DE102008042900A1 - Bogenbremse vor einem Auslegerstapel einer bogenverarbeitenden Maschine mit umlaufend geführten Bremsbändern - Google Patents

Bogenbremse vor einem Auslegerstapel einer bogenverarbeitenden Maschine mit umlaufend geführten Bremsbändern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogenbremse vor einem Auslegerstapel einer bogenverarbeitenden Maschine mit umlaufend geführten Bremsbändern, wobei den Bremsbändern bereichsweise Saugmittel zur Bildung von Saugbereichen auf der den Saugmitteln abgewandten Seite der Bremsbänder zugeordnet sind und wobei die Saugmittel von einem Antrieb taktweise in und entgegen der Bogenlaufrichtung bewegbar sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bogenbremse zum Ablegen von Bogen auf einem Auslegerstapel zu schaffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Saugmittel mindestens eines Bremsbandes (5) zwischen einer Position, in der sich der am Bremsband (5) gebildete Saugbereich zumindest teilweise in den Grundriss des Auslegerstapels (6) erstreckt, und einer Position, in der sich der Saugbereich nicht in den Grundriss des Auslegerstapels (6) erstreckt, hin- und herbewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bogenbremse vor einem Auslegerstapel einer bogenverarbeitenden Maschine mit umlaufend geführten Bremsbändern gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs.
  • In Auslagen von Bogenrotationsdruckmaschinen werden die Bogen an ihrer Vorderkante durch Greiferwagen vom letzten Druckzylinder über verschiedene, die erforderliche Führungsqualität des Bogens herstellende Bogenleitbleche bis über den Ablagestapel geführt. Dort gibt der öffnende Greifer die Vorderkante frei, sodass die pneumatische Bogenbremse an der Unterseite des Bogens die Bogenverzögerung einleiten kann. Ist die Bremsung abgeschlossen, bewegt sich der Bogen mit einer Restgeschwindigkeit bis über den Stapelgrundriss. Probleme entstehen durch die Bogenbegegnung zwischen abzulegendem Bogen und Folgebogen auf der Bogenbremse. Da die Bremsung noch innerhalb des Bereiches der Saugplatte noch vor der Umlenkrolle beendet sein muss, also dort, wo noch eine Bremskraft vorhanden ist, bleibt ein erheblicher Restweg bis über den Stapelgrundriss, der durch die Restgeschwindigkeit geteilt zu einer erheblichen Restzeit führt, sodass die Bogenbremse noch durch den abzulegenden Bogen bedeckt ist, wenn der Folgebogen bereits in Überlappung geht und angesaugt werden muss.
  • Aus der DE 36 34 400 A1 ist ein Bogenausleger an Rotationsdruckmaschinen bekannt, bei dem Bogenbremsen mit Antriebs- und Umlenkrollen vorgesehen sind, über die Transportbänder geführt werden. Die Antriebs- und Umlenkrollen sind auf den Zapfen von Kurbelarmen gelagert, die im Takt der Bogenfolge derart angetrieben sind, dass das nachlaufende Bogenende in der oberen Stellung der Kurbelbewegung angesaugt wird und dass der Bogen nach einer Teilumdrehung der Kurbelarme verlangsamt und abgesenkt auf den Stapel des Bogenauslegers abgelegt wird. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Bogen nicht vollständig verzögert werden können und die Freigabe der Bogenhinterkanten noch weit vor dem Stapel erfolgen muss.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bogenbremse zum Ablegen von Bogen auf einem Auslegerstapel zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Anspruchs gelöst.
  • Durch die Erfindung ist die Überlappung des abzulegenden Bogens mit dem Folgebogen mit seinen schädlichen berührenden Auswirkungen weitestgehend ausgeschlossen. Die zyklische Einschränkung vor allem für den Ansaugvorgang ist weitestgehend aufgehoben. Der Folgebogen kann rechtzeitig angesaugt werden. Vorteilhafter Weise befindet sich der verzögerte Bogen im Moment des Bremsendes nahezu komplett im Stapelgrundriss. Dadurch wird erricht, dass einerseits die Bogen ausreichend gebremst und abgelegt und andererseits die Folgebogen rechtzeitig angesaugt werden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:
  • 1: Seitliche Ansicht des Auslegers einer Bogenrotationsdruckmaschine mit vor dem Auslegerstapel angeordneter Bogenbremse;
  • 2: Ausleger mit vor dem Auslegerstapel angeordneter Bogenbremse, die taktweise anhebbare Vorsaugringe enthält;
  • 3: Ausleger mit um eine Antriebsrolle schwenkbarer Bogenbremse.
