DE102008030015A1 - Blendenelement - Google Patents

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Ayca Arici
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/90Constructional details of drawers
    • A47B88/944Drawers characterised by the front panel

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Abstract

Es wird ein Blendenelement (1) mit einem Tragelement (3) und einer Frontplatte (5) vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Frontplatte (5) in eine einen Griffbereich (13) verdeckende Sperrstellung und in eine Freigabestellung verlagerbar ist, in welcher der Griffbereich (13) zugänglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blendenelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Blendenelemente der hier angesprochenen Art sind bekannt. Man findet sie vor allen Dingen im Möbelbereich und hier insbesondere bei Schubladen wie Küchenschubladen oder Schubladen in Büromöbeln. Die bekannten Blendenelemente haben dabei den Nachteil, dass an ihnen befestigte Griffe, die einem Öffnen des Möbelstücks dienen, über die Vorderseite des Möbelstücks herausstehen oder in Vertiefungen angeordnet sind, welche in die Vorderseite des Möbelstücks eingelassen sind. Die ansonsten glatte Oberfläche der Vorderseite wird dabei in beiden Fällen optisch unterbrochen, entweder durch einen überstehenden Griff, oder durch eine Vertiefung. Es ergibt sich so ein optisch unruhiger Gesamteindruck, insbesondere dann, wenn mehrere Möbelstücke zusammen angeordnet sind. Die an bekannten Blendenelementen von Möbelstücken angeordneten Griffe oder Griffelemente sind außerdem meistens mit dem Blendenelement fest verbunden. Sie können dabei einstückig mit dem Blendenelement ausgebildet sein oder mit diesem verklebt oder an diesem angeschraubt sein. In all diesen Fällen zeigt sich, dass ein Wechsel des Griffs entweder überhaupt nicht oder nur unter vergleichsweise großem Aufwand möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Blendenelement bereitzustellen, das die genannten Nachteile nicht aufweist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Blendenelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein solches Blendenelement weist ein Tragele ment und eine Frontplatte auf. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die Frontplatte in eine einen Griffbereich verdeckende Sperrstellung und in eine Freigabestellung verlagerbar ist, in welcher der Griffbereich zugänglich ist. Der Griffbereich ist in diesem Fall also an dem Blendenelement selbst angeordnet und wird vorzugsweise von dem Blendenelement gebildet. Befindet sich die Frontplatte in ihrer Sperrstellung, kann das Blendenelement bei geschlossenem Möbelstück mit der restlichen Vorderseite des Möbelstücks bündig abschließen, so dass keine optische Unterbrechung gegeben ist. Ein Griffbereich zum Öffnen des Möbelstücks ist nur dann gegeben, wenn sich die Frontplatte in ihrer Freigabestellung befindet. Dies bedeutet, dass kein eigenständiges Griffelement vorgesehen sein muss, so dass sich eine Anordnung eines solchen Griffelementes in einer Erhöhung oder Vertiefung erübrigt. Ein Auswechseln des Griffelements entfällt außerdem vollständig. Falls dennoch eine optische Abwechslung gewünscht wird, kann stattdessen die Frontplatte auf einfache Weise ausgewechselt werden. Die Funktion des Blendenelements ist die folgende: Der Benutzer drückt beispielsweise mit seiner Hand gegen die Frontplatte des Blendenelements und verlagert diese so von ihrer Sperrstellung in eine Freigabestellung. Hierdurch wird ein Griffbereich freigegeben, in den der Benutzer eingreifen kann, um das Möbelstück zu öffnen. Entfernt der Benutzer seine Hand aus dem Griffbereich, verlagert sich vorzugsweise die Frontplatte wieder in ihre Sperrstellung.
  • Hierzu wird besonders ein Blendenelement bevorzugt, in dem ein Federelement vorgesehen ist, welches Rückstellkräfte in die Frontplatte einleitet, die eine Verlagerung der Frontplatte aus ihrer Freigabestellung in ihre Sperrstellung bewirken. Hierdurch kann auf besonders einfache Weise sichergestellt werden, dass die Frontplatte sich ohne Eingriff eines Benutzers stets in ihrer Sperrstellung befindet und so eine optische Unterbrechung der Vorderseite des Möbelstücks nicht gegeben ist. Je nach Federkonstante des Federelements können verschieden große Rückstellkräfte in die Frontplatte eingeleitet werden. Es besteht hierbei die Gefahr, dass die Finger eines Benutzers beim Zurückziehen der Hand aus dem Griffbereich durch die zurückschnellende Frontplatte eingeklemmt werden.
  • Daher sieht ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Blendenelements vor, dass das Federelement eine verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung der Frontplatte bewirkt. Es kann also vorgesehen sein, dass eine gewisse Zeitspanne vergeht, bevor die Rückstellkräfte wirksam werden, nachdem der Benutzer seine Hand aus dem Griffbereich entfernt hat. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Rückstellbewegung der Frontplatte sofort einsetzt, jedoch dabei so verlangsamt ist, dass einem Benutzer hinreichend Zeit zur Entfernung seiner Hand bleibt.
  • In diesem Zusammenhang wird besonders ein Blendenelement bevorzugt, bei dem das Federelement elastischen Schaum umfasst, vorzugsweise aus elastischem Schaum besteht. Je nach dem verwendeten Material haben elastische Schäume die Eigenschaft, nach einer Kompression nicht sofort wieder ihre ursprüngliche Form anzunehmen. Wird ein solcher Schaum durch ein äußere Druckkraft komprimiert, so verringert sich zunächst sein Volumen. Wird nun die äußere Kraft entfernt, vergrößert sich das Volumen des Schaums nicht unmittelbar, sondern es vergeht eine kurze Zeitspanne, bevor der Schaum mit einer relativ langsamen Ausgleichsbewegung seine ursprüngliche Form wieder einnimmt. Auf diese Weise bleibt einem Benutzer hinreichend Zeit, seine Finger aus dem Griffbereich des Blendenelements herauszuziehen, bevor diese möglicherweise eingeklemmt werden.
