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Die
Erfindung betrifft einen Gurtstraffer mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
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Gurtstraffer
der gattungsgemäßen Art werden zur Straffung von
Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen verwendet und greifen über
ein Zugelement entweder am Endbeschlag, am Gurtschloss oder auch
am Gurtaufroller des Sicherheitsgurtes an. Durch die Straffung des
Sicherheitsgurtes wird eine eventuell noch vorhandene Gurtlose aus
dem Sicherheitsgurtsystem herausgezogen, so dass der Insasse während
einer nachfolgenden Vorwärtsverlagerung möglichst
frühzeitig an die Fahrzeugverzögerung angekoppelt
ist und dadurch die maximale Insassenbelastung reduziert wird.
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Aus
der
DE 199 18 596
A1 ist bereits ein Gurtstraffer bekannt, bei dem ein in
dem Zylinder vorgesehener Gasgenerator mit einem Zündkabel
verbunden ist, das aus dem Zylinder herausgeführt wird. Damit
das Zündkabel bzw. die Verbindung zum Gasgenerator auch
bei einer falschen Handhabung, wie z. B. das Ergreifen des Gurtstraffers
am Zündkabel, nicht beschädigt wird, wird von
den Fahrzeugherstellern gefordert, dass der Gurtstraffer auch bei
einer auf das Zündkabel ausgeübten Zugbelastung
von z. B. von 150 N aus verschiedenen Richtungen anschließend
noch funktionsfähig ist. Diese Anforderung wird im Stand
der Technik dadurch gelöst, indem das Zündkabel
z. B. über einen Kabelbinder oder ein anderes Verbindungselement
auf dem Zylinder befestigt wird, so dass das Zündkabel
im Bereich der Verbindung zum Gasgenerator Zug entlastet ist.
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Nachteilig
bei dieser Lösung ist jedoch, dass die gesonderte Zugentlastung
teuer ist, einen zusätzlichen Arbeitsschritt bei der Herstellung
des Gurtstraffers bedeutet und schließlich die Gefahr besteht, dass
sie vergessen oder fehlerhaft ausgeführt wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Gurtstraffer mit einer kostengünstigen
Zugentlastung für die Verbindung zwischen Zündkabel
und Gasgenerator zu schaffen.
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Zur
Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass eine Führung vorgesehen ist, an der das Zündkabel
nach dem Austritt aus dem Zylinder in einem Abstand umgelenkt ist.
Durch die Umlenkung des Zündkabels an der Führung
in einem Abstand nach dem Austritt aus dem Zylinder, wird die Zugkraft
beim Ziehen an dem Zündkabel zumindest zum Teil in die
Führung geleitet, so dass die letztlich auf die Verbindung
zum Gasgenerator wirkende Zugkraft zumindest wesentlich verringert
ist.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Führung wenigstens abschnittsweise
durch einen U-förmigen Kanal gebildet ist, so dass das
Zündkabel ausgehend von dem Gasgenerator zusätzlich
seitlich geführt ist.
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Die
Führung lässt sich besonders kostengünstig
realisieren, indem ein Container mit einer Gasgeneratoraufnahme
vorgesehen ist, und die Führung an dem Container angeordnet
ist. Der Container kann kostengünstig als Kunststoffteil
gespritzt werden, wobei die Führung gleich mit angespritzt
werden kann.
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Es
wird weiter vorgeschlagen, dass die Führung ausgehend von
der Mittenachse des Containers an der Seite des Containers angeordnet
ist, an der das Zündkabel aus dem Gurtstraffer herausgeführt ist.
Dadurch legt sich das Zündkabel bei der Montage des Gasgenerators
und dem Herausführen aus dem Gurtstraffer automatisch an
der Führung an.
