DE102008037994A1 - Textilmaschine - Google Patents

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Abstract

Es ist eine Textilmaschine zur Bearbeitung einer Vielzahl von Fäden beschrieben, bei welcher mehrere Prozessaggregate in einem Maschinengestell zu einer Gruppe von Bearbeitungsstellen angeordnet sind. In jeder Bearbeitungsstelle wird zumindest einer der Fäden von einer Vorlagespule abgezogen, behandelt und zu einer Spule aufgewickelt. Die Führung und Wartung des Fadens wird hierbei durch eine Vielzahl von Sensoren überwacht. Die Sensoren und die den Sensoren zugeordneten elektrischen Mittel sind gemeinsam an einem Träger gehalten, der am Maschinengestell fixiert ist. Um einerseits eine kompakte Anordnung der Sensoren zu ermöglichen und andererseits die Signalübertragung und -auswertung zu verbessern, ist erfindungsgemäß der Träger durch ein längliches Hohlprofil mit einer Längswand ausgebildet, an welcher die Sensoren auswechselbar von außen gehalten sind, wobei die elektrischen Mittel in einem geschlossenen Innenraum des Hohlprofils angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine zur Bearbeitung einer Vielzahl von Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Textilmaschine ist aus der DE 10 2004 015 028 A1 bekannt.
  • Um synthetische Fäden, die durch Schmelzspinnen aus einem Kunststoff erzeugt werden, für textile Anwendungen zu behandeln, werden Textilmaschinen mit einer Mehrzahl von Bearbeitungsstellen eingesetzt, wobei in jeder Bearbeitungsstelle jeweils ein Faden von einer Vorlagespule abgezogen, behandelt und zu einer Spule aufgewickelt werden. Die Behandlung der Fäden erfolgt beispielsweise durch ein Verstrecken und ein Texturieren des multifilen Fadens. Eine derartige Textilmaschine ist aus der DE 10 2004 015 028 A1 bekannt. Hierbei sind mehrere Prozessaggregate in dem Maschinengestell zu einer Gruppe von Bearbeitungsstellen angeordnet. Die Prozessaggregate werden im wesentlichen durch Lieferwerke, Heizeinrichtungen, Kühleinrichtungen, Texturieraggregate und Aufwickeleinrichtungen gebildet. Innerhalb der Bearbeitungsstelle sind die Prozessaggregate zu einem Fadenlauf angeordnet, so dass der von einer Vorlagespule abgezogene Faden nacheinander die Prozessaggregate zur Führung und Behandlung durchläuft. Um den Bearbeitungsprozess zu überwachen, weist die bekannte Textilmaschine eine Mehrzahl von Fadenspannungssensoren auf, die innerhalb der Bearbeitungsstelle an dem Faden eine Fadenspannung messen und während des Prozesses überwachen. Hierzu sind die Fadenspannungssensoren einer Gruppe von Bearbeitungsstellen gemeinsam an einem Träger angeordnet, wobei der Träger auf einer Vorderseite die Messmittel und auf einer Rückseite die Sensorelektrik hält. Die Fadenspannungssensoren sind gemeinsam mit weiteren Prozessaggregaten an dem Träger angeordnet.
  • Bei derartigen Anordnungen werden üblicherweise die den Sensoren zugeordneten Prozessoren und Steuereinrichtungen separat in Schaltschränken isoliert un tergebracht, um die empfindlichen Elektronikbauteile aus der unmittelbaren Bearbeitungsumgebung fernzuhalten. Damit wird mit steigender Anzahl der Sensoren ein erheblicher Verdrahtungsaufwand erforderlich, um die Sensoren zur Signalverarbeitung mit einem Prozessor zu verbinden.
  • Grundsätzlich sind im Stand der Technik Sensoranordnungen bekannt, bei welchen die Elektronik und der Sensor gemeinsam an einem Träger gehalten werden. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 945 533 B1 bekannt. Hierbei bilden der Sensor und ein zugeordneter Prozessor gemeinsam mit einem Träger ein Modul, das zu mehreren in einer Textilmaschine angeordnet werden könnte. Insbesondere bei einer Vielzahl von Bearbeitungsstellen lassen sich damit jedoch die bekannten Verdrahtungsprobleme nicht vermeiden, da die Module gemeinsam einer Steuereinrichtung zuzuordnen waren.
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Textilmaschine der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass die Sensormittel möglichst kompakt in einem Maschinengestell der Textilmaschine gehalten werden können.
