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Die
Erfindung betrifft eine leichtverdichtbare Betonmischung und eine
selbstverdichtende Betonmischung, stahlbewehrte Bahnschwellen aus
solchen Betonmischungen und die Verwendung solcher Betonmischungen,
insbesondere bei der Herstellung von stahlbewehrten Betonbahnschwellen.
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Bei
der Herstellung von Betonbahnschwellen müssen eine Vielzahl von Prozessen
aufeinander abgestimmt werden. Die Eigenschaften der Ausgangsstoffe
und Produkt-Soll-Kennwerte wie Qualität – insbesondere Optik, Gebrauchstauglichkeit
und Dauerhaftigkeit –,
Durchsatz bei der Herstellung und das Verhältnis von Herstellungskosten
und Verkaufspreis bestimmen die Aufwendungen und Erfordernisse,
die bezüglich
der Verarbeitung des Betons notwendig sind. Für eine wirtschaftliche Herstellung
im Dauerbetrieb müssen
diese Faktoren optimal aufeinander abgestimmt werden.
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So
ist beispielsweise die Voraussetzung für gute optische Eigenschaften
nicht nur die Zusammensetzung und Verdichtung des Gemenges, sondern
auch die Beschaffenheit der formgebenden Einrichtung. Die Schalung
gibt dem Bauteil seine endgültige
Form. Sie hat im Zusammenwirken mit der Vibrationseinwirkung einen
maßgeblichen
Einfluß auf die
Ausbildung der Oberflächeneigenschaften.
Zur Formgebung von Spannbetonschwellen werden im Allgemeinen Schalungen
aus Stahl verwendet, da diese die notwendige Steifigkeit und Stabilität aufweisen,
die zum Übertragen
der Verdichtungsenergie in das Gemenge erforderlich sind.
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Bei
der Herstellung von Bahnschwellen aus Beton sind die jeweils vom
Anwender vorgegebenen Formen, die eine Mindestproduktqualität garantieren sollen,
einzuhalten. Allgemein müssen
Bahnschwellen aus Beton die Normenreihe DIN EN13230 erfüllen. Im
Bereich der Deutschen Bahn werden diese Normen präzisiert
durch die technischen Lieferbedingungen nach BN 918143:2005-12.
Wesentliche Eigenschaften, die die Betonschwellen bzw. der Beton aufweisen
müssen,
sind zum Beispiel eine Druckfestigkeit von mindestens C50/60 nach
DIN EN206-1, eine einzuhaltende Betonüberdeckung nach DIN EN13230-1,
Expositionsklassen XC4, XD3, XS1, XF3, eine Mindestdruckfestigkeit
zum Zeitpunkt des Vorspannens von 48 N/mm2,
oder eine Mindestbiegezugfestigkeit nach sieben Tagen Wasserlagerung von
5,5 N/mm2, um nur einige zu nennen. Je nach Anwendungsspektrum
der hergestellten Produkte werden die Betonbahnschwellen im Sofortentschalverfahren
oder im Spätentschalverfahren,
hier auch im Long-Line-Verfahren für kompliziertere Systeme, wie
bei Weichen, hergestellt.
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Beim
Sofortentschalverfahren werden die mit Frischbeton gefüllten Schalenformen
unmittelbar nach dem Verdichten und dem Einhalten einer vorgegebenen
Vorlagerzeit entschalt. Hierbei muß der Frischbeton eine hohe
Grünstandsfestigkeit
erreichen. Nach dem Erhärten
und dem Erreichen einer ausreichenden Festigkeit werden die Spannstäbe in die
vorgesehenen Spannkanäle
eingesetzt, gespannt und verankert. Die Herstellung von Bahnschwellen über das
nachträgliche
Spannen des Bewehrungsstahls läßt zwar
eine bessere Produktflexibilität
aufgrund einer deutlich geringeren Anzahl von Formen zu, da individueller
auf Kundenwünsche
eingegangen werden kann, erfordert aber andererseits einen höheren Arbeitsaufwand,
so daß das
Sofortentschalverfahren vorzugsweise für kleine bis mittlere Produktionsstückzahlen
geeignet ist. Für
die Massenproduktion von Standardschwellen ist es aufgrund des geringen
möglichen
Durchsatzes nur bedingt geeignet. Es wird jedoch häufig bei
der Herstellung von Spezial- oder Sonderanfertigungen eingesetzt.
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Höhere Produktionsstückzahlen
lassen sich erzielen, wenn zur Herstellung der Bahnschwellen das
sogenannten Spätentschalverfahren
eingesetzt wird. Dabei wird vor dem Betoniervorgang die Stahlbewehrung
in die Schalungen eingelegt, vorgespannt und anschließend im
Verbund zur Fülleinrichtung transportiert.
Nach der Gemengeeinfüllung
und einer Vorlagerzeit werden die grünen Betonschwellen in einer
Erhärtungskammer
einer Wärmebehandlung
unterzogen. Ist der Beton erhärtet,
so werden die Spanndrähte
in der Entspannstation entspannt und die Schwellen im letzten Produktionsschritt
entschalt. Die Schalungen können
anschließend
nach einer Reinigung erneut verwendet werden. Das Spätentschalverfahren
ist beispielsweise in der Zeitschrift „Betonwerk und Fertigteil-Technik” Nr. 12
(2004), Seite 28–31,
beschrieben. Zur Herstellung der Betonschwellen wird aufgrund der
festgelegten Anforderungen bisher ausschließlich Normalbeton eingesetzt.
