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Die
Erfindung betrifft einen Sondenkopf, eine Sonde und ein Verfahren
zum Austausch von Wärmeenergie mit dem Erdreich mit einem
Behälter, wobei der Behälter jeweils einen als
Rohr ausgebildeten Zulauf und einen Ablauf aufweist, wobei der Ablauf
in einen Bodenbereich und der Zulauf in einen oberen Endbereich
des Behälters geführt ist, und wobei im oberen
Endbereich des Behälters zumindest eine Strömungsführungseinrichtung
zur Strömungsführung eines Wärmeträgermediums
gegen eine Behälterinnenwandung angeordnet ist, derart,
dass das Wärmeträgermedium im Wesentlichen spiralförmig um
eine Behälterlängsachse entlang der Behälterinnenwandung
bewegbar ist.
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Sonden
zur Gewinnung von Erdwärme sind hinlänglich bekannt
und werden regelmäßig in Verbindung mit Wärmepumpen
zur Nutzung der gewonnenen Wärmeenergie eingesetzt. Die
bekannten Sonden weisen in der Regel eine Vor- und eine Rücklaufleitung
auf, welche aus einem Kunststoffrohr gebildet sind und in ein in
das Erdreich eingebrachtes Bohrloch eingesetzt werden. Vermittels
einer Pumpe wird ein Wärmeträgermedium durch die
im Erdreich befindliche Kunststoffleitung zirku liert, wobei in tieferen
und somit wärmeren Erdschichten eine Erwärmung
des Mediums erfolgt. Die sich so zwischen der Vor- und Rücklaufleitung
einstellende Temperaturdifferenz ist vermittels einer Wärmepumpe
beispielsweise zur Beheizung von Gebäuden nutzbar. An einem
Grund des Bohrlochs ist die Kunststoffleitung in einem verhältnismäßig
engen Radius gebogen bzw. als Bogenstück ausgebildet, welches
mit der Vor- und Rücklaufleitung verschweißt ist.
Am Leitungsbogen im Grund des Bohrlochs erfolgt aufgrund von sich dort
ablagernden Kleinpartikeln ein relativ hoher Verschleiß an
der Rohrleitung. Die Kleinpartikel wirken durch die Medienströmung
abrasiv auf die Innenwandung des Rohrleitungsbogens, so dass dessen
Wandung bis hin zur Undichtigkeit gedünnt werden kann. Zur
Sicherung des Bohrlochs bzw. zur Herstellung einer guten wärmeleitenden
Verbindung mit dem Erdreich wird das Bohrloch regelmäßig
vom Grund ausgehend mit Zement oder ähnlichen Füllmaterialien verfüllt.
Nachteilig bei derartigen Sonden ist der schlechte Wirkungsgrad,
da das Wärmeträgermedium relativ schnell an den
warmen Erdschichten vorbeigeleitet wird und Kunststoffleitungen
eine vergleichsweise schlechte Wärmeleitfähigkeit
aufweisen.
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Aus
der
DE 30 48 870 A1 ist
eine Sonde bekannt, die sich ausgehend von einem Schacht in das Erdreich
erstreckt. Die Sonde ist als ein rohrförmiger Behälter
ausgebildet, wobei ein Zulauf eines Wärmeträgermediums
in einem Bodenbereich und ein Ablauf in einem Deckel des Behälters
ausgebildet sind. In den Behälter ist eine schraubenförmig
umlaufende Ringwandung in Art einer Spirale eingesetzt, die einen
Ringraum ausbildet durch den das Wärmeträgermedium
vom Zulauf zum Ablauf strömen kann.
