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Die
Erfindung betrifft einen Duftspender mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
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Aus
der
DE 296 13 148
U1 ist ein Duftspender bekannt, der aus zwei aufeinandergelegten
Lagen und einem zwischen den Lagen angeordneten Duftspeicher gebildet
ist. Auf der Oberseite einer der Lagen ist eine Öffnung
vorgesehen, welche durch eine Lasche verschließbar ist.
Aufgrund der Anordnung der Öffnung und der dazugehörigen
Lasche wird das optische Erscheinungsbild erheblich mitbestimmt,
und es besteht ferner die Gefahr, dass die Lasche z. B. beim Einschieben
des Duftspenders in eine Tasche unbeabsichtigt geöffnet
wird. Ferner besteht die Gefahr, dass die Lasche bei häufigem
Gebrauch abgerissen wird, und dadurch die Öffnung nicht
mehr verschließbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Duftspender mit einer Öffnung
unter Vermeidung der oben genannten Nachteile zu schaffen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß durch
einen Duftspender mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Der
Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Lagen an
wenigstens einem Rand lösbar aufeinandergelegt sind, und
die Öffnung durch Trennen der Lagen bildbar ist. Hierdurch wird
eine Öffnung geschaffen, die sich zumindest im geschlossenen
Zustand der äußeren Form des Duftspenders gänzlich
unterordnet. Die Gestaltung der nach außen sichtbaren Oberflächen
der Lagen kann damit unabhängig von der Öffnung
erfolgen und wird von dieser nicht beeinträchtigt. Da der Öffnungsmechanismus keinerlei über
die äußere Form des Duftspenders hinaus stehende
Bestandteile aufweist, besteht auch keine Gefahr, dass der Öffnungsmechanismus
auch bei häufigem Einschieben in eine Tasche beschädigt wird.
Ferner ist für die Herstellung der Öffnung keinerlei
Bearbeitung der Lagen erforderlich, so dass die Herstellkosten wesentlich
reduziert werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In den Figuren ist im Einzelnen
zu erkennen:
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1:
Duftspender
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2:
Duftspender mit geschlossener Öffnung
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3:
Duftspender mit geöffneter Öffnung
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4:
Handhabungsstellung des Duftspenders mit geschlossener Öffnung
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5:
Handhabungsstellung des Duftspenders mit geöffneter Öffnung
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6:
Duftspender mit mehreren Lagen in Explosionsdarstellung
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7:
Duftspender mit mehreren Lagen in Querschnittsdarstellung
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8:
Vorgekrümmte Lagen des Duftspenders vor dem Befestigen
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In
den 1 bis 3 ist ein Duftspender zu erkennen,
der aus zwei als Folienteile ausgebildeten Lagen 2 und 3 und
einem zwischen den Lagen 2 und 3 angeordneten
als Mittelkörper ausgebildeten Duftspeicher 1 gebildet
ist. Der Duftspeicher 1 kann z. B. aus einem saugfähigen
Vlies bestehen und hat die Aufgabe der Aufnahme des Duftstoffes.
Die Lagen 2 und 3 sind duftundurchlässig
ausgebildet und bilden in aneinander befestigten Zustand einen dreiseitig verschlossenen
Hohlraum. An der vierten Seite sind die Lagen 2 und 3 lösbar
aufeinandergelegt, so dass durch Trennen der Lagen 2 und 3 an
dieser Seite eine Öffnung 40 bildbar ist. Die
erfindungsgemäß ausgebildete Öffnung 40 besitzt
den Vorteil, dass diese die Lagen 2 und 3 in ihrem
Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt, und dass die Lagen 2 und 3 zur
Schaffung der Öffnung 40 keinerlei Bearbeitung
bedürfen. Die Lagen 2 und 3 können
damit ohne Einschränkung z. B. als Werbeträger
genutzt werden oder einfach optisch und haptisch hochwertig gestaltet
werden. Der Duftspender kann mit einem entsprechend hochwertigen
Erscheinungsbild als Werbegeschenk oder auch als Duftprobe für
teure Parfüms verwendet werden. Dabei kann der Duft selbst
durch Austausch des Duftspeichers 1 oder auch durch individuelles Tränken
des Duftspeichers mit einem Duftstoff nach Wahl des Nutzers verändert
werden. Die aufeinanderliegenden Ränder der Lagen 2 und 3,
welche die Öffnung 40 bilden sind in Schließrichtung
vorgespannt, so dass sich die Öffnung 40 nach
dem Öffnen wieder selbsttätig verschließt
und die Duftabgabe nur auf einen minimalen Zeitraum begrenzt ist.
