von1 , bei dem eine die Drehzahl der Kurbelwelle10 repräsentierende physikalische Größe, in der Regel das Signal des Drehzahlsensors17 , gemessen und ausgewertet wird. Die Auswertung der gemessenen Drehzahl erfolgt vorzugsweise ab einem Zeitpunkt232 , an dem im dargestellten Beispiel für den Zylinder6.1 eine erste Drehrichtungsumkehr der Brennkraftmaschine6 detektiert wird und der vorgegebene Drehzahlschwellwert somit als unterschritten gilt. - Die erste Drehrichtungsumkehr kommt dadurch zustande, dass bei einer unmittelbar vorhergehenden Umdrehung der Brennkraftmaschine
6 eine im Zylinder6.1 vorhandene Füllung komprimiert wird, ohne dass hierbei der obere Totpunkt des Zylinders6.1 überschritten wird. D. h. der beim Zeitpunkt234 bestimmte Scheitelpunkt254 ist nicht der obere Totpunkt des Zylinders6.1 . Der bei der Komprimierung aufgebaute Druck im Zylinder6.1 wirkt somit auf einen im Zylinder6.1 angeordneten Kolben zurück und führt kurzfristig zum Rückwärtslauf, der jedoch nur für einen Bruchteil einer Umdrehung aufrechterhalten wird. - Wie aus dem zeitlichen Verlauf
210 ersichtlich, erfolgt dann nach der ersten Drehrichtungsumkehr zum Zeitpunkt232 ein Auspendeln der Brennkraftmaschine6 , bei dem zu den Zeitpunkten234 und236 weitere Drehrichtungsumkehrungen der Brennkraftmaschine6 auftreten. Hierbei wird der untere Totpunkt des Zylinders6.1 mehrere Male pendelartig zwischen den Zeitpunkten232 und236 durchlaufen, wie mit den Bezugszeichen242 und246 gekennzeichnet ist. - Vorzugsweise wird für den Verlauf der Motordrehzahl oder Inkrementperiodendauer zwischen zwei Punkten der Drehrichtungsumkehr ein mathematischer Term (z. B. Polynom) approximert. Mithilfe einer Extremwertbestimmung wird ein lokales Maximum der Motordrehzahl bzw. ein lokales Minimum der Inkrementperiodendauer berechnet. Die Lage dieses lokalen Extremwerts korrelliert mit der Lage des unteren Totpunkts des Zylinders
6.1 , so dass die im Motorsteuergerät abgespeicherte Lage des Totpunkts ggf. korrigiert werden kann. Aus der mathematisch bestimmten Lage des unteren Totpunkts kann sehr einfach die Lage es oberen Totpunkts abgeleitet werden, und die im Motorsteuergerät abgespeicherte Lage es oberen Totpunkts kann ggf. korrigiert werden. -
3 zeigt ein Diagramm300 , das einen zeitlichen Verlauf310 einer Motordrehzahl n in U/min (rpm) und einen zeitlichen Verlauf320 der Inkrementperiodendauer der Brennkraftmaschine6 von1 anhand eines Beispiels bei einem Verfahren zur Bestimmung der Lage des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine6 gemäß einer weiteren Ausführungsform darstellt. Bei diesem Verfahren wird analog zu dem bei2 beschriebenen Verfahren eine die Drehzahl der Kurbelwelle10 repräsentierende physikalische Größe gemessen und ausgewertet. - Die Brennkraftmaschine wird bei einer durch Schleppen oder Befeuern zum Zeitpunkt
314 erreichten Drehzahl n1 zu einem Zeitpunkt315 in einen lastenfreien Zustand versetzt. Dadurch fällt die Drehzahl von n1 bis zum Stillstand n0, der zum Zeitpunkt318 erreicht wird. - Beim Auslaufen nimmt der zeitliche Verlauf
310 der gemessenen Drehzahl n wie dargestellt keine lineare Form an. Vielmehr definiert die gemessene Drehzahl eine der Drehzahlrampe324 von n1 bis n0 überlagerte Drehzahloszillation. Die Oszillation der Drehzahl ist abhängig von der durch die Kolben der Brennkraftmaschine6 durchgeführten Bewegung: Bei der Kompression der in den Brennraum eingebrachten Füllung durch den Kolben wird rotatorische Energie der Brennkraftmaschine in statische Energie umgewandelt, wodurch die Drehgeschwindigkeit abnimmt. Bei der Dekompression wird die zuvor in das Gas eingebrachte Druckenergie wieder teilweise in rotatorische Energie gewandelt, was zu einer Erhöhung der Drehgeschwindigkeit führt. - Die Phasenlage zwischen der Kolbenbewegung der Drehzahlschwingung steht im Zusammenhang mit motorspezifischen Parametern (beispielsweise den Wandwärmeverlusten und der Schwungmasse). Aus der Oszillation der Drehgeschwindigkeit und der als bekannt vorausgesetzten Phasenlage können Rückschlüsse auf die Lage des oberen Totpunkts gezogen werden und die im Motorsteuergerät hinterlegte Position des oberen Totpunkts ggf. korrigiert werden.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004044248 A1 [0002]
