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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Farbauftragvorrichtung zum Auftragen
von Farbe auf ein Objekt, wie beispielsweise eine Wand oder dergleichen,
sowie ein Verfahren zum Reinigen einer solchen Farbauftragvorrichtung.
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Stand der Technik
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Farbauftragvorrichtungen
der vorgenannten Art sind bereits in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt.
Sie umfassen normalerweise einen Schlauch, eine Peristaltikpumpe
zum Fördern
von Farbe durch den Schlauch und eine Farbauftrageinheit zum Auftragen
der Farbe auf ein Objekt. Der Schlauch dient als Verbindungsleitung
zwischen einem Farbe beinhaltenden Farbbehälter und der Farbauftrageinheit.
Die Peristaltikpumpe ist eine Verdrängerpumpe, in welcher ein Abschnitt
des Schlauches zumeist U-förmig
geführt
aufgenommen ist. Der Schlauch stützt
sich außen
am Innengehäuse
der Pumpe ab und wird innerhalb der Pumpe durch an einem Rotor drehende
Quetschelemente abgeklemmt. Bei Rotation der Quetschelemente bewegen
sich eine oder mehrere Quetschstellen entlang des Schlauches und
treiben dabei die in dem Schlauch geführte Farbe voran. Auf diese
Weise kann die in dem Farbbehälter
enthaltene Farbe durch den Schlauch bis zur Farbauftrageinheit gefördert werden.
Bei der Farbauftrageinheit kann es sich beispielsweise um eine handelsübliche Farbrolle
oder dergleichen handeln.
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Zur
Inbetriebnahme einer Farbauftragvorrichtung mit dem zuvor beschriebenen
Aufbau wird das freie Ende des Schlauches in einen Farbbehälter gehalten.
Daraufhin wird die Peristaltikpumpe eingeschaltet, so dass die in
dem Farbbehälter
enthaltene Farbe durch den Schlauch zur Farbauftrageinheit gefordert
wird. Nunmehr kann die Farbe mit Hilfe der Farbauftrageinheit auf
ein Objekt aufgetragen werden.
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Zur
Reinigung des Schlauches der Farbauftragvorrichtung wird das Schlauchende
aus dem Farbbehälter
entnommen, woraufhin es an einen Wasserhahn angeschlossen wird.
Ferner wird die Farbauftrageinheit von dem anderen Schlauchende entfernt.
Nunmehr kann Wasser durch den Schlauch geleitet werden, um die in
dem Schlauch befindliche Restfarbe auszuspülen, wobei das Gemisch bestehend
aus Wasser und Restfarbe meist in einem Abfluss entsorgt wird. Dieser
Spülvorgang
dauert solange an, bis keine Farbspuren mehr erkennbar sind.
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Ein
Nachteil bei diesem Reinigungsverfahren besteht zum einen darin,
dass die in dem Schlauch vorhandene Restfarbe während des Spülvorgangs
vollständig
entsorgt wird, wodurch insbesondere bei längeren Schläuchen sehr viel Farbe verschwendet
wird. Ferner ist der Wasserverbrauch beim Reinigen des Schlauches
erheblich. Schließlich ist
auch der zur Durchführung
der Schlauchreinigung erforderliche Zeitaufwand sehr hoch.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Auftragvorrichtung zum Auftragen von Farbe auf ein Objekt
zu schaffen, das die eingangs beschriebenen Nachteile zumindest
teilweise behebt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Farbauftragvorrichtung
zum Auftragen von Farbe auf ein Objekt, umfassend einen Schlauch,
eine Peristaltikpumpe, in die ein Bereich des Schlauches einsetzbar
ist, und eine Farbauftrageinheit zum Auftragen der Farbe auf ein
Objekt.
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Erfindungsgemäß weist
die Farbauftragvorrichtung einen Molch auf, also einen Passkörper, der unter
Aufbringung eines äußeren Druckes
durch den Schlauch geleitet werden kann, um diesen zu reinigen.
