DE102008039902A1 - Bodenelement, insbesondere Pflasterstein - Google Patents

Bodenelement, insbesondere Pflasterstein Download PDF

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Abstract

Es wird ein Bodenelement, insbesondere Pflasterstein, aus Beton mit einem Betonblock, in dem eine nach oben offene erste Ausnehmung angeordnet ist, einem in der ersten Ausnehmung angeforderten durchsichtigen oder durchscheinenden Körper und einem Leuchtmittel für den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper beschrieben. In einer sich an die erste Ausnehmung anschließenden zweiten Ausnehmung befindet sich ein Leuchtmittel, das ein unterhalb des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers angeordnetes Diffusorelement mit Licht beaufschlagt, so dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper mit diffusem Licht beaufschlagt und zum Leuchten gebracht wird. Auf diese Weise kann ein auf der Oberseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers befindlicher dekorativer Abschnitt erleuchtet werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenelement, insbesondere Pflasterstein, aus Beton mit einem Betonblock, in dem eine nach oben offene erste Ausnehmung angeordnet ist, einem in der ersten Ausnehmung angeordneten durchsichtigen oder durchscheinenden Körper und einem Leuchtmittel für den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper.
  • Derartige Bodenelemente sind bekannt. Sie dienen zur Beleuchtung von Objekten, wie Häusern, Gebäuden etc. Andere beleuchtete Bodenelemente dienen zur Beleuchtung von Straßen, Wegen in der Dunkelheit. Diese Bodenelemente haben die Aufgabe, gezielt Objekte oder die Umgebung des Bodenelementes zu beleuchten.
  • Ein Bodenelement der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 20 2005 014 514 U1 bekannt. Dieses bekannte Bodenelement besitzt ein massives Glaselement, das in eine nach oben offene Ausnehmung eines beispielsweise als Pflasterstein dienenden Betonblocks eingebaut ist. In das Glaselement integriert sind eine Solarzelle, ein Energiespeicher, ein Leuchtmittel und eine Elektronik. Dabei bildet das Glaselement zusammen mit den anderen Bestandteilen eine in sich kompakte, wasserdichte und druckfeste Einheit, die in einen vorgeformten Pflasterstein, beispielsweise durch Vergießen oder Verkleben, eingebracht werden kann. Der Energiespeicher wird tagsüber aufgrund des einfallenden Lichtes über die im Glaselement befindliche Solarzelle aufgeladen. Über das Solarzellen-Elektronik-System wird das Leuchtmittel ab einem bestimmten Dämmerungszeitpunkt zugeschaltet.
  • Dieses bekannte Bodenelement ist vorzugsweise als Wegwerfartikel ausgebildet, der nach einem Ausfall der entsprechenden Komponenten entsorgt wird. Dies ist nur folgerichtig, da die einzelnen Komponenten, wie Leuchtmittel und Solarzelle, in das Glaselement integriert sind. Bei entsprechenden Fehlfunktionen muss daher das gesamte Bodenelement ersetzt werden.
  • Aus der DE 20 2004 001 644 U1 ist ein sogenannter Leuchtstein bekannt, der sich aus einer Grundeinheit und einer Deckeinheit zusammensetzt, die unter Einfügung wenigstens eines Leuchtmittels samt Anschlüssen miteinander fest verbindbar oder verbunden sind. Bei der Ausbildung eines derartigen Leuchtsteines als Pflasterstein ist die Grundeinheit als Kunststoff-Block ausgebildet, der die Deckeinheit unterfüttert und die Einbauhöhe eines üblichen Pflastersteines herstellt. In diesem Fall befinden sich die Leuchtkomponenten in der die Grundeinheit seitlich überragenden Deckeinheit.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenelement der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das sich bei der Erzeugung von besonders dekorativen Leuchteffekten durch eine besonders gute Wartungsmöglichkeit auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Bodenelement der angegebenen Art dadurch gelöst, dass der Betonblock eine sich an die erste Ausnehmung anschließende, im Querschnitt kleinere zweite Ausnehmung aufweist, die die erste Ausnehmung mit der Unterseite des Betonblocks verbindet, dass unterhalb des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers ein im Wesentlichen die gesamte Unterseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers abdeckendes Diffusorelement angeordnet ist und dass das Leuchtmittel in der zweiten Ausnehmung angeordnet ist und das Diffusorelement mit Licht beaufschlagt.
