DE102008042755A1 - Poly(meth)acrylimide mit verbesserten optischen und Farbeigenschaften - Google Patents

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    • C08L33/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L33/24Homopolymers or copolymers of amides or imides

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Formmassen FM mit verbesserten optischen und Farbeigenschaften, bestehend aus einem Polymerisat PM, welches Einheiten der Formel I $F1 enthält, in der R1, R2 und R3 die in der Beschreibung genannte Bedeutung besitzen, hergestellt in einer an sich bekannten Imidierungsreaktion in einem Reaktionsextruder, wobei die Imidierungsreaktion in Gegenwart einer zur Farbstabilisierung wirksamen Menge einer oder mehrerer reduzierend wirkender organischer Phosphor-Verbindungen OP durchgeführt wird, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus den Verbindungen der Formel II, $F2 wobei die Reste R, A und n die in der Beschreibung genannte Bedeutung besitzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung, Verarbeitung und Verwendung von wärmeformbeständigen Thermoplasten, insbesondere von Formmassen auf Basis von imidiertem Polymethylmethacrylat. Sie beschreibt Formmassen, die nach Verarbeitung zu Formkörpern, z. B. für Lichtleiteranwendungen, eine hohe Transparenz (> 90%), niedrigen Haze (< 1%) und nur eine geringe Eigenfarbe aufweisen.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Formmassen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Polymere auf Basis von imidiertem Polymethylmethacrylat sind eine eigene Klasse hochtransparenter und dabei besonders wärmeformbeständiger Thermoplaste. Formkörper aus diesem Material können auf Dauer deutlich höheren Temperaturen ausgesetzt werden als Formkörper aus anderen hochtransparenten Thermoplasten wie z. B. Polymethylmethacrylat (PMMA). Naturgemäß steigt durch die höhere thermische Belastung auch die Gefahr der Verfärbung. Um diese Hochleistungs-Thermoplaste einsetzen zu können, z. B. für die Abdeckung von Lampen, ist es notwendig, sie möglichst gegen eine thermische bedingte Verfärbung, sichtbar als eine Zunahme des Gelbwertes, zu schützen. Der Gelbwert wird nach DIN 6167 (D65/10) bzw. nach ASTM D 1925 gemessen.
  • Für andere Anwendungen, wie beispielsweise als Lichtleiter, ist jedoch diese Beständigkeit gegen Gelbfärbung bei höheren Temperaturen nicht das einzig ausschlaggebende Kriterium. Zwar spielt z. B. bei Lichtleitern die thermische Stabilität (insbesondere die Dauerstabilität) auch eine wichtige, aber im Vergleich zur gleichzeitigen Reduzierung von Eigenfarbe (Gelbwert) und Trübheit (Haze), bei zugleich hoher Transparenz, eher untergeordnete Rolle. In diesem Zusammenhang und innerhalb der vorliegenden Anmeldung wird der Haze nach der ISO 14782 (first edition 1999-08-15) bestimmt und die Transparenz wird nach ISO 13468-2 gemessen.
  • In der RD 321 114 wird ein Verfahren zur Verringerung der Gelbstichigkeit von Polymethacrylimiden beschrieben, indem man die Imidierung in einer sauerstofffreien Atmosphäre durchführt. Die Entfernung des Sauerstoffs ist hier nur durch ein aufwendiges Destillationsverfahren zu erreichen, was wirtschaftlich ungünstig ist.
  • In der EP-A 576 877 wird ein Polymerisat auf Basis Polymethacryl- und Polyacrylimid mit niedrigem Gelbwert beschrieben, wobei anorganische Salze der Phosphin- oder Phosphorsäure bei der Imidierungsreaktion zugesetzt werden.
  • Die Imidierungsreaktion besteht in einer Umsetzung eines Polymeren auf Basis von C1-C20-Alkylresten der Methacrylsäure und/oder der Acrylsäure mit Ammoniak oder einem primären alkylsubstituierten Amin. Sie erfolgt bei hohen Drucken und hohen Temperaturen in Schmelze oder in Lösung. Nach der EP-A 576 877 wird die Phosphorverbindung dem Reaktionsgemisch zugegeben und somit diesen drastischen Bedingungen ausgesetzt. Das Ergebnis ist eine Formmasse, die eine relativ geringe Gelbfärbung aber einen inakzeptabel hohen Haze-Wert aufweist. Bei der Überprüfung dieses Standes der Technik durch die Anmelderin wurde aber auch gefunden, dass die aus diesen Formmassen hergestellten Formkörper bei thermischer Belastung deutliche Vergilbungserscheinungen zeigen. Sie liegen nur anfangs auf einem niedrigen Niveau bezüglich Gelbwert; mit Fortdauer der thermischen Belastung aber steigt der Gelbwert sukzessive an. Eine Stabilisierungswirkung durch die vorher zugesetzte reduzierende Phosphorverbindung ist hier kaum mehr erkennbar. Es ist daher anzunehmen, dass diese unter den Imidierungsbedingungen weitgehend verbraucht ist oder sich ersetzt hat.