  • Die 1 zeigt in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine, hier eine nach dem Offsetverfahren arbeitende Bogenrotationsdruckmaschine. Der Ausleger umfasst ein die Bogen 2 transportierendes Bogenfördersystem, welches die in der Druckmaschine bedruckten, lackierten, bearbeiteten usw. Bogen 2 zu einem Auslegerstapel 6 transportiert. Dieses Bogenfördersystem ist als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell geführten Auslegerketten ausgebildet, zwischen denen Greiferwagen 1 angeordnet sind. Die Greiferwagen 1 enthalten Bogenfixiersysteme, mit denen die zu transportierenden Bogen 2 an der Vorderkante gegriffen werden. Von den Auslegerketten werden die Greiferwagen 1 auf einer Greiferwagenbahn 1.1 in Bogenlaufrichtung BLR bis über den Auslegerstapel 6 geführt, wo die Greiferwagen 1 die Bogen 2 zur Ablage freigeben. Auf dem Bogenförderweg sind vorzugsweise Bogenleitbleche 3 angeordnet, die die Bogen 2 auf dem Weg zum Auslegerstapel 6 führen. Dabei kann zwischen Bogenleitblech 3 und Bogen 2 ein Luftposter ausgebildet sein. Vor dem Auslegerstapel 6 ist eine Bogenbremse angeordnet, die die abzulegenden Bogen 2 von den Greiferwagen 1 übernimmt und von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Nach dieser Verzögerung durch die Bogenbremse werden die Bogen 2 an Vorderkantenanschlägen 6.1 ausgerichtet und sauber auf dem Auslegerstapel 6 abgelegt. Die Druckmaschine kann zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umgestellt werden.
  • Die dem Auslegerstapel 6 in Bogenlaufrichtung BLR vorgeordnete Bogenbremse enthält mindestens zwei Bremsstationen, die auf den seitlichen Rand der Bogen 2 oder auf druckfreie Korridore gestellt werden. Vorzugsweise werden aber mehrere Bremsstationen, vorzugsweise parallel zur Bogenlaufrichtung BLR auf schmale druckfreie Korridore gestellt, über die Bogenbreite angeordnet. Jede Bremsstation enthält ein über mindestens zwei Umlenkrollen laufendes, mit einem Saugmittel zusammenwirkendes Bremsband 5, das zwischen den Umlenkrollen einen Bremstrum bildet. Vorzugsweise ist das Saugmittel als zwischen den Umlenkrollen angeordnete Saugplatte ausgebildet, die mit einem regelbaren Saugluftanschluss in Verbindung steht. Durch das Saugmittel wird auf der Oberseite des Bremsbandes 5 ein Saugbereich gebildet. Das Bremsband 5 wird von einem Bremsantrieb 5.1 derart angetrieben, dass sich der Bremstrum stets in Bogenlaufrichtung BLR bewegt. Die mit dem Bremsantrieb 5.1 zusammenwirkende Umlenkrolle ist als Antriebsrolle ausgebildet, die vorzugsweise feststehend angeordnet ist. Als Bremsband 5 kann ein Öffnungen aufweisendes Band bzw. Riemen eingesetzt werden. Es könnte aber auch zwei einen Saugkanal bildende Dichtungen aufweisen, die beispielsweise als zwei schmale Rundschnüre ausgebildet sein können. In der 1 sind die Bremsbänder 5 mit vier Umlenkrollen zusammenwirkend dargestellt. In alternativen Ausführungsformen kann das Saugmittel auch als poröse Struktur, Kanalsystem usw. ausgebildet sein.
