DE102008030223A1 - Schrägwälzlager, insbesondere einreihiges Schrägkugellager - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Schrägwälzlager nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, und sie insbesondere vorteilhaft an einreihigen Schrägkugellagern zur Lagerung der Sekundär-Schwungscheibenmasse von Zweimassenschwungrädern in Kraftfahrzeugen realisierbar aber auch für andere Anwendungen im Kraftfahrzeug- oder Maschinenbau geeignet.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus der
DE 35 13 722 A1 ist ein gattungsgemäßes einreihiges Schrägkugellager bekannt, welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring mit einer an dessen Innenseite angeordneten Laufbahn und einem inneren Lagerring mit einer an dessen Außenseite angeordneten Laufbahn sowie aus einer Vielzahl in einer Reihe in den Laufbahnen der Lagerringe abrollender Lagerkugeln besteht, die jeweils eine zu einer Lagerradialachse schräg angestellte Druckwinkelachse aufweisen und durch einen Lagerkäfig in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden. Die beiden Laufbahnen in den Lagerringen werden dabei jeweils einerseits durch diagonal gegenüberlie gende Schultern begrenzt, an denen sich die Lagerkugeln bei einseitig axialer Belastung abstützen, während andererseits die Laufbahnen in den Lagerringen schulterlos in eine ebene Axialringfläche übergehen und durch einen auf dieser Axialringfläche angeordneten flachen Bord begrenzt werden, der als umlaufende Axialsicherung gegen unbeabsichtigte Demontage des Schrägwälzlagers ausgebildet ist. - Die Montage derartiger Schrägkugellager, bei denen die Laufbahn in einem der Lagerringe neben der Schulter zur axialen Lastabstützung auch durch eine zweite Schulter begrenzt werden kann, erfolgt dabei zumeist derart, dass der Lagerkäfig auf oder in denjenigen Lagerring gesetzt wird, der die durch zwei Schultern begrenzte Laufbahn aufweist, anschließend die Lagerkugeln in den Lagerkäfig eingeschnappt werden und abschließend der die einseitig schulterlose Laufbahn aufweisende Lagerring mit der an seine Laufbahn angrenzenden ebenen Axialringfläche voran in oder auf die Kugelreihe am anderen Lagerring geschoben wird. Dabei muss der auf der ebenen Axialringfläche des die einseitig schulterlose Laufbahn aufweisenden Lagerrings angeordnete flache Bord, der auch, wie in der
DE 10 2004 014 775 A1 , als sogenannte, durch eine flache Ringwulst auf den ebenen Axialringflächen beider mit einseitig schulterlosen Laufbahnen ausgebildeter Lagerringe gebildete Schnappstufe ausgebildet sein kann, unter geringfügig elastischer Verformung durch erhöhten Kraftaufwand überwunden werden, so dass abschließend das Schrägkugellager zu einer unlösbaren Baueinheit verbunden ist und eine unbeabsichtigte Demontage beim Handling bzw. beim Einbau desselben vermieden wird. - Eine andere Möglichkeit eine unbeabsichtigte Demontage eines Schrägkugellagers bzw. ein ungewolltes Ab- oder Herausgleiten des die einseitig schulterlose Laufbahn aufweisenden Lagerrings von oder aus der Kugelreihe am jeweils anderen Lagerring zu vermeiden wurde durch die
DE 102 39 742 A1 offenbart. In dieser Druckschrift wird vorgeschlagen, dass der Lagerkäfig des Schrägkugellagers als Kunststoff-Fensterkäfig ausgebildet ist und an einer Axialseite mit mehreren gleichmäßig in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten widerhakenförmigen Haltenasen versehen ist, die beim Auf- oder Einschieben des die schulterlose Laufbahn aufweisenden Lagerrings in eine zugehörige Nut in dessen an seine Laufbahn angrenzende Axialringfläche einrasten und dadurch das Schrägkugellager ebenfalls zu einer unlösbaren Baueinheit verbinden. - Als nachteilig bei den bekannten Lösungen hat es sich jedoch erwiesen, dass bei Anwendung eines flachen Bords oder einer Schnappstufe als Verliersicherung für das Schrägkugellager der Bord bzw. die Schnappstufe nur eine maximal zulässige Höhe von 50 μm aufweisen darf, da es bei einem höherer ausgebildeten Bord bzw. bei einer höherer