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Die
Erfindung betrifft einen Schalldämpfungskörper für eine mobiles
Trennwandelement, ein mobiles Trennwandelement und ein mobiles Trennwandsystem.
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Mobilwandsysteme,
auch als Trennwandsysteme bekannt, dienen zur variablen Unterteilung
von Räumen.
Bekannte Mobilwandsysteme weisen eine üblicherweise in der Decke montierte
Führungsschiene
und ggf. eine am Boden befestigte Führungsschiene sowie flächige Mobilwandelemente
auf, die aus einer Ruheposition, in der sie wenig Platz beanspruchen,
herausgefahren und zu einer vollständigen Trennwand zusammengefügt werden
können
und umgekehrt.
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Die
einzelnen Mobilwandelemente werden mittels beweglicher Elemente,
so genannter Ausfahrdruckschuhe, zwischen Decke und Boden verspannt. Die
Ausfahrdruckschuhe sind im nicht betätigten Zustand ganz oder teilweise
im Mobilwandelement versenkt. Im aus gefahrenen Zustand ragen sie über das Mobilwandelement
hinaus und sind gegen Decke bzw. Boden bzw. Deckenschiene bzw. Bodenschiene gepresst.
Im Rahmen der Erfindung kann die Deckenschiene als Bestandteil der
Decke angesehen werden und entsprechend die Bodenschiene als Bestandteil
des Bodens.
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Die
Mobilwandelemente oder mobilen Trennwandelemente bestehen im Allgemeinen
aus einem innen liegenden Rahmen, an dem die außen liegenden Außenwände befestigt
sind. Der Rahmen kann sich entlang der Begrenzungslinien der Außenwände erstrecken,
er kann auch Quer- oder Längsstreben aufweisen,
die sich durch das Innere eines mobilen Trennwandelements erstrecken.
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Über eine
Mechanik zum Ausfahren von Ausfahrdruckschuhen sind die Ausfahrdruckschuhe ebenfalls
mit dem Rahmen eines mobilen Trennwandelements verbunden.
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In
akustischer Hinsicht bieten herkömmliche mobile
Trennwandelemente bzw. mobile Trennwandsysteme nur eingeschränkten Schallschutz
oder eine eingeschränkte
Schalldämmung.
Dabei bieten mobile Trennwandelemente bzw. mobile Trennwandsysteme
mehrere Übertragungswege
für Schall
aus einem Raum in einen durch das mobile Trennwandsystem abgetrennten
Raum. Der Hauptübertragungsweg
besteht darin, dass eine Außenwand
eines mobilen Trennwandelements als Resonanzmembran mit Schallwellen
aus einem Raum mitschwingt und diese über den Rahmen oder sonstige
feste Bauteile, mit denen die Außenwand im Inneren des mobilen Trennwandelements
verbunden ist, auf die andere Außenwand überträgt. Die zweite Außenwand
dient dann als Lautsprechermembran. Dieser Übertragungsweg ist vergleichbar
mit dem System Trommelfell-Gehörknöchelchen-Membran
des menschlichen Innenohres.
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Ein
zweiter, untergeordneter Übertragungsweg
ist die Schallübertragung,
bei der eine Außenwand
Schallwellen aufnimmt, sie über
die Luft im Inneren eines mobilen Trennwandelements auf die zweite
Außenwand
des mobilen Trennwandelements überträgt. Im Vergleich
zur erstgenannten direkten Übertragung
ist dieser zweite Übertragungsweg
jedoch stark gedämpft.
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Schließlich kann
Schall noch durch Ritzen zwischen den mobilen Trennwandelementen
eines mobilen Trennwandsystems bzw. zwischen den Elementen und der
Decke oder dem Boden oder den Wänden
eines Raumes dringen. Da diese üblicherweise
mit Dichtlippen abgedichtet sind, ist jedoch auch dieser Übertragungsweg
stark gedämpft.
