DE102010036700A1 - Farbbehälter für Tampondruckmaschine, Reinigungsvorrichtung für Farbbehälter und Tampondruckmaschine - Google Patents

Farbbehälter für Tampondruckmaschine, Reinigungsvorrichtung für Farbbehälter und Tampondruckmaschine Download PDF

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Abstract

Um einen Farbbehälter für eine Tampondruckmaschine, welcher einen Behälterinnenraum definiert und eine Farbabgabeöffnung, eine Befüllungsöffnung, eine eine Rakelebene definierende, an die Farbabgabeöffnung angrenzende Rakel und ein Verschlusselement zum Verschließen der Befüllungsöffnung umfasst, so zu verbessern, dass eine Reinigung des Farbbehälters vereinfacht und insbesondere weniger Lösungsmittel zur Reinigung benötigt wird, wird vorgeschlagen, dass die Befüllungsöffnung einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel liegt. Ferner werden eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines mit Farbe beschmutzten Farbbehälters für eine Tampondruckmaschine sowie eine verbesserte Tampondruckmaschine vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Farbbehälter für eine Tampondruckmaschine, welcher einen Behälterinnenraum definiert und eine Farbabgabeöffnung, eine Befüllungsöffnung, eine eine Rakelebene definierende, an die Farbabgabeöffnung angrenzende Rakel und ein Verschlusselement zum Verschließen der Befüllungsöffnung umfasst.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines mit Farbe beschmutzten Farbbehälters für eine Tampondruckmaschine.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Tampondruckmaschine mit einem auf einem Klischeehalter gehaltenen Klischee, einer Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, welche Vorrichtung zum Einfärben des Klischees einen Farbbehälter umfasst, welcher Farbbehälter einen Behälterinnenraum definiert und eine Farbabgabeöffnung und eine Befüllungsöffnung umfasst, welche Farbabgabeöffnung von einer eine Rakelebene definierenden Rakel begrenzt wird, welche Befüllungsöffnung mit einem Verschlusselement verschlossen ist.
  • Ein Farbbehälter sowie eine Tampondruckmaschine der eingangs beschriebenen Art sind beispielsweise aus der DE 697 08 562 T2 bekannt. Bei derartigen Farbbehältern handelt es sich üblicherweise nicht um Einwegprodukte, so dass diese nach Gebrauch oder bei einem Farbwechsel gereinigt werden müssen. Eine Reinigung der Farbbehälter wie sie aus der DE 697 08 562 T2 bekannt sind, ist jedoch sehr aufwändig, da der Behälterinnenraum praktisch nur durch die Farbabgabeöffnung zugänglich ist. Es werden daher zur Reinigung relativ große Mengen an Lösungsmitteln benötigt, um insbesondere zwischen einer umlaufenden, zylindrischen Wand sowie einer den Farbbehälter proximalseitig verschließenden Stirnwand ausgebildeten inneren Ecken von Farbresten zu befreien. Je stärker Farbreste der Farbbehälter angetrocknet sind, umso größer wird zudem der Lösungsmitteleinsatz.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines mit Farbe beschmutzten Farbbehälters für eine Tampondruckmaschine bereitzustellen sowie einen Farbbehälter und eine Tampondruckmaschine der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass eine Reinigung des Farbbehälters vereinfacht und insbesondere weniger Lösungsmittel zur Reinigung benötigt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Farbbehälter der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befüllungsöffnung einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel liegt.
  • Ein derart gestalteter Farbbehälter ermöglicht es, dass beispielsweise nach Entfernen des Verschlusselements ein Reinigungselement entweder von proximal nach distal oder von distal nach proximal durch den Farbbehälter durchgeschoben werden kann, um so innere Wandflächen des Farbbehälters von Farbresten zu befreien. Sind die Farbreste noch nicht angetrocknet, kann prinzipiell die Farbe rein mechanisch durch Abstreifen von den Behälterinnenraum begrenzenden Wänden des Farbbehälters erfolgen. Ein Lösungsmitteleinsatz lässt sich auf diese Weise signifikant verringern. Ebenfalls verringern lässt sich dadurch auch die zur Reinigung erforderliche Zeit, da der Reinigungsvorgang beispielsweise mit einer weiter unten beschriebenen Reinigungsvorrichtung durchgeführt werden kann. Eine aufwändige Reinigung wie bei am Markt verfügbaren Farbbehältern von Hand durch eine Person mittels mit Lösungsmitteln getränkter Tücher und Lappen ist dann nicht mehr erforderlich.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Innendurchmesser der Befüllungsöffnung etwa dem 0,9fachen bis 1,1fachen des Innendurchmessers der Rakel entspricht. Ein Innendurchmesserverhältnis in diesem Bereich vorzusehen bietet den Vorteil, dass ein Reinigungselement vorgesehen werden kann, welches lediglich eine begrenzte Elastizität oder Flexibilität aufweisen muss, um in Folge einer Bewegung parallel zu einer Längsachse des Farbbehälters in distaler oder proximaler Richtung Farbreste von einer Innenwand des Farbbehälters sicher abstreifen zu können.
  • Besonders einfach wird der Aufbau des Farbbehälters, wenn der Innendurchmesser der Befüllungsöffnung dem wirksamen Innendurchmesser der Rakel entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Beispielsweise kann er so in Form einer langgestreckten Hülse ausgebildet sein. Dies vereinfacht zudem die Reinigung, da das Reinigungselement nur relativ kurze, sich in radialer Richtung erstreckende Abschnitte aufweisen muss, die eine gewisse Elastizität oder Flexibilität aufweisen, um Farbe von einer Innenwand des Farbbehälters abstreifen zu können.
  • Der Aufbau des Farbbehälters lässt sich weiter vereinfachen, wenn er eine Längsachse definiert und rotationssymmetrisch zur Längsachse ausgebildet ist.
  • Besonders einfach herstellen lässt sich der Farbbehälter, wenn er einen hülsenförmigen Behälterabschnitt umfasst, welcher sich zwischen der Befüllungsöffnung und der Farbabgabeöffnung erstreckt. Beispielsweise lässt sich der Behälterabschnitt durch eine rohrförmige zylindrische Hülse durch Abtrennen von einem langgestreckten Rohr herstellen.
  • Günstigerweise ist der Behälterabschnitt aus einem Rohr hergestellt. Dies vereinfacht die Herstellung und damit auch die Kosten für diese.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Behälterabschnitt einen Innendurchmesser aufweist, welcher dem wirksamen Durchmesser der Rakel entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Günstigerweise entspricht der Innendurchmesser des Behälterabschnitts etwa dem 0,9fachen bis 1,1fachen des Innendurchmessers der Rakel. Auf diese Weise kann die Reinigung deutlich schneller und einfacher erfolgen, beispielsweise mit einem oben beschriebenen Reinigungselement.
  • Damit die Druckfarbe aus dem Farbbehälter einfach und sicher ausschließlich in Vertiefungen eines Druckklischees eingebracht werden kann, ist es günstig, wenn die Rakel eine Rakelkante aufweist, welche über ein distales Ende des Behälterabschnitts vorsteht. Damit kann sichergestellt werden, dass lediglich die Rakelkante am mit Farbe zu beschickenden Klischee anliegt.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, die Rakel nicht kreisförmig auszubilden, ebenso wie auch der Farbbehälter sowie der Behälterabschnitt nicht zwingend einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen müssen. Allerdings ist es vorteilhaft, wenn die Rakelkante einen Durchmesser definiert, welcher einen Wert im Bereich zwischen einem minimalen Innendurchmesser und einem maximalen Außendurchmesser des Behälterabschnitts aufweist. Dies ermöglicht es insbesondere, in einem Übergangsbereich zwischen dem Behälterabschnitt und der Rakel im Wesentlichen auf eine Erweiterung des Innendurchmessers zu verzichten. Dadurch wird die Reinigung des Farbbehälters vereinfacht, da insbesondere ganz oder nahezu ganz auf eine stufige Erweiterung des Innendurchmessers im Übergangsbereich zwischen Behälterabschnitt und Rakel verzichtet werden kann. Je weniger Kanten der Farbbehälter aufweist, insbesondere auch im genannten Übergangsbereich, umso leichter ist er zu reinigen und umso weniger Lösungsmittel wird zu seiner Reinigung benötigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Farbbehälters kann vorgesehen sein, dass das Verschlusselement derart ausgebildet ist, dass es von einer Verschlussstellung, in welcher es die Befüllungsöffnung verschließt, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung hin und durch diese hindurch bewegbar ist, ohne den Farbbehälter zu zerstören. Insbesondere kann so auch eine zerstörungsfreie Reinigung des Behälterabschnitts ermöglicht werden. Ferner hat diese Ausgestaltung des Verschlusselements den Vorteil, dass dieses selbst als Reinigungselement genutzt werden kann, um bei der Bewegung durch den Farbbehälter hindurch auf Innenwänden desselben verbliebene Farbe abzustreifen. Vorzugsweise weist das Verschlusselement zu diesem Zweck mindestens teilweise elastische und/oder flexible Bereiche auf, die sich bei einer Bewegung durch den Farbbehälter hindurch stets in Kontakt mit einer Innenwand desselben befinden können, um anhaftende Farbe rein mechanisch abzustreifen.
  • Besonders einfach lässt sich erreichen, dass die Rakel über ein distales Ende des Behälterabschnitts vorsteht, wenn sie am distalen Ende des Behälterabschnitts angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise bildet die Rakel ein distales Ende des Farbbehälters. So ist es möglich, im Farbbehälter befindliche Farbe mit der Rakel über ein Klischee zu streichen und ein Drucknegativ definierende Vertiefungen im Klischee mit Farbe zu füllen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das Verschlusselement mindestens ein Reinigungselement umfasst zum Abstreifen von Farbe von einer Innenwand des Farbbehälters beim Bewegen von der Verschlussstellung in Richtung auf die Farbabgabeöffnung hin und durch diese hindurch. Ein solches Verschlusselement mit mindestens einem Reinigungselement kann genutzt werden, um, beispielsweise beim Durchdrücken von der Verschlussstellung durch den Farbbehälter hindurch, Farbe von der Innenwand des Farbbehälters abzustreifen. Es können auch zwei oder mehr hintereinander in axialer Richtung angeordnete Reinigungselemente vorgesehen sein, die dann in einem zwei- oder mehrstufigen Abstreifprozess die Innenwand des Farbbehälters allein durch einmaliges Durchdrücken des Verschlusselements durch den Farbbehälter hindurch von Farbresten befreien. Dabei kann es zu einer Verformung des Verschlusselements insgesamt oder eines oder mehrerer Teile desselben kommen. Das Verschlusselement selbst kann dabei als Einwegteil vorgesehen sein, welches nach seiner Verwendung als Reinigungshilfe zum Reinigen des Farbbehälters entsorgt wird. Am Verschlusselement verbliebene Farbe kann dann beispielsweise am Verschlusselement belassen werden, da die üblicherweise verwendete Farbe nach Eintrocknen, das heißt nach Verflüchtigung von darin enthaltenem Lösungsmittel, keinen Sondermüll mehr darstellt und auf einfache Weise entsorgt werden kann. So lassen sich Kosten auch für die Entsorgung von Lösungsmitteln und Farbresten durch Einsatz eines erfindungsgemäßen Farbbehälters weiter minimieren. Unter Umweltsgesichtspunkten ist somit im Vergleich zu derzeit am Markt üblicherweise eingesetzten Farbbehältern ein signifikanter Fortschritt festzustellen.