  • Während bei den eingangs beschriebenen Bodenelementen des Standes der Technik diese den Zweck haben, Lichtenergie an die Umgebung abzugeben, um die Umgebung zu erleuchten (dies ist insbesondere bei dem mit der Solarzelle versehenen Bodenelement der Fall, da hier die Leuchtquelle nur während der Dunkelheit aktiv wird), bezweckt die erfindungsgemäße Lösung eine Beaufschlagung des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers mit diffusem Licht, um auf diese Weise den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper selbst dekorativ zu erleuchten. Eine Lichtabgabe an die Umgebung ist hierbei sekundär und nicht Hauptzweck des erfindungsgemäß ausgebildeten Bodenelementes.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe muss der durchsichtige oder durchscheinende Körper vollständig, d. h. im Wesentlichen über seine gesamte Fläche, mit diffusem Licht beaufschlagt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass unterhalb des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers ein im Wesentlichen die gesamte Unterseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers abdeckendes Diffusorelement, insbesondere in Plattenform, angeordnet ist. Das Diffusorelement wird von dem Leuchtmittel mit Licht beaufschlagt und gibt die erhaltene Lichtenergie in der Form von diffusem Licht nahezu ganzflächig auf die Unterseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers ab. Für den Betrachter entsteht dabei der Eindruck, dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper diffus leuchtet, d. h. kein Licht gezielt in die Umgebung abstrahlt. Durch Verwendung eines speziellen Leuchtmittels können hierbei wünschenswerte dekorative Effekte erzielt werden, beispielsweise kann der durchsichtige oder durchscheinende Körper farbig leuchten. Es können auch Leuchtmittel zum Einsatz gelangen, die innerhalb von bestimmten Zeitspannen von Licht einer ersten Farbe auf Licht einer zweiten Farbe usw. übergehen, so dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper abwechselnd in verschiedenen Farben leuchtet. Auch kann das Leuchtmittel Impulslicht abgeben, so dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper periodisch aufleuchtet. In Bezug auf die Auswahl des speziellen Leuchtmittels sieht daher die vorliegende Erfindung keinerlei Beschränkung vor.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Leuchtmittel, insbesondere ein Diodenfeld, speziell ein Feld von verschiedenfarbigen Dioden, ist in der zweiten Ausnehmung unterhalb der ersten Ausnehmung angeordnet, wobei diese zweite Ausnehmung einen kleineren Querschnitt als die erste Ausnehmung besitzt. Der durchsichtige oder durchscheinende Körper kann daher auf dem Boden der ersten Ausnehmung gelagert sein, und gleichzeitig kann das Leuchtmittel aus der kleineren zweiten Ausnehmung heraus das Diffusorelement mit Licht beaufschlagen. Da sich die zweite Ausnehmung bis zur Unterseite des Betonblocks erstreckt, kann das Leuchtmittel unproblematisch ausgetauscht werden, falls es ausfallen sollte, da es von der Unterseite des Betonblocks aus zugänglich ist. In einem solchen Fall wird daher das Bodenelement aus einem Verband mit anderen Bodenelementen entfernt und gedreht bzw. gekippt, um an die Unterseite des Bodenelementes zu gelangen und auf diese Weise das Leuchtmittel austauschen zu können, falls dieses defekt ist. Nach Austausch des Leuchtmittels kann das Bodenelement wieder eingebaut werden. Im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik muss daher das Bodenelement bei Ausfall des Leuchtmittels nicht ausrangiert werden, sondern kann in der vorstehend beschriebenen Weise repariert werden.
  • Vorzugsweise ist der durchsichtige oder durchscheinende Körper ein Glaskörper oder Acrylglaskörper. Falls gewünscht, kann er einen Schichtaufbau aufweisen. Zur Erzielung von speziellen Effekten kann der durchsichtige oder durchscheinende Körper beliebig ausgestaltet sein. Wichtig ist lediglich, dass er ausreichend massiv ist, um die erforderlichen mechanischen Belastungen (Verkehrsbelastungen) auszuhalten, ohne hierdurch beschädigt zu werden.
  • Die Oberseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers ist vorzugsweise dekorativ gestaltet, beispielsweise in bestimmten Mustern oder Ornamenten, um spezielle dekorative Effekte zu erzielen. So können beispielsweise bestimm te Bereiche der Oberfläche des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers abgedeckt sein, um Leuchtmuster zu erzielen. Auch hier sieht die Erfindung keinerlei Begrenzungen vor.