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Auch
aus der
DE 30 00 157
C2 ist eine derartige Erdsonde mit einer in einem Behälter
angeordneten schraubenförmigen Wendel bekannt. Die Erdsonde
verfügt über eine Bypassleitung zwischen einem
Zulauf- und einem Ablaufrohr, wodurch ein mehrmaliges Durchströmen
eines Behäl ters der Erdsonde mit einem Wärmeträgermedium
ermöglicht werden soll.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sondenkopf
bzw. eine Sonde sowie ein Verfahren zum Austausch von Wärmeenergie
mit einem gegenüber den bekannten Techniken verbesserten
Wirkungsgrad vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Sondenkopf mit den Merkmalen des Anspruchs
1, eine Sonde mit den Merkmalen des Anspruchs 20 und ein Verfahren zum
Austausch von Wärmeenergie mit den Merkmalen des Anspruchs
22 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Sondenkopf zum Austausch von
Wärmeenergie mit dem Erdreich weist einen Behälter
auf, wobei der Behälter jeweils einen als Rohr ausgebildeten
Zulauf und einen Ablauf aufweist, und wobei der Ablauf in einen
Bodenbereich und der Zulauf in einen oberen Endbereich des Behälters
geführt ist. Im oberen Endbereich des Behälters
ist zumindest eine Strömungsführungseinrichtung
zur Strömungsführung eines Wärmeträgermediums
gegen eine Behälterinnenwandung angeordnet. Bei einer Durchflussströmung
wird das Wärmeträgermedium so im Wesentlichen
spiralförmig um eine Behälterlängsachse
entlang der Behälterinnenwandung bewegt. Ein derartiger
Sondenkopf verfügt über einen wesentlich verbesserten
Wirkungsgrad, da das Behältervolumen im Vergleich zu einer
Rohrleitung relativ größer ist und so die Aufenthaltsdauer des
Wärmeträgermediums zur Aufnahme von Wärmeenergie
in der maßgeblichen Erdschicht verlängert wird.
Der Wirkungsgrad wird weiter durch die Ausbildung einer spiralförmigen
Strömung des Wärmeträgermediums entlang
der Behälterinnenwandung verbessert. Kalte Strömungsschichten
gelangen aufgrund ihrer vergleichsweise höheren Dichte und
der im Spiralwirbel wirkenden Zentrifugalkräfte in eine
Grenzschicht an der Behälterinnenwandung, so dass aufgrund
der hohen Temperaturdifferenz zwischen der Behäterinnenwandung
und der Grenz schicht ein besonders guter Austausch von Wärmeenergie
ermöglicht wird.
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Auch
wirkt sich die Anordnung des Ablaufs im Bodenbereich des Behälters
verschleißmindernd aus, da die Behälterinnenwandung
gegenüber einem Rohrbogen eine verhältnismäßig
größere Strömungs- bzw. Prallfläche
für abrasiv wirkende Kleinpartikel aufweist und kein unmittelbarer
Strömungsimpuls auf den Behälterboden gerichtet
ist. Eine Ausbildung einer Strömung des Wärmeträgermediums
im Behälter erfolgt beispielsweise durch Pumpen über dem
Erdreich, welche in einer Vor- und/oder Rücklaufleitung
eine Durchflussströmung ausbilden.
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Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn ein Rohrende des Zulaufs
oberhalb der Strömungsführungseinrichtung angeordnet
ist. Die Ausbildung einer vom oberen Endbereich bis zum Bodenbereich
verlaufenden spiralförmigen Strömung ist so besonders
einfach möglich, da so oberhalb der Strömungsführungseinrichtung
ein gegen die Strömungsführungseinrichtung wirkender
Flüssigkeitsdruck des Wärmeträgermediums
erzielbar ist.
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In
einer Ausführungsform weist die Strömungsführungseinrichtung
Lamellenelemente zur Ausbildung eines Wirbelstroms auf. Die Lamellenelemente
können in Art von Turbinenschaufeln an der Behälterinnenwandung
und/oder am Zulauf angeordnet bzw. befestigt sein.
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Die
Ausbildung einer spiralförmigen Strömung des Wärmeträgermediums
ist dann besonders einfach möglich, wenn der Behälter
zylinderförmig ausgebildet ist.
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Ist
das Verhältnis einer Behälterlänge zu
einer Behälterbreite zwischen 30 bis 60 zu 1, ist ein relativ
großes Behältervolumen innerhalb eines vorgegebenen
Bohrlochdurchmessers realisierbar. Ein großes Behältervolumen
trägt wesentlich zur Verbesserung des Wirkungsgrades durch die
damit verbundene verlängerte Aufenthaltszeit des Wärmeträgermediums
in der maßgeblichen Erdschicht bei.
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Wenn
der Sondenkopf in zumindest zwei Segmente teilbar ist, kann dieser
besonders leicht zu einer Baustelle transportiert werden. So kann
der Sondenkopf in der Mitte trennbar sein, beispielsweise mit am
Behälter und am Zulaufrohr ausgebildeten Gewinden bzw.