  • Ein weiteren Ziel der Erfindung ist es, die Signalübertragung der Sensoren durch möglichst kurze Leitungslängen selbst bei einer großen Anzahl von Sensoren zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Textilmaschine mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung besitzt den besondern Vorteil, dass die Sensoren und die den Sensoren zugeordneten elektrischen Mittel selbst bei einer Vielzahl von Bearbeitungsstellen innerhalb der Maschine zu einer Baueinheit ausgebildet sind. Hierzu ist der Träger erfindungsgemäß durch ein längliches Hohlprofil mit einer Längs wand ausgebildet, an welcher die Sensoren auswechselbar von außen gehalten sind. Ein geschlossener Innenraum des Hohlprofils bildet dabei eine Aufnahme für die den Sensoren zugeordneten elektrischen Mitteln. Insoweit können die Sensoren und die elektrischen Mittel der Sensoren getrennt und isoliert von den üblichen Prozessaggregaten in dem Maschinengestell der Textilmaschine gehalten werden.
  • Um eine Vielzahl von Bearbeitungsstellen innerhalb einer Textilmaschine in möglichst engem Bauraum zu verwirklichen, ist es bekannt, dass neben einer ersten Gruppe von Bearbeitungsstellen eine zweite Bearbeitungsgruppe spiegelbildlich zu einer Symmetrieebene der Maschine ausgebildet ist. Insoweit stellt die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung da. Hierzu weist das Hohlprofil des Trägers eine zweite Längswand auf, die der ersten Längswand mit Abstand gegenüberliegt. Der Träger ist in der Symmetrieebene der Maschine angeordnet, so dass die beiden Längswände des Trägers den Bearbeitungsstellen zugewandt sind. Die Sensoren der zweiten Gruppe der Bearbeitungsstellen sind vorteilhaft an der zweiten Längswand auswechselbar gehalten, wobei die elektrischen Mittel im Innenraum des Hohlprofils den Sensoren beider Gruppen von Bearbeitungsstellen zugeordnet sind. Dadurch wird eine sehr kompakte Anordnung der Messmittel und Messelektronik erreicht.
  • Insbesondere die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 führt dazu, dass die Signale der Sensoren im wesentlichen verlustfrei an einem zentralen Prozessor übermittelt werden können. Hierzu sind die elektrischen Mittel im Innenraum des Hohlprofils durch einen elektrischen Prozessor und eine elektrische Versorgungseinheit gebildet. Der Prozessor ist über eine Datenleitung mit einer außerhalb angeordneten Maschinensteuerung verbunden. Die Versorgungseinheit, die die Spannungsversorgung der Sensoren ermöglich, ist über eine Stromleitung mit einer außerhalb des Trägers angeordneten Spannungsquelle verbunden.
  • Zur Auswertung der Sensorsignale sind die Sensoren der beiden Bearbeitungsgruppen vorteilhaft gemeinsam mit dem Prozessor und der Versorgungseinheit verbunden.
  • Um Wartungs- und Reparaturarbeiten nach elektronischen Störmeldungen oder Auswechselungen von beispielsweise Leiterplatten oder Netzkarten vornehmen zu können, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders bevorzugt, bei welcher das Hohlprofil des Trägers durch einen wannenförmigen Querschnitt mit einer offenen Oberseite oder einen offenen Unterseite gebildet ist und bei welcher das Hohlprofil zum Öffnen und zum Verschließen des Innenraums an der Oberseite oder der Unterseite eine abnehmbare Abdeckung aufweist. Somit bleibt die Messelektronik innerhalb des Maschinengestells zugänglich.
  • Hierbei hat sich insbesondere die Weiterbildung der Erfindung bewährt, bei welcher das Hohlprofil des Trägers lösbar mit dem Maschinengestell verbunden ist und mittels einer Führungseinrichtung zwischen einer Betriebsposition und einer Wartungsposition verstellbar ausgebildet ist. So lässt sich der Träger in einen Bereich des Maschinengestells führen, in welchem die Zugänglichkeit zum Abnehmen der Abdeckung und der Zugriff zu den elektrischen Mitteln vereinfacht ist.
  • Als Sensoren sind bevorzugt Fadenspannungsmittel vorgesehen, die vorteilhaft durch eine Steckverbindung oder Schraubverbindung an der Längswand des Hohlprofils gehalten sind und jeweils in den Fadenlauf einer der Bearbeitungsstellen ragen. Damit lässt sich im Bedarfsfall eine schnelle Auswechselung einzelner Sensoren an dem Träger ausführen.
