DE102008042691A1 - Linienprojektionsvorrichtung sowie Herstellungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Linienprojektionsvorrichtung (1) zum Projizieren mindestens einer linienförmigen Lichtmarkierung (2) auf ein Objekt (3), umfassend eine Kohärenzlichtquelle (4) zum Aussenden von kohärentem Licht (5). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Strahlengang der Kohärenzlichtquelle (4) mindestens eine Schlitzblende (6) angeordnet ist, die derart bemessen ist, dass das kohärente Licht (5) gebeugt wird, so dass auf dem Objekt (3) eine linienförmige Lichtmarkierung (2) erzeugt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für eine derartige Linienprojektionsvorrichtung (1).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Linienprojektionsvorrichtung zum projizieren mindestens einer linienförmigen Lichtmarkierung auf ein Objekt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Linienprojektionsvorrichtung gemäß Anspruch 14.
  • Bekannte Linienprojektionsvorrichtungen (Linienlaser) werden in der Regel auf Baustellen, im Handwerk oder im Haushalt eingesetzt, um linienförmige Lasermarkierungen auf Objekte, insbesondere Wände, zu projizieren, wobei die Lasermarkierungen als Orientierung, beispielsweise zum Anbringen von Schränken, Regalen, Trockenbauwänden, etc. dienen. Damit die erzeugte Lasermarkierung vertikal oder horizontal ausgerichtet ist, umfassen bekannte Linienprojektionsvorrichtungen typischerweise eine Pendeleinrichtung. Die Lasermarkierung wird mit Hilfe von kompakten Gaslasern erzeugt, deren zunächst im Querschnitt runder Strahl durch geeignete Linsen zu einem Fächer, also zu einem im Querschnitt linienförmigen Laserstrahl aufgeweitet wird. Nachteilig bei den bekannten Linienlasern ist deren Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Einflüssen und die Notwendigkeit, die Strahlformungsoptik exakt zur Laserquelle auszurichten. Die Projektion von mehr als einer Laserlinie erfordert komplexe, kostenintensive optische Einrichtungen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfach aufgebaute und kostengünstig herstellbare Linienprojektionsvorrichtung vorzuschlagen. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Linienprojektionsvorrichtung anzugeben.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird mit einer Linienprojektionsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Herstellungsverfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Aufbau einer Linienprojektionsvorrichtung dadurch zu vereinfachen, dass die linienförmige Lichtmarkierung, d. h. ein im Querschnitt linienförmiger Lichtstrahl, durch Beugung des von der Kohärenzlichtquelle ausgesendeten kohärenten Lichtes an einer Schlitzblende erzeugt wird. Um dies zu ermöglichen, sollte die Breite des Schlitzes (Lichtdurchgangsöffnung) der Schlitzblende in der Größenordnung der Wellenlänge des kohärenten Lichtes liegen, um beim Durchgang des Lichtes durch die Schlitzblende einen „Lichtfächer” zu erzeugen, der auf eine plane Fläche projiziert dort zumindest näherungsweise eine Linie erzeugt.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Linienprojektionsvorrichtung, bei der bewusst in einem Bereich axial zwischen der Kohärenzlichtquelle und der Schlitzblende auf das Vorsehen von optischen Strahlformeinrichtungen verzichtet wird. Neben der Einsparung der Strahlformungseinrichtungen an sich wird mit Vorteil eine vereinfachte Montage erreicht und insgesamt eine besonders robuste Vorrichtung erhalten.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Linienprojektionsvorrichtung, bei der der Kohärenzlichtquelle und der mindestens einen, dieser zugeordneten Schlitzblende eine Pendellagerung zugeordnet ist, mittels der die Kohärenzlichtquelle und die vorzugsweise ortsfest zu dieser angeordneten Schlitzblende pendelnd, vorzugsweise relativ zu einem Gehäuse der Linienprojektionsvorrichtung gelagert sind, um nivellierte, vorzugsweise vertikale und/oder horizontale oder unter einem bestimmten Winkel zur Vertikalen angeordnete linienförmige Lichtmarkierungen erzeugen zu können. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Kohärenzlichtquelle und die Schlitzblende über ein Kardangelenk gelagert sind.
