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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, und insbesondere
ein Gargerät mit einem Innengehäuse, das einen
Behandlungsraum begrenzt und eine Gehäusedecke umfasst,
und eine im Haushaltsgerät angeordnete elektrische Steuerung,
die mit mindestens einer Antenne elektrisch verbunden ist, welche
zum Senden von Signalen an eine im Behandlungsraum befindliche Messeinrichtung
und zum Empfang von Signalen von der Messeinrichtung vorgesehen
ist.
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Derartige
Einrichtungen finden beispielsweise Verwendung in Gargeräten,
wie zum Beispiel Backöfen, Herden oder Dampfgarem.
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Grundsätzlich
ist es bekannt, die Temperatur beispielsweise im Garraum eines Herdes
drahtlos und bei hoher Temperatur zu messen und zu übertragen.
Mit hoher Temperatur ist dabei eine Temperatur gemeint, die höher
ist als die Temperatur, bis zu der üblicherweise elektronische
Schaltkreise, Batterien und Akkus betrieben werden können.
Dabei wird eine elektromagnetische Welle (Signal) mit einer bestimmten
Frequenz durch eine Antenne in den Garraum gesandt. Dieses Signal
wird von einer Messeinrichtung (z. B. Temperaturfühler)
empfangen, und in Abhängigkeit von der zu messenden physikalischen Größe
wird von der Messeinrichtung ein entsprechendes Rücksignal
aus- bzw. zurückgestrahlt. Dieses Rücksignal wird
von einer Antenne empfangen. Beispielsweise kann ein Temperaturfühler die
Temperatur in einem Stück Fleisch messen, in das er eingesteckt
wird.
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EP 0 687 866 B1 offenbart
einen Ofen mit einem Fühlerelement mit Temperatursensor
zum Einstechen in Gargut, dessen Messsignal einer Steuerelektronik
des Ofens zur Heizleistungssteuerung zuführbar ist, wobei
das Fühlerelement einen Sender zur drahtlosen Übertragung
eines vom Fühlerelement aufgenommenen Temperatursignals
oder eines davon abgeleiteten Signals zu einem mit der Steuerelektronik
gekoppelten Empfänger umfasst. Die Empfangsantenne ist
außerhalb des Garraums im Gehäuse angebracht.
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DE 29 35 282 C2 offenbart
eine drahtlose Temperaturmesseinrichtung zur Regelung der Heizenergiezufuhr
zu einem Gargerät mit einem Sender für elektromagnetische
Wellen, mit einem durchstimmbaren Oszillator und einer Antenne,
einem mit dem Gegenstand in Berührung zu bringenden, passiv
erregbaren Festkörperoszillator, dessen Resonanzfrequenz
sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändert,
einem selektivem Empfänger, der die bei Resonanzbedingung
am Resonatorelement auftretende elektromagnetische Strahlung zu
identifizieren vermag und mit einer entsprechenden Steuer- und Verarbeitungsschaltung.
Als Antenne wird ein Heizelement im Garraum verwendet.
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EP 1 767 914 A2 offenbart
eine Antennenanordnung für den Signalaustausch zwischen
einer Sende- und einer Empfangseinrichtung eines Haushaltsgeräts
mit einem beheizbaren Behandlungsraum, insbesondere zur Regelung
der Temperatur im Behandlungsraum, wobei die Empfangseinrichtung in
dem Behandlungs raum angeordnet ist. Dabei wird vorgeschlagen, dass
die Empfangseinrichtung über eine gemeinsame Haltevorrichtung
mit einem Heizelement, insbesondere einem Grill-Heizkörper,
an einer Behandlungsraumwand gehalten ist.
