DE102008036517A1 - Duftspender - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Duftspender gebildet aus wenigstens zwei aufeinandergelegten duftundurchlässigen Lagen (2, 3) mit einem zwischen den Lagen (2, 3) angeordnetem Duftspeicehr (1), und einer Öffnung (40), durch die der Duft freisetzbar ist, wobei die Lagen (2, 3) an wenigstens einem Rand lösbar aufeinandergelegt sind, und die Öffnung (40) durch Trennen der Lagen (2, 3) bildbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Duftspender mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Aus der DE 296 13 148 U1 ist ein Duftspender bekannt, der aus zwei aufeinandergelegten Lagen und einem zwischen den Lagen angeordneten Duftspeicher gebildet ist. Auf der Oberseite einer der Lagen ist eine Öffnung vorgesehen, welche durch eine Lasche verschließbar ist. Aufgrund der Anordnung der Öffnung und der dazugehörigen Lasche wird das optische Erscheinungsbild erheblich mitbestimmt, und es besteht ferner die Gefahr, dass die Lasche z. B. beim Einschieben des Duftspenders in eine Tasche unbeabsichtigt geöffnet wird. Ferner besteht die Gefahr, dass die Lasche bei häufigem Gebrauch abgerissen wird, und dadurch die Öffnung nicht mehr verschließbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Duftspender mit einer Öffnung unter Vermeidung der oben genannten Nachteile zu schaffen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß durch einen Duftspender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Lagen an wenigstens einem Rand lösbar aufeinandergelegt sind, und die Öffnung durch Trennen der Lagen bildbar ist. Hierdurch wird eine Öffnung geschaffen, die sich zumindest im geschlossenen Zustand der äußeren Form des Duftspenders gänzlich unterordnet. Die Gestaltung der nach außen sichtbaren Oberflächen der Lagen kann damit unabhängig von der Öffnung erfolgen und wird von dieser nicht beeinträchtigt. Da der Öffnungsmechanismus keinerlei über die äußere Form des Duftspenders hinaus stehende Bestandteile aufweist, besteht auch keine Gefahr, dass der Öffnungsmechanismus auch bei häufigem Einschieben in eine Tasche beschädigt wird. Ferner ist für die Herstellung der Öffnung keinerlei Bearbeitung der Lagen erforderlich, so dass die Herstellkosten wesentlich reduziert werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Figuren ist im Einzelnen zu erkennen:
  • 1: Duftspender
  • 2: Duftspender mit geschlossener Öffnung
  • 3: Duftspender mit geöffneter Öffnung
  • 4: Handhabungsstellung des Duftspenders mit geschlossener Öffnung
  • 5: Handhabungsstellung des Duftspenders mit geöffneter Öffnung
  • 6: Duftspender mit mehreren Lagen in Explosionsdarstellung
  • 7: Duftspender mit mehreren Lagen in Querschnittsdarstellung
  • 8: Vorgekrümmte Lagen des Duftspenders vor dem Befestigen
