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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stabilisieren eines
fliegenden Flugzeugs gegenüber
auf das Flugzeug einwirkenden Windböen mit den Schritten des Oberbegriffs
des unabhängigen Patentanspruchs
1 sowie auf ein Flugzeug zur Durchführung eines solchen Verfahrens
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 11.
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STAND DER TECHNIK
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Windböen, wobei
dieser Begriff hier Böen jedweder
Richtung, also neben Seitenwindböen
auch Vertikalböen
abdeckt, belasten die Flügelstruktur
insbesondere von Verkehrsflugzeugen und vermindern den Flugkomfort.
Dies gilt insbesondere für
Windböen
schnell wechselnder Richtung und Stärke.
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Bei
wirksamer Aussteuerung von Windböen, d.
h. bei Anpassung des Flugzustands an die Windböen in solcher Weise, dass das
Flugzeug bzw. seine Flügelstruktur
durch die Windböen
nicht beschleunigt bzw. deformiert wird, könnte der Flugkomfort erheblich
verbessert werden sowie die Flügelstruktur
vereinfacht und damit das Flügelgewicht
reduziert werden.
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Zum
Erfassen von Windböen
vor einem im Flug befindlichen Flugzeug ist der Einsatz von LIDAR(Light
Detection And Ranging)-Systemen bekannt. Diese erlauben es, die
Richtung und den Betrag der Luftströmung vor dem Flugzeug zu bestimmen.
LIDAR-Systeme sind jedoch noch sehr komplex und bislang nicht geeignet,
Windböen
vor einem fliegenden Flugzeug in Echtzeit zu erfassen.
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Es
ist bekannt, mit Beschleunigungssensoren oder sogenannten ”Motion
Packs” die
Bewegung einzelner Flügelpunkte
gegenüber
dem Rumpf eines fliegenden Flugzeugs zu erfassen.
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Ausreichend
schnelle Aktuatoren für
Flächen-
oder Flügelhinterkantenklappen
an Tragflügel eines
Flugzeugs, um eine Lastumverteilung zu bewirken, wie sie zum Aussteuern
von Windböen
erforderlich wäre,
sind grundsätzlich
bekannt.
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Als
Abkömmling
der Partikel Image Velocimetry (PIV) auf Basis von Korrelationstechniken
ist die Image Pattern Correlation Technique (IPCT) zur Bestimmung
von flächenhaften
räumlichen
Deformationen von Oberflächen
bekannt, auf die ein stochastisches Punktemuster entweder durch
unmittelbares Anbringen der Punkte an der Oberfläche oder durch Aufprojizieren
auf die Oberfläche
aufgebracht ist.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des unabhängigen
Patentanspruchs 1, mit dem ein fliegendes Flugzeug gegenüber Windböen mit realistischem
Aufwand stabilisiert werden kann, sowie ein zur Durchführung dieses
Verfahrens hergerichtetes Flugzeug aufzuzeigen.
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LÖSUNG
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Die
Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1
sowie durch ein Flugzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
11 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
des neuen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
10, bevorzugte Ausführungsformen
des neuen Flugzeugs in den abhängigen
Patentansprüchen
12 bis 15 definiert.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
dem neuen Verfahren zum Stabilisieren eines fliegenden Flugzeugs
gegenüber
auf das Flugzeug einwirkenden Windböen werden die Windböen durch Überwachen
des Deformationszustands mindestens eines Tragflügels des Flugzeugs in Echtzeit erfasst,
wobei der Tragflügel
mit mindestens einer Kamera beobachtet wird und die Bilder der Kamera auf Lageverschiebungen
von flächig
verteilten Punkten des Tragflügels
ausgewertet werden. Es wird also darauf verzichtet, die Windböen bereits
vor ihrem Auftreffen auf das Flugzeug zu erfassen. Vielmehr werden
die einsetzenden Deformationen des beobachteten Tragflügels durch
eine Windböe
als Maß für die Windböe und zwar
sowohl hinsichtlich ihrer Richtung als auch ihrer Stärke genommen.
Um dies zu ermöglichen,
werden die Bilder der Kamera, die den Tragflügel beobachtet, auf Lageverschiebungen
von flächig
verteilten Punkten des Tragflügels
ausgewertet, um flächenhafte
räumliche
Deformationen des Flügels
zu erfassen. Dies muss selbstverständlich mit hoher zeitlicher
Auflösung
erfolgen, was aber mit den im nachfolgenden noch angegebenen Techniken erreichbar
ist. Durch schnelle Ansteuerung mindestens einer Klappe an dem Tragflügel können aufgrund
der derart über
die Windböen
gewonnenen Informationen die Windböen ausgesteuert werden, bevor
sie stärkere
Auswirkungen auf die Tragflügel
und das Flugzeug als Ganzes haben.
