DE102008033728A1 - Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen Download PDF

Info

Publication number
DE102008033728A1
DE102008033728A1 DE200810033728 DE102008033728A DE102008033728A1 DE 102008033728 A1 DE102008033728 A1 DE 102008033728A1 DE 200810033728 DE200810033728 DE 200810033728 DE 102008033728 A DE102008033728 A DE 102008033728A DE 102008033728 A1 DE102008033728 A1 DE 102008033728A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flooring
floor covering
elements
concrete
element blank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810033728
Other languages
English (en)
Inventor
Bastian Steinbach
Jochen Steinbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STEINBACH STEININDUSTRIE
Original Assignee
STEINBACH STEININDUSTRIE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STEINBACH STEININDUSTRIE filed Critical STEINBACH STEININDUSTRIE
Priority to DE200810033728 priority Critical patent/DE102008033728A1/de
Publication of DE102008033728A1 publication Critical patent/DE102008033728A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • E01C5/06Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/008Producing shaped prefabricated articles from the material made from two or more materials having different characteristics or properties
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/08Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
    • B28B11/0818Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads for roughening, profiling, corrugating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/14Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C2201/00Paving elements
    • E01C2201/06Sets of paving elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen (10), insbesondere Pflastersteinen, das folgende Schritte umfasst: Anfertigen zumindest eines Bodenbelagelement-Rohrlings (100) aus Beton, wobei der Beton gebrochenen Naturstein, vorzugsweise Muschelkalk, umfasst und wobei der zumindest eine Bodenbelagelement-Rohling (100) eine Breite (B) aufweist, die derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements (10) entspricht, sowie eine Länge (L0) aufweist, die einem Vielfachen derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements (10) entspricht; und Teilen des zumindest einen Bodenbelagelement-Rohlings (100) in zumindest zwei Bodenbelagelemente (10), wobei die zumindest zwei Bodenbelagelemente (10) eine unterschiedliche Länge (L1x) aufweisen. Das Verfahren umfasst ferner die Schritte des Behandelns einer Oberfläche der jeweiligen Bodenbelagelemente (10) und des Behandels von Kanten der jeweiligen Bodenbelagelemente (10).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Pflastersteinen.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik wird zwischen Pflastersteinen aus Naturstein und Pflastersteinen aus Beton unterschieden. Bei Pflastersteinen aus Naturstein wird das Basismaterial im Steinbruch durch Sprengungen abgebaut und anschließend weiterverarbeitet, wie beispielsweise auf die gewünschte Größe verkleinert. Diese weitere Zerkleinerung der Natursteine erfolgt je nach Gesteinsart maschinell mittels spezieller Sägen oder die Natursteine werden handgeschlagen. Da Natursteine nicht ganz exakt gebrochen werden können, treten hierbei beispielsweise Schwankungen der Kantenlänge auf. Neben einer Schwankung hinsichtlich der Form der resultierenden Pflastersteine, unterliegen diese auch Variationen in Hinsicht auf Güte und Farbe. Aufgrund der Schwankungen hat jedoch jeder aus Naturstein hergestellte Pflasterstein seinen individuellen Charakter. Allerdings sind aus Natursteinen gefertigte Pflastersteine im Vergleich zu industriell gefertigten Beton-Pflastersteinen relativ teuer.
  • Pflastersteine aus Beton werden maschinell gefertigt und typischerweise in Einzelformen gegossen. Industriell gefertigte Pflastersteine müssen die an sie gestellten Anforderungen hinsichtlich Druckfestigkeit, Spaltzugfestigkeit und Frostbeständigkeit erfüllen. Damit der Beton die für Pflastersteine erforderliche Druckfestigkeit ausweist, ist neben Sand, Wasser und Zement auch ein bestimmter Kornanteil, wie beispielsweise Kies oder Splitt, erforderlich. Damit die Steine widerstandsfähig gegen Frost-Tausalzschäden sind, können weitere Betonzusätze zugegeben werden. In manchen Fällen wird die Farbgebung der Betonpflastersteine beispielsweise durch Verwendung von Weißzement oder die Zugabe von Pigmenten verändert. Ferner wird häufig die Oberfläche der Steine beispielsweise durch Schleifen oder Kugelstrahlen verändert. Um den Steinen eine rustikale Optik zu verleihen, können diese auch gekollert werden, wodurch die Kanten der Steine unregelmäßig gebrochen werden. Industriell gefertigte Betonsteine sind im Vergleich zu Natursteinen preiswerter in der Herstellung, lassen allerdings oftmals den individuellen Charakter eines Natursteins missen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelagelements, insbesondere Pflastersteins, bereitzustellen, mit dem Bodenbelagelemente hergestellt werden können, die preiswert in der Herstellung sind und dennoch den individuellen Charakter eines Natursteins aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Besonders bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Insbesondere wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen, vorzugsweise Pflastersteinen, bereitgestellt, das folgende Schritte umfasst: Anfertigen zumindest eines Bodenbelagelement- Rohlings aus Beton, wobei der Beton gebrochenen Naturstein, vorzugsweise Muschelkalk, umfasst, und wobei der zumindest eine Bodenbelagelement-Rohling eine Breite aufweist, die derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements entspricht, sowie eine Länge aufweist, die einem Vielfachen derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements entspricht; Teilen des zumindest einen Bodenbelagelement-Rohlings in zumindest zwei Bodenbelagelemente, wobei die zumindest zwei Bodenbelagelemente eine unterschiedliche Länge aufweisen; Behandeln einer Oberfläche der jeweiligen Bodenbelagelemente; und Behandeln von Kanten der jeweiligen Bodenbelagelemente.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zunächst ein Bodenbelagelement-Rohling aus Beton, der gebrochenen Naturstein umfasst, hergestellt, aus dem in einem weiteren Schritt mehrere separate Bodenbelagelemente zu fertigen sind. Vorzugsweise umfasst der aus Beton gefertigte Bodenbelagelement-Rohling einen Anteil von bis zu 95% des gebrochenen Natursteins. Da der Bodenbelagelement-Rohling aus Beton angefertigt wird, dem lediglich gebrochener Naturstein zugegeben wird, kann der Bodenbelagelement-Rohling deutlich preiswerter gefertigt werden als wenn er vollständig aus einem einstückigen Naturstein gefertigt würde. Insbesondere kann der Bodenbelagelement-Rohling unter Verwendung einer geeigneten Betonmischung in einer Form gegossen werden, so dass der resultierende Bodenbelagelement-Rohling, und damit auch die daraus zu fertigenden einzelnen Bodenbelagelemente, die Anforderungen hinsichtlich Druckfestigkeit, Spaltzugfestigkeit und Frostbeständigkeit erfüllt, die an industriell gefertigte Bodenbelagelemente gestellt werden.