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DE 10 2005 018 015
B3 offenbart ein Haushaltsgerät, insbesondere
Gargerät, mit einer elektrischen Steuerung und einer Messeinrichtung
zur Messung einer physikalischen Größe, insbesondere Temperatur,
wobei die Messeinrichtung zur drahtlosen Signalübertragung
zwischen einer in dem Innenraum angeordneten Messsonde und der elektrischen Steuerung
eine an der Messsonde angeordnete Sondenantenne und eine mit der
elektrischen Steuerung signalübertragend verbundene Sende-
oder Empfangsantenne aufweist, die Bestandteil einer Beleuchtungseinrichtung
zur Ausleuchtung des Innenraums ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät,
insbesondere Gargerät, der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, dass eine vergleichsweise einfache Installation der
Antennenanordnung möglich ist.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Haushaltsgerät und einer Messeinrichtung
gemäß den beigefügten unabhängigen
Ansprüchen. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte
Ausführungsformen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Haushaltsgerät,
und insbesondere eine Gargerät mit einem Innengehäuse,
das einen Behandlungsraum zumindest teilweise begrenzt und eine
Gehäusedecke umfasst. Der Behandlungsraum ist durch eine
Behandlungsraumöffnung beschickbar, welche durch eine Gerätetüre
verschließbar ist.
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Im
Haushaltsgerät ist ferner eine elektrische Steuerung angeordnet,
die mit mindestens einer im Behandlungsraum angeordneten Antenne
elektrisch verbunden ist. Die elektrische Steuerung ist bevorzugt
als separate Einheit ausgeführt. Es kann jedoch auch vorgesehen
werden, dass sie als Teil einer Zentraleinheit ausgebildet ist,
welche mehrere Funktionen in dem jeweiligen Haushaltsgerät
ausführt bzw. übernimmt.
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Die
elektrische Steuerung und die Antenne, welche zum Senden von Signalen
an eine im Behandlungsraum befindliche Messeinrichtung und zum Empfang
von Signalen von der Messeinrichtung vorgesehen ist, stellen zusammen
eine Signalsende- und Empfangsvorrichtung dar. Eine solche Signalsende-
und Empfangsvorrichtung kann insbesondere elektromagnetische Signale
aussenden bzw. empfangen, z. B. Funksignale.
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Die
Antenne dient der Einkopplung der Signale in die im Behandlungsraum
befindliche Messeinrichtung bzw. zur Auskopplung der Signale von der
im Behandlungsraum befindlichen Messeinrichtung. Dabei kann eine
Antenne gleichzeitig als Sende- und Empfangsantenne dienen (Transceiverantenne),
oder es kann beispielsweise mindestens eine Sendeantenne zum Senden
(Einkoppeln) von Signalen in die Messeinrichtung und mindestens
eine Antenne zum Empfangen (Auskoppeln) von Signalen von der Messeinrichtung
vorhanden sein. Es können im Sende- und Empfangszweig jeweils
eine oder mehrere Antennen bzw. Antennenelemente vorgesehen sein.
Die Antenne ist üblicherweise als Ferritstab ausgebildet,
sie kann jedoch aus jedem, für eine Antenne geeigneten
Material hergestellt werden. Eine drahtlose Messung erlaubt allgemein
ein bequemes Einsetzen und Entnehmen des Gargutes. Ein Temperaturfühler
muss nicht im heißen Garraum eingesteckt werden. Ein weiterer
Vorteil ist, dass bei der kabellosen Messung das Gargut an einen
Drehspieß gegart werden kann, was bei einer kabelgebundenen Lösung
unmöglich ist.
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Die
mindestens eine Antenne ist an der Gehäusedecke gehaltert.
Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Gehäusedecke
typischerweise über eine erhebliche Fläche zur
Anbringung der Antenne(n) verfügt. Dadurch können
die Antenne(n) bezüglich ihrer Position, Anzahl und/oder
Form an der Gehäusedecke mit hoher Designflexibilität
gehaltert werden. Somit kann mit einer Positionierung der Antenne(n)
an der Gehäusedecke ein relativ großer Raum für
das Senden und Empfangen der Signale abgedeckt werden. Zudem ist
aufgrund der großen Positionierungsfläche für
die Antenne(n) ein vergleichsweise breiter Frequenzbereich mit darauf
abgestimmter Antennenlänge nutzbar.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Gargeräts
beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die
Längsachse der Antenne im Wesentlichen parallel zur Muffeldecke.