ausgebildeten Schnappstufe ansonsten beim Überwinden desselben zu plastischen Verformungen und/oder zu Beschädigungen von Lagerkomponenten kommen kann. Eine solche geringe Bord- oder Schnappstufenhöhe gewährleistet jedoch ebenso wie die beschriebene Rastverbindung der Lagerringe über zusätzliche Haltenasen am Lagerkäfig nur eine sehr eingeschränkte Selbsthalterung, die beispielsweise bei der Komplettierung von Zwei massenschwungrädern, deren Sekundärschwungscheibe eine Masse von bis zu 15 kg aufweisen kann, nicht ausreicht, um ein selbstständiges Zerlegen des Schrägkugellagers beim Transport des Zweimassenschwungrades zu vermeiden. Die dabei auftretenden Kräfte wirken der normalen Beanspruchungsrichtung des Schrägkugellagers entgegen, so dass dieses auseinander gezogen wird und es somit vorkommen kann, dass die Schnappstufe bzw. die Haltekraft der Rastverbindung selbsttätig überwunden wird und dadurch neben Störungen der Lagerfunktion auch ein erhöhtes Unfallrisiko verursacht.
- Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von den dargelegten Nachteilen der Lösungen des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Schrägwälzlager, insbesondere einreihiges Schrägkugellager, zu konzipieren, welches eine umlaufende Axialsicherung aufweist, mit der ein selbstständiges Zerlegen des Schrägkugellagers, insbesondere beim Transport eines mit einem solchen Schrägkugellager ausgerüsteten Zweimassenschwungrades, si cher vermeidbar ist.
- Beschreibung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schrägwälzlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart gelöst, dass die umlaufende Axialsicherung als gesondert hergestelltes Ringbauteil ausgebildet ist, welches an der Axialringfläche des jeweils mit der einseitig schulterlosen Laufbahn ausgebildeten Lagerrings form- und/oder kraftschlüssig befestigt ist.
- Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass es mit einem gesondert hergestellten Ringbauteil als umlaufende Axialsicherung, das erst nach der Komplettmontage des Schrägwälzlagers in dieses eingesetzt wird, in einfacher Weise möglich ist, die Axialsicherung mit einer größeren radialen Höhe und axialen Steifigkeit als bisher auszubilden und damit eine wesentlich höhere Sicherheit gegen ein selbstständiges Zerlegen des Schrägkugellagers zu gewährleisten.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers werden in den Unteransprüchen beschrieben.
- Danach ist es gemäß den Ansprüchen 2 bis 4 bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers vorgesehen, dass bevorzugt die Laufbahn am inneren Lagerring einseitig schulterlos ausgebildet ist und die umlaufende Axialsicherung durch einen auf die angrenzende Axialringfläche des inneren Lagerrings aufgepressten Flachring gebildet wird. Eine besonders hohe Axialhaltekraft dieses Flachrings wird dabei dadurch erreicht, dass dieser einen geringfügig kleineren Innendurchmesser als der Außendurch-messer der Axialringfläche des inneren Lagerrings aufweist und erst durch Erwärmen auf mindestens 160°C auf das für dessen Montage notwendige Durch-messerübermaß aufgeweitet wird. Beim Abkühlen des Flachrings auf Raumtemperatur schrumpft dieser dann wieder auf das Maß seines eigentlichen Innendurchmessers, so dass zwischen dem Flachring und dem inneren Lagerring eine Kraftschlussverbindung mit hoher Presskraft entsteht. Zusätzlich kann an der Innenmantelfläche des Flachrings zumindest partiell noch ein umlaufender Ringsteg angeordnet werden, der in eine komplementäre Ringnut in der Axialringfläche des inneren Lagerrings einrastbar ist und somit die axiale Haltekraft des Flachrings noch weiter verstärkt. Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Übergang zwischen der Außenmantelfläche und der lagerkugelseitigen Stirnseite des Flachrings mit einer Schräge oder einem konkaven Radius auszubilden, die/der als Anlauframpe für die Lagerkugeln des Schrägwälzlagers vorgesehen ist und durch gleichzeitiges Anformen beim Tiefziehen des Flachrings hergestellt werden kann.
