DE102008025600B3 - Kassettenmarkise mit Kippgelenken - Google Patents

Kassettenmarkise mit Kippgelenken Download PDF

Info

Publication number
DE102008025600B3
DE102008025600B3 DE200810025600 DE102008025600A DE102008025600B3 DE 102008025600 B3 DE102008025600 B3 DE 102008025600B3 DE 200810025600 DE200810025600 DE 200810025600 DE 102008025600 A DE102008025600 A DE 102008025600A DE 102008025600 B3 DE102008025600 B3 DE 102008025600B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cassette
joint
awning according
tilting joint
cassette awning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200810025600
Other languages
English (en)
Inventor
André Schnellbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warema Renkhoff SE
Original Assignee
Warema Renkhoff SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warema Renkhoff SE filed Critical Warema Renkhoff SE
Priority to DE200810025600 priority Critical patent/DE102008025600B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008025600B3 publication Critical patent/DE102008025600B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0611Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind
    • E04F10/0618Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind whereby the pivot axis of the articulation is perpendicular to the roller
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0637Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with mechanisms for adjusting the inclination of the blind

Abstract

Eine Kassettenmarkise besitzt ein Kassettengehäuse und einen auf eine Wickelwelle aufwickelbaren Behang, an dessen freiem Ende ein Ausfallprofil angeoassettengehäuse verschließt. Das Ausfallprofil ist über Gelenkarme mit dem Kassettengehäuse verbunden, wobei die gehäuseseitige Anlenkung der Gelenkarme über Kippgelenke (14) mit einer horizontalen Schwenkachse erfolgt. Eine stationäre Kippgelenkhälfte (16), die mit dem Kassettengehäuse verbunden ist, und eine relativ zu diesem bewegliche Kippgelenkhälfte (28) an welcher der Gelenkarm angelenkt ist, sitzen dabei axial nebeneinander auf einer Schwenkachse. Um einen harmonischen Bewegungsablauf beim Übergang zwischen der Kippstellung des Behangs zu erreichen, sind die Stirnflächen der beiden Kippgelenkhälften (16, 28) mit einander angepassten wendelförmigen Schrägflächen (22, 30) versehen, die mithilfe eines elastischen Spannelements (46) axial beweglich gegeneinander verspannt sind. Dabei ist in allen Kippwinkelstellungen eine wengistens teilweise Anlage der Schrägflächen gegeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Kassettenmarkise mit einem Kassettengehäuse und einem auf eine Wickelwelle aufwickelbaren Behang, an dessen freiem Ende ein Ausfallprofil angeordnet ist, das über wenigstens zwei Gelenkarme an dem Kassettengehäuse angelenkt ist und dieses in der eingefahrenen Stellung des Behangs verschließt, wobei zwischen den Gelenkarmen und dem Kassettengehäuse jeweils ein Kippgelenk mit einer horizontalen Schwenkachse angeordnet ist und eine erste Kippgelenkhälfte stationär mit dem Kassettengehäuse und eine zweite Kippgelenkhälfte relativ beweglich zu der ersten Kippgelenkhälfte mit dem jeweiligen Gelenkarm verbunden ist, wobei die beiden Kippgelenkhälften axial nebeneinander auf der Schwenkachse angeordnet sind.
  • Kassettenmarkisen mit Kippgelenken dieser Art sind beispielsweise aus der EP 1 174 563 A2 bekannt. Dort ist die Geometrie der Gelenkarme so gewählt, dass die beiden axial nebeneinander liegenden Kippgelenkhälfte durch die angewinkelten Gelenkarme gegen die Kraft einer Feder auseinander gedrückt werden, wobei eine Klauenkupplung ausgerückt wird und ein Hochschwenken der Gelenkarme mit dem Ausfallprofil möglich ist. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass ein gleichzeitiges Schalten der beiden Klauenkupplungen kaum zu erreichen ist, so dass beim Hochschwenken beziehungsweise beim Absenken zunächst ein Gelenkarm und dann nachfolgend der zweite Gelenkarm die Bewegung ausführt, so dass es zu einem unerwünschten seitlichen Kippen des Behangs kommen kann. Die Klauenkupplung bildet auch eine Hochschlagsicherung, d. h. der ausgefahrene Behang kann unter Windeinwirkung nicht nach oben schlagen.