  • Zum Erreichen einer Lichtstrahlbeugung sollte die Breite der Schlitzblende, also die Erstreckung der Schlitzblende quer zu deren Längserstreckung maximal der fünffachen Wellenlänge des von der Kohärenzlichtquelle ausgesendeten Lichtes betragen. Zusätzlich oder alternativ ist es bevorzugt, wenn die Schlitzlänge, also die Erstreckung senkrecht zur Breite, mindestens der 100fachen in die Wellenlänge des von der Kohärenzlichtquelle ausgesendeten Lichtes entspricht.
  • Um eine möglichst einfach aufgebaute und vor allem robuste Linienprojektionsvorrichtung zu erhalten, ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass die Kohärenzlichtquelle und die Schlitzblende an/in einem Hohlkörper angeordnet sind, wobei der Hohlkörper eine feste Ortsbeziehung zwischen der Kohärenzlichtquelle und der Schlitzblende herstellt. Um vom Fremdlicht möglichst unbeeinflusste Lichtmarkierungen zu erhalten und Bedienpersonen vor kohärentem Licht, insbesondere Laserlicht, zu schützen, ist es ganz besonders bevorzugt, wenn der Hohlkörper (bis auf die mindestens eine Schlitzblende) lichtundurchlässig ist – zumindest ist jedoch bevorzugt die Umfangswand des Hohlkörpers lichtundurchlässig.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Kohärenzlichtquelle eine Halbleiterlaserlichtquelle ist. Üblicherweise sind Halbleiterlaser an sich bereits Linienemitter, deren im Querschnitt linienförmiger Laserstrahl auf, die mit Abstand zur Halbleiterlaserlichtquelle angeordnete, mindestens eine Schlitzblende gerichtet ist.
  • Um die Herstellungskosten weiter zu minimieren ist es bevorzugt, wenn die Schlitzblende im Wesentlichen gebildet ist von einem eine schlitzförmige Lichtdurchgangsöffnung aufweisenden, kohärenzlichtundurchlässigem Material, insbesondere einer Metallfolie, wobei das, insbesondere sehr dünne, kohärenzlichtundurchlässige Material auf ein kohärenzlichtdurchlässiges Trägermaterial aufgebracht ist, wobei es sich bei dem Trägermaterial bevorzugt um transparen ten Kunststoff, vorzugsweise um Polycarbonat handelt. Der Vorteil von Polycarbonat liegt in seiner hohen Bruchfestigkeit.
  • Der Lichtblende bzw. des kohärenzlichtundurchlässigen Materials ist in Weiterbildung der Erfindung eine transparente Schutzabdeckung vorgesehen, die sich zumindest flächig über die schlitzförmige Lichtdurchgangsöffnung erstreckt. Bei der transparenten Schutzabdeckung kann es sich beispielsweise um eine durchlässige Kunststofffolie oder gegebenenfalls um eine Linse handeln, also um eine Linse, die im Strahlengang nach der Schlitzblende angeordnet ist. Die Schutzabdeckung kann entweder unmittelbar auf das die Lichtdurchgangsöffnung aufweisende kohärenzlichtundurchlässige Material aufgebracht sein oder mit Abstand zu diesem angeordnet werden. Bevorzugt ist die, insbesondere linsenartige, transparente Schutzabdeckung derart gewählt, dass die erzielte Lichtbrechung die gewünschte linienförmige Projektion günstig beeinflusst. Hierzu kann es besonders vorteilhaft sein als Schutzabdeckung eine Fresnel-Linse vorzusehen. Das Vorsehen einer Schutzabdeckung schützt nicht nur die eigentliche Schlitzblende vor Beschädigung, sondern kann darüber hinaus die sogenannte Ein-Fehler-Sicherheit gemäß der Laserschutzverordnung kostengünstig gewährleisten.