  • Die Einsatzmengen an den Phosphorverbindungen liegen dementsprechend hoch, vermutlich um einen Wirkungsverlust auszugleichen: Es werden bevorzugt Mengen von 0,1–1 Gew.-% bezogen auf die Menge an zu imidierenden Polymeren eingesetzt. Eine Erhöhung der Zusatzmenge kommt kaum mehr in Frage, weil dabei andere Eigenschaften des Polymerisats verschlechtert werden: Es tritt nach den Erkenntnissen der Anmelderin bereits bei einem Zusatz von mehr als 0,1% Gew.-% der reduzierenden Phosphorverbindung eine Trübung im Polymerisat auf.
  • Als Indiz für eine Zersetzung der reduzierenden Phosphorverbindung bei dem hier angesprochenen Verfahren mag gelten, dass bei Versuchen der Anmelderin entsprechend EP-A 576 877 die Entwicklung von Phosphin registriert wurde, insbesondere bei hohen Einsatzkonzentrationen. Als eine der hier stattfindenden Zersetzungsreaktionen ist demnach eine Disproportionierung des Hypophosphits anzunehmen.
  • Aus der gattungsbildenden EP-A 0 776 932 ist die Zugabe von anorganischen Hypophosphiten als Gelbwert reduzierende Stabilisatoren bekannt. Die ausschließlich anorganischen reduzierend wirkenden Phosphorverbindungen werden nicht während der Imidierungsreaktion eingesetzt, sondern nachträglich zum Polymethylmethacrylimid zugesetzt. Die in den Beispielen der EP-A 0 776 932 zur Erreichung der beschriebenen Gelbwerte eingesetzten Mengen an Stabilisator (Natriumhypophosphit) liegen bei 0,5 Gew.-% oder 1 Gew.-%. Bei solch hohen Stabilisatorkonzentrationen besitzt das stabilisierte PMMI allerdings einen vergleichsweise hohen und für eine Reihe von Anwendungen prohibitiven Haze-Wert. So wird aus den Beispielen der EP-A 0 776 932 , insbesondere den Beispielen 8 bis 10, ersichtlich, dass mit zunehmendem Gehalt an Natriumhypophosphit auch der Haze zunimmt. Bei einem Gehalt von 2000 ppm werden beispielsweise Haze-Werte von ca. 10 gemessen. Diese sind jedoch für bestimmte Anwendungen (beispielsweise für Lichtleiter) einfach inakzeptabel.
  • Obwohl gemäß der EP-A 0 776 932 stabilisierte Formmassen die Herstellung von Formkörpern ermöglichen, die einen Gelbwert von < 2 oder auch < 1 aufweisen, besteht immer noch ein Bedarf an verbesserten, insbesondere stabileren Formmassen, die neben einem geringen Gelbwert und einer hohen Dauerhaftigkeit der Stabilisierung bei höheren Temperaturen und/oder bei längerer Belastungsdauer auch über einen sehr niedrigen Haze (Trübung) bei hoher Transparenz verfügen.
  • Der Einsatz von reduzierenden, organischen Phosphorverbindungen als Antioxidantien, die u. a. die Verfärbung von Kunststoff-Formmassen bei thermischer Belastung verhindern sollen, ist bekannt (vgl. beispielsweise Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 3rd. Ed., Vol. 3, Seite 133, Wiley, New York, 1978). Sie werden fallweise auch den Formmassen vor der Verarbeitung, also beim Compoundierschritt zugegeben. So wird gemäß der japanischen Anmeldung Kokai Tokkyo JP 60 123 547 eine Verbesserung der Verfärbung von Copolymerisaten aus Methylmethacrylat-, Styrol- und Maleinsäureanhydrid-Monomereinheiten unter Spritzgussbedingungen bei höheren Temperaturen beobachtet, wenn solche Copolymerisate vor der Verarbeitung durch Spritzguss mit wenigstens einem Phosphaphenanthren-Derivat und zusätzlich einem sterisch gehinderten Phenol, einem Thiopropionsäureester oder einem Phosphorsäureester als Stabilisatoren gegen den oxidativen Abbau versetzt werden.