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Die
genannten Übertragungswege
für Schall durch
mobile Trennwandelemente bzw. mobile Trennwandsysteme sind unabhängig von
den Materialien, die in den mobilen Trennwandelementen benutzt werden. Übliche Materialien
in diesem Zusammenhang sind Metallbleche, Metallstreben, Holz oder Kunststoffteile.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schalldämpfung bei
mobilen Trennwandelementen und mobilen Trennwandsystemen zu verbessern.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Schalldämpfungskörper für ein mobiles
Trennwandelement mit einem inneren Rahmen, zwei mit dem inneren
Rahmen, insbesondere lösbar,
verbundenen Außenwänden und
wenigstens einem Ausfahrdruckschuh, wobei das Elastizitätsmodul
des Schalldämpfungskörpers sich
vom Elastizitätsmodul
des übrigen
Materials oder der übrigen
Materialien der Außenwände und/oder
des inneren Rahmens und/oder des wenigstens einen Ausfahrdruckschuhs
unterscheidet, wobei der Schalldämpfungskörper ausgebildet
ist, um zur akustischen Entkopplung zwischen wenigstens zwei Teilen eines
mobilen Trennwandelements angeordnet zu sein, wobei die zwei Teile
des mobilen Trennwandelements Teile des inneren Rahmens, der Außenwände und/oder
des Ausfahrdruckschuhs sind.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, den Hauptübertragungsweg
für Schall von
einer Seite eines mobilen Trennwandelements auf die andere Seite,
nämlich
die direkte Schallübertragung
durch Schallleitung in den festen Strukturen eines mobilen Trennwandelements,
zu unterbrechen, ohne die Stabilität und strukturelle Integrität eines mobilen
Trennwandelements zu beeinträchtigen.
Dabei wird zwischen Teilen eines mobilen Trennwandelements, die
ein bestimmtes Elastizitätsmodul
aufweisen, ein Schalldämpfungskörper mit
einem anderen Elastizitätsmodul
zwischengeschaltet.
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Das
Elastizitätsmodul
eines Festkörpers
bestimmt die Ausbreitungseigenschaften für Schall in dem Festkörper. Wenn
Schall, der durch einen Festkörper
geleitet wird, auf eine Phasengrenze zu einem Material mit einem
anderen Elastizitätsmodul
trifft, wird nur ein Teil des Schalls in den weiteren Körper hinein übertragen
und ein anderer Anteil des Schalls an der Phasengrenze reflektiert.
Tritt der Teil des Schalls, der in einen Schalldämpfungskörper transmittiert worden ist,
auf die nächste
Phasengrenze zu einem Bauteil eines mobiles Trennwandelements, so wird
wiederum ein Teil des Schalls an der Phasengrenze reflektiert und
nur ein Teil in den weiteren Festkörper transmittiert. Somit findet
eine zweifache Dämpfung
des transmittierten Schalls auf. Dementsprechend ist die Amplitude
des Schalls, die von einer Außenwand
eines mobilen Trennwandelements über
die innere Struktur des Elements zur anderen Außenwand geleitet wird, stark
gedämpft.
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Das
zuvor erläuterte
Prinzip ist anwendbar auf alle strukturellen Komponenten eines mobilen Trennwandelements,
einschließlich
des inneren Rahmens, Querstreben des inneren Rahmens oder Ausfahrdruckschuhen
oder der Verbindung von Ausfahrdruckschuhen mit dem inneren Rahmen
eines mobilen Trennwandelements.
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Vorteilhafterweise
besteht ein Schalldämpfungskörper aus
einem Kunststoff, insbesondere aus Polyacryl und/oder Polyethylen.
Diese Kunststoffe weisen besonders gute Schalldämpfungseigenschaften auf.
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Besonders
einfach lässt
sich ein Schalldämpfungskörper vorteilhafterweise
in einem Spritzgussverfahren herstellen.