Als Normalbeton werden im allgemeinen alle Betonzusammensetzungen
bezeichnet, die eine Trockenrohdichte im Bereich zwischen 2000 kg/m3 und 2600 kg/m3 aufweisen.
Auch hier gibt es ein großes Spektrum
an verschiedenen Sorten, eine Charakterisierung kann beispielsweise
stattfinden durch die Angabe von Konsistenzbereichen, Expositionsklassen, Zementgehalt,
dem Verhältnis
der Massen von Wasser und Zement, der Verarbeitungszeit, der Korngrößenanteile
und der Festigkeit. Bezüglich
der Klassifizierung wird auf die Normen DIN 1045-2 und DIN EN 206-1
verwiesen.
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Auch
Polymerbeton wird für
die Herstellung von Bahnschwellen verwendet, wie beispielsweise
in der
DE 297 10 229
U1 beschrieben. In Schwellen aus Polymerbeton sind keine
Spannstähle
erforderlich, wodurch bei Bahnen mit Gleichstrom-Signal-Systemen
eine Beeinflussung von elektrisch leitenden Materialien nicht mehr
stattfinden kann. Stromschienen können kostengünstig angebracht
werden. Nachteilig bei der Verwendung von Polymerbeton sind jedoch die
sehr hohen Materialkosten und die bisher fehlende Zulassung durch
die Deutsche Bahn AG. Polymerbeton wird vorzugsweise in Gleiseindeckungssystemen
eingesetzt.
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In
der
DE 696 08 302
D2 wird ein Eisenbahnschwelle in Verbundbauweise beschrieben.
Als Verbundwerkstoff werden Beton bzw. Polymerbeton, Holz und Kunststoff
mit Füllstoffen
genannt. Durch eine Verbindung zwischen Holzkern und Betonschulter
soll eine bessere Haltbarkeit erreicht werden, wobei der Holzkern
beispielsweise aus gebrauchten Holzbahnschwellen bestehen kann.
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Formgebung
und Verdichtung des Normalbetons nach Einfüllung in die Form erfolgen
in der Form in der Regel mittels Vibrationsverdichtung. Aufgrund
der hohen Anforderungen insbesondere in bezug auf Festigkeit und
Dauerhaftigkeit werden die Betongemenge, die zu Bahnschwellen verarbeitet werden
sollen in der Regel mit einer steifen oder sehr steifen Konsistenz
ausgeführt.
Auf diese Weise können
zwar einerseits verschiedene betontechnologische Eigenschaften verbessert
werden, andererseits aber steigt der maschinentechnische und verarbeitungstechnische
Aufwand wesentlich an, da aufgrund der steifen Konsistenz hohe Verdichtungsenergien
in das Gemenge eingebracht werden müssen. Übliche Werte für Beschleunigungsamplituden
während
der Vibrationsverdichtung liegen bei circa 50 m/s2 und
mehr, bei Erregerfrequenzen von 50 Hz und mehr. Bei solchen Beschleunigungen
ist der Verschleiß der
verwendeten Maschinen sehr hoch, darüber hinaus entsteht eine hohe
Lärmbelastung.
So setzen bekannte Vibrationseinrichtungen zur Herstellung von Betonschwellen
die harmonische Erregung von Schwingungen ein, wobei die Form lediglich durch
ihr Eigengewicht auf dem Schwingtisch gehalten wird. Bei den oben
genannten Beschleunigungen von mehr als dem fünffachen der Erdbeschleunigung hebt
die Form vom Schwingtisch periodisch ab und schlägt anschließend wieder auf, wobei deutliche Stoßvorgänge entstehen,
die zwar für
die Verdichtung notwendig sind, andererseits aber eine hohe Belastung
der Maschinentechnik und der Umwelt aufgrund von Lärm mit sich
bringen, was auch zu gesundheitlichen Belastungen des Arbeitspersonals führt. So
wurden beispielsweise bei Messungen an solchen Arbeitsplätzen Lärmeinwirkungen
von bis zu 106 dB (A) bei der gleichzeitigen Verwendung von zwei
Rüttelstationen
gemessen.
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Die
Herstellung von Betonbahnschwellen im Spätentschalverfahren ist beispielsweise
in der
DE 198 36 320
C2 beschrieben. Beim Einsatz des Spätentschalverfahrens müssen eine
Mindestanzahl von Schwellenformen innerhalb der Umlauffertigungsanlage
bereit gehalten werden, wobei der größte Teil der Schwellenformen
durch die relativ lange Zeit des Aushärtens des Betongemenges aus
Normalbeton im Prozeß eingebunden
ist. Diese Zeit des Aushärtens
ist jedoch erforderlich, um einen Mindestfestigkeit der Betonschwelle
bis zur Entschalung zu gewährleisten:
Die bei der Entschaltung wirkenden Kräfte – insbesondere aus der plötzlich entspannenden
Zugspannung der gelösten
Spanndrähte – muß durch
den festen Beton sicher aufgenommen werden. Bei dem bisher im Stand
der Technik eingesetzten Beton mit steifer Konsistenz wird eine
solche Druckfestigkeit – die
geforderte Frühfestigkeit
von 48 N/mm
2 – nach etwa 16 Stunden erreicht.
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Im
Stand der Technik sind außer
Normalbeton auch weitere Betontypen bekannt. So ist beispielsweise
sogenannter leichtverdichtbarer Beton (LVB) eine Modifikation des
Normalbetons, der den entsprechenden Normen DIN EN 206-1 und DIN 1045-2
genügt.