  • Was die Anordnung des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers in der ersten Ausnehmung des Betonblocks anbetrifft, so sieht die Erfindung verschiedene Möglichkeiten vor. Bei einer ersten Variante ist der durchsichtige oder durchscheinende Körper in die erste Ausnehmung des Betonblocks eingegossen. Mit anderen Worten, beim Gießen des Betonblocks wird der durchsichtige oder durchscheinende Körper mit eingegossen, so dass sich ein einheitliches Gesamtgebilde aus Betonblock und beispielsweise Glaskörper ergibt. Bei dieser Ausführungsform kann auch das Diffusorelement unterhalb des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers mit eingegossen sein.
  • Bei einer anderen Variante ist der durchsichtige oder durchscheinende Körper in die erste Ausnehmung des Betonblocks eingesetzt. Bei dieser Ausführungsform wird der Betonblock ohne den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper hergestellt, wobei letzterer nach der Fertigung des Betonblocks in die erste Ausnehmung eingesetzt und beispielsweise mit den Wänden der Ausnehmung verklebt oder nachträglich vergossen wird.
  • Es versteht sich, dass in jedem Fall ein glatter Abschluss der Oberseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers mit der Oberseite des umgebenden Betonblocks vorzuse hen ist, um zwischen Betonblock und dem durchsichtigem oder durchscheinenden Körper keine Stufe auszubilden.
  • Bei der vorstehend beschriebenen zweiten Variante, bei der der durchsichtige oder durchscheinende Körper nachträglich in die erste Ausnehmung des Betonblocks eingesetzt wird, kann der durchsichtige oder durchscheinende Körper direkt auf dem Boden der ersten Ausnehmung gelagert werden. Bei einer anderen Lösung ist der durchsichtige oder durchscheinende Körper auf dem Boden der ersten Ausnehmung über elastische Elemente gelagert, bei denen es sich beispielsweise um Hartgummielemente handeln kann. Hierdurch wird eine „schwimmende” Lagerung des Körpers im Betonblock erreicht, die sich auf den Lastabtrag vom durchsichtigen oder durchscheinenden Körper auf den Betonblock günstig auswirken kann. Insbesondere trifft bei dieser Ausführungsform der in der Regel aus Glas bestehende durchsichtige oder durchscheinende Körper nicht unmittelbar auf den Betonblock, so dass Spiel für einen möglichen Kräfteausgleich zur Verfügung steht.
  • Das Leuchtmittel ist vorzugsweise in die zweite Ausnehmung eingesetzt, um einen raschen und einfachen Austausch zu ermöglichen. Es kann jedoch auch in die zweite Ausnehmung eingegossen sein, wenn im Falle eines Defektes nur ein innerer Bereich der Leuchtmitteleinheit ausgetauscht werden muss. Beispielsweise kann in diesem Falle ein äußeres Rohr in die zweite Ausnehmung eingegossen sein, in dem die eigentliche Leuchtmitteleinheit in geeigneter Weise fixiert ist, so dass beim Austausch der Leuchtmitteleinheit diese lediglich aus dem äußeren eingegossenen Rohr entfernt werden muss.
  • Je nach Bedarf kann das Leuchtmittel bzw. die Leuchtmitteleinheit in der zweiten Ausnehmung durch Verkleben, Vergießen etc. fixiert sein.
  • Das Diffusorelement befindet sich unterhalb des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers innerhalb der ersten Ausnehmung, da es im Wesentlichen die gesamte Unterseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers abdecken muss. Das Leuchtmittel bzw. die Leuchtmitteleinheit kann das Diffusorelement direkt kontaktieren, oder es kann zwischen Leuchtmittel und Diffusorelement ein Freiraum vorhanden sein. Im ersten Fall wird aufgrund der im Querschnitt kleineren zweiten Ausnehmung nur ein Teil des Diffusorelementes direkt mit Licht vom Leuchtmittel beaufschlagt, das sich im Diffusorelement gleichmäßig ausbreitet, so dass somit im Wesentlichen die gesamte Unterseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Elementes mit diffusem Licht beaufschlagt wird. Im zweiten Fall kann sich das Licht vom Leuchtmittel durch den gebildeten Freiraum fortpflanzen, so dass hierbei das Diffusorelement nahezu über seine gesamte Fläche mit Licht beaufschlagt wird, das in das durchsichtige oder durchscheinende Element weitergeleitet wird.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Betonblock auf seiner Oberseite eine den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper umgebende Deckplatte auf. Bei dieser Deckplatte kann es sich beispielsweise um eine solche aus Metall, wie Messing, Kupfer etc., handeln, die dazu dient, den dekorativen Charakter bzw. die ästhetische Erscheinungsform des Bodenelementes weiter zu verbessern. Die Oberseite der Deckplatte sowie die Oberseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers sind hierbei vorzugsweise bündig, um keine Stufe zu bilden. Die Deckplatte kann beispielsweise über in Ausnehmungen des Betonblocks eingreifende Befestigungselemente im Betonblock verankert sein. Diese Befestigungselemente können beispielsweise in den Betonblock eingegossen sein.