  • Besonders einfach lässt sich Farbe von einer Innenwand des Farbbehälters abstreifen, wenn das mindestens eine Reinigungselement in radialer Richtung vom Verschlusselement abstehend ausgebildet ist. Zum Beispiel kann es sich dabei um eine elastische und/oder flexible Abstreiflippe handeln.
  • Die Herstellung des Farbbehälters vereinfacht sich weiter, wenn das mindestens eine Reinigungselement einstückig mit dem Verschlusselement ausgebildet ist. Beispielweise lässt sich das Verschlusselement dann als ein Deckel aus einem Kunststoff durch Spritzgießen oder spanabhebende Bearbeitung aus einem Vollkunststoffkörper herstellen. Werden unterschiedliche Materialien für das Verschlusselement und das Reinigungselement verwendet, kann das Reinigungselement beispielsweise durch Anspritzen an das Verschlusselement hergestellt werden.
  • Die Kosten des Farbbehälters lassen sich weiter verringern, wenn das mindestens eine Reinigungselement aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  • Ferner kann es auch vorteilhaft sein, wenn das mindestens eine Reinigungselement in Form eines Dichtrings ausgebildet ist. Beispielweise weist ein solcher Dichtring Vorteile auf, wenn er in Verbindung mit einem wiederverwendbaren Verschlusselement zum Einsatz kommt. Nach Einsatz, das heißt nach Reinigung des Farbbehälters, kann ein Dichtring beispielsweise auf einfache Weise ausgetauscht werden, um dann das Verschlusselement anschließend weiter verwenden zu können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Verschlusselement einen Verschlusskörper umfasst, welcher die Befüllungsöffnung im Wesentlichen verschließt. Ein solcher Verschlusskörper kann insbesondere dazu dienen, als Träger für eines oder mehrere Reinigungselemente zu dienen, wobei der Verschlusskörper nicht zwingend elastisch und/oder flexibel sein muss.
  • Günstig ist es, wenn der Verschlusskörper starr oder im Wesentlichen starr ausgebildet oder ganz oder zumindest teilweise aus einem flexiblen und/oder elastischen Material hergestellt ist. Je nachdem, ob das Verschlusselement wiederverwendet werden soll oder nicht, kann es günstig sein, wenn der Verschlusskörper eine ausreichende Stabilität aufweist. Des Weiteren kann insbesondere bei einem Einwegverschlusselement der Verschlusskörper vollständig aus einem flexiblen und/oder elastischen Material hergestellt sein, beispielsweise einem Kunststoff. Das Einwegverschlusselement kann dann zusammen mit den abgestreiften Farbresten einfach und umweltverträglich entsorgt werden.
  • Die Stabilität des Farbbehälters im Einsatz beim Beschicken eines Druckklischees mit Farbe sowie beim Reinigen des Farbbehälters nach Gebrach kann deutlich verbessert werden, wenn der Verschlusskörper ganz oder zumindest teilweise aus einem unelastischen oder im Wesentlichen unelastischen Material hergestellt ist. Dabei kann es sich insbesondere um ein Metall, zum Beispiel Stahl, oder auch um einen Hartkunststoff handeln.
  • Die Stabilität des Farbbehälters lässt sich weiter erhöhen, wenn der Verschlusskörper aus einem Metall hergestellt ist. Insbesondere dann, wenn das Verschlusselement wiederverwendet werden soll, kann so eine ausreichende Dauerstabilität erreicht werden.
  • Damit möglichst verhindert werden kann, dass Druckfarbe aus dem Behälter durch die Befüllungsöffnung austritt, ist es günstig, wenn am Verschlusskörper mindestens ein Dichtelement angeordnet ist zum Abdichten der Befüllungsöffnung in der Verschlussstellung.
  • Um die Herstellung des Verschlusselements zu vereinfachen, ist es günstig, wenn das Dichtelement und der Verschlusskörper einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise kann dies der Fall sein, wenn das Verschlusselement durch Spritzgießen hergestellt ist.
  • Ein Herstellungsaufwand für den Farbbehälter und das Verschlusselement lässt sich weiter reduzieren, wenn das mindestens eine Dichtelement das mindestens eine Reinigungselement bildet oder umfasst. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Dichtelement eine Doppelfunktion ausübt. Zum einen dichtet es die Befüllungsöffnung beim Einsatz des Farbbehälters ab, um einen Farbverlust durch die Befüllungsöffnung zu vermeiden. Zum anderen wird es beim Reinigen des Farbbehälters als Reinigungselement genutzt, beispielsweise um auf der Innenwand des Farbbehälters verbliebene Farbreste abzustreifen.
  • Besonderes kostengünstig herstellen lässt sich das Verschlusselement, wenn das mindestens eine Dichtelement aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  • Die Herstellung lässt sich vereinfachen, wenn der Verschlusskörper aus einem Kunststoff hergestellt ist, beispielsweise durch Spritzgießen.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine Reinigungselement am Verschlusskörper gehalten. Hierfür kann insbesondere eine speziell ausgebildete Haltevorrichtung vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines Halte- oder Klemmrings.
  • Besonders einfach halten lässt sich das mindestens eine Reinigungselement am Verschlusskörper, wenn es in einer Reinigungselementaufnahme des Verschlusskörpers angeordnet, gelagert oder gehalten ist.
  • Die Herstellung des Verschlusskörpers vereinfacht sich weiter, wenn die Reinigungselementaufnahme in Form einer umlaufenden Ringnut ausgebildet ist. Die Ringnut ist vorzugsweise in radialer Richtung weniger tief als ein Durchmesser beziehungsweise eine radiale Erstreckung des Reinigungselements, so dass dieses noch über den Verschlusskörper vorstehen und zum Abstreifen von Farbresten von einer Innenwand des Farbbehälters genutzt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das mindestens eine Reinigungselement in Form eines in radialer Richtung vom Verschlusskörper abstehenden Reinigungsvorsprungs ausgebildet ist. Unabhängig davon, ob der Verschlusskörper aus einem steifen oder elastischen/flexiblen Material hergestellt ist, ermöglicht es der abstehende Reinigungsvorsprung, Farbreste von einer Innenwand des Farbbehälters abzustreifen.
  • Insbesondere kann es günstig sein, wenn der Reinigungsvorsprung ein proximales Ende des Verschlusselements bildet. Auf diese Weise kann insbesondere sichergestellt werden, dass beim Durchbewegen oder Durchdrücken des Verschlusselements durch die Befüllungsöffnung in Richtung auf die Farbabgabeöffnung hin der Behälterabschnitt vollständig von Farbresten befreit werden kann.
  • Um den Farbbehälter optimal zu verschließen, ist es günstig, wenn das Verschlusselement eine Wandfläche definiert, welche sich quer zu einer Längsachse des Farbbehälters erstreckt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Wandfläche des Verschlusselements in der Verschlussstellung vom proximalen Ende des Behälterabschnitts beabstandet ist. Insbesondere kann die Wandfläche eine Bodenfläche einer Ausnehmung des Verschlusselements bilden, um das Eingreifen mit Fingern zu ermöglichen, um den Farbbehälter beispielsweise vor oder nach Befüllen mit Farbe auf einfache Weise zu verschließen.
  • Insbesondere bei einem zylindrischen Behälterabschnitt kann eine großflächige Abdichtung und auch Reinigung durch das Verschlusselement erreicht werden, wenn der Verschlusskörper mindestens einen zylindrischen Verschlusskörperabschnitt umfasst.
  • Vorteilhafterweise kann der Verschlusskörper mindestens einen konischen Verschlusskörperabschnitt umfassen. Dies kann insbesondere zu einer verbesserten Abdichtung bei einem konischen oder leicht konischen Behälterabschnitt führen. Des Weiteren können so auch Reibungskräfte beim Durchbewegen des Verschlusselements durch den Behälterabschnitt verringert werden.
  • Günstig ist es, wenn sich mindestens ein konischer Verschlusskörperabschnitt distalseitig an einen zylindrischen Verschlusskörperabschnitt anschließt. So lässt sich beispielsweise das Einführen des Verschlusselements zum Verschließen der Befüllungsöffnung verbessern, da der konische Verschlusskörperabschnitt als Aufgleitfläche für einen Rand der Befüllungsöffnung dienen kann.
  • Um sicherzustellen, dass das mindestens eine Reinigungselement überhaupt mit einer Innenwand des Farbbehälters in Kontakt treten kann, um Farbreste abzustreifen, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Reinigungselement mindestens an einem der Verschlusskörperabschnitte angeordnet oder ausgebildet ist. Vorzugsweise ist es an dem Verschlusskörperabschnitt angeordnet oder ausgebildet, welcher den größten Außendurchmesser aufweist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Anschlageinrichtung vorgesehen sein, welche eine Position des Verschlusselements in einer Verschlussstellung definiert, in welcher das Verschlusselement die Befüllungsöffnung verschließt. Durch die Anschlageinrichtung kann erreicht werden, dass das Verschlusselement eine definierte Stellung relativ zum Farbbehälter, insbesondere relativ zum Behälterabschnitt, in der Verschlussstellung einnehmen kann. Insbesondere kann so verhindert werden, dass es unbeabsichtigt in Richtung auf die Farbabgabeöffnung durchrutschen kann.
  • Besonders einfach herzustellen ist eine Anschlageinrichtung, wenn diese einen in proximaler oder im Wesentlichen in proximaler Richtung wirkenden Anschlag umfasst, an welchem das Verschlusselement in der Verschlussstellung mindestens teilweise anliegt. Insbesondere kann das Verschlusselement mit einer korrespondierenden Anschlagfläche am Anschlag anliegen. Die Anschlagfläche kann insbesondere an einem Reinigungs- und/oder Dichtelement des Verschlusselements ausgebildet sein.
  • Besonders einfach ausbilden lässt sich die Anschlageinrichtung, wenn sie eine in proximaler Richtung weisende Endfläche des Behälterabschnitts umfasst oder bildet. Diese wirkt dann für eine am Verschlusselement vorhandene korrespondierende Anschlagfläche als Anschlag. Beispielsweise kann die Endfläche durch eine Endfläche eines von einem Rohr abgetrennten Rohrabschnitts gebildet werden.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Anschlageinrichtung eine in proximaler Richtung oder im Wesentlichen in proximaler Richtung weisende Ringfläche des Behälterabschnitts umfasst. Im Wesentlichen in proximaler Richtung weisend kann insbesondere auch bedeuten, dass es sich um eine sich in distaler Richtung konisch verjüngende Ringfläche handelt. Beispielsweise kann eine solche Fläche mit einer korrespondierenden konischen Wandfläche des Verschlusselements zusammenwirken, um einen definierten Sitz des Verschlusselements in der Befüllungsöffnung zu ermöglichen.
