DE10160086A1 - Induktionsofen - Google Patents
InduktionsofenInfo
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- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
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- H05B6/1209—Cooking devices induction cooking plates or the like and devices to be used in combination with them
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Abstract
Induktionsofen, insbesondere ein Haushaltsofen, der einen mit einem Gut beschickbaren, von Ofenwandungen 1 begrenzten Ofeninnenraum 2 aufweist und zumindest ein ein Induktionsfeld erzeugendes Induktionselement 3, 4, 5, 6 besitzt, über das ein im Ofeninnenraum 2 angeordneter Heizkörper 7, 8 erwärmbar ist, welcher von einem in seiner Lage durch eine Verstelleinrichtung 9 verstellbaren Bauteil gebildet ist. DOLLAR A Der Ofen weist eine große bauliche Einfachheit auf und ermöglicht eine leichte und flexible Anpassung der Erwärmung an die jeweiligen Erfordernisse und zudem eine beachtliche Stromersparnis.
Description
Die vorliegende Erfindung ist im technischen Gebiet der
Elektroöfen, besonders dem der Herde und Öfen für
Lebensmittel und insbesondere im Sektor der Öfen ent
halten, welche durch Induktion erwärmen.
Das Erwärmen durch Induktion, das sich auf die magneti
sche Kopplung einer Induktionsspule an ein ferromagne
tisches Teil eines Behälters auf eine Weise, daß die
Wärmeenergie in dem Behälter selbst erzeugt wird,
stützt, ist bekannt und wird heutzutage allgemein bei
Herden wie zum Beispiel Herden mit Kochplatten und
Glaskeramikfeldern verwendet. Andererseits wurden auch
Öfen beschrieben, welche Ofeninnenräume aufweisen, die
durch Wandungen aus einem ferromagnetischen Material
begrenzt werden, und welche zumindest ein Induktions
element besitzen, das ein Induktionsfeld erzeugt, wobei
über das Induktionselement ein Heizkörper erwärmt wird,
welcher in dem Innenraum des Ofens angeordnet ist.
Derartige Öfen werden zum Beispiel in den deutschen
Patentanmeldungen DE-A-198 52 617 und DE-198 53 780 sowie
im US-Patent US-A-3790735 beschrieben.
Bei den Öfen, deren Erwärmung durch Induktion erfolgt,
sind die Heizkörper nur fix am Boden und den Wandungen
des Ofens angeordnet. Das hat zum Nachteil, daß Wärme
nicht an einen konkreten Punkt des Ofeninnenraums in je
nach dem Gargut notwendiger oder gewünschter Menge
einbringbar ist, oder je nach dem Teil des Guts, in das
gewünscht wird oder es notwendig ist, einen besonders
starken Wärmeanteil einzubringen, wie zum Beispiel bei
Kuchenböden oder oberen Abschnitten von Lebensmitteln
zum Überbacken. Aus dem vorhergehenden folgt, daß es
unmöglich ist, den Wärmeanteil auf geeignete Weise zu
dosieren, und in Anbetracht dessen, daß es immer not
wendig ist, die gesamte Luftschicht oder -kammer zwi
schen einem Heizelement und dem Gargut zu erwärmen,
erfolgt ein erhöhter Energieverbrauch.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die Nach
teile der Öfen, deren Erwärmung durch Induktion er
folgt, des Stands der Technik zu beseitigen, und zwar
mittels eines Ofens, insbesondere eines Haushaltsofens,
der einen mit einem Gut beschickbaren, von Ofenwandun
gen begrenzten Ofeninnenraum aufweist, und wenigstens
ein ein Induktionsfeld erzeugendes Induktionselement
besitzt, über das ein im Ofeninnenraum angeordneter
Heizkörper erwärmbar ist, und der dadurch gekennzeich
net ist, daß der Heizkörper von einem in seiner Lage
durch eine Verstelleinrichtung verstellbaren Bauteil
gebildet ist.