Der Molch umfasst vorteilhaft zumindest einen Dichtungsabschnitt,
der in einem Zustand, in dem der Molch in den Schlauch eingesetzt
ist, dichtend an der inneren Schlauchwand anliegt, um den Druck
aufzubauen, der dazu erforderlich ist, den Molch durch den Schlauch
zu drücken.
Ferner umfasst der Molch bevorzugt einen bürstenartigen Abschnitt zum
Reinigen der inneren Schlauchwand.
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Ein
derartiger Molch konnte bei den bekannten Farbauftragvorrichtungen
bislang nicht eingesetzt werden, da dieser den in der Peristaltikpumpe angeordneten
Schlauchbereich, der durch die Quetschelemente gequetscht wird,
nicht passieren konnte.
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Zur
Lösung
dieser Problematik ist der Schlauch der erfindungsgemäßen Farbauftragvorrichtung
gemäß einer
ersten Variante in zwei lösbar miteinander
verbundene Schlauchabschnite unterteilt. Somit kann zumindest derjenige
Schlauchabschnitt, der nicht durch die Peristaltikpumpe geführt ist,
mit Hilfe des Molches gereinigt werden.
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Mit
anderen Worten kann der zweite Schlauchabschnitt vom ersten Schlauchabschnitt
gelöst
werden, um diesen mit Hilfe des Molches zu reinigen. Hierzu wird
beispielsweise das freie Ende, das zuvor mit dem ersten Schlauchabschnitt
verbunden war, an einen Wasserhahn angeschlossen, der als eine Druckquelle
dient, um den Molch durch den zweiten Schlauch treiben zu können. Daraufhin
wird die Farbauftrageinheit von dem anderen freien Ende des zweiten
Schlauches entfernt, so dass dieses über einen Farbbehälter gehalten
werden kann. Beim Aufdrehen des Wasserhahns treibt nunmehr der Wasserdruck
den Molch durch den zweiten Schlauchabschnitt, so dass die in diesem
verbliebene Restfarbe in den Farbbehälter entleert wird. Auf diese
Weise kann einer Verschwendung von Farbe effektiv entgegengewirkt
werden. Auch die Wassermenge, die dazu erforderlich ist, den Molch
einmal von einem Schlauchende zum anderen zu bewegen, ist sehr gering,
weshalb der Reinigungsvorrichtung des zweiten Schlauches insgesamt
umweltfreundlich ist. Der erste Schlauchabschnitt wird hingegen
in gewohnter Weise gereinigt, indem ein freies Ende des ersten Schlauchabschnittes
in ein Wasserreservoir gehalten wird, woraufhin die Peristaltikpumpe
eingeschaltet wird, um das in dem Wasserreservoir vorhandene Wasser
zu Reinigungszwecken durch den ersten Schlauch zu leiten.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der zuvor beschriebenen ersten Variante schafft die Erfindung eine
zweite Variante, bei der die Peristaltikpumpe eine Betätigungseinrichtung
aufweist, mit deren Hilfe die Peristaltikpumpe aus einer Förderstellung,
in welcher der in dieser angeordnete Schlauchbereich zumindest teilweise
gequetscht wird, in eine Reinigungsstellung, in welcher der in dieser
angeordnete Schlauchabschnitt nicht gequetscht wird, überführbar ist
und umgekehrt. Entsprechend kann die Peristaltikpumpe zum Reinigen
des Schlauches mit Hilfe der Befestigungseinrichtung in ihre Reinigungsstellung überführt werden,
so dass der Molch den in der Peristaltikpumpe aufgenommenen Schlauchbereich ohne
weiteres passieren kann. Mit anderen Worten wird der Molch zur Durchführung eines
Reinigungsvorgangs in ein freies Ende des Schlauches eingesetzt,
woraufhin dieses freie Ende an eine Druckquelle angeschlossen wird,
wie beispielsweise ein Wasserhahn oder dergleichen. Das andere freie
Ende des Schlauches wird hingegen über einen Farbbehälter gehalten.