  • Generell ergibt sich durch die Verwendung einer verzögerten und/oder verlangsamten Rückstellbewegung der Frontplatte noch ein weiterer Vorteil. Gerade in modernen Küchen werden sogenannte Softeinzüge immer beliebter. Diese sehen vor, dass beispielsweise eine Küchenschublade durch großen Schwung von einem Benutzer geschlossen werden kann, jedoch kurz vor Erreichen der Schließposition abgebremst wird, um dann relativ langsam und definiert in ihre Schließposition gezogen zu werden. Diese Systeme haben den großen Vorteil, dass ein Einklemmen von Fingern gerade auch dritter Personen – beispielsweise kleiner Kinder – nahezu unmöglich wird. Selbst wenn ein Benutzer die Schublade mit großem Schwung schließt, wird sie durch das System früh genug abgefangen, so dass die Finger eines Benutzers oder eines Dritten nicht eingeklemmt werden können. Über diesen Sicherheitsaspekt hinaus hat ein solcher Softeinzug jedoch auch einen ästhetischen Reiz. Das langsame Einfahren der Schubladen in ihre Schließposition beruhigt den Betrachter und vermittelt diesem ein Gefühl von Eleganz. Das vorgeschlagene Blendenelement greift durch die verzögerte und/oder verlangsame Rückstellbewegung der Frontplatte diesen ästhetischen Effekt auf, indem die Bewegung der Frontplatte aus ihrer Freigabestellung in ihre Sperrstellung hinein der Einzugsbewegung einer Schublade mit Softeinzug in die Schließposition gleicht. Wird also das vorgeschlagene Blendenelement an einer Schublade mit Softeinzug angeordnet, ergibt sich eine ästhetische Kombinationswirkung, die insbesondere in eleganten Küchen oder Büromöbeln von hohem Wert ist.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen die einzelnen Figuren:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Blendenelements, wobei sich die Frontplatte in ihrer Sperrstellung befindet;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Blendenelements gemäß 1, wobei sich die Frontplatte in ihrer Freigabestellung befindet;
  • 3 eine Seitenansicht des Blendenelements gemäß Figur 1, wobei sich die Frontplatte in ihrer Sperrstellung befindet;
  • 4 eine Seitenansicht des Blendenelements gemäß Figur 1, wobei sich die Frontplatte in ihrer Freigabestellung befindet;
  • 5 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines Blendenelements;
  • 6 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Blendenelements;
  • 7 eine Explosionsansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Blendenelements;
  • 8 eine Seitenansicht des Blendenelements gemäß 7, wobei sich die Frontplatte in ihrer Sperrstellung befindet, und
  • 9 eine Seitenansicht des Blendenelements gemäß 7, wobei sich die Frontplatte in ihrer Freigabestellung befindet.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Blendenelements 1. Dieses umfasst ein Tragelement 3 sowie eine Frontplatte 5. Die Frontplatte 5 ist hier in ihrer Sperrstellung dargestellt, so dass kein Griffbereich freigegeben ist. Es ist erkennbar, dass eine Vorderseite 7 der Frontplatte 5 mit Frontelementen 9, 9' des Tragelements 3 bündig abschließt. Hierdurch weist das Blendenelement 1 eine durchgängig glatte Front auf. Das Blendenelement 1 wird nun vorzugsweise so an einem Möbelstück befestigt, dass seine Front mit der restlichen Vorderseite des Möbelstücks fluchtet. Auf diese Weise entsteht beim Betrachter der Eindruck einer optisch nicht unterbrochenen Vorderseite, in der insbesondere weder Erhöhungen noch Vertiefungen ausgebildet sind. Es ist unerheblich, ob das Tragelement 3 zwei Frontelemente 9, 9', nur ein Frontelement 9 oder 9' oder möglicherweise gar kein Frontelement aufweist. Im letzten Fall würde die gesamte Front des Blendenelements 1 von der Vorderseite 7 der Frontplatte 5 gebildet. Wichtig ist, dass eine durchgehende, in einer einzigen Ebene angeordnete Front des Blendenelements 1 realisiert wird.
  • Die Frontplatte 5 ist von ihrer Sperrstellung in eine hier nicht dargestellte Freigabestellung verlagerbar. Dies kann vorzugsweise dadurch geschehen, dass ein Benutzer die Frontplatte 5 mit seiner Hand in die der Vorderseite 7 abgewandte Richtung drückt. Lässt der Benutzer die Frontplatte 5 los, so soll sie von selbst aus ihrer Freigabestellung in die Sperrstellung zurückkehren.
  • Zu diesem Zweck ist ein Federelement 11 vorgesehen, durch das Rückstellkräfte in die Frontplatte 5 eingeleitet werden. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Rückstellkräfte eine verzögerte und/oder verlangsame Rückstellbewegung der Frontplatte 5 bewirken.
  • Hierzu wird bevorzugt, dass das Federelement 11 elastischen Schaum umfasst, vorzugsweise aus elastischem Schaum besteht. Je nach dem gewählten Material haben elastische Schäume die Eigenschaft, nach einer Verformung nicht unmittelbar ihre ursprüngliche Form wieder einzunehmen. Ein elastischer Schaum kann also durch eine Druckkraft komprimiert werden, wobei er sein Volumen verringert. Lässt die Druckkraft nach, wird er nicht unmittelbar hierauf reagieren, sondern erst verzögert sein Volumen wieder vergrößern und in seine ursprüngliche Form zurückkehren. Insbesondere vollzieht sich diese Volumenausdehnung vergleichsweise langsam, so dass der Schaum nicht sprunghaft in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Es gibt hier also zum Einen den Effekt einer Verzögerung und zum Anderen den Effekt einer Verlangsamung der Rückstellbewegung. Werden solcher Art verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegungen eines Federelements 11 in die Frontplatte 5 eingeleitet, so ergibt sich auch für diese eine verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung. Eine solche Bewegung kommt einem Sicherheitsgedanken entgegen, indem ein Einklemmen der Finger eines Benutzers im Griffbereich des Blendenelements 1 vermieden wird. Dies geschieht dadurch, dass dem Benutzer hinreichend Zeit zur Verfügung gestellt wird, um seine Finger aus dem Griffbereich des Blendenelements 1 zu entfernen. Ein weiterer Aspekt ist, dass die verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung der Frontplatte 5 des Blendenelements 1 die verlangsamte Einzugsbewegung beispielsweise einer Schublade mit Softeinzug ästhetisch aufgreift und imitiert. Wird also das Blendenelement 1 im Zusammenhang mit einem Möbelstück verwendet, welches einen Softeinzug aufweist, so ergibt sich eine ästhetische Kombinationswirkung. Dies hat auf den Benutzer eine beruhigende Wirkung und vermittelt diesem ein Gefühl von Eleganz.
