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Die
vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Entgasen von verteilter
Flüssigkeit für eine Vorrichtung zum Verteilen
von Kraftstoff, insbesondere Biokraftstoff, zum Gegenstand.
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Es
ist üblich, Vorrichtungen zum Verteilen von Kraftstoff
mit Entgasungseinrichtungen zu versehen, um zu gewährleisten,
dass das Maß des an den Verbraucher gelieferten Kraftstoffs
tatsächlich der Kraftstoffflüssigkeit und nicht
einem Gemisch von Kraftstoffflüssigkeit und Gas (Luft und
Kohlenwasserstoffdämpfe) entspricht.
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Der
Prozentsatz des zulässigen Gasvolumens in der Flüssigkeit
wird insbesondere nach der Vorschrift R117 der OIML (Organisation
Internationale de Metrologie Legere) definiert.
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Derartige
Entgasungseinrichtungen umfassen üblicherweise:
- – eine Pumpe für den Durchfluss
des aus einem Lagerbehälter kommenden Kraftstoffs,
- – eine Entgasungskammer, insbesondere Wirbelkammer,
die mit einem Gemisch von flüssigem Kraftstoff und Gas über
eine Eintrittsleitung gespeist wird, welche mit dem Ausgang der
Pumpe verbunden und mit zwei Austrittsleitungen versehen ist, nämlich
einer seitlichen Leitung für den gasfrei gemachten flüssigen
Kraftstoff und eine axiale Leitung für eine Fraktion von
mit Gas angereichertem Kraftstoff, und
- – einen Abscheidebehälter mit atmosphärischem Druck,
der mit der Leitung mit axialem Ausgang der Entgasungskammer verbunden
ist und in dem sich der flüssige Kraftstoff, der in der
mit Gas angereicherten Fraktion enthalten ist, durch Schwerkraft
abscheidet, bevor er erneut zur Ansaugseite der Pumpe hin geführt
wird, wobei der Abscheidebehälter mit einer Sicherheitsöffnung
ausgestattet ist, die ein Ausströmen der abgeschiedenen
Gase nach außen ermöglicht.
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Die
Entgasungskammer weist im Allgemeinen eine lang gestreckte zylindrische
Form auf, um in ihrem Innenteil die Schaffung einer schraubenlinienförmigen
Strömung des durch die Eintrittsleitung eingeführten
Gemisches und die Rückgewinnung des gasfrei gemachten Kraftstoffs
durch die seitliche Austrittsleitung und der mit Gas angereicherten
Fraktion durch die axiale Austrittsleitung zu ermöglichen.
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Nach
dieser Vorveröffentlichung ist die Entgasungskammer mit
Detektionsmitteln versehen, die es ermöglichen, die Verteilung
der Kraftstoffflüssigkeit in Abhängigkeit von
ihrem Gehalt an Gas zu steuern und sie gegebenenfalls zu stoppen,
wenn der Gasgehalt über einem vorbestimmten Wert liegt.
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Der
Nachteil eines solchen Systems liegt in der Tatsache begründet,
dass, wenn der in die Entgasungskammer einströmende Kraftstoff
nur sehr wenig Gas enthält, was die häufigste
Funktionsweise darstellt, die von der axialen Austrittsleitung abgenommene
und an den Abscheidebehälter überführte Fraktion
stets leicht gashaltig ist.
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Diese
Fraktion des Kraftstoffes muss eine bestimmte Zeit im Abscheidebehälter
verweilen, bevor sie zum Einlass der Pumpe zurückgeführt
wird, was die Leistung der Verteileranlage merklich verringert,
dies um so mehr, als die leicht gashaltige Flüssigkeit
die Tendenz hat, die Bildung von Schaum in der Pumpe aufgrund ihrer
Durchwirbelung nach sich zu ziehen.
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Aus
diesem Grunde wäre es zu wünschen, die Ausströmmenge
des durch die axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer abgenommenen
Gemisches von Kraftstoffflüssigkeit und Gas zu reduzieren,
was jedoch in der Praxis nicht möglich ist, insofern als,
wenn zufällig der Kraftstoff stark gashaltig ist, die Notwendigkeit
besteht, dass diese Austrittsleitung einen Durchmesser hat, der
so groß ist, dass eine effektive Entgasung des Kraftstoffes
möglich ist.
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Zur
Beseitigung dieses Nachteils wurde gemäß dem
FR-Dokument 2 730 384 bereits
vorgeschlagen, an die axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer
Steuerungsmittel anzuschließen, die es ermöglichen,
die Durchströmmenge der mit Gas angereicherten Fraktion,
die von dieser Leitung in Abhängigkeit von ihrem Gasgehalt
abgenommen wird, zu verändern.
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Auf
diese Weise kann eine erhebliche Menge an Kraftstoff abgenommen
und in den Abscheidebehälter überführt
werden, wenn der Gasgehalt erhöht ist, und eine kleinere
Menge, wenn der Kraftstoff nur wenig gashaltig ist.
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Eine
derartige Entgasungsvorrichtung ist im Großen und Ganzen
befriedigend, wenn damit Vorrichtungen zur Verteilung von Kraftstoffen
aus Erdöl ausgerüstet werden.
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Dies
trifft im Gegenteil nicht zu im Falle von Vorrichtungen zur Verteilung
von Biokraftstoffen, insbesondere auf der Basis von Alkoholen wie
Ethanol oder auf der Basis von Estern wie Biodiesel oder von Heizöl
ohne Schaum verhindernden Zusatz.
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Die
Verknappung von Erdöl, die eine ständige Erhöhung
des Ölpreises und eine wachsende Berücksichtigung
der mit dem Schutz der Umwelt verbundenen Probleme zur Folge hat,
hat nun die Fachwelt dazu veranlasst, solche Biokraftstoffe zu entwickeln,
die auf wirtschaftliche Weise zu realisierende Ersatzenergiequellen
darstellen.
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Insbesondere
auf dem Sektor der Kraftfahrzeuge bilden die Biokraftstoffe, sei
es auf der Basis von Alkoholen, die im allgemeinen von Zuckerrohr, Zuckerrüben
oder Getreide wie Weizen gewonnen werden, sei es auf der Basis von
Estern, die von Pflanzenölen wie den Ölen von
Mais, Raps oder Palme hergeleitet sind, in der Tat eine besondere
interessante Alternative für Erdöl, dies um so
mehr, als sie die Möglichkeit schaffen können,
landwirtschaftliche Abfälle rentabel zu machen und die
Anbauflächen zu erweitern.
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Aus
diesem Grund sind immer mehr Tankstellen mit Vorrichtungen zur Abgabe
von Biokraftstoffen ausgerüstet, die im Allgemeinen aus
einem Gemisch von Bestandteilen pflanzlicher Herkunft und von Kraftstoffen
auf Erdölbasis hergeleitet werden, wie beispielsweise der
Biokraftstoff mit der Bezeichnung "E85", der im Wesentlichen etwa
85% Alkohol, insbesondere Ethanol, und 15% üblicher Erdölkraftstoffe
enthält, oder der Biodiesel "B30", der 30% Derivate landwirtschaftlichen
Ursprungs und 70% Erdölderivate enthält.
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Die
Zusammensetzung von Biokraftstoffen dieser Art kann jedoch in Abhängigkeit
von ihrer Produktionsstätte und den Jahreszeiten erheblich
variieren, und sie enthalten sehr häufig, neben den Kraftstoffen
aus Erdöl und Ethanol oder Estern, dies in veränderlichen
Anteilen, Methanol, höhere Alkohole wie Propanol oder Butanol,
Ester entsprechend Gärungsrückständen,
Essigsäure und eine nicht vernachlässigbare Menge
an Wasser; es müssen dabei mehr Zusatzstoffe beigegeben
werden, die ihre gute zeitliche Haltbarmachung gewährleisten.
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Aus
diesem Umstand ergibt sich, dass bestimmte Kraftstoffe bisweilen
eine starke Tendenz zeigen, Schäume zu erzeugen, die eine
längere Dekantierungszeit im Abscheidebehälter
erfordern, bevor sie sich in flüssiger Form konzentrieren.
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Bei
den bekannten Entgasungsvorrichtungen der o. a. Art mündet
die axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer üblicherweise
im oberen Bereich des Abscheidebehälters, oberhalb des
Spiegels des durch Schwerkraft abgesetzten flüssigen Kraftstoffs,
aus, was im Großen und Ganzen im Falle von Kraftstoffen
aus Erdöl befriedigend ist.
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Jedoch
kann in Anbetracht des Umstands, dass zur Erfüllung der
oben genannten Anforderungen und zur Begrenzung der "Leck"-Menge
der Durchmesser dieser Leitung so klein wie möglich gehalten
werden soll, eine derartige Ausgestaltung Probleme mit sich bringen,
wenn der überführte Kraftstoff ein Biokraftstoff,
insbesondere auf der Basis von Biodiesel ist.
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Das
Gemisch von Kraftstoffflüssigkeit und Gas kann somit einen
Schaum bilden, der in Abhängigkeit von den jeweiligen Anteilen
an Gas und Flüssigkeit in der Lage ist, eine solche Höhe
einzunehmen, dass der Abscheidebehälter so weit gefüllt
wird, dass ein Überlaufen durch die Sicherheitsöffnung hervorgerufen
wird.
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Es
ergibt sich daraus auch die Gefahr eines Überlaufens des
Schaums zur Umlaufpumpe durch die Rückführungsleitung
des durch Schwerkraft abgeschiedenen Flüssigkraftstoffs,
was in einem großen Ausmaß die Funktion der Verteileranlage
für den Kraftstoff schädigen und insbesondere
zu Entleerungen der Pumpe und einem Verlust in der Arbeitsleistung
der Pumpe führen kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Nachteile
zu beseitigen, indem eine Entgasungsvorrichtung für eine
Vorrichtung zum Verteilen von Kraftstoff, insbesondere Biokraftstoff
der o. a. Art, vorgeschlagen wird, bei der die an die axiale Austrittsleitung
der Entgasungskammer angeschlossene Steuereinrichtung nicht zur
Bildung von Schaum beitragen kann. Nach der Erfindung ist eine derartige
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Austrittsleitung
der Entgasungskammer im unteren Bereich des Abscheidebehälters
im bereits zuvor durch Schwerkraft abgeschiedenen Flüssigkraftstoff
ausmündet, derart, dass die Bildung von Schaum in diesem
Behälter verhindert ist.
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Das
Gemisch von Flüssigkraftstoff/Gas, das von der Entgasungskammer
abgeht, wird auf diese Weise in den unteren Bereich des Abscheidebehälters überführt,
der mit Flüssigkraftstoff gefüllt ist, so dass
es möglich ist, die Bildung von Schaum zu verhindern oder
zum allermindesten zu begrenzen.
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Nach
einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Steuereinrichtung
von einem Steuerzylinder gebildet, der einerseits mit einer an die
axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer angeschlossenen stirnseitigen Öffnung
sowie mit einer an eine im unteren Bereich des Abscheidebehälters
ausmündende Ablassleitung angeschlossenen seitlichen Öffnung
und andererseits mit einem Membrankolben versehen ist, der von einer
Rückstellfeder beaufschlagt ist und auf die Raummasse der
in die axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer einströmenden
Fraktion des mit Gas angereicherten Kraftstoffs und somit auf die
Menge des in dieser Fraktion enthaltenen Gases anspricht, um die
seitliche Öffnung des Steuerzylinders proportional zu dieser
Menge zu öffnen oder zu schließen.
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Gemäß diesem
Merkmal durchquert die Fraktion des mit Gas angereicherten Kraftstoffs,
die durch die axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer strömt,
die Membran des Kolbens, der durch die Rückstellfeder zurückgeschoben
wird.
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Die
vom Kolben auf die Feder ausgeübte Kraft ist von dem durch
die Membran erzeugten Druckverlust abhängig.
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Dieser
Druckverlust P ist von der Art, die eine turbulente Strömung
in einer Membran kennzeichnet, und kann folglich durch die Gleichung
P = Kpv2 dargestellt werden, bei der K ein
geometrischer Faktor ist, p die Raummasse der Fraktion des mit Gas
angereicherten Kraftstoffs darstellt und v deren Strömungsgeschwindigkeit
ist.
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Demgemäß ist
der Druckverlust P abhängig vom Gasgehalt des die Membran
durchquerenden Gemisches.
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Folglich
ist die Stellung des Kolbens im Steuerzylinder abhängig
vom Gasgehalt der Fraktion des mit Gas angereicherten Kraftstoffs,
die auf dem Niveau der Entgasungskammer abgeschieden wird. Entsprechend
dieser Stellung öffnet oder schließt der Kolben
die seitliche Öffnung des Steuerzylinders, und zwar proportional
zur im Kraftstoff vorhandenen Gasmenge.
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Nach
der Erfindung können der Steuerzylinder und/oder der Membrankolben
und/oder die axiale Austrittsleitung der Entgasungskammer vorteilhaft von
Messing für die reinen Erdölprodukte, aus rostfreiem
Stahl für die stark Biokraftstoff enthaltenden Kraftstoffe
oder auch von einem geeigneten Kunststoffmaterial gebildet sein.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Stirnseite des Steuerzylinders
gegenüber der stirnseitigen Öffnung mit einer
Führungsnadel des Kolbens versehen, die ein konisches Ende
mit der Möglichkeit des Verschließens der Membran
aufweist.
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Zu
bemerken ist, dass diese Führungsnadel keine eigentliche
Funktion im Rahmen des Entgasungsvorgangs des Kraftstoffs aufweist,
sondern einen guten Verschluss der Membran aufgrund ihres konischen
Endes gewährleistet.
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Die
Führungsnadel ermöglicht es somit, die interne
Leckage von Flüssigkeit zur seitlichen Öffnung
des Steuerzylinders im Nahbereich des Kolbens maximal zu reduzieren,
wenn sich letzterer in der maximal zurückgeschobenen Stellung
befindet.
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Nach
der Erfindung kann das freie Ende der Ablassleitung direkt in dem
Flüssigkraftstoff ausmünden, der durch Schwerkraft
am Boden des Rückgewinnungsbehälters abgesetzt
ist.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Ablassleitung an ihrem
freien Ende mit einem Filter versehen sein.
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Ein
derartiger Filter hat die Aufgabe, die Austrittsgeschwindigkeit
der Restgase zu begrenzen und dabei die Diffusion im am Boden des
Abscheidebehälters vorhandenen Flüssigkraftstoff
zu verbessern, so dass die Gase schneller zur Oberfläche
aufsteigen können.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist die Ablassleitung mit einem Gasabscheider der
als "Tellerstapel" (pile d'assiettes) bezeichneten Art an ihrem
freien Ende versehen.
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Ein
derartiger Gasabscheider, der dem Fachmann allgemein bekannt ist,
ermöglicht es, den Flüssigkraftstoff zu laminieren
und die in diesem enthaltenen Mikroblasen zu zwingen, sich entlang
den Tellerwänden neu zu ordnen und sich dann in Blasen von
signifikanter Größe zu sammeln, die sodann schnell
nach Schwere zur Oberfläche der im Abscheidebehälter
enthaltenen Flüssigkeit aufsteigen können.
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Nach
einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist
die Sicherheitsöffnung des Abscheidebehälters
mit einem System zur Rückgewinnung von angesaugten Kraftstoffdämpfen
verbunden.
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Derartige
Systeme werden immer häufiger in Kraftstoffverteilern eingesetzt,
mit dem Ziel, die Gefahren einer Luftverschmutzung zu verringern.
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Es
ist zu bemerken, dass die Sicherheitsöffnung außerdem
mit einem Flammenschutz oder einer austarierten Klappe versehen
sein kann, die sich nur oberhalb eines vorher bestimmten Druckes
im Einklang mit dem korrekten Funktionieren der Entgasungsorgane öffnet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung
schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer Entgasungsvorrichtung nach dem Stand
der Technik,
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2 eine
schematische Ansicht entsprechend 1, jedoch
unter Darstellung einer Schaum verhindernden Entgasungsvorrichtung
nach der Erfindung, und
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3 eine
Detailansicht der Entgasungskammer und der Steuereinrichtung.
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Gemäß 1 umfasst
die Entgasungsvorrichtung im wesentlichen eine Umlaufpumpe 1 für den
Kraftstoff, eine Wirbel-Entgasungskammer 2 und einen Abscheidebehälter 3.
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Zu
bemerken ist, dass die Pumpe 1 eine beliebige Ausführung
haben kann, insbesondere als Zahnradpumpe, wie in 1 dargestellt,
oder als Drehschieberpumpe, wie in 2 dargestellt.
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Der
Pumpe 1 ist ein Rückschlagventil 4 und ein
Filter 5 für den Umlauf des Kraftstoffs zugeordnet, der
aus einem nicht dargestellten Lagerbehälter gemäß dem
Pfeil A durch eine Zuführungsleitung 6 gefördert
wird.
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Die
Entgasungskammer 2 hat eine lang gestreckte zylindrische
Form und ist mit zwei Austrittsleitungen versehen, nämlich
einer seitlichen Leitung 8 und einer axialen Leitung 9;
ihr Aufbau ist so, dass in ihrem Innenteil ein schraubenlinienförmiger
Umlauf des Gemisches von Flüssigkraftstoff/Gas erzeugt
wird, das gemäß dem Pfeil B durch die Eintrittsleitung 7 gefördert
wird.
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Entgaster
Kraftstoff wird durch die seitliche Austrittsleitung 8 gemäß dem
Pfeil C zur Füllung des Tanks von Kraftfahrzeugen abgeführt.
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Eine
mit Gas angereicherte Fraktion, die durch den Pfeil E schematisch
dargestellt ist, wird durch die axiale Austrittsleitung 9 abgeführt,
die mit einer Überführungsleitung 10 verbunden
ist, die ihrerseits mit dem Abscheidebehälter 3 über
eine Steuereinrichtung 30 verbunden ist, die eine Veränderung der
Durchflussmenge der durch die axiale Austrittsleitung 9 abgeführten
mit Gas angereicherten Fraktion in Abhängigkeit von ihrem
Gasgehalt ermöglicht.
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Gemäß 1 umfasst
die Entgasungskammer 2 im übrigen einen Rücklaufkreis 11 bzw.
Bypass mit dem Rückschlagventil 4 für
eine Rückführung der überschüssigen Fördermenge
von nicht an den Tank eines Fahrzeugs abgeliefertem Kraftstoff gemäß dem Pfeil
D zum Einlass der Pumpe 1.
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Die
mit Gas angereicherte Kraftstofffraktion, die die Entgasungskammer 2 durch
die axiale Austrittsleitung 9 verlässt, wird durch
die Überführungsleitung 30 gemäß dem
Pfeil E in die Steuereinrichtung 30 überführt
und sodann in den oberen Teil des Abscheidebehälters 3 gemäß dem
Pfeil I.
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Gemäß 1 ist
die Steuereinrichtung 30 von einem Steuerzylinder 37 gebildet,
in dessen Innenraum eine Einheit von zwei Kolben unter der Wirkung
einer Rückstellfeder 38 verschieblich ist, und zwar
ein erster Kolben 34, der auf einen mit ihm einstückig
ausgeführten zweiten Kolben 35 wirkt, um eine
seitliche Öffnung 36, durch die das Luft/Kraftstoff-Gemisch
zum Abscheidebehälter 3 gemäß dem Pfeil
I abgeführt werden kann, zu öffnen oder zu schließen.
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Der
Steuerzylinder 37 umfasst außerdem einen ersten
Einlass 33, der mit der Überführungsleitung 10 verbunden
ist, und einen zweiten Einlass 31, der mit einer an den
Rücklaufkreis 11 angeschlossenen Leitung 32 verbunden
ist.
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Die
hin- und hergehende Verschiebung der Einheit der Kolben 34, 35 im
Innenraum des Steuerzylinders 37 wird so durch den Druckunterschied
zwischen dem Druck, der im Rückführungskreis 11 fließenden
abgenommenen entgasten Flüssigkeit und dem Druck der in
der Überführungsleitung 10 fließenden
Fraktion des mit Gas angereicherten Kraftstoffs gesteuert.
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Gemäß 1 trennt
sich der Flüssigkraftstoff, der in der in den oberen Bereich
des Abscheidebehälters 3 durch die seitliche Ablassöffnung 36 gemäß dem
Pfeil 1 über führten Fraktion enthalten
ist, vom Gas durch Schwerkraft und sammelt sich im unteren Bereich
des Behälters 3.
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Ein
von einem Schwimmer 15 betätigtes Ventil 13 ermöglicht
die Rückführung des auf diese Weise abgesetzten
Flüssigkraftstoffs gemäß dem Pfeil G
zum Einlass der Pumpe 1.
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Der
Schwimmer 15 wird fortschreitend von dem im unteren Bereich
des Abscheidebehälters 3 vorhandenen Flüssigkraftstoff
angehoben und öffnet automatisch das Ventil 13,
wenn diese Flüssigkeit ein vorbestimmtes Niveau erreicht.
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Gemäß 1 ist
der Abscheidebehälter 3 im übrigen mit
einer Sicherheitsöffnung 14 für die Abführung
der abgeschiedenen Gase nach außen gemäß dem
Pfeil H versehen.
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In
in der Zeichnung nicht dargestellter Weise ist die Sicherheitsöffnung 14 vorteilhaft
mit einem Rückgewinnungssystem für angesaugte
Kraftstoffdämpfe verbunden.
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Die
Steuereinrichtung 30, mit der die in 1 dargestellte
Vorrichtung ausgerüstet ist, ist im Großen und
Ganzen befriedigend im Rahmen der Entgasung von Kraftstoffen auf
Erdölbasis, ihre Wirksamkeit ist jedoch unzureichend beim
Vorhandensein von Kraftstoffen mit der Tendenz, größere Mengen
an Schaum zu erzeugen.
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Die
Steuereinrichtung 20, mit der die in den 2 und 3 dargestellte
Vorrichtung zur Schaum verhindernden Entgasung ausgestattet ist, ermöglicht
es, diesen Nachteil zu beseitigen.
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Zu
bemerken ist, dass, mit Ausnahme der Steuereinrichtung 20,
die anderen Elemente der Vorrichtung größtenteils
denen gleichen, mit denen die in 1 dargestellte
Vorrichtung ausgerüstet ist, und daher mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Gemäß den 2 und 3 ist
die Steuereinrichtung 20 von einem Steuerzylinder 27 gebildet, der
mit einer stirnseitigen Öffnung 28, die an die Überführungsleitung 10 angeschlossen
ist, welche mit der axialen Austrittsleitung 9 der Entgasungskammer 2 verbunden
ist, sowie mit einer seitlichen Öffnung 23 versehen
ist, die an eine Abführleitung 24 angeschlossen
ist, die im Innenbereich des Abscheidebehälters 3 unterhalb
des Niveaus des Flüssigkraftstoffs ausmündet,
der bereits im unteren Bereich des Behälters 3 durch
Schwerkraft abgeschieden ist.
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Gemäß 2 mündet
das freie Ende 25 der Abführleitung 24 direkt
in den auf dem Boden des Behälters 3 abgesetzten
Kraftstoff aus.
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In
in der Zeichnung nicht dargestellter Weise kann das freie Ende 25 der
Ablassleitung 24 seinerseits mit einem Filter oder einem
Gasabscheider des als "Tellerstapel" (pile d'assiettes) bezeichneten
Typs versehen sein.
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Gemäß den 2 und 3 ist
der Steuerzylinder 27 in seinem Innenraum mit einem von
einer Rückstellfeder 22 beaufschlagten Kolben 21 mit Membran 26 versehen,
der die seitliche Öffnung 23 in Abhängigkeit
von der Gasmenge teilweise oder ganz schließen kann, die
in der gemäß dem Pfeil E in den Leitungen 9 und 10 strömenden
Fraktion des mit Gas angereicherten Kraftstoffs vorhanden ist.
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Eine
Führungsnadel 29 mit einem konischen Ende, die
in 3, jedoch nicht in 2 dargestellt ist,
ermöglicht es, die Membran 26, zu verschließen, wenn
die Rückstellfeder 22 maximal zurückgeschoben
ist, um Leckströme zu reduzieren, wenn die seitliche Öffnung 23 ganz
geschlossen ist.
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Gemäß 2 wird
der aus der Steuereinrichtung 20 durch die Abführleitung 24 gemäß dem Pfeil
F abgeführte Kraftstoff zum Boden des Rückgewinnungsbehälters 3 unter
das Niveau des schon im Behälter 3 abgesetzten
Flüssigkraftstoffs hingeleitet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0357513 [0006]
- - FR 2730384 [0011]