Während
der für
Eisenbahnbetonschwellen verwendeten Normalbeton mit einer steifen
Konsistenz mindestens im Konsistenzbereich F1 bzw. C1 liegt, so
liegt leichtverdichtbarer Beton im Konsistenzbereich F5 bis F6,
er ist somit fließfähig bis
sehr fließfähig. Diese
Eigenschaften werden erreicht, indem beispielsweise der Zementleimgehalt erhöht wird
und ein hochwirksames Fließmittel
wie Polycarboxylatether eingesetzt wird. Aufgrund seiner Eigenschaften
muß in
den leichtverdichtbaren Beton nur eine geringe Verdichtungsenergie
eingebracht werden. Zwar lassen sich LVB grundsätzlich auch für die Bahnschwellenherstellung
verwenden, jedoch werden Bahnschwellen aus LVB bisher nicht im Spätentschalverfahren
hergestellt, da die bekannten LVB aufgrund ihrer Konsistenz auch
eine lange Zeit zum Aushärten
brauchen und eine ausreichende Druckfestigkeit erst später als
der verwendete Normalbeton erreichen. Eine weitere Ursache liegt
darin, daß erst
seit 2005 die für
LVB notwendigen Ausgangsstoffe – beispielsweise
Fließmittel
und Zusatzstoffe – von
der Deutschen Bahn AG zugelassen sind. Für die Anwendung bei der Schwellenherstellung
war LVB bisher daher unattraktiv.
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Im
Stand der Technik ebenfalls bekannt sind sogenannte selbstverdichtende
Betone (SVB) mit noch höherer
Fließfähigkeit
als leichtverdichtbarer Beton. Selbstverdichtender Beton ist ein
Hochleistungsbeton, bei dem nach dem Einbringen in das Bauwerk oder
in das Bauteil keine zusätzliche
Verdichtungsenergie aufgewendet werden muß. Der selbstverdichtende Beton
fließt
und entlüftet
selbständig
und füllt
dabei alle Bewehrungszwischenräume
und die Schalung vollständig
aus. Ein selbstverdichtender Beton weist grundsätzlich keine Fließgrenzen
mehr auf, die Zusammensetzung des SVB ist so bestimmt, daß die Gesteinskörnungen
und das Gemisch aus Wasser und Bindemittel eine stabile und homogene
Feinkornsuspension bilden. Basis eines selbstverdichtenden Betons
ist eine Mehlkornsuspension, deren desagglomerierte Feststoffpartikel
einen so geringen Abstand haben, daß sie in ihrer Lage gehalten
werden und sich nicht mehr durch den Einfluß der Schwerkraft absetzen
und somit entmischen können.
Daraus ergeben sich für
den Frischbeton verbesserte Eigenschaften, die sich in einem hohen
Fließvermögen und
in einer damit verbesserten Verarbeitbarkeit zeigen. Durch die fehlende
Verdichtungsarbeit wird das Absetzverhalten verbessert, wodurch
der Beton nach Aushärtung
eine gleichmäßige Kornverteilung über den
gesamten Querschnitt hinweg aufweist.
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Geringfügige Eigenschafts-
bzw. Materialänderungen
der Ausgangsstoffe in der Mischungszusammensetzung können allerdings
schon zu großen Veränderungen
beim Verhalten des selbstverdichtenden Betons bis hin zur Entmischung
führen,
an die Zusammensetzung der Mischung sowie die Mischung selbst sind
daher hohe Genauigkeitsanforderungen zu stellen. Selbstverdichtender
Beton geht aufgrund seiner speziellen Eigenschaften – beispielsweise
einen Setzfließmaß von mehr
als 700 mm – und
dem damit einhergehenden erhöhten
Mehlkorngehalt über
die Regelungen der DIN 1045-2 hinaus; die Anwendung von SVB ist
jedoch inzwischen durch die Richtlinie „Selbstverdichtender Beton” des Deutschen
Ausschusses für
Stahlbeton geregelt. Der Einsatz von selbstverdichtendem Beton bei
der Herstellung von Eisenbahnschwellen ist jedoch aus den gleichen
Gründen
wie im Falle von leichtverdichtbarem Beton mit Schwierigkeiten verbunden.
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Die
Herstellung von Eisenbahnbetonschwellen aus leichtverdichtbarem
oder selbstverdichtendem Beton wird beispielsweise in der
WO 03/104562 A1 beschrieben,
ohne daß jedoch
näher auf
das Material, welches zur Herstellung der Eisenbahnbetonschwellen
verwendet wird, eingegangen wird. Zentrales Merkmal der in der
WO 03/104562 A1 beschriebenen
Eisenbahnbetonschwellen ist vielmehr das Merkmal, daß sie zwischen
zwei Gleisauflagebereichen ein schlaffbewehrtes Betonverbindungsstück aufweisen.
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In
der nachveröffentlichten älteren Patentanmeldung
der
DE 10 2007
063 455 A1 werden leichtverdichtbare und selbstverdichtende
Betone beschrieben, mit denen die bei der Herstellung von Bahnschwellen
auftretenden Lärmeinwirkungen
verringert werden können,
und welche eine beschleunigte Festigkeitsentwicklung zeigen.