  • Eine derartige Deckplatte kann auch entfallen, so dass neben dem durchsichtigen oder durchscheinenden Körper nur der Betonsteinkranz sichtbar ist, der wahlweise auch bearbeitet sein kann, beispielsweise durch Stocken, Strahlen oder Schleifen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Deckplatte bis in eine Randvertiefung des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers und fixiert den Körper von oben. Die Befestigung der Deckplatte am Betonblock kann hierbei beispielsweise in der vorstehend beschriebenen Weise erfolgen. Innerhalb der Randvertiefung des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers ist hierbei vorzugsweise ein Dichtungsmittel angeordnet, um einen direkten Kontakt zwischen dem Körper und der Deckplatte sowie ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
  • Als Schutzmaßnahme gegen mechanische Beanspruchungen und gegen das Eindringen von Verunreinigungen, Feuchtigkeit etc. in die zweite Ausnehmung ist diese vorzugsweise an ihre Unterseite durch eine Endplatte verschlossen. Die End platte ist dabei speziell so angebracht, dass sie zu Reparatur- bzw. Wartungszwecken des Leuchtmittels einfach und rasch gelöst werden kann.
  • Der Betonblock weist vorzugsweise mindestens einen Kabelführungskanal auf, um ein zur Stromzuführung für das Leuchtmittel dienendes elektrisches Kabel durch den Betonblock oder am Betonblock dem Leuchtmittel zuführen zu können. Dieser Kabelführungskanal kann beispielsweise als Bohrung im Betonblock ausgebildet sein, jedoch auch als Rinne an der Unterseite bzw. Seitenfläche desselben. Nach dem Verlassen des Bodenelementes kann ein solches Kabel beispielsweise über ein im Unterbau des Pflasters verlegtes Leerrohr an eine bestehende Stromquelle angeschlossen werden.
  • Die Seitenflächen des Betonblocks können des Weiteren entsprechend strukturiert sein, beispielsweise angeraut sein oder mit Rillen, Noppen, Abstandshaltern o. ä. versehen sein, um, je nach Gegebenheiten, eine bessere Fixierung oder Anpassung (an ein bestehendes Pflaster) zu erreichen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine räumliche Ansicht eines Bodenelementes in der Form eines Pflastersteines, das als „Leuchtstein” ausgebildet ist;
  • 2 ein Vertikalschnitt durch das Bodenelement der 1;
  • 3 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Bodenelementes;
  • 4 eine räumliche Darstellung des oberen Teiles des Bodenelementes der 3 im umgedrehten Zu-Stand; und
  • 5 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Bodenelementes.
  • Bei dem in 1 dargestellten Bodenelement 1 handelt es sich um einen Pflasterstein, der die Abmessungen eines üblichen Pflastersteines aufweist und als Stein in einen Pflastersteinverband eingebaut sein kann. Das Bodenelement 1 besitzt einen Betonblock 2, auf dem eine dekorative Metallplatte, beispielsweise aus Messing, als Deckplatte 3 angeordnet ist. Die Deckplatte ist mit dem Betonblock über geeignete Verankerungselemente (nicht gezeigt) verbunden.
  • Im Inneren des Betonblocks befindet sich eine nach oben offene erste Ausnehmung, in der ein durchsichtiger oder durchscheinender Körper 4 angeordnet ist. Der Körper 4 besteht bei der hier dargestellten Ausführungsform aus Glas, das eine geeignete Schichtstruktur besitzt. Auf der Oberseite des Körpers 4 befindet sich ein dekoratives Muster 5.
  • Durch ein Leuchtmittel, das in 1 nicht zu erkennen ist, wird der Glaskörper 4 zum Leuchten gebracht. Eine ent sprechende Kabelzuführung für das Leuchtmittel ist bei 20 gezeigt.