- Nach den Ansprüchen 5 und 6 ist es zudem ein weiteres Merkmal der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers, dass die Außenmantelfläche des Flachrings zumindest teilweise bevorzugt den gleichen Durchmesser wie die Außenmantelfläche eines neben der Schulter am inneren Lagerring angeordneter Bundes aufweist. Dadurch ist es möglich, die Außenmantelflächen des Flachrings und des Bundes neben der Schulter am inneren Lagerring als Dichtflächen für zwei gleichartige, in Haltenuten am äußeren Lagerring befestigte Dichtungen zu nutzen und somit die Herstellungskosten des Schrägwälzlagers zu senken.
- Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlager zeichnet sich in Umkehrung der ersten Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 dagegen dadurch aus, dass bevorzugt die Laufbahn am äußeren Lagerring einseitig schulterlos ausgebildet ist und die umlaufende Axialsicherung durch einen in die angrenzende Axialringfläche des äußeren Lagerrings eingepressten Flachring gebildet wird. Anders als bei der ersten Ausführungsform wird bei dieser Ausführungsform eine hohe Axialhaltekraft des Flachrings dadurch erreicht, dass dieser einen geringfügig größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Axialringfläche des äußeren Lagerrings aufweist und durch Abkühlen auf mindestens 0°C auf das für dessen Montage notwendige Durchmesseruntermaß geschrumpft wird. Beim Erwärmen des Flachrings auf Raumtemperatur weitet sich dieser dann wieder auf das Maß seines eigentlichen Außendurchmessers auf, so dass auch hier zwischen dem Flachring und dem äußeren Lagerring eine Kraftschlussverbindung mit hoher Presskraft entsteht. Darüber hinaus kann auch bei dieser Ausführungsform eine zusätzliche axiale Haltekraft des Flachrings dadurch erreicht werden, dass an dessen Außenmantelfläche zumindest partiell noch ein umlaufender Ringsteg angeformt wird, der in eine komplementäre Ringnut in der Axialringfläche des äußeren Lagerrings einrastbar ist. Ebenso ist es auch bei dieser Ausführungsform vorteilhaft, den Übergang zwischen der Innenmantelfläche und der lagerkugelseitigen Stirnseite des Flachrings mit einem konkaven Radius oder einer Schräge auszubilden, der/die als Anlauframpe für die Lagerkugeln des Schrägwälzlagers vorgesehen ist und durch gleichzeitiges Anformen beim Tiefziehen des Flachrings hergestellt werden kann.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers ist es nach den Ansprüchen 10 und 11 darüber hinaus, dass die Innenmantelfläche des Flachrings zumindest an einem Teilabschnitt bevorzugt den gleichen Durchmesser wie die Innenmantelfläche eines neben der Schulter am äußeren Lagerring angeordneter Bundes aufweist. Dadurch ist es möglich, in den durchmessergleichen Teilabschnitt der Innenmantelfläche des Flachrings und in die Innenmantelfläche des Bundes neben der Schulter zwei in gleicher radialer Höhe angeordnete Haltenuten einzuarbeiten, in die zwei gleichartige, mit niveaugleichen Dichtflächen am inneren Lagerring in Dichtverbindung stehende Dichtungen eingesetzt werden können. Besonders vorteilhaft ist es dabei, den Flachring und die in diesen eingesetzte Dichtung als vormontierte Einheit in den Außenring einzupressen, so dass es dadurch und die Verwendung zweier gleichartiger Dichtungen auch hier möglich ist, die Herstellungskosten des Schrägwälzlagers zu senken.