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Die
Ausgangsstoffe für
Beton werden in der Regel durch Abbau aus Steinbrüchen etc.
gewonnen und bis zu vorgegebenen Korngrößen zermahlen. Es handelt sich
jedoch um nicht nachwachsende Rohstoffe, so daß es aus ökologischen Gründen sinnvoll und
geboten wäre,
diese natürlichen
Ressourcen, wie Sand und Gestein, zu schonen. Eine Möglichkeit besteht
darin, alte Betonteile zu rezyklieren, d. h. insbesondere von Fremdstoffen
zu befreien und zu zerkleinern, und einen Teil des Materials durch
neues Material zu ersetzen. Im Hausbau wird dies beispielsweise
schon vereinzelt praktiziert. Bei der Herstellung von Eisenbahnschwellen,
die aufgrund der starken Belastungen eine Vielzahl strenger Normen
erfüllen
müssen,
stößt die Verwendung
von rezykliertem Beton jedoch auf Schwierigkeiten, da nämlich die Qualitäten von
Betonrezyklaten sehr unterschiedlich sein können, so daß die Erfüllung der Normen für Betonschwellen
mit Rezyklatanteilen äußerst schwierig erscheint,
da bei dem Rezyklat starke Schwankungen der notwendigen Eigenschaften
auftreten können,
was die Verarbeitung von Betongemenge mit Rezyklatanteil erschwert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, leichtverdichtende und selbstverdichtende
Betonmischungen für
die Herstellung von Betonbahnschwellen zu entwickeln, bei dem ein
möglichst
hoher Anteil der natürlichen
Ausgangsstoffe durch Betonrezyklat ersetzt wird, wobei die Qualität des Endproduktes
die einschlägigen
Normen an die Qualität
einer Betonbahnschwelle erfüllen
soll.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine leichtverdichtbare Betonmischung mit Anteilen von Zement,
und Wasser, wobei der Zementanteil mehr als 400 kg/m3 beträgt und im
Verarbeitungszustand das Verhältnis
der Massen von Wasseranteil zu Zementanteil kleiner als 0,4 ist.
Die Betonmischung weist außerdem
Zuschläge
in Form von 750 kg/m3 bis 850 kg/m3 einer feinen Gesteinskörnung mit Korngrößen bis
zu 4 mm auf, und 900 kg/m3 bis 1000 kg/m3 einer groben Gesteinskörnung mit Korngrößen zwischen
8 mm und 16 mm. Bei dieser Betonmischung beträgt der Mehlkorngehalt mit Korngrößen kleiner
als 0,125 mm weniger als 550 kg/m3 und die
grobe Gesteinskörnung
besteht mindestens teilweise aus Betonrezyklat. Die Kornzusammensetzung
ist daher gemäß DIN 1045-2
als grob- bis mittelkörnig
einzuordnen. Je größer der
Anteil von Betonrezyklat in der groben Gesteinskörnung ist, desto besser werden
vorhandene Ressourcen geschont. Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
wie oben beschrieben, ist es insbesondere auch möglich, für die grobe Gesteinskörnung ausschließlich Betonrezyklat
zu verwenden.
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Schließlich weist
die leichtverdichtbare Betonmischung auch noch einen Anteil eines
Fließmittels
auf, der zwischen 8 kg/m3 und 10 kg/m3 liegt. Die Verwendung eines Fließmittels
ist für
das Erreichen einer fließfähigen Konsistenz
der leichtverdichtbaren Betonmischung notwendig. Als Fließmittel
wird bevorzugt Polycarboxylatether verwendet.
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Bevorzugt
weisen die Körner
des Betonrezyklats eine polygonale, annähernd kubische Struktur mit
Maximalabmessungen, die in den drei orthogonalen Raumrichtungen
im wesentlichen gleich sind bzw. im gleichen Bereich liegen, auf.
Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem man die Betonteile,
aus denen das Rezyklat erzeugt werden soll, mittels des Prallbrechverfahrens bricht.
Dabei prallt das zu brechende Material mit hoher kinetischer Energie
mit Werkzeugkonturen zusammen und wird aufgrund von Spannungsspitzen
im Material zerschlagen. Die kinetische Energie zur Erzeugung des Prallvorganges
wird durch Beschleunigung des Werkstoffes, durch schnelle Bewegungen
des Werkzeuges oder durch Kombination beider Varianten erzeugt.
Die so erzeugten Rezyklatkörner
weisen eine mehr oder weniger von der idealen Kugelform abweichende
polygonale Form auf, die Abmessungen, insbesondere auch die Maximalabmessungen
in den drei orthogonalen Raumrichtungen sind jedoch im Mittel etwa
gleich. Deshalb spricht man von einer im wesentlichen kubischen
Struktur, im Unterschied zur plattenförmigen Struktur von Rezyklatkörnern, die beispielsweise
im Backenbrechverfahren – hier
wird das Material in einem keilförmigen
Brechraum mit sich bewegenden Backen mit hoher Kraft zerdrückt – erzeugt
werden: Hier sind die – maximalen – Abmessungen
in zwei Raumrichtungen etwa gleich, in der dritten allerdings – auch im
Mittel – deutlich
kleiner als in den anderen beiden. Es hat sich jedoch ergeben, daß die Plattenform
gegenüber
der kubischen Form Nachteile in bezug auf die Eigenschaften des
Festbetons, in dem das Rezyklat dann verwendet wird, aufweist. So
wird beispielsweise die Druckfestigkeit gegenüber Beton, in dem Rezyklat
mit Körnern
kubischer Form verwendet wird, verringert.