Die parallele Anordnung der Antenne an der Muffeldecke trägt
einerseits zu einem ästhetischen Gesamteindruck des Gargeräts
bei, und weist andererseits den Vorteil auf, dass eine gute Ein-
bzw. Auskopplung der Signale erreicht wird, was eine zuverlässige
Messung der Temperatur ermöglicht. Abhängig vom
ver wendeten Frequenzbereich und somit der Antennenlänge
kann sich die Antenne bis über die gesamte Breite und/oder
Tiefe der Muffeldecke erstrecken. Dadurch können Antennen
bzw. Antennenelemente realisiert werden, die aufgrund ihrer Länge
mit einer relativ niedrigen Frequenz betrieben werden können.
Darüber hinaus ergibt sich unabhängig von der
genauen Position der Messeinrichtung im Garraum eine gute Ankopplung
zwischen Antenne und Messeinrichtung. Somit kann sichergestellt
werden, dass die zu messende Größe zuverlässig
von der Messeinrichtung an die Antenne übertragen werden
kann.
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Die
Antenne ist vorteilhafter Weise im Wesentlichen parallel zu Heizelementen
eines Grill-Heizkörpers gehaltert. Das bedeutet, dass die Längsachse
der Antenne parallel zu der Längsachse zumindest eines
Abschnitts des Heizelements bzw. der Heizschlange des Grills angeordnet
ist. Dies erlaubt eine optimale Anpassung an die Konturen bzw. die
Geometrie des Grill-Heizkörpers, was zu einem verbesserten ästhetischen
Gesamteindruck führt.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich
die Antenne entlang ihrer Längsachse vertikal in den Garraum
erstreckt. D. h., die Antenne erstreckt sich bezogen auf die Betriebslage des
Gargeräts senkrecht von der Muffeldecke in den Garraum.
Abhängig vom genutzten Frequenzbereich und somit der Antennenlänge
kann eine sogenannte Verlängerungsspule verwendet werden.
Hierdurch ist es ermöglicht, die Antenne platzsparend auszubilden.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Antenne von Seitenwänden
des Innengehäuses gleichmäßig beabstandet
gehaltert ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Antenne von
jeweils gegenüberliegenden Seiten bzw. Wänden,
oder der Gargerätetür gleichmäßig
beabstandet ist. Somit kann die Antenne beispielsweise auch symmetrisch
zwischen der Muffelrückwand und der Gargerätetür
gehaltert sein. Diese, bezogen auf den Garraum mittige Anordnung
erlaubt eine gute Ein- bzw. Auskopplung der Signale, unabhängig
von der Positionierung des Garguts.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist die Antenne im Randbereich
der Muffeldecke gehaltert. Im Randbereich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass
die Antenne beispielsweise zwischen einer Seitenwand und dem Grill-Heizkörper
angeordnet ist. Die Unterbringung im Randbereich stellt sicher,
dass beispielsweise ein Grill im Bereich der Muffeldecke leicht
montierbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Antenne zwischen
den Heizelementen des Grill-Heizkörpers gleichmäßig
beabstandet ist. Der jeweils gleiche Abstand der Antenne von zumindest
Teilabschnitten des Grills hilft beispielsweise bei der Reduzierung
bzw. Vermeidung von Hitzeproblemen der Antenne im direkten Umfeld
des heißen Grill-Heizkörpers. Darüber
hinaus ermöglicht diese Anordnung, dass die Antenne störungsunempfindlicher
ist.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Antenne
als Sende- und Empfangsantenne ausgebildet ist. Bevorzugt ist eine
kombinierte Sende- und Empfangsantenne vorgesehen, wenn nur eine
Antenne an der Muffeldecke gehaltert ist. Auf diese Weise ist die
Signalübertragung in beide Richtungen ermöglicht,
ohne die Anzahl der Antennen zu erhöhen. Dadurch ist der
Aufwand sowohl bei der Montage als auch bei den Kosten gering.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass wenigstens
zwei Antennen vorgesehen sind, von denen eine als Sendeantenne und
die andere als Empfangsantenne vorgesehen ist. Eine vorteilhafte
Weiterbildung sieht vor, dass die Antennen zueinander orthogonal
oder parallel angeordnet sind. Zur gleichartigen Sende- und Empfangscharakteristik
im Garraum ist es vorteilhaft, wenn mindestens zwei Antennen, z.