Verschraubungen. Der Sondenkopf kann dann besonders leicht verladen
und ohne großen Aufwand in situ vollständig montiert
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform eines Behälterbodens,
kann ein Rand des Behälterbodens gerundet oder abgeschrägt
ausgebildet sein. Somit kann der Behälterboden beispielsweise
eine Kalotten-, Parabel-, Kegel- oder jede andere mögliche Form
aufweisen. Eine derartige Form eines Behälterbodens kann
eine Zulaufströmung im Bodenbereich des Behälters
zur Strömungsführungseinrichtung hin umlenken.
Auch wird ein Einbringen des Behälters in ein Bohrloch
erleichtert, wenn ein derartig ausgebildeter Behälterboden
ein unteres Behälterende bildet.
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Wenn
der Zulauf einen größeren Querschnitt als der
Ablauf aufweist, können die Strömungs- bzw. Druckverhältnisse
im Sondenkopf besonders günstig beeinflusst werden.
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Das
Einbringen des Behälters in ein Bohrloch kann erleichtert
werden, wenn der Ablauf durch den oberen Endbereich bis in den Bodenbereich
des Behälters geführt ist. So befindet sich zwischen
einer Außenwandung des Behälters und einer Bohrlochwandung
keine Rohrleitung, die bei einer Positionierung des Sondenkopfs
bzw. des Behälters hinderlich sein könnte.
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Ist
am oberen Endbereich des Behälters jeweils eine Anschlusseinrichtung
zum Anschluss zumindest einer Zulaufleitung und einer Ablaufleitung ausgebildet,
kann der Sondenkopf getrennt von einem Leitungssystem einer Sonde
hergestellt werden und eine Montage der Sonde mit an die jeweiligen Bohrlochtiefen
angepassten Leitungen wird in situ ermöglicht.
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Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Anschlusseinrichtung
aus einer Verschraubung und einer die Verschraubung umgebenden Vergussmasse
gebildet ist. So ist eine besonders sichere Verbindung zwischen
Sondenkopf und Zulaufleitung bzw. Ablaufleitung ausbildbar, da die
Vergussmasse als beispielsweise ergänzende Abdichtung wirken
kann. Hinsichtlich einer Verschraubung in Kombination mit einer
Vergussmasse sind alle geeigneten Verschraubungstechniken und Dichtmaterialien
denkbar.
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Ist
der Behälter des Sondenkopfs aus Metall, kann aufgrund
der vergleichsweise guten Wärmeleitfähigkeit des
Metalls der Wirkungsgrad des Sondenkopfes noch weiter erhöht
werden.
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Weist
der Sondenkopf zumindest einen Temperaturfühler auf, können
die jeweiligen Messwerte zur Auswertung bzw. Anlagensteuerung an
die Erdoberfläche weitergeleitet werden. So wird eine optimale
Betriebsanpassung des Sondenkopfs innerhalb eines Anlagenverbundes
ermöglicht.
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Die
Ausbildung der spiralförmigen Strömung über
die gesamte Länge des Behälters wird erleichtert,
wenn zumindest eine weitere Strömungsführungseinrichtung
im Behälter angeordnet ist. Die weitere Strömungsführungseinrichtung
kann im Bereich einer Behältermitte angeordnet sein und
den Ablauf ergänzend haltern. So kann insbesondere bei
einer Ausbildung des Sondenkopfes aus zwei Segmenten die Anordnung
von weiteren Strömungsführungseinrichtungen in
einem Fügebereich der Segmente sinnvoll sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann die weitere Strömungsführungseinrichtung
im Bodenbereich des Behälters angeordnet sein. Die spiralförmige
Strömung ist dann besonders einfach über die gesamte
Länge des Behälters ausbildbar, ohne dass eine
bestimmte Ausführungsform des Ablaufs die spiralförmige
Strömung beeinflussen könnte. Auch kann die weitere
Strömungsführungseinrichtung dann so ausgebildet
sein, dass das Wärmeträgermedium dem Ablauf in
geeigneter Weise zugeführt wird.
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Somit
ist es Vorteilhaft, wenn ein Rohrende des Ablaufs unterhalb der
weiteren Strömungsführungseinrichtung angeordnet
ist.