Dadurch wird verhindert, dass der Duftspender unbeabsichtigt in
geöffnetem Zustand nach der Nutzung oder nach einer versehentlichen Öffnung
verbleibt, und der Duftstoff ungewollt ausströmt. Damit
ist die Dauer der Verwendbarkeit des Duftspenders erheblich verlängert.
Die Außenabmaße und Form des Duftspenders kann
beliebig gewählt werden, z. B. im Kreditkartenformat, so
dass der Duftspender bequem in Brieftaschen aufbewahrt werden kann.
Alternativ kann die Außenform auch Sinn gebend ausgebildet
sein, so dass z. B. eine die Informationswiedergabe des Werbeträgers
unterstützende Form wie z. B. ein Logo, oder die Form eines
Produktes gewählt werden kann. An der durch die aneinander
anliegenden Ränder der Folienteile 2 und 3 gebildeten Öffnung 40 sind
ferner zwei Dichtstreifen 4 und 5 vorgesehen,
die ein Austreten des Duftstoffes aus der Öffnung 40 verhindern.
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Der
Duftspeicher 1 selbst kann formstabil ausgebildet sein
und an seiner der Öffnung 40 zugewandten Seite
eine kürzere Randseite 6 aufweisen, so dass sich
zwischen den an die Öffnung 40 angrenzenden Rändern 12 und 13 und
dem Duftspeicher 1 ein Spalt bildet. Wie in 4 und 5 zu
erkennen ist, kann die Öffnung 40 dann durch Ausüben
einer Druckkraft auf die Betätigungspunkte 10 und 11 geöffnet
werden, wobei der Duftspeicher 1 dann, wie in 3 zu
erkennen ist, als Anschlag wirkt. Der Duftspeicher 1 kann
als Rechteck oder auch, wie in 1 zu erkennen,
als Trapez ausgebildet sein. Die Form des Trapezes bietet zusätzlich
den Vorteil, das der Duftspender durch den der Öffnung 40 gegenüberliegenden
Rand des Duftspeichers 1, der eine erkennbar größere
Breite aufweist, unabhängig ob die Öffnung 40 offen
oder geschlossen ist, formstabilisiert ist. Diese Seite bietet sich
daher als bevorzugte Einführseite des Duftspenders in Taschen
oder sonstige Aufnahmeöffnungen an. Alternativ kann statt
eines formstabilen Duftspeichers 1 auch ein entsprechend formstabiles
Einlegeteil verwendet werden, und der Duft in einem besonders saugfähigen
flexiblen Material gespeichert werden.
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In 6 ist
der Aufbau des mehrlagigen Duftspenders in Explosionsdarstellung
zu erkennen. Die Lagen 2 und 3 sind jeweils gebildet
aus einer Innenlage 22 und 32, die beidseitig
durch Beschichtungen 21, 23, 31 und 33 abgedeckt
sind. Die Innenlagen 22 und 32 können
farbig bedruckt sein und beliebige Motive aufweisen. Die Beschichtungen 21, 23, 31 und 33 sind
duftundurchlässig und dienen gleichzeitig dem Schutz der
Innenlagen 22 und 32. Sofern eine Schicht zur
Schaffung der Duftundurchlässigkeit ausreicht, kann selbstverständlich
eine Seite der Beschichtungen 21, 23, 31 oder 33 entfallen.
Für diesen Fall kann bevorzugt die äußere
Beschichtung 21 und 31 entfallen, so dass die
Innenlagen 22 und 32 gegenüber dem Mittelkörper 1 geschützt
sind, und die Innenlagen 22 und 32 haptisch besonders
gestaltet werden können und dies von den Nutzer wahrgenommen
werden kann. Die Innenlagen 22 und 32 liegen dann
selbstverständlich nicht mehr innen sondern bilden in diesem
Fall die äußere Schicht.
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In 7 ist
der identische Aufbau aus 6 zu erkennen,
wobei hier die Beschichtung 31 mit den Rändern 7 und 8 seitlich
um den Duftspender herumgeschlagen ist und an der anderen Seite
des Duftspenders an der Beschichtung 21 befestigt sind. Durch
das Herumschlagen der Ränder 7 und 8 ergibt sich
eine scharnierartige flexible Befestigung der beiden Lagen, da die
Schichtdicke der Lage im Bereich der Verbindung erheblich geringer
ist, da eben nur eine einzige nämlich die Beschichtung 31 herumgeschlagen
ist. Die Befestigung der Ränder 7 und 8 an der
Beschichtung 21 kann bevorzugt durch einen Silikonkleber
oder auch durch die Verwendung einer selbstklebenden Folie als Beschichtung 31 erfolgen
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In
der 8 ist eine weitere bevorzugte Ausbildung der Erfin dung
zu erkennen. Bei dieser Ausführungsform sind die Lagen 2 und 3 in
einem Radius vorgeformt und über eine Knickstelle 9 miteinander verbunden.