  • Jpn. Kokai Tokkyo Koho JP 60 120 735 beschreibt Copolymerisate aus Methylmethacrylat, Vinylaromat und einpolymerisierten cyclischen Anhydriden, denen zur Erhöhung der thermischen Stabilität und zur Vermeidung der Verfärbung solcher Copolymerisate bei thermischer Beanspruchung in der Schmelze, beispielsweise im Spritzguss, Phosphorsäureester und weitere Stabilisatoren auf Basis sterisch gehinderter Phenole zugegeben werden.
  • In Jpn. Kokai Tokkyo Koho JP 03 167 245 wird die Stabilisierung von Copolymerisaten aus Methylmethacrylat, N-substituierten Maleinimiden und weiteren copolymerisierbaren Monomeren mit Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe der alkylsubstituierten Triarylphosphite, der Dialkylpentaerythroldiphosphite sowie der Phosphaphenanthren-Derivate beansprucht.
  • Jpn. Kokai Tokkyo Koho JP 63 163 306 umfasst Copolymerisate aus Methylmethacrylat und C8-C20-Alkylmethacrylat als Kernmaterial für optische Lichtleiterfasern, die als Stabilisatoren Phosphite, wie beispielsweise sterisch gehinderte Diarylpentaerythroldiphosphite oder Thiophosphite zur Vermeidung der Verfärbung der Copolymerisate bei thermischer Belastung enthalten.
  • In den hier genannten 4 japanischen Patenten sind durchwegs sterisch gehinderte, organische Phosphite genannt oder organische Phosphite zusammen mit sterisch gehinderten Phenolen.
  • In der JP 010 79 202 wird eine Imidierung von Copolymeren auf der Basis von MMA/Maleinsäureanhydrid offenbart. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entgasung des entstandenen Reaktionsprodukts in Gegenwart von Phosphit-Stabilisatoren zu einer Formmasse mit niedrigerem Gelbwert führt.
  • Die JP 05 070 652 A offenbart den Einsatz von diversen organischen Phosphiten und Phosphoniten als Stabilisatoren bei der Verarbeitung von imidierten Polyacrylaten und Polymethacrylaten. Die entsprechenden Stabilisatoren werden nachträglich in die Polymermatrix durch einen Eincompoundierungsschritt eingearbeitet.
  • In der EP 463 754 wird beschrieben, dass der Einsatz von Trialkylphosphiten oder aliphatischen bizyklischen Diphosphiten zur Verringerung des Gelbwertes von PMMI führt. Des Weiteren wird angegeben, dass diese Stabilisatoren auch eine Langzeitfarbstabilität von PMMI bewirken.
  • Die EP 396 336 A offenbart die Verwendung sterisch gehinderter Organophosphite und -phosphonite. Wie in der Patentanmeldung EP 463 754 A1 wird auch hier die Möglichkeit der Zugabe von Stabilisatoren beim Imidieren erwähnt, allerdings wird nur das nachträgliche Einarbeiten von Stabilisatoren beschrieben.
  • Schließlich beansprucht die DE 4 219 479 A , dass Hypophosphite bei der Zugabe während der Herstellung eine gelbwertstabilisierende Wirkung aufweisen. Das Patent beschränkt sich aber ausschließlich auf die anorganischen Hypophosphite. Außerdem wird im Patent erwähnt, dass die Zugabe von organischen phosphorhaltigen Stabilisatoren zur Verschlechterung der optischen Eigenschaften (u. a. Gelbwert) führt.
  • Die bisher nicht veröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2008 001695.0 offenbart organische Hypophosphite als Stabilisatoren für PMMI. Deren Einsatz erfolgt durch Einarbeitung in das fertige PMMI und führt zur Reduzierung der Eigenfarbe, insbesondere bei thermischer Belastung. Die Stabilisatoren werden aber ausschließlich nach der Imidierungsreaktion zugegeben
  • Polymethylmethacrylimid (PMMI) Formmassen zeichnen sich durch eine einzigartige Konstellation von physikalischen Eigenschaften aus und werden für verschiedene spezielle Anwendungen im Kfz- und Optikbereich eingesetzt. Eine Kombination aus hoher Wärmeformbeständigkeit, Transparenz und guter Witterungsbeständigkeit verleihen den PMMI Formmassen eine Sonderstellung auf diesen Marktsegmenten.