  • Das Federelement 11 kann auch aus einem thermoelastischen Schaum gefertigt sein. Ein thermoelastischer Schaum hat die Eigenschaft, sich bei Erwärmung unter gleichzeitiger Einwirkung einer Kraft, beispielsweise durch die Körperwärme eines Benutzers, zu verformen und erst nach einer gewissen Abkühlung verzögert in seine ursprüngliche Form zurückzukehren. Der thermoelastische Schaum weist dabei Erinnerungseigenschaften auf, so dass er über sehr viele Benutzungszyklen seine ursprüngliche Form behält und in diese zurückkehrt. Das Blendenelement 1 kann also sehr häufig bedient werden, ohne dass eine Ermüdung oder dauerhafte Formveränderung des thermoelastischen Schaums eintritt.
  • Es ist aber auch möglich, das Federelement 11 so auszubilden, dass es hydraulische und/oder pneumatische Federeinrichtungen beziehungsweise Verzögerungsmittel umfasst. Wichtig ist nur, dass das Federelement 11 auf eine solche Weise Kräfte in die Frontplatte 5 einleitet, dass diese eine verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung aufweist.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des gleichen Ausführungsbeispiels eines Blendenelements 1 wie 1. Hier ist die Frontplatte 5 allerdings in ihrer Freigabestellung dargestellt. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Ein Benutzer kann die Frontplatte 5 aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung verlagern, indem er diese beispielsweise mit seiner Hand in die der Vorderseite 7 abgewandte Richtung drückt. Hierdurch wird ein Griffbereich 13 freigegeben, in den der Benutzer mit seinen Fingern eingreifen kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gelangt er mit seinen Fingern hinter das Frontelement 9 des Tragelements 3, so dass er hier eingreifen und das mit dem Blendenelement verbundene Möbelstück öffnen kann.
  • Das Blendenelement kann beispielsweise an einer Schublade angeordnet werden. Vorzugsweise wird das Tragelement 3 als Endlosprofil gefertigt, wobei auf sehr einfache Weise Tragelemente 3 von verschiedener Breite herstellbar sind. Außerdem kann die Fertigung des Endlosprofils sehr einfach auf eine unterschiedliche Höhe angepasst werden, so dass es möglich ist, das Blendenelement an eine beliebige Geometrie eines Möbelstücks anzupassen. Es können so nicht nur Schubladen, sondern auch Schränke oder beliebige andere Möbelstücke mit dem erfindungsgemäßen Blendenelement 1 versehen werden.
  • Gut erkennbar ist, dass die Frontplatte 5 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel – im Querschnitt gesehen – zwei Stufen 15, 15' aufweist. Diese Stufen hintergreifen die Frontelemente 9, 9' des Tragelements 3, so dass die Vorderseite 7 der Frontplatte 5 mit den Frontelementen 9, 9' bündig abschließt.
  • Es ist auch möglich, dass die Frontplatte 5 nur eine Stufe aufweist. Sie kann beispielsweise nur die Stufe 15' aufweisen, wobei sie dann eine verkürzte Höhe aufweisen kann, so dass sie im oberen Bereich bündig mit dem Frontelement 9 abschließt. Bei einer solchen Ausführung besteht allerdings die Gefahr, dass ein Benutzer beim Herausziehen seiner Hand mit den Fingern die Frontplatte 5 mitführt und auf diese Weise die Finger zwischen Frontelement 9 und Frontplatte 5 eingeklemmt werden.
  • Die Frontplatte 5 kann auch nur eine Stufe 15 oder 15' aufweisen und dabei in der hier dargestellten vollen Länge ausgeführt sein. In diesem Fall stünde sie beim Zusammenwirken bei dem hier dargestellten Tragelement 3 leicht schief, so dass der optische Eindruck nicht ganz so vorteilhaft wäre, wie in den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Die Frontplatte 5 kann allerdings auch keine Stufe aufweisen, sie würde dann hier beispielsweise vollständig hinter den nicht dargestellten Rückseiten der Frontelemente 9, 9' verlaufen. Hierdurch ergäbe sich auf der Frontseite des Blendenelements 1 eine leichte Vertiefung, was optisch noch hinnehmbar wäre, wenn auch nicht optimal.
  • Eine Frontplatte 5, die keine Stufen aufweist, kann aber auch auf einem Tragelement 3 befestigt sein, welches lediglich eine Rückenplatte 17 aufweist. An einem solchen Tragelement 3 sind also keine Frontelemente 9, 9' und auch keine weiteren Elemente ausgebildet, sondern es besteht lediglich aus der Rückenplatte 17. In diesem Fall würde die Frontseite des Blendenelements 1 vollständig von der Vorderseite 7 der Frontplatte 5 gebildet. Eine solche Frontplatte 5 könnte durch einen Benutzer so verlagerbar sein, dass dieser direkt an der Frontplatte 5 angreifen kann, um das Möbelstück zu öffnen. Der Griffbereich 13 wäre hier also unmittelbar an der Frontplatte 5 ausgebildet.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird bevorzugt, dass die Frontplatte 5 lose in das Tragelement 3 einsetzbar ist. Es ist auch möglich, sie durch eine Führungsnut oder auf anderer Art lösbar mit dem Tragelement zu verbinden. Wesentlich ist, dass es für einen Benutzer möglich ist, die Frontplatte 5 auf einfache Weise mit möglichst wenigen Handgriffen auszuwechseln. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Frontplatte 5 farbig gestaltet ist, so dass sie beispielsweise mit der ästhetischen Umgebung weiterer Einrichtungselemente korrespondiert. Wird eine Änderung der Einrichtung vorgenommen, so kann ein einfacher Austausch der Frontplatte 5 gegen eine Frontplatte 5 mit einer anderen Farbe erfolgen.