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Bei
herkömmlichen
mobilen Trennwandelementen sind im Inneren des inneren Rahmens Querstreben
zur Stabilisierung des mobilen Trennwandelements vorgesehen. Die
Außenwände des
mobilen Trennwandelements weisen in solchen Fällen an ihren Innenseiten Halteelemente,
beispielsweise Haken, auf, mittels derer sie an den Querstreben
aufgehängt
werden, so dass sie sehr stabil an mehreren Punkten über ihre
Fläche
fixiert sind. Damit ist allerdings auch eine großflächige direkte Schallübertragung
verbunden. Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn der Schalldämpfungskörper als
Tragelement ausgebildet ist, der Aussparungen aufweist, von denen
eine erste Aussparung zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen und/oder
reibschlüssigen Befestigung
des Schalldämpfungskörpers auf
einer, insbesondere metallischen, Querstrebe des inneren Rahmens
ausgebildet ist und wenigstens eine zweite Aussparung als Halterung
zur Befestigung oder Aufhängung
wenigstens einer Außenwand
des mobilen Trennwandelements am Schalldämpfungskörper ausgeformt sind.
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In
diesem Fall wird ein Schalldämpfungskörper zur
akustischen Entkopplung zwischen einer Außenwand und einer Querstrebe
verwendet und fungiert gleichzeitig als Fixpunkt für die Außenwand
an der Querstrebe.
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Die
Außenwände sind
an ihrem Umfang jeweils großflächig mit
dem inneren Rahmen verbunden, so dass der innere Rahmen einen neuralgischen Punkt
bei der Schallübertragung
darstellt. Besonders vorteilhaft ist es daher, wenn der Schalldämpfungskörper zur
Befestigung zwischen zwei Teilen eines wenigstens zweiteiligen inneren
Rahmens, von denen jeweils ein Teil zur Stützung einer Außenwand vorgesehen
ist, ausgebildet ist. Mittels des Schalldämpfungskörpers wird so der innere Rahmen
in mehrere, nicht direkt miteinander in Kontakt stehende, Rahmenteile
aufgeteilt, von denen jedes Rahmenteil jeweils nur mit einer Außenwand
in Verbindung steht. Die Schallübertragung
durch den inneren Rahmen wird daher durch den Schalldämpfungskörper gedämpft.
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Vorzugsweise
ist der Schalldämpfungskörper zur
Befestigung zwischen zwei äußeren Teilen
eines Ausfahrdruckschuhs eines mobilen Trennwandelements ausgebildet. Ähnlich wie
im Fall des inneren Rahmens wird auch der Ausfahrdruckschuh somit
in zwei Teile aufgeteilt, zwischen denen nur eine gedämpfte direkte
Schallübertragung
stattfindet.
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Bevorzugt
ist der Schalldämpfungskörper in diesem
Fall mit einem Ausfahrdruckschuh eines mobilen Trennwandelements
verbunden und/oder in einem Ausfahrdruckschuh eines mobilen Trennwandelements
integriert.
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Vorteilhafterweise
ist der Schalldämpfungskörper zur
Befestigung zwischen einem Ausfahrdruckschuh und dem inneren Rahmen
eines mobilen Trennwandelements ausgebildet.
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Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn der Schalldämpfungskörper in einem Profil angeordnet
ist, insbesondere mit anderen Teilen des Profils mechanisch verpresst
ist. Ein solches Profil bildet die seitliche Umrandung des Mobilwandelements.
Mit den vertikalen Profilen stoßen
beispielsweise benachbarte Mobilwandelemente aneinander. Da das
Profil mit beiden Außenwänden verbunden
ist, bildet auch ein Profil eine Schallbrücke, die durch den Einsatz
eines Schalldämpfungskörpers unterbrochen
werden kann.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch
ein mobiles Trennwandelement mit einem inneren Rahmen, zwei mit
dem inneren Rahmen verbundenen Außenwänden und einem erfindungsgemäßen Schalldämpfungskörper wie
oben beschrieben.
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Vorteilhafterweise
weist der innere Rahmen wenigstens eine, insbesondere metallische,
Querstrebe auf, wobei zwischen der Querstrebe und wenigstens einer
Außenwand
ein erfindungsgemäßer Schalldämpfungskörper angeordnet
ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn für die Außenwände des mobilen Trennwandelements
getrennte auf einer Querstrebe oder mehreren Querstreben des inneren
Rahmens angeordnete Schalldämpfungskörper vorgesehen
sind, an denen jeweils nur eine Außenwand befestigbar ist oder
befestigt ist.