  • Um die Projektionscharakteristik weiter positiv zu beeinflussen, ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass der Schlitzblende mindestes ein reflektierendes Element nachgeordnet ist, beispielsweise ein Spiegel. Anders ausgedrückt erfolgt die Auskopplung des gebeugten Lichtes aus der Linienprojektionsvorrichtung bevorzugt über mindestens ein reflektierendes Element.
  • Für den Fall, dass mehr als eine linienförmige Lichtprojektion erzeugt werden sollen, ist eine Ausführungsform zu bevorzugen, bei der mindestens einer Kohärenzlichtquelle, vorzugsweise ausschließlich einer Kohärenzlichtquelle mehrere, vorzugsweise parallel nebeneinander angeordnete Schlitzblenden zugeordnet sind, wobei sich ganz besonders bevorzugt die Schlitzblenden auf einer gedachten, gekrümmten, vorzugsweise teilzylindrischen Einhüllenden befinden. Die Vielzahl von Schlitzblenden können beispielsweise dadurch realisiert werden, dass in einem flächigen, lichtundurchlässigen Material, vorzugsweise einer Metallfolie, mehrere, vorzugsweise parallel zueinander angeordnete, schlitzförmige Lichtdurchlassöffnungen eingebracht sind. Anstelle einer Metallfolie kann beispielsweise auch eine, beispielsweise aufgedampfte, Metallschicht eingesetzt werden. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das kohärenzlichtundurchlässige Material auf ein, vorzugsweise transparentes Trägermaterial aufgebracht, insbesondere auflaminiert oder aufgedampft ist.
  • Um voneinander unterscheidbare Lichtlinien zu erzeugen, ist es bevorzugt, wenn der Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Lichtdurchtrittsöffnungen in dem kohärenzlichtundurchlässigen Material, oder allgemeiner der Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Schlitzblenden mindestens das 500fache der Wellenlänge des von der Kohärenzlichtquelle imitierten Kohärenzlichtes beträgt.
  • Die schlitzförmigen Durchtrittsöffnungen können beispielsweise durch photochemische und/oder lithographische Prozesse oder durch Materialverdampfung, insbesondere durch den Einsatz von Laserstrahlung, in dem kohärenzlichtundurchlässigen Material erzeugt werden. Aus Kostensicht und im Hin blick auf eine Vereinfachung eines Herstellungsverfahrens, ist es bevorzugt, Lichtdurchtrittsöffnungen in der Art wie Löcher in einer Metallfolie bei einem an sich bekannten CD-Herstellungsverfahrens (CD = Compact Disc) zu erzeugen.
  • Darüber hinaus führt die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer zuvor beschriebenen Linienprojektionsvorrichtung. Kern des Verfahrens ist die Anordnung einer Schlitzblende im Strahlengang des von der Kohärenzlichtquelle ausgestrahlten kohärenten Lichtes. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform des Verfahrens, bei der auf die Anordnung von Linsen oder sonstigen Strahlformungseinrichtungen in einem Strahlengang zwischen der Kohärenzlichtquelle und der mindestens einen Schlitzblende verzichtet wird.