  • Die erfindungsgemäße Textilmaschine besitzt den besonderen Vorteil, dass die an dem Träger gehaltenen Messmittel und Messelektroniken als eine Baueinheit bereits vor Einbau in dem Maschinengestell funktionsfähig ist. Insoweit lässt sich die Funktionsfähigkeit der Messmittel und Messelektronik bereits außerhalb der Textilmaschine überprüfen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Textilmaschine
  • 2 schematisch eine Querschnittsansicht des Hohlprofil-Trägers zur Aufnahme der Sensoren des Ausführungsbeispiels aus 1
  • 3 schematisch eine Seitenansicht des Hohlprofil-Trägers aus 2
  • 4 schematisch eine Draufsicht des Hohlprofil-Trägers aus 2
  • 5 schematisch eine vergrößerte Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels aus 1
  • In 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Textilmaschine in einer Querschnittsansicht gezeigt. Die Textilmaschine weist zwei spiegelbildlich nebeneinander angeordnete Gruppen von Bearbeitungsstellen auf. Die linke Maschinenhälfte weist eine erste Gruppe von Bearbeitungsstellen auf, die mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Die rechte Maschinenhälfte trägt eine zweite Gruppe von Bearbeitungsstellen, die mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnet sind. Im weiteren Verlauf der Beschreibung sind die den Bearbeitungsstellen zugeordneten Prozessaggregate und Vorrichtungsteile zusätzlich mit dem Bezugszeichen .1 oder .2 versehen um die Zugehörigkeit zu den Maschinehälften zu kennzeichnen. In den Bearbeitungsstellen wird jeweils ein Faden geführt und behandelt. In der dargestellten Ansicht in 1 ist in jeder der Maschinenhälften jeweils der Fadenlauf einer Bearbeitungsstelle gezeigt. Die Maschine weist in Längsrichtung – in der 1 ist die Zeichnungsebene gleich der Querebene – weitere Bearbeitungsstellen auf, um mehrere Fäden parallel nebeneinander gleichzeitig zu behandeln und zu Spulen aufzuwickeln. Die Aufwickeleinrichtungen innerhalb der Maschine nehmen eine Breite von drei Bearbeitungsstellen ein, so dass jeweils drei Aufwickeleinrichtungen etagenmäßig in einer Säule übereinander angeordnet sind.
  • In der Längsrichtung der Maschine können dabei eine Mehrzahl von Bearbeitungsstellen ausgebildet sein. So sind Texturiermaschinen bekannt, bei welcher insgesamt 218 Bearbeitungsstellen an einer Maschinenlängsseite ausgebildet sind. Üblicherweise wird eine derartig große Anzahl von Bearbeitungsstellen in einzelne Felder aufgeteilt, wobei ein Feld eine Gruppe von Bearbeitungsstellen darstellt, die beispielweise 12 oder 16 einzelne Bearbeitungsstellen umfassen kann.
  • Die Anzahl der Bearbeitungsstellen, die zu einer der Bearbeitungsgruppen 1 oder 2 zusammengefasst sind, ist insoweit beliebig zu wählen. Die in 1 dargestellte Querschnittsansicht stellt somit zwei Fadenläufe der sich spiegelbildlich gegenüberliegenden Bearbeitungsstellen dar, wobei die zum Abziehen, Führen, Behandeln und Aufwickeln der Fäden erforderlichen Prozessaggregate an einem Maschinengestell 4 gehalten sind. Das Maschinengestell 4 hält dabei die Prozessaggregate in den beiden Gruppen von Bearbeitungsstellen 1 und 2 jeweils zu einem einen Bediengang 20.1 und 20.2 teilumschließenden Fadenlauf.
  • Nachfolgend sind die Prozessaggregate anhand des Fadenlaufs in der Bearbeitungsstelle der ersten Gruppe beschrieben. Die Anordnung der Prozessaggregate in der rechten Maschinenhälfte ist spiegelbildlich identisch, so dass damit gleichzeitig der Aufbau der rechten Maschinenhälfte erläutert ist.
