DE102008026177B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung und Desinfektion medizinischer Geräte - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung und Desinfektion medizinischer Geräte Download PDF

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    • A61L2/22Phase substances, e.g. smokes, aerosols or sprayed or atomised substances

Abstract

Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) für medizinische Geräte, wobei mindestens eine Sprühdüse (2) zur Zerstäubung flüssiger Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel unter Druckluft vorgesehen ist, wobei die Sprühdüse (2) unmittelbar mit einer Druckluftzuleitung (5), mindestens einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelzuleitung (3) und mindestens einer weiteren Flüssigkeitszuleitung (4) verbunden ist, wobei die Reinigungsmittel/Desinfektionsmittel und die weitere Flüssigkeit in der Sprühdüse (2) miteinander vermischt und mit Druckluft zerstäubt oder vernebelt werden, wobei die Sprühdüse derart angeordnet ist, dass sie das Spülgut im Innenraum der Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung besprüht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung insbesondere für medizinische Geräte sowie ein Verfahren zur Reinigung und/oder Desinfektion medizinischer Geräte gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 8.
  • Das Einsatzgebiet der Vorrichtung und des Verfahrens bezieht sich insbesondere auf den maschinellen Reinigungs- und/oder Desinfektionsprozess zur Aufbereitung von chirurgischen Instrumenten, Anästhesiegeräten, Gefäßen, Utensilien, Glasgeräten, Behältern für menschliche Ausscheidungen, Alucontainer, Edelstahlgegenständen, MIC-Instrumenten, Bettgestellen, Transportwagen sowie thermolabilen bzw. thermostabilen Endoskopen.
  • Der Reinigungs- und Desinfektionsprozess der genannten Geräte unterliegt festgelegten Richtlinien und Normen, die sich je nach Verschmutzungsgrad, Material und Art unterscheiden. Ein maschinelles Reinigungs- und Desinfektionsverfahren sieht üblicherweise wie folgt aus:
    • 1. Schritt: Vorspülen mit kaltem oder enthärtetem bzw. vollentsalztem Wasser für 1 bis 5 Minuten bei 20°C Wassertemperatur.
    • 2. Schritt: Reinigung mit enthärtetem bzw. vollentsalztem Wasser bei 20 bis 55°C, Zudosieren von speziellem Reinigungsmittel bei ca. 40°C in einer Konzentration von 0,5 bis 1% bezogen auf die Wassermenge einer gebräuchlichen Waschflotte, Reinigungszeit bei 55°C ca. 10 Minuten.
    • 3. Schritt: Neutralisierung bei Bedarf.
    • 4. Schritt: Nachspülen mit enthärteten bzw. vollentsalzten Wasser.
    • 5. Schritt: Erneutes Nachspülen mit enthärtetem bzw. vollentsalztem Wasser.
    • 6. Schritt: Thermische Desinfektion mit enthärtetem bzw. vollentsalztem Wasser bis zu einer Temperatur von 93°C mit einer Haltezeit von 5 Minuten bzw. bis zu dem jeweils geforderten A0-Wert.
    • 7. Schritt: Lufttrocknung bei 110°C für ca. 15 Minuten.
  • Insbesondere das Zudosieren der unterschiedlichen Reinigungsmittel erfolgt dabei über einen Tankeinlauf in die Waschflotte, wobei sich die Konzentration der Reinigungsmittel verwässert.
  • Bei der genannten Zudosierung ergibt sich das Problem, dass die eigentliche Wirksamkeit des Reinigungsmittels durch die Verwässerung nicht in vollem Maße ausgeschöpft werden kann.
  • WO 01/43891 A1 zeigt ein Gerät zum Waschen von Gläsern einschließlich eines Waschabteils und einer Vielzahl an Flüssigkeitsausgängen.
  • DE 197 00 874 C2 zeigt eine Zerstäuber-Düsen-Anordnung mit mehreren parallel arbeitenden Düsen und mit Anschlussstücken zum Anschluss zusätzlicher weiterer Düsen sowie in den Anschlussstücken angeordneten Kanälen.