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Ist
der Zulauf koaxial zum Ablauf angeordnet und aus einer Mehrzahl
von Rohren gebildet, kann einfach ein gleichmäßiger
Flüssigkeitsdruck in Fließrichtung vor der Strömungsführungseinrichtung
ausgebildet werden. Auch ist so ein Zulauf mit einem gegenüber
einem Ablauf relativ größeren Querschnitt leicht
ausbildbar. Die den Zulauf ausbildenden Rohre können dann
vergleichsweise dünn ausgeführt sein, was eine
Verschraubung der Rohre mit Zulaufleitungen neben einer koaxial
angeordneten Ablaufleitung bei einem vergleichsweise schlanken Sondenkopf vereinfacht.
Auch können so mehrere Zulaufleitungen verwendet werden, über
die bereits ein Austausch von Wärmeenergie mit dem Erdreich
erfolgen kann.
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In
einer Ausführungsform kann der Zulauf aus sechs Rohren
gebildet sein. Die Rohre sind dann koaxial zum Ablauf bzw. einer
Behälterlängsachse des Sondenkopfs symmetrisch
angeordnet. Weitere Ausführungsformen eines Zulaufs mit
mehr oder weniger als sechs Rohren sind jedoch auch möglich.
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Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Sondenkopf so ausgebildet
ist, dass der Zulauf als Ablauf und der Ablauf als Zulauf nutzbar ist.
Die Strömungsrichtung innerhalb des Behälters kann
so bei Bedarf umgekehrt werden. Dies kann zu Reinigungszwecken oder
zur Kühlung eines Wärmeträgermediums
sinnvoll sein.
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Auch
kann zumindest ein Rohrende des Zulaufs eine Durchmesserreduzierung
aufweisen, die eine Expansion und eine lokal begrenzte Erhö hung der
Strömungsgeschwindigkeit des Wärmeträgermediums
ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße Sonde mit einem Sondenkopf weist
am Sondenkopf eine Zulaufleitung und eine Ablaufleitung auf, die
jeweils am Sondenkopf angeschlossen ist. Die Zulaufleitung oder
vorzugsweise die Ablaufleitung ist temperaturisoliert, so dass ein
im Sondenkopf erwärmtes Wärmeträgermedium
bei einem Rückfluss durch relativ kältere Erdschichten
nicht wesentlich an Wärmeenergie verliert und somit ein
erhöhter Wirkungsgrad für die Sonde erzielbar
ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Temperaturisolierung
als Vakuumisolierung ausgebildet sein. Eine Vakuumisolierung ermöglicht
eine sehr gute Temperaturisolierung bei einem vergleichsweise dünnwandigen
Isolierquerschnitt.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen einer Sonde ergeben sich
aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch
1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Austausch
von Wärmeenergie mit dem Erdreich mit einem Sondenkopf
wird dem im Erdreich befindlichen, als Behälter ausgebildeten
Sondenkopf ein Wärmeträgermedium durch einen Zulauf
kontinuierlich zugeführt, wobei das Wärmeträgermedium
vermittels einer Strömungsführungseinrichtung
im Wesentlichen spiralförmig um eine Behälterlängsachse entlang
einer Behälterinnenwandung bewegt wird, wobei ein Austausch
von Wärmeenergie zwischen dem Wärmeträgermedium
und der Behälterinnenwandung erfolgt und nachfolgend das
Wärmeträgermedium durch einen Ablauf abgeführt
wird, und wobei das Erdreich zur Speicherung von Wärmeenergie genutzt
wird. Das Verfahren ermöglicht insbesondere die Erzielung
eines hohen Wirkungsgrades durch die relativ lange Verweildauer
des Wärmeträgermediums in der dafür vorgesehenen
Erdschicht bzw. durch die Strömungsführung entlang
der Behälterinnenwandung. Insbe sondere aufgrund des hohen
Wirkungsgrades ist das Verfahren zur Speicherung von Wärmeenergie
im Erdreich geeignet. So ist das Erdreich im Bereich des Sondenkopfes
durch Zu- bzw. Abführung von Wärmeenergie als
Wärmespeicher besonders gut nutzbar.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich
aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch
1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Längsschnittansicht einer Ausführungsform
eines Sondenkopfs;
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2 eine
Schnittansicht entlang einer Linie II-II aus 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang einer Linie III-III aus 1.