  • Im Vertikalschnitt der 2 ist der Innenaufbau des Bodenelementes 1 zu erkennen. Der im Horizontalschnitt etwa quadratische Betonblock 2 weist eine oben offene zentrische erste Ausnehmung 6 auf, an die sich nach unten eine zweite kleinere Ausnehmung 9 anschließt, die sich bis zur Unterseite des Betonblocks erstreckt. In der ersten Ausnehmung 6 befindet sich ein Glaskörper 4, der sich bis zur Oberseite erstreckt. Auf dem Betonblock 2 befindet sich die erwähnte Messingplatte 3, die eine Ausnehmung aufweist, in der sich der Glaskörper 4 befindet. Auf der Oberseite des Glaskörpers 4 befindet sich das erwähnte dekorative Muster 5.
  • Unter dem Glaskörper 4 ist ein plattenförmiges Diffusorelement 7 angeordnet, das die gesamte Unterseite des Glaskörpers 4 bedeckt und mit diesem verklebt ist. Das Diffusorelement 7 ist auf der Bodenfläche der ersten Ausnehmung 6 angeordnet. Innerhalb der zweiten Ausnehmung 9 befindet sich ein Leuchtmittel 8, das mit seiner Oberseite gegen das Diffusorelement 7 stößt und Licht direkt in dieses abstrahlt. Das abgestrahlte Licht gelangt in das Diffusorelement 7 und wird von diesem gleichmäßig über den Glaskörper 4 verteilt. Für den Betrachter entsteht daher der Eindruck eines gleichmäßig erleuchteten Glaskörpers.
  • Bei dem Leuchtmittel 8 kann es sich beispielsweise um ein Diodenfeld handeln, das verschiedenartige Dioden enthält. Über eine geeignete Steuereinheit (nicht gezeigt) werden in unterschiedlichen Zeiträumen verschiedenfarbige Dioden an gesteuert, so dass der Glaskörper 4 wechselweise nacheinander verschiedenfarbig erleuchtet wird. Die Unterseite der zweiten Ausnehmung 9 ist mit einer geeigneten Verschlussplatte 10 verschlossen.
  • Bei der Herstellung des Bodenelementes wird der auf der Unterseite mit dem Diffusorelement 7 versehene Glaskörper 4 in den Betonblock 2 eingegossen. Die zweite Ausnehmung 9 wird in den Betonblock 2 eingeformt, wonach das Leuchtmittel 8 mit geeigneten Kabelanschlüssen in die zweite Ausnehmung 9 eingesetzt und dort in geeigneter Weise fixiert wird. Danach wird die Verschlussplatte 10 angebracht. Die Deckplatte 3 aus Messing wird in geeigneter Weise auf der Oberseite des Betonblocks 2 verankert.
  • Eine andere Ausführungsform eines Bodenelementes ist in 3 dargestellt. Das in 3 dargestellte Bodenelement besitzt im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Bodenelement der 2, wird jedoch anders hergestellt. Hier wird als erstes ein geeigneter Betonblock 2 mit einer geeigneten ersten oben offenen Ausnehmung 6 und einer unten offenen kleineren zweiten Ausnehmung 9 hergestellt. Der Glaskörper 4 mit dem darunter befindlichen Diffusorelement 7 wird in die Ausnehmung 6 eingesetzt, wobei die Einheit aus Glaskörper 4 und Diffusorelement 7 auf vier Hartgummielementen 12 gelagert wird, die auf der Bodenfläche der Ausnehmung 6 angeordnet sind. Die Metallplatte 3 wird auf die Oberseite des Betonblocks aufgebracht und dort verankert. Entsprechende Zwischenräume können zu Fixierungs- und Abdichtungszwecken mit Silikon verfüllt werden.
  • In der kleineren zweiten Ausnehmung 9 befindet sich ein schematisch bei 8 gezeigtes Leuchtmittel, das bei dieser Ausführungsform im Abstand von dem Diffusorelement 7 angeordnet ist. Durch den gebildeten Luftspalt 11 kann sich das Licht ungehindert auf die Diffusorplatte 7 ausbreiten. Die Verschlussplatte 10 deckt die zweite Ausnehmung 9 nach unten hin ab. Ein Kabelkanal 13 an der äußeren unteren Ecke dient zur Abführung des für das Leuchtmittel 8 erforderlichen Kabels.
  • 4 zeigt die Metallplatte 3 mit Glaskörper 4 im umgedrehten Zustand. Man erkennt die Lagerelemente 12 aus Hartgummi, die auf der Unterseite des Diffusorelementes 7 angeordnet sind. Der Glaskörper 4 und die umgebende Metallplatte 3 sind mit Silikon gegeneinander abgedichtet und fixiert.
  • Mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Bodenelement gelingt es somit, einen in einen Betonblock eingelassenen durchsichtigen oder durchscheinenden Körper, der auf seiner Oberseite dekorativ ausgestaltet ist, beispielsweise ein entsprechendes Logo aufweist, zu erleuchten. Dies wird durch Beaufschlagung des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers mit diffusem Licht erreicht. Eine Abgabe von Licht an die Umgebung oder eine gezielte Bestrahlung, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, ist mit dem erfindungsgemäßen Bodenelement nicht beabsichtigt.
  • 5 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Bodenelementes. Dieses Bodenelement unterscheidet sich von dem der 2 im Wesentlichen nur dadurch, dass hierbei die Deckplatte 3 sich bis in eine Randvertiefung 15 des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers 4 erstreckt. Hierdurch wird der durchsichtige oder durchscheinende Körper 4 durch die Deckplatte 3 von oben fixiert. In der Randvertiefung 15 ist ein geeignetes Dichtungsmittel angeordnet, um einen direkten Kontakt zwischen Deckplatte 3 und Körper 4 zu vermeiden sowie das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Die Deckplatte 3 bildet somit einen Abdeckrahmen, der, da er in geeigneter Weise am Betonblock 2 fixiert ist, den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper 4 im Betonblock hält.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005014514 U1 [0003]
    • - DE 202004001644 U1 [0005]

Claims (15)

  1. Bodenelement, insbesondere Pflasterstein, aus Beton mit einem Betonblock, in dem eine nach oben offene erste Ausnehmung angeordnet ist, einem in der ersten Ausnehmung angeordneten durchsichtigen oder durchscheinenden Körper und einem Leuchtmittel für den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonblock (2) eine sich an die erste Ausnehmung (6) anschließende, im Querschnitt kleinere zweite Ausnehmung (9) aufweist, die die erste Ausnehmung (6) mit der Unterseite des Betonblocks (2) verbindet, dass unterhalb des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers (4) ein im Wesentlichen die gesamte Unterseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers (4) abdeckendes Diffusorelement (7) angeordnet ist und dass das Leuchtmittel (8) in der zweiten Ausnehmung (9) angeordnet ist und das Diffusorelement (7) mit Licht beaufschlagt.
  2. Bodenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper (4) ein Glaskörper oder Acrylglaskörper ist.
  3. Bodenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper (4) in die erste Ausnehmung (6) des Betonblocks (2) eingegossen ist.
  4. Bodenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper (4) in die erste Ausnehmung (6) eingesetzt ist.
  5. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchsichtige oder durchscheinende Körper (4) auf dem Boden der ersten Ausnehmung (6) über elastische Elemente (12) gelagert ist.
  6. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (8) in die zweite Ausnehmung (9) eingegossen ist.
  7. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (8) in die zweite Ausnehmung (9) eingesetzt ist.
  8. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Leuchtmittel (8) und Diffusorelement (7) ein Freiraum (11) besteht.
  9. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers (4) dekorativ gestaltet ist.
  10. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonblock (2) auf seiner Oberseite eine den durchsichtigen oder durchscheinenden Körper (4) umgebende Deckplatte (3) aufweist.
  11. Bodenelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (3) über in Ausnehmungen des Betonblocks (2) eingreifende Befestigungselemente im Betonblock (2) verankert ist.
  12. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (9) an ihrer Unterseite durch eine Endplatte (10) verschlossen ist.
  13. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Betonblock (2) mindestens ein Kabelführungskanal vorgesehen ist.
  14. Bodenelement nach einem der Ansprüche 10–13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Deckplatte (3) bis in eine Randvertiefung (15) des durchsichtigen oder durchscheinenden Körpers (4) erstreckt und den Körper (4) von oben fixiert.
  15. Bodenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen des Betonblocks (2) strukturiert sind.
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ITPD20100160A1 (it) * 2010-05-24 2011-11-25 Dese Elettronica Srl Elemento da incasso per la realizzazione di segnali stradali orizzontali
DE102018010266A1 (de) * 2018-02-08 2019-08-08 Christian Niestolik Stromproduzierende & Raumkühlende Elemente für Gebäude und Fahrzeuge aller Art

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