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In
diesem Fall findet eine direkte Schallübertragung nur in einer mehrfachen
Dämpfung
statt, denn Schall, der von einer Außenwand aufgenommen wird, wird
zunächst über einen
Dämpfungskörper auf eine
Querstrebe übertragen,
wodurch bereits zwei Phasenübergänge zur
Dämpfung
beigetragen haben. Von der Querstrebe wird der Schall weitergeleitet
zu einem weiteren Schalldämpfungskörper, an dem
die zweite Außenwand
befestigt ist, so dass der Schall insgesamt vier Grenzflächen durchqueren muss.
Dies bewirkt eine äußerst effektive
Schalldämpfung.
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Ferner
wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch durch ein
mobiles Trennwandsystem mit wenigstens einem erfindungsgemäßen mobilen
Trennwandelement, wie oben beschrieben, gelöst.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller
im Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Raums mit einem mobilen Trennwandsystem,
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2 eine
schematische Querschnittsdarstellung durch einen Ausschnitt eines
mobilen Trennwandelements mit Querstrebe und Schalldämpfungskörper,
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3 eine
weitere schematische Querschnittsdarstellung durch ein erfindungsgemäßes mobiles
Trennwandelement,
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4a eine
schematische Querschnittsdarstellung durch einen Teil eines Ausfahrdruckschuhs,
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4b eine
weitere schematische Querschnittsdarstellung durch einen Teil eines
Ausfahrdruckschuhs,
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5 eine
weitere schematische Querschnittsdarstellung durch einen Ausfahrdruckschuh,
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6 eine
schematische Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen inneren
Rahmens und
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7 eine
schematische Darstellung eines horizontalen Schnitts durch ein erfindungsgemäßes Mobilwandelement.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so
dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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In 1 ist
ein Raum mit einem Mobilwandsystem bzw. einer mobilen Trennwand
perspektivisch dargestellt. Vor der Mobilwand sind der Boden 50, Seitenwände 51, 52 und
die Decke 53 des unterteilten Raums dargestellt. Durch
Lücken
in der Mobilwand ist die Hinterwand 54 zu erkennen.
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Die
Mobilwand besteht aus Mobilwandelementen 61, 62, 63, 64, 65,
die an Führungsschienen 55 aufgehängt sind.
Die Elemente 61 und 62 sind bereits in ihren vorbestimmten
Positionen in der Mobilwand zwischen Boden 50 und Decke 53 verspannt. Das
Mobilwandelement 63 befindet sich in einer Position kurz
vor der Verbindung mit dem Mobilwandelement 62. Mittels
einer Kurbel 71 wird das Mobilwandelement 63,
vertikal zwischen Boden 50 und Decke 53 verspannt.
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Die
Mobilwandelemente 64 und 65 befinden sich an der
rechten Seite in einer Parkposition, die wenig Raum einnimmt. Sie
sind in der Parkposition nicht zwischen Decke 53 und Boden 50 verspannt, ihre
Ausfahrdruckschuhe sind in den Mobilwandelementen 64, 65 versenkt.
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In 2 ist
in schematischer Querschnittsansicht ein vertikaler Schnitt durch
einen Teil eines erfindungsgemäßen mobilen
Trennwandelements dargestellt. Außenwände 10, 12 sind über Befestigungselemente 11, 13 in
Aussparungen eines Schalldämpfungskörpers 15 fixiert,
der eine weitere Aussparung 16 aufweist, mit der der Schalldämpfungskörper 15 auf
einer Querstrebe 14 des inneren Rahmens des mobilen Trennwandelements
aufliegt. Um in vertikaler Richtung den Schalldämpfungskörper 15 auf der inneren
Strebe bzw. Querstrebe 14 zu fixieren, weisen die seitlichen
Begrenzungsflächen
der Aussparung 16 Halteelemente 17, 18 auf,
die verhindern, dass der Schalldämpfungskörper 15 in
vertikaler Richtung von der inneren Strebe bzw. Querstrebe 14 abgenommen
werden kann. Es besteht eine formschlüssige Verbindung. Vorteilhafterweise
ist der Schalldämpfungskörper 15 horizontal
auf der Strebe 14 bewegbar, so dass er von der Seite her
auf die Strebe 14 aufgeschoben werden kann.