  • Dabei kann es günstig sein, wenn die Ringfläche ein proximales Ende des Behälterabschnitts bildet oder von diesem beabstandet ist. Je nachdem, wie das Verschlusselement ausgebildet ist, kann es vorteilhaft sein, wenn die Ringfläche eine proximale Endfläche des Behälterabschnitts bildet oder etwas distalseitig von der Endfläche des Behälterabschnitts angeordnet oder ausgebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anschlageinrichtung mindestens einen in distaler Richtung wirkenden Anschlag umfasst, welcher am Verschlusselement angeordnet oder ausgebildet ist. Durch einen solchen Anschlag kann ebenfalls verhindert werden, dass das Verschlusselement von der Verschlussstellung in unbeabsichtigter Weise in distaler Richtung, also in Richtung auf die Farbabgabeöffnung hin, bewegt werden kann.
  • Der Aufbau des Farbbehälters kann weiter vereinfacht werden, wenn die Rakel und der Behälterabschnitt unlösbar miteinander verbunden sind. Auf diese Weise können aufwändige mechanische Bauteile vermieden werden, um eine optimale Anlage der Rakel am Klischee zu erreichen.
  • Um das Anhaften von Farbe auf einer Innenwand des Behälters so gering wie möglich zu halten, ist es günstig, wenn eine Innenwand des Behälterabschnitts mit einer farbabstoßenden Beschichtung versehen ist. Je nach Wahl des Lösungsmittels der verwendeten Druckfarbe kann es sich dabei um eine hydrophobe und/oder lipophobe Beschichtung handeln. Ferner kann alternativ oder zusätzlich auch eine Nanostrukturierung der Oberfläche der Innenwand oder eine Beschichtung mit Nanopartikeln vorgesehen sein, um eine Anhaften von Farbe zu minimieren.
  • Günstig kann es inbesondere sein, wenn das mindestens eine Reinigungselement in Form einer in der Verschlussstellung in distaler Richtung weisenden Abstreiflippe ausgebildet ist. Beispielsweise kann diese dann beim Hindurchbewegen des Verschlusselements durch den Farbbehälter umklappen oder umgestülpt werden, um eine Reingungswirkung des Verschlusselements noch weiter zu verbessern.
  • In ähnlicher Weise kann es günstig sein, wenn das mindestens eine Dichtelement in der Verschlussstellung in distaler Richtung von der Wandfläche des Verschlusselements ab- oder vorsteht. So kann eine Dichtungswirkung insbesondere in der Verschlussstellung erreicht werden, wobei das Dichtelement gleichfalls zum Reinigen des Farbbehälters durch Abstreifen von Farbresten von der Innenwand desselben genutzt werden kann.
  • Um die Rakel in definierter Weise gegen ein Klischee drücken zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Farbbehälter einen Druckring zum Anpressen der Rakel gegen ein Klischee einer Tampondruckmaschine umfasst. Auf diese Weise kann insbesondere erreicht werden, dass durch entsprechende Druckausübung eine in sich geschlossene Rakelkante komplett am Klischee anliegt.
  • Günstig kann es zudem sein, wenn die Rakel einen in radialer Richtung vorstehenden Anlageflansch definiert, welcher eine in proximaler Richtung weisende Druckfläche umfasst. Durch Einleiten von Druckkräften auf die Druckfläche lässt sich so die Rakel mit ihrer Rakelkante gegen ein Klischee andrücken.
  • Damit Druckkräfte einfach und sicher vom Druckring auf die Rakel übertragen werden können, ist es vorteilhaft, wenn der Druckring eine Andruckfläche aufweist, welche in einer Rakelstellung direkt oder indirekt an der in proximaler Richtung weisenden Druckfläche der Rakel anliegt. Insbesondere können so Druckkräfte großflächig vom Druckring auf die Rakel übertragen werden.
  • Günstigerweise ist zwischen der Andruckfläche und der Druckfläche ein Ausgleichselement angeordnet. Das Ausgleichselement kann insbesondere dazu dienen, die Rakel in gewünschter Weise an das Klischee anzudrücken, auch wenn die von einer Rakelkante der Rakel definierte Rakelebene relativ zu einer von der Andruckfläche definierten Ebene geneigt ist. Insbesondere kann es sich bei dem Ausgleichselement um ein elastisches, vorzugsweise ein federelastisches Element handeln.
  • Besonders einfach und kostengünstig lässt sich der Farbbehälter mit Druckring herstellen, wenn das Ausgleichselement in Form eines elastischen oder flexiblen Rings ausgebildet ist. Beispielsweise kann als Ausgleichselement ein Dichtungsring aus Gummi oder Silikon verwendet werden.
  • Um den Farbbehälter insbesondere als Führung für den Druckring nutzen und zudem ein Verkanten des Druckrings und der Rakel relativ zueinander möglichst verhindern zu können, ist es günstig, wenn der Druckring einen kleinsten Innendurchmesser aufweist, welcher einem maximalen Außendurchmesser des Behälterabschnitts entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Beispielsweise kann so sichergestellt werden, dass der Druckring von proximal her kommend über den Farbbehälter geschoben werden kann, bis der Druckring an der Rakel anschlägt.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn der Druckring mindestens eine in proximaler Richtung weisende Krafteinleitfläche aufweist zum Einleiten von in distaler Richtung wirkenden Druckkräften auf den Druckring. Die auf den Druckring wirkenden Druckkräfte können insbesondere direkt von der Tampondruckmaschine eingeleitet werden, beispielsweise über einen entsprechenden Andruckhebel derselben.
  • Besonders einfach und sicher können Druckkräfte in den Druckring eingeleitet werden, wenn die Krafteinleitfläche an einem in radialer Richtung abstehenden Flansch des Druckrings ausgebildet ist. Die Krafteinleitfläche ist so besonders leicht und sicher zugänglich.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn der Druckring eine Rakelaufnahme aufweist, welche einen maximalen Innendurchmesser aufweist, welcher einem maximalen Außendurchmesser der Rakel entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Dies gestattet es, den Druckring über die Rakel oder einen vom Behälterabschnitt in radialer Richtung vorspringenden Flansch der Rakel zu führen, um Druckkräfte auf den Druckring und mittels diesem auf die Rakel übertragen zu können.
  • Um etwaige Verkippungen des Druckrings und der Rakel relativ zueinander und zudem Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können, ist es günstig, wenn das Ausgleichselement am Druckring in oder im Bereich der Rakelaufnahme angeordnet ist. Alternativ kann das Ausgleichselement auch an einer entsprechenden Aufnahme der Rakel angeordnet oder gehalten sein.
  • Vor einer Montage des Klischees an der Tampondruckmaschine wird in der Regel zunächst der Farbbehälter an das Klischee angelegt und mit Farbe befüllt. Zur Montage dieser Einheit an der Tampondruckmaschine dient üblicherweise eine Halterung oder Montageeinrichtung, die sicherstellt, dass die Rakel stets mit ihrer gesamten Rakelkante am Klischee anliegt, so dass keine Farbe austreten kann. Hierfür ist es günstig, wenn der Druckring mindestens ein erstes Halteelement für ein korrespondierendes zweites Halteelement einer Halteeinrichtung zum Montieren des an einem Klischee anliegenden Farbbehälters aufweist. Das zweite Halteelement kann insbesondere an einem Andruckhebel der Halteeinrichtung angeordnet sein, mit der der Druckring gegen das Klischee gedrückt wird. Insbesondere kann die Montageeinrichtung derart ausgebildet sein, dass das zweite Halteelement unter Vorspannung in Richtung auf das erste Halteelement gehalten ist.
  • Besonders einfach lässt sich die Halteeinrichtung ausbilden, wenn eines der Halteelemente in Form eines Haltesvorsprungs und ein korrespondierendes Halteelement in Form einer Haltevorsprungaufnahme ausgebildet ist. Vorzugsweise ist mindestens eine Haltevorsprungaufnahme am Druckring ausgebildet, in die ein korrespondierender Haltevorsprung der Halteeinrichtung in einer Haltestellung eingreifen kann.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn das mindestens eine erste oder zweite Halteelement eine sich parallel zu einer Längsachse des Farbbehälters erstreckende Bohrung umfasst. Bohrungen sind einfach herzustellen und beispielsweise mit zylindrischen Zapfen einfach und sicher in Eingriff bringbar.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst durch das Bereitstellen einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines mit Farbe beschmutzten Farbbehälters für eine Tampondruckmaschine, welcher einen Behälterinnenraum definiert und eine Farbabgabeöffnung und eine Befüllungsöffnung umfasst, welche Farbabgabeöffnung von einer eine Rakelebene definierenden Rakel begrenzt wird, welche Befüllungsöffnung mit einem Verschlusselement verschlossen ist, wobei die Befüllungsöffnung einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel liegt und wobei die Reinigungsvorrichtung ein Durchdrückelement umfasst zum Bewegen des Verschlusselements von einer Verschlussstellung, in welcher es die Befüllungsöffnung verschließt, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung hin und durch diese hindurch, ohne den Farbbehälter zu zerstören.
  • Eine solche Reinigungsvorrichtung ermöglicht mit ihrem Durchdrückelement, das Verschlusselement ausgehend von der Verschlussstellung durch den Farbbehälter hindurch zu drücken und dabei eine Innenwand desselben von Farbresten zu befreien. Mit einer solchen Reinigungsvorrichtung kann fast vollständig auf Lösungsmittel zum Reinigen des Farbbehälters verzichtet werden, da eine Reinigung des Farbbehälters praktisch ausschließlich mechanisch durch Abstreifen der Farbreste erfolgt. Des Weiteren vereinfacht die Reinigungsvorrichtung den Reinigungsvorgang, da das Verschlusselement des Farbbehälters nicht von Hand ausgehend von der Verschlussstellung durch den Farbbehälter und die Farbabgabeöffnung hindurch gedrückt werden muss.
  • Um eine Verletzungsgefahr für eine den Farbbehälter reinigende Person zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn die Reinigungsvorrichtung eine Farbbehälterhalteeinrichtung zum Halten des Farbbehälters umfasst, welche einen in proximaler Richtung wirkenden Behälteranschlag für den Farbbehälter umfasst. Dies bedeutet, dass in distaler Richtung wirkende Durchdrückkräfte auf das Verschlusselement zum Durchdrücken desselben ausgeübt werden können, ohne dass der Farbbehälter von Hand gehalten werden muss. Dies nimmt einer den Farbbehälter reinigenden Person die Farbbehälterhalteeinrichtung der Reinigungsvorrichtung ab.
  • Um den Farbbehälter in einfacher und definierter Weise halten zu können, ist der Behälteranschlag vorzugsweise ausgebildet zum Anlegen der Rakel. Insbesondere kann der Behälteranschlag mit einer sich in distaler Richtung konisch verjüngenden Außenfläche der Rakel zusammenwirken.