B. eine Sendeantenne und die zugehörige Empfangsantenne
oder zwei Sende-/Empfangsantennen, im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind.
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Zur
vollständigen Signalabdeckung ist es vorteilhaft, wenn
mindestens zwei Antennen, z. B. eine Sendeantenne und die zugehörige
Empfangsantenne oder zwei Sende-/Empfangsantennen orthogonal angeordnet
sind. Der Einsatz dieser Anordnung ermöglicht die zuverlässige
Erfassung beispielsweise der Temperatur unabhängig vom
Ort bzw. der Einsteckrichtung eines Temperaturfühlers im
Garraum.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass die Antenne mittels mindestens einer elektrisch
isolierenden Haltevorrichtung an der Muffeldecke gehaltert ist.
Die Haltevorrichtung ist bevorzugt aus Glas oder Keramik. Es können
jedoch alle wärmebeständigen Materialien vorgesehen
werden, welche ausreichend elektrisch isolierende Eigenschaften
aufweisen, wie z. B. wärmebeständiger Kunststoff.
Für nicht pyrolysefähige Gargeräte mag
beispielsweise ein Material ausreichend sein, das z. B. eine Temperatur
bis ca. 350°C unbeschadet übersteht. Besonders
bevorzugt werden jedoch Materialien, die bis zu ca. 500 °C
unbeschadet überstehen können und somit beispielsweise
auch für einen Pyrolysebetrieb eines Pyrolysegeräts
geeignet sind. Das Material ist vorzugsweise auch bei hohen Temperaturen
feuchtigkeitsbeständig. Die zuvor beschriebene Haltevorrichtung
dient der einfachen Befestigung einer Antenne bei gleichzeitig ausreichender
elektrischer Isolierung zur typischerweise aus Metall bestehenden
Muffeldecke. Alternativ kann eine Antenne gegen die Muffeldecke vollständig
mittels eines elektrischen Isolationsmaterials isoliert sein. Darüber
hinaus kann eine Antenne auch direkt an einem elektrisch isolierenden
Bereich der Muffeldecke gehaltert sein.
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Es
wird ferner bevorzugt, dass eine Auswerteeinrichtung zur Bestimmung
beispielsweise der Temperatur auf Grundlage eines von der Messeinrichtung übertragenen
Signals vorgesehen ist. Die Auswerteeinrichtung kann ein Teil einer
Steuereinrichtung sein (als Hardware-, Firmware- oder Software-Bestandteil)
oder mit einer solchen verbunden sein, um besonders bevorzugt auf
der Grundlage der ermittelten Werte, insbesondere der Temperaturwerte,
das Gargerät zu steuern oder zu regeln, z. B. durch Regelung
der Heizleistung zur Ansteuerung eines Soll-Temperaturwerts.
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Insbesondere
wird es bevorzugt, wenn die Auswerteeinrichtung dazu eingerichtet
und/oder programmiert ist, insbesondere 1 die Temperatur auf der Grundlage
einer Differenzfrequenz zwischen einer Frequenz eines von der Antenne
an die Messeinrichtung ausgesandten Signals und einer Frequenz des von
der Messeinrichtung an die Antenne übertragenen Signals
zu bestimmen. Jedoch ist die Auswertemethodik nicht darauf beschränkt.