  • DE 30 15 344 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Austragen von Aerosolen in großen Reichweiten zur Desinfektion oder Immunisierung größer Räume, bei welchen das flüssige Medium fein zerstäubt und mit einem Trägerluftstoß getragen wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit welcher unterschiedliche Reinigungsmittel bzw. Flüssigkeiten in veränderbarer Konzentration von 0,01% bis 100% auf die genannten Geräte vor oder nach dem Reinigungsschritt konzentriert aufgebracht werden. Des Weiteren soll ein entsprechendes Verfahren zur Verfügung gestellt werden, um die Reinigungswirksamkeit derartiger Waschanlagen zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch die Merkmale des Anspruches 1 und verfahrensseitig durch die Merkmale des Anspruches 8 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht darin, dass für eine Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung mindestens eine Sprühdüse zur Zerstäubung flüssiger Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel vorgesehen ist, wobei die Sprühdüse unmittelbar mit einer Druckluftzuleitung, mindestens einer Reinigungs- und Desinfektionsmittelzuleitung und mindestens einer weiteren Flüssigkeitszuleitung verbunden ist.
  • Bevorzugt ist dabei an der Druckluftzuleitung ein Druckluftregler für den Bereich von 0,1–10 bar vorgesehen.
  • Zudem ist die mindestens eine Flüssigkeitszuleitung vorzugsweise zur Zufuhr von Deionisierten Wasser geeignet und mit einer Förderpumpe und einem Druckluftminderer verbunden.
  • Bevorzugt ist die Sprühdüse zum Versprühen der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in einem Sprühwinkel von 0–150° ausgelegt. Besonders bevorzugt ist dabei der Sprühwinkel der Sprühdüse durch den Druck und/oder einen Sprüheinsatz veränderbar. Die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel werden vorzugsweise in veränderbarer Konzentration von 0,01%–100% auf die Geräte aufgebracht.
  • Die Besprühung der Geräte erfolgt direkt durch Zuleitung des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels in den Innenraum der Vorrichtung.
  • Der Durchmesser der versprühten Tröpfchen beträgt dabei bevorzugt zwischen 1 und 500 μm.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung und Desinfektion insbesondere medizinischer Geräte in einer Waschkammer besteht aus folgenden Schritten:
    • 1. Vorspülen der medizinischen Geräte;
    • 2. Zuleitung mindestens eines flüssigen Reinigungs- und Desinfektionsmittels unter Druckluft;
    • 3. Besprühen der Geräte über eine Sprühdüse, wobei die Sprühdüse unmittelbar mit einer Druckluftzuleitung, mindestens einer Reinigungs- und Desinfektionsmittelzuleitung verbunden ist;
    • 4. Zuleitung von Druckluft über die Sprühdüse.
  • Dabei beträgt das Volumen des zugeleiteten Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels vorzugsweise zwischen 0,1 ml bis 20,0 ml.
  • Die der Sprühdüse über eine Druckluftzuleitung zugeführte Druckluft weist bevorzugt einen Druck von 0,1–10,0 bar auf und wird in ihrem Druck entweder konstant oder variierend zugeführt.
  • Die Oberflächen der medizinischen Geräte werden dabei durch das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel bevorzugt in einem Zeitraum zwischen 1 s und 30 min. direkt benetzt.
  • Dabei wird das Reinigungs- und Desinfektionsmittel bevorzugt bei einer Gerätetemperatur zwischen 0°C–140°C zugeführt.
  • Bevorzugt werden die über die mindestens eine Sprühdüse zu Verstäubung flüssiger Reinigungs- und Desinfektionsmittel zugeleiteten Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel und die über mindestens eine weitere Flüssigkeitszuleitung zugeführten Flüssigkeiten in jeweils veränderbaren Anteilen vermischt.