  • Der Antrieb der Bremsbänder 5 erfolgt dynamisch und periodisch zwischen der Maschinengeschwindigkeit und Ablagegeschwindigkeit. Die Ablagegeschwindigkeit wird vorzugsweise nahe Null gewählt. Bei diesem bevorzugten dynamischen Betrieb ist der Bremsantrieb 5.1 der Bremsbänder 5 mit dem Maschinentakt synchronisiert. Dies erfolgt durch eine nicht dargestellte Regeleinheit. In alternativen Ausführungsformen kann für die Bremsbänder 5 auch eine konstante, unter der Maschinengeschwindigkeit liegende Geschwindigkeit gewählt werden. In weiteren Ausführungsformen können die Bremsbänder 5 eine leichte Schrägstellung bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR einnehmen, um eine Bogenquerstraffung zu erzeugen. Diese Schrägstellung kann einstellbar sein, so dass diese nur nötigenfalls eingesetzt wird. Die Schrägstellung der Bremsbänder 5 kann auch periodisch auf die Bogenfolge abgestimmt erfolgen. Weiterhin können die Bremsbänder 5 durch taktweises Absenken der dem Auslegerstapel 6 benachbart zugeordneten Umlenkrollen neigungsverstellbar ausgebildet sein.
  • Die Bogenbremse enthält einen weiteren nicht dargestellten Antrieb, mit dem die dem Auslegerstapel 6 benachbart zugeordnete Umlenkrolle eines Bremsbandes 5 in und entgegen der Bogenlaufrichtung BLR verlagerbar ist. Die Verlagerung einer Umlenkrolle er folgt durch Verlagerung derer Rotationsachse. Bei der Verlagerung der Umlenkrolle wird die Saugplatte ebenfalls mit verlagert. Vorzugweise ist mindestens eine weitere Umlenkrolle vorgesehen, die ebenfalls verlagerbar ausgebildet ist und dabei als Bandspeicher dient. Diese weitere Umlenkrolle wird derart verlagert, dass die Bremsbandspannung bei einer Verlängerung des Bremstrums konstant gehalten wird. Alternativ kann der Bandspeicher auch anders ausgeführt sein, beispielsweise als Federelement. Die dem Auslegerstapel 6 zugewandten Umlenkrollen können auch als Saugringe ausgebildet sein und damit als Saugmittel den Saugbereich der Saugplatte in Bogenlaufrichtung BLR verlängern.
  • Die Verlagerung der beiden in der 1 verlagerbar dargestellten Umlenkrollen erfolgt ungefähr parallel zur Oberfläche des Auslegerstapels 6 und damit vorzugsweise in horizontaler Richtung. Durch diese gleichzeitige parallele horizontale Verlagerung der beiden Umlenkrollen wird eine horizontale Rückführung des Bremsbandes 5 und damit eine geringe Fallhöhe der Bogen 2 erzielt, die somit nur vom Durchmesser der über den Auslegerstapel 6 verlagerten Umlenkrolle bestimmt ist. Die Verlagerung der Umlenkrollen kann durch einen oder auch durch separate Antriebe realisiert sein. Der oder die Antriebe sind mit der Maschinensteuerung synchronisiert, so dass die Verlagerung der Umlenkrollen taktbezogen mit der Bogenfolge erfolgt. Es kann auch eine Steuerung oder Regelung der Antriebe nach Sensorwerten erfolgen. Weitere die Bogenablage bestimmende Einrichtungen können sensorisch überwacht und je nach Anforderung eingestellt werden. So kann ein Lagesensor zur Detektion der Bogenhinterkante an der Bogenbremse eingesetzt werden, der je nach Lage der Hinterkante zu einem vorgegebenen Zeitpunkt den Greiferöffnungspunkt der Greiferwagen 1 steuert oder regelt. Der Verlagerungsweg und die Geschwindigkeit der Verlagerung der Umlenkrollen können einstellbar sein. In nicht dargestellten Ausführungsformen können auch beide einen Bremstrum aufspannenden Umlenkrollen in und entgegen der Bogenlaufrichtung BLR verlagerbar ausgeführt sein. Die in erster Linie durch die Saugplatte vorgegebene Bremsstrecke kann auch durch einen bis in die Umlenkrolle verlängerten Saugluftkanal in Bogenlaufrichtung BLR verlängert sein. Alternativ kann das Band auch um andere Umlenkelemente beispielsweise gleitend geführt sein.