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Bevorzugt
wird das Betonrezyklat dabei aus gebrauchten Betonbahnschwellen
hergestellt. Dies ist insofern vorteilhaft, da zumindest bei neueren Bahnschwellen
bekannt ist, daß der
ursprünglich
verwendete Beton die einschlägigen
Normen erfüllt
hat, und die Eigenschaften des festen Betons bekannt sind. Somit
kann man davon ausgehen, daß bei
der Verwendung eines solchen Rezyklats die notwendigen Eigenschaften
besser und gleichmäßiger erreicht
werden, als dies bei der Verwendung eines Rezyklats aus beliebigen
Betonteilen möglich
ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn dabei gebrauchte Betonschwellen
sortenrein verwendet werden, d. h. daß für eine Charge Betonrezyklat
möglichst
nur solche alten Bahnschwellen verwendet werden, bei denen der Beton
im Vergleich der alten Schwellen untereinander im wesentlichen die
gleiche Zusammensetzung aufweist.
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Gemäß DIN 1045-2
liegt der Mehlkornanteil in der Betonmischung bei weniger als 550
kg/m3. Unter Mehlkorn werden dabei alle
Anteile mit einer Körnung
von weniger als 0,125 mm verstanden, dazu gehören beispielsweise Anteile
des Feinstsandes, des Zements und eventuell von Zusatzstoffen, wie Steinmehl,
Traß,
Flugasche oder Farbpigmenten. Bei dem genannten Zementanteil und
dem Massenverhältnis
im Verarbeitungszustand werden außerdem die durch die Normen
vorgegebenen Bedingungen erfüllt,
es wird darüber
hinaus eine hohe Frühfestigkeit
erreicht. Schließlich
lassen sich auch die Lärmemissionen
während
der Formgebungsverdichtung reduzieren, da schwingungstechnisch mit
geringeren Beschleunigungen gearbeitet werden kann.
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Leichtverdichtbare
Betonmischungen können
Anteile mindestens eines Zusatzstoffes der Gruppe Flugasche, Silika,
Traß oder
Gesteinsmehl aufweisen. Dies sind Zusatzstoffe, die den Normen EN
450, EN 12620 und DIN 51043 genügen.
Sie werden verwendet, um beispielsweise vorteilhaft Konsistenz und
Verarbeitbarkeit des Frischbetons zu beeinflussen. Die leichtverdichtbare
Betonmischung kann Anteile eines oder mehrerer Zusatzstoffe aufweisen, der
Gesamtanteil von Zusatzstoffen zusammen beträgt jedoch nicht mehr als 100
kg/m3.
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Der
Zementanteil muß mindestens
400 kg/m3 betragen, er liegt vorteilhaft
zwischen 450 kg/m3 und 530 kg/m3.
Der Wasseranteil kann beispielsweise zwischen 175 kg/m3 und
210 kg/m3 liegen, wobei auf die Einhaltung
des Massenverhältnisses
von kleiner als 0,4 zu achten ist. Innerhalb dieser Anteilsbereiche
erfüllt
die Betonmischung die vorgegebenen Normen und läßt sich gut verarbeiten, die Bereichsgrenzen
bilden jedoch nur die Bereiche ab, in denen dies besonders gut gelingt,
es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß die Normen auch erfüllt werden,
wenn der Anteil eines oder mehrerer Bestandteile etwas außerhalb
dieser Bereiche liegt.
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Als
Zement verwendet man bevorzugt einen Normzement gemäß DIN EN
197 mit einer hohen Anfangsfestigkeit, bevorzugt einen Zement der
Festigkeitsklassen 42,5 R oder 52,5 R, beispielsweise CEM I 52,5
R. Bei der Verwendung eines solchen Zements mit einer hohen Anfangsfestigkeit
ergibt sich eine hohe Frühfestigkeit
des Betons, diese beträgt
mindestens 48 N/mm2 und wird gegenüber dem
Stand der Technik in einem Dreiviertel der bisher notwendigen Zeit
erreicht.
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Diesee
leichtverdichtbare Betonmischung ist besonders gut zur Fertigung
von stahlbewehrten Bahnschwellen geeignet, da er die entsprechenden Anforderungen
ohne weiteres erfüllt.
Durch die Verwendung einer leichtverdichtbaren Betonmischung lassen
sich die Lärmemissionen
wahrend der Formgebung und Verdichtung wesentlich reduzieren. Die Verdichtung
erfolgt bevorzugt mittels harmonischer Vibration bei Erregerfrequenzen
von bis zu 200 Hz, wobei die notwendigen Beschleunigungsmaxima jedoch
geringer als im Stand der Technik sind. Für Erregerfrequenzen von weniger
als 20 Hz beträgt
die Beschleunigung höchstens
das Anderthalbfache der Erdbeschleunigung, für Erregerfrequenzen zwischen 20
Hz und 50 Hz höchsten
das Dreifache und für
Erregerfrequenzen zwischen 50 Hz und 200 Hz bis zum Fünffachen
der Erdbeschleunigung.
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Alternativ
kann die leichtverdichtbare Betonmischung nach der Befüllung in
der Form auch durch die Eintragung nicht harmonischer, jedoch periodisch niederfrequenter
Schwingungen mit einer Grundfrequenz von circa 20 Hz und tiefer
verdichtet werden. Der Eintrag erfolgt bevorzugt in Form von gemäßigten Stoßimpulsen
mit starker Dämpfung
und Beschleunigung von bis zum Zehnfachen der Erdbeschleunigung.