  • Bedingt durch deren hohe Wärmeformbeständigkeit, ist eine sehr hohe Energiezufuhr beim Herstellen (Reaktivextrusion von PMMA) und Weiterverarbeiten von PMMI Formmassen erforderlich. Die durch das Scheren und Aufheizen zu Stande kommende thermische Belastung, der sowohl die Polymermoleküle als auch die Reagenzien (bzw. zu entfernende Nebenprodukte) ausgesetzt sind, führt zu verschiedenen Nebenreaktionen (u. a. Zersetzungsreaktionen). In Folge dessen können diverse ungesättigte Strukturen entstehen, die eine Verschlechterung von optischen Eigenschaften (u. a. Entstehen von Eigenfarbe, Transparenzverluste) verursachen können. Es ist allgemein bekannt, dass bei Definition von Polymercompounds sehr oft diverse Stabilisatoren verwendet werden. Durch deren Einsatz kann die Verschlechterung von Materialeigenschaften verhindert oder kontrolliert werden.
  • In Anbetracht des hierin angegebenen und diskutierten Standes der Technik bestand eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, durch den Einsatz geeigneter Stabilisatoren oder Stabilisierungspakete PMMI Formmassen als auch Formkörper deutlich bezüglich der optischen Werte zu verbessern. Insbesondere sollte eine weitere Reduzierung von Eigenfarbe (Gelbwert) ermöglicht werden, ohne gleichzeitig die Transparenz und den Haze der, Formmassen zu verschlechtern. Darüber hinaus sollen die guten optischen Eigenschaften auch während des Gebrauchzeitraumes der PMMI Formkörper erhalten bleiben. Des Weiteren sollen die Formmassen der Erfindung durch ein einfaches Verfahren in einem Schritt hergestellt werden können. Speziell war es Aufgabe der Erfindung, den Gelbwert so zu verbessern, dass keine störende Trübung in Kauf genommen werden muss.
  • Diese Aufgaben sowie weitere nicht explizit genannte Aufgaben, die sich jedoch ohne weiteres aus der einleitenden Diskussion ableiten lassen, werden bei einem Verfahren zur Herstellung von Formmassen FM mit verbesserter Farbstabilität bei thermischer Belastung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Verfahrensabwandlungen sind Gegenstand der auf den unabhängigen Verfahrensanspruch rückbezogenen Ansprüche.
  • Dadurch, dass beim Eingangs genannten Verfahren die Phosphor-Verbindungen organische Phosphor-Verbindungen OP sind, welche sterisch gehinderte Phenylphosphonite der Formel II darstellen,
    Figure 00080001
    wobei jedes R unabhängig aus unsubstituiertem Phenyl, das mit einer, zwei oder drei C1-12-Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isobutyl-, tert.-Butylgruppen, geraden oder verzweigten Pentyl-, Hexyl-, Octyl- oder Nonylgruppen oder Cumyleinheiten substituiert ist, ausgewählt ist, gelingt es auf nicht ohne weiteres absehbare Weise, Formmassen FM mit sehr niedriger Eigenfarbe (Gelbwert) bereitzustellen, die zugleich sowohl einen sehr niedrigen Haze und eine hohe Transparenz aufweisen. Dieses Eigenschaftsprofil von PMMI Formmassen ist in seiner Kombination bislang einzigartig.
  • Die Ausgangsstoffe und Verfahrensbedingungen, die bei dem Verfahren der Erfindung zur Anwendung kommen, sind die gleichen wie bei bekannten Imidierungsverfahren. Die nachfolgende Charakterisierung fasst die gebräuchlichen Ausgangsstoffe und Verfahrensbedingungen zusammen, ohne dass damit eine zwingende Begrenzung beabsichtigt ist.
  • Das Polymerisat von Alkylestern der Methacrylsäure besteht zu mindestens 24 Gew.-%, im allgemeinen zu mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise zu mehr als 80, besonders bevorzugt zu 95 bis 100 Gew.-% aus Einheiten von Alkylestern der Methacrylsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Bevorzugt ist Methylmethacrylat. Bevorzugte Polymerisate sind zu wenigstens 80 Gew.-% aus Methylmethacrylat aufgebaut. Als Comonomere kommen alle damit copolymerisierbaren Monomeren, insbesondere Alkylester der Acrylsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Acryl- und/oder Methacrylsäure, Acryl- und/oder Methacrylnitril, Acryl- und/oder Methacrylamid oder Styrol in Betracht. Bevorzugt sind thermoplastisch verarbeitbare Polymerisate dieser Art mit einer reduzierten Viskosität im Bereich von 20 bis 92 und vorzugsweise von 50 bis 80 ml/g. Sie werden bevorzugt in Form eines Pulvers oder Granulats mit einer mittleren Teilchengröße von 0,03 bis 3 mm eingesetzt.