  • Des Weiteren kann die Farbbehälterhalteeinrichtung günstigerweise eine Farbbehälterhalteaufnahme umfassen zum Aufnehmen des Farbbehälters in einer Haltestellung. Alternativ oder zusätzlich zum Behälteranschlag zum Anlegen der Rakel kann mit der Farbbehälterhalteeinrichtung auch der Farbbehälter selbst gehalten werden, wenn mittels des Durchdrückelements das Verschlusselement durch den Farbbehälter hindurch gedrückt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Farbbehälterhalteaufnahme eine Durchbrechung aufweisen oder in Form einer solchen ausgebildet sein, welche einen Innendurchmesser aufweist, der mindestens einem Außendurchmesser des Farbbehälters entspricht. So kann der Farbbehälter mindestens teilweise in der Farbbehälterhalteaufnahme aufgenommen und gehalten werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Farbbehälterhalteaufnahme eine sich in distaler Richtung verjüngende konische Wandfläche umfasst. An dieser kann insbesondere eine korrespondierende Wandfläche der Rakel in Anlage kommen oder ein anderer konischer Wandabschnitt des Farbbehälters. Die Farbbehälterhalteaufnahme ist vorzugsweise an einer Halteplatte der Reinigungsvorrichtung ausgebildet, um so den Farbbehälter auch bei Einleiten von großen Druckkräften auf das Verschlusselement sicher halten zu können.
  • Günstig es für die Handhabung der Reinigungsvorrichtung, wenn sie ein Betätigungselement zum Einleiten einer Betätigungskraft auf das Durchdrückelement zum Bewegen desselben in distaler Richtung umfasst. Insbesondere kann durch geschickt gewählte Hebelverhältnisse das Verschlusselement mit minimalen Kräften durch den Farbbehälter durchgedrückt werden. Optional kann das Betätigungselement auch motorisch, elektromechanisch, hydraulisch oder pneumatisch angetrieben werden.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einer Tampondruckmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befüllungsöffnung einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel liegt.
  • Eine Tampondruckmaschine in der beschriebenen Weise weiterzubilden hat die oben bereits im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen der Farbbehälter dargelegten Vorteile.
  • Des Weiteren ist es günstig, wenn der Farbbehälter der Tampondruckmaschine in Form eines der oben beschriebenen Farbbehälter ausgebildet ist. Die Tampondruckmaschine weist dann in analoger Weise die oben ausführlich beschriebenen Vorteile auf.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, die Reinigungsvorrichtung separat von der Tampondruckmaschine auszubilden. Um jedoch einen besonders kompakten Aufbau der Tampondruckmaschine zu erreichen und einen Platzbedarf für eine Reinigung der Farbbehälter zu minimieren, ist es vorteilhaft, wenn die Tampondruckmaschine eine der oben beschriebenen Reinigungsvorrichtungen umfasst.
  • Die vorstehende Beschreibung umfasst somit insbesondere die nachfolgend in Form durchnummerierter Sätze definierten Ausführungsformen eines Farbbehälters, einer Reinigungsvorrichtung sowie einer Tampondruckmaschine.
    • 1. Farbbehälter (30; 30') für eine Tampondruckmaschine (10), welcher einen Behälterinnenraum (214) definiert und eine Farbabgabeöffnung (142), eine Befüllungsöffnung (144), eine eine Rakelebene definierende, an die Farbabgabeöffnung (142) angrenzende Rakel (46) und ein Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) zum Verschließen der Befüllungsöffnung (144) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllungsöffnung (144) einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel (46) liegt.
    • 2. Farbbehälter nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Befüllungsöffnung (144) etwa dem 0,9fachen bis 1,1fachen des Innendurchmessers der Rakel (46) entspricht.
    • 3. Farbbehälter nach Satz 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Befüllungsöffnung (144) dem wirksamen Innendurchmesser der Rakel (46) entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
    • 4. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Längsachse (68) definiert und rotationssymmetrisch zur Längsachse (68) ausgebildet ist.
    • 5. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, gekennzeichnet durch einen hülsenförmigen Behälterabschnitt (50), welcher sich zwischen der Befüllungsöffnung (144) und der Farbabgabeöffnung (142) erstreckt.
    • 6. Farbbehälter nach Satz 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterabschnitt (50) aus einem Rohr hergestellt ist.
    • 7. Farbbehälter nach Satz 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterabschnitt (50) einen Innendurchmesser aufweist, welcher dem wirksamen Durchmesser der Rakel (46) entspricht oder im Wesentlichen entspricht, vorzugsweise etwa dem 0,9fachen bis 1,1fachen des Innendurchmessers der Rakel (46).
    • 8. Farbbehälter nach einem der Sätze 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) eine Rakelkante (72) aufweist, welche über ein distales Ende (58) des Behälterabschnitts (50) vorsteht.
    • 9. Farbbehälter nach Satz 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakelkante (72) einen Durchmesser definiert, welcher einen Wert im Bereich zwischen einem minimalen Innendurchmesser (54) und einem maximalen Außendurchmesser (52) des Behälterabschnitts (50) aufweist.
    • 10. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) derart ausgebildet ist, dass es von einer Verschlussstellung, in welcher es die Befüllungsöffnung (144) verschließt, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung (142) hin und durch diese hindurch bewegbar ist, ohne den Farbbehälter (30; 30') zu zerstören.
    • 11. Farbbehälter nach einem der Sätze 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) am distalen Ende (58) des Behälterabschnitts (50) angeordnet ist.
    • 12. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) ein distales Ende des Farbbehälters (30; 30') bildet.
    • 13. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) in Form eines in sich geschlossenen Rakelrings ausgebildet ist.
    • 14. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) mindestens ein Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 288; 292; 304; 318; 326) umfasst zum Abstreifen von Farbe von einer Innenwand (212) des Farbbehälters (30; 30') beim Bewegen von der Verschlussstellung in Richtung auf die Farbabgabeöffnung (142) hin und durch diese hindurch.
    • 15. Farbbehälter nach Satz 14, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 288; 292; 304; 318; 326) in radialer Richtung vom Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) abstehend ausgebildet ist.
    • 16. Farbbehälter nach Satz 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 326) einstückig mit dem Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 320) ausgebildet ist.
    • 17. Farbbehälter nach einem der Sätze 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 288; 292; 304; 318; 326) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
    • 18. Farbbehälter nach einem der Sätze 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (288; 304) in Form eines Dichtrings (289) ausgebildet ist.
    • 19. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146) einen Verschlusskörper (148) umfasst, welcher die Befüllungsöffnung (144) im Wesentlichen verschließt.
    • 20. Farbbehälter nach Satz 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (148) starr oder im Wesentlichen starr ausgebildet oder ganz oder zumindest teilweise aus einem flexiblen und/oder elastischen Material hergestellt ist.
    • 21. Farbbehälter nach Satz 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (148) ganz oder zumindest teilweise aus einem unelastischen oder im Wesentlichen unelastischen Material hergestellt ist.
    • 22. Farbbehälter nach einem der Sätze 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (148) aus einem Metall hergestellt ist.
    • 23. Farbbehälter nach einem der Sätze 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlusskörper (148) mindestens ein Dichtelement (166; 154) angeordnet ist zum Abdichten der Befüllungsöffnung (144) in der Verschlussstellung.
    • 24. Farbbehälter nach Satz 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (166; 154) und der Verschlusskörper (148) einstückig ausgebildet sind.
    • 25. Farbbehälter nach Satz 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtelement (166; 154) das mindestens eine Reinigungselement (168; 170) bildet oder umfasst.
    • 26. Farbbehälter nach einem der Sätze 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtelement (166; 154) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
    • 27. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (148) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
    • 28. Farbbehälter nach einem der Sätze 29 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (288) am Verschlusskörper (282, 284) gehalten ist.
    • 29. Farbbehälter nach Satz 28, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (288) in einer Reinigungselementaufnahme (286) des Verschlusskörpers (282, 284) gehalten ist.
    • 30. Farbbehälter nach Satz 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselementaufnahme (286) in Form einer umlaufenden Ringnut ausgebildet ist.
    • 31. Farbbehälter nach einem der Sätze 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170) in Form eines in radialer Richtung vom Verschlusskörper (148) abstehenden Reinigungsvorsprungs ausgebildet ist.
    • 32. Farbbehälter nach Satz 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsvorsprung (154) ein proximales Ende des Verschlusselements (146) bildet.
    • 33. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) eine Wandfläche (160; 252; 264; 274; 284; 314; 324) definiert, welche sich quer zu einer Längsachse (68) des Farbbehälters (30; 30') erstreckt.
    • 34. Farbbehälter nach Satz 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandfläche (160; 264) des Verschlusselements (146; 260) in der Verschlussstellung vom proximalen Ende (98) des Behälterabschnitts (50) beabstandet ist.
    • 35. Farbbehälter nach einem der Sätze 19 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (146) mindestens einen zylindrischen Verschlusskörperabschnitt (156) umfasst.
    • 36. Farbbehälter nach einem der Sätze 19 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (146) mindestens einen konischen Verschlusskörperabschnitt (158) umfasst.
    • 37. Farbbehälter nach Satz 36, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens ein konischer Verschlusskörperabschnitt (158) distalseitig an einen zylindrischen Verschlusskörperabschnitt (156) anschließt.
    • 38. Farbbehälter nach einem der Sätze 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 288; 292; 304; 318; 326) mindestens an einem der Verschlusskörperabschnitte (156, 158) angeordnet oder ausgebildet ist.
    • 39. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, gekennzeichnet durch eine Anschlageinrichtung (218), welche eine Position des Verschlusselements (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) in einer Verschlussstellung definiert, in welcher das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) die Befüllungsöffnung (144) verschließt.
    • 40. Farbbehälter nach Satz 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (218) einen in proximaler oder im Wesentlichen in proximaler Richtung wirkenden Anschlag (96) umfasst, an welchem das Verschlusselement (146) in der Verschlussstellung mindestens teilweise anliegt.
    • 41. Farbbehälter nach Satz 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (218) eine in proximaler Richtung weisende Endfläche (96) des Behälterabschnitts (50) umfasst.
    • 42. Farbbehälter nach einem der Sätze 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (218) eine in proximaler Richtung oder im Wesentlichen in proximaler Richtung weisende Ringfläche (96; 152) des Behälterabschnitts (50) umfasst.
    • 43. Farbbehälter nach Satz 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfläche (96; 152) ein proximales Ende (98) des Behälterabschnitts (50) bildet oder von diesem beabstandet ist.
    • 44. Farbbehälter nach einem der Sätze 39 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (218) mindestens einen in distaler Richtung wirkenden Anschlag (154) umfasst, welcher am Verschlusselement (146) angeordnet oder ausgebildet ist.
    • 45. Farbbehälter nach einem der Sätze 5 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) und der Behälterabschnitt (50) unlösbar miteinander verbunden sind.