Die dabei entstehenden Lärmemissionen
liegen aufgrund der niederfrequenten Grundschwingung und der stark
gedämpften Weg-Zeit-Funktion
deutlich unterhalb der Emissionen von Vibrationsmaschinen für bekannte
Betongemenge entsprechend dem Stand der Technik.
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Der
mit der erfindungsgemäßen Rezeptur hergestellte
Beton erfüllt
nicht nur die anzuwendenden Normen bei der Herstellung von Betonbahnschwellen,
aufgrund der höheren
Frühfestigkeit
gegenüber
Normalbeton werden auch deutlich weniger Schwellenformen im Fertigungszyklus
gebunden, was zu Kosteneinsparungen führt, da weniger der kostenintensiven
Schwellenformen bei der Herstellung benötigt werden. Durch die Verwendung
von Rezyklat können
außerdem
wertvolle Rohstoffe geschont werden, da die notwendigen Stoffe im
wesentlichen schon in den hochwertigen, gebrauchten Bahnschwellen
vorhanden sind, die auf diese Weise nicht auf einer Abfalldeponie
gelagert werden müssen,
sondern wiederverwertet werden können.
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Die
Aufgabe wird auch durch eine selbstverdichtende Betonmischung mit
Anteilen von Zement und Wasser gelöst, wobei der Zementanteil
mehr als 400 kg/m3 beträgt und im Verarbeitungszustand
das Verhältnis
der Massen von Wasseranteil zu Zementanteil kleiner als 0,4 ist.
Die selbstverdichtende Betonmischung weist außerdem Zuschläge in Form
von 840 kg/m3 bis 940 kg/m3 einer
feinen Gesteinskörnung
mit Korngrößen bis
zu 4 mm auf, und 680 kg/m3 bis 780 kg/m3 einer groben Gesteinskörnung mit Korngrößen zwischen
8 mm und 16 mm auf. Um eine gute Verarbeitbarkeit der selbstverdichtenden
Betonmischung zur erreichen, beträgt der Mehlkornanteil mit Korngrößen von
weniger als 0,125 mm mindestens 550 kg/m3,
auf diese Weise wird die Selbstverdichtung unterstützt. Die
grobe Gesteinskörnung
besteht dabei mindestens teilweise aus Betonrezyklat. Auf diese
Weise werden natürliche
Ressourcen und Rohstoffe geschont, Deponien werden entlastet. Die Kornzusammensetzung
ist gemäß DIN 1045-2
als fein- bis mittelkörnig
einzuordnen. Auch hier ist es insbesondere möglich, für die grobe Gesteinskörnung ausschließlich Betonrezyklat
zu verwenden.
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Schließlich wird
der selbstverdichtenden Betonmischung außerdem ein Fließmittel
beigemischt, dessen Anteil zwischen 8 kg/m3 und
10 kg/m3 an der Gesamtmischung beträgt. Dies
verbessert die Fließfähigkeit
der Betonmischung bei der Einfüllung
in die Formen. Als Fließmittel
verwendet man bevorzugt Polycarboxylatether.
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Während grundsätzlich die
Verwendung beliebiger Betonteile zur Herstellung des Betonrezyklats
möglich
ist, verwendet man bevorzugt gebrauchte Betonbahnschwellen zur Herstellung
des Betonrezyklats. Der Vorteil liegt darin, daß die gebrauchten Bahnschwellen
meistens aus hochwertigem Beton hergestellt sind und, was ihre Zusammensetzung
betrifft, die geltenden Normen erfüllen, so daß alle Inhaltsstoffe grundsätzlich bedenkenlos
bei der Herstellung von Betonbahnschwellen verwendet werden können. Die
Bahnschwellen, deren feste Betoneigenschaften bekannt sind, werden
vorzugsweise im Prallbrechverfahren zerkleinert, so daß die Körner im
Betonrezyklat eine von der idealen Kugelform mehr oder weniger abweichende
polygonale Struktur aufweisen, wobei die Abmessungen, insbesondere auch
die Maximalabmessungen, in den drei orthogonalen Raumrichtungen
im Mittel etwa gleich sind. Man spricht dann von einer im wesentlichen
kubischen Struktur.
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Bevorzugt
weist die selbstverdichtende Betonmischung auch Anteile mindestens
eines Zusatzstoffes der Gruppe Flugasche, Silika, Traß oder Gesteinsmehl
auf. Diese beeinflussen beispielsweise die Verarbeitbarkeit des
Frischbetons oder den Festigkeitsverlauf des Festbetons. Der Betonmischung können ein
oder mehrere Zusatzstoffe beigemischt werden, insgesamt liegt der
Anteil an Zusatzstoffen zusammengenommen zwischen 20 kg/m3 und 120 kg/m3.
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Bevorzugt
liegt der Zementanteil zwischen 450 kg/m3 und
550 kg/m3, der Wasseranteil zwischen 135
kg/m3 und 220 kg/m3.
In diesem Fall werden die geforderten Eigenschaften besonders gut
erfüllt,
wobei natürlich
darauf geachtet werden muß,
daß das Verhältnis der
Massen von Wasseranteil zu Zementanteil kleiner als 0,4 ist.