- Eine weitere, mit den Ansprüchen 12 und 13 vorgeschlagene dritte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers unterscheidet sich von den beiden vorgenannten Ausführungsformen dadurch, dass ebenfalls die Laufbahn am äußeren Lagerring einseitig schulterlos ausgebildet ist, aber die umlaufende Axialsicherung durch einen in die angrenzende Axial ringfläche eingesetzten Runddraht-Sicherungsring gebildet wird. Dieser Runddraht-Sicherungsring wird bei der Komplettierung des Schrägwälzlagers in eine mit einem halbkreisförmigen Profilquerschnitt ausgebildete Ringnut in der Axialringfläche des äußeren Lagerrings eingerastet, so dass auch mit dieser Ausführungsform eine Axialsicherung mit einer hohen Axialhaltekraft erreicht wird. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform ist dabei darin zu sehen, dass der Runddraht-Sicherungsring wesentlich volumenkleiner als die zuvor beschriebenen Flachringe ist und somit einen maximalen Fettvorratsraum im Schrägwälzlager ermöglicht und dass dessen einfache Montage und geringer Materialbedarf zu niedrigen Herstellungskosten für das Schrägwälzlager beitragen.
- Schließlich wird es in vorteilhafter Weiterbildung der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers durch die Ansprüche 14 bis 16 noch vorgeschlagen, dass der Runddraht-Sicherungsring zusätzlich durch ein am äußeren Lagerring befestigtes und mit dem inneren Lagerring in Dichtverbindung stehendes Dichtelement lagefixiert ist. Dieses Dichtelement ist dabei bevorzugt als armierte Lippendichtung ausgebildet, die einen zusätzlichen, mit seiner Stirnseite am Runddraht-Sicherungsring anliegenden armierten Axialschenkel aufweist. Als zusätzliche Axialsicherung des Dichtelementes weist dieser Axialschenkel an der seine Armierung umschließenden Gummierung zudem eine umlaufende Ringwulst auf, die in eine Ringnut in der Axialringfläche des äußeren Lagerrings einrastbar ist und ebenfalls zur Erhöhung der axialen Haltekraft einer solchen Axialsicherung beiträgt. Der besondere Vorteil dieser Weiterbildung der dritten Ausführungsform besteht dabei vor allem in der erleichterten Montage des Runddraht-Sicherungsringes, bei welcher der in den äußeren Lagering eingesetzte Runddraht-Sicherungsring gleichmäßig durch das Dichtelement in seine Ringnut in der Axialringfläche des äußeren Lagerrings geschoben und in seiner eingeschnappten Endposition zusätzlich durch die Ringwulst am Dichtelement gegen axiales Verschieben gesichert wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Das erfindungsgemäß ausgebildete Schrägwälzlager wird nachfolgend in mehreren bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine vergrößerte Halbansicht eines Querschnittes durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers; -
2 eine vergrößerte Halbansicht eines Querschnittes durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers; -
3 eine vergrößerte Halbansicht eines Querschnittes durch eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers; -