  • Ferner wird der Bodenbelagelement-Rohling in zumindest zwei separate Bodenbelagelemente geteilt, die eine unterschiedliche Länge aufweisen. Vorzugsweise beträgt die Länge eines Bodenbelagelement-Rohlings zwischen ca. 1 m und ca. 1,5 m, insbesondere bevorzugt zwischen ca. 0,8 m und ca. 1,5 m. Die Länge eines jeweiligen Bodenbelagelements beträgt vorzugsweise von ca. 10 cm bis ca. 40 cm, und bevorzugter von ca. 15 cm bis ca. 30 cm. Die Breite des Bodenbelagelement-Rohlings, und damit auch die Breite des daraus gefertigten jeweiligen Bodenbelagelements, beträgt vorzugsweise zwischen 8 und 20 cm, beispielsweise 8, 10, 12, 14, 15 oder 16 cm. Nachfolgend werden sowohl die Oberfläche als auch Kanten der jeweiligen Bodenbelagelemente behandelt. Der gebrochene Naturstein, der in dem Beton enthalten ist, wird durch die Oberflächen- und Kantenbehandlung zumindest teilweise freigelegt und trägt zur natürlichen Optik des Steins bei. Da die einzelnen, aus dem Bodenbelagelement-Rohling gefertigten Bodenbelagelemente eine unterschiedliche Länge aufweisen sowie einer Oberflächen- und Kantenbehandlung unterzogen wurden, weisen die Bodenbelagelemente, obwohl sie grundsätzlich aus Beton gegossen sind, dennoch den individuellen Charakter eines Natursteins auf.
  • Das herzustellende Bodenbelagelement ist vorzugsweise in Form eines Pflastersteins ausgestaltet. Vorzugsweise weist ein solcher Pflasterstein eine größere Länge als Breite auf, insbesondere bevorzugt ist ein solcher Pflasterstein mindestens doppelt so lang wie breit. Das herzustellende Bodenbelagelement kann jedoch auch auf andere Art ausgestaltet sein, beispielsweise in Form einer Betonplatte. Eine derartige Betonplatte ist vorzugsweise mindestens vier Mal länger als sie dick (hoch) ist. Da die Bruchempfindlichkeit von Betonplatten erheblich größer als die von Betonpflastersteinen ist, muss dies entsprechend durch eine höhere Materialfestigkeit, d. h. entsprechende Zusammensetzung der Betonmischung, ausgeglichen werden.
  • Als Naturstein wird vorzugsweise Muschelkalk verwendet. Die Körnung der Muschelkalk-/Natursteinzuschlagstoffe liegt üblicherweise im Bereich zwischen 0 und 8 mm. Muschelkalk weist eine grau-bläuliche Farbe auf und hat den Vorteil, dass keine bzw. nur sehr geringe Farbschwankungen auftreten.
  • Vorzugsweise erfolgt das Anfertigen des Bodenbelagelement-Rohlings maschinell, d. h. unter Zuhilfenahme von geeigneten Maschinen. Hierbei wird vorzugsweise der gewünschte Beton-Ausgangsstoff maschinell angemischt, in eine entsprechende Form gegossen, und der Bodenbelagelement-Rohling nach dem Aushärten maschinell aus der Form entnommen.
  • Der Schritt des Teilens des Bodenbelagelement-Rohlings in separate Bodenbelagelemente erfolgt hingegen vorzugsweise manuell. Erfindungsgemäß umfasst der Begriff „manuelles Teilen” jedoch nicht nur ein rein manuelles Teilen, bei dem der Bodenbelagelement-Rohling durch eine geschulte Person handgeschlagen wird, sondern auch ein Teilen, bei dem eine Person bestimmt, an welcher Stelle entlang seiner Längsabmessung der Bodenbelagelement-Rohling geteilt wird und diesen Trennvorgang mittels eines geeigneten Werkzeugs, z. B. ein Spaltwerkzeug, veranlasst. Beispielsweise bestimmt bei einem manuellen Teilen eine Person, mit welchem Vorschub ein zu unterteilender Bodenbelagelement-Rohling einer Maschine mit einem zum Teilen des Bodenbelagelement-Rohlings versehenen Werkzeug zugeführt wird, und an welcher Stelle des Bodenbelagelement-Rohlings der eigentliche Trennvorgang ausgeführt wird. Die Vorgänge des Zuführens und Auslösens der Trennvorrichtung können entsprechend oft wiederholt werden, bis der Bodenbelagelement-Rohling in die gewünschte Anzahl von separaten Bodenbelagelementen untergeteilt wurde. Nebenbei bemerkt, kann das manuelle Teilen des Bodenbelagelement-Rohlings auch als so genannte „steinmetzartige Behandlung” bezeichnet werden. Der Bodenbelagelement-Rohling kann hierbei in beliebige Längen geteilt werden, beispielsweise entsprechend spezieller Kundenwünsche. Durch das manuelle Teilen des Bodenbelagelement-Rohlings in mehrere Bodenbelagelemente unterschiedlicher Längen, werden Bodenbelagelemente mit Einheitslängen vermieden, wobei aber dennoch Bodenbelagelemente in allen gängigen Abmessungen angefertigt werden können. Wie oben angeführt, variieren durch das manuelle Teilen des Bodenbelagelement-Rohlings die Längen der resultierenden Bodenbelagelemente, so dass jedes Bodenbelagelement zu einem Unikat wird.