So kann die Temperatur (oder eine andere physikali sche Größe)
beispielsweise auch durch Ermittlung einer temperaturabhängigen
Resonanzfrequenz (z. B. mittels eines Oberflächenwellen-,
OFW-, Elements am Temperaturfühler), z. B. durch einen
Frequenzscan mit einer Schrittweite von beispielsweise 5 MHz, oder
durch ein entsprechendes strukturiertes Informationspaket, z. B.
eines passiven und robusten Logikschaltkreises, bestimmt werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Messeinrichtung zur Verwendung
in einem Gargerät. Die Messeinrichtung ist bevorzugt vorgesehen,
um insbesondere die (Kern-)Temperatur eines im Garraum befindlichen
Garguts zu messen bzw. zu erfassen. Grundsätzlich ist es
jedoch denkbar, jede andere physikalische Größe
mit der Messeinrichtung zu erfassen und das jeweilige daraus resultierende Signal
an die eingangs genannte Antenne zu übertragen. Beispielsweise
kann alternativ oder zusätzlich die drahtlose Messung der
Luftfeuchtigkeit und/oder des Kohlendioxidgehalts vorgesehen werden.
Vorteilhafterweise weist die Messeinrichtung zum Erfassen beispielsweise
der Temperatur eine Messsonde auf, die zum leichteren Einführen
in das Gargut spitz zuläuft. Darüber hinaus weist
sie eine Sondenantenne auf, mittels der die jeweils erfasste Größe
in Form eines Signals an die Antenne übertragen wird.
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Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigte Ausführungsform
beschränkt. So mag zusätzlich oder alternativ
zu einer Temperatur eine Größe einer anderen zu
messenden physikalische Größe berechnet werden,
z. B. die Luftfeuchtigkeit und/oder der CO2-Gehalt,
und beispielsweise zur weiteren Verarbeitung oder Anzeige weitergeleitet werden.
Zudem ist die Lage der Antennen weitgehend flexibel gestaltbar und
nicht auf eine zuvor beschriebene Lage beschränkt. So kann
eine Antenne auch schräg eingebaut werden. Ferner können
ohne größere Schwierigkeiten mehrere Antennen
oder Antennensegmente an der Muffeldecke angeordnet werden. Nicht
gezeigt, aber für den Fachmann selbstverständlich
ist das Vorhandensein von Komponenten zur Signalbildung und Signalauswertung; so
mögen beispielsweise Oszillatoren, Speisungsleitungen,
D/A-Wandler, A/D-Wandler, Filter, Frequenzwandler, Schalter usw.
zum Betreiben der aus der Antenne und der elektrischen Steuerung
umfassenden Sende- und Empfangsvorrichtung vorhanden sein. Auch
kann die Auswerteeinrichtung und/oder elektrische Steuerung als
Teil der Steuereinrichtung ausgeführt sein, z. B. als ein
Schaltungs- und/oder Programmteil. Zudem ist die Erfindung auch
für Niedrigtemperaturanwendungen vorteilhaft geeignet.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung schematisch anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Gargeräts ohne Darstellung einer Tür;
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2 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht des Garraums des erfindungsgemäßen
Gargeräts aus 1.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht, teilweise im Schnitt, des erfindungsgemäßen
Gargeräts aus 1
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4 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht des Garraums eines erfindungsgemäßen
Gargeräts gemäß einer weiteren Ausführungsform
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5 zeigt
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung
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Bei
der nachfolgenden Figurenbeschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche oder vergleichbare Elemente.