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Schall,
der beispielsweise von der Außenwand 10 aufgenommen
wird, wird über
das Befestigungselement 11 auf den Schalldämpfungskörper 15 übertragen
und über
ein weiteres Befestigungselement 13 in gedämpfter Form
auf die Außenwand 12.
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In 3 ist
eine Variation des Ausführungsbeispiels
aus 2 gezeigt. In diesem Fall ist lediglich eine Wand 10 über ein
Befestigungselement 11 mit dem Schalldämpfungskörper 15 verbunden.
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Nicht
dargestellt ist, dass auf der gleichen Strebe 14 oder einer
parallel angeordneten Strebe 14 ein weiterer, gegebenenfalls
formgleicher, Schalldämpfungskörper 15 aufgesetzt
ist, auf dem eine zweite Außenwand 12 gelagert
ist. In diesem Fall findet kein direkter Schallaustausch statt.
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4a zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines vertikalen Schnitts
durch einen erfindungsgemäßen Ausfahrdruckschuh 22 eines
erfindungsgemäßen mobilen
Trennwandelements 21. Der Ausfahrdruckschuh 22 setzt
mit Dichtlippen 29, 30 auf dem Untergrund bzw.
Boden 20 auf. Da die Dichtlippen 29, 30 aus
einem elastischen Material bestehen, ist der Ausfahrdruckschuh 22 akustisch
weitgehend vom Boden 20 entkoppelt.
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Es
ist nur eine Hälfte
des Querschnitts des Ausfahrdruckschuhs 22 dargestellt.
Nicht dargestellt ist der spiegelbildliche, um die Symmetrieachse 32 gespiegelte
Teil des Ausfahrdruckschuhs 22.
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Außen am Ausfahrdruckschuh
liegt ein unteres Ende einer Außenwand 23 des
mobilen Trennwandelements 21 an. Die Außenwand 23 ist mittels einer
ebenfalls elastischen Dichtlippe 28 akustisch von dem Ausfahrdruckschuh 22 entkoppelt.
Der Ausfahrdruckschuh 22 besteht aus einem Grundkörper 24 aus
einem festen Material, der maßgeblich
dafür zuständig ist,
die Stabilität
der Konstruktion zu gewährleisten.
In der Art eines Schienensystems ist eine Verbindungsschiene 26,
ebenfalls aus einem festen Material, auf dem Grundkörper 24 angebracht, wobei
die Verbindungsschiene 26 seitlich gegenüber dem
Grundkörper 24 bewegbar
und gegebenenfalls verspannbar oder arretierbar ist.
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Nach
innen hin, zum Zentrum des Ausfahrdruckschuhs 22, schließt sich
an den Grundkörper 24 ein
Schalldämpfungskörper 31 an,
der aus einem Material mit einem vom Material des Grundkörpers 24 unterschiedlichen
Elastizitätsmodul
besteht. Zentral weist der Ausfahrdruckschuh 22 eine Öffnung auf,
die mit einem Füllmaterial 27 gefüllt sein
kann. Die Öffnung
kann auch leer sein oder der Zwischenraum kann durch den Schalldämpfungskörper 31 ausgefüllt sein.
Auf der nicht dargestellten rechten Seite in 4a schließt sich
eine spiegelbildliche Abfolge von Körpern des Ausfahrdruckschuhs 22 und eine
zweite Seitenwand bzw. Außenwand 23 an.
Eine Dichtlippe 30 kann direkt mit dem Schalldämpfungskörper 31 verbunden
sein. Diese Dichtlippe 30 kann aus demselben Material wie
der Schalldämpfungskörper 31 sein
oder mit diesem einstückig
ausgebildet sein. Der Schalldämpfungskörper 31 überlappt den
Grundkörper 24 an
der Ober- und Unterseite.
