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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bekannte
derartige Leuchten, die beispielsweise in eine Fliese, einen Klinkerstein
oder ein ähnliches
Bauteil eingesetzt sind, weisen den Nachteil auf, dass der die Diode
aufnehmende Bereich nur mit Schwierigkeiten gegenüber der
Umgebung insbesondere gegen das Eindringen von Wasser abgedichtet
werden kann. Dies erfordert beim Einbau derartiger Leuchten vor
allem in einem Badezimmer oder anderen Räumen, die einen Nassbereich
bilden oder Teil eines solchen sind, einen großen Aufwand, welcher die Wirtschaftlichkeit
der Verwendung derartiger Leuchten in Frage stellen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 so auszugestalten, dass die Nachteile des Standes
der Technik zumindest weitgehend vermieden werden und Anbringen
der Leuchte innerhalb des Trägerelementes
sowie die Abdichtung des die Diode aufweisenden Bereiches gegenüber der
Umgebung merklich einfacher sind.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mittels Anwendung der Lehre gemäß Anspruch
1.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Leuchte besteht auch darin, dass sie leicht
an unterschiedliche Dimensionen des Trägerelementes angepasst werden kann.
Dabei wird es in der Mehrzahl der Fälle um die Dicke einer Fliese
oder eines anderen Trägerelementes
gehen, die bzw. das die Leuchte aufnimmt und dazu im Normalfall
mit einer in vorteilhafter Weise kreisförmigen Ausnehmung versehen
ist, die eine durchgehende Öffnung
darstellen und mittels Wasserstrahl in das Trägerelement geschnitten werden kann.
Letzteres hat den Vorteil, dass zumindest bei Vorliegen bestimmter
Voraussetzungen die Begrenzungswand der die Leuchte aufnehmenden
Ausnehmung ohne zusätzliche
Bearbeitung so glatt hergestellt sein kann, dass sie ein sattes
Anliegen des Dichtringes gewährleistet,
welcher auch dazu dienen kann, die Leuchte lediglich mittels Kraftschluss
in der Ausnehmung bzw. Durchbrechung der Fliese oder eines anderen
Trägerelementes
zu halten.
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Die
Anpassung an unterschiedliche Dicken des Trägerelementes kann auf einfache
Weise durch entsprechende Dimensionierung des die Verschlussscheibe
mittelbar oder unmittelbar tragenden Distanzringes erfolgen, dessen
Dimensionierung somit in Abhängigkeit
von den jeweiligen Gegebenheiten zu wählen wäre, wohingegen in der Mehrzahl
der Fälle
die Möglichkeit
besteht, die übrigen
Bauteile der Leuchte für
jede Dicke des Trägerelementes
zu verwenden.
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In
Abhängigkeit
von der Größe der Verschlussscheibe
kann es zweckmäßig sein,
vorzugsweise im zentralen Bereich derselben unterseitig ein gegebenenfalls
lichtdurchlässiges
Distanzstück
vorzusehen, welches z. B. auf der Platine sitzt und die Verschlussscheibe
abstützt.
Die Platine könnte
auch ringförmig
ausgebildet sein, so dass das Distanzstück unmittelbar auf der Grundplatte
ruht, die ihrerseits sich an dem Baukörper abstützen kann, der die aus Leuchte
und Trägerelement
bestehende Baueinheit aufnimmt.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der aus den einzelnen Bauteilen zusammengesetzten
Leuchte,
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2 die
Draufsicht einer aus Fliese und darin eingesetzter Leuchte bestehenden
Baueinheit,
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3 einen
Schnitt nach der Linie C-C der 2,
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht der Leuchte gemäß 1.
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Die 2 und 3 zeigen
eine Baueinheit 10, die im Wesentlichen aus einer Fliese 12 als
Trägerelement
und einer von dieser Fliese aufgenommenen Leuchte 14 besteht,
die innerhalb einer von einer durchgehenden Öffnung gebildeten Ausnehmung 16 der
Fliese 12 angeordnet ist.
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Der
Aufbau der Leuchte 14 ist insbesondere aus den 1 und 4 ersichtlich.