Wird nun die Druckquelle angeschlossen, so bewegt sich der Molch
von einem freien Ende des Schlauches zum anderen, wobei er die in
dem Schlauch enthaltene Restfarbe in Richtung des Farbbehälters aus
dem Schlauch drückt.
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber
der ersten Variante besteht also dahingehend, dass der gesamte Schlauch der
Farbauftragvorrichtung in einem Durchgang gereinigt werden kann.
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Bevorzugt
ist der Schlauch oder zumindest ein Schlauchabschnitt an wenigstens
einem freien Ende mit einer Verbindungseinrichtung zum Anschließen eines
weiteren fluidführenden
Bauteils versehen, beispielsweise zum Anschließen eines Wasserhahns, eines
weiteren Schlauches bzw. Schlauchabschnittes oder dergleichen. Entsprechend
lassen sich in einfacher Art und Weise Fluidverbindungen herstellen.
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Ferner
ist zumindest ein freies Ende eines Schlauches oder Schlauchabschnittes,
bei dem es sich vorteilhaft um dasjenige Schlauchende handelt, das
in den Farbbehälter
gehängt
wird, bevorzugt mit einer Arretierungseinrichtung versehen, die
verhindert, dass der zum Reinigen in den Schlauch eingesetzte Molch
aus diesem Schlauchende austritt. Entsprechend kann auch ein Austreten
des den Molch bewegenden Druckmediums verhindert werden, so dass
beispielsweise kein Wasser in den Farbbehälter gelangen kann.
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Die
Verbindungseinrichtung und die Arretierungseinrichtung sind gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als gemeinsame Einheit ausgebildet.
Sie können
natürlich
auch getrennt und/oder austauschbar vorgesehen sein.
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Ferner
sind die Verbindungseinrichtung und/oder die Arretiereinrichtung
bevorzugt lösbar
an dem Schlauch befestigt, so dass diese im Falle eines Austauschens
des Schlauches weiter verwendet werden können.
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Die
Betätigungseinrichtung
gemäß der zweiten
Variante der erfindungsgemäßen Farbauftragvorrichtung
ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass mit ihrer Hilfe zumindest
eine der Komponenten der Peristaltikpumpe, die den innerhalb der
Peristaltikpumpe angeordneten Schlauchbereich in der Förderstellung quetschen,
und der in der Peristaltikpumpe angeordnete Schlauchabschnitt aufeinander
zu und voneinander weg bewegbar sind. Durch diese Relativbewegung
zwischen der Quetschkomponente und dem Schlauch kann die Peristaltikpumpe
aus der Förderstellung
in die Reinigungstellung überführt werden und
umgekehrt.
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Quetschelemente
können
in Form von Wälzkörpern oder
dergleichen vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Quetschelemente
jedoch einteilig ausgebildet, beispielsweise in Form eines plattenartig ausgebildeten,
Quetschvorsprünge
aufweisenden Tiefziehteils. Auf diese Weise kann die Anzahl von Bauteilen
verringert werden, wodurch auch der Montageaufwand reduziert wird.
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Die
Betätigungseinrichtung
weist vorteilhaft ein Betätigungselement
zum manuellen Betätigen derselben
auf, wie beispielsweise einen Betätigungshebel oder dergleichen,
der in einfacher Art und Weise von einem Benutzer der Farbauftragvorrichtung gehandhabt
werden kann.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Reinigen einer
Farbauftragvorrichtung der zuvor beschriebenen Art, das die Schritte aufweist:
- a) Einsetzen eines Molches in einen zu reinigenden
Schlauch;
- b) Anschließen
eines Endes des zu reinigenden Schlauches an eine Druckquelle, insbesondere an
einen Wasserhahn; und
- c) Bewegen des Molches durch den zu reinigenden Schlauch unter
der Wirkung des von der Druckquelle erzeugten Druckes.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden miteinander verbundene Schlauchabschnitte des Schlauches
voneinander gelöst,
bevor der Molch durch einen zu reinigenden Schlauchabschnitt unter
der Wirkung des von der Druckquelle erzeugten Druckes bewegt wird.