  • Zum Abziehen eines Fadens in der Bearbeitungsstelle von einer in einem Gattergestell 3.1 gehaltenen Vorlagespule 5 ist ein Abzugslieferwerk 6.1 vorgesehen. Dem Abzugslieferwerk 6.1 folgt im Fadenlauf eine Texturierzone mit einem Texturierheizer 7.1, einem Texturierkühler 8.1 und ein Texturieraggregat 9.1. Daran schließt sich ein Strecklieferwerk 10.1, eine Heizeinrichtung 13.1, ein Set-Lieferwerk 16.1 und eine Aufwickeleinrichtung 17.1 an. Die vorgenannten Prozessaggregate können hierbei als Einzelaggregate pro Bearbeitungsstelle oder als Mehrfachaggregate für die Gruppe von Bearbeitungsstellen ausgebildet und angetrieben sein. Die Prozessaggregate der Bearbeitungsstelle der ersten Gruppe 1 sind unabhängig von den Prozessaggregaten der Bearbeitungsstellen der zweiten Gruppe 2 antreibbar und steuerbar. Somit können die Fäden in den Gruppen der Bearbeitungsstellen 1 und 2 unabhängig und nach individuellen Vorgaben texturiert werden.
  • Zur Fadenführung sind innerhalb der Bearbeitungsstellen weitere hier nicht näher erläuterte Fadenführungselemente in Form Fadenführer und Umlenkrollen angeordnet, so wird beispielsweise der Faden im Übergang zwischen dem Abzugslieferwerk 6.1 und dem Texturierheizer 7.1 durch eine Umlenkrolle 19.1 geführt. Die in 1 weiter dargestellten Fadenführungselemente werden an dieser Stelle nicht weiter erläutert.
  • Um den Bearbeitungsprozess zur Führung und Behandlung der Fäden zu überwachen, ist zwischen dem Texturieraggregat 9.1 und dem Strecklieferwerk 10.1 ein Fadenspannungssensor 11.1 im Fadenlauf angeordnet. Um eine möglichst kompakte und isolierte Anordnung der Fadenspannungssensoren in dem Maschinegestell zu erhalten, ist in einer Symmetrieebene 23 ein Träger 12 zur Aufnahme der Sensoren 11.1 sowie der Sensoren 11.2 der benachbarten Bearbeitungsgruppe 2 angeordnet.
  • Zur weiteren Erläuterung des Trägers 12 wird neben der 1 zu den 2, 3 und 4 Bezug genommen. In 2 ist der Träger in einer Querschnittsansicht, in 3 in einer Seitenansicht und in 4 in einer Draufsicht dargestellt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren.
  • Der Träger 12 ist durch ein längliches Hohlprofil 15 gebildet. Das Hohlprofil 15 weist zu jeder Längsseite eine Längswand 21.1 und 21.2 auf. An der Längswand 21.1 sind die Fadenspannungssensoren 11.1 der ersten Gruppe der Bearbeitungsstellen 1 mit Abstand nebeneinander angeordnet. Die Fadenspannungssensoren 11.1 sind auswechselbar an der Längswand 21.1 jeweils durch eine Steckverbindung 32 gehalten. An der gegenüberliegenden Längswand 21.2 sind entsprechend die Fadenspannungssensoren 11.2 der zweiten Gruppe von Bearbeitungsstellen 2 angeordnet. Im Innern des Hohlprofils 15 ist ein geschlossener Innenraum 22 gebildet. Hierzu sind die Stirnseiten des Hohlprofils 15 an den Enden durch die Stirnwände 29.1 und 29.2 verschlossen. Zur Bildung des Innenraums 22 ist das Hohlprofil 15 wannenförmig ausgebildet, wobei die Oberseite des Hohlprofils 15 offen ist. Die Öffnung des Hohlprofils 15 ist durch eine Abdeckung 28 verschlossen. Die Abdeckung 28 ist hierbei abnehmbar mit dem Hohlprofil 15 verbunden.
  • Innerhalb des Hohlprofils 15 sind in dem geschlossenen Innenraum 22 die den Fadenspannungssensoren 11.1 und 11.2 zugeordneten elektrischen Mittel 14 angeordnet.
  • Wie aus der 4 hervorgeht, werden die elektrischen Mittel 14 in diesem Ausführungsbeispiel durch einen elektronischen Prozessor 24 und eine elektrische Versorgungseinheit 25 gebildet. Die Versorgungseinheit 25 ist über eine Stromleitung 27 mit einer hier nicht dargestellten außerhalb des Trägers 12 angeordneten Spannungsquelle verbunden. Der Prozessor 24 ist über eine Datenleitung 26 mit einer externen zentralen Steuereinrichtung gekoppelt. Die Datenleitungen 26 und die Stromleitung 27 sind hierzu sind durch eine Leitungsöffnung 30 in der Stirnwand 29.1 nach außen geführt.