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Als
Zement verwendet man bevorzugt einen Normzement gemäß DIN EN197
mit einer hohen Anfangsfestigkeit, bevorzugt mit einer der Festigkeitsklasse
42,5 R oder 52,5 R, besonders bevorzugt CEM I 52,5 R. Ebenso wie
bei der leichtverdichtbaren Betonmischung lassen sich auch andere
Zementsorten verwenden, bei den bevorzugt verwendeten Zementsorten
ergibt sich jedoch eine besonders hohe Frühfestigkeit. Diese muß mindestens
48 N/mm2 betragen, wenn der Beton entsprechend
den technischen Lieferbedingungen BN 918143 der Deutschen Bahn AG
nachbehandelt wird, und wird gegenüber dem Stand der Technik in
einem Dreiviertel der bisher notwendigen Zeit erreicht.
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Die
eben beschriebene selbstverdichtende Betonmischung ist besonders
gut für
stahlbewehrte Betonbahnschwellen geeignet, insbesondere auch bei
der Herstellung solcher Bahnschwellen mit einem Spätentschalverfahren.
Dabei wird in eine Form eine Stahlbewehrung eingelegt und vorgespannt,
anschließend
wird die Form mit der Betonmischung gefüllt. Nach einer vorgegebenen
Vorlagerzeit wird die Form mit dem Beton in einer Erhärtungskammer
erwärmt
und nach der Erwärmung
des Betons wird die Stahlbewehrung entspannt und die Betonbahnschwelle
entschalt. Auch stahlbewehrte Bahnschwellen aus einer leichtverdichtbaren
Betonmischung lassen sich bevorzugt in einem solchen Spätentschalverfahren
herstellen.
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Während bei
der Verwendung von leichtverdichtbarem Beton zur Herstellung von
stahlbewehrten Bahnschwellen dieser nach der Befüllung mittels harmonischer
Vibration verdichtet wird, so ist dies bei der Verwendung von selbstverdichtendem
Beton nicht notwendig. Auf Vibrationsverfahren wie eingangs beschrieben
kann vollständig
verzichtet werden, was den Anlagenverschleiß drastisch vermindert und
zu einer höheren
Lebensdauer der Anlagenkomponenten führt. Auch die Lärmemissionen
durch die Vibration fallen weg, die Arbeitsbedingungen für das Personal
verbessern sich spürbar.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in den angegebenen Kombinationen kombinierbar, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand zweier Mischungen erläutert.
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Eine
erste Mischung betrifft eine leichtverdichtbare Betonmischung, die
insbesondere geeignet ist, zur Herstellung stahlbewehrter Bahnschwellen
verwendet zu werden. Diese Betonmischung weist einen Zementanteil
an Zement CEM I 52,5 R zwischen 450 kg/m3 und
530 kg/m3 auf. Zur Betonverarbeitung wird
der Zement mit Wasser gemischt, der Wasseranteil liegt zwischen
175 kg/m3 und 210 kg/m3.
Die Mengen können
variiert werden, wobei jedoch darauf geachtet werden muß, daß das Verhältnis der
Massen von Wasseranteil und Zementanteil kleiner als 0,4 ist. Die
Betonmischung kann außerdem
optional einen oder mehrere Zusatzstoffe, wie Flugasche, Silika,
Traß oder
Gesteinsmehl, enthalten. Der Anteil an Zusatzstoffen beträgt insgesamt bis
zu 100 kg/m3. Bezüglich der Korngrößen weist
die leichtverdichtbare Betonmischung einen Zuschlag in Form eines
Anteils einer feinen Gesteinskörnung
mit Korngrößen bis
zu 4 mm auf, der Anteil liegt zwischen 750 kg/m3 und
850 kg/m3. Als feine Gesteinskörnung kann
man beispielsweise Sand verwenden. Der Mehlkornanteil mit Korngrößen von
weniger als 0,125 mm beträgt
dabei höchstens
550 kg/m3. die Betonmischung weist außerdem einen
weiteren Zuschlag in Form eines Anteils einer groben Gesteinskörnung mit
Korngrößen von
8 mm bis 16 mm auf. Dieser Anteil an der Betonmischung liegt zwischen 900
kg/m3 und 1000 kg/m3.
Die Kornzusammensetzung ist daher gemäß DIN 1045-2 als grob- bis
mittelkörnig
einzuordnen. Auch Gesteinskörnungen
der Korngruppen 4/8 sowie 16/32 können in der Betonmischung enthalten
sein. Die grobe Gesteinskörnung besteht
dabei mindestens teilweise aus Betonrezyklat, welches aus gebrauchten
Betonbahnschwellen gewonnen wurde. Insbesondere kann die grobe Gesteinskörnung – d. h.
mit der Korngruppe 8/16 – auch
vollständig
aus Betonrezyklat bestehen. Darüber
hinaus muß die
leichtverdichtbare Betonmischung noch einen Fließmittelanteil zwischen 8 kg/m3 und 10 kg/m3 aufweisen,
um die erhöhte
Fließfähigkeit
gegenüber
steiferen Betonen zu erreichen sowie eine Verdichtung mit geringerem
Energieeintrag zu ermöglichen.
Als Fließmittel
wird bevorzugt Polycarboxylatether verwendet; die Verwendung anderer,
zugelassener Fließmittel
ist ebenfalls möglich. Bevorzugt
weisen die Körner
im Betonrezyklat eine im wesentlichen kubische, d. h. polygonale
Struktur mit annähernd
gleichen Abmessungen in den drei orthogonalen Koordinatenrichtungen
auf, was durch die Anwendung eines Prallbrechverfahrens zur Erzeugung
des Rezyklats erreicht werden kann.