  • Hierzu erweist es sich als günstig, wenn die Frontplatte 5 nur lose an dem Federelement 11 anliegt. Das Federelement 11 kann dabei fest mit der Rückenplatte 17 verbunden sein. Die Frontplatte 5 kann allerdings auch lösbar mit dem Federelement 11 verbunden sein, beispielsweise über einen Klettverschluss. Ebenso ist es möglich, das Federelement 11 fest aber lösbar mit dem Tragelement 3, vorzugsweise mit der Rückenplatte 17 zu verbinden, beispielsweise ebenfalls über einen Klettverschluss. Eine solche lösbare Verbindung des Federelements 11 mit dem Tragelement 3 ermöglicht einen raschen Wechsel des Federelements 11, falls dieses aus funktionellen Gründen ausgetauscht werden muss.
  • Die Frontplatte 5 kann auch einstückig mit dem Tragelement 3 verbunden sein. Um eine Verlagerung der Frontplatte 5 von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung zu ermöglichen, kann eine Schwächung vorgesehen sein, die sich vorzugweise über die gesamte Breite des Tragelements 3 beziehungsweise der Frontplatte 5 erstreckt und beispielsweise eine Drehachse definiert, um die die Frontplatte 5 schwenkbar ist.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht desselben Ausführungsbeispiels des Blendenelements 1, das auch aus den 1 und 2 hervorgeht. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Die Frontplatte 5 ist hier in ihrer Sperrstellung gezeigt, so dass kein Griffbereich 13 freigegeben ist. Erkennbar ist, dass ein Anschlag 19 für die Frontplatte 5 vorgesehen ist, wenn sich diese in ihrer Sperrstellung befindet. Ein solcher Anschlag 19 hat den Vorteil, dass die Sperrstellung der Frontplatte 5 festgelegt ist, und die Frontplatte 5 von ihrer Freigabestellung her kommend nicht über ihre Sperrstellung hinaus verlagert werden kann. Bevorzugt wird, dass das Federelement 11 auch in der Sperrstellung der Frontplatte 5 eine Vorspannkraft in diese einleitet, so dass die Frontplatte 5 gegen den Anschlag 19 gedrückt wird. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass die Frontplatte 5 in ihrer Sperrstellung Spiel hat und möglicherweise Geräusche durch Vibrationen verursacht, die über das Möbelstück in sie eingeleitet werden.
  • Dadurch, dass das Federelement 11 eine verlangsamte Rückstellbewegung der Frontplatte 5 bewirkt, wird ein heftiges Anschlagen derselben an dem Anschlag 19 vermieden. Die Frontplatte 5 gelangt also ohne nennenswerte Geräuschentwicklung in ihre Sperrstellung, so dass ein Benutzer insbesondere nicht durch ein heftiges Schlaggeräusch gestört wird.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Anschlag 19 durch das Frontelement 9 des Tragelements 3 gebildet, der Anschlag 19 ist also an dem Tragelement 3 angeordnet.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht desselben Ausführungsbeispiels des Blendenelements 1 wie 3. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Die Frontplatte 5 ist hier in ihrer Freigabestellung dargestellt, so dass ein Griffbereich 13 zugänglich ist. Erkennbar ist, dass die Frontplatte 5 in ihrem unteren Bereich in der Freigabestellung auch nur teilweise an dem Frontelement 9' anliegt. Insofern umfasst auch das Frontelement 9' einen Anschlag 19', an dem die Frontplatte 5 bei ihrer Verlagerung von der Freigabestellung in die Sperrstellung anschlägt. Dadurch, dass zwei Anschläge 19, 19' vorgesehen sind, wird die Frontplatte 5 besonders sicher in ihrer Sperrstellung gehalten. Der sichere Halt kann besonders wirkungsvoll unterstützt werden, indem das Federelement 11 so ausgebildet ist, dass es auch dann eine Vorspannkraft in die Frontplatte 5 einleitet, wenn sich diese in ihrer Sperrstellung befindet.
  • Erkennbar ist auch, dass das Tragelement 3 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel – im Querschnitt gesehen – im Wesentlichen eine Klammerform aufweist. Auf diese Weise umfasst das Tragelement 3 die Frontplatte 5 von zwei Seiten und gewährleistet so eine hohe Funktionssicherheit und einen guten Halt der Frontplatte 5 in dem Tragelement 3.
  • Erkennbar ist auch, dass das Federelement 11 hier in einem – im Querschnitt gesehen – unteren Bereich der Frontplatte 5 angeordnet ist. Auf diese Weise steht einem Benutzer, der im oberen Bereich der Frontplatte 5 eine Kraft in die der Vorderseite 7 abgewandte Richtung ausübt, bei gleicher Kraft ein größeres Drehmoment zur Verfügung, so dass der Benutzer die Federkraft des Federelements 11 leichter überwinden kann. Selbstverständlich kann der Benutzer auch unmittelbar in dem Bereich des Federelements 11 eine Kraft in die Frontplatte 5 einleiten, so dass das Federelement 11 komprimiert und ein Griffbereich im unteren Bereich des Tragelements 3 freigegeben wird. Hierbei muss der Benutzer allerdings eine höhere Kraft aufwenden.
  • Es ist möglich, dass es für den Benutzer bequemer ist, im Allgemeinen einen Griffbereich zu verwenden, der im unteren Bereich des Tragelements 3 angeordnet ist. Dies kann beispielsweise bei sehr hoch gelegenen Möbelstücken der Fall sein. In diesem Fall ist es möglich, das Federelement 11 in einem – im Querschnitt gesehen – oberen Bereich des Tragelements 3 beziehungsweise der Frontplatte 5 anzuordnen, so dass der Benutzer bei gegebener Kraft dann ein höheres Drehmoment zur Verfügung hat, wenn er in einem unteren Bereich der Frontplatte 5 eine Kraft in diese einleitet. Sollen dem Benutzer zwei symmetrische, äquivalente Griffbereiche zur Verfügung gestellt werden, und soll möglicherweise die Kraft, die der Benutzer zum Verlagern der Frontplatte 5 aufbringen muss, höher ausfallen, weil beispielsweise Kinder daran gehindert werden sollen, das Möbelstück ohne Weiteres zu öffnen, so können auch zwei Federelemente 11 vorgesehen sein, von denen das eine in einem – im Querschnitt gesehen – unteren, und das andere in einem – im Querschnitt gesehen – oberen Bereich der Frontplatte 5 angeordnet ist.
  • Werden ein oder zwei Federelemente 11 in einem – im Querschnitt gesehen – oberen oder unteren Bereich der Frontplatte 5 angeordnet, so ist es im betrachteten Ausführungsbeispiel vorteilhaft, diese im Bereich einer Stufe 15, 15' der Frontplatte 5 anzuordnen. Je nach dem, auf welcher Höhe genau das Federelement 11 angeordnet ist, und welche vertikale Erstreckung es aufweist, können so auf einfache Weise die Kräfte variiert werden, die nötig sind, um die Frontplatte 5 von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung zu verlagern. Eine solche Anpassung der von einem Benutzer aufzuwendenden Kräfte kann sinnvoll sein, um das mit dem Blendenelement 1 versehene Möbelstück auf verschiedene Anwendungen hin zu optimieren. So kann – wie bereits gesagt – eine höhere Kraft sinnvoll sein, um Kindern den Zugang zu dem Möbelstück zu erschweren; genauso gut kann aber auch eine niedrigere Kraft geeignet sein, um gerade Möbelstücke, die für den Gebrauch durch Kinder vorgesehen sind, mit einem solchen Blendenelement 1 auszustatten.
  • Ist das Federelement 11 in einem unteren Bereich der Frontplatte 5 angeordnet, und soll der Benutzer im oberen Bereich der Frontplatte 5 einen Griffbereich 13 verwenden, so muss die Frontplatte 5 starrer ausgebildet sein als das Federelement 11, so dass allein das Federelement 11 für die zu überwindende Federkonstante verantwortlich ist. Anderenfalls könnte es zu einer Verbiegung der Frontplatte 5 kommen, bevor das Federelement 11 komprimiert wird. Andererseits kann die Frontplatte 5 elastischer sein als das Federelement 11, wenn der Benutzer lediglich einen Griffbereich nutzen möchte, der im Bereich des Federelements 11 selbst angeordnet ist. Hier wird er stets ausschließlich gegen die Federkonstante des Federelements 11 arbeiten müssen.
  • Es ist auch möglich, das Federelement 11 in einem – im Querschnitt gesehen – mittleren Bereich der Frontplatte 5 anzuordnen. Auch in diesem Fall stehen einem Benutzer prinzipiell zwei äquivalente, symmetrische Griffbereiche zur Verfügung, nämlich einer im – im Querschnitt gesehen – oberen Bereich der Frontplatte 5 und ein zweiter im – im Querschnitt gesehen – unteren Bereich der Frontplatte 5. Prinzipiell kann der Benutzer hier auch eine Kraft in die Mitte der Frontplatte 5 einleiten und so die Frontplatte 5 im Ganzen parallel versetzen. Auch so ergeben sich prinzipiell zwei Griffbereiche, so dass der Benutzer nötigenfalls mit beiden Händen eingreifen und dabei jeweils einen Griffbereich nutzen kann. Dies kann vorteilhaft sein, falls das mit dem Blendenelement 1 versehene Möbelstück klemmen sollte und daher zum Öffnen eine größere Kraft erforderlich ist. Hierbei ist es besonders sinnvoll, dass der Benutzer sowohl einen oberen als auch einen unteren Griffbereich nutzt, um möglichst symmetrische Kräfte in das Blendenelement 1 und damit auch das Möbelstück einzuleiten.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Blendenelements 1. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Frontplatte 5 lediglich eine Stufe 15' auf. Sie schließt daher mit ihrem oberen Ende bündig mit dem Frontelement 9 des Tragelements 3 ab.
  • Das Federelement 11 liegt hier mit einer Stirnseite 21 an einer Rückseite 23 der Frontplatte 5 an. Im Zusammenhang mit den vorangegangenen Ausführungsbeispielen wurde bevorzugt, dass das Federelement 11 auch dann eine Vorspannkraft in die Frontplatte 5 einlei tet, wenn diese sich in ihrer Sperrstellung befindet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel würde dies dazu führen, dass sich die Frontplatte 5 über ihre Sperrstellung hinaus in einen außerhalb des Tragelements 3 liegenden Bereich verkippen würde. Hierdurch wäre keine geschlossene Front des Blendenelements 1 mehr gegeben, die in einer Ebene liegt. Daher ist es im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu bevorzugen, dass das Federelement 11 entspannt ist, wenn sich die Frontplatte 5 in ihrer Sperrstellung befindet. Allerdings soll auch in dieser Stellung die Stirnseite 21 des Federelements 11 dicht an der Rückseite 23 der Frontplatte 5 anliegen. Vorzugsweise wird das Federelement 11 nicht an der Frontplatte 5 befestigt. Auf diese Weise kann die Frontplatte 5 sehr einfach aus dem Tragelement 3 entnommen werden, um sie beispielsweise gegen eine andersfarbige Frontplatte 5 auszutauschen, oder um einen Austausch im Beschädigungsfall zu gewährleisten. Weiterhin ist das Innere des Tragelements 3 dadurch leicht zugänglich, dass die Frontplatte 5 auf einfache Weise entfernt werden kann. Dies ist insbesondere bei der Verwendung des Blendenelements 1 im Küchenbereich zu bevorzugen, weil so eine sehr leichte Reinigung gewährleistet ist.
  • Das Federelement 11 kann aber auch mit der Frontplatte 5 verbunden werden, beispielsweise durch einen Klettverschluss, dessen eines Element auf die Stirnseite 21 des Federelements 11 aufgeklebt wird, während das andere Element auf die Rückseite 23 der Frontplatte 5 geklebt wird. Auch auf diese Weise ist ein einfacher Austausch der Frontplatte 5 möglich.
  • Das Federelement 11 ist vorzugsweise mit der Rückenplatte 17 des Tragelements 3 verbunden. Auch hier wird eine lösbare Verbindung bevorzugt, so dass im Beschädigungsfall ein leichter Austausch des Federelements 11 möglich ist. Prinzipiell ist es aber auch möglich, das Federelement 11 einfach auf die Rückenplatte 17 des Tragelements 3 aufzukleben.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass an der Rückenplatte 17 zwei in das Innere des Tragelements 3 ragende, – im Querschnitt gesehen – hakenförmige Leisten 25, 25' ausgebildet oder angeordnet sind, wobei das Federelement 11 so in den zwischen den Leisten 25, 25' ausgebildeten Zwischenraum einschiebbar ist, dass ein hinterer Bereich des Federelements 11 von den dem Federelement 11 zugewandten Kanten der Leisten 25, 25' eingedrückt wird. Hierdurch wird das Federelement 11 in den Leisten 25, 25' sicher geführt und stabil gehalten. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Federelement 11 einfach mit einem Klettverschluss an der Rückenplatte 17 des Tragelements 3 zu befestigen. Eine Führung und Klemmung des Federelements 11 in dem zwischen den Leisten 25, 25' gebildeten Zwischenraum bedeutet aber eine stabilere und gleichzeitig auf einfache Art lösbare Verbindung.
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Blendenelements 1. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Frontplatte 5 keine Stufe auf. In ihrer Sperrstellung schlägt sie wie dargestellt mit ihren – im Querschnitt gesehen – oberen und unteren Enden an den Anschlägen 19, 19' an, die an den Frontelementen 9, 9' des Tragelements 3 gebildet sind. Es ergibt sich dadurch, dass die Frontplatte 5 komplett im Inneren des Tragelements 3 liegt, so dass auch die Vorderseite 7 gegenüber der Frontebene der Frontelemente 9, 9' ins Innere des Tragelements 3 zurückspringt.
  • Das Federelement 11 ist hier in einem – im Querschnitt gesehen – mittleren Bereich der Frontplatte 5 angeordnet, so dass sich für einen Benutzer zwei äquivalente, symmetrische Griffbereiche ergeben. Der Benutzer kann also wahlweise in einem – im Querschnitt gesehen – oberen oder unteren Bereich der Frontplatte 5 durch Verlagerung derselben einen Griffbereich erreichen. Er kann auch die Frontplatte 5 ins Innere des Tragelements 3 parallel versetzen, indem er in einem mittleren Bereich der Frontplatte 5 eine Kraft in das Federelement 11 einleitet. So kann er beispielsweise mit beiden Händen sowohl in einen oberen als auch in einen unteren Griffbereich eingreifen, um beispielsweise eine größere Kraft in ein möglicherweise klemmendes Möbelstück einzuleiten.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist das Federelement 11 vorzugsweise nicht mit der Frontplatte 5 verbunden. Es leitet aber auch hier in besonders bevorzugter Weise auch dann eine Vorspannkraft in die Frontplatte 5 ein, wenn sich diese in ihrer Sperrstellung befindet. Dies ist möglich, weil die Frontplatte 5 fest an den Anschlägen 19, 19' anliegt und von den Frontelementen 9, 9' gehalten wird.
  • Die Verbindung des Federelements 11 mit der Rückenplatte 17 wird in diesem Ausführungsbeispiel in besonders bevorzugter Weise dadurch bewirkt, dass das Federelement 11 auf einer Platte 29 angeordnet ist. Das Federelement 11 kann beispielsweise auf der Platte 29 aufgeklebt, oder durch einen Klettverschluss mit der Platte 29 verbunden sein. Die Platte 29 ist vorzugsweise so gefertigt, dass sie sich in einen Zwischenraum einführen lässt, der zwischen den an der Rückenplatte 17 angeordneten, – im Querschnitt gesehen – hakenförmigen Leisten 25, 25' gebildet ist. Auf diese Weise kann das Federelement 11 bei einer Montage des Blendenelements 1 auf sehr einfache Weise beispielsweise von der dem Betrachter zugewandten Seite in das Tragelement 3 eingeführt werden.
  • Es können nicht dargestellte seitliche Verschlüsse vorgesehen sein, mit denen das Blendenelement 1 auf der dem Betrachter zugewandten Seite sowie auf der dem Betrachter abgewandten Seite verschlossen wird. Solche Verschlüsse werden vorzugsweise einfach aufgesteckt, und sind damit auch in besonders einfacher Weise wieder von dem Blendenelement 1 entfernbar. So kann auch eine Demontage des Blendenelements 1 erfolgen, indem zum Beispiel zunächst die Frontplatte 5 seitlich aus dem Tragelement 3 herausgezogen wird. Danach kann das Federelement 11 ebenfalls seitlich aus dem Tragelement 3 herausgezogen werden. Die Platte 29 wird dabei in vorteilhafter Weise von den Leisten 25, 25' geführt. Im demontierten Zustand ist das Innere des Tragelements 3 für einen Benutzer leicht zugänglich und damit auch sehr leicht zu reinigen. Dies hat vor allen Dingen im Küchenbereich große hygienische Vorteile. Nach der Reinigung kann in sehr einfacher Weise das Federelement 11 wieder in das Tragelement 3 eingeführt werden, wobei die Führung der Platte 29 durch die Leisten 25, 25' eine sehr sichere und gut reproduzierbare Lagerung des Federelements 11 bewirken. Anschließend braucht nur die Frontplatte 5 wieder in dem Tragelement 3 platziert zu werden, woraufhin auch die nicht dargestellten Verschlüsse wieder auf die Seiten des Tragelements 3 aufgesetzt werden können.
  • Um das Blendelement 1 an einem Möbelstück zu befestigen, können beispielsweise in der Rückenplatte 17 Bohrungen vorgesehen sein, durch die das Blendenelement 1 mit dem Möbelstück verschraubbar ist. Möglich sind aber auch andere im Möbelbereich übliche Verbindungen.
  • 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Blendenelements. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Das Tragelement 3 ist hier als geschlossener Rahmen ausgebildet, wobei es einstückig oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein kann. Ein einstückiges Tragelement 3 hat den Vorteil, dass keine Sichtkanten vorhanden sind, die den optischen Eindruck stören. Auch ein aus mehreren Teilen zusammengesetztes Tragelement 3 kann vorzugweise so geschnitten sein, dass sich möglichst wenige Sichtkanten ergeben. Das Frontelement 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht an dem Tragelement 3 gebildet, sondern wird als eigenständige Platte an dieses angesetzt. Es kann dabei beispielsweise mit dem Tragelement 3 verklebt oder verschraubt sein. Abhängig von den verwendeten Materialien ist auch ein Verschweißen oder Verlöten möglich. Um eine möglichst glatte Frontansicht bieten zu können ist bei einer Verschraubung des Frontelements 9 mit dem Tragelement 3 vorzugsweise vorgesehen, dass auf der dem Benutzer zugewandten Seite keine Schraubenköpfe oder Bohrungen sichtbar sind. Hierzu können auf der dem Tragelement 3 zugewandten Seite des Frontelements 9 Gewindehülsen vorgesehen sein, die in Bohrungen eingreifen, welche in dem Tragelement 3 vorgesehen sind. Die Gewindehülsen können in geeigneter Weise mit dem Frontelement 9 verbunden, beispielsweise geklebt, verschweißt – auch mittels eines Lasers – oder verlötet werden. Bei den zuletzt genannten Methoden sollte eine mögliche Verfärbung der dem Benutzer zugewandten Seite des Frontelements 9 vermieden werden, um eine einwandfreie Optik des Blendenelements 1 zu gewährleisten. Mit Hilfe der in Bohrungen des Tragelements 3 eingebrachten Gewindehülsen kann das Frontelement 9 mit diesem auf der Seite der Rückenplatte 17 verschraubt werden, sodass für einen Benutzer keine Schrauben oder Bohrungen sichtbar sind.
  • Die Rückenplatte 17 ist hier ebenfalls nicht an dem Tragelement 3 gebildet, sondern als separates Teil mit diesem verbunden. Um auch hier eine einwandfreie Optik zu gewährleisten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Tragelement 3 auf seiner der Rückenplatte 17 zugewandten Seite eine vorzugsweise entlang des Umfangs der mittleren Durchbrechung durchgehende Vertiefung aufweist, in die die Rückenplatte 17 eingelassen werden kann. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Vertiefungen 31, 31' in das Tragelement eingebracht, und die Rückenplatte 17 ist so geformt, dass sie quasi in das Tragelement 3 eingelassen werden kann, wobei sie an den Vertiefungen 31, 31' anschlägt. Sie schließt dann mit ihrer Rückseite 33 vorzugsweise bündig mit einer Rückenfläche 35 des Tragelements 3 ab. Statt der beiden Vertiefungen 31, 31' kann auch eine umlaufende Vertiefung in das Tragelement 3 eingelassen werden, die entlang dessen gesamten Umfangs verläuft. Auf diese Weise ist eine besonders sichere Anlage der Rückenplatte 17 gewährleistet. Selbstverständlich können auch gar keine Vertiefungen vorgesehen sein, sodass die Rückenplatte 17 direkt auf der Rückenfläche 35 des Tragelements 3 aufliegt. Sind aber Vertiefungen vorgesehen, ist die Rückenplatte 17 in ihrer Fläche gegenüber dem Tagelement 3 verkleinert, so dass sie passgenau in die in diesem gebildete Aussparung einsetzbar ist und damit an den Vertiefungen anliegt. Eine bündige Anlage der Rückseite 33 mit der Rückenfläche 35 ist somit gewährleistet. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anlage der Rückenplatte 17 an dem Tragelement 3 anders auszubilden, sodass ihre Rückseite 33 nicht bündig mit der Rückenfläche 35 abschließt. Ein bündiger Abschluss gewährleistet lediglich eine besonders glatte Optik. Wesentlich ist, dass eine Rückenplatte 17 vorgesehen ist, die von dem Tragelement 3 entfernt werden kann, sodass das Blendenelement 1 von seiner Rückseite her geöffnet werden kann, um beispielsweise das Federelement 11 oder die Frontplatte 5 austauschen zu können. Da das Tragelement 3 in diesem Ausführungsbeispiel nämlich als geschlossener Rahmen vorliegt, ist es nicht möglich, einen Austausch der genannten Elemente über die Seiten des Blendenelements 1 durchzuführen.
  • Die Rückenplatte 17 ist vorzugsweise lösbar mit dem Tragelement 3 verbunden, sodass sie zum Zweck eines Austauschs beispielsweise des Federelements 11 oder der Frontplatte 5 abgenommen werden kann. Hierzu kann sie beispielsweise mit dem Tragelement 3 verschraubt sein. Selbstverständlich sind auch andere bekannte Verbindungsmechanismen wie beispielsweise ein Klettverschluss möglich.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus 7. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Die Frontplatte 9 ist hier auf das Tragelement 3 aufgesetzt, sodass sie dieses in Richtung auf einen Benutzer hin optisch verdeckt und abschließt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Rückenplatte 17 in eine Aussparung des Tragelements 3 eingelassen, die im Wesentlichen von den Vertiefungen 31, 31' gebildet wird. Eine Rückseite 33 der Rückenplatte 17 schließt so bündig mit der Rückenfläche 35 des Tragelements 3 ab. Die Rückenplatte 17 ist vorzugsweise lösbar mit dem Tragelement 3 verbunden, sodass das Blendenelement 1 durch Entfernen der Rückenplatte 17 geöffnet werden kann, um beispielsweise einen Austausch des Federelements 11 oder der Frontplatte 5 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck muss das Frontelement 9 nicht von dem Tragelement 3 entfernt werden.
  • In bereits beschriebener Weise weist die Frontplatte 5 zwei Stufen 15, 15' auf. Hierdurch schlägt sie einerseits an zwei Anschlägen 19, 19' an, welche an dem Frontelement 9 gebildet sind, zum anderen schließt ihre Vorderseite 7 bündig mit dem Frontelement 9 ab. Deutlich erkennbar ist, dass sich die Frontplatte 5 in diesem Ausführungsbeispiel nicht über die volle Höhe des in dem Tragelement 3 gebildeten Raums erstreckt. Stattdessen ist sie an ihrem oberen Ende verkürzt, sodass gerade eben noch ein Anschlag 19 ausgebildet wird.