Sie weist eine vorzugsweise aus korrosionsfestem Material, beispielsweise
Edelstahl, bestehende Grundplatte 18 auf, die mit einer
Randausnehmung für
die Hindurchführung
eines Kabels zur Energieversorgung der LEDs 22 versehen
ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht Dioden
vorgesehen, die an der der Grundplatte 18 abgekehrten Fläche einer
Platine 24 mittels SMT im Randbereich der Platine befestigt
sind, wie dies insbesondere 4 erkennen
lässt.
Der Durchmesser der Platine 24 ist so bemessen, dass diese
innerhalb eines Distanzringes 26 angeordnet und gegebenenfalls
an dessen innerer Begrenzungswand durch Klemmung gehalten werden
kann. Der Außendurchmesser
des Distanzrings, wie auch der anderer Komponenten ist an den Durchmesser
der in der Fliese 12 befindlichen Ausnehmung 16 angepasst.
In montiertem Zustand der Teile sitzt der Distanzring 26 auf
der Grundplatte 18, an der die Platine – gegebenenfalls zusätzlich – angeklebt
sein kann. Die Grundplatte verschließt unterseitig die Ausnehmung 16 in
der Fliese 12.
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Der
Außendurchmesser
der Grundplatte 18 ist größer als der Innendurchmesser
der Ausnehmung 16 in der Fliese 12, so dass der
Randbereich 28 der Grundplatte dem Bereich der unterseitigen Begrenzungsfläche 30 der
Fliese 12 anliegt, welcher die Ausnehmung 26 umgibt.
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Die
Anordnung kann aber auch getroffen sein, dass die Platine zwischen
Distanzring und Grundplatte positioniert, gegebenenfalls zwischen diesen
beiden Komponenten eingeklemmt ist, wozu sie dann z. B. mit einem
größeren Außendurchmesser
versehen sein könnte.
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An
der der Grundplatte 18 abgekehrten Seite ist die Ausnehmung 16 durch
eine lichtdurchlässige Verschlussscheibe 32 verschlossen,
die aus schlagfestem Material, vorzugsweise einem organischen Glas
besteht. Der Außendurchmesser
dieser Verschlussscheibe 32 entspricht dem Innendurchmesser
der Ausnehmung 16 derart, dass die Verschlussscheibe mit
enger Passung in die Ausnehmung der Fliese 12 einsetzbar
ist, wie dies insbesondere 3 zeigt.
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Die
Verschlussscheibe 32 ist mit einer umlaufenden Randausnehmung 34 versehen,
die zur Aufnahme eines Dichtringes 36 dient. Dieser Dichtring
hat einen Außendurchmesser,
der geringfügig, beispielsweise
1 mm größer ist
als der Innendurchmesser der Ausnehmung 16, so dass er
in montiertem Zustand der Teile eine gewisse Pressung erfährt, welche
die erforderliche Abdichtung zwischen der inneren zylindrischen
Begrenzungsfläche
der Ausnehmung 16 und der Verschlussscheibe 32 bewirkt
derart, dass keine Feuchtigkeit zwischen Scheibe und Begrenzungsfläche der
Ausnehmung 16 hindurch treten kann. Um einen unter allen
Umständen
sicheren Sitz des Dichtringes 36 und damit eine einwandfreie
Dichtung zu gewährleisten,
ist ein Abdeckring 38 vorgesehen, welcher in montiertem
Zustand der Teile auf der Verschlussscheibe 32 liegt. Letztere
ist zur Bildung eines Sitzes für
den Abdeckring 38 oberseitig mit einem umlaufenden Randbereich 40 versehen,
der eine geringere Dicke aufweist als der mittlere Bereich 42 der
Verschlussscheibe 32 und, wie der Abdeckring 38,
koaxial zur zentralen Achse 44 der Leuchte verläuft. Der
Abdeckring, welcher an der Verschlussscheibe 32 in geeigneter
Weise, z. B. mittels Kleben, befestigt ist, sichert die Lage des
Dichtringes 36 in der Ausnehmung 34 der Verschlussscheibe 32.
Dabei ist die Wandstärke
des Abdeckringes 38 so an die Dicke der Verschlussscheibe 32 in deren
Randbereich 40 derart angepasst, dass bei entsprechender
Anordnung der Leuchte die der Grundplatte 18 abgekehrte
Oberfläche
des Abdeckringes 38 mit der oberen Fläche 46 der Fliese
und der des zentralen Bereiches 42 der Scheibe 32 fluchet, so
dass sich oberseitig eine glatte Begrenzungsfläche der aus Fliese und Leuchte
bestehenden Baueinheit ergibt, wie dies insbesondere 2 zeigt.