  • Ein besonders effizientes, einfaches und kostengünstig realisierbares Verfahren wird erhalten, wenn die Schlitzblende in der Art erzeugt wird, wie Löcher in eine Metallschicht bei der CD-Herstellung eingebracht werden. Anders ausgedrückt wird besonders bevorzugt auf photochemische und/oder lithographische Prozesse zum Erzeugen der Lichtdurchgangsöffnungen verzichtet und stattdessen auf mechanische Einbringungsmethoden, wie Stanzen und/oder Schneiden zurückgegriffen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1: eine prinzipielle Darstellung des Funktionsprinzips einer Linienprojektionsvorrichtung,
  • 2: ein Ausführungsbeispiel einer Linienprojektionsvorrichtung, bei der eine Kohärenzlichtquelle, hier ein Halbleiterlaser und eine Schlitzblende gemeinsam pendelnd gelagert sind,
  • 3: eine alternative Ausführungsform einer Lichtprojektionsvorrichtung, bei der auf der Außenseite der Schlitzblende eine Schutzabdeckung angeordnet ist,
  • 4: eine weitere alternative Ausführungsform, bei der die Schutzabdeckung als von der Schlitzblende beabstandete Linse ausgebildet ist,
  • 5: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Linienprojektionsvorrichtung mit einer als Plan/Konkavlinse ausgebildeten Schutzabdeckung für die Schlitzblende,
  • 6: ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer Linienprojektionsvorrichtung, bei der im Strahlengang hinter der Schlitzblende ein reflektierendes Element in Form eines Spiegels angeordnet ist, und
  • 7: eine Ausführungsform der Linienprojektionsvorrichtung, bei der einer als Halbleiterlaser ausgebildeten Kohärenzlichtquelle insgesamt vier Schlitzblenden zugeordnet und im Strahlengang der Kohärenzlichtquelle angeordnet sind.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist schematisch eine Linienprojektionsvorrichtung 1 zum projizieren einer linienförmigen Lichtmarkierung 2 auf einem Objekt 3 gezeigt. Bei Bedarf kann die Linienprojektionsvorrichtung 1 mit geeigneten Pendelmitteln ausgestattet werden, die dafür Sorge tragen, dass die erzeugte, linienförmige Lichtmarkierung 2 an der Vertikalen orientiert ist, vorzugsweise vertikal oder horizontal verläuft.
  • Die Linienprojektionsvorrichtung 1 umfasst eine Kohärenzlichtquelle 4, hier einen Gaslaser, der kohärentes Licht 5 emittiert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erzeugt die Kohärenzlichtquelle 4 einen im Querschnitt zumindest näherungsweise punktförmigen Lichtstrahl. Anstelle eines Gaslasers kann auch beispielsweise ein Halbleiterlaser eingesetzt werden, vorzugsweise ein Halbleiterlaser mit einer Lichtaustrittsöffnung die nur wenige Wellenlängen breit und einige Hundert Wellenlängen lang ist, so dass der emittierte Lichtstrahl im Querschnitt nicht punkt-, sondern näherungsweise linienförmig ist. Wesentlich ist, dass das von der Kohärenzlichtquelle 4 ausgesendete Licht auf mindestens eine Schlitzblende 6 gerichtet ist, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Schlitzbreite etwa der dreifachen Wellenlänge des kohärenten Lichtes 5 und dessen Länge der 1000fachen Wellenlänge des kohärenten Lichtes 5 entspricht. Wesentlich ist, dass die Schlitzblende 6, die mit Abstand zu der Kohärenzlichtquelle 4 angeordnet ist, derart ausgebildet ist, dass das kohärente Licht 5 an der Schlitzblende 6 gebeugt wird, derart, dass ein im Querschnitt linienförmiger Lichtstrahl 7 erzeugt wird, welcher wiederum auf dem Objekt 3 eine linienförmige Lichtmarkierung 2 erzeugt.
  • Wie aus 1 zu erkennen ist, ist in einem Bereich 8 im Strahlengang des kohärenten Lichtes 5 zwischen der Kohärenzlichtquelle 4 und der Schlitzblende 6 keine optische Linse oder ein sonstiges optisches Strahlformmittel angeordnet.
  • 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Linienprojektionseinrichtung 1 mit einem nur angedeuteten Gehäuse 9 sowie einer in einem zylindrischen Hohlkörper 10 angeordneten Kohärenzlichtquelle 4, sowie einer ebenfalls innerhalb des Hohlkörpers 10 angeordneten Schlitzblende 6, die alternativ auch außen am Hohlkörper 10, vorzugsweise den Hohlkörper 10 verschließend, angeordnet sein kann. Der Hohlkörper 10 ist bis auf die Schlitzblende 6 lichtundurchlässig und stellt eine feste Ortsbeziehung zwischen der Kohärenzlichtquelle 4 und der Schlitzblende 6 sicher.