  • Die 2 zeigt in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung einen Ausleger mit einer Bogenbremse, die Vorsaugringe 4 enthält. Diese als pneumatische Fängeranordnung wirkenden Vorsaugringe 4 werden den Bremsbändern 5 in Bogenlaufrichtung BLR vorgeordnet und sind zur Bogenquerstraffung bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR divergierend angeordnet. In einer bevorzugen Ausführungsform beträgt die Schrägstellung der Vorsaugringe 4 nach außen mehr als 10°, wobei dieser Winkel entsprechend den Anforderungen einstellbar ist. Die Vorsaugringe 4 werden wie die Bremsbänder 5 auf druckfreie Korridore gestellt und von einem Rotationsantrieb 4.1 konstant mit zumindest annähernder Maschinengeschwindigkeit rotativ angetrieben. Die Rotationsgeschwindigkeit der Vorsaugringe 4 liegt vorzugsweise zwischen 95% und 100% Maschinengeschwindigkeit. Soll der Rotationsantrieb 4.1 eingespart werden, können die Vorsaugringe 4 alternativ auch durch den Bogenkontakt angetrieben sein. Zusätzlich ist in dieser Weiterbildung vorgesehen, die Vorsaugringe 4 durch einen separaten Hubantrieb 4.2 taktweise anhebbar auszubilden. Durch den Hubantrieb 4.2 können die Vorsaugringe 4 mindestens zwischen einer Bogenübernahmeposition und einer Bogenübergabeposition bewegt werden. In der Bogenübernahmeposition wird der Abstand der Vorsaugringe 4 zur Greiferwagenbahn 1.1 der Greiferwagen 1 minimiert, so dass die Vorsaugringe 4 in Kontakt mit den durch die Greiferwagen 1 transportierten Bogen 2 kommen. Durch die Saugluft der Vorsaugringe 4 wird ein sicherer Kontakt der Bogen 2 gewährleistet. Aufgrund der anschließenden Senkbewegung der Vorsaugringe 4 wird der Bogen 2 mit nach unten genommen, so dass sich der Bogen 2 sicher und schnell an die Bremsbänder 5 anlegt.
  • Die 3 zeigt in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine Bogenbremse, die zur Verlagerung des Saugmittels zwischen einer Position vor dem Auslegerstapel 6 und einer Position im Grundriss über dem Auslegerstapel 6 um eine Rotationsachse schwenkbar gelagert ist. Diese Rotationsachse, um die die Bogenbremse schwenkbar ist, ist von den einen Bremstrum aufspannenden Umlenkrollen des Bremsbandes 5 beabstandet. Vorzugsweise wird die Bogenbremse um die Rotationsachse einer der Antriebsrollen hin und her geschwenkt. Diese Antriebsrolle ist somit ortsfest gelagert. Das Saugmittel wird während der Schwenkbewegung der Bogenbremse zumindest teilweise bis in den Grundriss des Auslegerstapels 6 geschwenkt. Alternativ könnte die Schwenkbewegung um eine andere Antriebsrolle oder eine beliebige Rotationsachse erfolgen.
  • Zur Wirkungsweise: Die von den Greiferwagen 1 über den Auslegerstapel 6 transportierten Bogen 2 legen sich mit ihrer Unterseite auf die Bremsbänder 5 der Bogenbremse, die dabei vom Bremsantrieb 5.1 mit zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit angetrieben werden. Wenn vorgeordnete Vorsaugringe 4 vorhanden sind, werden die Bogen 2 erst gefangen, quergestrafft und/oder gebremst, bevor sich die Bogen 2 an die Bremsbänder 5 anlegen. Der an den Saugplatten der Bremsstationen anliegende Unterdruck bewirkt ein Ansaugen der Bogen 2 am Bremstrum der Bremsbänder 5. Die dem Auslegerstapel 6 zugewandten Umlenkrollen und die Saugplatten der Bremsbänder 5 werden kurz vor oder während des anschließenden Verzögerungsvorganges in Bogenlaufrichtung BLR mit dem Bogen 2 mitgeführt. Die Verlagerung der Saugmittel kann gleichmäßig in Bogenlaufrichtung BLR oder nach einer gewünschten Kennlinie erfolgen. Es kann auch vorgesehen sein, die Umlenkrollen und die Saugplatten erst mit dem hinteren Ende des Bogens 2 mit diesem in den Grundriss über den Auslegerstapel 6 zu verlagern.