Ein derartiges Trennen von Schlauchabschnitten ist insbesondere
dann erforderlich, wenn die Peristaltikpumpe derart ausgebildet
ist, dass ein Molch den in der Peristaltikpumpe angeordneten Schlauchbereich nicht
passieren kann.
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Gemäß einer
weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Peristaltikpumpe der
Farbauftragvorrichtung aus einer Förderstellung, in der Quetschelemente
auf den in dieser angeordneten Schlauchbereich wirken, in eine Reinigungsstellung überführt, in
der die Quetschung durch die Quetschelemente aufgehoben ist, bevor
der Molch durch den zu reinigenden Schlauch unter der Wirkung des von
der Druckquelle erzeugten Druckes bewegt wird. Auf diese Weise kann
der Molch den in der Peristaltikpumpe angeordneten Schlauchbereich
problemlos passieren. Die Überführung der
Peristaltikpumpe aus der Förderstellung
in die Reinigungsstellung erfolgt bevorzugt manuell durch einen
Benutzer oder wird von einem Benutzer eingeleitet. Hierzu kann die
Peristaltikpumpe entsprechende Hilfsmittel aufweisen, wie beispielsweise
einen Motor, der die Relativbewegung realisiert, einen Schalter
und/oder eine Fernbedienung zum Betätigen des Motors durch den
Benutzer, etc.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung genauer beschrieben.
Darin ist:
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1 eine
schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Farbauftragvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht, anhand derer die Reinigung der in 1 dargestellten
Farbauftragvorrichtung erläutert
wird;
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3 eine
schematische Schnittansicht eines Schlauchbereiches, in dem ein
Molch angeordnet ist;
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4 eine
schematische Explosionsansicht, anhand derer der Aufbau einer Peristaltikpumpe
einer Farbauftragvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert
wird; und
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5 eine
schematische Ansicht der in 4 dargestellten
Peristaltikpumpe im montierten Zustand, die eine Förderstellung
und eine Reinigungsstellung der Peristaltikpumpe zeigt.
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Gleiches
Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche oder gleichartige
Bauteile.
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1 ist
eine schematische Ansicht und zeigt eine Farbauftragvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in der Figur allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet
ist. Die Farbauftragvorrichtung 10 umfasst einen Schlauch 12,
der in zwei Schlauchabschnitte 14 und 16 unterteilt
ist. Die Schlauchabschnitte 14 und 16 sind mit
Hilfe einer Verbindungseinrichtung 18 lösbar miteinander verbunden,
wobei die Verbindungseinrichtung 18 durch an den jeweiligen
freien Enden der Schlauchabschnitte 14 und 16 befestigte Verbindungselemente 20 gebildet
wird. An dem anderen freien Ende des Schlauchabschnittes 16 ist eine
Arretiereinrichtung 22 vorgesehen, die während eines
Reinigungsvorgangs des Schlauchabschnittes 16 das Austreten
eines Molches 23 verhindert, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
Ferner umfasst die Farbauftragvorrichtung 10 eine Farbauftrageinheit 24,
die lösbar
mit dem freien Ende des Schlauchabschnittes 16 verbunden
und als Farbroller ausgeführt
ist. Ein Bereich des Schlauchabschnittes 14 ist durch eine
Peristaltikpumpe 26 geführt,
die ebenfalls eine Komponente der Farbauftragvorrichtung 10 bildet.
Die Peristaltikpumpe 26 umfasst Quetschelemente 28 in
Form von drehbaren Rollen, die wiederum an einem um eine Drehachse 30 drehbaren
Rotor 32 gehalten sind. Sobald der Rotor 32 um die
Drehachse 30 gedreht wird, rollen die Quetschelemente 28 nacheinander
auf dem in der Peristaltikpumpe 26 angeordneten Schlauchbereich
ab, so dass in einem Farbbehälter 36 enthaltene
Farbe 38, in die das freie Ende des Schlauchabschnittes 14 getaucht
ist, aus dem Farbbehälter 36 in
Richtung der Pfeile 40 durch die Schlauchabschnitte 14 und 16 zur Farbauftrageinheit 24 gefördert wird.