  • Die Tröpfchen des Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels werden bevorzugt in einem Durchmesser zwischen 1 und 500 μm versprüht.
  • Das Aufbringen des Konzentrates erfolgt über eine Sprühdüse, in welcher die unterschiedlichen Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel bzw. Flüssigkeiten beliebig miteinander vermischt und mit Druckluft, je nach Anforderung an die Tropfengröße, unter 0,1 bis 10 bar zerstäubt bzw. vernebelt und auf das Spülgut im Innenraum des Reinigungs- und Desinfektionsautomaten aufgesprüht werden. Die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel werden vorzugsweise in veränderbarer Konzentration von 0,01%–100% auf die Geräte aufgebracht.
  • Das aufgesprühte Konzentrat wird dann durch die Waschflotte mit der gesamten Flüssigkeitsmenge im Reinigungsschritt abgewaschen und vermischt sich somit mit dem Reiniger.
  • Durch die erhöhte Wirksamkeit aufgrund der hohen Konzentration der unterschiedlichen Reinigungsmittel bzw. Flüssigkeiten verringert sich der Reinigungsmittelverbrauch im Reinigungsprozess.
  • Die Reinigungswirkung wird durch dieses Verfahren wesentlich erhöht.
  • Die Gesamtdauer des Reinigungsprozesses wird verringert.
  • Die durch die Druckluft verursachte sehr kleine Tropfengröße gewährleistet, dass Höhlräume, abgedeckte Flächen, Winkel, Innenräume von Schläuchen etc. besser mit dem Reinigungsmittel benetzt werden und somit der Reinigungsprozess wesentlich effektiver wird.
  • In einem Reinigungsprozess, bei dem aufgrund der geringen Beständigkeit der thermolabilen Materialien keine thermische Desinfektion durchgeführt werden kann, besteht die Möglichkeit chemische Desinfektionsmittel durch die genannte Vernebelung auf das Spülgut aufzutragen. Bei diesem Verfahren verringert sich ebenfalls der Reinigungsmittelverbrauch erheblich.
  • Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät im Durchladesystem;
  • 2a–e Instrumentenwägen bzw. Instrumentensiebe gemäß dem Stand der Technik;
  • 3 das Funktionsschema eines erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfektionsgerätes mit Innen- und (nicht erfindungsgemäßer) Außenbesprühung;
  • 4 das Funktionsschema einer Tankdosierung von Chemikalien eines Reinigungs- und Desinfektionsgerät gemäß dem Stand der Technik;
  • 5 ein Blockschaltbild der Außenbesprühung eines erfindungsgemäßen Reinigungs- und Desinfektionsgerät;
  • 6 ein Blockschaltbild der Innenbesprühung (Instrumentenwagen) eines Reinigungs- und Desinfektionsgerät (nicht erfindungsgemäß);
  • 7 eine erfindungsgemäße Sprühdüse; und
  • 8a–c Sprühbilder einer Sprühdüse zur Innenbesprühung.
  • 1 zeigt ein bekanntes Reinigungs- und Desinfektionsgerät in der Bauform „Durchladesystem mit reiner und unreiner Seite”, in denen die erfindungsgemäße Vorrichtung verbaut werden könnte. Des Weiteren gibt es auch noch „Taktbandanlagen”, in denen jeder Reinigungs- bzw. Desinfektionsprozess in einzelnen „Kammern” abläuft. Eine weitere Bauform sind „Untertischgeräte” die sich im Grunde von den Durchladesystemen nicht unterscheidet, nur das hier es keine „reine bzw. unreine Seite” gibt sondern nur eine einzelne Öffnung. Zur Aufbereitung von Endoskopen gibt es ebenfalls ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät das im selben Prinzip arbeitet. In allen Geräten kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt werden.
  • 2a–e zeigen verschiedene Instrumentenwägen bzw. Instrumentensiebe gemäß dem Stand der Technik. Siebe müssen in den gezeigten Gerätetypen verwendet werden, um das Instrumentarium zu fixieren, weil durch starke Waschmechanik ansonsten das Instrumentarium aus den offenen Instrumentenwägen fallen würde. Der Nachteil an den Sieben ist, dass die Waschmechanik nicht optimal am Instrumentarium wirkt. Bei der Besprühung würde dieses Problem umgangen werden.
  • 3 zeigt einen Übersichtsschaltplan einer erfindungsgemäßen Waschkammer mit Druckbesprühung enthaltend mindestens eine Sprühdüse (2) zur Zerstäubung flüssiger Reinigungs- und Desinfektionsmittel, wobei die Sprühdüse (2) unmittelbar mit einer Druckluftzuleitung (5), mindestens einer Reinigungs- und Desinfektionsmittelzuleitung (3) und mindestens einer weiteren Flüssigkeitszuleitung (4) verbunden ist und sowohl im Innenraum als auch (nicht erfindungsgemäß) in der internen Verrohrung angeordnet ist.
  • Durch die Vernebelung der Chemikalien in der Waschkammer, die abhängig von Dauer, Tropfengröße und Druck ist, wird der Innenraum sowie die Utensilien vollständig benetzt.
  • Die Einwirkzeit bzw. Mischung des Konzentrates richtet sich nach dem Spülgut und dem Verschmutzungsgrad.
  • 4 zeigt ein Funktionsschema einer Dosierung von Prozesschemikalien in einen Waschtank gemäß dem Stand der Technik.
  • 5 zeigt ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen Waschkammerbesprühung und Versorgung der Sprühdüse (2) mit Wasser (4), Luftdruck (5) sowie Chemikalien (3) mittels Förderpumpen sowie Druckminderer. Dabei ist die Sprühdüse im Innenraum der Waschkammer angeordnet.
  • 6 zeigt ein Funktionsschema einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform mit Innenbesprühung, beispielsweise innerhalb von Sprühwägen und Versorgung der Sprühdüse (2) mit Wasser (4), Luftdruck (5) sowie Chemikalien (3) mittels Förderpumpen sowie Druckminderer.
  • 7 eine erfindungsgemäße Sprühdüse (2).
  • 8a–e zeigen Arten von Sprühbildern, wobei der Winkel abhängig vom Sprüheinsatz, Luftdruck, Förderelemente der Flüssigkeiten sowie Nutzungsart ist.
  • Die Besprühung des Innenraums der Waschkammer der genannten Utensilien erfolgt im Reinigungsschritt wie beschrieben nach dem Vorspülen. Hier wird in der Zeit der Befüllung des Waschtanks das nötige Konzentrat vernebelt und auf das Spülgut aufgetragen. Die Einwirkzeit richtet sich nach dem Spülgut sowie Verschmutzung, diese kann von 1 Sekunde bis 30 Minuten sein.
  • Ein weiterer Verfahrensablauf kann aber auch direkt nach dem Reinigungsschritt stattfinden, hierbei wird die Waschmechanik bei einer gewissen Temperatur oder Zeit ausgeschaltet und das Instrumentarium besprüht. Die Einwirkzeit ist ebenso wie oben angegeben. Danach wird der Reinigungsvorgang fortgesetzt.
  • Die genannten Verfahren können aber dahingehend abweichen, dass die Besprühung über mehrere Schritte verteilt wird, das heißt, die Waschmechanik wird ausgesetzt, es findet eine Besprühung statt mit kurzer Einwirkzeit und der Reinigungsschritt wird wieder fortgesetzt.
  • Die genannte Besprühung kann aber auch speziell bei der Aufbereitung von thermolabilen Endoskopen verwendet werden. Hierbei wird das Besprühen auch im Desinfektionsschritt verwendet.
  • Bei den genannten Endoskopen wird kein thermischer Desinfektionsschritt bei 93°C durchgeführt, sondern durch spezielle Desinfektionsmittel bei Temperaturen von ca. 60 Grad desinfiziert. Die Benetzung durch desinfizierende Chemikalien übernimmt in diesem Fall die Besprühung.
  • Die Druckluftdüse kann darüber hinaus auch ohne Versprühung von Chemikalien bzw. Wasser zur Unterstützung der Trocknungsphase eingesetzt werden. Hier wird die Druckluft zur Verwirbelung der Trocknungsluft in der Waschkammer eingesetzt, umso die Zeiten der Trocknung zu verringern.
  • Die einzelnen Prozessphasen der Sprühdüse werden zentral über eine Dosieranlagesteuerung in Verbindung mit dem Reinigungs- und Desinfektionsgerät integriert.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung
    2
    Sprühdüse
    3
    Reinigungs- und Desinfektionsmittelzuleitung
    4
    Flüssigkeitszuleitung
    5
    Druckluftzuleitung

Claims (15)

  1. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) für medizinische Geräte, wobei mindestens eine Sprühdüse (2) zur Zerstäubung flüssiger Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel unter Druckluft vorgesehen ist, wobei die Sprühdüse (2) unmittelbar mit einer Druckluftzuleitung (5), mindestens einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittelzuleitung (3) und mindestens einer weiteren Flüssigkeitszuleitung (4) verbunden ist, wobei die Reinigungsmittel/Desinfektionsmittel und die weitere Flüssigkeit in der Sprühdüse (2) miteinander vermischt und mit Druckluft zerstäubt oder vernebelt werden, wobei die Sprühdüse derart angeordnet ist, dass sie das Spülgut im Innenraum der Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung besprüht.
  2. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Druckluftzuleitung (5) ein Druckluftregler für den Bereich von 0,1 bis 10 bar vorgesehen ist.
  3. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Flüssigkeitszuleitung (4) zur Zufuhr von deionisiertem Wasser geeignet und mit einer Förderpumpe und einem Druckminderer verbunden ist.
  4. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüse (2) zum Versprühen der Reinigungs- und Desinfektionsmittel in einem Sprühwinkel von 0–150° ausgelegt ist.
  5. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühwinkel der Sprühdüse (2) durch den Druck und/oder einen Sprüheinsatz veränderbar ist.
  6. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der versprühten Tröpfchen zwischen 1 und 500 μm beträgt.
  7. Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in veränderbarer Konzentration von 0,01%–100% auf die Geräte aufbringbar sind.
  8. Verfahren zur Reinigung und Desinfektion medizinischer Geräte in einer Waschkammer einer Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Vorspülen der medizinischen Geräte; – Zuleitung mindestens eines flüssigen Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels unter Druckluft; – Besprühen der Geräte über eine Sprühdüse (2), wobei die Sprühdüse (2) unmittelbar mit einer Druckluftzuleitung (5), mindestens einer Reinigungs- und Desinfektionsmittelzuleitung (3) und mindestens einer weiteren Flüssigkeitszuleitung (4) verbunden ist; und – Zuleitung von Druckluft über die Sprühdüse.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des zugeleiteten Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels im Bereich von 0,1 ml bis 20,0 ml verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft im Druckbereich von 0,1 bis 10,0 bar konstant oder variierend zugeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der medizinischen Geräte durch das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in einem Zeitraum zwischen 1 s und 30 min. direkt benetzt werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungs- und Desinfektionsmittel bei einer Gerätetemperatur zwischen 0°C bis 140°C zugeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die über die mindestens eine Sprühdüse (2) zur Verstäubung flüssiger Reinigungs- und Desinfektionsmittel zugeleiteten Reinigungs- und Desinfektionsmittel und die über mindestens eine weitere Flüssigkeitszuleitung (4) zugeführten Flüssigkeiten in veränderbaren Anteilen vermischt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tröpfchen des Reinigungs- und Desinfektionsmittels in einem Durchmesser zwischen 1 und 500 μm versprüht werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in veränderbarer Konzentration von 0,01%–100% auf die Geräte aufgebracht werden.
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