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Vorzugsweise
ist der Container wenigstens zweiteilig ausgebildet, so dass der
Gasgenerator in einen Teil des Containers zunächst eingelegt
werden kann, und die Gasgeneratoraufnahme und die Führung
sich dann durch Zusammenbau mit dem verbleibenden Teil ergibt bzw.
vervollständigt. Ferner kann die Führung selbst
unabhängig davon gestaltet werden, wie der Gasgenerator
nebst Zündkabel in die Gasgeneratoraufnahme eingeführt
wird, bzw. kann sie auch so gestaltet werden, dass sie nach dem
Zusammenfügen der Teile des Containers den Zugang zu der
Gasgeneratoraufnahme versperrt und den Gasgenerator zusätzlich
gegen Herausrutschen sichert.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass der Container im zusammengesetzten Zustand
der Teile eine Durchgangsöffnung für das Zugelement
aufweist, und der Container in einer Ebene gebildet durch die Mittenachsen
der Durchgangsöffnung und der Gasgeneratoraufnahme teilbar
ist, so dass sowohl das Zugelement als auch der Gasgenerator seitlich
in den einen Teil des Containers mit der halbschalenförmigen
Durchgangsöffnung und Gasgeneratoraufnahme eingelegt werden
können, und anschließend der Container mit der
Gasgeneratoraufnahme und der Durchgangsöffnung durch Ergänzen
des zweiten Teiles vervollständigt wird.
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Ferner
wird zur Sicherung des Gasgenerators vorgeschlagen, dass die Gasgeneratoraufnahme
auf der Seite des abgehenden Zündkabels ein Widerlager
aufweist, an dem der Gasgenerator anliegt und dadurch nicht durch
Ziehen an dem Zündkabel aus der Gasgeneratoraufnahme herausgezogen werden
kann.
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Die
Führung des Zündkabels kann weiter verbessert
werden, indem an der Seite des Zylinders aus der das Zündkabel
heraustritt ein Umlenkblock angeordnet ist, und der Umlenkblock
mit der Führung einen Führungskanal für
das Zündkabel bildet. Der Umlenkblock hat die eigentliche
Aufgabe, das Zugelement in eine vorgegebene Erstreckungsrichtung umzulenken,
da die Längsrichtung der Kolben-Zylindereinheit in der
Regel aus baulichen Gründen nicht mit der Kraftangriffsrichtung
des Gurtstraffers übereinstimmt. Hier nimmt der Umlenkblock
eine zusätzliche Funktion, nämlich die der Führung
des Zündkabels, wahr.
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Ferner
kann die Zugentlastung weiter verbessert werden, indem der Umlenkblock
eine der Führung gegenüberliegende Klemmfläche
aufweist, und das Zündkabel zwischen dem Umlenkblock und der
Führung klemmartig festlegbar ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In den Figuren ist im Einzelnen
zu erkennen:
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1:
Container mit Gasgenerator
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2:
Gurtstraffer mit Container und herausgeführtem Zündkabel
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3:
Container mit Gasgenerator in Ansicht X-X
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In 1 ist
ein Container 1 für einen Gurtstraffer zu erkennen,
der oberhalb seiner Mittenachse A eine Gasgeneratoraufnahme 13 und
unterhalb der Mittenachse A einen Führungsabschnitt 7 mit
einen rohrförmiger Ansatz 10 für ein
darin anzu ordnendes Zugelement 2 aufweist. In der Gasgeneratoraufnahme 13 ist
ein Gasgenerator 4 angeordnet, der mit einem Zündkabel 3 verbunden
ist. Das von dem Gasgenerator 4 abgehende Zündkabel 3 wird
in einem Abstand von der Gasgeneratoraufnahme 13 an einer Führung 9 umgelenkt.
Die Führung 9 ist als in Richtung der Mittenachse
A von dem Container 1 abstehender Führungsfinger
ausgebildet und besitzt zusätzlich seitliche Führungsrippen 16,
die ein im Querschnitt zur Mittenachse A hin geöffnetes
U ergeben. Durch die so ausgebildete Führung 9 wird
das Zündkabel 3 zusätzlich gegen seitliches
Herausrutschen aus der Führung 9 gesichert.
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In 2 ist
der Container 1 aus der 1 montiert
in einem Gurtstraffer in Querschnittsdarstellung zu erkennen. Der
Gurtstraffer ist als Linearstraffer ausgebildet und ist über
ein Zugelement 2 mit einem nicht dargestellten Sicherheitsgurt
z. B. über ein Gurtschloss, einen Endbeschlag oder auch
eine Gurtwelle verbunden.
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Der
Gurtstraffer selbst umfasst einen Umlenkblock 5, in dem
das Zugelement 2 in eine vorgegebene Erstreckungsrichtung
umgelenkt wird und über den der Gurtstraffer an einem Fahrzeug
befestigt wird. An den Umlenkblock 5 angrenzend ist ein Zylinder 11 angeordnet,
in den sich das Zugelement 2 mit einem an seinem Ende angeordneten
nicht dargestellten Kolben erstreckt.