  • Die Umwandlung der polymeren Ausgangsstoffe in das imidierte Polymerisat PM ist grundsätzlich bekannt und berührt die vorliegende Erfindung nicht, der diesbezügliche Stand der Technik wird vorausgesetzt. Die Herstellung der Polymerisate PM wird z. B. in der DE-A 40 02 904 , der EP-A 234 726 , der US-A 4 246 374 der US-A 3 246 374 der EP-A 396 336 und der EP-A 576 877 offenbart.
  • Das Polymerisat PM enthält Einheiten der Formel I
    Figure 00100001
    in der R1 und R2 für Wasserstoff und Methyl stehen und R3 Wasserstoff, C1-C18-Alkyl, C5-C8-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, C6-C10-Aryl-C1-C4-Alkyl bedeutet, wobei diese Reste bis zu 3-fach mit Resten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy und Halogen substituiert sein können.
  • Die in Formel I beschriebene Struktur ist zumindest 5 Gew.-%, bevorzugt zumindest 30 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% im Polymerisat enthalten, wobei die Imidgruppe bevorzugt mit Methyl (R3 = Methyl) substituiert ist. Auch R1 und R2 in Formel I sind bevorzugt Methylgruppen. Das besonders bevorzugte Polymer enthält demnach (N-Methyl)-dimethylglutarimid-Einheiten. Herstellungsbedingt können im Polymerisat nicht nur Glutarimid-Einheiten, sondern auch geringe Mengen Säure- und Anhydrideinheiten, sowie restliche (Meth)acrylester enthalten sein. Führt man die Imidierung an einem Polymeren aus, das Styrol, alpha-Methylstyrol, Methacrylonitril, Vinylacetat oder andere ethylenisch ungesättigte Comonomere wie Ethylen oder Butadien enthält, so bleiben sie von der Umsetzung unberührt und bilden einen Bestandteil der Polymerzusammensetzung des Polymerisates PM.
  • Die bevorzugten Polymerisate auf Basis Poly-N-Methylmethacrylimid sind besonders wärmeformbeständige Thermoplaste. Ihr Vicat-Wert liegt je nach Methylierungsgrad der Imidgruppe bei 120°C bis über 200°C. Erstere Werte werden bei geringen Imidierungsgraden um 5%, letztere bei hohen Imidierungsgraden, wobei nur ein Teil der Substituenten an der Imidgruppe Methylreste sind, erzielt.
  • Die reduzierend wirkenden organischen Phosphorverbindungen OP gehorchen der Formel II
    Figure 00110001
    wobei jedes R unabhängig aus unsubstituiertem Phenyl, das mit einer, zwei oder drei C1-12-Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isobutyl-, tert.-Butylgruppen, geraden oder verzweigten Pentyl-, Hexyl-, Octyl- oder Nonylgruppen oder Cumyleinheiten substituiert ist, ausgewählt ist. Vorzugsweise ist R eine Di-tert.-butylphenylgruppe (am stärksten bevorzugt an der 2,4-Position), n ist 0 oder 1 und A ist eine vorwiegend aromatische mono- oder difunktionelle C5- bis C30-Einheit, die gegebenenfalls weitere Heteroatome enthält, zum Beispiel ist sie ein mono- oder difunktioneller Rest eines Phenyls, Diphenylethers, Diphenyls, Diphenylmethans oder einer Dibenzofurangruppe. Am stärksten bevorzugt ist A ein Diphenylrest, n = 1 und R ist eine 2,4-Di- tert.butylphenylgruppe oder eine 2,4-Di-tert.-butyl-5-methylphenylgruppe. Der Begriff „sterisch gehindert” bezieht sich auf die Anwesenheit von mindestens einem von Wasserstoff verschiedenem Substituenten in ortho-Position zum funktionellem Zentrum der entsprechenden Gruppe.
  • Die am stärksten bevorzugten Phenylphosphonite sind die Kondensationsprodukte sterisch gehinderter Alkylphenole, wie 2,4-Di-tertiär-Butylphenol, mit dem Friedel Crafts-Reaktionsprodukt aus Diphenyl und PCl3. Ein beispielhaftes Kondensationsprodukt besitzt die nachstehende Struktur:
    Figure 00120001
  • Das bevorzugte sterisch gehinderte Phosphonit, ist Hostanox® P-EPQ, das von Clariant erhältlich ist.