  • Das Teilen des Bodenbelagelement-Rohlings in zumindest zwei Bodenbelagelemente kann jedoch auch maschinell erfolgen. In diesem Fall muss durch eine entsprechende Steuerung der Maschine sichergestellt werden, dass die resultierenden Bodenbelagelemente eine unterschiedliche Länge aufweisen. Dies kann beispielsweise durch eine Zufallssteuerung erfolgen, bei der die entsprechenden Längen der jeweiligen Bodenbelagelemente innerhalb eines vorgegebenen Bereichs nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden.
  • Vorzugsweise werden die einzelnen Schritte des Verfahrens in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Schritte der Oberflächenbehandlung und der Kantenbehandlung der jeweiligen Bodenbelagelemente gleichzeitig durchgeführt. Die Durchführung der einzelnen Schritte ist jedoch nicht auf die angegebene Reihenfolge beschränkt. Beispielsweise kann nach dem Anfertigen des zumindest einen Bodenbelagelement-Rohlings auch zunächst die Oberfläche behandelt werden, wobei anschließend der Bodenbelagelement-Rohling in die einzelnen Bodenbelagelemente geteilt und die Kanten behandelt werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Bodenbelagelement-Rohling in eine Vielzahl von Bodenbelagelementen geteilt und jedes Bodenbelagelement der Vielzahl von Bodenbelagelementen weist eine unterschiedliche Länge auf. Eine Vielzahl von Bodenbelagelementen umfasst hierbei insbesondere mehr als zwei Bodenbelagelemente, vorzugsweise mehr als drei, bevorzugter mehr als vier, am meisten bevorzugt mehr als fünf Bodenbelagelemente. Jedes Bodenbelagelement hat hierbei eine andere Länge, da keine Einzelsteinformen verwendet werden. Vorzugsweise wird der Bodenbelagelement-Rohling manuell in die einzelnen Bodenbelagelemente getrennt, wie oben ausgeführt. Auf diese Art kann aus einem Bodenbelagelement-Rohling eine Vielzahl von separaten Bodenbelagelementen gefertigt werden, welche die Anforderungen hinsichtlich Druckfestigkeit, Spaltzugfestigkeit und Frostbeständigkeit erfüllen, die an industriell gefertigte Bodenbelagelemente gestellt werden. Die resultierenden Bodenbelagelemente sind hierbei preiswerter herzustellen als reine Naturstein-Bodenbelagelemente, und weisen dennoch den individuellen Charakter eines Natursteins auf.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Beton frei von Farb-Zusatzstoffen, wie beispielsweise Farbpigmenten. In der Betonindustrie werden verbreitet künstliche Zusatzstoffe, insbesondere Farbpigmente verwendet, um die äußere Erscheinung von Betonsteinen der von Natursteinen anzugleichen. Diese Steine verändern sich jedoch mit der Zeit aufgrund nutzungs- und witterungsbedingter Einflüsse in ihrer Farbgebung und verlieren ihre Farbe. Erfindungsgemäß werden die Bodenbelagelemente jedoch ohne Farb-Zusatzstoffe und lediglich mit gebrochenem Naturstein hergestellt, bei dem zwar grundsätzlich Schwankungen der Farbe auftreten können, wobei sich die Farbe aber nicht über die Jahre verändert. Weiterhin können bei Betonsteinen, die Farb-Zusatzstoffe umfassen, gelegentlich Farbschwankungen auftreten. Um dennoch ein harmonisches Gesamtbild der verlegten Steine zu erzielen, sollten diese aus unterschiedlichen Paketen und aus mehreren Lagen von einer Palette entnommen werden. Durch die Verwendung von gebrochenem Naturstein bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen, können derartige Farbschwankungen vermieden werden und auch ohne eine gezielte Auswahl von Bodenbelagelementen aus einer Palette ergeben die verlegten Bodenbelagelemente ein harmonisches Gesamtbild.