4 eine vergrößerte Halbansicht eines Querschnittes durch eine Weiterbildung der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 bis4 zeigen deutlich jeweils ein als einreihiges Schrägkugellager ausgebildetes Schrägwälzlager1 , welches im Wesentlichen aus einem äußeren Lagerring2 mit einer an dessen Innenseite3 angeordneten Laufbahn4 und einem inneren Lagerring5 mit einer an dessen Außenseite6 angeordneten Laufbahn7 sowie aus einer Vielzahl in einer Reihe in den Laufbahnen4 ,7 der Lagerringe2 ,5 abrollender Lagerkugeln8 besteht. Diese Lagerkugeln8 weisen jeweils eine zu einer Lagerradialachse schräg angestellte, in den Zeichnungen durch eine Strichpunktlinie angedeutete Druckwinkelachse9 auf und werden durch einen Lagerkäfig10 in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten. Die beiden Laufbahnen4 ,7 in den Lagerringen2 ,5 werden zudem deutlich sichtbar jeweils einerseits durch diagonal gegenüberliegende Schultern11 ,12 begrenzt, an denen sich die Lagerkugeln8 bei einseitig axialer Belastung abstützen, während andererseits eine der Laufbahnen4 oder7 durch eine zweite Schulter13 begrenzt ist und die andere Laufbahn7 oder4 schulterlos in eine ebene Axialringfläche14 übergeht. Darüber hinaus geht aus den1 bis4 deutlich hervor, dass die gezeigten Schrägwälzlager1 jeweils eine umlaufende Axialsicherung15 gegen unbeabsichtigte Demontage desselben aufweisen, die erfindungsgemäß als gesondert hergestelltes Ringbauteil ausgebildet und an der Axialringfläche14 des jeweils mit der einseitig schulterlosen Laufbahn4 oder7 ausgebildeten Lagerrings2 oder5 form- und/oder kraftschlüssig befestigt ist. - Bei der in
1 gezeigten ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers1 ist dabei deutlich sichtbar die Laufbahn7 am inneren Lagerring5 einseitig schulterlos ausgebildet und die umlaufende Axialsicherung15 wird durch einen Flachring16 gebildet, der auf die an die Laufbahn7 angrenzende Axialringfläche14 des inneren Lagerring5 aufgepresst ist. Darüber hinaus ist in1 zu sehen, dass der Flachring16 an seiner Innenmantelfläche17 einen zusätzlichen umlaufenden Ringsteg18 aufweist, der in eine komplementäre Ringnut19 in der Axialringfläche14 des inneren Lagerrings5 einrastbar ist und somit die axiale Haltekraft des Flachrings16 verstärkt. Der Übergang zwischen der Außenmantelfläche20 und der lagerkugelseitigen Stirnseite des Flachrings16 ist zudem mit einer Schräge21 ausgebildet, die als Anlauframpe für die Lagerkugeln8 vorgesehen ist. Ebenso ist aus1 ersichtlich, dass die Außenmantelfläche20 des Flachrings16 den gleichen Durchmesser wie die Außenmantelfläche22 eines neben der Schulter12 am inneren Lagerring5 angeordneter Bundes23 aufweist, damit diese Außenmantelflächen20 ,22 zugleich als Dichtflächen für zwei gleichartige, am äußeren Lagerring2 befestigte Dichtungen24 ,25 nutzbar sind. - Die in
2 dargestellte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers1 unterscheidet sich von der ersten Ausfüh rungsform im Wesentlichen dadurch, dass hier die Laufbahn4 am äußeren Lagerring2 einseitig schulterlos ausgebildet ist und die umlaufende Axialsicherung15 durch einen in die an die Laufbahn4 angrenzende Axialringfläche14 des äußeren Lagerrings2 eingepressten Flachring26 gebildet wird. Wie bei der ersten Ausführungsform weist der Flachring26 auch hier an seiner Außenmantelfläche27 einen zusätzlichen Ringsteg28 auf, der zur Verstärkung der axialen Haltekraft des Flachrings26 in eine komplementäre Ringnut29 in der Axialringfläche14 des äußeren Lagerrings2 einrastbar ist. Der Übergang zwischen der Innenmantelfläche30 und der lagerkugelseitigen Stirnseite des Flachrings26 ist bei dieser Ausführungsform jedoch mit einem konkaven Radius31 ausgebildet, der wie bei der ersten Ausführungsform eine Anlauframpe für die