  • Die Fadenspannungssensoren 11.1 und 11.2 sind jeweils über Signalleitungen unmittelbar mit dem elektronischen Prozessor verknüpft. Die Spannungsversorgung der Fadenspannungssensoren 11.1 und 11.2 erfolgt dabei zentral über die Versorgungseinheit 25.
  • Im Betriebszustand wird in jeder Bearbeitungsstelle der beiden Gruppen von Bearbeitungsstellen 1 und 2 an dem laufenden Faden eine Fadenspannung durch die Fadenspannungssensoren 11.1 und 11.2 gemessen. Die Messsignale der Fadenspannungssensoren 11.1 und 11.2 werden unmittelbar auf kurzem Leitungswege dem elektronischen Prozessor 24 aufgegeben, der bereits eine elektronische Auswertung innerhalb der Maschine ausführt. Von dem elektronischen Prozessor 24 werden die Daten zur Qualitätsbestimmung des Prozesses sowie des Fadens über die Datenleitung 26 der Steuereinrichtung zugeführt.
  • Wie aus den 1 und der 5, die einen vergrößerten Ausschnitt der 1 darstellt, hervorgeht, ist der Träger 12 in der Symmetrieebene 23 angeordnet und lösbar mit dem Maschinengestell verbunden. Dem Träger 12 ist eine Führungseinrichtung in Form von Führungsschienen 31 zugeordnet, die mit einem frei auskragenden Ende in den Bediengang 20.2 hineinragen. Der Träger 12 läßt sich wie in 5 dargestellt ist nach dem Lösen aus der Betriebsposition in eine Wartungsposition bewegen. Hierzu wird der Träger 12 auf den Führungsschienen 31 seitlich aus der Symmetrieebene dem Maschinengestell 4 herausgeführt. In der Wartungsposition des Trägers 12 läßt sich die Abdeckung 28 des Hohlprofils 15 durch eine Bedienperson abnehmen. Nun ist die im Innenraum 22 angeordnete Messelektronik 14 frei zugänglich, so dass eine Bedienperson Reparaturarbeiten oder Änderungen von elektronischen Bausteinen vornehmen kann.
  • Nach erfolgter Reparatur oder Änderung lässt sich der Träger 12 aus der Wartungsposition zurück in die Betriebsposition bewegen und erneut mit dem Maschinengestell fixieren.
  • Die Art, die Ausbildung sowie die Anordnung der Sensoren und der elektrischen Mittel innerhalb der Textilmaschine nach 1 ist beispielhaft. Grundsätzlich erstreckt sich die Erfindung sowohl auf teilautomatische als auch auf automatische Textilmaschinen. Die Erfindung ermöglicht eine kompakte Integration der Messelektronik innerhalb einer Textilmaschine, die insbesondere durch die spiegelbildliche Anordnung der Bearbeitungsstellen eine hohe Raumausnutzung bietet. Die kompakte Anordnung der Sensoren und Messelektronik innerhalb des Trägers ermöglicht zudem eine Funktionsüberprüfung außerhalb der Maschine. Die kurze Anbindung der Sensoren an den bereits im Träger integrierten Prozessor führt zu geringen Leitungslängen und entsprechend geringen Leitungswiderständen, so dass eine hohe Qualität der Signalauswertung und Signalerfassung gewährleistet ist. Die bewegliche Anordnung des Trägers innerhalb des Maschi nengestells besitzt zudem den besonderen Vorteil, dass die Sensoren und Messelektronik selbst in kleinsten Einbauräumen integrierbar ist. Zur Wartung sowie zum Funktionstest lässt sich die komplette Einheit aus der Betriebsposition in eine leicht zugängliche Wartungsposition führen.
  • 1
    erste Gruppe Bearbeitungsstellen
    2
    zweite Gruppe Bearbeitungsstellen
    3.1, 3.2
    Gattergestell
    4.1, 4.2
    Maschinengestell
    5
    Vorlagespulen
    6.1, 6.2
    Abzugslieferwerk
    7.1, 7.2
    Texturierheizer
    8.1, 8.2
    Texturierkühler
    9.1, 9.2
    Texturieraggregat
    10.1, 10.2
    Strecklieferwerk
    11.1, 11.2
    Fadenspannungssensor
    12
    Träger
    13.1, 13.2
    Heizeinrichtung
    14
    Sensorelektrik
    15
    Hohlprofil
    16.1, 16.2
    Set-Lieferwerk
    17.1, 17.2
    Aufwickeleinrichtung
    18
    Spule
    19.1, 19.2
    Umlenkrolle
    20.1, 20.2
    Bediengang
    21.1, 21.2
    Längswand
    22
    Innenraum
    23
    Symmetrieebene
    24
    Prozessor
    25
    Versorgungseinheit
    26
    Datenleitung
    27
    Stromleitung
    28
    Abdeckung
    29.1, 29.2
    Stirnwände
    30
    Leitungsöffnung
    31
    Führungsschiene
    32
    Steckverbindung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004015028 A1 [0002, 0003]
    • - EP 0945533 B1 [0005]

Claims (8)

  1. Textilmaschine zur Bearbeitung einer Vielzahl von Fäden mit mehreren Prozessaggregaten (6.1, 7.1, 8.1, 9.1, 17.1), die zu einer Gruppe von Bearbeitungsstellen (1) in einem Maschinengestell (4) angeordnet sind, wobei in jeder Bearbeitungsstelle zumindest einer der Fäden von einer Vorlagespule (5) abgezogen, behandelt und aufgewickelt wird, und mit einer Vielzahl von Sensoren (11.1) zur Überwachung der Fäden, wobei die Sensoren (11.1) und die den Sensoren (11.1) zugeordneten elektrischen Mittel (14) gemeinsam an einem Träger (12) gehalten sind, welcher Träger (12) am Maschinengestell (4) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12) durch ein längliches Hohlprofil (15) mit einer Längswand (21.1) ausgebildet ist, dass die Sensoren (11.1) auswechselbar von außen an der Längswand (21.1) gehalten sind und dass die elektrischen Mittel (14) in einem geschlossenem Innenraum (22) des Hohlprofils (15) angeordnet sind.
  2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (15) des Trägers (12) eine zweite Längswand (21.2) bildet, die der ersten Längswand (21.1) mit Abstand gegenüberliegt, dass der Träger (12) in einer Symmetrieebene (23) der Maschine angeordnet ist, die sich zwischen der ersten Gruppe von Bearbeitungsstellen (1) und einer zweiten Gruppe von Bearbeitungsstellen (2) erstreckt, und dass die Sensoren (11.2) der zweiten Bearbeitungsgruppe (2) an der zweiten Längswand (21.2) auswechselbar gehalten und mit den elektrischen Mitteln (14) im Innenraum (22) des Hohlprofils (15) verbunden sind.
  3. Textilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Mitteln (14) zumindest einen elektronischen Prozessor (24) und eine elektrische Versorgungseinheit (25) für die Sensoren (11.1, 11.2) aufweisen, wobei der Prozessor (24) über eine aus dem Innenraum (22) herausgeführte Datenleitung (26) mit außerhalb angeordneten Maschinensteuerung und wobei die Versorgungseinheit (25) über eine aus dem Innenraum (22) herausgeführte Stromleitung (27) mit einer außerhalb angeordneten Spannungsquelle verbunden ist.
  4. Textilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (11.1) der ersten Bearbeitungsgruppe (1) und die Sensoren (11.2) der zweiten Bearbeitungsgruppe (2) mit dem Prozessor (24) und der Versorgungseinheit (25) verbunden sind.
  5. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (15) des Trägers (12) durch einen wannenförmig Querschnitt mit einer offenen Oberseite oder einer offenen Unterseite gebildet ist und dass das Hohlprofil (15) zum Öffnen und zum Verschließen des Innenraums (22) an der Oberseite oder der Unterseite eine abnehmbare Abdeckung (28) aufweist.
  6. Textilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (15) des Trägers (12) an beiden Enden durch Stirnwände (29.1, 29.2) verschlossen ist, wobei zumindest eine der Stirnwände (29.1) eine Leitungsöffnung (30) aufweist.
  7. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (15) des Trägers (12) lösbar mit dem Maschinengestell (4) verbunden ist und mittels einer Führungseinrichtung (31) zwischen einer Betriebsposition und einer Wartungsposition verstellbar ausgebildet ist.
  8. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (11.1, 11.2) durch Fadenspannungsmessmittel gebildet sind, welche jeweils durch eine Steckverbindung (32) an der Längswand (21.1, 21.2) des Hohlprofils (15) angeordnet sind und jeweils in den Fadenlauf einer der Bearbeitungsstellen ragen.
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