  • In einer Abwandlung des Verfahrens der Erfindung haben können Kombinationen von zwei oder mehreren Verbindungen der Formel II vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Unerwartet im Vergleich zum Stand der Technik betreffend die Verwendung von reduzierenden Phosphorverbindungen ist, dass erfindungsgemäß bereits geringste Konzentrationen davon ausreichen. So werden mit 0.005 Gew.-% bezogen auf das Polymere bereits erkennbare Wirkungen erzielt. Das Maximum an Wirkung kann bereits mit 0.02 bis 0.05 Gew.-% erreicht sein. Meist ist es nicht ratsam, die Konzentration höher als 0,5 Gew.-%, vorzugsweise höher als 0,1 Gew.-% zu wählen. Es ist nicht sinnvoll, mehr als 1 Gew.-% an reduzierender organischer Phosphorverbindung OP zuzusetzen, da hier bereits gewisse Eigenschaftsverschlechterungen beobachtet werden können, wie z. B. eine Trübung im Polymerisat oder eine verschlechterte Witterungsbeständigkeit. Demnach sind Konzentrationen an reduzierend wirkenden organischen Phosphorverbindungen von mindestens 0.005 Gew.-% und weniger als 0,5 Gew.-%, vorzugsweise als 0.05 Gew.-%, bezogen auf polymeres PM, bevorzugt.
  • Die Imidierung wird zweckmäßig in kontinuierlicher Arbeitsweise in einem Rohrreaktor durchgeführt und das Polymerisat und das Imidierungsmittel werden kontinuierlich in den Rohrreaktor eingeleitet. An einer ersten Einlaßöffnung wird der erste Anteil des Imidierungsmittels mit dem schmelzflüssigen Polymerisat vermischt. Weitere Teile des Imidierungsmittels können an einer oder mehreren Stellen in den Rohrreaktor eingeführt werden, an der bzw. an denen das davor eingeleitete Imidierungsmittel teilweise umgesetzt ist. Als Rohrreaktor wird vorzugsweise ein Ein- oder Mehrschneckenextruder verwendet. Auch hier können Druck- und Entgasungszonen einander abwechseln, um aus dem im Extruder allmählich weiterbewegten Reaktionsgemisch jeweils vor dem Zusatz eines weiteren Teils des Imidierungsmittels die bis dahin gebildeten flüchtigen Reaktionsprodukte zu entfernen.
  • Die erfindungsgemäßen organischen reduzierenden Phosphorverbindungen OP werden in der Regel in Pulverform oder geschmolzen appliziert.
  • Die Einarbeitung der reduzierend wirkenden organischen Phosphorverbindung OP erfolgt erfindungsgemäß zu einem frühen Zeitpunkt vor der Zugabe des Imidierungsmittels.
  • Die Zugabe kann direkt in den Reaktionsextruder oder vor diesem erfolgen, auf jeden Fall immer vor der Reaktionszone. Dadurch scheint ein Zerfall des Entfärbungsmittels zu erfolgen, da es den hohen thermischen Belastungen bei der Imidierung ausgesetzt ist.
  • Die reduzierend wirkende organische Phosphorverbindung kann beispielsweise in geschmolzener Form direkt in die Schmelze des Polymerisats von Alkylestern vor der Imidierungsreaktion in den Reaktionsextruder eindosiert werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Einarbeitung der reduzierend wirkenden organischen Phosphorverbindung ist, dieses unmittelbar mit dem zu imidierenden Kunststoff im Einzugsbereich des Extruders einzudosieren.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist der Einsatz eines Ausgangspolymerisats bei der Imidierungsreaktion, welches die reduzierend wirkende Phosphorverbindung bereits enthält. Solche Ausgangspolymerisate können zum Beispiel durch Compoundieren oder Auftrommeln der reduzierend wirkenden Phosphorverbindung erhalten werden. Diese Verfahren sind dem Fachmann geläufig.
  • Nach der erfindungsgemäß durchgeführten Reaktion können dem imidierten Poly(meth)acrylat gegebenenfalls noch weitere Stabilisatoren zugegeben werden. Dies kann beispielsweise direkt im Reaktionsextruder hinter der Reaktionszone erfolgen, oder indem das bereits in granulierter oder gemahlener Form vorliegende imidierte Polymer in einem separaten Extruder wieder aufgeschmolzen wird und die reduzierend wirkenden organischen Phosphorverbindungen der Schmelze zugesetzt werden. Vorteilhaft lässt sich diese Zugabevariation mit einer unmittelbar anschließenden formgebenden Verarbeitung verbinden.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen FM werden zu Formkörpern FK verarbeitet. Dazu sind gebräuchlichen Verfahren der Technik wie Spritzgießen, Extrudieren, Pressen, Sintern, sowie auch andere Formgebungsverfahren geeignet. Der Gestaltung der Formkörper sind keine Grenzen gesetzt. Entsprechend ihrer hohen Wärmeformbeständigkeit liegt der Schwerpunkt der Anwendung naturgemäß bei Formkörpern, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie beispielsweise bei Lichtleiteranwendungen oder Linsen in der Beleuchtungstechnik, sowie bei Formteilen im temperaturbelasteten Bereichen von Kraftfahrzeugen wie bei Scheinwerferstreuscheiben, Rückleuchten oder Nebelleuchten u. a..