Die obere Begrenzungsfläche
der Leuchte ist somit bündig
mit der oberen Begrenzungsfläche
der Fliese od. dgl. und gegebenenfalls dem Boden oder einer anderen
die Baueinheit aufnehmenden Komponente einer Anlage oder eines Gebäudeteiles.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der
Abdeckring aus für
Licht undurchlässigem
Material, so dass bei der hier gewählten Anordnung der Dioden
eine indirekte Beleuchtung erzeugt wird. Der Abdeckring kann aber auch
aus für
Licht durchlässigem
Material bestehen.
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Bei
Fehlen des Abdeckrings kann die umlaufende Randausnehmung 34 auch
durch eine umlaufende Nut für
den Dichtungsring ersetzt sein, die in der äußeren zylindrischen Begrenzungswandung
der Verschlussscheibe angebracht ist.
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Die
Verbindung zwischen der Baueinheit und einer Spannungsquelle kann über eine
Steckverbindung erfolgen, wobei deren Stecker beispielsweise an
der Unterseite der Platine 24 und deren Buchse nahe der
Randausnehmung 20 an der Grundplatte 18 angeordnet
sein kann. Dies ergibt die Möglichkeit, ohne
großen
Aufwand Teile der Leuchte z. B. im Falle einer Störung oder
auch zum Zwecke eines Wechsels der Farbe des Lichtes, auszutauschen.
Die Öffnung
der Leuchte kann z. B. oberseitig durch Entfernen der aus Verschlussscheibe 32,
Dichtring 36 und Abdeckring 38 bestehenden Einheit
mittels eines Saugers erfolgen, wenn, wie dies besonders vorteilhaft
sein würde,
die Befestigung der Leuchte innerhalb der Fliese oder eines anderen
Trägerelementes nur
kraftschlüssig über die
Pressung des Dichtringes 36 bewirkt wird.
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Nach
Entfernen der Verschlussscheibe kann auch ohne weiteres die Platine
mit den Dioden ausgewechselt werden.
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Es
ist aber auch möglich,
die Platine durch Entfernen der Grundplatte 18 zugänglich zu
machen. Die Grundplatte kann beispielsweise an der unteren Begrenzungsfläche 30 der
Fliese 12 angeklebt sein, wobei abweichend von dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
die Fliese im Bereich des Randes 28 der Grundplatte 18 mit
einer deren Rand aufnehmenden Ausnehmung versehen sein kann derart,
dass die Grundplatte 18 unterseitig bündig mit der unteren Begrenzungsfläche 30 der
Fliese abschließt.
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Durch
entsprechende Bemessung der axialen Erstreckung des Distanzringes 26 ist
es möglich, die
Leuchte bezüglich
ihrer Dimensionierung an die Dicke der Fliese oder eines anderen
Trägerelementes
anzupassen. Die Erfindung ermöglicht
eine maximale Gesamthöhe
bzw. Dicke von nicht mehr als 8–10
mm, ohne dass die Leuchte gegenüber
der Fliese vorstünde.
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In
jedem Fall erlaubt die Erfindung auf einfache Weise eine Montage
der Baueinheit und eine wasserdichte Anordnung der Diode innerhalb
des Trägerelementes,
wobei in Abhängigkeit
vom Ort der Verwendung es ausreichen kann, eine Abdichtung lediglich
an der Verschlussscheibe 32 durch den Dichtring 36 zu
bewirken. Es ist aber auch möglich,
die Baueinheit unterseitig so abzudichten, dass der die Diode enthaltene
Raum allseitig abgedichtet ist.
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- 10
- Baueinheit
- 12
- Fliese
- 14
- Leuchte
- 16
- Ausnehmung
- 18
- Grundplatte
- 20
- Randausnehmung
- 22
- Diode
- 24
- Platine
- 26
- Distanzring
- 28
- Rand
- 30
- untere
Begrenzungsfläche
von 12
- 32
- Verschlussscheibe
- 34
- umlaufende
Randausnehmung
- 36
- Dichtring
- 38
- Abdeckring
- 40
- Randbereich
von 32
- 42
- zentraler
Bereich von 32
- 44
- zentrale
Achse
- 46
- Oberfläche von 12