  • In den 1 bis 3 ist ein Duftspender zu erkennen, der aus zwei als Folienteile ausgebildeten Lagen 2 und 3 und einem zwischen den Lagen 2 und 3 angeordneten als Mittelkörper ausgebildeten Duftspeicher 1 gebildet ist. Der Duftspeicher 1 kann z. B. aus einem saugfähigen Vlies bestehen und hat die Aufgabe der Aufnahme des Duftstoffes. Die Lagen 2 und 3 sind duftundurchlässig ausgebildet und bilden in aneinander befestigten Zustand einen dreiseitig verschlossenen Hohlraum. An der vierten Seite sind die Lagen 2 und 3 lösbar aufeinandergelegt, so dass durch Trennen der Lagen 2 und 3 an dieser Seite eine Öffnung 40 bildbar ist. Die erfindungsgemäß ausgebildete Öffnung 40 besitzt den Vorteil, dass diese die Lagen 2 und 3 in ihrem Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt, und dass die Lagen 2 und 3 zur Schaffung der Öffnung 40 keinerlei Bearbeitung bedürfen. Die Lagen 2 und 3 können damit ohne Einschränkung z. B. als Werbeträger genutzt werden oder einfach optisch und haptisch hochwertig gestaltet werden. Der Duftspender kann mit einem entsprechend hochwertigen Erscheinungsbild als Werbegeschenk oder auch als Duftprobe für teure Parfüms verwendet werden. Dabei kann der Duft selbst durch Austausch des Duftspeichers 1 oder auch durch individuelles Tränken des Duftspeichers mit einem Duftstoff nach Wahl des Nutzers verändert werden. Die aufeinanderliegenden Ränder der Lagen 2 und 3, welche die Öffnung 40 bilden sind in Schließrichtung vorgespannt, so dass sich die Öffnung 40 nach dem Öffnen wieder selbsttätig verschließt und die Duftabgabe nur auf einen minimalen Zeitraum begrenzt ist. Dadurch wird verhindert, dass der Duftspender unbeabsichtigt in geöffnetem Zustand nach der Nutzung oder nach einer versehentlichen Öffnung verbleibt, und der Duftstoff ungewollt ausströmt. Damit ist die Dauer der Verwendbarkeit des Duftspenders erheblich verlängert. Die Außenabmaße und Form des Duftspenders kann beliebig gewählt werden, z. B. im Kreditkartenformat, so dass der Duftspender bequem in Brieftaschen aufbewahrt werden kann. Alternativ kann die Außenform auch Sinn gebend ausgebildet sein, so dass z. B. eine die Informationswiedergabe des Werbeträgers unterstützende Form wie z. B. ein Logo, oder die Form eines Produktes gewählt werden kann. An der durch die aneinander anliegenden Ränder der Folienteile 2 und 3 gebildeten Öffnung 40 sind ferner zwei Dichtstreifen 4 und 5 vorgesehen, die ein Austreten des Duftstoffes aus der Öffnung 40 verhindern.
  • Der Duftspeicher 1 selbst kann formstabil ausgebildet sein und an seiner der Öffnung 40 zugewandten Seite eine kürzere Randseite 6 aufweisen, so dass sich zwischen den an die Öffnung 40 angrenzenden Rändern 12 und 13 und dem Duftspeicher 1 ein Spalt bildet. Wie in 4 und 5 zu erkennen ist, kann die Öffnung 40 dann durch Ausüben einer Druckkraft auf die Betätigungspunkte 10 und 11 geöffnet werden, wobei der Duftspeicher 1 dann, wie in 3 zu erkennen ist, als Anschlag wirkt. Der Duftspeicher 1 kann als Rechteck oder auch, wie in 1 zu erkennen, als Trapez ausgebildet sein. Die Form des Trapezes bietet zusätzlich den Vorteil, das der Duftspender durch den der Öffnung 40 gegenüberliegenden Rand des Duftspeichers 1, der eine erkennbar größere Breite aufweist, unabhängig ob die Öffnung 40 offen oder geschlossen ist, formstabilisiert ist. Diese Seite bietet sich daher als bevorzugte Einführseite des Duftspenders in Taschen oder sonstige Aufnahmeöffnungen an. Alternativ kann statt eines formstabilen Duftspeichers 1 auch ein entsprechend formstabiles Einlegeteil verwendet werden, und der Duft in einem besonders saugfähigen flexiblen Material gespeichert werden.