Durch den so ausgeführten Heizkörper kann Wärmeenergie
exakt eingebracht und dosiert und besonders auf das
Gargut gerichtet werden, beispielsweise durch Einstel
lung des Abstands des Heizkörpers zum Induktionselement
und/oder zum Gargut, wodurch auch Erwärmungsenergie und
-Zeit eingespart werden können.
Der Heizkörper kann von einem verstellbaren Bauteil
gebildet sein, welches unterhalb, oberhalb oder an den
Seiten eines Gutträgers, wie etwa ein an sich herkömm
liches Blech oder Gitter, oder zwischen zwei derartigen
Trägern angeordnet ist, oder es kann direkt seitlich in
der Nähe des Garguts angeordnet sein.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
zumindest ein Heizkörper durch einen Gutträger auf eine
Weise gebildet, daß das Gargut direkt oberhalb von dem
Heizkörper angeordnet sein kann. Diese bevorzugte
Ausführung hat den Vorteil, daß keine zusätzlichen
Bauteile benötigt werden, da der Träger und der Heiz
körper in jedem Fall ein einziges Element sind.
In einer Ausführung des Heizkörpers ist zumindest ein
Induktionselement im Heizkörper integriert. In dieser
Ausführung wird eine nahezu direkte Einkopplung und
dadurch eine Reduzierung von Energieverlusten ermög
licht, die Stromversorgung des Induktionselements kann
mittels Elektrokontaktelementen gewährleistet werden,
welche so im Ofeninnenraum angeordnet sind, daß sie die
Herstellung elektrischen Kontakts mit zumindest einem
Teil der verstellbaren Positionen des Heizkörpers
ermöglichen. Derartige Elektrokontaktelemente können
zum Beispiel auf verschiedenen Höhen an der hinteren
Wandung oder an einer oder beiden seitlichen Wandungen
oder in seitlichen Führungsschienen, welche an einer
oder beiden seitlichen Wandungen des Ofeninnenraums
angeordnet sind, auf eine Weise angeordnet sein, daß
sie mit ergänzenden Kontaktelementen im Heizkörper
zusammentreffen. Diese Ausführung weist, abgesehen
davon, daß sie einen den Erfordernissen entsprechenden
schnellen und leichten Positionswechsel ermöglicht, den
Vorteil auf, daß der Heizkörper leicht aus dem Ofenin
nenraum entnommen werden kann, zum Beispiel zur Reini
gung des Heizkörpers.
Zum Schutz des Induktionselements vor beispielsweise
Verschmutzung oder Beschädigungen, wie etwa Kratzern
oder Stößen, kann zwischen zumindest einem Induktions
element und dem Ofeninnenraum eine Abdeckung angeordnet
sein, welche das Induktionsfeld durchläßt. Die Ab
deckung kann zum Beispiel ein Bodenteil des Ofeninnen
raums bilden, wodurch außerdem ermöglicht wird, Behäl
ter aus Metallen, welche durch das Induktionsfeld
erwärmbar sind, auf der Abdeckung abzustellen.
Zur Funktionssteuerung des Ofens kann ein System ange
ordnet sein, welches zumindest eine Meßeinheit, über
die zumindest eine Kenngröße für einen Leistungsver
brauch erfaßbar ist, und eine geeignete Einrichtung zum
Ausgeben von Signalen umfaßt, welche abhängig von der
Kenngröße zumindest ein optisches und/oder akustisches
Signal oder ein Signal an ein Steuergerät ausgibt. Über
dieses System kann leicht darauf geschlossen werden, ob
sich im Ofeninnenraum ein Heizelement, ein Träger oder
ein durch Induktion erwärmbarer Behälter befindet oder
nicht. Abhängig davon kann, beispielsweise in dem Fall,
wenn kein elektrischer Leistungsverbrauch oder nur ein
geringer Verbrauch trotz eingeschaltetem Ofen erfolgt,
ein akustisches und/oder optisches Signal ausgegeben
werden, oder ein Signal an ein Steuergerät ausgegeben
werden, das entsprechend dem Signal den Ofen abschal
tet.