  • Der Bodenbelagelement-Rohling kann einschichtig ohne Vorsatz ausgeführt sein. Vorzugsweise wird der Bodenbelagelement-Rohling mit einer Kernbetonschicht und einer Vorsatzschicht angefertigt. Bei dieser zweischichtigen Ausführung gewährleistet die Kernbetonschicht die Festigkeit des Bodenbelagelements, während die Vorsatzschicht nicht wesentlich zur Festigkeit des Bodenbelagelements beitragen muss. Bei einer Gesamtdicke (Gesamtstärke) eines Bodenbelagelements von ca. 8 cm ist die Kernbetonschicht vorzugsweise ca. 7 cm dick, während die Vorsatzschicht vorzugsweise 8–10 mm dick ist. Vorteilhafterweise umfasst die Vorsatzschicht den gebrochenen Naturstein. Die Kernbetonschicht kann ebenfalls gebrochenen Naturstein umfassen, umfasst jedoch vorzugsweise preiswertere Kornanteile, wie z. B. Kies oder Split. Bei einem zweischichtig ausgeführten Bodenbelagelement wird vorzugsweise die Oberfläche der Vorsatzschicht behandelt, und die Kanten der jeweiligen Bodenbelagelemente werden zumindest teilweise im Bereich der Vorsatzschicht behandelt. Auch bei einer zweischichtigen Fertigung der Bodenbelagelemente lassen sich Farbschwankungen vermeiden. Wenn im Laufe der Jahre erste Abriebserscheinungen an der Oberfläche der Vorsatzschicht auftreten, sieht man keine farblich abweichenden Sandkörner hervortreten, wie wenn z. B. das Bindemittel Zement eingefärbt wird, sondern die nicht verbleichende Farbe des gebrochenen Natursteins.
  • Vorzugsweise umfasst der Schritt des Teilens des zumindest einen Bodenbelagelement-Rohlings das Spalten des Bodenbelagelement-Rohlings. Durch Spalten des Bodenbelagelement-Rohlings in die einzelnen Bodenbelagelemente werden individuelle Trennkanten erzeugt, die weiter zum natürlichen Gesamteindruck der Bodenbelagelemente beitragen.
  • Vorteilhafterweise wird in dem Schritt des Behandelns der Oberfläche der Bodenbelagelemente zumindest teilweise Material an der Oberfläche entfernt. Die zu behandelnde Oberfläche ist hierbei an der Oberseite der Bodenbelagelemente angeordnet, während die Unterseite der Bodenbelagelemente vorzugsweise unbehandelt bleibt. Bei der Oberflächenbehandlung wird vorzugsweise Material bis zu einer Tiefe von bis zu ca. 8 mm abgetragen, bevorzugter bis zu ca. 6 mm, am meisten bevorzugt von ca. 1 mm bis ca. 5 mm. Da die Oberfläche des Bodenbelagelements nicht durch vorgefertigte Formen entsteht, ist sie immer anders und natürlich und Einheitsoberflächen werden vermieden.
  • Vorteilhafterweise wird das Entfernen des Materials an der Oberfläche mechanisch durchgeführt, vorzugsweise durch Herausschlagen des Materials mit zumindest einem bewegbar gelagerten Schlagelement. Vorzugsweise sind mehrere Schlagelemente vorgesehen, beispielsweise in Form von Walzen oder Stiften. Das zumindest eine Schlagelement ist hierbei aus einem härteren Material wie der zu behandelnde Stein ausgebildet, beispielsweise aus gehärtetem Stahl. Zur Oberflächenbehandlung kann das zu bearbeitende Bodenbelagelement unter dem sich kontinuierlich bewegenden Schlagelement durchgeführt werden. Die Abmessung des zumindest einen Schlagelements sowie die Schlagkraft und die Zustelltiefe auf das zu bearbeitende Bodenbelagelement können entsprechend der gewünschten Tiefe des Oberflächenabtrags variiert werden. Durch das mechanische Herausschlagen von Material mit zumindest einem bewegbar gelagerten Schlagelement kann die Tiefe des Oberflächenabtrags einfach variiert werden, so dass beispielsweise auch einzelne größere Oberflächenabträge durchgeführt werden können. Durch eine derartige mechanische Bearbeitung kann eine grober strukturierte Oberfläche erzeugt werden als beispielsweise durch Kugelstrahlen, wo lediglich Feinteile der Betonoberfläche abschlagen werden und die Oberfläche aufgerauht wird. Die mechanische Oberflächenbearbeitung mit einem bewegbar gelagerten Schlagelement trägt somit weiter zu einem natürlichen Erscheinungsbild des Bodenbelagelements bei.
  • Nach der Behandlung der Oberfläche wird diese vorzugsweise mit einer Wasserhochdruckreinigungsvorrichtung gereinigt, um noch anhaftende Reste des Oberflächenabtrags zu entfernen. Ferner kann die Oberfläche nach Entfernen des Materials veredelt werden, wobei die Oberfläche zumindest teilweise durch einen hydrophobierenden Zusatzstoff eine wasserabweisende Eigenschaft erhält. Zur Veredelung der Oberfläche können alle geeigneten Stoffe verwendet werden, welche die Oberfläche versiegeln („Lotuseffekt”), so dass möglichst wenig Wasser in das Bodenbelagelement eindringt. Ein Eindringen von Wasser in das Bodenbelagelement würde das Bodenbelagelement anfällig gegenüber Frost machen, was durch die Veredelung der Oberfläche weitgehend verhindert werden kann.
  • Vorzugsweise wird in dem Schritt des Behandelns von Kanten der Bodenbelagelemente zumindest teilweise Material an den Kanten entfernt. Die Kanten des Bodenbelagelements sind hierbei die Ränder der Oberfläche (Oberseite) des Bodenbelagelements zu den Seitenflächen hin. Bei dem Schritt des Behandelns der Kanten werden diese vorzugsweise aufgerauht und abgeschlagen. Hierbei wird das Entfernen des Materials an den Kanten vorzugsweise mechanisch durchgeführt, zum Beispiel durch Herausschlagen des Materials mit zumindest einem bewegbar gelagerten Schlagelement. Es wird bevorzugt, dass die Schritte der Oberflächen- und Kantenbehandlung gleichzeitig durchgeführt werden, beispielsweise mittels des/der gleichen Schlagelement/e, wie zuvor hinsichtlich der Oberflächenbehandlung ausgeführt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst der Bodenbelagelement-Rohling eine Vielzahl von Distanzhaltern, die an beiden Seiten des Bodenbelagelement-Rohlings entlang seiner Länge ausgebildet werden. Die Distanzhalter dienen hierbei der Einhaltung einer bestimmten Fugenbreite. Aufgrund der an den Bodenbelagelementen vorgesehenen Distanzhalter sind diese trotz der oben erwähnten steinmetzartigen Bearbeitung maschinell versetzbar.