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Eine
selbstverdichtende Betonmischung, die besonders gut für die Verwendung
bei stahlbewehrten Betonbahnschwellen geeignet ist, weist ebenfalls einen
hohen Zementanteil zwischen 450 kg/m3 und 550
kg/m3 auf. Der Wasseranteil liegt zwischen
135 kg/m3 und 220 kg/m3.
Wichtig ist, daß das
Verhältnis der
Massen von Wasseranteil zu Zementanteil kleiner als 0,4 ist, um
die hohe Frühfestigkeit
und die geforderte Qualität
des Endprodukts zu erreichen. Als Zement kann beispielsweise CEM
I 52,5 R verwendet werden. Neben Zement und Wasser weist die Betonmischung
im Verarbeitungszustand vorzugsweise noch Anteile eines oder mehrerer
Zusatzstoffe wie Flugasche, Silika, Traß oder Gesteinsmehl auf. Deren
Anteil liegt insgesamt in der Regel zwischen 20 kg/m3 und
120 kg/m3. Die Eigenschaft der Selbstverdichtung
ohne Vibration wird außerdem
durch einen hohen Mehlkorngehalt von mindestens 550 kg/m3 sowie durch einen hohen Fließmittelanteil
zwischen 8 kg/m3 und 10 kg/m3 erreicht.
Als Fließmittel
eignet sich wiederum beispielsweise Polycarboxylatether, aber auch
andere im Stand der Technik zugelassene Fließmittel können verwendet werden. Die
selbstverdichtende Betonmischung weist darüber hinaus im Verarbeitungszustand
Zuschläge
in Form einer feinen Gesteinskörnung
mit Korngrößen von
bis zu 4 mm auf, deren Anteil zwischen 840 und 940 kg/m3 liegt,
sowie in Form einer groben Gesteinskörnung mit Korngrößen zwischen
8 mm und 16 mm auf, deren Anteil hier zwischen 680 kg/m3 und
780 kg/m3 liegt. Auch eine Gesteinskörnung der
Korngruppe 4/8 kann in der Betonmischung enthalten sein. Der Anteil der
groben Gesteinskörnung
besteht dabei mindestens teilweise aus Betonrezyklat, welches aus
gebrauchten Betonbahnschwellen hergestellt ist. Insbesondere kann
die grobe Gesteinskörnung – d. h.
mit der Korngruppe 8/16 – auch
vollständig
aus Betonrezyklat bestehen. Bevorzugt weisen die Körner im
Betonrezyklat eine im wesentlichen kubische, d. h. polygonale Struktur
mit annähernd
gleichen Abmessungen in den drei orthogonalen Koordinatenrichtungen auf,
was durch die Anwendung eines Prallbrechverfahrens zur Erzeugung
des Rezyklats erreicht werden kann.
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Sowohl
bei der leichtverdichtbaren als auch bei der selbstverdichtenden
Betonmischung ist es ohne weiteres möglich, weniger als 100 M% des grobkörnigen Materialanteils
durch Betonrezyklat zu ersetzen, je größer jedoch der Rezyklatanteil
ist, desto besser werden die vorhandenen Ressourcen geschont.
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Betone
aus den beiden Betonmischungen weisen eine besonders hohe Frühfestigkeit
auf, die gegenüber
dem Stand der Technik bei einer Nachbehandlung entsprechend BN 918143:2005
in einer bis zu einem Viertel kürzeren
Zeit erreicht wird.
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Sowohl
die leichtverdichtbare als auch die selbstverdichtende Betonmischung
können
bei der Herstellung von stahlbewehrten Bahnschwellen verwendet werden,
insbesondere eignen sich die Betonmischungen auch für die Herstellung
solcher Bahnschwellen im Spätentschalverfahren,
da aufgrund der hohen Frühfestigkeit
die Zeit, die benötigt
wird, damit der Beton soweit erhärtet
ist, daß die
Form entspannt und entfernt werden kann, gegenüber im Stand der Technik bekannten
Betontypen verringert wird. Dies hat eine Kosteneinsparung zur Folge,
da weniger Formen bereit gehalten werden müssen. Beim Spätentschalverfahren
wird in einer Form eine Stahlbewehrung eingelegt und vorgespannt,
sodann wird die Form mit der Betonmischung befüllt. Anschließend erfolgt
die Verdichtung und Nachbehandlung.
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Während die
selbstverdichtende Betonmischung ohne weiteres und ohne Einsatz
eines Vibrationsverfahrens verdichtet, wird zur Verdichtung der leichtverdichtbaren
Betonmischung die Behandlung des Frischbetons nach der Befüllung mittels
Schwingungseintrags zur Verdichtung notwendig. Dies kann zum einen
mittels harmonischer Vibration bei Erregerfrequenzen bis zu 200
Hz geschehen, wobei die Beschleunigungen für Erregerfrequenzen unter 20 Hz
höchstens
das Anderthalbfache, für
Erregerfrequenzen zwischen 20 Hz und 50 Hz höchstens das Dreifache und für Erregerfrequenzen
zwischen 50 Hz und 200 Hz höchstens
das Fünffache
der Erdbeschleunigung betragen. Anstelle von harmonischer Vibration
kann die Betonmischung nach der Befüllung der Form auch mit Eintragung
nichtharmonischer, periodischer niederfrequenter Schwingungen verdichtet
werden; dies geschieht bevorzugt in Form von gemäßigten Stoßimpulsen mit Beschleunigungen
von bis zum Zehnfachen der Erdbeschleunigung.