  • Wie sich aus 2 ergibt, ist der Hohlkörper 10 mit Hilfe einer, vorzugsweise kardanischen Pendeleinrichtung 11 gegenüber dem Gehäuse 9 pendelnd gelagert, so dass der aus der Linienprojektionseinrichtung 1 austretende, im Querschnitt linienförmige Lichtstrahl eine feste Winkelbeziehung zur Vertikalen aufweist, vorzugsweise ebenfalls vertikal orientiert ist.
  • Die Schlitzblende 6 ist gebildet von einem kohärenzlichtundurchlässigen Material 12, hier einer Metallfolie oder einer Metallschicht, die auf einem transparenten Trägermaterial 13, hier Polycarbonat, aufgebracht und mit diesem fest verbunden ist. In dem Material 12 befindet sich eine, schlitzförmige, vorzugsweise vertikal orientierte Lichtdurchgangsöffnung, deren Abmessungen so gewählt sind, dass eine Beugung des von der Kohärenzlichtquelle 4 ausgesendeten kohärenten Lichtes 5 erfolgt.
  • In 3 ist eine alternative Ausführungsform einer Linienprojektionsvorrichtung 1 gezeigt. Der Aufbau der Ausführungsform gemäß 3 entspricht der Ausführungsform gemäß 2 mit dem einzigen Unterschied, dass unmittelbar auf der Schlitzblende 6, genauer auf dem kohärenzlichtdurchlässigen Material 12, und zwar auf der von dem Trägermaterial 13 abgewandten Seite eine Schutzabdeckung 14 (hier Schutzschicht) aufgebracht ist, die zum einen eine Beschädigung des sehr dünnen, kohärenzlichtdurchlässigen, eine schlitzförmige Lichtdurchgangsöffnung aufweisenden Materials 12 gewährleistet und zum anderen die Ein-Fehler-Sicherheit nach der Laserschutzverordnung sicherstellt.
  • 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform einer Linienprojektionsvorrichtung 1, bei der im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 die Schutzabdeckung 14 nicht als Schutzschicht unmittelbar auf der Schlitzblende 6 aufgebracht ist, sondern im Strahlengang hinter der Schlitzblende 6 mit Abstand zu dieser angeordnet ist und wie gezeigt den Hohlkörper 10 stirnseitig verschließt. Die Schutzabdeckung 14 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 4 weist eine wesentlich größere Dickenerstreckung auf, wodurch ein noch robusterer Aufbau erhalten wird.
  • Um die gewünschte Lichtlinienprojektion durch Lichtbrechung günstig zu beeinflussen, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 der Schlitzblende 6 im Strahlengang des kohä renten, gebeugten Lichtes eine plankonkave Linse 15 nachgeordnet, die hier den Hohlkörper 10 verschließt und gleichzeitig eine Schutzabdeckung 14 bildet.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Schlitzblende 6 ein optisches, reflektierendes Element 16 in Form eines Spiegels nachgeordnet ist, der den gebeugten, im Querschnitt linienförmigen Lichtstrahl hier um 90° ablenkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 sind einer als Halbleiterlaser ausgebildeten Kohärenzlichtquelle 4, die bereits einen fächerförmigen, d. h. im Querschnitt elliptischen Lichtstrahl (kohärentes Licht 5) aussendet vier Schlitzblenden 6 nachgeordnet, wobei sich die Schlitzblenden 6 auf einer Teilzylinderebene befinden. Die Schlitzblenden 6 ausgebildet als Lichtdurchgangsöffnungen in einem kohärenzlichtundurchlässigen Material 12, hier einem Folienmaterial, das auf stabiles, transparentes Trägermaterial 13 aufgebracht ist. Die gezeigte Linienprojektionsvorrichtung 1 erzeugt insgesamt vier parallel zueinander verlaufende Lichtlinien auf einem nicht dargestellten Objekt.