Claims (9)
- Verfahren zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine (
6 ) mit mehreren Zylindern (6.1 ,6.2 ,6.3 ,6.4 ), bei dem eine die Drehzahl einer Kurbelwelle (10 ) repräsentierende physikalische Größe gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (6 ) lastenfrei von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand ausläuft, wobei bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl ein zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine (6 ) geeigneter Drehzahlparameter bestimmt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Drehzahlschwellwert unterschritten wird, wenn für mindestens einen der Zylinder (
6.1 ,6.2 ,6.3 ,6.4 ) eine Drehrichtungsumkehr der Brennkraftmaschine (6 ) detektiert wird. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Drehrichtungsumkehr ein Auspendeln der Brennkraftmaschine (
6 ) erfolgt, bei dem der untere Totpunkt eines Zylinders der Brennkraftmaschine (6 ) mehrere Male pendelartig durchlaufen wird. - Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzahlverlauf vor und/oder nach der Drehrichtungsumkehr der Brennkraftmaschine (
6 ) mithilfe eines mathematischen Terms beschrieben wird, aus dem durch Extremwertbestimmung und/oder weitere nachgeordnete Korrekturen bzw. Korrelationen die Lage des oberen Totpunkts bestimmt werden kann. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Drehzahlschwellwert unterschritten wird, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine (
6 ) die Leerlaufdrehzahl unterschreitet. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Drehzahl nach Unterschreiten des vorgegebenen Drehzahlschwellwerts eine Drehzahlschwingung mit einer zugeordneten Phasenlage definiert.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Brennkraftmaschine (
6 ) ein thermodynamischer Verlustwinkel bestimmt wird, der eine Abweichung der Lage des oberen Totpunkts von der Phasenlage des maximalen Druckwerts kennzeichnet. - Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts einer Brennkraftmaschine (
6 ) mit mehreren Zylindern (6.1 ,6.2 ,6.3 ,6.4 ), bei dem eine die Drehzahl einer Kurbelwelle (10 ) repräsentierende physikalische Größe gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm bei einem lastenfreien Auslaufen der Brennkraftmaschine (6 ), von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand, bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl einen zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine (6 ) geeigneten Drehzahlparameter bestimmt. - Brennkraftmaschine (
6 ) mit mehreren Zylindern (6.1 ,6.2 ,6.3 ,6.4 ), bei der zur Bestimmung der Lage eines oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine (6 ) eine die Drehzahl einer Kurbelwelle (10 ) repräsentierende physikalische Größe messbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem lastenfreien Auslaufen der Bremskraftmaschine (6 ), von einer vorgegebenen Drehzahl bis zum Stillstand, bei Unterschreiten eines vorgegebenen Drehzahlschwellwerts auf der Basis der gemessenen Drehzahl ein zur Bestimmung des oberen Totpunkts der Brennkraftmaschine (6 ) geeigneter Drehzahlparameter bestimmbar ist.
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