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1 zeigt
ein Gargerät in Form eines Ofens 1, welcher einen
Garraum 2 aufweist, der durch eine Gargerätemuffel 16 begrenzt
wird, von der hier eine Muffelseitenwand 3, ein Muffelboden 4 und
eine Muffelrückwand 5 sichtbar sind. Die Gargerätetür
zum Verschließen der Beschickungsöffnung (ohne
Bezugszeichen) ist zur besseren Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
An der Muffelrückwand 5 ist eine Prallwand (ohne
Bezugszeichen) befestigt, welche eine nicht eingezeichnete Öffnung
in der Muffelrückwand 5 abdeckt. Hinter der Öffnung
befinden sich ein Ringheizkörper und ein Ventilator (nicht
eingezeichnet) zum Einblasen von Heißluft in den Garraum.
Neben dem Schutz von Ringheizkörper und Ventilator dient
die Prallwand auch zur Leitung der Heißluft in den Garraum 2,
d. h., als Heißluft-Leitblech. Im Garraum 2 befindet
sich ein Gargut 7, z. B. ein Stück Fleisch, in
das eine Messeinrichtung in Form eines Temperaturfühlers 8 eingestochen
ist.
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Der
Temperaturfühler 8 weist an seiner Spitze einen
Temperatursensor auf, welcher die Temperatur im Fleischstück 7 misst,
z. B. ein OFW-Element. In Abhängigkeit von der vom Temperatursensor
erfassten Temperatur des Fleisches 7 wird vom Temperaturfühler 8 ein
Signal bei einer entsprechenden Resonanzfrequenz abgestrahlt, welches
von einer Antenne empfangen wird. Der verwendete Frequenzbereich
liegt vorzugsweise bei ca. 430 MHz oder bei ca. 860 MHz, wobei die
Antennenlänge bei einer λ/4-Antenne 17 cm bzw.
9 cm beträgt. Dies beleuchtet einen weiteren Vorteil der
Halterung an der Muffeldecke, nämlich, dass aufgrund der
großen Positionierungsfläche für die
Antenne(n) ein vergleichsweise breiter Frequenzbereich mit darauf
abgestimmter Antennenlänge nutzbar ist.
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Die
Antenne wird von einer elektrischen Steuerung 11 betrieben.
Mit der elektrischen Steuerung 11 verbunden ist eine Auswerteeinrichtung 12, mittels
derer auf der Basis einer Frequenzdifferenz zwischen den ausgesandten
und den zugehörigen empfangenen Signalen die erfasste Temperatur
errechnet wird. Die Auswerteeinrichtung 12 ist mit einer Steuereinrichtung 13 verbunden,
welche die dem Garraum 2 zugeführte Heizleistung
mittels des berechneten Temperaturwerts einstellen kann. Dazu ist die
Steuereinrichtung mit an einer Bedienblende vorgesehenen Bedienelementen 14 signaltechnisch
verbunden, wobei über die Bedienelemente 14 z.
B. eine Solltemperatur vorgebbar ist, die beispielsweise in einer
Anzeigeeinheit 15 anzeigbar ist. In der Anzeigeeinheit 15 kann
auch die gemessene Ist-Temperatur dargestellt werden.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Vorderansicht des Garraums des erfindungsgemäßen
Gargeräts aus 1 die Muffeldecke 6,
welche zur Positionierung der Sendeantenne 9 bzw. der Empfangsantenne 10 verwendet
wird. Die Sende- und Empfangsantennen 9 bzw. 10 sind
dazu eingerichtet, elektromagnetische Signale an die im Garraum 2 befindliche
Messeinrichtung zu senden und von der Messeinrichtung zu empfangen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird von der Antenne 9 zur
Temperaturbestimmung ein elektromagnetisches Signal einer bestimmten,
veränderlichen Frequenz (Frequenzscan) in den Garraum ausgestrahlt
und vom Temperaturfühler 8 empfangen. Der Temperaturfühler 8 misst
die Temperatur im Gargut 7 und sendet ein Signal, welches
von der Empfangsantenne 10 empfangen wird. Beim Frequenzscan
beträgt die Schrittweite vorzugsweise 5 MHz. Die Antenne 9 bzw. 10 ist elektrisch
isoliert von der (üblicherweise aus Metall bestehenden)
Muffeldecke 6 fixiert. Deshalb sind Keramikkörper 20 als
Haltevorrichtungen vorgesehen, welche die Antenne 9 bzw. 10 halten
und als elektrische Isolation zwischen Antenne 9 bzw. 10 und
Muffeldecke 6 dienen. Die Antenne bzw. die Antennen können
aufgrund der relativ großen Fläche der Muffeldecke
vergleichsweise flexibel und über einen weiten Bereich
positioniert werden.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht, teilweise im Schnitt, des erfindungsgemäßen
Gargeräts aus 1 mit einer im Randbereich,
zwischen dem Grill-Heizkörper und der Muffelseitenwand
gehalterten Sendeantenne 9. Die Längsachse der
Sendeantenne 9 verläuft parallel zur Längsachse
des gegenüberliegenden Abschnitts des Heizelements bzw. der
Heizschlange. Die Empfangsantenne 10 ist zwischen den Heizelementen
des Grill-Heizkörpers gleichmäßig beabstandet
und parallel zu den Teilabschnitten der Heizelemente bzw. der Heizschlange gehaltert.