  • Das Verfahren der Einarbeitung der reduzierenden organischen Phosphorverbindung ist in der Regel ein einzelner, einfacher Verfahrensschritt, weil das Stabilisierungsmittel als eine Komponente zugesetzt wird. Es ist vorteilhaft, dass in das Herstellverfahren selbst nicht eingegriffen zu werden braucht, da das Polymere ein gängiges Produkt ist und bereits im technischen Maßstabe hergestellt wird. Bezüglich der Menge und der chemischen Natur der reduzierenden organischen Phosphorverbindung OP ist das Verfahren sehr kostengünstig: Es wird nur wenig Stabilisator gebraucht, der besonders preisgünstig ist.
  • Wichtig sind die anwendungstechnischen Vorteile. So ist der erfindungsgemäße Formkörper nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens praktisch farblos. Sein Gelbwert oder Yi-Gelbindex – er wird nach DIN 6167 (D65/10) bzw. nach ASTM D 1925 gemessen – liegt bei unter 2, bevorzugt unter 1.
  • Anstelle des Gelbwertes kann auch die Transmission einer spritzgegossenen Scheibe mit den Maßen von 60 × 45 × 3 mm zur Charakterisierung der optischen Eigenschaften herangezogen werden. Die Transmission einer erfindungsmäßig hergestellten Scheibe liegt nahe dem theoretischen Wert von 92% Transmission, nämlich bei 86 bis 92% je nach Imidierungsgrad. Bevorzugt sind Werte der Transmission von > 90%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von > 90% bis 92%, noch mehr bevorzugt von 90,5% oder im Bereich von 90,5% bis 92%.
  • Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine niedrigere Eigenfarbe in Kombination mit einem hervorragenden Haze bei zugleich hoher Transparenz. Zwar ist eine gewisse Eigenfarbe (Gelbwert) nicht immer ganz vermeidbar, aber sie ist in der Regel deutlich geringer als im Stand der Technik.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen FM finden auch Anwendung bei der Herstellung optisch anspruchsvoller Formteile. Gerade bei besonders langen Fließwegen und/oder komplizierten Formteilgeometrien sind hohe Verarbeitungstemperaturen notwendig. Hier stabilisieren die erfindungsgemäßen, reduzierenden organischen Phosphorverbindungen OP gegen eine Vergilbung des Formteils bei seiner Herstellung.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch Formkörper FK erhältlich aus Formmassen FM, wie sie nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhältlich sind.
  • In bevorzugter Ausführungsform kennzeichnet sich ein solcher Formkörper dadurch, dass er einen Gelbwert von < 2, bevorzugt < 1 aufweist. Der Haze liegt bevorzugt bei < 1,5%, besonders bevorzugt bei < 1%.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist ein Formkörper der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass er eine Transparenz im Bereich von > 89% bis 92%, bevorzugt > 90,5% bis 92% aufweist.
  • Ganz besonders bevorzugt handelt es sich beim Formkörper FK um einen Körper, welcher bei Lichtleiteranwendungen eingesetzt wird, ganz besonders zweckmäßig handelt es sich um einen Lichtwellenleiter.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Beispielen und gegebenenfalls Vergleichsbeispielen eingehender erläutert.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
  • ohne Stabilisatorzugabe
  • Auf einer Reaktionsextrusionsanlage bestehend aus einem Reaktionsextruder mit einem hochwirksamen Mischteil und einem Entgasungsextruder mit zwei Entgasungszonen und angeschlossenen Vakuumleitungen wurde die polymeranaloge Reaktion, nämlich die Imidierung durchgeführt. Pro Stunde wurden in den Reaktionsextruder 50 kg einer PMMA-Formmasse eingebracht. Im ersten Teil der Mischstrecke befindet sich eine Einspeisestelle für Flüssigkeiten. In diese Einspeisestelle wurde als Reaktionsmittel 10 kg Methylamin pro h zugeführt. Die mittlere Reaktionszeit betrug 5 Minuten bei einer Temperatur von 250°C. Nach Abschluss der Reaktion wurde die Reaktionsmischung im Entgasungsextruder entspannt, die gasförmigen und flüchtigen Anteile entfernt, und schließlich Stränge extrudiert, die gekühlt und zu Granulat geschnitten wurden.
