DE102008041667A1

DE102008041667A1 - Eisbereiter

Info

Publication number: DE102008041667A1
Application number: DE102008041667A
Authority: DE
Inventors: Songtao Lu; Alexander Rupp; Lisheng Zhang
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2008-08-28
Filing date: 2008-08-28
Publication date: 2010-03-04
Also published as: CN101660854A; CN101660854B

Abstract

Ein Eisbereiter zum Einbau in einem Kältegerät hat wenigstens ein bewegliches Teil (7) und eine vor dem beweglichen Teil (7) angeordnete, zwischen einer das bewegliche Teil (7) abschirmenden Stellung und einer den Zugriff auf das bewegliche Teil (7) freigebenden Stellung schwenkbare Klappe (18). Die Klappe (18) ist in der den Zugriff freigebenden Stellung stabil.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eisbereiter zum Einbau in einem Kältegerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät.
Ein automatischer Eisbereiter umfasst im Allgemeinen bewegliche Teile, deren Bewegungswege nicht von Reifablagerungen versperrt sein dürfen. Um die beweglichen Teile zu schützen, ist bereits vorgeschlagen worden, diese hinter einer beweglichen Klappe anzubringen, die zu Inspektionszwecken geöffnet werden kann. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass die Klappe, um nicht unnötig Platz zu beanspruchen, tief im Inneren des Kältegeräts platziert ist und eine Hand, die der Benutzer zum Öffnen der Klappe benötigt, gleichzeitig die hinter der Klappe liegenden beweglichen Teile verschattet und den Blick auf sie erschwert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Eisbereiter anzugeben, der eine einfache Sichtüberprüfung der beweglichen Teile ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst, in dem bei einem Eisbereiter mit einem beweglichen Teil und einer vor dem beweglichen Teil angeordneten, zwischen einer das bewegliche Teil abschirmenden Stellung und einer den Zugriff auf das bewegliche Teil freigebenden Stellung schwenkbaren Klappe, der Klappe in der den Zugriff freigebenden Stellung stabil ist. So kann der Benutzer nach Bringen der Klappe in die den Zugriff freigebende Stellung die Hand zurückziehen und hat den freien Blick auf das bewegliche Teil.
Vorzugsweise ist das bewegliche Teil ein wenigstens eine Hohlform zur Eisbildung aufweisendes Tablett.
Vorzugsweise ist die Klappe in der den Zugriff freigebenden Stellung durch Verrastung stabil. So kann die freigebende Stellung auch eine angehobene Stellung sein.
Wenn die Klappe an einem eine Schwenkachse der Klappe festliegenden Gehäuse des Eisbereiters gehalten ist, weisen von Gehäuse und Klappe vorzugsweise jeweils eines einen gefederten Vorsprung und das andere eine Aussparung auf, in die der Vorsprung in der den Zugriff freigebenden Stellung einrastet.
Eine zweite Aussparung kann vorgesehen sein, in die der gefederte Vorsprung in der abschirmenden Stellung eingreift.
Die Klappe kann durchbrochen sein, um einen Luftaustausch durch die Klappe hindurch zu ermöglichen. So muss nicht sämtliche Feuchtigkeit, die in der Umgebung des beweglichen Teils hinter der Klappe verdampft, auch hinter der Klappe als Reif auskondensieren, und die Gefahr einer Behinderung des Betriebs des Eisbereiters durch Reifbildung ist reduziert.
Um die Handhabung zu vereinfachen, kann eine Durchbrechung der Klappe als Griff ausgebildet sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
1 einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät mit einem automatischen Eisbereiter;
2 eine perspektivische Ansicht des Eisbereiters;
3 eine Ansicht der Klappe des Eisbereiters schräg von hinten;
4 ein Gehäuseteil des Eisbereiters, an dem die Klappe aufgehängt ist;
5 ein vergrößertes Detail des Gehäuseteils aus 4;
6 eine perspektivische Ansicht des Eisbereiters mit der Klappe in den Zugriff freigebender Stellung
1 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät mit einem eingebauten automatischen Eisbereiter 3. In einer Tür 1 des Kältegeräts ist in an sich bekannter Weise eine Nische 2 gebildet, in der ein zu befüllendes Gefäß platziert werden kann. Das Kältegerät ist mannshoch oder höher, die Nische 2 sollte jedoch, um eine bequeme Handhabung zu ermöglichen, nicht über Brusthöhe eines Benutzers angeordnet sein. Um Eisstücke aus dem Eisbereiter 3 über einen in der Wand der Nische 2 gebildeten Durchgang 4 in ein in der Nische 2 platziertes (nicht dargestelltes) Gefäß einfüllen zu können, sollte der Eisbereiter 3 unmittelbar oberhalb der Nische 2 platziert sein und sich in Tiefenrichtung bis über die Nische 2 erstrecken. Der Eisbereiter 3 unterteilt somit den Innenraum des Kältegerätes in einen oberen Teilraum 5 und einen unteren Teilraum 6.
Der Eisbereiter 3 umfasst ein Tablett 7, das um eine quer zur Schnittebene der 1 verlaufende Achse schwenkbar ist und eine Mehrzahl von Hohlformen aufweist, die zur Eiserzeugung mit Wasser befüllbar sind. Eine Verteilerleitung zum Befüllen der Hohlformen ist mit 8 bezeichnet, eine elektronische Steuerschaltung und ein Motor zum Antreiben der Schwenkbewegung des Tabletts 7 sind in einem oberen Gehäuseteil 9 des Eisbereiters 3 untergebracht. Ein unterer Gehäuseteil 10 des Eisbereiters 3 nimmt im wesentlichen einen Eisvorratsbehälter 11 und, von diesem durch eine Wand 12 getrennt, einen Motor 13 zum Antreiben einer sich durch den Eisvorratsbehälter 11 erstreckenden Förderwendel 14 und eines ummittelbar über dem Durchgang 4 angeordneten Mahlwerks 15 auf.
Wenn in den Hohlräumen des Tabletts 7 Eisstücke entstanden sind, schaltet die Steuerschaltung eine elektrische Heizung des Tabletts 7 ein, um die Eisstücke oberflächlich anzutauen und beweglich zu machen, und der Motor schwenkt das Tablett 7, so dass die Eisstücke aus den Hohlformen heraus fallen oder von sich jeweils über einer Hohlform erstreckenden ortsfesten Zweigen der Verteilerleitung 8 herausgedrückt werden und über die abschüssige Oberseite der Wand 12 in den Vorratsbehälter 11 gleiten.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Eisbereiters 3, wobei das obere Gehäuseteil 9 und das Tablett 7 weggelassen sind. Von Seitenwänden 16 des unteren Gehäuseteils 10 aufragende dreieckige Arme 17 tragen eine schwenkbare Klappe 18, die in 2 in vertikaler Stellung gezeigt ist. In dieser Stellung bildet sie einen rückwärtigen Abschluss für eine einen Großteil des Eisvorratsbehälters 11 überdeckende Deckenplatte 19. Wenn Gut auf der Deckenplatte 19 abgelegt wird, verhindert die Klappe 18, dass es zu weit nach hinten geschoben wird und die Bewegung des Tabletts 7 behindert.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Klappe 18 schräg von hinten. Von der Rückseite der Klappe 18 abstehende dreieckige Laschen 20 tragen an ihrer von der Klappe 18 abgewandten Spitze jeweils einen zylindrischen Vorsprung 21, der vorgesehen ist, um in eine komplementäre Aussparung eines der Arme 17 einzugreifen und so eine Schwenkachse für die Klappe 18 festzulegen. Aus den Laschen 20 sind zwei elastische Zungen 22 freigeschnitten, die an ihren freien Enden jeweils einen zweiten Vorsprung 23 tragen. Dieser Vorsprung 23 dient zur lösbaren Verrastung der Klappe 18 in der Vertikalstellung der 2 sowie einer in 6 gezeigten, im Wesentlichen Horizontalstellung.
In der Klappe 18 sind zwei schlitzartige Durchbrechungen 27, 28 gebildet, von denen die untere 27 so dimensioniert ist, dass ein Benutzer in sie eingreifen kann, um die Klappe 18 zu schwenken. Die Durchbrüche 27, 28 ermöglichen Luftzirkulation durch die Klappe 18 hindurch in ihrer vertikalen Stellung. Rückwände 29, 30 hinter den Durchbrüchen 27, 28 verhindern, dass flaches Kühlgut auf geradem Wege durch die Durchbrüche hindurch rutschen und die Bewegungen des Tabletts 7 behindern kann.
4 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Gehäuseteils 10 getrennt von der Klappe 18, der Deckenplatte 19 und dem Eisvorratsbehälter 11. Deutlich zu sehen sind die zwei sich spiegelbildlich gegenüberliegenden Arme 17. Einer dieser Arme 17 ist in 5 vergrößert gezeigt. Eine erste Bohrung 24 ist an der Spitze des Arms 17 vorgesehen, um den Vorsprung 21 drehbar aufzunehmen.
Auf einem zu der Bohrung 24 konzentrischen Kreis liegen zwei weitere Bohrungen oder Vertiefungen 25, 26. Die Vertiefung 25 nimmt den Vorsprung 23 in der Vertikalstellung der Klappe 18 auf. In der in 6 gezeigten Horizontalstellung der Klappe 18 rastet der Vorsprung 23 in die Vertiefung 26 ein.