  • Vorzugsweise wird die vom Saugmittel und dem Bremsband 5 gebildete Bremsstrecke noch vor der Greiferöffnung der Greiferwagen 1 in den Stapelgrundriss überwiegend horizontal hinein bewegt, sodass der Bogen 2 im Moment des Bremsendes sich schon fast komplett im Stapelgrundriss befindet. Durch das bis über den Stapelgrundriss geführte Saugelement wird jeder Bogen 2 bis fast zum Stillstand verzögert. Anschließend wird die Umlenkrolle mit Saugplatte dann mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als die Restgeschwindigkeit der Bogen 2 in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Nach Rückverlagerung der Umlenkrolle entgegen der Bogenlaufrichtung BLR in die Ausgangsposition kann der Bogen 2 auf dem Auslegerstapel 6 niedersinken. Die verlagerbaren Umlenkrollen sind vorzugsweise massearm ausgeführt.
  • Es wird eine Bremsstrecke geschaffen, die so gestaltet ist, dass einerseits die Bogen 2 ausreichend gebremst und abgelegt werden und andererseits die Folgebogen rechtzeitig angesaugt werden können. Es findet durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine weitestgehende Eliminierung der Restzeit statt, die die Bogen 2 nach Beendigung des Bremsvorganges bis zur Ablage brauchen.
  • 1
    Greiferwagen
    1.1
    Greiferwagenbahn
    2
    Bogen
    3
    Bogenleitblech
    4
    Vorsaugringe
    4.1
    Rotationsantrieb
    4.2
    Hubantrieb
    5
    Bremsband
    5.1
    Bremsantrieb
    6
    Auslegerstapel
    6.1
    Vorderkantenanschläge
    BLR
    Bogenlaufrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3634400 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Bogenbremse vor einem Auslegerstapel einer bogenverarbeitenden Maschine mit umlaufend geführten Bremsbändern, wobei den Bremsbändern (5) bereichsweise Saugmittel zur Bildung von Saugbereichen auf der den Saugmitteln abgewandten Seite der Bremsbänder (5) zugeordnet sind und wobei die Saugmittel von einem Antrieb taktweise in und entgegen der Bogenlaufrichtung (BLR) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmittel mindestens eines Bremsbandes (5) zwischen einer Position in der sich der am Bremsband (5) gebildete Saugbereich zumindest teilweise in den Grundriss des Auslegerstapels (6) erstreckt und einer Position in der sich der Saugbereich nicht in den Grundriss des Auslegerstapels (6) erstreckt hin- und her bewegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmittel des Bremsbandes (5) während des Bogenkontaktes in Bogenlaufrichtung (BLR) und zwischen den Bogenkontakten entgegen der Bogenlaufrichtung (BLR) bewegbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bremsband (5) von Umlenkrollen führbar ist, wobei die dem Auslegerstapel (6) zugewandte Umlenkrolle verlagerbar und die weitere einen Bremstrum aufspannende Umlenkrolle ortsfest angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide einen Bremstrum aufspannende Umlenkrollen eines Bremsbandes (5) verlagerbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmittel als Saugplatte zwischen den einen Bremstrum aufspannenden Umlenkrollen ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmittel von einer als Saugring ausgebildeten Umlenkrolle gebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugmittel von einer Saugplatte und einer als Saugring ausgebildeten Umlenkrolle gebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung der Umlenkrollen zumindest annähernd parallel zur Oberfläche des Auslegerstapels (6), insbesondere in horizontaler Richtung, erfolgt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verlagerung einer Umlenkrolle eines Bremsbandes (5) ein Bandspeicher, insbesondere eine weitere verlagerbare Umlenkrolle, vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbänder (5) von einem Bremsantrieb (5.1) diskontinuierlich antreibbar sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbänder (5) neigungsverstellbar zur Bogenlaufrichtung (BLR) angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbänder (5) neigungsverstellbar zur Horizontalen angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung des Saugmittels eines Bremsbandes (5) durch eine Schwenkbewegung um eine von den Rotationsachsen der Umlenkrollen beabstandete Rotationsachse erfolgt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung des Saugmittels eines Bremsbandes (5) durch eine Schwenkbewegung um die Rotationsachse einer Antriebsrolle erfolgt.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Bremsbändern (5) in Bogenlaufrichtung (BLR) eine pneumatische Fängeranordnung vorgeordnet ist.
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