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Um
auf das Flugzeug einwirkende Windböen möglichst früh so zu erfassen, dass stärkeren Einwirkungen
auf das Flugzeug entgegengewirkt werden kann, ist es nicht erforderlich,
den beobachteten Tragflügel
mit der Kamera vollständig
zu erfassen. Vielmehr reicht es aus, wenn der Tragflügel mit
der Kamera in einem seiner Flügelspitze
nahen Bereich, insbesondere einem an der Flügelspitze beginnenden und sich über 30 bis
70% seiner Halbspannweite erstreckenden Bereich, beobachtet wird.
In diesem Bereich ist ein Tragflügel
besonders elastisch und wird daher durch auftretende Windböen besonders schnell
und stark deformiert, so dass die über die Windböe durch
Erfassen der Deformationen gewonnenen Signale besonders groß sind.
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Die
Bilder der Kamera, mit der der Tragflügel beobachtet wird, werden
bei dem neuen Verfahren vorzugsweise nach der Image Pattern Correlation Technique
(IPCT) ausgewertet. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, das
vollständig
automatisiert und mit Rechnerkapazität nach dem Stand der Technik
in kurzer Zeit durchgeführt
werden kann. Beides sind Voraussetzungen für die Gewinnung von Informationen über die
Windböen
in Echtzeit.
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Die
Image Pattern Correlation Technique kann grundsätzlich aufbauend auf an dem
jeweiligen Tragflügel
sowieso vorhandenen von ihrer Umgebung unterscheidbaren Punkten
durchgeführt
werden. Bevorzugt ist es jedoch, wenn ein stochastisches Punktemuster
auf den jeweiligen Tragflügel aufgebracht
wird, dessen Punkte dann die Grundlage für die Image Pattern Correlation
Technique bilden. Diese Punkte müssen
für das
menschliche Auge nicht sichtbar sein. Entscheidend ist ihre Sichtbarkeit bzw.
Unterscheidbarkeit in den Bildern der zum Beobachten des Tragflügels eingesetzten
Kamera.
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Das
stochastische Punktemuster kann unmittelbar an den Tragflügeln angebracht
werden, d. h. auf diesen z. B. aufgedruckt oder aufgeklebt werden.
Es ist aber auch möglich,
das Punktemuster auf den Tragflügel
zu projizieren. Da hierdurch die Auswertung verkompliziert wird,
handelt es sich jedoch um eine weniger bevorzugte Ausführungsform
des neuen Verfahrens.
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Die
Kamera, mit der der Tragflügel
bei dem neuen Verfahren beobachtet wird, ist ihrerseits vorzugsweise
am Rumpf des Flugzeugs gelagert. Die Bilder der Kamera sind bezüglich ihres
Informationsgehalts im Hinblick auf die Deformationen des Tragflügels nicht
sehr sensibel gegenüber
am Rumpf des Flugzeugs auftretenden Schwingungen. Grundsätzlich sollte
die Kamera aber möglichst
schwingungsarm an dem Rumpf gelagert sein.
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Es
versteht sich, dass auch durch unterschiedliche gewollte Flugzustände eine
Deformation der Tragflügel
eines Flugzeugs auftritt. Entsprechend ist der Deformationszustand
des Tragflügels,
bevor auf das Auftreten von Windböen geschlossen wird, mit dem
gewollten aktuellen Flugzustand des Flugzeugs abzugleichen, insbesondere
mit gewollten Änderungen
des Flugzustands.
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Vorzugsweise
werden auch die Deformationszustände
beider Tragflügel
mit jeweils mindestens einer Kamera erfasst und miteinander abgeglichen.
Dies ist insbesondere für
die Bestimmung der Richtung von auftretenden Windböen sinnvoll,
wenn nicht gar erforderlich.
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Das
Prinzip, nach dem die Klappen angesteuert werden, um das Flugzeug
gegenüber
einer Windböe
zu stabilisieren, kann sich daran orientieren, dass die durch die
Windböe
verursachten Deformationen der Tragflügel reduziert, d. h. möglichst
beseitigt werden. Eine geschlossene Regelschleife kommt hierfür jedoch
nur selten in Frage, weil die Aussteuerung einer Windböe sehr schnell
erfolgen muss. D. h. aufgrund der über die erfasste Deformation
des Flügels über die
Windböe
gewonnenen Informationen müssen
die Klappen an dem Flugzeug so gezielt schnell angesteuert werden,
dass die Aussteuerung der Windböen
zuverlässig
erfolgt, ohne dass es eines Rückkopplungssignals
bedarf.
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Möglichst
sind in das neue Verfahren mehrere Klappen an jedem Tragflügel des
Flugzeugs einbezogen, die selektiv in Abhängigkeit von Stärke und Richtung
einer auftretenden Windböe
schnell angesteuert werden, weil verschiedenen Deformationszuständen mit
höchster
Effektivität
nur durch Eingriff über
verschiedene Klappen entgegengewirkt werden kann.