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Mittels
des Schalldämpfungskörpers 31 sind die
beiden Hälften
des Ausfahrdruckschuhs 22 akustisch voneinander weitgehend
entkoppelt.
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4b zeigt
eine Querschnittsdarstellung durch ein weiteres Beispiel eines Ausfahrdruckschuhs 22 eines
erfindungsgemäßen mobilen
Trennwandelements 21. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß 4a umfasst
der Ausfahrdruckschuh 22 ein massives Ausfahrteil 35,
etwa eine Spanplatte, das als integrales Teil des Ausfahrdruckschuhs 22 diesen
in alle Richtungen abdichtet. Zwischen dem Ausfahrteil 35 und
dem Schalldämpfungskörper 31 sorgt
eine Dichtlippe 38 für
eine Abdichtung und Entkopplung.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
in Querrichtung ist zwischen symmetrisch angeordneten Ausfahrteilen 35 eine
Querverbindung 36 angeordnet, die mit dem Ausfahrteil 35 beispielsweise
mittels einer Verleimung verbunden ist. Auch die Querverbindung 36 kann
ein Dämpfungselement
darstellen.
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Der
Querschnitt in 4b entspricht einem Schnitt
entlang der Linie A-A in der im Folgenden beschriebenen 5.
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In 5 ist
eine weitere Querschnittsdarstellung des Ausfahrdruckschuhs 22 dargestellt,
wobei jeweils wieder lediglich eine Hälfte dargestellt ist, die sich
um die Symmetrieachse 32 spiegelbildlich nach rechts wiederholt.
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Im
Unterschied zu 4, die eine vertikale Querschnittsdarstellung
durch einen Ausfahrdruckschuh 22 darstellte, handelt es
sich in 5 um einen horizontalen Schnitt
durch den Ausfahrdruckschuh 22 auf der Ebene der Dichtlippe 28 in 4.
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In 5 ist
zu erkennen, dass es sich um ein wandständiges mobiles Trennwandelement
handelt, das in eine Aussparung in der Wand 33 eingefahren ist.
Dort liegt der Ausfahrdruckschuh 22 mittels einer Dichtlippe 30' bündig an.
Von innen nach außen
umfasst der Ausfahrdruckschuh 22 eine Öffnung mit Füllmaterial 27,
die auch leer sein kann oder vollständig mit einem Schalldämpfungskörper 31 ausgefüllt sein
kann, den Schalldämpfungskörper 31,
den Grundkörper 24 des
Ausfahrdruckschuhs 22, eine Verbindungsschiene mit einer
Dichtlippe 28 und einer Außenwand 23, die auf
der Dichtlippe 28 aufliegt. Der Grundkörper 24 endet wandseitig
in 5 vor der Dichtlippe 30', so dass auch hier die beiden
Teile des Grundkörpers 24 auf
der linken und auf der rechten Seite der Symmetrieachse 32 akustisch
voneinander entkoppelt sind.
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In 6 ist
in stark schematisierter Darstellung ein erfindungsgemäßer innerer
Rahmen 40 dargestellt, der zwei äußere Rahmenteile 41 und 43 aufweist,
die jeweils mit einer Außenwand
eines mobilen Trennwandelements verbunden sind und daher auch akustisch
mit der jeweiligen Außenwand
verbunden sind. Die beiden Rahmenteile 41, 43 sind
vollständig akustisch
voneinander separiert durch einen innen liegenden Schalldämpfungskörper 42.
Jeglicher Schall, der an einer Außenwand angreift, muss daher auf
dem Weg zur gegenüberliegenden
Außenwand durch
ein Rahmenteil 41, 43, die Grenzfläche zum Schalldämpfungskörper 42,
die weitere Grenzfläche zum
anderen Rahmenteil 41, 43 und weiter zur gegenüberliegenden
Außenwand
geleitet werden und daher mehrere Grenzschichten mit verschiedenen Elastizitätsmodulen
durchqueren, wodurch der Schall auf dem Weg stark gedämpft wird.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung eines horizontalen Schnitts durch
ein erfindungsgemäßes Mobilwandelement 81 mit
zwei Außenwänden 82, 83.