  • In 6 ist der Aufbau des mehrlagigen Duftspenders in Explosionsdarstellung zu erkennen. Die Lagen 2 und 3 sind jeweils gebildet aus einer Innenlage 22 und 32, die beidseitig durch Beschichtungen 21, 23, 31 und 33 abgedeckt sind. Die Innenlagen 22 und 32 können farbig bedruckt sein und beliebige Motive aufweisen. Die Beschichtungen 21, 23, 31 und 33 sind duftundurchlässig und dienen gleichzeitig dem Schutz der Innenlagen 22 und 32. Sofern eine Schicht zur Schaffung der Duftundurchlässigkeit ausreicht, kann selbstverständlich eine Seite der Beschichtungen 21, 23, 31 oder 33 entfallen. Für diesen Fall kann bevorzugt die äußere Beschichtung 21 und 31 entfallen, so dass die Innenlagen 22 und 32 gegenüber dem Mittelkörper 1 geschützt sind, und die Innenlagen 22 und 32 haptisch besonders gestaltet werden können und dies von den Nutzer wahrgenommen werden kann. Die Innenlagen 22 und 32 liegen dann selbstverständlich nicht mehr innen sondern bilden in diesem Fall die äußere Schicht.
  • In 7 ist der identische Aufbau aus 6 zu erkennen, wobei hier die Beschichtung 31 mit den Rändern 7 und 8 seitlich um den Duftspender herumgeschlagen ist und an der anderen Seite des Duftspenders an der Beschichtung 21 befestigt sind. Durch das Herumschlagen der Ränder 7 und 8 ergibt sich eine scharnierartige flexible Befestigung der beiden Lagen, da die Schichtdicke der Lage im Bereich der Verbindung erheblich geringer ist, da eben nur eine einzige nämlich die Beschichtung 31 herumgeschlagen ist. Die Befestigung der Ränder 7 und 8 an der Beschichtung 21 kann bevorzugt durch einen Silikonkleber oder auch durch die Verwendung einer selbstklebenden Folie als Beschichtung 31 erfolgen
  • In der 8 ist eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfin dung zu erkennen. Bei dieser Ausführungsform sind die Lagen 2 und 3 in einem Radius vorgeformt und über eine Knickstelle 9 miteinander verbunden. Als Radius hat sich ein Wert von ca. 80 mm als sinnvoll herausgestellt. Die Lagen 2 und 3 können dabei aus einem einzigen Stück gebildet sein, so dass die Vorverformung beider Teile in einem gemeinsamen Arbeitsgang vorgenommen werden kann. Die beiden Lagen 2 und 3 werden dann dadurch erzeugt, indem die Lage auf sich selbst unter Bildung einer Knickstelle 9 zurückgeschlagen wird. Die freien Enden der Folienteile 2 und 3 kommen dann bei entsprechender Anordnung der Knickstelle 9 aufeinander zu liegen. Die Verbindung der Lagen 2 und 3 erfolgt durch Umschlagen und Befestigen der der Lage 3 zugeordneten Ränder 7 und 8, wie in 7 dargestellt, auf die Lage 2. Durch die Verbindung der Lagen 2 und 3 wird der bogenförmige Zwischenraum zwischen den Lagen 2 und 3 geschlossen und die freien Ränder an der Öffnung 40 unter Bildung einer Druckkraft aufeinander gepresst. Es hat sich herausgestellt, dass bei richtiger Auslegung und genauer Fertigung bereits diese Anpresskraft ausreichend ist, um den zwischen den Lagen 2 und 3 gebildeten Hohlraum abzudichten. Die Dichtwirkung kann bedarfsweise durch eine Silikonschicht zwischen den die Öffnung 40 bildenden aneinander anliegenden Rändern der Lagen 2 und 3 verbessert werden. Ein besonderer zusätzlicher Verschlussmechanismus ist nicht mehr erforderlich, wodurch der Aufbau des Duftspenders erheblich vereinfacht ist und die Herstellkosten gesenkt werden. Außerdem kann darauf verzichtet werden, den Duft tragenden Duftspeicher 1 formstabil auszubilden, da der Duftspender durch die Vorverformung bereits eine solche Formstabilität aufweist, dass keine Gefahr besteht, dass der Duftspender bei versehentlich zu hoch ausgeübter Druckkraft beschädigt wird.
  • Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Öffnung 40 den wesent lichen Vorteil besitzt, dass sie von Hand durch Ausübung einer leichten Druckkraft auf die Betätigungspunkte 10 und 11 geöffnet werden kann und anschließend sich durch Loslassen selbsttätig wieder verschließt. Die Öffnung 40 und die Art diese zu öffnen ist von außen zunächst einmal gar nicht zu erkennen, so dass der Duftspender rein nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet werden kann, und bei Verwendung durch den Nutzer zumindest beim ersten Mal einen gewissen Überraschungseffekt bewirkt, wodurch schließlich der Werbe- und Erinnerungseffekt verbessert wird. Außerdem findet durch das öffnen der Öffnung 40 eine Vergrößerung des Volumens zwischen den Lagen 2 und 3 statt, so dass beim öffnen Luft in den Hohlraum angesaugt wird, und beim Schließen die mit Duftstoff angereicherte Luft wider ausgestoßen wird. Der Nutzer muss dadurch zum Wahrnehmen des Duftes die Nase lediglich vor die Öffnung bringen und kann dann durch kurzzeitiges öffnen und anschließendes Schließen, eine ihm zuströmende Duftwolke erzeugen. Das austretende Volumen an mit Duftstoff angereicherter Luft wird damit auf ein Minimum reduziert, so dass die Zeitdauer der Verwendbarkeit des Duftspenders um ein Vielfaches verlängert wird. Dies bietet sich zum Beispiel bei der Verwendung für Dufttester teurer Parfums an. Ferner werden durch die reduzierte Duftabgabe Duftüberreizungen vermieden, was insbesondere bei Dufttestern in Parfümerien sinnvoll ist, wenn sehr viele Düfte in kurzer Zeit getestet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29613148 U1 [0002]

Claims (11)

  1. Duftspender gebildet aus wenigstens zwei aufeinandergelegten duftundurchlässigen Lagen (2, 3) mit einem zwischen den Lagen (2, 3) angeordnetem Duftspeicher (1), und einer Öffnung (40), durch die der Duft freisetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (2, 3) an wenigstens einem Rand lösbar aufeinandergelegt sind, und die Öffnung (40) durch Trennen der Lagen (2, 3) bildbar ist.
  2. Duftspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderliegenden Lagen (2, 3) wenigstens im Bereich des Randes eine Dichtung (4, 5) aufweisen.
  3. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftspeicher (1) durch eine saugfähige flächige Lage gebildet ist.
  4. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die duftundurchlässigen Lagen (2, 3) durch eine bedruckte Innenlage (22, 32) mit wenigstens einer duftundurchlässigen Beschichtung (21, 23, 31, 33) gebildet sind.
  5. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (2, 3) an den Rändern wenigstens abschnittsweise scharnierartig verbunden sind.
  6. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die duftundurchlässigen Lagen (2, 3) aus einer einzigen auf sich selbst zurückgeschlagenen Lage gebildet sind.
  7. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (2, 3) in einem Radius vorgeformt sind, so dass die die Öffnung (40) bildenden Ränder der Lagen (2, 3) in aufeinandergelegtem Zustand in Schließrichtung federbelastet sind.
  8. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Hohlraumes zwischen den Lagen (2, 3) durch Öffnen der Öffnung vergrößerbar ist.
  9. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außengeometrie des Duftspenders als Vieleck ausgebildet ist, und die Öffnung (40) an dem Rand zwischen zwei Ecken vorgesehen ist, und die Öffnung (40) durch Druckausüben auf die an den öffnenbaren Rand angrenzenden Randbereiche (10, 11) öffnenbar ist.
  10. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lagen (2, 3) ein formstabiler Mittelkörper (1) vorgesehen ist, dessen der Öffnung (40) zugewandte Seite (6) kürzer als die Länge der Öffnung (40) ist.
  11. Duftspender nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außengeometrie des Duftspenders rechteckig ist, und zwischen den Lagen (2, 3) ein trapezförmiger flächiger formstabiler Mittelkörper (1) vorgesehen ist, der derart ausgerichtet ist, dass die durch die aufeinander zu laufenden Seiten gebildete kürzere Seite (6) der Öffnung (40) zugewandt ist.
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