Als Radius hat sich ein Wert von ca. 80 mm als sinnvoll herausgestellt.
Die Lagen 2 und 3 können dabei aus einem
einzigen Stück gebildet sein, so dass die Vorverformung
beider Teile in einem gemeinsamen Arbeitsgang vorgenommen werden kann.
Die beiden Lagen 2 und 3 werden dann dadurch erzeugt,
indem die Lage auf sich selbst unter Bildung einer Knickstelle 9 zurückgeschlagen
wird. Die freien Enden der Folienteile 2 und 3 kommen dann
bei entsprechender Anordnung der Knickstelle 9 aufeinander
zu liegen. Die Verbindung der Lagen 2 und 3 erfolgt
durch Umschlagen und Befestigen der der Lage 3 zugeordneten
Ränder 7 und 8, wie in 7 dargestellt,
auf die Lage 2. Durch die Verbindung der Lagen 2 und 3 wird
der bogenförmige Zwischenraum zwischen den Lagen 2 und 3 geschlossen
und die freien Ränder an der Öffnung 40 unter Bildung
einer Druckkraft aufeinander gepresst. Es hat sich herausgestellt,
dass bei richtiger Auslegung und genauer Fertigung bereits diese
Anpresskraft ausreichend ist, um den zwischen den Lagen 2 und 3 gebildeten
Hohlraum abzudichten. Die Dichtwirkung kann bedarfsweise durch eine
Silikonschicht zwischen den die Öffnung 40 bildenden
aneinander anliegenden Rändern der Lagen 2 und 3 verbessert werden.
Ein besonderer zusätzlicher Verschlussmechanismus ist nicht
mehr erforderlich, wodurch der Aufbau des Duftspenders erheblich
vereinfacht ist und die Herstellkosten gesenkt werden. Außerdem kann
darauf verzichtet werden, den Duft tragenden Duftspeicher 1 formstabil
auszubilden, da der Duftspender durch die Vorverformung bereits
eine solche Formstabilität aufweist, dass keine Gefahr
besteht, dass der Duftspender bei versehentlich zu hoch ausgeübter
Druckkraft beschädigt wird.
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Zusammenfassend
ist zu sagen, dass die Öffnung 40 den wesent lichen
Vorteil besitzt, dass sie von Hand durch Ausübung einer
leichten Druckkraft auf die Betätigungspunkte 10 und 11 geöffnet
werden kann und anschließend sich durch Loslassen selbsttätig
wieder verschließt. Die Öffnung 40 und
die Art diese zu öffnen ist von außen zunächst
einmal gar nicht zu erkennen, so dass der Duftspender rein nach ästhetischen
Gesichtspunkten gestaltet werden kann, und bei Verwendung durch
den Nutzer zumindest beim ersten Mal einen gewissen Überraschungseffekt
bewirkt, wodurch schließlich der Werbe- und Erinnerungseffekt
verbessert wird. Außerdem findet durch das öffnen
der Öffnung 40 eine Vergrößerung
des Volumens zwischen den Lagen 2 und 3 statt,
so dass beim öffnen Luft in den Hohlraum angesaugt wird,
und beim Schließen die mit Duftstoff angereicherte Luft
wider ausgestoßen wird. Der Nutzer muss dadurch zum Wahrnehmen
des Duftes die Nase lediglich vor die Öffnung bringen und
kann dann durch kurzzeitiges öffnen und anschließendes Schließen,
eine ihm zuströmende Duftwolke erzeugen. Das austretende
Volumen an mit Duftstoff angereicherter Luft wird damit auf ein
Minimum reduziert, so dass die Zeitdauer der Verwendbarkeit des Duftspenders
um ein Vielfaches verlängert wird. Dies bietet sich zum
Beispiel bei der Verwendung für Dufttester teurer Parfums
an. Ferner werden durch die reduzierte Duftabgabe Duftüberreizungen
vermieden, was insbesondere bei Dufttestern in Parfümerien sinnvoll
ist, wenn sehr viele Düfte in kurzer Zeit getestet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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