  • Vorzugsweise werden die Distanzhalter an der einen Seite des Bodenbelagelement-Rohlings versetzt zu den Distanzhaltern an der anderen Seite des Bodenbelagelement-Rohlings ausgebildet. Durch diese zueinander versetzte Anordnung der Distanzhalter werden sich beim späteren Verlegen der Bodenbelagelemente selten zwei Distanzhalter von nebeneinander verlegten Bodenbelagelementen gegenüber liegen. Falls sich dennoch zwei Distanzhalter gegenüberliegen sollten, so kann ein Bodenbelagelement um 180° gedreht werden, damit keine doppelte Fugenbreite entsteht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
  • 1 schematisch in Draufsicht mehrere Bodenbelagelement-Rohlinge nach ihrer Anfertigung zeigt;
  • 2 schematisch in Draufsicht den Schritt des Teilens der Bodenbelagelement-Rohlinge in separate Bodenbelagelemente zeigt;
  • 3 schematisch in Draufsicht separate Bodenbelagelemente nach einer Oberflächen-/Kantenbehandlung zeigt;
  • 4 schematisch in Draufsicht das Verlegen von separaten Bodenbelagelementen zeigt, wobei 4a den Fall von zwei sich gegenüberliegenden Distanzhaltern eines ersten und eines zweiten Bodenbelagelements zeigt und 4b das erste Bodenbelagelement gedreht zeigt;
  • 5 eine grafische Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bodenbelagelements ist; und
  • 6 eine Detailansicht des in 5 dargestellten Bodenbelagelements zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • Hierbei zeigt 1 schematisch in Draufsicht rein beispielhaft drei Bodenbelagelement-Rohlinge 100 nach ihrer Anfertigung. Die Anzahl der zu fertigenden Bodenbelagelement-Rohlinge 100 ist jedoch nicht auf drei beschränkt, sondern kann entsprechend der benötigten Anzahl an zu fertigenden Bodenbelagelementen 10 variiert werden. Die Bodenbelagelement-Rohlinge 100 werden aus Beton hergestellt, wobei dem Beton gebrochener Naturstein, vorzugsweise Muschelkalk, beigefügt ist. Wie man aus 1 sehen kann, weist ein Bodenbelagelement-Rohling 100 jeweils eine Breite B auf, die derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements 10 entspricht (siehe 2). Ferner weist ein jeweiliger Bodenbelagelement-Rohling 100 eine Länge L0 auf, die einem Vielfachen derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements 10 entspricht. Der Bodenbelagelement-Rohling 100 umfasst ferner eine Vielzahl von Distanzhaltern 5, die an beiden Seiten eines jeweiligen Bodenbelagelement-Rohlings 100 entlang seiner Länge L0 ausgebildet werden. Wie aus 1 zu sehen ist, sind die Distanzhalter 5 an der einen Seite des jeweiligen Bodenbelagelement-Rohlings 100 versetzt zu den Distanzhaltern 5 an der anderen Seite des Bodenbelagelement-Rohlings 100 ausgebildet.
  • 2 zeigt schematisch in Draufsicht den Schritt des Teilens der Bodenbelagelement-Rohlinge 100 in separate Bodenbelagelemente 10. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform handelt es sich; bei den Bodenbelagelementen um Pflastersteine. Die jeweiligen Bodenbelagelement-Rohlinge 100 werden hierbei in zumindest zwei Bodenbelagelemente 10 geteilt, vorzugsweise jedoch in eine Vielzahl von Bodenbelagelemente 10. Beispielsweise wird der oberste Bodenbelagelement-Rohling 100 in 2 in sechs Bodenbelagelemente 10 geteilt, der mittlere in fünf und der unterste wiederum in sechs. Hierbei weisen alle der einzelnen Bodenbelagelemente 10, die aus einem Bodenbelagelement-Rohling gefertigt wurden, eine unterschiedliche Länge L1x auf, wie unter Bezugnahme auf 3 näher erläutert wird. Die in 2 wellenlinienförmig angedeuteten Trennlinien sind rein schematisch und stellen nicht die Form der Trennkante zwischen den jeweiligen Bodenbelagelementen 10 dar. Vorzugsweise werden die Bodenbelagelement-Rohlinge 100 durch ein geeignetes Spaltwerkzeug bzw. Spaltanlagen gespalten, wodurch sich eine natürliche und individuell geformte Trennkante ergibt. Bei den Spaltanlagen handelt es sich vorzugsweise um hydraulische Spaltanlagen. Der Vorgang des Teilens wird vorzugsweise manuell ausgeführt, das heißt es handelt sich um eine so genannte steinmetzartige Bearbeitung bzw. Teilung.