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Bei
Vertikalböen,
die das jeweilige Flugzeug über
seine gesamte Spannweite erfassen, werden die an den Tragflügeln vorgesehenen
Klappen und Ruder bei Durchführung
des neuen Verfahrens gleichsinnig angesteuert. Dies bedeutet zum
Beispiel, dass die Querruder beider Tragflügel, die normalerweise immer
entgegengesetzt ausgeschlagen werden, bei dem neuen Verfahren zum
Stabilisieren des fliegenden Flugzeugs gleichsinnig ausgeschlagen
werden. Dabei kann beim kurzzeitigen gleichsinnigen Ausschlagen
die Trägheit
des Rumpfs zur Bewegungsvermeidung desselben aufgenutzt werden, so
dass das gleichsinnige Ausschlagen der Querruder oder von Klappen
tatsächlich
nur zur Unterdrückung
etwaiger Einflüsse
der Vertikalböe
auf das Flugzeug dient.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Flugzeug
erfassen die Einrichtung zum Erfassen von Windböen den Deformationszustand
mindestens eines Tragflügels
in Echtzeit mit mindestens einer Kamera, die den Tragflügel beobachtet,
und mit einer Bildauswerteeinrichtung, die die Bilder der Kamera
auf Lageverschiebungen von flächig
verteilten Punkten des Tragflügels
auswertet. Zur näheren
Erläuterung
des erfindungsgemäßen Flugzeugs
und seiner bevorzugten Ausführungsform
wird auf die voranstehende Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwiesen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ
zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen.
Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten
Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander
sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen.
Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls
abweichend von den gewählten
Rückbeziehungen
der Patentansprüche
möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in
separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung
genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso
können in
den Patentansprüchen
aufgeführte
Merkmale für weitere
Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Figur näher
erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
ein zur Durchführung
des neuen Verfahrens hergerichtetes Flugzeug in einer schematisierten
Ansicht von vorne.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Das
in 1 skizzierte Flugzeug 1 ist nicht vollständig dargestellt.
Insbesondere ist nur einer seiner Tragflügel 2 komplett wiedergegeben.
Auch sein Höhenleitwerk 3 ist
auf der rechten Seite der 1 (in Bezug
auf die Flugrichtung des Flugzeugs 1 links) abgebrochen.
Neben den Tragflügeln 2 und
dem Höhenleitwerk 3 ist
an einem Rumpf 4 des Flugzeugs 1 ein Seitenleitwerk 5 gelagert.
Von dem Rumpf 4 aus beobachtet eine Kamera 6 einen
Bereich 7 des ganz dargestellten Tragflügels 2, der an seine
Flügelspitze 8 angrenzt.
Dabei ist in diesem Bereich 7 ein zeichnerisch nicht hervorgehobenes
stochastisches Punktemuster 9 an den Tragflügel 2 angebracht.
Durch Vergleich der mit der Kamera 6 nacheinander aufgenommenen
Bilder in einer Bildauswerteeinrichtung 10, wobei eine
Image Pattern Correlation Technique (IPTC) zur Anwendung kommt,
werden aus der statistisch erfassten Verschiebung von Punkten in
den Bildern gegeneinander flächenhafte
räumliche
Deformationen des Tragflügels 2 erkannt,
die ein Hinweis auf Windböen
sind, die auf das Flugzeug 1 einwirken. In Abhängigkeit
von diesen Informationen steuert eine Flugsteuerung 11 mindestens
eine Klappe 12 an dem Tragflügel 2 in einer solchen
Weise an, dass die jeweils erfasste Windböe ausgesteuert wird, was damit
gleichbedeutend ist, dass die von der Windböe verursachten Deformationen
des Tragflügels 2 minimiert
werden. Durch das Aussteuern der Windböen wird nicht nur der Flugkomfort
für die
Passagiere des Flugzeugs 1 deutlich verbessert, sondern
auch die Belastung der Flügelstruktur
sinkt, so dass diese grundsätzlich
leichter ausgebildet sein kann.
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Beispielsweise
möge ein
Verkehrsflugzeug 1 in eine vertikale Aufwärtsböe einfliegen.
Der effektive Anstellwinkel am Tragflügel 2 steigt dadurch
an, und es wird eine größere Auftriebskraft
erzeugt, da der Auftriebsbeiwert mit steigendem Anstellwinkel ansteigt.
Die höhere
Auftriebskraft biegt den Tragflügel 2 nach
oben, was sich zuerst an der Flügelspitze 8 zeigt
und mit der Kamera 6 erfasst wird, während der Rumpf 4 aufgrund
der Massenträgheit
seine ursprüngliche
Bewegungsrichtung beibehält.
Eine schnelle Reduktion der erzeugten Auftriebskraft im Außenflügel durch
einen gleichartigen Ausschlag beider Querruder des Flugzeugs 1 nach
oben reduziert ein weiteres schnelles Ansteigen der Flügelkräfte und
damit eine signifikante Auslenkung des Rumpfs 4 durch die
Aufwärtsböe.
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- 1
- Flugzeug
- 2
- Tragflügel
- 3
- Höhenleitwerk
- 4
- Rumpf
- 5
- Seitenleitwerk
- 6
- Kamera
- 7
- Bereich
- 8
- Flügelspitze
- 9
- stochastisches
Punktemuster
- 10
- Bildauswerteeinrichtung
- 11
- Flugsteuerung
- 12
- Klappe