  • Von dem erhaltenen Produkt wurde auf einer Spritzgießmaschine Arburg 221 eine Reihe von Probekörpern 65 × 40 × 3 mm spritzgegossen und daran der Gelbwert, Transparenz und Haze nach DIN 6167 und ISO 14782 bestimmt. Die nach ISO 306, Verfahren B 50, bestimmte Vicat-Erweichungstemperatur betrug 172,4°C. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
    Beispiel (Vergleich) Gelbwert Transparenz [%] Haze [%]
    1 2,6 91 0,4
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
  • Stabilisatorzugabe nach der Reaktion
  • Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, dass eine 15% (Gew.-%) methanolische Lösung von benzolhypophosphoriger Säure Natrium Salz (BHPS-Na) in den nachgeschalteten Entgasungsextruder zugegeben wurde. Die Endkonzentration von BHPS-Na in der PMMI-Formmasse betrug 3000 ppm. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
    Beispiel (Vergleich) Gelbwert Transparenz [%] Haze [%]
    2 0,8 91 0,4
  • Beispiel 3 (gemäß der Erfindung)
  • Zugabe eines organischen Hypophosphits vor der Imidierungsreaktion.
  • Es wurde wie in Beispiel 2 verfahren mit dem Unterschied, dass eine mit 500 ppm Hostanox P-EPQ stabilisierte PMMA-Formmasse vorgelegt wurde. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
    Beispiel Gelbwert Transparenz [%] Haze [%]
    3 0,7 91 0,4
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • - ISO 306 [0059]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung von Formmassen FM mit verbesserten optischen und Farbeigenschaften, bestehend aus einem Polymerisat PM, welches Einheiten der Formel I
    Figure 00200001
    enthält, in der R1 und R2 für Wasserstoff und Methyl stehen und R3 Wasserstoff, C1-C18-Alkyl, C5-C8-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl, C6-C10-Aryl-C1-C4-alkyl bedeutet, wobei diese Reste bis zu dreifach mit Resten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus C1-C4-Alkoxy und Halogen substituiert sein können, hergestellt aus einem Polymerisat von Alkylestern der Methacrylsäure in einer an sich bekannten Imidisierungsreaktion in einem Reaktionsextruder, dadurch gekennzeichnet, dass die Imidisierungsreaktion in Gegenwart einer zur Farbstabilisierung wirksamen Menge einer oder mehrerer reduzierend wirkender organischer Phosphor-Verbindungen OP durchgeführt wird, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus den Verbindungen der Formel II
    Figure 00210001
    wobei jedes R unabhängig eine Phenylgruppe darstellt, die mit einer, zwei oder drei C1-12-Alkylgruppen, substituiert ist, n ist 0 oder 1 und A ist eine aromatische mono- oder difunktionelle C5- bis C30-Einheit.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass R eine Phenylgruppe mit einer, zwei oder drei Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isobutyl-, tert.-Butylgruppen, geraden oder verzweigten Pentyl-, Hexyl-, Octyl- oder Nonyl-gruppen oder Cumyleinheiten ist
  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass R eine 2,4-Di-tert.-butylphenylgruppe oder eine 2,4-Di-tert.-butyl-5-methylphenylgruppe ist
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der mono- oder difunktionelle Rest A Phenyl, Diphenyl, Diphenylmethan, ein Diphenylether, oder eine Dibenzofurangruppe ist
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der mono- oder difunktionelle Rest A mindestens ein Heteroatom enthält.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Phenylphosphonit ein Kondensationsprodukt eines sterisch gehinderteren Alkylphenols mit dem Friedel Crafts-Reaktionsprodukt aus Diphenyl und PCl3 ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die reduzierend wirkende organische Phosphorverbindung OP Phenylphosphonit Hostanox® P-EPQ ist.
  8. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die reduzierend wirkende organische Phosphorverbindung OP in einer Menge von 0.005 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise unter 0,1 Gew.-% und wenigstens 0.005 Gew.-% bezogen auf das Polymerisat von Alkylestern der Methacrylsäure zugesetzt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Zugabe der reduzierend wirkenden organischen Phosphorverbindung OP in eine von flüchtigen Bestandteilen befreite Schmelze des Polymerisats von Alkylestern der Methacrylsäure erfolgt.
  10. Formkörper FK erhältlich aus Formmassen FM gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Formkörper FK gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Gelbwert von < 2 aufweist.
  12. Formkörper FK gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Haze von < 1,5% aufweist.
  13. Formkörper FK gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Haze von < 1% aufweist
  14. Formkörper FK gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Transparenz im Bereich von > 89% bis 92% aufweist.
  15. Formkörper FK gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Transparenz im Bereich von > 90,5% bis 92% aufweist.
  16. Formkörper FK gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Lichtwellenleiter handelt.
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