Entsprechend kann mit Hilfe der Farbauftrageinheit 24 kontinuierlich
Farbe auf ein Objekt aufgetragen werden, wie beispielsweise auf
eine zu streichende Wand oder dergleichen.
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2 ist
eine schematische Ansicht, anhand derer die Reinigung des Schlauchabschnittes 16 des Schlauches 12 der
in 1 dargestellten Farbauftragvorrichtung 10 beschrieben
wird. Zur Durchführung
des Reinigungsvorgangs des Schlauchabschnittes 16 werden
zunächst
die Verbindungselemente 20 voneinander getrennt, welche
die Schlauchabschnitte 14 und 16 miteinander verbinden.
Anschließend
wird ein Molch 23, der genauer in 3 dargestellt
ist, ausgehend von der Seite des Verbindungselementes 20 in
den Schlauchabschnitt 16 eingesetzt, woraufhin das Verbindungselement 20 an
einen Wasserhahn 42 angeschlossen wird, wie es in 2 dargestellt
ist. Daraufhin wird die Farbauftrageinheit 24 von dem anderen
freien Ende des Schlauchabschnittes 16 entfernt, woraufhin
dieses freie Ende in den Farbbehälter 36 gehalten
wird. Nunmehr wird der Molch 23 nach Aufdrehen des Wasserhahns 42 aufgrund
des auf diesen wirkenden Wasserdruckes in Richtung der Pfeile 44 durch
den Schlauchabschnitt 16 bewegt, wobei der Molch 23 die
in dem Schlauchabschnitt 16 enthaltene Restfarbe vor sich
her treibt, so dass diese in den Farbbehälter 36 entleert wird.
Die Arretiereinrichtung 22, die eine Öffnung aufweist, die kleiner
als der Durchmesser des Molches 23 ist, verhindert, dass
der Molch 23 den Schlauchabschnitt 16 verlässt, sobald
der Molch 23 am freien Ende des Schlauchabschnittes 16 angelangt
ist.
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3 ist
eine schematische Querschnittansicht, die eine beispielhafte Ausgestaltung
eines Molches 23 zeigt, der in den Schlauchabschnitt 16 eingesetzt
ist. Der Molch 23 umfasst einen Dichtungsabschnitt 46,
der dichtend an der inneren Schlauchwand 48 des Schlauchabschnittes 16 anliegt.
Auf diesen Dichtungsabschnitt 46 wirkt der mit Hilfe des Wasserhahns 42 erzeugte
Wasserdruck in Richtung der Pfeile 50, so dass der Molch 23 durch
den Schlauchabschnitt 16 gedrückt wird. Dabei verhindert
der Dichtungsabschnitt 46, dass das Wasser den Molch passieren
kann. Neben dem Dichtungsabschnitt 46 umfasst der Molch 23 ferner
einen bürstenartigen
Abschnitt 52, der zur Reinigung der Schlauchwand 48 dient.
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Nachdem
die in dem Schlauchabschnitt 16 enthaltene Restfarbe mit
Hilfe des Molches 23 in den Farbbehälter 36 entleert wurde,
kann die Arretiereinrichtung 22 zusammen mit dem Molch 23 von
dem freien Ende des Schlauchabschnittes 16 entfernt werden.
Anschließend
kann der Schlauchabschnitt 16 nochmals mit Wasser durchspült werden,
wenn dies erforderlich sein sollte, wobei das freie Ende des Schlauchabschnittes 16 dann
in das Waschbecken 54 gehalten wird, so dass das Wasser
abfließen kann.
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Der
Schlauchabschnit 14 kann beispielsweise gereinigt werden,
indem das freie Ende, das zuvor, wie es in 1 gezeigt
ist, in den Farbbehälter 36 gehalten
wurde, in einem entspre chenden Wasserreservoir angeordnet wird.
Daraufhin kann die Peristaltikpumpe 26 eingeschaltet werden,
so dass das in dem Wasserreservoir enthaltene Wasser durch den Schlauchabschnitt 14 geleitet
wird, um die in dem Schlauchabschnitt 14 enthaltene Restfarbe
auszuspülen.
Das andere freie Ende des Schlauchabschnittes 40 kann dann
wiederum in das Waschbecken 54 gehalten werden, so dass
das Wasser zusammen mit der ausgespülten Farbe ablaufen kann.
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Der
in 1 dargestellte Aufbau der Farbauftragvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dahingehend von Vorteil, dass zumindest diejenige
Restfarbe, die in dem normalerweise sehr langen Schlauchabschnitt 16 enthalten
ist, wiedergewonnen werden kann. Ferner ist wesentlich weniger Wasser
als bei herkömmlichen
Farbauftragvorrichtungen erforderlich, um den Schlauchabschnitt 16 zu reinigen.
Zudem gestattet die Aufteilung des Schlauches 12 in die
Schlauchabschnitte 14 und 16 ein problemloses
Austauschen des durch die Peristaltikpumpe 26 geführten Schlauchabschnittes 14,
der aufgrund der Quetschelemente 28 großen Belastungen und somit einem
entsprechend großen
Verschleiß ausgesetzt
ist.
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Die 4 und 5 sind
schematische Ansichten und zeigen wesentliche Komponenten einer alternativen
Peristaltikpumpe 60, die anstelle der in 1 dargestellten
Peristaltikpumpe 26 verwendet werden kann. Dabei ist 4 eine
Explosionsansicht, die wesentliche Komponenten der Peristaltikpumpe 60 zeigt,
und 5 ist eine Draufsicht der in 4 dargestellten
Komponenten, wobei die linke Seite in 5 eine Förderstellung
und die rechte Seite in 5 eine Reinigungsstellung zeigt.
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Die
Peristaltikpumpe 60 umfasst eine erste Scheibe 62 und
eine im Wesentlichen parallel zu dieser angeordnete zweite Scheibe 64,
zwischen denen sich der Schlauch 12 U-förmig erstreckt. Die erste Scheibe 62 ist
als Tiefziehteil ausgebildet und umfasst erhabene Bereiche 66,
die sich ausgehend von einem Drehpunkt 68, um den die erste
Scheibe 62 mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Motors angetrieben
werden kann, radial auswärts
erstrecken und in Richtung der zweiten Scheibe 64 vorstehen.
Diese erhabenen Bereiche 66 dienen als Quetschelemente,
die beim Umlaufen der ersten Scheibe 62 um den Drehpunkt 68 auf
den Schlauch 12 wirken, um eine in dem Schlauch 12 vorhandene
Flüssigkeit
in Richtung der Pfeile 70 zu fördern. Die zweite Scheibe 64 ist
im Wesentlichen parallel zur ersten Scheibe 62 angeordnet
und drehfest im nicht näher
dargestellten Gehäuse
der Peristaltikpumpe 60 gehalten. An der Außenseite
der zweiten Scheibe 64 ist eine Betätigungseinrichtung 72 in
Form eines Hebels angeordnet, der von einem Benutzer der Farbauftragvorrichtung 10 betätigt werden
kann. Mit Hilfe dieser Betätigungseinrichtung 72 kann
die zweite Scheibe 64 in Richtung des Pfeils 74 zwi schen
zwei vordefinierten Stellungen hin- und herbewegt sowie arretiert
werden, nämlich
zwischen einer Förderstellung,
in welcher der zwischen den Scheiben 62 und 64 angeordnete
Bereich des Schlauches 12 durch die erhabenen Bereiche 66 der
ersten Scheibe 62 gequetscht wird, und eine Reinigungsstellung,
in welcher der zwischen den Scheiben 62 und 64 angeordnete
Bereich des Schlauches 12 nicht durch die erhabenen Bereiche 66 der
ersten Scheibe 62 gequetscht wird, was nachfolgend unter
Bezugnahme auf 5 näher beschrieben wird.