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Eine
Zusammenschau der 1 bis 3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines
Sondenkopfs 10 jeweils in einer Schnittansicht. Der Sondenkopf 10 ist
aus einem Rohr 11, welches in einem oberen Endbereich 12 mit einer
Platte 13 und in einem Bodenbereich 14 mit einer
Platte 15 dicht verschlossen ist, gebildet. Der Sondenkopf 10 verfügt
weiter über einen Zulauf 16 und einen Ablauf 17,
wobei der Ablauf 17 als ein Rohr 18 ausgebildet
ist, welches koaxial zum Rohr 11 durch die Platte 13 hindurch
in den Bodenbereich 14 geführt ist und an seinem
Ende 19 eine Ablauföffnung 20 aufweist.
Der Zulauf 16 weist eine Mehrzahl von Rohren 21 auf,
die in der Platte 13 Zulauföffnungen 22 ausbilden.
Die Zulauföffnungen 22 sind achsensymmetrisch
relativ zu einer Längsachse 23 des Sondenkopfs 10 in
einer zwischen dem Rohr 18 und einer Behälterinnenwandung 24 vermittelten
Lage angeordnet.
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Im
oberen Endbereich 12 ist eine Strömungsführungseinrichtung 25 mit
einer Mehrzahl von Lamellenelementen 26 angeordnet. Ein
hier nicht näher dargestelltes Wärmeträgermedium
tritt an den Zulauföffnungen 22 in einen Behälterinnenraum 27 des
Sondenkopfs 10 aus und wird durch die Strömungsführungseinrichtung 25 geleitet.
Die Lamellenelemente 26 der Strömungsführungseinrichtung 25 sind
um die Längsachse 23 des Sondenkopfs 10 schraubenförmig
in Art eines Propellers angeordnet, so dass das Wärmeträgermedium
eine spiralförmige Strömung, wie mit den Pfeilen 28 angedeutet,
vom oberen Endbereich 12 zum Bodenbereich 14 ausbildet.
Vor der Ablauföffnung 20 ist am Ende 19 des Rohrs 18 eine
weitere Strömungsführungseinrichtung 29 angeordnet.
Das Wärmeträgermedium durchströmt die
weitere Strömungsführungseinrichtung 29 und
gelangt durch die Ablauföffnung 20 in den Ablauf 17.
Da der Sondenkopf 10 den in einem hier nicht näher
dargestellten Bohrloch in einer Erdschicht mit vergleichsweise hoher,
gleich bleibender Temperatur angeordnet ist, wird das Wärmeträgermedium
beim Durchfluss durch den Sondenkopf 10 entsprechend einer
vorliegenden Temperaturdifferenz erwärmt. Eine Erwärmung
des Wärmeträgermediums erfolgt insbesondere Mittels
der Behälterinnenwandung 24 an der das Wärmeträgermedium, wie
zuvor beschrieben, spiralförmig entlang geführt wird.
Eine Wandung 30 des Sondenkopfs 10 besteht vorzugsweise
aus Edelstahl, so dass eine gute Wärmeleitung zwischen
einer Behälteraußenwandung 31 und der
Behälterinnenwandung 24 erfolgt. Innerhalb der
spiralförmigen Strömung 28 kann beispielsweise auch
ein Austausch von unterschiedlich temperierten und hier nicht näher
dargestellten Strömungsschichten erfolgen. Kältere
Strömungsschichten würden aufgrund ihrer vergleichsweise
höheren Dichte und der so wirksamen Zentrifugalkraft in
Richtung der Behälterinnenwandung 24 bewegt werden.
In Folge der vorbeschriebenen Strömungsverhältnisse
und des vergleichsweise großen Behälterinnenraums 27 bzw. der
entsprechenden Volumenmenge eines Wärmeträgermediums
sowie der daraus resultierenden Aufenthaltszeit des Wärmeträgermediums
im Sondenkopf 10 ist ein besonders hoher Wir kungsgrad des Sondenkopfs 10 erzielbar.
Um einen temperaturverlustfreien Rücktransport des Wärmeträgermediums zu
gewährleisten, ist eine Vakuumisolierung 32 an
einer Ablaufleitung 33 vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3048870
A1 [0003]
- - DE 3000157 C2 [0004]