  • In 3 wird verdeutlicht, dass die einzelnen Bodenbelagelemente 10 eine unterschiedliche Länge L1x aufweisen, wobei x für eine ganze Zahl von 1 bis n steht und n die Gesamtanzahl der aus einem Bodenbelagelement-Rohling 100 gefertigten Bodenbelagelemente 10 angibt. Hierbei ist anzumerken, dass die Längen L1x der in 3 beispielhaft gezeigten Bodenbelagelemente 10 nicht mit den in 2 gezeigten Trennlinien der Bodenbelagelemente 10 übereinstimmen. In 3 werden beispielhaft zwei Reihen von Bodenbelagelementen 10 gezeigt, die aus zwei Bodenbelagelement-Rohlingen 100 gefertigt wurden. Die obere Reihe aus Bodenbelagelementen 10 umfasst ebenso wie die untere Reihe jeweils vier Bodenbelagelemente 10. Wie am Beispiel der unteren Reihe von Bodenbelagelementen 10 verdeutlicht wird, weisen die Bodenbelagelemente 10 jeweils eine einheitliche Breite B und unterschiedliche Längen L1x auf. Das linke Bodenbelagelement 10 der unteren Reihe weist hierbei die Länge L11 auf und das rechte Bodenbelagelement 10 der unteren Reihe hat die Länge L1n (n = 4), wobei sich L11 und L1n voneinander unterscheiden. Auch die beiden mittleren Bodenbelagelemente 10 der unteren Reihe weisen jeweils unterschiedliche Längen L1x auf. Aufgrund der steinmetzartigen Teilung der Bodenbelagelement-Rohlinge 100, weist jedes Bodenbelagelement 10 innerhalb eines Bodenbelagelement-Rohlings 100, und auch unter mehreren Bodenbelagelement-Rohlingen 100, eine unterschiedliche Länge L1x auf. Dies trägt zum individuellen Charakter der gefertigten Bodenbelagelemente 10 bei.
  • 3 zeigt weiterhin schematisch eine erfolgte Oberflächen-/Kantenbehandlung der Bodenbelagelemente 10, die durch Punkte in den jeweiligen Bodenbelagelementen 10 angedeutet wird. Hierbei wurde bei jedem Stein zumindest teilweise Material an der Oberfläche und den Kanten des jeweiligen Bodenbelagelements 10 entfernt. Das Entfernen des Materials wird hierbei vorzugsweise mechanisch durchgeführt, wobei das Material in einem Arbeitsgang an der Oberfläche und an den Kanten entfernt wird. Wenn eine unterschiedliche Bearbeitung der Oberfläche und der Kanten gewünscht wird, zum Beispiel mit einer anderen Schlagintensität, dann können die beiden Schritte jedoch auch separat voneinander durchgeführt werden. Das Material kann mit zumindest einem bewegbar gelagerten Schlagelement aus der Oberfläche und von den Kanten abgeschlagen werden.
  • Vorzugsweise werden die zu behandelnden Bodenbelagelemente 10 im Durchlaufverfahren unter dem bewegbar gelagerten Schlagelement geführt. Die Intensität der Schlagung kann hierbei je nach gewünschtem Oberflächen-/Kantenabtrag angepasst werden. Eine Justierung der Schlagintensität lässt sich beispielsweise über eine Höhenverstellung des Schlagelements und/oder eine Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit der Bodenbelagelemente 10 erreichen. Nach der Oberflächen-/Kantenbearbeitung wird die Bodenbelagelement-Oberfläche anschließend mit Wasserhochdruck gereinigt und damit restliche Abplatzungen des Bodenbelagelements 10 entfernt.
  • 4 zeigt schematisch in Draufsicht ein beispielhaftes Verlegen von separaten Bodenbelagelementen 10. Wie man aus 4a sieht, wurden zwei Reihen von Bodenbelagelementen 10 verlegt, wobei sich allerdings die Distanzhalter 5 der rechts außen liegenden Bodenbelagelemente 10 bei beiden Reihen gegenüberliegen. Insbesondere liegen sich ein erster Distanzhalter 5a des oberen rechten Bodenbelagelements 10 und ein zweiter Distanzhalter 5b des unteren rechten Bodenbelagelements 10 gegenüber. Da zwei gegenüberliegende Distanzhalter 5 jedoch zu einer Verdoppelung der Fugenbreite führen würden, ist dies zu vermeiden. Aufgrund der an beiden Seiten des Bodenbelagelements 10 versetzten Anordnung der Distanzelemente 5, lässt sich dieses Problem jedoch leicht durch Umdrehen eines Bodenbelagelements 10 beseitigen. Wie in 4b gezeigt, wird hierzu das untere rechte Bodenbelagelement 10 um 180° gedreht, so dass nun ein Distanzhalter 5c und nicht mehr der Distanzhalter 5b dem Distanzhalter 5a des oberen rechten Bodenbelagelements 10 zugewandt ist. Der Distanzhalter 5c ist seitlich ausreichend zu dem Distanzhalter 5a versetzt, so dass sich beim Verlegen der Bodenbelagelemente 10 keine doppelte Fugenbreite ergibt.
  • Ein durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestelltes Bodenbelagelement 10 wird graphisch in den 5 und 6 gezeigt, wobei 6 eine Vergrößerung des linken unteren Abschnitts in 5 darstellt. Das in den 5 und 6 gezeigte Bodenbelagelement 10 ist als Pflasterstein ausgeführt und weist an seiner vorderen Längsseite jeweils zwei Distanzhalter 5 auf. An der hinteren Längsseite des Bodenbelagelements 10 sind ebenfalls zwei Distanzhalter vorgesehen (nicht gezeigt), die versetzt zu den Distanzhaltern 5 an der vorderen Längsseite angeordnet sind.