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Das
Zugelement 2 und der Gasgenerator 4 sind in dem
Container 1 gehalten, wobei der Führungsabschnitt 7 für
das Zugelement 2 durch eine Durchgangsöffnung 14 gebildet
ist, in der das Zugelement 2 möglichst gasdicht
geführt ist. Der Gasgenerator 4 ist in einer Gasgeneratoraufnahme 13 angeordnet,
die an ihrer dem Umlenkblock 5 zugewandten Seite durch
ein Widerlager 12 begrenzt ist.
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Der
Gasgenerator 4 ist an der dem Umlenkblock 5 zugewandten
Seite mit einem Zündkabel 3 verbunden, welches über
eine Führung 9 aus dem Zylinder 11 herausgeführt
ist. Die Führung 9 ist erkennbar zwischen der
Mittenachse A, vorzugsweise auch zwischen der Mittenachse B des
Gasgenerators 4, und dem herausgeführten Zündkabel 3 angeordnet.
Dadurch liegt das Zündkabel 3 nach der Befestigung
des Gasgenerators 4 und dem Herausführen des Zündkabels 3 aus
dem Gurtstraffer automatisch an der Führung 9 an.
Die Führung 9 ist zusätzlich mit seitlichen
Begrenzungsrippen 16 versehen, die im Querschnitt ein in
Richtung des Zugelementes 2 geöffnetes U ergeben
und der seitlichen Führung des Zündkabels 3 dienen.
Die Höhe der Begrenzungsrippen 16 nimmt mit zunehmendem
Abstand von dem Container 1 ab, so dass sich in Seitenansicht
eine dreieckförmige Geometrie ergibt.
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Die
Führung 9 ragt in einen Freiraum des Umlenkblockes 5,
der durch einen der Führung 9 gegenüberliegenden
Absatz 8 einen Führungskanal für das
Zündkabel bildet. Wird an dem Zündkabel 3 in der
in 2 dargestellten Anordnung gezogen, so wird die
Zugkraft aufgrund der Umlenkung des Zündkabels 3 in
die Führung 9 eingeleitet und die Verbindung zwischen
dem Zündkabel 3 und dem Gasgenerator 4 entsprechend
Zug entlastet. Bedarfsweise kann das Zündkabel 3 auch
mehrfach umlenkt werden, wodurch die Zugentlastung weiter verbessert wird.
Dabei haben die Begrenzungsrippen 16 den zusätzlichen
Effekt einer Versteifung der Führung 9 insbesondere
gegenüber einer über das Zündkabel 3 ausgeübten
Zugkraft in einem Winkel vertikal nach oben zu der Mittenachse B
in 2. Ferner ist an dem Absatz 8 eine Klemmfläche 15 vorgesehen, über
die das Zündkabel 3 zwischen der Führung 9 und
dem Absatz 8 klemmartig festgelegt werden kann.
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In 3 ist
der Container 1 mit dem abgehenden Zündkabel 3 aus 1 in
Ansicht X-X zu erkennen. Der Container 1 ist entlang der
Ebene D gebildet durch die parallel verlaufenden Mittenachsen B und
C teilbar. Im geteilten Zustand des Containers 1 ergeben
sich dadurch jeweils eine hälftig in Halbschalen geteilte
Gasgeneratoraufnahme 13 und Durchgangsöffnung 14.
Der Gasgenerator 4 und das Zugelement 2 werden
dann zunächst in die offenen Halbschalen eines Teiles des
Containers 1 eingelegt. Anschließend wird der
zweite Teil des Containers 1 ergänzt, so dass
sich die geschlossene Durchgangsöffnung 14 und
Gasgeneratoraufnahme 13 ergibt. Die abschließende
Geometrie und Anordnung der Führung 9 kann sich
dadurch erst nach dem Zusammenbau ergeben, indem diese jeweils teilweise
an den beiden Teilen des Containers 1 verwirklicht ist und
sich beim Zusammenbau puzzleartig ergänzt. Alternativ kann
aber auch die gesamte Führung an nur einem Teil des Containers 1 vorgesehen
sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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