Claims

Eisbereiter zum Einbau in einem Kältegerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät, mit einem beweglichen Teil (7) und einer vor dem beweglichen Teil (7) angeordneten, zwischen einer das bewegliche Teil (7) abschirmenden Stellung und einer den Zugriff auf das bewegliche Teil (7) freigebenden Stellung schwenkbaren Klappe (18), dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (18) in der den Zugriff freigebenden Stellung positionsstabil gehalten ist.
Eisbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil (7) ein wenigstens eine Hohlform zur Eisbildung aufweisendes Tablett (7) ist.
Eisbereiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (18) in der den Zugriff freigebenden Stellung durch Verrastung stabil gehalten ist.
Eisbereiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (18) an einem eine Schwenkachse der Klappe (18) festlegenden Gehäuse (10) des Eisbereiters (3) gehalten ist, wobei von Gehäuse (10) und Klappe (18) jeweils eines einen gefederten Vorsprung (23) und das andere eine Aussparung (26) aufweist, in die der Vorsprung (23) in der den Zugriff freigebenden Stellung einrastet.
Eisbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zweite Aussparung (25), in die der gefederte Vorsprung (23) in der abschirmenden Stellung eingreift.
Eisbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (18) Durchbrüche (27, 28) aufweist.
Eisbereiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchbrechung (28) der Klappe (18) als Griff ausgebildet ist.
Eisbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (18) einstückig aus Kunststoffspritzguss gebildet ist.
Haushaltskältegerät, gekennzeichnet durch einen Eisbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8.