    • 46. Farbbehälter nach einem der Sätze 5 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenwand (212) des Behälterabschnitts (50) mit einer farbabstoßenden Beschichtung versehen ist.
    • 47. Farbbehälter nach einem der Sätze 14 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (266; 276; 292) in Form einer in der Verschlussstellung in distaler Richtung weisenden Abstreiflippe (266; 276; 292) ausgebildet ist.
    • 48. Farbbehälter nach einem der Sätze 33 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtelement (266) in der Verschlussstellung in distaler Richtung von der Wandfläche (264) des Verschlusselements (260) ab- oder vorsteht.
    • 49. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, gekennzeichnet durch einen Druckring (28) zum Anpressen der Rakel (46) gegen ein Klischee (20) einer Tampondruckmaschine (10).
    • 50. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) einen in radialer Richtung vorstehenden Anlageflansch (104) definiert, welcher eine in proximaler Richtung weisende Druckfläche (67) umfasst.
    • 51. Farbbehälter nach Satz 49 und 50, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (28) eine Andruckfläche (91) aufweist, welche in einer Rakelstellung direkt oder indirekt an der in proximaler Richtung weisenden Druckfläche (67) der Rakel (46) anliegt.
    • 52. Farbbehälter nach Satz 51, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Andruckfläche (91) und der Druckfläche (67) ein Ausgleichselement (90) angeordnet ist.
    • 53. Farbbehälter nach Satz 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (90) in Form eines elastischen oder flexiblen Rings (92) ausgebildet ist.
    • 54. Farbbehälter nach einem der Sätze 49 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (28) einen kleinsten Innendurchmesser aufweist, welcher einem maximalen Außendurchmesser (52) des Behälterabschnitts (50) entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
    • 55. Farbbehälter nach einem der Sätze 49 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (28) mindestens eine in proximaler Richtung weisende Krafteinleitfläche (102) aufweist zum Einleiten von in distaler Richtung wirkenden Druckkräften auf den Druckring (28).
    • 56. Farbbehälter nach Satz 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitfläche (102) an einem in radialer Richtung abstehenden Flansch (104) des Druckrings (28) ausgebildet ist.
    • 57. Farbbehälter nach einem der Sätze 49 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (28) eine Rakelaufnahme (84) aufweist, welche einen maximalen Innendurchmesser (94) aufweist, welcher einem maximalen Außendurchmesser der Rakel (46) entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
    • 58. Farbbehälter nach einem der Sätze 52 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (90) am Druckring (28) in oder im Bereich der Rakelaufnahme (84) angeordnet ist.
    • 59. Farbbehälter nach einem der Sätze 49 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (28) mindestens ein erstes Halteelement (126) für ein korrespondierendes zweites Halteelement (128) einer Halteeinrichtung (106) zum Montieren des an einem Klischee (20) anliegenden Farbbehälters (30; 30') aufweist.
    • 60. Farbbehälter nach Satz 59, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Halteelemente (126, 128) in Form eines Haltevorsprungs (132) und ein korrespondierendes Haltelement (126, 128) in Form einer Haltevorsprungaufnahme (130) ausgebildet ist.
    • 61. Farbbehälter nach Satz 59 oder 60, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste oder zweite Halteelement (126, 128) eine sich parallel zu einer Längsachse (68) des Farbbehälters (30; 30') erstreckende Bohrung (130) umfasst.
    • 62. Reinigungsvorrichtung (172) zum Reinigen eines mit Farbe beschmutzten Farbbehälters (30; 30') für eine Tampondruckmaschine (10), welcher einen Behälterinnenraum (214) definiert und eine Farbabgabeöffnung (142) und eine Befüllungsöffnung (144) umfasst, welche Farbabgabeöffnung (142) von einer eine Rakelebene definierenden Rakel (46) begrenzt wird, welche Befüllungsöffnung (144) mit einem Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) verschlossen ist, wobei die Befüllungsöffnung (144) einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel (46) liegt und wobei die Reinigungsvorrichtung (172) ein Durchdrückelement (206) umfasst zum Bewegen des Verschlusselements (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) von einer Verschlussstellung, in welcher es die Befüllungsöffnung (144) verschließt, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung (142) hin und durch diese hindurch, ohne den Farbbehälter (30; 30') zu zerstören.
    • 63. Reinigungsvorrichtung nach Satz 62, gekennzeichnet durch eine Farbbehälterhalteeinrichtung (179) zum Halten des Farbbehälters (30; 30'), welche einen in proximaler Richtung wirkenden Behälteranschlag für den Farbbehälter (30; 30') umfasst.
    • 64. Reinigungsvorrichtung nach Satz 63, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälteranschlag ausgebildet ist zum Anlegen der Rakel (46).
    • 65. Reinigungsvorrichtung nach Satz 63 oder 64, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbehälterhalteeinrichtung (179) eine Farbbehälterhalteaufnahme (180) umfasst zum Aufnehmen des Farbbehälters (30; 30') in einer Haltestellung.
    • 66. Reinigungsvorrichtung nach Satz 65, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbehälterhalteaufnahme (180) eine Durchbrechung (182) aufweist, welche einen Innendurchmesser aufweist, der mindestens einem Außendurchmesser des Farbbehälters (30; 30') entspricht.
    • 67. Reinigungsvorrichtung nach Satz 65 oder 66, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbbehälterhalteaufnahme (180) eine sich in distaler Richtung verjüngende konische Wandfläche (183) umfasst.
    • 68. Reinigungsvorrichtung nach einem der Sätze 62 bis 67, gekennzeichnet durch ein Betätigungselement (186) zum Einleiten einer Betätigungskraft auf das Durchdrückelement (206) zum Bewegen desselben in distaler Richtung.
    • 69. Tampondruckmaschine (10) mit einem auf einem Klischeehalter (18) gehaltenen Klischee (20), einer Vorrichtung (23) zum Einfärben des Klischees (20) und einem Tampon (34), mit dem die Farbe vom Klischee (20) abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, welche Vorrichtung (23) zum Einfärben des Klischees einen Farbbehälter (30; 30') umfasst, welcher Farbbehälter (30; 30') einen Behälterinnenraum (214) definiert und eine Farbabgabeöffnung (142) und eine Befüllungsöffnung (144) umfasst, welche Farbabgabeöffnung (142) von einer eine Rakelebene definierenden Rakel (46) begrenzt wird, welche Befüllungsöffnung (144) mit einem Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllungsöffnung (144) einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel (46) liegt.
    • 70. Tampondruckmaschine nach Satz 70, gekennzeichnet durch einen Farbbehälter (30; 30') nach einem der Sätze 2 bis 61.
    • 71. Tampondruckmaschine nach Satz 69 oder 70, gekennzeichnet durch eine Reinigungsvorrichtung (172) nach einem der Sätze 62 bis 68.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine schematische, perspektivische Darstellung einer Tampondruckmaschine mit Farbbehälter beim Einfärben eines Klischees;
  • 2: eine ähnliche Ansicht der Maschine aus 1 mit verschobenem Klischee und abgesenktem Tampon zur Aufnahme der Druckfarbe mit dem Tampon;
  • 3: eine schematische Ansicht der in den 1 dargestellten Tampondruckmaschine von vorn;
  • 4: eine schematische, perspektivische Ansicht einer Halte- oder Montageeinrichtung mit an dieser gehaltenem Klischee und Farbbehälter;
  • 5: eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines Farbbehälters mit anliegendem Druckring;
  • 6: eine Längsschnittansicht des in 5 dargestellten Farbbehälters mit Druckring;
  • 7: eine schematische Längsschnittansicht des in 6 dargestellten Farbbehälters beim Durchdrücken des Verschlusselements;
  • 8: eine vergrößerte Ausschnittsansicht des Bereichs A in 7;
  • 9: eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;
  • 10: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht des in 6 dargestellten Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 11: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 12: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 13: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 14: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 15: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 16: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 17: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung;
  • 18: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Verschlusselements in der Verschlussstellung; und
  • 19: eine ausschnittsweise Längsschnittansicht des Verschlusselements aus 10 in Verbindung mit einer alternativen Ausführungsform eines Farbbehälters in der Verschlussstellung.
  • In 1 ist schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Tampondruckmaschine dargestellt. Sie umfasst ein Gehäuse 12 mit einer Bodenplatte 14, auf welcher eine Führungsplatte 16 montiert ist. Auf der Führungsplatte 16 verschiebbar gelagert ist ein Klischeeschlitten 18, der zur Aufnahme und zum Halten eines Klischees 20 dient. Das auf einen nicht dargestellten, zu bedruckenden Gegenstand aufzubringende Druckbild ist in Form entsprechender Vertiefungen als Negativ 22 in das üblicherweise in Form einer Metallplatte ausgebildete Klischee 20 eingearbeitet.
  • Aus einem einen Ständer 24 bildenden Teil des Gehäuses 12 ragen zwei parallel zueinander verlaufende Anpresshebel 26 heraus, die einen Druckring 28 und mit diesem einen Farbbehälter 30 in Form eines Rakeltopfs, der auch als Rakelhülse bezeichnet wird, in Richtung auf das Klischee 20 hin vorspannen beziehungsweise drücken. Der Farbbehälter 30 bildet einen Teil einer Vorrichtung 23 zum Einfärben des Klischees 20. Der Aufbau des Druckrings 28 und des Farbbehälters 30 wird weiter unten noch näher erläutert. Der An einem sich im Wesentlichen parallel zur Führungsplatte 16 vom Ständer 24 weg erstreckenden Haltearm 32 ist ein Tampon 34 beweglich gelagert. Er kann mittels eines schematisch dargestellten Antriebs 36 parallel zu einer senkrecht zum Klischee 20 verlaufenden Längsachse 38 in Richtung auf das Klischee 20 hin und wieder von diesem in Richtung auf den Haltearm 32 hin weg bewegt werden.
  • Der Klischeeschlitten 18 ist ebenfalls über einen in 1 schematisch dargestellten Antrieb 40 in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 38 verschiebbar. Mittels einer Steuerung 42, sind die Antriebe 36 und 40 miteinander gekoppelt, und zwar derart, dass der Tampon 34 den größten Abstand von der vom Klischee 20 definierten Ebene, die auch als Rakelebene bezeichnet wird, aufweist, wenn der Klischeeschlitten 18 seine zurückgezogenste Position einnimmt, das heißt teilweise in eine Ausnehmung des Ständers 24 hineinreicht, wie das in 1 schematisch dargestellt ist. In dieser Stellung überdeckt der Farbbehälter 30 das Negativ 22 des Klischees 20, so dass im Farbbehälter 30 enthaltene Druckfarbe die Vertiefungen des Negativs 22 ausfüllen kann.
  • Anschließend wird der Klischeeschlitten 18 in einer Richtung vom Ständer 24 weg bewegt, bis das Negativ 22 direkt unterhalb des Tampons 34 positioniert ist. In dieser vorgeschobenen, in 2 schematisch dargestellten Stellung des Klischeeschlittens 18 wird dann der Tampon 34 bis auf das Klischee 20 abgesenkt, um die Farbe vom Negativ 22 aufzunehmen. Anschließend wird der Tampon 34 bei noch stillstehendem Klischeeschlitten 18 senkrecht vom Klischee 20 abgehoben und der Klischeeschlitten 18 wieder in die zurückgezogenste Stellung zurückbewegt.
