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Die
Erfindung betrifft einen Spender zur Bevorratung und Abgabe eines
oxidativen Produkts, der das Produkt im Wesentlichen gasdicht gegenüber der
Umgebung abschirmt. Derartige Spender spielen vor allem bei chemisch
hoch reaktiven Produkten eine Rolle, die vor allem in Verbindung
mit Umgebungsluft zu Oxidationsreaktionen neigen.
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Gattungsgemäße Produkte
kommen unter anderem auch im kosmetischen Bereich zum Einsatz, beispielsweise
für Haarbehandlungen.
Grundsätzlich
werden im Bereich der Haarkosmetik vor allem in Friseursalons oft
Haarbehandlungsprodukte angewendet, die zum Teil hoch reaktive Einzelkomponenten
enthalten, welche entweder vor einem Kontakt mit der Umgebungsluft
geschützt
oder bis zur Anwendung separat bevorratet werden müssen. Haarcolorationsprodukte
sind etwa ein Beispiel für derartige
Kosmetikzusammensetzungen. Solche Haarcolorationsprodukte werden
infolge dessen erst unmittelbar vor bzw. während der eigentlichen Produktanwendung
der Umgebungsluft ausgesetzt. Dies führt häufig zu einer sehr aufwändig gestallten
Produktverpackung und verstärkt
darüber
hinaus den nicht immer erwünschten
Trend zu Einweg-Verpackungslösungen.
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Ferner
werden aus mehreren chemisch reaktiven Einzelkomponenten bestehende
Haarcolorationsprodukte üblicherweise
separat voneinander verpackt. In der Regel werden die Einzelkomponenten
erst unmittelbar vor bzw. während
der eigentlichen Produktanwendung im notwendigen Dosierungsverhältnis abgewogen
und vermischt. Dies erfordert neben der unnötig aufwändigen Verpackung eine Vielzahl
vorbereitender Handgriffe, wodurch nicht nur der Gesamtaufwand sondern
auch die Fehleranfälligkeit,
insbesondere die Gefahr von Fehlmischungen im falschen Dosierverhältnis, erhöht wird.
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Ausgehend
davon besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Spender zur
Bevorratung und Abgabe eines oxidativen kosmetischen Produkts anzugeben,
der eine beson ders einfache und zuverlässige Bevorratung sowie Abgabe
eines Gemisches der Einzelkomponenten erlaubt.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch einen Spender zur Bevorratung und Abgabe eines
oxidativen kosmetischen Produkts gemäß Patentanspruch 1. Danach
umfasst der Spender einen Vorratsbehälter, der einen gasdicht gegenüber der
Umgebung abgeschlossenen Innenraum zur luftfreien Aufnahme des kosmetischen
Produkts aufweist, eine Abgabevorrichtung um das Produkt dem Nutzer
bereit zu stellen und eine Pumpvorrichtung zur Förderung des Produkts aus dem
Innenraum des Vorratsbehälters
zur Abgabevorrichtung. Die luftfreie sowie gasdichte Bevorratung
verhindert hierbei die unerwünschte
Oxidation des Produkts bereits vor der Anwendung. Unter anderem
wird diese abgeschirmte Produktbevorratung dadurch erreicht, dass
die Abgabevorrichtung ein selbsttätig schließendes Abgabeventil umfasst, welches üblicherweise
zumindest in Ruhestellung des Spenders geschlossen ist, was die
Lagerfähigkeit
des Spenderinhalts erhöht.
Erst bei Überschreitung
eines definierten Abgabedrucks, d. h. insbesondere während der
eigentlichen Produktabgabe aus dem Spender, ist das Abgabeventil
geöffnet.
Ein solch drucklos geschlossenes Abgabeventil beschränkt den
Zeitraum des Produktkontakts mit der Umgebungsluft auf die eigentliche
Anwendungsdauer und reduziert damit die potentielle Oxidationszeit auf
das Minimum. Darüber
hinaus weist der Innenraum des Vorratsbehälters ein veränderliches
Volumen auf, so dass über
die Pumpvorrichtung eine Produktabgabe erfolgen kann, ohne dass
Luft in den Innenraum nachströmt.
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Eine
noch weitergehende Schutzfunktion gegenüber einer unerwünschten
Produktoxidation ergibt sich dadurch, dass die Begrenzungswände des Innenraumes
aus einem korrosionsbeständigen
Material bestehen, welches zusätzlich
eine Sperrwirkung gegen Oxidation entfaltet. Vorzugsweise bestehen
die Begrenzungswände
aus innenschutzlackiertem Aluminium bzw. Weißblech oder aluminiumkaschiertem
Kunststoff.
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Eine
sinnvolle Möglichkeit
zur Realisierung des veränderlichen
Volumens des Vorratsbehälterinnenraumes
sieht vor, zumindest eine Begrenzungswand als verschiebbaren Kolben
auszubilden. Besonders bevorzugt ist der Kolben als Sinkkolben ausgeführt, d.
h. er bildet die obere Begrenzungswand des Innenraumes, so dass
er unmittelbar auf dem kosmetischen Produkt aufliegt.
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Darüber hinaus
erhöht
es die allgemeine Materialbeständigkeit
des Abgabeventils, wenn dieses aus einem alkali- bzw. säure- sowie
oxidationsresistenten elastischen Material, vorzugsweise aus Viton oder
Silikonkautschuk, besteht. Ein Spender mit einem derartigen Austrittsventil
kann besonders vielseitig in Verbindung mit unterschiedlichsten
Inhalten verwendet werden. Eine gleichermaßen einfache wie auch wirksame
Gestaltung des Austrittsventils besteht in der Ausführung als
Entenschnabelventil.
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Eine
für die
Anwendungspraxis, u. a. im professionellen Haarpflegesektor, z.
B. im Friseursalon, besonders sinnvolle Spendervariante entsteht
dadurch, dass durch Betätigung
der Pumpvorrichtung eine genau definierte Menge des kosmetischen
Produkts abgegeben wird. Dabei hängt
die jeweilige Produktabgabemenge selbstverständlich von der spezifischen
Auslegung der Pumpvorrichtung ab. Die festgelegte Produktabgabemenge
pro Betätigung
der Pumpvorrichtung verhindert Fehldosierungen und erleichtert damit
grundsätzlich
die Anwendung des Spenders. Insbesondere eröffnet die genau definierte
Produktabgabemenge die Möglichkeit
der Verwendung mehrerer neuerungsgemäßer Spender mit unterschiedlichen
Produktinhalten, um aus den unterschiedlichen Produktinhalten nach
einem bestimmten Dosieranweisung für die Einzelkomponenten gezielt
Produktmischungen herzustellen.
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Zur
Sicherstellung einer zuverlässigen
Funktionsfähigkeit
des Spenders enthält
dieser ein kosmetisches Produkt mit einer Viskosität im Bereich von
3000–20000
mPas, bevorzugt im Bereich von 5000–12000 mPas, besonders bevorzugt
im Bereich von 6000–9000
mPas (Temperatur 20°C,
Messkörper
Haake MV II). Diese bevorzugten Viskositätsbereiche beschreiben im Wesentlichen
zähflüssige bzw. cremeförmige Produkte.
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Eine
besonders bevorzugte Verwendung des vorbeschriebenen Spenders ergibt
sich in Verbindung mit einem basischen Haarcolorationsprodukt mit
einem pH-Wert von 7–11
oder einem sauren Haarcolorationsprodukt mit einem pH-Wert von 2–4. Hierbei
handelt es sich insbesondere um oxidative oder direktziehende Haarcolorationen.
Derartige Haarcolorationen werden in der Regel aus mehreren Einzelkomponenten
zusammengemischt, beispielsweise aus einer basischen Farbcreme und
einer sauren Entwicklerkomponente. Mittels der Verwendung mehrere
Spender, d. h. jeweils eines Spenders für jede Einzelkomponente, lassen
sich auch diese Produktmischungen einfach und anwenderfreundlich herstellen.
Durch die definierten Produktabgabemengen wird eine Dosierung im
falschen Mischungsverhältnis
praktisch ausgeschlossen.
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Weitere
Erfindungsmerkmale werden im Folgenden auch anhand der in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiele
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 Einen
erfindungsgemäßen Spender für ein oxidatives
kosmetisches Produkt in Schnittansicht;
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2 Ein
Abgabeventil für
die Abgabevorrichtung in zwei Ansichten;
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Das
in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel
eines Spenders 1 dient der Bevorratung und Abgabe eines
kosmetischen Haarbehandlungsprodukts 2, insbesondere eines
Haarcolorationsprodukts. Heutzutage übliche Haarbehandlungsprodukte,
vor allem die bereits erwähnten
Haarcolorationsprodukte, enthalten häufig hoch reaktive bzw. oxidative
Produktbestandteile, die insbesondere bei Kontakt mit Umgebungsluft
chemisch reagieren, insbesondere oxidieren. Um derartige Produkte 2 vor
einer unerwünschten,
insbesondere vorzeitigen Oxidation zu schützen und somit eine gute Lagerfähigkeit
zu erreichen, ist es bedeutsam ein solch oxidationsempfindliches
Produkt 2 besonders gut abgeschottet zu lagern. Dazu weist
der Spender 1 einen beispielsweise im Wesentlichen zylindrischen
Vorratsbehälter 3 auf,
der einen gasdicht gegenüber
der Umgebung abgeschlossenen Innenraum 4 zur luftfreien
Aufnahme des kosmetischen Produkts 2 umfasst. Der Innenraum 4 wird
durch mehrere Begrenzungswände 5, 6, 7 umschlossen,
wobei zumindest eine Begrenzungswand 5 als verschiebbarer
Kolben 5 ausgebildet ist, um somit ein veränderliches
Volumen des Innenraums 4 zu realisieren. Im konkreten Ausführungsbeispiel
des Spenders 1 ist der Kolben 5 als Sinkkolben
gestaltet, der ohne Lufteinschlüsse
in Innenraum unmittelbar von oben auf das Produkt 2 aufgelegt
wird und sich während
des Gebrauchs des Spenders 1 von oben nach unten verschiebt.
Dies ist durch die Pfeile in 1 angedeutet.
Die Begrenzungswände 5, 6, 7 bestehen
zur zuverlässigen
Bevorratung des häufig
chemisch reaktiven Produkts 2 aus einem diesem gegenüber chemisch
inerten, insbesondere korrosionsbeständigen, Material, das sowohl
gegenüber
aggressiven alkalischen als auch sauren Produktbestandteilen chemisch
inert ist. Um der hohen Abschottungsanforderung des Innenraumes 4 nachzukommen
muss das Material der Begrenzungswände 5, 6, 7 außerdem eine
hinreichende Sperrwirkung gegen Oxidation entfalten. Auf diesem
Wege wird eine unerwünscht
frühzeitige
Oxidation des oxidationsempfindlichen Produkts verhindert und somit
die Lagerfähigkeit
erheblich verbessert. Als besonders geeignete Materialien, die diese
Anforderungen gleichsam erfüllen,
bieten sich innenschutzlackiertes Aluminium bzw. Weißblech oder auch
aluminiumkaschierter Kunststoff an.
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Zur
Produktabgabe weist der Spender 1 eine Pumpvorrichtung 10 auf,
mittels der das Produkt 2 aus dem Innenraum 4 zu
einer Abgabevorrichtung 20 gefördert wird, um von dort aus
zu Nutzung bereitgestellt zu werden. Eine solche Pumpvorrichtung 10 ist als
handelsübliche
Saugpumpe ausgeführt
mit einem Pumpenkopf 11 zur Betätigung der Pumpvorrichtung 10 durch
den Nutzer. An den Pumpenkopf 11 schließt sich die düsenartigen
Abgabevorrichtung 20 an. Im Einzelnen ist der Pumpenkopf 11 über ein
Pumpengehäuse 12 mit
einem Deckel 8 des Spenders 1 verbunden, wobei
der Pumpenkopf 11 unter Vorspannung einer Feder 13 verschiebbar
gegenüber
dem Deckel 8 angeordnet ist. An den Pumpenkopf 11 ist außerdem ein
Saugkolben 14 gekoppelt, der somit im Betätigungsfall
der Verschiebebewegung des Pumpenkopfes 11 folgt und seinerseits
verschiebbar in einem Saugkammergehäuse 15 angeordnet
ist. Das Saugkammergehäuse 15 wird
gegenüber
dem Innenraum 4 über
ein einseitig wirksames Rückschlagventil 16,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Kugelrückschlagventil,
abgeschlossen. Dieses Rückschlagventil 16 erlaubt
zwar in geöffneter
Stellung das Eindringen von Produkt 2 aus dem Innenraum 4 in
das Saugkammergehäuse 15 verhindert
jedoch in geschlossener Stellung einen Produktrückfluss aus dem Saugkammergehäuse 16 in
den Innenraum 4. Um eine möglichst vollständige Produktentleerung des
Innenraums 4 zu gestatten, verfügt die Pumpvorrichtung 10 ferner über ein
Ansaugrohr 17, welches sich vom Saugkammergehäuse 15 bis
zum Boden 7 des Innenraums 4 erstreckt. Im eigentlichen
Anwendungsfall des Spenders 1 wird der Pumpenkopf 11 zur
Betätigung
entgegen der Krafteinwirkung der Feder 13 herunter gedrückt, wobei
der an den Pumpenkopf 11 gekoppelte Saugkolben 14 dieser
nach unten gerichteten Verschiebebewegung folgt. Aufgrund der Verschiebung
des Saugkolbens 14 verringert sich das Volumen innerhalb
des Saugkammergehäuse 15,
wodurch, infolge der geschlossenen Stellung des Rückschlagventils 16,
das im Saugkammergehäuse 16 befindliche
Produkt durch ein am Saugkolben 14 angeformtes Förderrohr 18 zur
Abgabevorrichtung 20 gepumpt wird. Mittels der düsenartigen
Abgabevorrichtung 20 wird das Produkt 2 schließlich ausgegeben,
wobei an der Abgabeöffnung 21 ein
selbst schließendes
Abgabeventil 22 angeordnet ist. Nach der Betätigung des
Pumpenkopfes 11 bewegt sich dieser durch die Krafteinwirkung
de Feder 13 wieder nach oben in seine in Figur gezeigte
Ruhestellung. Während
der Aufwärtsbewegung
des Pumpenkopfes 11 sowie des Saugkolbens 14 öffnet sich
durch Sogwirkung das Rückschlag ventil 16,
so dass sich das Saugkammergehäuse 15 wieder
vollständig
mit nachgesaugtem Produkt 2 aus dem Innenraum 4 füllt. In
dem Umfang in dem Produkt aus dem Vorratsbehälterinnenraum 4 abgesaugt
wird, verringert sich auch das Volumen des Innenraums 4,
wobei sich der Kolben 5 in entsprechendem Maße nach
unten verschiebt. In der wiedererreichten Ruhestellung ist der Spender 1 bereit
für die
nächste
Betätigung.
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Der
Vorteil der beschriebenen Pumpvorrichtung 10 besteht darin,
dass sie bei jeder Betätigung eine
genau definierte Produktmenge abgibt. Dies wird unter anderem dadurch
erreicht, dass das Produkt hinsichtlich seiner physikalischen Produkteigenschaften
gezielt an die Pumpvorrichtung 10 angepasst ist. Die in 1 gezeigte
Spendervariante 1 ist beispielsweise insbesondere für die Verwendung
in Verbindung mit zähflüssigen oder
cremeartigen Produktinhalten geeignet. Dabei sollte das Produkt
eine Viskosität
im Bereich von 3000–20000
mPas, bevorzugt im Bereich von 5000–12000 mPas, besonders bevorzugt
im Bereich von 6000–9000
mPas (Temperatur 20°C,
Messkörper
Haake MV II) aufweisen. Aufgrund der Spenderauslegung ergeben sich
für Produkte
mit den genannten Viskositäten
entsprechend genau die vorher festgelegten, gewünschten Produktabgabemengen.
Als Beispiele für
kosmetische Produkte mit derartigen Viskositätseigenschaften sind Haarbehandlungsprodukte,
insbesondere Haarcolorationsprodukte zu nennen.
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Die
genau dosierte Produktabgabemenge bei jeder Betätigung erleichtert allgemein
die Anwendung des Spenders 1. Darüber hinaus eröffnet sich die
Möglichkeit
mehrere erfindungsgemäße Spender 1 zu
verwenden, um auf besonders einfachem Wege Produktmischungen mit
vorher genau festgelegten Mischverhältnissen herzustellen. So können beispielsweise
zwei baugleiche Spender mit unterschiedlichen Produktinhalten dazu
verwendet werden, eine Mischung aus den beiden verschiedenen Produktinhalten
herzustellen. In diesem Fall würde man
ein Mischungsverhältnis
von 3:2 zwischen erstem und zweitem Produktinhalt durch drei Betätigungshübe des Spenders
mit dem ersten Produktinhalt und zwei Betätigungshübe des Spenders mit dem zweiten
Produktinhalt erhalten. Beliebige andere Mischungsverhältnisse
auch mit mehr als zwei verschiedenen Produktinhalten wären auf
diesem Wege ebenso denkbar.
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In 2 sind
zwei vergrößerte Ansichten
eines zum Spender 1 zugehörigen Abgabeventils 22 in Prinzipdarstellung
abgebildet. Im Einzelnen ist das Abgabeventil 22 im wesentlichen
rohr- oder düsenförmig gestaltet
und mit einem Eingangsbereich 23 an der Abgabeöffnung 21 der
Abgabevorrichtung 20 angeordnet. Das Abgabeventil 22 dient
hauptsäch lich
der Abschirmung des oxidativen kosmetischen Produkts 2,
insbesondere des Haarcolorationsprodukts, gegenüber der Umgebungsluft, um das
Produkt 2 vor allem bei Nicht-Gebrauch vor unerwünschter Oxidation oder aber
dem Austrocknen zu schützen.
Dadurch wird unter anderem sicher gestellt, dass sich Spender 1 für Mehrwegverwendungen
eignet, da das Produkt 2 zwischen zwei Nutzungsvorgängen hinreichend
abgeschirmt vor Umgebungseinflüssen
in Inneren des Spenders 1 aufgenommen ist. Zur feinen Dosierbarkeit
der Produktabgabemenge ist das Abgabeventil 22 vorzugsweise
als Düse 24 gestaltet,
d. h. mit einer Querschnittsverengung zwischen Eingangsbereich 23 und
Ausgang 25. Am Ausgang 25 weist das Abgabeventil 22 eine
drucklos geschlossene Dichtung 26 auf, die insbesondere
als Lippendichtung 26 ausgebildet ist. Das Abgabeventil 22 ist
somit vorzugsweise als flexibles Entenschnabelventil ausgeführt, das
aus einem entsprechend elastischen Material besteht, beispielsweise
aus Viton oder Silikonkautschuk. Ein derartiges selbst schließendes Abgabeventil 22 ist
im nicht betätigten Ruhezustand
des Spenders 1 stets geschlossen und öffnet erst bei Überschreitung
eines definierten Abgabedrucks, insbesondere während einer oben beschriebenen
Betätigung
des Pumpenkopfes 11. Während
einer solchen Betätigung
wird Produkt 2 durch das düsenförmige Abgabeventil 22 gefördert, worauf
sich die elastische Lippendichtung 26 infolge Druckeinwirkung öffnet und
Produkt 2 abgegeben wird. Nach erfolgter Betätigung lässt der
Abgabedruck im Innern des Abgabeventils 22 nach und die Lippendichtung 26 schließt wieder
aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften. Selbstverständlich ist
es alternativ zur Ausführung
des Abgabeventils 22 nach 2 ebenso
denkbar, ein vergleichbar wirkendes selbst schließendes Ventil
einzusetzen.