Tragende Elemente sind zwei Streben des inneren Rahmens 84, 85.
Der innere Rahmen 84, 85 ist mit den Außenwänden 82, 83 über zwei
vertikale Profile 86, 87 oder Profilleisten verbunden.
Die Profile 86, 87 weisen jeweils Verbindungen
mit den Außenwänden 82, 83 auf,
die als Nase-/Hohlprofil 88 ausgebildet sind, wobei diese
mit innenliegenden Dichtungen ausgestattet sind. Die Außenwände können so
beschaffen sein, dass sie verschiedene Resonanzfrequenzen und Resonanzfrequenzspektren aufweisen.
Auch durch diese Maßnahme
werden die Außenwände weiter
akustisch entkoppelt.
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Die
vertikalen Profilleisten bzw. Profile 86, 87 sind
komplementär
männlich
und weiblich ausgestaltet, so dass bei benachbarten Mobilwandelementen 81 jeweils
die männlichen
Profile 87 in die Aussparungen der weiblichen Profile 86 eingreifen.
Letztere sind mit Dichtlippen 89 ausgestattet.
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Die
Profile 86, 87 sind in einer Kompositbauweise
gebildet, wobei an den Außenseiten,
die jeweils Verbindung mit den Außenwänden 82, 83 haben,
ein Material, beispielsweise Aluminium verwendet wird, und innenliegend
als Schalldämpfungskörper 90, 91 ein
anderes Material, beispielsweise Kunststoff. Eine stabile Verbindung
der verschiedenen Materialien zu einem gemeinsamen Profil 86, 87 findet
etwa durch eine mechanische Verpressung statt.
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Die
Ausgestaltung der Profile 86, 87 mit verschiedenen
Materialien führt
dazu, dass Schallwellen nicht mehr oder nur schlecht über die
Profile 86, 87 von einer Außenwand 82 zur anderen
Außenwand 83 geleitet
werden und umgekehrt.
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- 10,
12
- Außenwände eines
mobilen Trennwandelements
- 11,
13
- Befestigungselemente
- 14
- Innere
Strebe eines Rahmens
- 15
- Schalldämpfungskörper
- 16,
19
- Aussparung
- 17,
18
- Halteelemente
- 20
- Boden
- 21
- Mobiles
Trennwandelement
- 22
- Ausfahrdruckschuh
- 23
- Außenwand
des mobilen Trennwandelements
- 24
- Grundkörper des
Ausfahrdruckschuhs
- 25
- Befestigungsschraube
- 26
- Verbindungsschiene
- 27
- Füllmaterial
- 28,
29
- Dichtlippen
- 30,
30'
- Dichtlippen
- 31
- Schalldämpfungskörper
- 32
- Symmetrielinie
- 33
- Wand
- 34
- Aussparung
in der Wand
- 35
- Ausfahrteil
- 36
- Querverbindung
- 37
- Verleimung
- 38
- Dichtlippe
- 40
- Innerer
Rahmen
- 41,
43
- Tragende
Rahmenteile
- 42
- Schalldämpfungskörper
- 50
- Raum
- 51,
52, 54
- Wände
- 53
- Decke
- 55
- Führungsschienen
- 61,
62
- Mobile
Trennwandelemente in Endposition
- 63
- Mobiles
Trennwandelement in Zwischenstellung
- 64,
65
- Mobile
Trennwandelemente in Parkposition
- 71
- Kurbel
- 81
- mobiles
Trennwandelement
- 82
- Außenwand
- 83
- Außenwand
- 84
- Innerer
Rahmen
- 85
- Innerer
Rahmen
- 86
- Profil
- 87
- Profil
- 88
- Nase-/Hohlprofil
- 89
- Dichtlippen
- 90
- Schalldämpfungskörper
- 91
- Schalldämpfungskörper