  • Das Bodenbelagelement 10 ist aus Beton hergestellt, der gebrochenen Naturstein, vorzugsweise Muschelkalk, umfasst. Um eine Farbänderung des Bodenbelagelements 10 beispielsweise durch Abrieb zu vermeiden, ist der Beton frei von Farb-Zusatzstoffen.
  • Das in den 5 und 6 dargestellte Bodenbelagelement 10 ist einschichtig, d. h. ohne Vorsatz, ausgebildet. Wie man aus den Figuren deutlich sehen kann, wurde sowohl die Oberfläche als auch die Kanten des Bodenbelagelements 10 bearbeitet, so dass diese eine grob strukturierte und natürlich anmutende Beschaffenheit aufweisen. Insbesondere ist aus den Figuren zu erkennen, dass durch die mechanische Oberflächenbehandlung unterschiedliche Abtragtiefen über die gesamte Oberfläche des Bodenbelagelements 10 erzielt werden. Hierbei werden teilweise auch kleinere Stücke aus der Oberfläche herausgebrochen, so dass kleinere Aushöhlungen bzw. Krater auf der Oberfläche erscheinen. Weiterhin ist insbesondere aus 5 ersichtlich, dass durch die mechanische Bearbeitung der Kanten diese in unterschiedlichem Maß bzw. Tiefe abgetragen werden, so dass ein ungleichmäßig verlaufender unterer Kantenabschluss erzeugt wird. Die durch steinmetzartige Bearbeitung erzeugte variierende Länge L1x der jeweiligen Bodenbelagelemente 10 sowie die entsprechende Oberflächen- und Kantenbehandlung tragen dazu bei, dass die erzeugten Bodenbelagelemente 10 den individuellen Charakter eines Natursteins haben, obwohl sie preiswert aus Beton hergestellt werden können.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen (10), insbesondere Pflastersteinen, das folgende Schritte umfasst: Anfertigen zumindest eines Bodenbelagelement-Rohlings (100) aus Beton, wobei der Beton gebrochenen Naturstein, vorzugsweise Muschelkalk, umfasst, und wobei der zumindest eine Bodenbelagelement-Rohling (100) eine Breite (B) aufweist, die derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements (10) entspricht, sowie eine Länge (L0) aufweist, die einem Vielfachen derjenigen eines jeweiligen Bodenbelagelements (10) entspricht; Teilen des zumindest einen Bodenbelagelement-Rohlings (100) in zumindest zwei Bodenbelagelemente (10), wobei die zumindest zwei Bodenbelagelemente (10) eine unterschiedliche Länge (L1x) aufweisen; Behandeln einer Oberfläche der jeweiligen Bodenbelagelemente (10); und Behandeln von Kanten der jeweiligen Bodenbelagelemente (10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Bodenbelagelement-Rohling (100) in eine Vielzahl von Bodenbelagelementen (10) geteilt wird und jedes Bodenbelagelement (10) der Vielzahl von Bodenbelagelementen (10) eine unterschiedliche Länge (L1x) aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Beton frei von Farb-Zusatzstoffen ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Bodenbelagelement-Rohling (100) mit einer Kernbetonschicht und einer Vorsatzschicht angefertigt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Vorsatzschicht den gebrochenen Naturstein umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Schritt des Teilens des zumindest einen Bodenbelagelement-Rohlings (100) das Spalten des Bodenbelagelement-Rohlings (100) umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in dem Schritt des Behandelns der Oberfläche der Bodenbelagelemente (10) zumindest teilweise Material an der Oberfläche entfernt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Entfernen des Materials an der Oberfläche mechanisch durchgeführt wird, vorzugsweise durch Herausschlagen des Materials mit zumindest einem bewegbar gelagerten Schlagelement.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in dem Schritt des Behandelns von Kanten der Bodenbelagelemente zumindest teilweise Material an den Kanten entfernt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Entfernen des Materials an den Kanten mechanisch durchgeführt wird, vorzugsweise durch Herausschlagen des Materials mit zumindest einem bewegbar gelagerten Schlagelement.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Bodenbelagelement-Rohling (100) eine Vielzahl von Distanzhaltern (5) umfasst, die an beiden Seiten des Bodenbelagelement-Rohlings (100) entlang seiner Länge (L0) ausgebildet werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Distanzhalter (5) an der einen Seite des Bodenbelagelement-Rohlings (100) versetzt zu den Distanzhaltern (5) an der anderen Seite des Bodenbelagelement-Rohlings (100) ausgebildet werden.