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5 zeigt
eine Draufsicht der in 4 dargestellten Anordnung, wobei
die linke Seite in 5 (links von der Mittellinie 76)
die Förderstellung
und die rechte Seite in 5 (rechts von der Mittellinie 76)
die Reinigungsstellung zeigt. In der Förderstellung ist die Betätigungseinrichtung 72 derart
angeordnet, dass sie die zweite Scheibe 64 in Richtung der
ersten Scheibe 62 drückt,
wodurch der zwischen den Scheiben 62 und 64 angeordnete
Bereich des Schlauches 12 durch einen oder mehrere der
erhabenen Bereiche 66 der ersten Scheibe 62 gequetscht wird.
In dieser Stellung wird eine in dem Schlauch 12 vorhandene
Flüssigkeit
entsprechend in Richtung der in 4 dargestellten
Pfeile 70 gefördert,
sobald die erste Scheibe 62 drehend um den Drehpunkt 68 mit
Hilfe des nicht näher
dargestellten Motors der Peristaltikpumpe 60 angetrieben
wird.
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Wird
die Betätigungseinrichtung 72 ausgehend
von der im linken Teil der 5 dargestellten Förderstellung
von einem Benutzer um den Drehpunkt 78 in Richtung des
Pfeils 80 gedreht, so bewegt sich die zweite Scheibe 64 in
Richtung des Pfeils 74 von der ersten Scheibe 62 weg,
wodurch die Quetschung des zwischen den Scheiben 62 und 64 angeordneten
Bereiches des Schlauches 12 durch die erhabenen Bereiche 66 der
ersten Scheibe 62 aufgehoben wird. Dieser Zustand ist im
rechten Teil der 5 dargestellt und wird als Reinigungsstellung bezeichnet.
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In
dieser Reinigungsstellung kann nunmehr ein Molch 23 durch
den in der Peristaltikpumpe 60 angeordneten Bereich des
Schlauches 12 geleitet werden, so dass im Gegensatz zu
der in 1 dargestellten Peristaltikpumpe 26 ein
Reinigen dieses Schlauchbereiches mit Hilfe eines Molches 23 möglich ist.
Die Aretierungseinrichtung 22, die wie zuvor beschrieben
ein Herausfallen des Molches 23 aus dem Schlauch 12 verhindert,
ist vorliegend als Quetschklemme ausgebildet, die das Schlauchende zusammendrückt. Eine
solche Quetschklemme ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, dass
sie preiswert herzustellen ist und einfach montiert und demontiert
werden kann.
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Die
Peristaltikpumpe 60, deren prinzipieller Aufbau in den 4 und 5 dargestellt
ist, hat gegenüber
der in 1 dargestellten Peristaltikpumpe 26 den
Vorteil, dass der gesamte Schlauch 12 in einem einzelnen
Durchgang mit Hilfe eines Molches 23 gereinigt werden kann.
Ferner kann die gesamte Farbe, die nach der Verwendung der erfindungsgemäßen Farbauftragvorrichtung 10 in
dem Schlauch 12 verbleibt, wiedergewonnen werden. Ferner
ist es nicht unbedingt erforderlich, den Schlauch 12 in Schlauchabschnitte 14 und 16 zu
unterteilen – es kann
also ein einteiliger Schlauch 12 verwendet werden. Zeigt
die Erfahrung, dass der durch die Peristaltikpumpe 60 geführte Bereich
des Schlauchs 12 einem wesentlichen größeren Verschleiß als sonstige Schlauchbereiche
des Schlauches 12 unterworfen ist, so kann natürlich dennoch
eine Unterteilung des Schlauches 12 in Schlauchabschnitte 14 und 16 sinnvoll
sein, um den verschlissenen Schlauchabschnitt möglichst kostengünstig austauschen
zu können.
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Es
sollte klar sein, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Farbauftragvorrichtung
lediglich als Beispiel dienen und in keiner Weise einschränkend sind.
Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich
zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.