Lagerkugeln8 bildet. Darüber hinaus weist die Innenmantelfläche30 des Flachrings26 an einem Teilabschnitt32 deutlich sichtbar den gleichen Durchmesser wie die Innenmantelfläche33 eines neben der Schulter11 am äußeren Lagerring2 angeordneten Bundes34 auf, so dass in diesen Teilabschnitt32 der Innenmantelfläche30 und in die Innenmantelfläche33 des Bundes34 zwei Haltenuten35 ,36 für zwei gleichartige, mit dem inneren Lagerring5 in Dichtverbindung stehende Dichtungen37 ,38 eingearbeitet werden können. - Eine besonders kostengünstige dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers
1 ist desweiteren in4 dargestellt. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass hier ebenfalls die Laufbahn4 am äußeren Lagerring2 einseitig schulterlos ausgebildet ist, aber die umlaufende Axialsicherung15 durch einen in die an die Laufbahn4 angrenzende Axialringfläche14 des äußeren Lagerrings2 eingesetzten einfachen Runddraht-Sicherungsring39 gebildet wird. Dieser Runddraht-Sicherungsring39 wird bei der Komplettierung des Schrägwälzlagers1 in eine mit einem halbkreisförmigen Profilquerschnitt ausgebildete Ringnut40 in der Axialringfläche14 des äußeren Lagerrings2 eingerastet, so dass auch mit dieser Ausführungsform eine Axialsicherung mit einer hohen Axialhaltekraft erreicht wird. - In
4 wird schließlich noch eine vorteilhafte Weiterbildung der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Schrägwälzlagers1 gezeigt, bei der der Runddraht-Sicherungsring39 zusätzlich durch ein am äußeren Lagerring2 befestigtes und mit dem inneren Lagerring5 in Dichtverbindung stehendes Dichtelement41 lagefixiert ist. Deutlich sichtbar ist das Dichtelement41 dabei als armierte Lippendichtung ausgebildet, die einen zusätzlichen, mit seiner Stirnseite am Runddraht-Sicherungsring39 anliegenden armierten Axialschenkel42 aufweist. Dieser Axialschenkel42 ist an der seine Armierung43 umschließenden Gummierung44 mit einer Ringwulst45 ausgebildet, die in eine weitere Ringnut46 in der Axialringfläche14 des äußeren Lagerrings2 einrastbar ist und somit sowohl eine zusätzliche Axialsicherung des Dichtelementes41 bildet als auch zur Erhöhung der axialen Haltekraft des Runddraht-Sicherungsring39 beiträgt. -
- 1
- Schrägwälzlager
- 2
- äußerer Lagerring
- 3
- Innenseite
von
2 - 4
- Laufbahn
in
2 - 5
- innerer Lagerring
- 6
- Außenseite
von
5 - 7
- Laufbahn
in
5 - 8
- Lagerkugeln
- 9
- Druckwinkelachse
von
8 - 10
- Lagerkäfig
für
8 - 11
- Schulter
an
4 - 12
- Schulter
an
7 - 13
- zweite Schulter
- 14
- Axialringfläche
- 15
- Axialsicherung
- 16
- Flachring
- 17
- Innenmantelfläche
von
16 - 18
- Ringsteg
an
17 - 19
- Ringnut
in
14 - 20
- Außenmantelfläche
von
16 - 21
- Schräge
- 22
- Außenmantelfläche
von
23 - 23
- Bund
neben
12 - 24
- Dichtung
- 25
- Dichtung
- 26
- Flachring
- 27
- Außenmantelfläche
von
26 - 28
- Ringsteg
an
27 - 29
- Ringnut
in
14 - 30
- Innenmantelfläche
von
26 - 31
- Radius
- 32
- Teilabschnitt
von
30 - 33
- Innenmantelfläche
von
34 - 34
- Bund
neben
11 - 35
- Haltenut
für
37 - 36
- Haltenut
für
38 - 37
- Dichtung
- 38
- Dichtung
- 39
- Runddraht-Sicherungsring
- 40
- Ringnut
in
14 - 41
- Dichtelement
- 42
- Axialschenkel
von
41 - 43
- Armierung
von
42 - 44
- Gummierung
von
42 - 45
- Ringwulst
an
44 - 46
- Ringnut
in
14 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3513722 A1 [0002]
- - DE 102004014775 A1 [0003]
- - DE 10239742 A1 [0004]
Claims (16)
- Schrägwälzlager (
1 ), insbesondere einreihiges Schrägkugellager, im Wesentlichen bestehend aus einem äußeren Lagerring (2 ) mit wenigstens einer an dessen Innenseite (3 ) angeordneten Laufbahn (4 ) und einem inneren Lagerring (5 ) mit wenigstens einer an dessen Außenseite (6 ) angeordneten Laufbahn (7 ) sowie aus einer Vielzahl in wenigstens einer Reihe in den Laufbahnen (4 ,7 ) der Lagerringe (2 ,5 ) abrollender Lagerkugeln (8 ), die jeweils eine zu einer Lagerradialachse schräg angestellte Druckwinkelachse (9 ) aufweisen und durch zumindest einen Lagerkäfig (10 ) in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander gehalten werden, wobei die zumindest zwei Laufbahnen (4 ,7 ) in den Lagerringen (2 ,5 ) jeweils einerseits durch diagonal gegenüberliegende Schultern (11 ,12 ) begrenzt werden, an denen sich die Lagerkugeln (8 ) bei einseitig axialer Belastung abstützen, während andererseits eine der Laufbahnen (4 oder7 ) durch eine zweite Schulter (13 ) begrenzt ist und die andere Laufbahn (7 oder4 ) schulterlos in eine ebene Axialringfläche (14 ) übergeht, an der eine umlaufende Axialsicherung (15 ) gegen unbeabsichtigte Demontage des Schrägwälzlagers (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Axialsicherung (15 ) als gesondert hergestelltes Ringbauteil ausgebildet ist, welches an der Axialringfläche (14 ) des jeweils mit der einseitig schulterlosen Laufbahn (4 oder7 ) ausgebildeten Lagerrings (2 oder5 ) form- und/oder kraftschlüssig befestigt ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bevorzugt die Laufbahn (
7 ) am inneren Lagerring (5 ) einseitig schulterlos ausge bildet ist und die umlaufende Axialsicherung (15 ) durch einen auf die angrenzende Axialringfläche (14 ) aufgepressten Flachring (16 ) gebildet wird. - Schrägwälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachring (
16 ) an seiner Innenmantelfläche (17 ) zumindest partiell einen zusätzlichen Ringsteg (18 ) aufweist, der in eine komplementäre Ringnut (19 ) in der Axialringfläche (14 ) des inneren Lagerrings (5 ) einrastbar ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen der Außenmantelfläche (
20 ) und der lagerkugelseitigen Stirnseite des Flachrings (16 ) bevorzugt mit einer Schräge (21 ) als Anlauframpe für die Lagerkugeln (8 ) ausgebildet ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmantelfläche (
20 ) des Flachrings (16 ) zumindest teilweise bevorzugt den gleichen Durchmesser wie die Außenmantelfläche (22 ) eines neben der Schulter (12 ) am inneren Lagerring (5 ) angeordneter Bundes (23 ) aufweist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmantelflächen (
20 ,22 ) des Flachrings (16 ) und des Bundes (23 ) neben der Schulter (12 ) am inneren Lagerring (5 ) als Dichtflächen für zwei gleichartige, am äußeren Lagerring (2 ) befestigte Dichtungen (24 ,25 ) vorgesehen sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bevorzugt die Laufbahn (
4 ) am äußeren Lagerring (2 ) einseitig schulterlos ausgebildet ist und die umlaufende Axialsicherung (15 ) durch einen auf die angrenzende Axialringfläche (14 ) aufgepressten Flachring (26 ) gebildet wird. - Schrägwälzlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachring (
26 ) an seiner Außenmantelfläche (27 ) zumindest partiell einen zusätzlichen Ringsteg (28 ) aufweist, der in eine komplementäre Ringnut (29 ) in der Axialringfläche (14 ) des äußeren Lagerrings (2 ) einrastbar ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen der Innenmantelfläche (
30 ) und der lagerkugelseitigen Stirnseite des Flachrings (26 ) bevorzugt mit einem konkaven Radius (31 ) als Anlauframpe für die Lagerkugeln (8 ) ausgebildet ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmantelfläche (
30 ) des Flachrings (26 ) zumindest an einem Teilabschnitt (32 ) bevorzugt den gleichen Durchmesser wie die Innenmantelfläche (33 ) eines neben der Schulter (11 ) am äußeren Lagerring (2 ) angeordneten Bundes (34 ) aufweist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den Teilabschnitt (
32 ) der Innenmantelfläche (30 ) des Flachrings (26 ) und in die Innenmantelfläche (33 ) des Bundes (34 ) neben der Schulter (11 ) zwei Haltenuten (35 ,36 ) für zwei gleichartige, mit dem inneren Lagerring (5 ) in Dichtverbindung stehende Dichtungen (37 ,38 ) eingearbeitet sind. - Schrägwälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bevorzugt die Laufbahn (
4 ) am äußeren Lagerring (2 ) einseitig schulterlos ausgebildet ist und die umlaufende Axialsicherung (15 ) durch einen in die angrenzende Axialringfläche (14 ) eingesetzten Runddraht-Sicherungsring (39 ) gebildet wird. - Schrägwälzlager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Runddraht-Sicherungsring (
39 ) in eine mit einem halbkreisförmigen Profil querschnitt ausgebildete Ringnut (40 ) in der Axialringfläche (14 ) des äußeren Lagerrings (2 ) einrastbar ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Runddraht-Sicherungsring (
39 ) zusätzlich durch ein am äußeren Lagerring (2 ) befestigtes und mit dem inneren Lagerring (5 ) in Dichtverbindung stehendes Dichtelement (41 ) lagefixiert ist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (
41 ) bevorzugt als armierte Lippendichtung ausgebildet ist, die einen zusätzlichen, mit seiner Stirnseite am Runddraht-Sicherungsring (39 ) anliegenden armierten Axialschenkel (42 ) aufweist. - Schrägwälzlager nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialschenkel (
42 ) an der seine Armierung (43 ) umschließenden Gummierung (44 ) eine Ringwulst (45 ) aufweist, die als zusätzliche Axialsicherung des Dichtelementes (40 ) in eine Ringnut (46 ) in der Axialringfläche (14 ) des äußeren Lagerrings (2 ) einrastbar ist.
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DE102008030223A DE102008030223A1 (de) | 2008-06-25 | 2008-06-25 | Schrägwälzlager, insbesondere einreihiges Schrägkugellager |
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ID=41360581
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2518342A1 (de) * | 2011-04-27 | 2012-10-31 | Aktiebolaget SKF | Kugellager, Herstellungsverfahren dafür, Kupplungsdrucklagervorrichtung mit solch einem Lager und mit solch einem Lager oder solch einer Vorrichtung ausgestattetes Kraftfahrzeug |
EP2458235A3 (de) * | 2010-11-25 | 2014-09-17 | Aktiebolaget SKF | Schrägkugellager |
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DE3513722A1 (de) | 1985-04-17 | 1986-10-23 | Schaeffler Wälzlager GmbH, 6650 Homburg | Schraegkugellager |
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DE102004014775A1 (de) | 2004-03-26 | 2005-11-03 | Ina-Schaeffler Kg | Mehrreihiges Schrägkugellager |
-
2008
- 2008-06-25 DE DE102008030223A patent/DE102008030223A1/de not_active Ceased
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