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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine und ein Herstellverfahren
für eine
Werkzeugmaschine nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Es
sind bereits Werkzeugmaschinen mit einer Antriebsvorrichtung, welche
mindestens eine Axialantriebsvorrichtung zum Antrieb eines Werkzeugs umfasst,
bekannt. Dabei weist die Axialantriebsvorrichtung eine, ein Koppelglied
umfassende Bewegungsübertragungseinheit
auf. Ferner ist eine, einen Aufnahmebereich und einen Kolbenbereich
mit einer Längsachse
aufweisende Kolbeneinheit vorgesehen. Die bekannten Kolbeneinheiten,
insbesondere die Kolbenbereiche der bekannten Kolbeneinheiten weisen
dabei eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf, welche sich
zylindersymmetrisch um die Längsachse
erstreckt. Das Koppelglied der Bewegungsübertragungseinheit ist im Aufnahmebereich
der Kolbeneinheit mit der Kolbeneinheit über einen Koppelbolzen verbunden.
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Der
Aufnahmebereich der Kolbeneinheit wird in der Regel durch Nachbearbeitungsschritte
hergestellt. Dabei wird senkrecht zur Längsachse eine Aufnahmebohrung
in den Kolbenzylinder eingebracht. Ferner wird auf einer Stirnseite
eine Gelenkaussparung in den Kolbenzylinder eingeschnitten. In den meisten
Fällen
ist die Gelenkaussparung als Gelenknut ausgeführt, so dass die Kolbeneinheit
zwei, im Wesentlichen symmetrisch ausgeführte Aufnahmebereiche aufweist.
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Die
Kolbeneinheit wird in der Regel in Werkzeugmaschinen mittels der
Axialantriebsvorrichtung zu einer im Wesentlichen axialen Oszillationsbewegung
angeregt. In den Umkehrpunkten dieser Oszillationsbewegung treten
aufgrund der trägen
Masse der Kolbeneinheit sogenannte Trägheits- oder Massenkräfte auf,
welche auf die Werkzeugmaschine in Form von Vibrationen zurückwirken
können.
Die Stärke
der Massenkräfte
hängt neben
der Höhe
der Geschwindigkeitsänderung
in den Umkehrpunkten im Wesentlichen von der trägen Masse selbst ab, welche
Ihre Bewegungsrichtung umkehrt.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass bei gleicher
Leistungsfähigkeit
der Axialantriebsvorrichtung zum Antrieb des Werkzeugs geringere
Massenkräfte
in den Umkehrpunkten der Oszillationsbewegung auftreten. Der Aufnahmebereich der
Kolbeneinheit weist dazu ein, im Wesentlichen kalottenförmig ausgebildetes
Aufnahmesegment und ein Verbindungssegment auf. Das Aufnahmesegment
ist dabei mit dem Kolbenbereich über
das Verbindungssegment verbunden. Unter „kalottenförmig ausgebildet” wird dabei
insbesondere kugelförmig, kugelteilschnittförmig, zylinderschalenartig
oder kreisringähnlich
ausgebildet verstanden. Die kalottenförmige Ausbildung des Aufnahmesegments
führt insbesondere
dazu, dass der Aufnahmebereich mit einem minimalen Materialaufwand
ausgeführt
werden kann. Dadurch wird die träge
Masse der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
günstig
reduziert.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführung
der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
wird dadurch erreicht, dass das Aufnahmesegment eine im Wesentlichen
kugelförmige
Außenmantelfläche aufweist.
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Ist
das Aufnahmesegment im Wesentlichen als ein Kreisring mit einer
im Wesentlichen zylindrischen Außenmantelfläche ausgebildet, wird eine
andere vorteilhafte Ausführung
der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
erreicht.
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Eine
effiziente und einfache Wirkverbindung der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
mit dem Koppelglied der Bewegungsübertragungseinheit der Axialantriebsvorrichtung
wird dadurch erreicht, dass das Aufnahmesegment eine Aufnahmebohrung
für die Aufnahme
eines Koppelbolzens aufweist. Insbesondere wenn die Aufnahmebohrung
eine zur Längsachse
des Kolbenbereichs senkrecht stehende Aufnahmebohrung ist, wird
auch eine montagefreundliche Ausführung erreicht. Die Aufnahmebohrung
weist dabei eine Bohrungsachse auf, welche auf der Längachse
des Kolbenbereichs senkrecht steht und diese vorzugsweise schneidet.
Die Bohrungsachse und die Längsachse
legen dabei eine erste Hauptebene der Kolbeneinheit fest.
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Eine
besonders gute Beweglichkeit zwischen dem Koppelglied der Bewegungsübertragungseinheit
und der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
wird dadurch erreicht, dass der Aufnahmebereich eine Gelenkaussparung
aufweist, welche in einer zu der Längsachse des Kolbenbereichs
senkrechten Aussparungsebene verläuft. Vorzugsweise steht die
Aussparungsebene im Wesentlichen senkrecht auf der ersten Hauptebene.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
sind zwei, insbesondere symmetrisch um die Längsachse des Kolbenbereichs
angeordnete, vorzugsweise spiegelsymmetrisch ausgebildete Aufnahmesegmente
vorgesehen. Diese Aufnahmesegmente sind dabei jeweils über ein
Verbindungssegment mit dem Kolbenbereich verbunden. Vorzugsweise
weist jedes der beiden Aufnahmesegmente je eine Aufnahmebohrung
auf. Insbesondere sind dabei die Bohrungsachsen koaxial ausgerichtet.
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In
einer besonders bevorzugten und vorteilhaften Ausführung weist
der Aufnahmebereich eine zur Längsachse
des Kolbenbereichs senkrechte Querausdehnung auf, welche kleiner
ist als ein Durchmesser des Kolbenbereichs. Insbesondere ist die
Querausdehnung des Kolbenbereichs an keiner Stelle gleich oder größer als
der Durchmesser des Kolbenbereichs.
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Weist
das Verbindungssegment eine Einschnürung auf, welche durch eine
senkrecht zur Längsachse
des Kolbenbereichs gerichtete Querausdehnung ausgezeichnet ist,
welche kleiner ist als eine senkrecht zur Längsachse des Kolbenbereichs gerichtete
Querausdehnung des Aufnahmesegments, so wird eine weitere vorteilhafte
Ausführung der
Kolbeneinheit erreicht. Insbesondere weist die Einschnürung einen,
von einer Mantelfläche
des Kolbenbereichs ausgesehen, im wesentlichen konkaven Oberflächenverlauf
auf.
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In
einer kostengünstigen
Ausführung
sind der Kolbenbereich und der Aufnahmebereich der Kolbeneinheit
einstückig
ausgeführt.
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Eine
besonders leichte Ausführung
der Kolbeneinheit der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine wird dadurch
erreicht, dass die Kolbeneinheit aus einem metallischen Material,
insbesondere einem aluminium- oder magnesiumbasierten Leichtmetall
oder einer entsprechenden Leichtmetalllegierung besteht.
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In
einer bevorzugten Ausführung
einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
ist die axiale Antriebsvorrichtung ein Schlagwerk, insbesondere
ein Luftpolsterschlagwerk. Die Kolbeneinheit ist dabei als ein Schlagwerkskolben
ausgeführt.
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Die
erfindungsgemäße Werkzeugmaschine kann
aber auch beispielsweise als eine Säge ausgeführt sein, in welcher die erfindungsgemäße Kolbeneinheit
als axial oszillierende Werkzeugspindel eines Sägeantriebs ausgeführt ist.
Darüber
hinaus sind andere Ausführungen
von Werkzeugmaschinen möglich,
bei denen die erfindungsgemäße Kolbeneinheit vorteilhaft
eingesetzt werden kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Herstellverfahren für eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine
mit einer Kolbeneinheit, bei dem in einem Teilschritt die Kolbeneinheit
mit dem Kolbenbereich und dem Aufnahmebereich mit einem spanlosen
Fertigungsprozess hergestellt wird. Insbesondere kann eine erfindungsgemäße Kolbeneinheit
mit einem Guss-, Spritz-, Spritzguss-, Pulverspritzguss- oder Sinterprozess
hergestellt wird. In besonders bevorzugter Ausführung kann der spanlose Fertigungsrozess
ein sogenannter MIM-Prozess sein.
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In
einer besonders kostengünstigen
Ausführung
des Herstellverfahrens ist der Teilschritt der einzige Prozessschritt
zur Herstellung der Kolbeneinheit.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische, teilgeschnittene Seitenansicht eines Bohrhammers
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Kolbeneinheit nach dem Stand der Technik
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3a eine
perspektivische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
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3b eine
vergrößerte Detailansicht
des Aufnahmebereichs der Kolbeneinheit nach 3a
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3c eine
Seitenansicht des Aufnahmebereichs aus 3b
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3d eine
Aussicht auf eine Schnittansicht des Aufnahmebereichs nach Linie
A-A aus 3c
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3e eine
Schnittansicht entlang Linie B-B aus 3c
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4a eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Kolbeneinheit
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4b eine
Seitenansicht der Kolbeneinheit nach 4a.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines Bohrhammers 10 als Beispiel
einer Werkzeugmaschine 10a, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine 10b.
Der Bohrhammer 10 weist ein Maschinengehäuse 12 auf.
An einer vorderen Stirnseite 14 des Maschinengehäuses 12 ist
ein Werkzeughalter 16 vorgesehen. Der Werkzeughalter 16 dient
der Aufnahme, insbesondere der wechselbaren Aufnahme eines Werkzeugs 18.
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Im
Maschinengehäuse 12 ist
eine Antriebsvorrichtung 20 angeordnet, welche eine Axialantriebsvorrichtung 22 umfasst.
Dabei ist die Antriebsvorrichtung 20 zu einem Antrieb des
Werkzeugs 18 mit diesem wirkverbunden. Die Antriebsvorrichtung 20 weist
weiters einen Antriebsmotor 24, insbesondere einen Elektromotor 26 auf,
welcher in 1 nur angedeutet dargestellt
ist. Die Axialantriebsvorrichtung 22 setzt dabei eine Rotationsbewegung 100 des Antriebsmotors 24, 26 in
eine Axialbewegung, insbesondere in eine im Wesentlichen axiale
Oszillationsbewegung 102 um. Diese axiale Oszillationsbewegung 102 wird über ein
Koppelglied 28 einer Bewegungsübertragungseinheit 30 auf
eine Kolbeneinheit 32 übertragen.
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Im
Falle des Bohrhammers 10 ist die Kolbeneinheit 32 als
ein Schlagwerkskolben 34 eines Schlagwerks 36,
insbesondere eines Luftpolsterschlagwerks 38 ausgeführt. Die
Kolbeneinheit 32 ist in dem Bohrhammer 10 entlang
einer Werkzeugachse 40 in einem Hammerrohr 42 axial
beweglich aufgenommen. Derartige Schlagwerke 36, 38 sind
hinreichend bekannt, so dass auf deren Darstellung bezüglich Aufbau
und Funktionsweise an dieser Stelle verzichtet wird.
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Ein
aus dem Hammerrohr 42 herausragender Endbereich 44 der
Kolbeneinheit 32 ist als ein Aufnahmebereich 46 ausgeführt. Der
Aufnahmebereich 46 weist eine Aufnahmebohrung 48 auf.
In der Aufnahmebohrung 48 ist ein Koppelbolzen 50 aufgenommen.
Der Koppelbolzen 50 ist dabei insbesondere drehbar beweglich
in der Aufnahmebohrung gelagert. Das Koppelglied 28 der
Bewegungsübertragungseinheit 30 ist
in einer hier nicht dargestellten Aufnahmebohrung im Koppelbolzen 50 aufgenommen.
Auf diese Weise kann eine Bewegung des Koppelglieds 28,
insbesondere eine durch die axiale Oszillationsbewegung 102 verursachte
Schwenkbewegung des Koppelglieds 28, welche im Wesentlichen axial
entlang der Werkzeugachse 40 verläuft, auf die Kolbeneinheit 32 übertragen
werden.
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2 zeigt
eine Kolbeneinheit 32 wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt ist. Die Kolbeneinheit 32 ist dabei im Wesentlichen
zylindrisch ausgeführt. Die
Zylindergestalt erstreckt sich dabei entlang einer Längsachse 52.
Wie aus der Darstellung in 2 zu erkennen
ist, weist die Kolbeneinheit 32 zwei Aufnahmebereiche 46, 47 auf.
Die Aufnahmebereiche 46, 47 weisen je eine Aufnahmebohrung 48, 49 auf,
wobei die Aufnahmebohrungen 48, 49 entlang einer
Bohrungsachse 51, insbesondere koaxial zur Bohrungsachse 51 ausgerichtet
sind. Die Bohrungsachse 51 und die Längsachse 52 spannen
dabei eine erste Hauptebene 104 auf.
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Die
Kolbeneinheit 32 umfasst neben den Aufnahmebereichen 46, 47 einen
Kolbenbereich 54. Im vorliegenden Beispiel ist der Kolbenbereich 54 vollständig zylindrisch
ausgeformt und weist einen Zylinderdurchmesser Dz auf. Die Aufnahmebereiche 46, 47 weisen
jeweils eine Außenmantelfläche 58 auf,
welche im Wesentlichen glatt und ohne eine Abweichung vom Zylinderdurchmesser
Dz aus dem Kolbenbereich 54 hervorgeht.
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Zwischen
den Aufnahmebereichen 46, 47 ist eine senkrecht
zur Längsachse 52 der
Kolbeneinheit und senkrecht zur der Bohrungsachse 51 verlaufende
Gelenkaussparung 56 vorgesehen. Die Gelenkaussparung 56 erstreckt
sich dabei im Wesentlichen parallel zur einer, auf der ersten Hauptebene 104 senkrecht
stehenden und durch den Schnittpunkt der Bohrungsachse 51 und
Längsachse 52 festgelegten Aussparungsebene 106.
Vorzugsweise erstreckt sich die Gelenkaussparung zumindest entlang
der Bohrungsachse 51 symmetrisch um die Aussparungsebene 106.
Im vorliegenden Beispiel ist die Gelenkaussparung 56 als
Gelenknut ausgebildet. In diese Gelenkaussparung 56 greift
das Koppelglied 28 ein, wie es in 1 dargestellt
ist.
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In
der Ausführung
nach 2 sind die Aufnahmebereiche 46, 47,
insbesondere die Außenmantelfläche 58 in
den Bereichen senkrecht zur Gelenkaussparung 56 gegenüber dem
Kolbenbereich 54 im Wesentlichen eben abgestuft. Diese
Abstufung verringert den Bauraumbedarf der Kolbeneinheit 32 und
ermöglicht
einen kürzeren
Achsabstand zwischen zur Antriebsvorrichtung 20.
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Typischerweise
wird die Kolbeneinheit 32 aus einem zylindrischen Rohling
hergestellt. Die Aufnahmebohrung 48 wird dabei als Bohrung
eingebracht, während
die Gelenkaussparung 56 zum Beispiel durch Fräsen hergestellt
wird. Der so entstandene Aufnahmebereich 46 erweist sich
bezüglich
einer bewegten Masse der Kolbeneinheit 32 als nicht optimal.
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3a zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Kolbeneinheit 32a in
einer perspektivischen Seitenansicht. Alle gleichen oder gleichwirkenden
Merkmale erhalten bei der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
im Weiteren ein nachgestelltes „a”.
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Der
Kolbenbereich 54a der Kolbeneinheit 32a ist auch
hier im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt. Der Kolbenbereich 54a erstreckt
sich dabei entlang der Längsachse 52a.
Die Aufnahmebereiche 46a, 47a der Kolbeneinheit 32a weisen
eine im Wesentlichen, insbesondere stückweise kalottenförmige, insbesondere
kugelförmige
Außenmantelfläche 58a auf.
Dabei wird unter stückweise
insbesondere verstanden, dass die Außenmantelfläche 58a im Wesentlichen
bis auf die Aufnahmebohrungen 48a, 49a sowie die
Gelenkaussparung 56a kalottenförmig, insbesondere kugelförmig ausgebildet
ist.
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Wie
in 3c am besten zu erkennen ist, ist jeder Aufnahmebereich 46a, 47a in
je ein Aufnahmesegment 60a, 61a und in ein Verbindungssegment 62a, 63a unterteilt.
In der bevorzugten Ausführung des
ersten Ausführungsbeispiels
weisen insbesondere die Aufnahmesegmente 60a, 61a die
stückweise
kalottenförmige,
insbesondere kugelförmige
Außenmantelfläche 58a auf.
Da der Aufbau beider Aufnahmebereiche 46a, 47a im
ersten Ausführungsbeispiel
spiegelsymmetrisch zur Gelenkaussparung 56a verläuft, wird
im weiteren nur ein Aufnahmebereich 46a beschrieben, wobei
die Beschreibung analog auf den zweiten Aufnahmebereich 47a zu übertragen
ist. Das Aufnahmesegment 60a zeichnet sich im Wesentlichen
durch die stückweise
kalottenförmige,
insbesondere kugelförmige
Außenmantelfläche 58a aus.
Im Ausführungsbeispiel nach 3a ist
an jedem Aufnahmesegment 60a, 61a eine rückwärtige, ebene
Stirnfläche 65a, 67a vorgesehen.
Diese Stirnfläche 65a, 67a begünstigt einen
kompakten Einbau der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit 32a in
die Antriebsvorrichtung 20a. Die Außenmantelfläche 58a weist eine
maximale Querausdehnung 64a aus, welche kleiner ist als
ein Außendurchmesser 66a des Kolbenbereichs 54a,
insbesondere kleiner ist als der Zylinderdurchmesser Dz. Dabei wird
unter der Querausdehnung 64a eine Quererstreckung bzw.
Durchmesser senkrecht zur Längsachse 52a verstanden. Der
als Verbindungssegment 62a zwischen dem Aufnahmesegment 60a und
dem Kolbenbereich 54a liegende Bereich ist im Wesentlichen
durch eine Einschnürung 68a gekennzeichnet.
Eine Querausdehnung 70a der Einschnürung 68a ist dabei
kleiner als die Querausdehnung 64a des Aufnahmesegments 62a.
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Die 3d und 3e zeigen
zwei verschiedene Schnitte durch den Endbereich 44a der Kolbeneinheit 32a nach
dem ersten Ausführungsbeispiel.
Dabei wird insbesondere aus 3d nochmals die
stückweise
kalottenförmige,
insbesondere die stückweise
kugelförmige
Gestalt der Außenmantelfläche 58a der
Aufnahmesegmente 60a deutlich.
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In 4a ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Kolbeneinheit 32b gezeigt. Alle zu den im Vorhergehenden
beschriebenen Beispiel gleichen oder gleichwirkenden Merkmale erhalten
bei der Beschreibung im Weiteren ein nachgestelltes „b”.
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Die
Kolbeneinheit 32b unterscheidet sich dabei von dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Kolbeneinheit 32a insbesondere in ihren Aufnahmebereichen 46b, 47b.
Da der Aufbau beider Aufnahmebereiche 46b, 47b im
ersten Ausführungsbeispiel
spiegelsymmetrisch zur Gelenkaussparung 56b verläuft, wird
im weiteren nur ein Aufnahmebereich 46b beschrieben, wobei
die Beschreibung analog auf den zweiten Aufnahmebereich 47b zu übertragen
ist.
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Das
Aufnahmesegment 60b weist eine im Wesentlichen zylindrische
Außenmantelfläche 58b auf.
Im Ausführungsbeispiel
nach 4a ist an jedem Aufnahmesegment 60b, 61b eine
rückwärtige, ebene
Stirnfläche 65b, 67b vorgesehen.
Diese Stirnfläche 65b, 67b begünstigt einen
kompakten Einbau der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit 32b in
die Antriebsvorrichtung 20b. Auch im Aufnahmesegmenten 60b ist
eine bereits aus dem ersten Ausführungsbeispiel
bekannte Aufnahmebohrung 48b vorgesehen. Die Außenmantelfläche 58b erstreckt
sich im Wesentlichen zylindrisch um die Aufnahmenbohrung 48b,
insbesondere ist Sie nahezu koaxial um die Bohrungsachse 51b ausgebildet.
Das Aufnahmesegmente 60b erscheint dadurch im Wesentlichen ösenartig
ausgeführt.
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In
ihrer Funktion unterscheiden sich die beiden Ausführungsbeispiele
einer Kolbeneinheit 32a, 32b nicht von der Kolbeneinheit 32 nach
dem Stand der Technik, so dass auf eine Beschreibung verzichtet
und auf den bekannten Stand der Technik verwiesen wird.
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Für eine besonders
geringe träge
Masse der erfindungsgemäßen Kolbeneinheit 32a, 32b wird
diese auf Basis eines Leichtmetalls wie Aluminium oder Magnesium
oder aber einer entsprechenden Leichtmetalllegierung hergestellt.
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Die
Kolbeneinheit 32a, 32b des ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Kolbeneinheit
lässt sich
unter anderem besonders einfach unter Verwendung einer Drehbearbeitung
eines zylindrischen Ausgangskörpers
herstellen. Darüber
hinaus ist es möglich,
die Kolbeneinheit 32a, 32b mit dem Kolbenbereich 54a, 54b und
den Aufnahmebereichen 46a, 47a, 46b, 47b durch
einen Guss-, Spritz-, Spritzguss-, Pulverspritzguss- oder Sinterprozess
herzustellen. Insbesondere könnte
hier ein sogenannter MIM-Prozess vorteilhaft eingesetzt werden.
Bevorzugter Weise ist es in diesen Prozessen möglich, ohne weitere Prozessschritte
eine Kolbeneinheit 32a, 32b herzustellen.
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Über die
hier gezeigten Ausführungsbeispiele
hinaus können
durch Kombination der hier beschriebene Merkmal weitere vorteilhafte
Ausführungen
einer erfindungsgemäße Kolbeneinheit 32a, 32b erhalten
werden.
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Insbesondere
ist die Erfindung nicht auf Kolbeneinheiten 32a, 32b mit
jeweils zwei, insbesondere zwei symmetrisch ausgebildete Aufnahmebereiche 46a, 47a, 46b, 47b beschränkt. In
einer besonders leichten Ausführung
einer erfindungsgemäßen Kolbeneinheit 32a, 32b kann
diese nur einen Aufnahmebereich 46a, 46b aufweisen.
Dabei ist es möglich, den
Aufnahmebereich 46a, 46b entweder wie in den beschriebenen
Beispielen gezeigt so auszuführen, dass
das Koppelglied 28 der Bewegungsübertragungseinheit 30 analog
zu den hier bekannten Beispielen nahezu koaxial zur Längsachse 52a, 52b angreift.
Dabei kann vorgesehen sein, dass der Koppelbolzen 50 mit
dem Aufnahmebereich 46a, 46b oder dem Koppelglied 28 verbunden,
insbesondere fest verbunden oder einstückig ausgeführt ist. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, dass der Aufnahmebereich 46a, 46b selbst
nahezu die erste Hauptebene aus Bohrungsachse 51 und Längsachse 52a, 52b derart
einschließt,
dass der Aufnahmebereich 52a, 52b sich nahezu
symmetrisch um die Längsachse
erstreckt. Hierbei kann es vorteilhaft sein, dass das Koppelglied 28 den
Aufnahmebereich 46a, 46b umgreift.