Sowohl die Sende- als auch die Empfangsantenne sind mittels elektrisch
isolierender Haltevorrichtungen 20 an der Muffeldecke 6 gehaltert.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Vorderansicht des Garraums eines erfindungsgemäßen Gargeräts
gemäß einer weiteren Ausführungsform die
Muffeldecke 6, an welcher die Antenne 9 gehaltert
ist. Die Antenne 9 ist als kombinierte Sende- und Empfangsantenne
ausgestaltet. D. h., die Antenne 9 ist dazu eingerichtet,
elektromagnetische Signale an die im Garraum 2 befindliche
Messeinrichtung zu senden und von der Messeinrichtung zu empfangen. Die
Antenne 9 ist von den gegenüberliegenden Muffelseitenwänden 3 gleichmäßig
beabstandet gehaltert. Aufgrund dieser symmetrischen Anordnung und der
Ausgestaltung des Grill-Heizkörpers ist die Antenne 9 mit
ausreichendem Abstand von den im Betrieb heißen Heizelementen
bzw. der Heischlange des Grill-Heizkörpers 17 gehaltert.
Die Antenne 9 ist elektrisch isoliert von der Muffeldecke 6 fixiert.
Deshalb sind Keramikkörper 20 als Haltevorrichtungen vorgesehen,
welche die Antenne 9 halten und als elektrische Isolation
zwischen Antenne 9 und Muffeldecke 6 dienen.
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5 zeigt
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 20,
mittels der die Antenne 9 an der Muffeldecke befestigt
ist. Die Haltevorrichtung 20 ist elektrisch leitend und
stellt die Kontaktierung der Antenne 9 dar. Ein hitzebeständiger Isolationskörper 18 sorgt
für die elektrische Isolation der Antenne 9 von
der aus Metall bestehenden Gargerätemuffel 16,
welcher in der Muffeldecke 6 gehaltert ist. Die Haltevorrichtung 20 und
der Isolationskörper 18 sind durch Pressung kraftschlüssig
miteinander verbunden.
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Behandlungsraum
- 3
- Seitenwand
- 4
- Boden
- 5
- Rückwand
- 6
- Gehäusedecke
- 7
- Gargut
- 8
- Messeinrichtung
- 9
- Antenne
- 10
- Antenne
- 11
- elektrische
Steuerung
- 12
- Auswerteeinrichtung
- 13
- Steuereinrichtung
- 14
- Bedienelement
- 15
- Anzeigeeinheit
- 16
- Innengehäuse
- 17
- Grill-Heizkörper
- 18
- Isolationskörper
- 20
- Haltevorrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0687866
B1 [0004]
- - DE 2935282 C2 [0005]
- - EP 1767914 A2 [0006]
- - DE 102005018015 B3 [0007]