  • 9 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 7. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Die Frontplatte 5 ist hier in ihrer Freigabestellung dargestellt. Auf diese Weise wird deutlich, warum es vorteilhaft ist, die Frontplatte 5 in ihrem oberen Bereich zu verkürzen, sodass gerade eben noch ein Anschlag 19 ausgebildet wird. Es ist nämlich leicht erkennbar, dass die Frontplatte 5 durch die Verkürzung weiter in den Innenraum des Blendenelements 1 hinein verschwenkt werden kann, als dies möglich wäre, wenn sie die volle Höhe des Innenraums aufweisen würde. Der hierdurch freigegebene Griffbereich 13 ist demnach größer, sodass ein bequemerer Eingriff durch den Benutzer möglich ist.
  • Die Frontplatte 5 liegt hier mit ihrer Unterkante auf der Innenseite des Tragelements 3 auf und ist um den Berührungsbereich schwenkbar. Um eine definierte Schwenkachse zu gewährleisten, die senkrecht zur Bildebene von 8 verläuft, kann auch eine Schwenkverbindung zwischen der Frontplatte 5 einerseits und dem Tragelement 3 oder dem Frontelement 9 andererseits realisiert werden, beispielsweise durch ein auch als Klavierband bezeichnetes Scharnierelement.
  • Das als geschlossener Rahmen ausgebildete Tragelement 3 kann beispielsweise aus Metall gefräst oder aus Kunststoff gegossen sein. Wie bereits gesagt, kann es auch aus einzelnen Leisten zusammengesetzt werden. Die Frontplatte 5 kann beispielsweise einstückig mit einem gefrästen Rand ausgebildet sein, oder sie kann durch Strangpressen gebildet werden. Es ist aber auch möglich, zwei Platten verschiedener Größe aufeinander zu kleben, sodass die Stufen 15, 15' gebildet werden.
  • Nach Allem zeigt sich, dass das vorgeschlagene Blendenelement 1 sehr ästhetisch ist, weil eine Vorderseite eines Möbelstücks, das mit dem Blendenelement 1 verbunden ist, nicht optisch durch einen hervor- oder zurückstehenden Griff beziehungsweise eine Vertiefung unterbrochen wird. Das Blendenelement 1 weist darüber hinaus eine hohe Flexibilität auf, weil Elemente wie die Frontplatte 5 oder auch das Federelement 11 sehr leicht auswechselbar sind. Weiterhin wird ein Einklemmen der Finger eines Benutzers wirksam vermieden, indem das Federelement 11 eine verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung der Frontplatte 11 bewirkt, nachdem diese in eine Freigabestellung verlagert wurde, um einen Griffbereich 13 für einen Benutzer freizugeben. Eine Einklemmgefahr wird besonders wirkungsvoll vermieden, wenn zwei Anschläge 19, 19' für die Frontplatte 5 an dem Tragelement 3 angeordnet sind und die Frontplatte 5 zwei Stufen 15, 15' aufweist. Durch die verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung der Frontplatte 5 wird außerdem ein harter Anschlag derselben an einem der Anschläge 19, 19' vermieden, so dass die Verlagerung der Frontplatte 5 aus ihrer Freigabestellung in ihre Sperrstellung nahezu geräuschlos erfolgt. Außerdem greift die verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung die Einzugsbewegung eines Möbelstücks mit Softeinzug auf und realisiert insofern eine ästhetische Kombinationswirkung, wenn das Blendenelement 1 mit einem Möbelstück mit Softeinzug verwendet wird, und bietet so eine beruhigende Wirkung auf einen Betrachter, dem zugleich ein Gefühl von Eleganz vermittelt wird.

Claims (22)

  1. Blendenelement mit – einem Tragelement (3) und – einer Frontplatte (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (5) in eine einen Griffbereich (13) verdeckende Sperrstellung und in eine Freigabestellung verlagerbar ist, in welcher der Griffbereich (13) zugänglich ist.
  2. Blendenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (11) vorgesehen ist, welches Rückstellkräfte in die Frontplatte (5) einleitet, durch die diese von ihrer Freigabestellung in ihre Sperrstellung verlagerbar ist.
  3. Blendenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) eine verzögerte und/oder verlangsamte Rückstellbewegung der Frontplatte (5) bewirkt.
  4. Blendenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) elastischen Schaum umfasst, vorzugsweise aus elastischem Schaum besteht.
  5. Blendenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaum ein thermoelastischer Schaum verwendet wird.
  6. Blendenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) hydraulische und/oder pneumatische Verzögerungsmittel umfasst.
  7. Blendenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) auch dann eine Vorspannkraft in die Frontplatte (5) einleitet, wenn diese sich in ihrer Sperrposition befindet.
  8. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) lösbar mit dem Tragelement (3) verbunden ist.
  9. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) in einem – im Querschnitt gesehen – mittleren Bereich der Frontplatte (5) angeordnet ist.
  10. Blendenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) in einem – im Querschnitt gesehen – oberen oder unteren Bereich der Frontplatte (5) angeordnet ist.
  11. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Federelemente (11) vorgesehen sind, von denen das erste in einem – im Querschnitt gesehen – oberen, das zweite in einem unteren Bereich der Frontplatte (5) angeordnet ist.
  12. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (5) lose in das Tragelement (3) einsetzbar ist.
  13. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (5) einstückig mit dem Tragelement (3) ausgebildet ist.
  14. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (5) – im Querschnitt gesehen – mindestens eine Stufe (15, 15'), vorzugsweise zwei Stufen (15, 15') aufweist.
  15. Blendenelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) im Bereich einer Stufe (15, 15') der Frontplatte (5) angeordnet ist.
  16. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) als Endlosprofil ausgebildet ist.
  17. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anschlag (19, 19') für die Frontplatte (5) vorgesehen ist.
  18. Blendenelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (19, 19') am Tragelement (3) angeordnet ist.
  19. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) – im Querschnitt gesehen – im Wesentlichen eine Klammerform aufweist.
  20. Blendenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) als geschlossener Rahmen ausgebildet ist.
  21. Blendenelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Frontelement (9) mit dem als geschlossenen Rahmen ausgebildeten Tragelement (3) verbindbar ist.
  22. Blendenelement nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenplatte (17) mit dem Tragelement (3) verbindbar, vorzugsweise in eine durch Vertiefungen (31, 31') gebildete Aussparung einsetzbar ist.
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