In einer anderen Ausführung der Erfindung ist zumindest
eines der Induktionselemente unterhalb des Ofeninnen
raums und zumindest ein weiteres Induktionselement
seitlich vom Ofeninnenraum angeordnet, wodurch ermög
licht wird, auf flexible Weise den Erfordernissen
entsprechend ein kombiniertes Induktionsfeld zu erzeu
gen und zu gestalten, welches sich aus dem Betrieb
mehrerer Induktionselemente ergibt, und ferner wird
ermöglicht, auch Heizkörper zu erwärmen, welche das
Gargut seitlich umgeben.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß
die Erfindung baulich sehr einfach gestaltet ist und
gleichzeitig eine ausgezeichnete Leistungsausnutzung
und eine große Flexibilität bei der Erwärmung ermög
licht.
Zur Darstellung von Ausführungen von Elementen der
Erfindung wird diese gestützt auf einige beiliegende
Zeichnungen beschrieben, welche einen wesentlichen
Bestandteil der vorliegenden Beschreibung bilden.
Fig. 1 ist eine perspektivische Vorderansicht eines
Ofens gemäß einer möglichen Ausführung der Erfindung;
und
Fig. 2 ist eine perspektivische Vorderansicht eines
Heizkörpers entsprechend einer möglichen Ausführung
gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Ofen mit Wandungen 1, welche einen
Ofeninnenraum 2 und eine Beschickungsöffnung, die mit
einer Tür (in den Figuren nicht gezeigt) versehen ist,
begrenzen. An der Wandung 1, welche den Boden des
Ofeninnenraums 2 bildet, sowie an den jeweiligen seit
lichen Wandungen 1 sind je ein Induktionselement 3, 4,
5 angeordnet, und zwar innerhalb oder außerhalb des
Ofeninnenraums. Ebenso kann diese allgemeine Bauweise
die Gestaltung der Induktionsöfen aufweisen, welche
beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen DE-A-
198 52 617 und DE-198 53 780 und im US-amerikanischen
Patent US-A-3790735 beschrieben werden.
Gemäß der Erfindung sind die seitlichen Wandungen
jeweils mit Führungsschienen 9 Versehen, welche in
verschiedenen Höhen angeordnet sind, und die einen
Heizkörper 7 in Blechform aus einem Material aufnehmen,
das durch Induktion erwärmbar ist. Auf diese Weise ist
das Blech 7 dem Induktionsfeld ausgesetzt, welches
durch die Induktionselemente 4, 5 erzeugt wird, und
wird dadurch so erwärmt, daß es geeignet ist, insbeson
dere ein Lebensmittelgut (in den Figuren nicht ge
zeigt), welches auf dem Blech 7 angeordnet ist, zu
erwärmen, oder insbesondere die Seiten eines ferro
magnetischen Behälters (in den Figuren nicht gezeigt)
zu erwärmen, in welchem sich ein Lebensmittelgut befin
det. Das Blech 7 ist zur selben Zeit dem Induktionsfeld
ausgesetzt, welches durch das Induktionselement 3
erzeugt wird, das an der unteren Wandung 10 des Ofenin
nenraums 2 angeordnet ist, wobei das Element 3 insbe
sondere der Erwärmung des zentralen Abschnitts des
Blechs 7 dient.
Da die Führungsschienen 9 auf verschiedenen Höhen
angeordnet sind, wird es ermöglicht, das Blech 7 in
größerer oder geringerer Nähe des Induktionselements 3
zu halten, so daß das Blech 7, wenn es sich in seiner
höchsten Position befindet, einem Induktionsfeld von
geringerer Stärke ausgesetzt ist als in seiner nied
rigsten Position. Folglich kann durch die Anordnung des
Blechs 7 auf der einen oder anderen Höhe die Erwär
mungsintensität des zentralen Abschnitts des Blechs
variiert werden, und damit der Erwärmungsgrad des
unteren Abschnitts des Lebensmittelguts.
Zum Schutz des unteren Induktionselements 3 vor Ver
schmutzung oder unbeabsichtigten Beschädigungen ist
oberhalb des Induktionselements 3 im Ofeninnenraum 2
und unterhalb der niedrigstmöglichen Position des
Blechs 7 eine Abdeckung 12 aus einem Material wie
beispielsweise Hartglas oder Glaskeramik angeordnet,
welches für das Induktionsfeld durchlässig ist, das
durch das Induktionselement 3 erzeugt wird. Auf dieser
Abdeckung 12 kann außerdem ein durch Induktion erwärm
barer Behälter der Art, wie sie bei Induktionsherden
verwendet werden, direkt angeordnet werden.
Fig. 2 stellt eine Ausführung eines anderen Heizkör
pers 8 dar, welcher alternativ oder ergänzend zu dem
Heizkörper eingesetzt werden kann, der in Fig. 1
gezeigt wird, und zwar unter der Voraussetzung, daß der
Ofen mit zumindest einer der elektrischen Kontaktstel
len 11 an der Rückwand 10 des Ofeninnenraums 2 versehen
ist, welche in Fig. 1 gezeigt werden. In dieser Aus
führung weist der Heizkörper gleichfalls die Form eines
Blechs 8 auf, welches in die Führungsschienen 9 einge
führt werden kann, die oben mit Bezug auf die Figur
beschrieben wurden. Im zentralen Abschnitt des Blechs 8
ist ein Induktionselement 6 integriert, welches über
elektrische Leitungen mit den Kontaktstellen 10 verbun
den ist, die am rückwärtigen Rand des Blechs angebracht
sind, und die, sobald das Blech 8 zwischen die Füh
rungsschienen 9 eingefügt ist, die elektrische Verbin
dung mit den Kontaktstellen 11 herstellen, welche
ergänzend zu den Führungsschienen auf verschiedenen
Höhen angeordnet sind. Die Kontaktstellen können zum
Beispiel Stecker und Steckerbuchsen sein, welche sich
gegenseitig ergänzen.
Der Heizkörper 8 ist insbesondere dafür geeignet,
direkt die Böden der durch Induktion erwärmbaren Behäl
ter der Art, wie sie bei Induktionsherden verwendet
werden, zu erwärmen, in denen sich ein Lebensmittelgut
befindet. Das Blech 8 kann ebenfalls eine durch Induk
tion erwärmbare metallische Oberfläche aufweisen, so
daß das Blech auch dazu verwendet werden kann, ein Gut
direkt zu erwärmen, welches auf der metallischen Ober
fläche angeordnet ist.
Claims (8)
1. Ofen, insbesondere Haushaltsofen, der einen mit
einem Gut beschickbaren, von Ofenwandungen (1) be
grenzten Ofeninnenraum (2) aufweist, und zumindest
ein ein Induktionsfeld erzeugendes Induktionsele
ment (3, 4, 5, 6) besitzt, über das wenigstens ein
im Ofeninnenraum (2) angeordneter Heizkörper (7,
8) erwärmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizkörper (7, 8) von einem in seiner Lage durch
eine Verstelleinrichtung (9) verstellbaren Bauteil
gebildet ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Heizkörper (7, 8) von einem Gut
träger gebildet ist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest ein Induktionselement (6) im
Heizkörper (8) integriert ist.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Einführen des Heizkörpers (8) in den Ofenin
nenraum (2) über Kontaktstellen (10, 11) eine
Stromversorgung des Induktionselements (6) her
stellbar ist.
5. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zumindest ei
nem Induktionselement (3) und dem Ofeninnenraum
(2) eine das Induktionsfeld durchlassende Ab
deckung (12) angeordnet ist.
6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (12) ein Bodenteil des Ofeninnen
raums (2) bildet.
7. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über zumindest eine
Meßeinheit wenigstens eine Kenngröße für einen
Leistungsverbrauch erfaßbar und abhängig von der
Kenngröße über eine Einrichtung zumindest ein Si
gnal ausgebbar ist.
8. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Indukti
onselement (3) unterhalb des Ofeninnenraums (2)
und zumindest ein Induktionselement (4, 5) seit
lich vom Ofeninnenraum (2) angeordnet ist.
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