  • In einem nächsten Schritt kann der zu bedruckende Gegenstand unter den Tampon 34 positioniert werden, welcher dann wiederum abgesenkt wird, bis der Tampon 34 den zu bedruckenden Gegenstand berührt und die vom Klischee 20 aufgenommene Farbe auf den zu bedruckenden Gegenstand überträgt. Anschließend wird der Tampon 34 wieder senkrecht vom zu bedruckenden Gegenstand abgehoben und der Klischeeschlitten 18 in der beschriebenen Weise unter den Tampon 34 vorgeschoben, wobei bei dieser Bewegung der Farbbehälter 30 seine Relativposition zur Bodenplatte 14 beibehält und mittels der Anpresshebel 26 weiter auf das Klischee gedrückt wird.
  • Nach Befüllen des Negativs 22 wird überschüssige Farbe mittels eines eine Rakel im Sinne der Ansprüche definierenden Rakelrings 46 des Farbbehälters 30 abgestrichen oder weggerakelt. Die in das Negativ 22 eingebrachte Farbe befüllt dieses dann nur bis zu einem Niveau, das durch die von einer Oberseite 48 des Klischees 20 definierte Rakelebene vorgegeben wird, in die das Negativ 22 eingearbeitet ist.
  • Der in den 1 bis 3 schematisch dargestellte Aufbau der Tampondruckmaschine 10 kann auch in beliebigen anderen Ausgestaltungen realisiert werden, wie sie derzeit am Markt erhältlich sind, das heißt eine Bewegung des Tampons 34 muss nicht zwingend in Form einer Linearbewegung realisiert werden. Es ist insbesondere auch eine Lagerung eines oder mehrerer Tampons auf einer Walze denkbar mit entsprechend gekoppeltem Antrieb und korrespondierender Klischeebewegung.
  • Allerdings unterscheidet sich der Aufbau des Farbbehälters 30 der Tampondruckmaschine 10 vom Aufbau von aus dem Stand der Technik bekannten Farbbehältern. Die Konstruktion des Farbbehälters 30 wird nachfolgend im Zusammenhang mit den 4 bis 10 im Einzelnen beschrieben.
  • Der Farbbehälter 30 umfasst einen aus einem Rohr hergestellten, hohlzylindrischen Behälterabschnitt 50, welcher einen maximalen Außendurchmesser 52 und einen minimalen Innendurchmesser 54 definiert. Eine Wandstärke des Rohrs, aus dem der Behälterabschnitt 50 gebildet ist, entspricht somit der Hälfte der Differenz zwischen Außendurchmesser 52 und Innendurchmesser 54.
  • Ausgehend von einem distalen Ende 58 des Behälterabschnitts 50 ist eine Wand 60 desselben durch spanabhebende Bearbeitung etwas in ihrer Wandstärke verringert, so dass ein Rücksprung 62 mit einer in distaler Richtung weisenden Ringfläche 64 ausgebildet wird. Der Rakelring 46 ist auf den Rücksprung 62 aufgeschoben, und zwar so weit, dass eine in proximaler Richtung weisende, ringförmige Endfläche 66 des Rakelrings 46 an der Ringfläche 64 anschlägt.
  • Der Rakelring 46 ist aus einem kurzen hülsenförmigen Rohrabschnitt gebildet, dessen Wandstärke etwa doppelt so groß ist, wie die Wandstärke 56. Im Wesentlichen ausgehend von einer in Richtung auf eine Längsachse 68 des Farbbehälters 30 hin weisenden Ringkante 70, die eine Rakelkante 72 definiert, ist ein Teil des ursprünglichen ringförmigen Rohlings zur Ausbildung des Rakelrings 46 teilweise entfernt, so dass eine sich in proximaler Richtung konisch erweiternde Seitenfläche 74 ausgebildet wird. Das zum Beispiel durch spanabhebende Bearbeitung entfernte Material des Rohlings ist in 6 gestrichelt dargestellt. Die Neigung der Seitenfläche 74 ist so vorzugsweise so gewählt, dass ausgehend von der Endfläche 66 der Rakelring 46 auf etwa einem Viertel seiner Länge parallel zur Längsachse 68 eine Wandstärke aufweist, die der des ursprünglich ringförmigen Rohlings entspricht.
  • Der Rakelring 46 ist fest mit dem Behälterabschnitt 50 verbunden, beispielsweise durch Pressen und/oder Kleben. Wie in 6 schematisch dargestellt, entsteht durch die Ausbildung des Rücksprungs 62 zur Aufnahme des Rakelrings 46 ein weiterer Rücksprung 76, der einerseits begrenzt wird durch eine in Richtung auf die Längsachse 68 hin weisende ringförmige, über das Ende 58 vorstehende Seitenfläche 78 des Rakelrings 46 sowie eine in distaler Richtung weisende, schmale ringförmige und das Ende 58 definierende Endfläche 80 des Behälterabschnitts 50. Mit anderen Worten erweitert sich der Innendurchmesser 54 distalseitig des Endes 58 einstufig zu einem vom Rakelring 46 definierten Innendurchmesser 82.
  • Der ringförmige Druckring 28 weist eine in Form eines Rücksprungs ausgebildete Rakelaufnahme 84 auf, welche durch eine konzentrisch zur Längsachse 68 und auf diese hin weisende zylindrische Wandfläche 86 sowie eine in distaler Richtung weisende Ringfläche 88 begrenzt wird. In die Rakelaufnahme 84 eingesetzt ist ein Ausgleichselement 90 in Form eines O-Rings 92, welcher so dimensioniert ist, dass er gleichzeitig sowohl an der Wandfläche 86 als auch an der Ringfläche 88 anliegt. Ein durch die Wandfläche 86 definierter Innendurchmesser 94 der Rakelaufnahme 84 entspricht einem maximalen Außendurchmesser des Rakelrings 46.
  • Ein Innendurchmesser der verbleibenden, sich proximalseitig an die Ringfläche 88 anschließenden, zylindrischen und auf die Längsachse 68 hin weisenden zylindrischen Seitenfläche 96 weist einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser 52 entspricht. Dies ermöglicht es, den Rakelring 46 von proximal her kommend über ein proximales, eine in proximaler Richtung weisende Stirnfläche 97 definierendes Ende 98 des Behälterabschnitts 50 zu schieben, bis das Ausgleichselement 90 an der Endfläche 66 anliegt. Eine Bewegung des Rakelrings 46 in distaler Richtung wird durch die Wahl des Innendurchmessers des Rakelrings 46 im Bereich der Seitenfläche 96 relativ zum Behälterabschnitt 50 definiert geführt. Die Endfläche 66 definiert somit eine Druckfläche 67 im Sinne der Ansprüche. Die Ringfläche 88 definiert eine Andruckfläche 91 im Sinne der Ansprüche, die indirekt über das zwischengeschaltete Ausgleichselement 90 an der Druckfläche 67 anliegt. Selbstverständlich könnte auch auf das Ausgleichselement 90 verzichtet werden, so dass dann die Andruckfläche 91 direkt an der Druckfläche 67 anliegen würde.
  • Ferner weist der Druckring 28 eine in proximaler Richtung weisende Ringfläche 100 auf, welche im Sinne der Ansprüche eine Krafteinleitfläche 102 bildet zum Einleiten von in distaler Richtung wirkenden Druckkräften auf den Druckring 28. Die Krafteinleitfläche 102 ist somit an einem in radialer Richtung abstehenden Flansch 104 des Druckrings 28 ausgebildet.
  • Um den Farbbehälter 30 zusammen mit dem Klischee 20 an der Tampondruckmaschine 10 zu montieren, ist eine Montage- oder Halteeinrichtung 106 vorgesehen. Die Montageeinrichtung 106 umfasst eine flache quaderförmige Anlageplatte 108 für das Klischee 20, von deren Oberseite 110 ein quaderförmiger Vorsprung 112 absteht, an welchen eine Stirnfläche 114 des Klischees 20 in Anlage gebracht wird. Die Anlageplatte 108 ist so dimensioniert, dass das Klischee 20 beidseitig und vom Vorsprung 12 weg weisend überragt.
  • Am Vorsprung 112 ist ein Hebel 116 um eine sich parallel zur Oberseite 110 verlaufende Schwenkachse 118 verschwenkbar gelagert. Der Hebel 116 umfasst ein gabelförmiges Ende mit zwei freien Enden 120, die gemeinsam einen Halbring 122 definieren, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser 52 entspricht. Eine Unterseite 124 des Halbrings 122 kann somit in Anlage an die Krafteinleitfläche 102 gebracht werden. Zur sicheren Kopplung des Hebels 116 mit dem Druckring 28 sind Halteelemente 126 und 128 vorgesehen, und zwar in Form zweier in proximaler Richtung weisender, bezogen auf die Längsachse 68 einander diametral gegenüberliegender Sacklöcher 130 am Druckring 28, welche jeweils eine Haltevorsprungaufnahme 130 definieren für korrespondierende, kurze zylindrische Haltevorsprünge 132, die im Bereich der freien Enden 120 senkrecht vom Halbring 122 abstehend ausgebildet sind.
  • Der Hebel 116 ist ferner durch ein nicht dargestelltes vorspannendes Element, beispielsweise eine Schrauben- oder Blattfeder, derart vorgespannt, dass die Haltevorsprünge 132 in Richtung auf die Sacklöcher 130 vorgespannt sind. Entsprechend ist ein von den Enden 120 weg weisendes, weiteres freies Ende 134 des Hebels 116 in einer Grundstellung in Richtung des Pfeils 136 in 4 von der Anlageplatte 108 weg vorgespannt. Zum Lösen oder außer Eingriff Bringen der Halteelemente 126 und 128 muss daher der Hebel 116 entgegen der durch den Pfeil 136 definierten Richtung durch Druck auf das Ende 134 in Richtung auf die Oberseite 110 hin bewegt werden, so dass die Halteelemente 126 die Halteelemente 128 freigeben. In dieser Stellung kann dann die Montageeinrichtung 106 in Richtung des Pfeils 138, also parallel zur Anlageplatte 108 im Wesentlichen in die Richtung gezogen werden, in die das Ende 134 weist, um sie vom Farbbehälter 30 zu lösen.
  • Vom flanschförmigen Druckring 28 steht in radialer Richtung weisend ein Ringflansch 140 ab, der sich jedoch nur im Wesentlichen über einen Winkelbereich von 180° erstreckt. An diesem können die Anpresshebel 26 angreifen beziehungsweise anliegen.