DE200810033728 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen Withdrawn DE102008033728A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810033728 DE102008033728A1 (de) 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810033728 DE102008033728A1 (de) 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008033728A1 true DE102008033728A1 (de) 2010-01-28

Family

ID=41428511

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810033728 Withdrawn DE102008033728A1 (de) 2008-07-18 2008-07-18 Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008033728A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014200016A1 (de) * 2014-01-03 2015-07-09 Harzer Betonwarenwerk Hoym Rolf Pöthmann GmbH & Co. KG Betonformstein
DE102020134667A1 (de) 2020-12-22 2022-06-23 Godelmann Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bodenbelagselementen aus Beton sowie Bodenbelagselement aus Beton

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8028909U1 (de) * 1980-10-30 1981-03-19 Kronimus & Sohn Betonsteinwerk und Baugeschäft GmbH & Co KG, 7551 Iffezheim Pflasterstein
EP0101062A1 (de) * 1982-08-11 1984-02-22 Alois Arnheiter Pflasterstein
DE3702515A1 (de) * 1987-01-28 1988-08-11 Pakon Gmbh Verfahren zur herstellung von pflaster- und randsteinen
DE20002069U1 (de) * 2000-02-05 2000-05-18 Twardawski, Sebastian, 79379 Müllheim Ein wasserdurchlässiger Betonpflasterstein mit Natursteinvorsatz und wassergestrahlter Oberfläche
DE19905770A1 (de) * 1999-02-12 2000-08-17 Bernhard Godelmann Verfahren zum Herstellen von Bodenplatten
DE20016871U1 (de) * 2000-09-15 2001-01-04 Godelmann jun., Bernhard, 92245 Kümmersbruck Bodenbelagelement, insbesondere Bodenplatte oder Pflasterstein, sowie Verlegeeinheit
WO2003039829A2 (de) * 2001-11-06 2003-05-15 Fnb Pflasterbau Gmbh Vorrichtung und verfahren zum mechanischen bearbeiten von steinen, insbesondere von pflastersteinen
DE102006059205A1 (de) * 2005-12-13 2007-06-21 Ehl Ag Pflasterstein mit Natursteinoptik sowie Vorrichtung zu deren Herstellung
DE102006022267A1 (de) * 2006-05-11 2007-11-15 Sf-Kooperation Gmbh Beton-Konzepte Verfahren zur Herstellung eines Betonprodukts

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8028909U1 (de) * 1980-10-30 1981-03-19 Kronimus & Sohn Betonsteinwerk und Baugeschäft GmbH & Co KG, 7551 Iffezheim Pflasterstein
EP0101062A1 (de) * 1982-08-11 1984-02-22 Alois Arnheiter Pflasterstein
DE3702515A1 (de) * 1987-01-28 1988-08-11 Pakon Gmbh Verfahren zur herstellung von pflaster- und randsteinen
DE19905770A1 (de) * 1999-02-12 2000-08-17 Bernhard Godelmann Verfahren zum Herstellen von Bodenplatten
DE20002069U1 (de) * 2000-02-05 2000-05-18 Twardawski, Sebastian, 79379 Müllheim Ein wasserdurchlässiger Betonpflasterstein mit Natursteinvorsatz und wassergestrahlter Oberfläche
DE20016871U1 (de) * 2000-09-15 2001-01-04 Godelmann jun., Bernhard, 92245 Kümmersbruck Bodenbelagelement, insbesondere Bodenplatte oder Pflasterstein, sowie Verlegeeinheit
WO2003039829A2 (de) * 2001-11-06 2003-05-15 Fnb Pflasterbau Gmbh Vorrichtung und verfahren zum mechanischen bearbeiten von steinen, insbesondere von pflastersteinen
DE102006059205A1 (de) * 2005-12-13 2007-06-21 Ehl Ag Pflasterstein mit Natursteinoptik sowie Vorrichtung zu deren Herstellung
DE102006022267A1 (de) * 2006-05-11 2007-11-15 Sf-Kooperation Gmbh Beton-Konzepte Verfahren zur Herstellung eines Betonprodukts

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014200016A1 (de) * 2014-01-03 2015-07-09 Harzer Betonwarenwerk Hoym Rolf Pöthmann GmbH & Co. KG Betonformstein
DE102020134667A1 (de) 2020-12-22 2022-06-23 Godelmann Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bodenbelagselementen aus Beton sowie Bodenbelagselement aus Beton

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2416764C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
EP3090825B1 (de) Diamantsägeblatt zum ausbilden einer oberflächenstruktur auf einer fahrbahnoberfläche
DE102008033728A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bodenbelagelementen
EP1582628B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserdurchlässigen Kunststeinplatte
CH683857A5 (de) Bauelement sowie Verfahren zum Herstellen eines Bauelementes.
EP2152485B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von pflasterelementen
DE19808494C2 (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Pflastersteinen, sowie hiermit hergestellte Pflastersteine und Pflasterdecke hiermit
DE9017717U1 (de) Bauelement
DE102020210103A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen, durch das Verfahren hergestellter Mauerstein, und Verfahren zum Errichten einer Baukonstruktion mit einer Mehrzahl der durch das Verfahren hergestellten Mauersteine
DE60126676T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum spalten von mauerwerksblöcken
EP1445379B1 (de) Formsteinverlegesatz
AT2257U1 (de) Betonstein, insbesondere beton-pflasterstein, und verfahren zur herstellung eines solchen steins
WO2013083419A1 (de) Mahlwalze mit in die oberfläche eingesetzten hartkörpern
DE19844073B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Belagelementes, insbesondere eines Pflastersteines oder einer Bodenplatte
DE102022123032A1 (de) Drycast-kunststeinkörper und herstellungsverfahren eines solchen drycast-kunststeinkörpers
EP1436121B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Abrasivelementes, insbesondere für Bohrkronen von Hohlbohrern
DE20014826U1 (de) Künstliches Bruchstein-Pflaster
DE102019126700A1 (de) Pflasterstein aus Beton, Pflasterverband und Verfahren zum Herstellen eines Pflastersteins
DE102019100590A1 (de) Betonpflasterstein sowie Produktlage von Betonpflastersteinen sowie Verfahren zur Herstellung von Betonpflastersteinen in einer Produktlage
DE4423715A1 (de) Verfahren zum Erzeugen künstlich gealterter, erodierter Oberflächen an Betonsteinen
DE19706107A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorbauelementen
DE102006022267A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Betonprodukts
DE10348220B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Ausschnitten in Oberflächen
WO2021148394A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bausatzes aus betonsteinen und entsprechender bausatz
DE10333380A1 (de) Verfahren zum Fertigen vom multifunktionalen Formeleementen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee