DE102008030082A1 - Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum - Google Patents

Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum Download PDF

Info

Publication number
DE102008030082A1
DE102008030082A1 DE102008030082A DE102008030082A DE102008030082A1 DE 102008030082 A1 DE102008030082 A1 DE 102008030082A1 DE 102008030082 A DE102008030082 A DE 102008030082A DE 102008030082 A DE102008030082 A DE 102008030082A DE 102008030082 A1 DE102008030082 A1 DE 102008030082A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cabin
opening
construction machine
cavity
cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008030082A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Wallrath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bomag GmbH and Co OHG
Original Assignee
Bomag GmbH and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bomag GmbH and Co OHG filed Critical Bomag GmbH and Co OHG
Priority to DE102008030082A priority Critical patent/DE102008030082A1/de
Publication of DE102008030082A1 publication Critical patent/DE102008030082A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/08Insulating elements, e.g. for sound insulation
    • B60R13/0815Acoustic or thermal insulation of passenger compartments
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/16Cabins, platforms, or the like, for drivers
    • E02F9/163Structures to protect drivers, e.g. cabins, doors for cabins; Falling object protection structure [FOPS]; Roll over protection structure [ROPS]
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/24Safety devices, e.g. for preventing overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Component Parts Of Construction Machinery (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Baumaschine (1), welche eine Kabine (2) für einen Fahrer oder Bediener (6) aufweist, wobei an der Kabine (2) ein Geräuschdämpfungs-Hohlraum (3; 63) angebracht ist, der mit der Kabine (2) mittels einer Geräuschdämpfungs-Öffnung (4; 64) verbunden ist. Damit lassen sich in der Kabine störende tieffrequente Geräusche dämpfen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Baumaschine, welche eine Kabine für einen Fahrer oder Bediener aufweist.
  • Eine größere Baumaschine besitzt häufig eine Kabine, in welcher ein Fahrer oder Bediener Platz nehmen und die Maschine bedienen kann. Die Kabine dient zum Schutz des Fahrers oder Bedieners vor schweren Gegenständen in der Umgebung, Witterungseinflüssen, Gasen, Dämpfen, Hitze, Kälte oder zum Schutz vor Umgebungsgeräuschen. Allgemein wird eine Kabine vorgesehen, um direkte und indirekte negative Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit eines Fahrers oder Bedieners zu vermeiden und die Unfallgefahr zu verringern. Beim Betrieb von solchen Maschinen kann es vorkommen, dass in einer derartigen Kabine ein meist tieffrequentes Geräusch entsteht, das von dem Fahrer oder Bediener als sehr unangenehm empfunden wird. Dabei ist das Geräusch in der Umgebung der Baumaschine weniger deutlich wahrnehmbar als in der zugehörigen Kabine. Dies kann damit begründet werden, dass die in der Kabine enthaltene Luft aufgrund der Kabinenabmessungen zu einer Resonanz angeregt wird. Da sich die Kabine in Ihrem Aufbau und ihren Abmessungen meist nicht verändern lässt, muss ein Fahrer oder Bediener diese Belastung bisher hinnehmen.
  • Die Richtlinie 2003/10/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 6. Februar 2003 über „Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen (Lärm)” (17. Einzelrichtlinie im Sinne des Artikels 16 Absatz 1 der Richtlinie 89/391/EWG) legt Mindestanforderungen für den Schutz von Bedienern gegenüber Lärmeinwirkung fest. In dieser Richtlinie sind Expositionsgrenzwerte und Auslösewerte in Bezug auf einen Tages-Lärmexpositionspegel und einen Spitzenschalldruck festgesetzt. Der untere Auslösewert liegt demnach bei 80 dB(A) bzw. 112 Pa (= 135 db(C) bezogen auf 20 μPa). Überschreitet die Lärmexposition den unteren Auslösewert, muss dem Fahrer oder Bediener ein persönlicher Gehörschutz zur Verfügung gestellt werden. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass eine solche Schutzmaßnahme oft nicht erfolgt oder ein solcher Gehörschutz nach einer Benutzung von mehreren Stunden vom Fahrer oder Bediener ebenfalls als unangenehm empfunden wird. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass der von der Richtlinie genannten Auslösewert in der Einheit db(A) angegeben ist, wobei „(A)” einen gewichteten Pegel mit starker Abwertung der tieffrequenten Geräuschanteile darstellt. Die tieffrequenten Anteile werden bei einem (A)-bewerteten Pegel somit kaum berücksichtigt und können ab einem bestimmten Schalldruckpegel einen sehr unangenehmen oder sogar schädigenden Ohrdruck in Form einer Belastung der Gehörorgane eines Fahrers oder Bedieners verursachen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Baumaschine zu schaffen, welche eine Kabine für einen Fahrer oder Bediener aufweist, wobei ein in der Kabine auftretendes Geräusch auch im tieffrequenten Bereich so reduziert ist, dass ein Fahrer oder Bediener während eines Arbeitstages dieses Geräusch nicht wahrnimmt oder nicht als unangenehm empfindet. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Baumaschine mit einer Kabine zu schaffen, bei der in der Kabine auftretende Geräusche so gering sind, dass ein Fahrer oder Bediener keinen Gehörschutz tragen muss.
  • Die Aufgaben werden durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Baumaschine weist einen Geräuschdämpfungs-Hohlraum auf, welcher an der Kabine angebracht ist, wobei der Geräuschdämpfungs-Hohlraum mit der Kabine mittels einer Geräuschdämpfungs-Öffnung verbunden ist. Der Hohlraum bildet mit dem Volumen in der Kabine ein akustisches System, in dem Schalldruckwellen eine träge Luftmasse im Bereich der Öffnung zum Schwingen anregen. Die im Hohlraum vorhandene Luft wirkt als Feder, so dass bei diesem Aufbau ein Feder-Masse-System vorhanden ist. Die Resonanz des in der Kabine vorhandenen Luftvolumens lässt sich durch ein derartiges Feder-Masse-System so verändern, dass Geräusche innerhalb der Kabine auch im tieffrequenten Bereich deutlich beeinflusst und verringert werden können.
  • Bei einer Ausführungsform der Baumaschine ist der Hohlraum an der Kabinendecke oder am Kabinenboden angebracht. Somit wird eine Rundumsicht für den Fahrer oder Bediener nicht beeinträchtigt. Der Hohlraum kann innerhalb der Kabine oder außerhalb der Kabine vorgesehen sein, wobei dies von den Platzverhältnissen innerhalb der Kabine abhängig gemacht werden kann.
  • Um die Dämpfung den jeweiligen Gegebenheiten am Besten anpassen bzw. optimieren zu können, ist der Querschnitt der Geräuschdämpfungs-Öffnung mittels einer Stellvorrichtung veränderbar. Die Stellvorrichtung kann zum Beispiel ein Schubelement aufweisen, welches seitwärts bewegt werden kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mittels eines Drehelementes den Querschnitt zu variieren. Eine große Bandbreite zur Dämpfung lässt sich bei einer üblichen Kabinengröße erreichen, wenn der Querschnitt der Öffnung in einem Bereich von 0 bis 500 cm2 veränderbar ist.
  • Der Querschnitt der Öffnung kann zum Beispiel mittels der Stellvorrichtung auch so veränderbar sein, dass sich Kabinenluft-Resonanzfrequenzen im Bereich von 10 Hz bis 100 Hz dämpfen lassen. Frequenzen in diesem Bereich werden bei entsprechendem Schalldruckpegel vom Menschen allgemein als unangenehmes Dröhnen oder Wummern empfunden.
  • Eine Kabine einer Baumaschine besitzt meist ein oder zwei Fenster, wobei im letzteren Fall die Fenster einander gegenüberliegend angeordnet sind. Um auch bei einem gekippten oder geöffneten Fenster eine möglichst gute Geräuschdämpfung in der Kabine zu erreichen, ist die Öffnung zwischen dem Geräuschdämpfungs-Hohlraum und der Kabine gemäß einer Ausführungsform von einer Kabinenwand zur gegenüberliegenden Kabinenwand im Wesentlichen gleich weit entfernt.
  • Eine besonders vorteilhafte Dämpfung wird erreicht, wenn der Geräuschdämpfungs-Hohlraum ein Volumen besitzt, welches mindestens 5% des Kabinenvolumens ist. Je größer das Hohlraum-Volumen ist, umso wirksamer werden die Geräusche gedämpft und umso breiter ist der spektrale Wirkbereich, in dem sich die Geräusche verringern lassen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Baumaschine um eine Vibrationswalze.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen weiter beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baumaschine;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Kabine mit Geräuschdämpfungshohlraum gemäß der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baumaschine;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Kabine mit Geräuschdämpfungshohlraum gemäß einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Baumaschine;
  • 4 eine perspektivische Ansicht von der Unterseite der in 3 dargestellten Kabine;
  • 5 ein erstes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Zeit mit A-Bewertung bei einem geöffneten Kabinenfenster;
  • 6 ein zweites Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Zeit ohne Bewertung bei einem geöffneten Kabinenfenster;
  • 7 ein drittes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Frequenz ohne Bewertung bei geschlossener Geräuschdämpfungs-Öffnung und einem geöffneten Kabinenfenster;
  • 8 ein viertes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Zeit mit A-Bewertung bei einem geöffneten Kabinenfenster;
  • 9 ein fünftes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Zeit ohne Bewertung bei einem geöffneten Kabinenfenster;
  • 10 ein sechstes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Frequenz ohne Bewertung bei geschlossener Geräuschdämpfungs-Öffnung und einem geöffneten Kabinenfenster;
  • 11 ein siebtes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Zeit mit A-Bewertung bei geschlossenen Kabinenfenstern;
  • 12 ein achtes Schalldruckpegeldiagramm in Abhängigkeit von der Zeit ohne Bewertung bei geschlossenen Kabinenfenstern.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Baumaschine 1 dargestellt, wobei 2 die zugehörige Kabine 2 in einer schematischen Querschnittsansicht zeigt.. An der Kabine 2 ist im oberen Bereich ein Geräuschdämpfungs-Hohlraum 3 angebracht. Der Hohlraum 3 kann sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kabine angebracht sein, wobei dies von den vorhandenen Platzverhältnissen in der Kabine 2 abhängig gemacht werden kann. In dem abgebildeten Beispiel ist der Hohlraum 3 in das Kabinendach integriert, wobei die Kabinendecke den Boden des Hohlraumes 3 bildet. Die Seitenwände des Hohlraumes 3 bilden eine Verlängerung der Außenwände der Kabine 2. Die obere Abdeckung des Hohlraumes 3 bildet das äußere Kabinendach. Die Grundfläche des Hohlraumes 3 entspricht somit der Deckenfläche der Kabine 2. Im Vergleich zu herkömmlichen Kabinen ist daher der obere Bereich entsprechend dem Hohlraumvolumen größer. Die Seitenwände, der Boden und die Abdeckung des Hohlraumes 3 können aus Kunststoff, Metall oder anderen stabilen Materialien hergestellt sein.
  • Die Kabine 2 ist mit dem Hohlraum 3 durch eine Öffnung 4 in der Kabinendecke zum Geräuschdurchtritt verbunden. Die Luft in der Kabine 2 kann somit von der Kabine 2 in den Hohlraum 3 gelangen, wobei die Öffnung 4 einen relativ engen Querschnitt im Vergleich zum Horizontalquerschnitt der Kabine 2 und des Hohlraumes 3 aufweist. In 2 ist im Bereich der Öffnung 4 eine schwingende träge Luftmasse als punktiert ausgefülltes Rechteck dargestellt. Das Luftvolumen innerhalb des Hohlraumes 3 ist in 2 als elastische Feder 3a gezeichnet, so dass ein Feder-Masse-System vorliegt. Der Querschnitt der Öffnung 4 kann rechteckig ausgebildet sein. In diesem Fall bietet es sich an, dass eine Schiebevorrichtung 5 zum Verändern der Querschnittsgröße vorgesehen ist. Der Schieber kann wahlweise manuell betätigt werden oder es kann ein elektrischer Antrieb vorgesehen sein. Ein Fahrer oder Bediener 6 innerhalb der Kabine 2 kann somit durch einfaches Verschieben oder mittels eines Antriebes den Querschnitt der Öffnung 4 und somit die Dämpfung des Systems aus Kabine 2, Hohlraum 3 und Öffnung 4 verändern, bis eine möglichst gute Beeinflussung des Luftschalls in der Kabine erreicht wird. Die Geräusche in der Kabine 2 können durch eine Vibration der Baumaschine 1, zum Beispiel durch Antriebsaggregate einer Vibrationswalze 9, Unwuchten, Abroll-Fahr-, Getriebe-, Motorgeräusche oder durch äußere Geräusche verursacht sein. Das System aus Kabine 2, Hohlraum 3 und Öffnung 4 bildet eine abgestimmte akustische Kopplung eines an sich bekannten Helmholtz-Resonators.
  • In 3 und 4 ist eine Kabine 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Baumaschine dargestellt. Ein Geräuschdämpfungshohlraum 63 befindet sich am Kabinenboden zum Beispiel unterhalb des Fahrersitzes 61, wobei eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 63 und dem Innenraum der Kabine 2 durch eine Öffnung 64 mittels einer Stellvorrichtung 65 gegeben ist. Die Stellvorrichtung ist analog zur ersten Stellvorrichtung linear verschiebbar und gibt eine in der Größe variierbare Öffnung 64 frei.
  • Starke Kabinenluft-Resonanzgeräusche stellen sich oft bei einem geöffneten Fenster ein. Die Resonanzgeräusche unterscheiden sich aber von jenen bei zwei geöffneten Fenstern. In beiden Fällen lässt sich die Dämpfung gut mit dem oben beschriebenen System aus Kabine, Durchtrittsöffnung und angeschlossenem Hohlraum anpassen und zeigt auch bei geschlossenen Fenstern eine gute Wirkung. Die Beeinflussung des Schalldruckpegels in der Kabine bei der erfindungsgemäßen Baumaschine ist mittels der Diagramme in den 5 bis 12 ersichtlich.
  • 5 zeigt einen Verlauf des Schalldruckpegels in Abhängigkeit von der Zeit bei einer Resonanzfrequenz von 36 Hz in der Kabine 2 mit einem geöffneten Seitenfenster, siehe auch 7. Auf der Ordinate ist der Schalldruckpegel in A-Bewertung (dB(A)) aufgetragen. Der Verlauf der Kurve 10 zeigt an der Stelle 11, dass bei geschlossener Öffnung 4 bzw. 64, siehe Zustand „A” in 5, ein Schalldruckpegel in der Höhe von 93 dB(A) vorliegt. Dies entspricht einer Situation, bei der kein Hohlraum 3 oder 63 verfügbar ist. Etwa 30 Sekunden später, siehe Bezugszeichen 12, wurde die Öffnung 4 bzw. 64 zum Hohlraum stufenweise freigegeben, so dass eine Schalldämpfung in der Kabine 2 eintreten konnte. Die Kurve 10 zeigt an, dass an der mit Bezugszeichen 13 markierten Stelle nur noch ein Schalldruckpegel in der Höhe von 79,5 dB(A) vorliegt, siehe Zustand „B” in 5. Somit wurde eine Dämpfung von 93 dB(A) auf 79,5 dB(A) und somit um 13,5 dB(A) erreicht. Anschließend wurde die Öffnung 4 bzw. 64 wiederholt geschlossen und wieder geöffnet, siehe Bezugszeichen 14, wobei sich die gleichen Schalldruckpegel wie zuvor erreichen ließen.
  • 6 zeigt einen Kurvenverlauf 20, bei dem wie bei 5 der Schalldruckpegel bei geschlossener Öffnung 4 bzw. 64, siehe „A”, oder freigegebener Öffnung 4 bzw. 64, siehe „B”, in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt ist. Der Unterschied besteht darin, dass bei dem in 6 dargestellten Verlauf der Schalldruckpegel unbewertet in dB(L) angegeben ist. Die starke Verminderung des Schallpegels ist bei dieser Darstellung besonders deutlich zu erkennen: Der Schalldruckpegel variiert von 127 dB(L) bei geschlossener Öffnung 4 bzw. 64 („A”) bis zu 109 dB(L) bei freigegebener Öffnung 4 („B”), so dass eine Dämpfung von 18 dB(L) vorliegt. Dieses Ergebnis wurde wie bei der in 5 dargestellten Situation bei einer Resonanzfrequenz von 36 Hz in der Kabine ermittelt.
  • 8 und 9 zeigen ein Diagramm 30 bzw. 40, bei dem der Schalldruckpegel in Abhängigkeit von der Zeit in gleicher Weise wie bei 5 und 6 dargestellt ist. In der Kabine 2 war ebenfalls ein Seitenfenster geöffnet. Der Unterschied zu 5 und 6 besteht in der Resonanzfrequenz der Geräusche in der Kabine, welche hier bei 30 Hz liegen, siehe 10. Der Schalldruckpegel reduziert sich von 84 dB(A) bei geschlossener Öffnung 4 bzw. 64 („A” in 8) auf 78 dB(A) bei freigegebener Öffnung 4 bzw. 64 („B” in 8). Somit liegt eine Dämpfung um 6 dB(A) vor. 9 zeigt, dass der unbewertete Schalldruckpegel um 19 dB(L), und zwar von 122 dB(L) bei geschlossener Öffnung 4 bzw. 64 („A” in 9) auf 103 dB(L) bei freigegebener Öffnung 4 bzw. 64 („B” in 9), reduziert wird.
  • 11 und 12 zeigen jeweils Diagrame mit dem Verlauf des Schalldruckpegels in Abhängigkeit von der Zeit bei einer Kabine 2, in der die Seitenfenster verschlossen sind, wobei die Resonanzfrequenz in der Kabine bei 36 Hz liegt. Bei verschlossener Öffnung 4 bzw. 64 liegt ein Schalldruckpegel in Höhe von 82 dB(A) vor, siehe „A” in 11, wobei bei freigegebener Öffnung 4 bzw. 64, siehe „B” in 11, ein Schalldruckpegel in Höhe von 77 dB(A) vorliegt. Die Dämpfung liegt somit bei 5 dB(A). Bei unbewerteter Darstellung ergibt sich eine Dämpfung um 10 dB(L) von 105 dB(L) bei geschlossener Öffnung 4 bzw. 64, siehe „A” in 12, auf 95 dB(L) bei freigegebener Öffnung 4 bzw. 64, siehe „B” in 12.
  • Die A-bewerteten Schalldruckpegel liegen bei der erfindungsgemäßen Baumaschine sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Seitenfenster und bei Resonanzfrequenzen von 30 Hz und 36 Hz somit unter dem in der Richtlinie 2003/10/EG (Lärmschutzrichtlinie) genannten unteren Auslösewert von 80 dB(A). Damit ist es gemäß der Richtlinie nicht mehr erforderlich, dass ein Fahrer oder Bediener einen persönlichen Gehörschutz tragen muss. Ein tieffrequentes Geräusch wird bei der erfindungsgemäßen Baumaschine somit wirksam gedämpft. Es wird darauf hingewiesen, dass die Dämpfung des Schalldruckpegels umso wirksamer ist, je größer das Luftvolumen in dem Hohlraum 3 bzw. 63 ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Richtlinie 2003/10/EG [0003]
    • - Richtlinie 89/391/EWG [0003]
    • - Richtlinie 2003/10/EG [0033]

Claims (8)

  1. Baumaschine (1), welche eine Kabine (2) für einen Fahrer oder Bediener (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kabine (2) ein Geräuschdämpfungs-Hohlraum (3; 63) angebracht ist, der mit der Kabine (2) mittels einer Geräuschdämpfungs-Öffnung (4; 64) verbunden ist.
  2. Baumaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (3; 63) an der Kabinendecke oder am Kabinenbodenangebracht ist.
  3. Baumaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Geräuschdämpfungs-Öffnung (4; 64) mittels einer Stellvorrichtung (5; 65) veränderbar ist.
  4. Baumaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Geräuschdämpfungs-Öffnung (4; 64) in einem Bereich von 0 bis 500 cm2 veränderbar ist.
  5. Baumaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Geräuschdämpfungs-Öffnung (4; 64) so veränderbar ist, dass sich eine Kabinenluft-Resonanzfrequenz im Bereich von 10 bis 100 Hz dämpfen lässt.
  6. Baumaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschdämpfungs-Öffnung (4; 64) von einer Kabinenwand zur gegenüberliegenden Kabinenwand im Wesentlichen gleich weit entfernt ist.
  7. Baumaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräuschdämpfungs-Hohlraum (3; 63) ein Volumen besitzt, welches mincestens 5% des Kabinenvolumens ist.
  8. Baumaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumaschine (1) eine Vibrationswalze (9) ist.
DE102008030082A 2008-06-25 2008-06-25 Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum Withdrawn DE102008030082A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008030082A DE102008030082A1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008030082A DE102008030082A1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008030082A1 true DE102008030082A1 (de) 2009-12-31