  • Die Ringkante 70 definiert eine Farbabgabeöffnung 142 des Farbbehälters 30. Eine Befüllungsöffnung 144 wird definiert durch das proximale Ende 98 des Behälterabschnitts 50 beziehungsweise einen Bereich desselben. Zum Verschließen der Befüllungsöffnung 144 ist ein Verschlusselement 146 in Form eines Deckels vorgesehen. Der Deckel weist einen hülsenförmigen Verschlusskörper 148 auf, dessen Außendurchmesser 150 etwas größer ist als der Innendurchmesser 54. Der Behälterabschnitt 50 ist jedoch ausgehend vom Ende 98 in distaler Richtung etwas im Innendurchmesser erweitert und definiert in einem Übergangsbereich zum verringerten Innendurchmesser 54 eine sich in distaler Richtung etwas verjüngende konische Ringfläche 152, welche in proximaler Richtung sowie in Richtung auf die Längsachse 68 hin weist. Von einem proximalen Ende des Verschlusskörpers 48 steht in radialer Richtung weisend ein Ringflansch 154 nach außen ab, welcher einen Anschlag definiert, der in einer Verschlussstellung an der Stirnfläche 97 anliegt. Der Verschlusskörper 48 umfasst einen zylindrischen Verschlusskörperabschnitt 156, der sich proximalseitig bis an den Ringflansch 154 erstreckt, sowie einen sich an den Verschlusskörperabschnitt 156 distalseitig anschließenden konischen Verschlusskörperabschnitt 158, welcher mit einer kreisscheibenförmigen Wand 160 distalseitig verschlossen ist. Auf diese Weise entsteht eine in proximaler Richtung weisende Ausnehmung 162 am Deckel, in die mit Fingern einer Hand eingegriffen werden kann, um zum Beispiel den Deckel am Behälterabschnitt 50 zu platzieren.
  • Der zylindrische Verschlusskörperabschnitt 156 trägt zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete ringförmige Vorsprünge 164, welche Dichtelemente 166 beziehungsweise Reinigungselemente 168 bilden. Ein weiteres Reinigungselement 170 des Verschlusskörpers 148 wird gebildet durch den Ringflansch 154.
  • Die Funktion des Verschlusskörpers 146 zum Reinigen des Farbbehälters 30 wird nachfolgend in Verbindung mit den 7 bis 10 erläutert.
  • In 9 ist schematisch eine Reinigungsvorrichtung 172 für den Farbbehälter 30 dargestellt. Von einer Grundplatte 174 senkrecht abstehend ist ein Stativständer 176 angeordnet. Von diesem erstreckt sich parallel zur Grundplatte 174, jedoch beabstandet zu dieser eine Halteplatte 178, welche einen Teil einer Farbbehälterhalteeinrichtung 179 bildet, mit einer Farbbehälteraufnahme 180 in Form einer Durchbrechung 182, welche sich in Richtung auf eine Oberseite 184 der Halteplatte 178 etwas konisch erweitert und so eine konische Wandfläche 183 definiert. Ein Öffnungswinkel der konischen Wandfläche 183 entspricht etwa einem Konuswinkel, der durch die Seitenfläche 74 des Rakelrings 46 definiert wird. Dies ermöglicht es, den Farbbehälter von der Oberseite 184 herkommend mit dem Rakelring 46 in die Farbbehälteraufnahme 180 einzusetzen.
  • Ein Betätigungshebel 186 der Reinigungsvorrichtung 172 ist um eine Schwenkachse 188, die parallel zur Grundplatte 174 und senkrecht zu einer vom Stativständer 176 definierten Längsachse 190 verläuft, im Bereich eines freien Endes 192 des Stativständers 176 verschwenkbar gelagert. Eine einerseits an einem vom Stativständer 176 seitlich abstehenden Vorsprung gehaltene Zugfeder 194 ist mit einem kurzen, sich von der Schwenkachse 188 weg erstreckenden Hebelarm 196 verbunden und zieht diesen in Richtung auf die Grundplatte 174 hin. Ein in entgegengesetzter Richtung weisendes Ende 198 des Betätigungshebels 186 wird somit von der Grundplatte 174 in einer Grundstellung zwangsweise weg verschwenkt gehalten.
  • Der Hebelarm 196 ist über einen beweglichen Lenker 200 mit einem parallel zur Längsachse 190 an einem Führungsbacken 202 verschiebbar gelagerten Stempel 204 gekoppelt, welche ein Durchdrückelement 206 bildet. Eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels 186 entgegen der Wirkung der Zugfeder 194 kann somit in eine Linearbewegung des Durchdrückelements 206 parallel zur Längsachse 190 umgesetzt werden.
  • Die Farbbehälteraufnahme 180 ist koaxial zu einer Längsachse 208 des Stempels 204 orientiert. Ein Außendurchmesser des Stempels 204 ist etwas kleiner als ein freier Innendurchmesser des Verschlusselements 146, so dass mit dem Stempel 204 gegen die Wand 160 gedrückt werden und das Verschlusselement 146 insgesamt ausgehend von einer Verschlussstellung, wie sie schematisch in 6 dargestellt ist, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung 142 durchgedrückt werden kann, bis es aus dieser heraus in eine Auffangschale 210 fällt.
  • Das vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoff gespritzte Verschlusselement 146 verformt sich beim Durchdrücken derart, dass der Ringflansch 154 in proximaler Richtung verbogen wird und als Reinigungselement 170 wirkend Farbreste von einer Innenwand 212 des Behälterabschnitts 50 abstreift, ebenso wie die ihm voreilenden Vorsprünge 164. Insgesamt weist das Verschlusselement 146 somit drei unabhängig voneinander wirkende Reinigungselemente 168 und 170 auf, die aufeinander folgend Farbreste von der Innenwand 212 in Richtung auf die Farbabgabeöffnung 142 hin abstreifen.
  • Nach dem Durchdrücken des Verschlusselements 146 durch den Behälterabschnitt 50 kann der Farbbehälter 30 ohne Verschlusselement wieder aus der Reinigungsvorrichtung 172 entnommen werden. Zur weiteren Optimierung einer Reinigung eines vom Farbbehälter 30 definierten Behälterinnenraums 214 können die Innenwand 212 sowie der Rakelring 46 im Bereich der Farbabgabeöffnung 142 noch mit einem mit Lösungsmittel getränkten Lappen abgewischt werden.
  • Mit der Reinigungsvorrichtung 172 lässt sich die zum Reinigen des Farbbehälters 30 erforderliche Reinigungszeit auf ein bis zwei Minuten reduzieren, wohingegen die herkömmlich durchgeführte Reinigung mit Lappen und großen Mengen an Farbreste lösendem Reinigungsmittel selbst für routinierte Anwender zehn bis zwanzig Minuten pro Farbbehälter beansprucht.
  • Die einfache Reinigung des Farbbehälters 30 wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Befüllungsöffnung 144 einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers des Rakelrings 46 liegt. Vorzugsweise liegt der Innendurchmesser der Befüllungsöffnung 144 in einem Bereich, der etwa dem 0,9fachen bis 1,1fachen des Innendurchmessers des Rakelrings 46 entspricht.
  • Zur Verstärkung des Deckels kann dieser im Bereich des zylindrischen Verschlusskörperabschnitts 156 zwei weitere, in Richtung auf die Längsachse 68 hin weisende ringförmige Vorsprünge 216 aufweisen, die voneinander axial beabstandet sind. Dies erleichtert im Bedarfsfall das Abziehen des Deckels für eine Bedienperson in proximaler Richtung sowie das Einsetzen des Deckels in den Behälterabschnitt 50.
  • Bei alternativen Ausgestaltungen eines Farbbehälters ist es nicht zwingend erforderlich, eine Erweiterung des Innendurchmessers wie beim Farbbehälter 30 im Bereich seines proximalen Endes 98 vorgesehen, vorzusehen. Des weiteren kann auch der Rakelring 46 einen Innendurchmesser aufweisen, der dem Außendurchmesser 52 des Behälterabschnitts 50 entspricht, wobei dann vorzugsweise die Wand 60 ausgehend vom distalen Ende 58 des Behälterabschnitts abgeschrägt ist, so dass sich der Behälterabschnitt 50 eine im Innendurchmesser in distaler Richtung hin erweiternde Öffnung definiert. Der Behälterabschnitt 50 kann also insgesamt ohne weitere Bearbeitung aus einem Rohrstück gebildet werden.
  • Um die Position des Verschlusselements 146 in der Verschlussstellung optimal zu definieren, ist eine Anschlageinrichtung 218 vorgesehen, die beim Farbbehälter 30 durch Zusammenwirken des Ringflansches 154 mit der Stirnfläche 97 definiert wird. Der Ringflansch 154 bildet einen in distaler Richtung wirkenden Anschlag, die Stirnfläche 97 einen in proximaler Richtung wirkenden Anschlag. Ebenso bildet auch die konische Ringfläche 152 einen in proximaler Richtung wirkenden Anschlag für den konischen Verschlusskörperabschnitt 158.
  • In den 11 bis 18 sind weitere alternative Ausführungsformen von Deckeln schematisch dargestellt. Diese können an Stelle des Verschlusselements 146 zum Verschließen der Befüllungsöffnung 144 sowie zum Reinigen des Farbbehälters 30 dienen.
  • Der in 11 dargestellte Deckel 250 umfasst eine sich quer zur Längsachse erstreckende kreisförmige Wand 250, von deren äußerem Rand 254 eine sich in proximaler Richtung konisch erweiternde Wand 256 erstreckt, von deren proximalem Ende ein in radialer Richtung von der Längsachse 68 weg weisender Ringflansch 258 absteht. Beim Durchdrücken des Deckels 250 verformt sich der Ringflansch 258 analog dem Ringflansch 154 und dient als Reinigungselement zum Abstreifen von Farbresten von der Innenwand 212 des Behälterabschnitts 50.
  • Der Deckel 250 ist vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoff gebildet, der die erforderliche Elastizität aufweist, die für die Verformung des Ringflanschs 258 erforderlich ist.
  • Eine weitere Variante des Deckels 260 ist schematisch in 12 dargestellt. Er umfasst einen zylindrischen Hülsenabschnitt 262, welcher distalseitig mit einer kreisscheibenförmigen Wand 264 verschlossen ist. Im Übergangsbereich zwischen dem Hülsenabschnitt 262 und der Wand 264 ist eine in distaler Richtung abstehende Dicht-/Abstreiflippe 266 angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Diese kann durch Spritzgießen einstückig mit dem Deckel 260 insgesamt ausgebildet sein oder optional auch nachträglich nach Ausbildung des Hülsenabschnitts 262 und der Wand 264 mit einem anderen, elastischeren Kunststoff an die Wand 264 beziehungsweise den Hülsenabschnitt 262 angespritzt sein.
  • Wird der Deckel 260 mit der Reinigungsvorrichtung 172 durchgedrückt, verformt sich der Hülsenabschnitt 262 etwas und die Dichtlippe 166 wird umgestülpt, so dass beim Vorschieben des Deckels 160 Farbreste von der Innenwand 212 des Behälterabschnitts 50 mit der Dichtlippe 166 abgestreift werden.