  • Wie sich aus 7 ergibt, erreicht das von der Kohärenzlichtquelle 4 ausgesendete kohärente Licht 5 sämtliche Schlitzblenden 6, wobei die Flächenerstreckung des kohärenten Lichtes 5 senkrecht auf den Längserstreckungen der Schlitzblenden 6 steht.

Claims (14)

  1. Linienprojektionsvorrichtung zum Projizieren mindestens einer linienförmigen Lichtmarkierung (2) auf ein Objekt (3), umfassend eine Kohärenzlichtquelle (4) zum Aussenden von kohärentem Licht (5), dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang der Kohärenzlichtquelle (4) mindestens eine Schlitzblende (6) angeordnet ist, die derart bemessen ist, dass das kohärente Licht (5) gebeugt wird, so dass auf dem Objekt (3) eine linienförmige Lichtmarkierung (2) erzeugt wird.
  2. Linienprojektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Kohärenzlicht durchstrahlte Bereich (8) zwischen der Kohärenzlichtquelle (4) und der Schlitzblende (6) linsenfrei ist.
  3. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohärenzlichtquelle (4) gemeinsam mit der Schlitzblende (6), vorzugsweise mittels eines Kardangelenks, insbesondere relativ zu einem Gehäuse (9), pendelnd gelagert ist.
  4. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schlitzblende (6) maximal der fünffachen Emissionswellenlänge des kohärenten Lichtes (5) und/oder die Schlitzlänge mindestens der 100fachen Emissionswellenlänge des kohärenten Lichtes (5) entspricht.
  5. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohärenzlichtquelle (4) und die Schlitzblende (6) mittels eines Hohlkörpers (10), dessen Umfangswand lichtstrahlenundurchlässig ist, mechanisch miteinander verbunden sind.
  6. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohärenzlichtquelle (4) eine Halbleiterlaserlichtquelle ist.
  7. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzblende (6) gebildet ist von einem auf ein kohärenzlichtdurchlässiges Trägermaterial (13), insbesondere transparenten Kunststoff, vorzugsweise Polycarbonat, aufgebrachtes kohärenzlichtundurchlässiges Material (12), insbesondere eine Metallfolie, mit einer schlitzförmigen Lichtdurchgangsöffnung.
  8. Linienprojektionsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von dem Trägermaterial (13) abgewandten Seite des kohärenzlichtundurchlässigen Materials (12) eine transparente Schutzabdeckung (14), insbesondere eine Linse (15), angeordnet ist.
  9. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitzblende (6) ein reflektierendes Element (16), insbesondere ein Spiegel, nachgeordnet ist.
  10. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise mehr als zwei, insbesondere parallel angeordnete Schlitzblenden (6), im Strahlengang der Kohärenzlichtquelle (4) angeordnet sind.
  11. Linienprojektionsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Schlitzblenden (6) mindestens das 500fache der Emissionswellenlänge des kohärenten Lichtes (5) beträgt.
  12. Linienprojektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Schlitzblende (6) durch einen Schneid- und/oder Stanzprozess, vorzugsweise in der Art wie bei der CD-Herstellung, in ein kohärenzlichtundurchlässiges Material (12), insbesondere eine Metallfolie, eingebracht ist.
  13. Verfahren zum Herstellen einer Linienprojektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Schritte: • Bereitstellen einer Kohärenzlichtquelle (4), und • Bereitstellen einer Schlitzblende (6), und • Anordnen der Schlitzblende (6) im Strahlengang des von der Kohärenzlichtquelle (4) ausgestrahlten kohärenten Lichtes (5).
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen der Schlitzblende (6) in ein kohärenzlichtundurchlässiges Material (12) mechanisch, insbesondere durch Stanzen und/oder schneiden eine schlitzförmige Lichtdurchgangsöffnung eingebracht wird, vorzugsweise durch einen aus der CD-Herstellung bekannten Prozess.
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