Family

ID=41360558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008030082A Withdrawn DE102008030082A1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008030082A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB905601A (en) * 1958-09-01 1962-09-12 George Wohlberg Sound attenuation
DE4228356A1 (de) * 1992-08-26 1994-03-03 Deutsche Aerospace Hohlraumresonator
JP2002356184A (ja) * 2001-05-31 2002-12-10 Mitsubishi Agricult Mach Co Ltd 作業車両の消音装置
DE4446080B4 (de) * 1994-12-22 2004-03-18 Bayerische Motoren Werke Ag Schallabsorptionssystem für Kraftfahrzeuge
DE102005019204B4 (de) * 2005-04-28 2007-08-02 Daimlerchrysler Ag Vorrichtung zur Schallabsorption und -reduktion im Fahrzeuginnenraum

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB905601A (en) * 1958-09-01 1962-09-12 George Wohlberg Sound attenuation
DE4228356A1 (de) * 1992-08-26 1994-03-03 Deutsche Aerospace Hohlraumresonator
DE4446080B4 (de) * 1994-12-22 2004-03-18 Bayerische Motoren Werke Ag Schallabsorptionssystem für Kraftfahrzeuge
JP2002356184A (ja) * 2001-05-31 2002-12-10 Mitsubishi Agricult Mach Co Ltd 作業車両の消音装置
DE102005019204B4 (de) * 2005-04-28 2007-08-02 Daimlerchrysler Ag Vorrichtung zur Schallabsorption und -reduktion im Fahrzeuginnenraum

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Richtlinie 2003/10/EG
Richtlinie 89/391/EWG

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009021994B4 (de) Hydrolager
DE102012003769B3 (de) Lautsprechersystem für ein Kraftfahrzeug
EP1736631A2 (de) Rolladenkasten
DE3111383A1 (de) Schalldaempferanordnung
DE69824229T2 (de) Schalldämmende Plattenstruktur
DE19653850A1 (de) Wandelement
WO2018060428A1 (de) Belüftungseinrichtung zur belüftung eines innenraums eines kraftfahrzeugs
DE102004013654A1 (de) Lufteinlassvorrichtung
DE102012108911A1 (de) Schallabsorbierende Klimatisierungseinrichtung
DE1680841B1 (de) Vorrichtung zum Daempfen von akustischen Resonanzen in Fahrgastraeumen von Kraftfahrzeugen
EP0586831B1 (de) Schallabsorptionsverfahren für Kraftfahrzeuge
EP0605784A1 (de) Akustikplatte
DE102008030082A1 (de) Baumaschine mit Geräuschdämpfungs-Hohlraum
WO2018033300A1 (de) Schalldämpfer für eine druckluftanlage
DE2241709C3 (de) Einrichtung zur Geräuschdämpfung von Magnetbandgeräten
DE102018007903B3 (de) Entlüftungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP2476871A2 (de) Auspuffanordnung zur Verwendung mit einem Verbrennungsmotor
EP1630311B1 (de) Schallabsorbierende Vorrichtung, insbesondere zur Montage an einer Decke oder Wand
DE3709080A1 (de) Mehrschichtiges abdeckelement fuer schwingende flaechen
EP3416161A1 (de) Schallabsorbierender trennvorhang
DE102008017528A1 (de) Vorrichtung zur Schalldämpfung bei einer Luft-Wärmepumpe
AT401542B (de) Schalldämmrohr, insbesondere schalldämmrohrbogen
DE102018215732A1 (de) Türanordnung eines Fahrzeugs mit einem Lautsprecher und Fahrzeug mit einer solchen Türanordnung
DE102010062074A1 (de) Schalldämpfendes Element sowie Vorrichtung
DE102015206188A1 (de) Dämpfungselement

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130101