  • In 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Deckels insgesamt mit dem Bezugszeichen 70 versehen. Es umfasst ebenfalls einen zylindrischen Hülsenabschnitt 272, welcher proximalseitig mit einer kreisscheibenförmigen Wand 274 verschlossen ist. Distalseitig steht von der Wand 274 ebenfalls eine Dichtlippe 276 ab zum Abstreifen von Farbresten von der Innenwand 212 des Behälterabschnitts 50. Wie bereits oben dargelegt, kann die Innendurchmessererweiterung am proximalen Ende 98 des Behälterabschnitts 50 auch nicht vorgesehen sein, so dass es auch möglich wäre, ganz auf die Dichtlippe 276 zu verzichten und Farbreste von der Innenwand 212 allein durch den Hülsenabschnitt 272 in distaler Richtung auszutreiben.
  • Diese Ausgestaltung des Behälterabschnitts 250, also ohne Innendurchmessererweiterung am proximalen Ende 98, ist auch in Verbindung mit den in den 14 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispielen von Deckeln nicht nur möglich, sondern durchaus vorteilhaft. Der Deckel 270 kann in der in 13 dargestellten Form vorzugsweise aus einem Kunststoff, bei einem wie beschrieben modifizierten Behälterabschnitt 50 optional auch aus einem Blech hergestellt sein.
  • Der in 14 schematisch dargestellte Deckel 280 umfasst einen zylindrischen Hülsenabschnitt 282 sowie eine ein proximales Ende desselben verschließende kreisscheibenförmige Wand 284. In zwei in radialer Richtung von der Längsachse 68 weg weisend geöffnete Ringnute 286 sind jeweils Dicht- beziehungsweise Reinigungselemente 288 definierende O-Ringe 289 eingesetzt. Die O-Ringe 289 dichten zum einen den Deckel 280 relativ zum Behälterabschnitt 50, zum anderen dienen sie zum Abstreifen von Farbresten beim Durchdrücken des Deckels 180 mit der Reinigungsvorrichtung 172. Je nach Ausgestaltung des Behälterabschnitts 50 kann der Deckel 280 aus einem Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein.
  • Der schematisch in 15 dargestellte Deckel 290 unterscheidet sich vom Deckel 280 dadurch, dass anstelle der O-Ringe 289 in den Ringnuten Dicht- beziehungsweise Abstreiflippen 292 angespritzt sind. Der Hülsenabschnitt des Deckels 290 kann ebenfalls aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein.
  • Die Hülsenabschnitte der Deckel 260, 270, 280 und 290 können wahlweise gedrehte Hülsenabschnitte aufweisen, in die alternativ auch Deckscheiben aus Metall oder Kunststoff eingesetzt sind. Hülsenabschnitt und Wand müssen also nicht zwingend einstückig ausgebildet sein, sondern können alternativ auch aus zwei unterschiedlichen Materialien hergestellt und dauerhaft miteinander verbunden sein, beispielsweise durch Kleben und/oder Schweißen.
  • Der schematisch in 16 dargestellte Deckel unterscheidet sich vom Deckel 280 dadurch, dass er zusätzlich einen sich in radialer Richtung erstreckenden Flansch 302 aufweist, welcher eine in distaler Richtung weisend geöffnete Ringnut 304 aufweist, in die zusätzlich ein O-Ring 306 eingesetzt ist.
  • Auch hier dienen die O-Ringe als Dicht- und Abstreifelemente zum Abdichten und Reinigen des Behälterabschnitts 50.
  • Der in 17 schematisch dargestellte Deckel 310 weist einen zylindrischen Hülsenabschnitt 312 und eine diesen proximalseitig verschließende Wand 314 auf. In den Hülsenabschnitt 312 ist eine sich in radialer Richtung von der Längsachse 68 weg weisende Ringnut 316 eingebracht, in die Abstreifelemente in Form von Abstreifbürsten 318 oder eines Abstreiffilzes eingesetzt sind, um beim Durchdrücken des Deckels 310 die Innenwand 212 von Farbresten zu befreien.
  • In 18 ist schematisch ein weiterer Deckel 320 dargestellt, mit einem Hülsenabschnitt 322 und einer diesen proximalseitig verschließenden Wand 324. Der Deckel 320 unterscheidet sich vom Deckel 280 dadurch, dass er keine Ringnuten aufweist und statt der O-Ringe wulstförmige Vorsprünge 326 in radialer Richtung von der Längsachse 68 weg weisend ausgebildet sind. Es kann sich insbesondere um Wülste, Keile, Trapeze und optional auch um Gewinde oder ähnliche Formen von Vorsprüngen handeln, die beispielsweise durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt werden können.
  • Und schließlich ist in 19 der Deckel 148 schematisch in Verbindung mit einem Farbbehälter 30' dargestellt. Der Farbbehälter 30' unterscheidet sich vom oben beschriebenen Farbbehälter 30 dadurch, dass der Behälterabschnitt 50' ausgehend von seinem proximalen Ende 98' in distaler Richtung etwas im Innendurchmesser nicht erweitert ist und somit auch keinen Übergangsbereich mit einer sich in distaler Richtung etwas verjüngenden konischen Ringfläche definiert. Der Innendurchmesser 54 ist also über die gesamte Länge des Behälterabschnitts 50' konstant. Diese Ausgestaltung des Farbbehälters 30' ist selbstverständlich auch mit allen anderen, oben beschriebenen Deckeln kombinierbar.
  • Wie bereits zu einzelnen in den 11 bis 19 dargestellten Ausführungsformen angemerkt, können die genannten Deckel wahlweise aus Kunststoff oder Metall oder jeweils teilweise aus diesen Materialien hergestellt sein, insbesondere aus Stahl. Die Kunststoffdeckel können optional durch Spritzen oder spanabhebende Bearbeitung wie beispielsweise drehen hergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 69708562 T2 [0004, 0004]

Claims (20)

  1. Farbbehälter (30; 30') für eine Tampondruckmaschine (10), welcher einen Behälterinnenraum (214) definiert und eine Farbabgabeöffnung (142), eine Befüllungsöffnung (144), eine eine Rakelebene definierende, an die Farbabgabeöffnung (142) angrenzende Rakel (46) und ein Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) zum Verschließen der Befüllungsöffnung (144) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllungsöffnung (144) einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel (46) liegt.
  2. Farbbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Befüllungsöffnung (144) dem wirksamen Innendurchmesser der Rakel (46) entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
  3. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen hülsenförmigen Behälterabschnitt (50), welcher sich zwischen der Befüllungsöffnung (144) und der Farbabgabeöffnung (142) erstreckt.
  4. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) derart ausgebildet ist, dass es von einer Verschlussstellung, in welcher es die Befüllungsöffnung (144) verschließt, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung (142) hin und durch diese hindurch bewegbar ist, ohne den Farbbehälter (30; 30') zu zerstören.
  5. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) mindestens ein Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 288; 292; 304; 318; 326) umfasst zum Abstreifen von Farbe von einer Innenwand (212) des Farbbehälters (30; 30') beim Bewegen von der Verschlussstellung in Richtung auf die Farbabgabeöffnung (142) hin und durch diese hindurch.
  6. Farbbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 288; 292; 304; 318; 326) in radialer Richtung vom Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) abstehend ausgebildet ist.
  7. Farbbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (168, 170; 258; 266; 276; 326) einstückig mit dem Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 320) ausgebildet ist.
  8. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146) einen Verschlusskörper (148) umfasst, welcher die Befüllungsöffnung (144) im Wesentlichen verschließt.
  9. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) eine Wandfläche (160; 252; 264; 274; 284; 314; 324) definiert, welche sich quer zu einer Längsachse (68) des Farbbehälters (30; 30') erstreckt.
  10. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anschlageinrichtung (218), welche eine Position des Verschlusselements (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) in einer Verschlussstellung definiert, in welcher das Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) die Befüllungsöffnung (144) verschließt.
  11. Farbbehälter nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Reinigungselement (266; 276; 292) in Form einer in der Verschlussstellung in distaler Richtung weisenden Abstreiflippe (266; 276; 292) ausgebildet ist.
  12. Farbbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakel (46) einen in radialer Richtung vorstehenden Anlageflansch (104) definiert, welcher eine in proximaler Richtung weisende Druckfläche (67) umfasst.
  13. Farbbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (28) eine Andruckfläche (91) aufweist, welche in einer Rakelstellung direkt oder indirekt an der in proximaler Richtung weisenden Druckfläche (67) der Rakel (46) anliegt.
  14. Farbbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Andruckfläche (91) und der Druckfläche (67) ein Ausgleichselement (90) angeordnet ist.
  15. Reinigungsvorrichtung (172) zum Reinigen eines mit Farbe beschmutzten Farbbehälters (30; 30') für eine Tampondruckmaschine (10), welcher einen Behälterinnenraum (214) definiert und eine Farbabgabeöffnung (142) und eine Befüllungsöffnung (144) umfasst, welche Farbabgabeöffnung (142) von einer eine Rakelebene definierenden Rakel (46) begrenzt wird, welche Befüllungsöffnung (144) mit einem Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) verschlossen ist, wobei die Befüllungsöffnung (144) einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel (46) liegt und wobei die Reinigungsvorrichtung (172) ein Durchdrückelement (206) umfasst zum Bewegen des Verschlusselements (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) von einer Verschlussstellung, in welcher es die Befüllungsöffnung (144) verschließt, in Richtung auf die Farbabgabeöffnung (142) hin und durch diese hindurch, ohne den Farbbehälter (30; 30') zu zerstören.
  16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Farbbehälterhalteeinrichtung (179) zum Halten des Farbbehälters (30; 30'), welche einen in proximaler Richtung wirkenden Behälteranschlag für den Farbbehälter (30; 30') umfasst.
  17. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch ein Betätigungselement (186) zum Einleiten einer Betätigungskraft auf das Durchdrückelement (206) zum Bewegen desselben in distaler Richtung.
  18. Tampondruckmaschine (10) mit einem auf einem Klischeehalter (18) gehaltenen Klischee (20), einer Vorrichtung (23) zum Einfärben des Klischees (20) und einem Tampon (34), mit dem die Farbe vom Klischee (20) abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, welche Vorrichtung (23) zum Einfärben des Klischees einen Farbbehälter (30; 30') umfasst, welcher Farbbehälter (30; 30') einen Behälterinnenraum (214) definiert und eine Farbabgabeöffnung (142) und eine Befüllungsöffnung (144) umfasst, welche Farbabgabeöffnung (142) von einer eine Rakelebene definierenden Rakel (46) begrenzt wird, welche Befüllungsöffnung (144) mit einem Verschlusselement (146; 250; 260; 270; 280; 290; 300; 310; 320) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllungsöffnung (144) einen Innendurchmesser aufweist, welcher in einem Bereich des Innendurchmessers der Rakel (46) liegt.
  19. Tampondruckmaschine nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Farbbehälter (30; 30') nach einem der Ansprüche 2 bis 14.
  20. Tampondruckmaschine nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch eine Reinigungsvorrichtung (172) nach einem der Ansprüche 15 bis 17.
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