  • Die DE 102 16 478 A1 beschreibt eine Markise mit Kippgelenken, die sich radial umschließen. Dadurch bedarf es eines erhöhten radialen Bauraums. Diese Markise ist mit einer Hochschlagsicherung versehen, die die Kippgelenke in der ausgefahrenen, nach unten verschwenkten Stellung des Behangs blockiert, damit der Behang beispielsweise unter Windeinwirkung nicht unkontrolliert nach oben bewegt werden kann. Die Hochschlagsicherung wird beim Einholen des Behangs durch die Gelenkarme an beiden Kippgelenken ausgerückt, so dass der Behang und das Ausfallprofil nach oben geschwenkt werden können, damit Letzteres in der eingefahrenen Stellung das Kassettengehäuse verschließen kann.
  • Die DE 90 03 884 U1 beschreibt ein weiteres Kippgelenk mit radial angeordneten Gelenkhälften.
  • Allen bisherigen Lösungen ist gemein, dass beim Ausfahren des Behangs dieser plötzlich und geräuschvoll nach unten klappt, sobald eine gewisse Ausfahrlänge erreicht ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Markise der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass bei geringem radialem Raumbedarf die Schwenkbewegung beim Übergang zwischen denen beiden Winkellagen gedämpft erfolgt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Kassettenmarkise gelöst, bei welcher die Stirnflächen der beiden Kippgelenkhälften jeweils einander angepasste, wendelförmige Schrägflächen aufweisen und die beiden Kippgelenkhälften mithilfe eines elastischen Spannelements axial beweglich gegeneinander verspannt sind, so dass in allen Kippwinkelstellungen eine wenigstens teilweise Anlage der Schrägflächen zwischen den Kippgelenkhälften aneinander gegeben ist.
  • Bedingt durch die permanenten Anlagen der Schrägflächen der jeweiligen Kippgelenkhälften aneinander ist dafür gesorgt, dass der Übergang zwischen den Winkelstellungen nicht schlagartig, sondern durch das Abgleiten der Gelenkhälften auf den Schrägflächen weicher und weniger geräuschvoll vonstatten geht. Die Übergangsbewegung zwischen den Stellungen kann dabei durch die Wahl der Steigung der Schrägflächen, durch die Spannkraft und den Reibungskoeffizienten zwischen den sich berührenden Schrägflächen variiert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher die Ausrichtung der Schrägflächen so gewählt ist, dass unter der Wirkung des elastischen Spannelements ein Drehmoment um die Kippgelenkachse aufgebaut wird, das bestrebt ist, das Ausfallprofil über die Gelenkarme anzuheben. Dadurch, dass das Drehmoment, das durch die gegen die Schrägflächen wirkenden Spannkräfte des Spannelements aufgebaut wird, den Gewichtskräften des Ausfallprofils, der Gelenkarme und dem ausgefahrenen Behangteil entgegenwirkt, ergibt sich ein besonders weicher Bewegungsübergang zwischen den Winkelstellungen. Zudem unterstützt die Federwirkung den Zug des Behanges beim Einfahren.
  • Vorzugsweise sind an jeder Stirnfläche jeweils wenigstens zwei, vorzugsweise drei über den Umfang gleichmäßig verteilte Schrägflächen vorgesehen. Insbesondere die Ausführungsform mit drei Schrägflächen pro Stirnfläche bietet den Vorteil, dass die beiden Kippgelenkhälften an drei gleichmäßig über den Umfang verteilten Stellen abgestützt sind, wenn sich diese in ihrer axial entfernt voneinander befindlichen Stellung befinden und die Anlageflächen entsprechend verkleinert sind, was bei einer Ausrichtung der Schrägflächen, die der Gewichtskraft des ausgefahrenen Behangs entgegenwirkt, in der abgesenkten Stellung der Fall ist. Gerade in dieser Stellung sind aber die auf den Behang einwirkenden Kräfte am höchsten, während die Kontaktfläche zwischen den Schrägflächen bedingt durch die Verdrehung am kleinsten ist, so dass die Abstützung an drei Punkten besonders vorteilhaft ist. Theoretisch sind auch noch mehr über den Umfang verteilte Schrägflächen vorstellbar, wobei die axiale Abstützung dann aber überbestimmt ist und sich keine definierte 3-Punkt-Abstützung mehr ergibt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Kippgelenkhälften auf einem die Schwenkachse definierenden Bolzen axial und in Drehrichtung relativ zueinander beweglich gehalten sind, wobei ein Anschlag vorgesehen ist, der die relative Bewegung der Kippgelenkhälften zueinander begrenzt. In der Regel ist für jede Endstellung der relativen Bewegung ein Anschlag vorgesehen, wobei die Anschläge wegen der kombinierten Bewegung in axialer Richtung und in Drehrichtung entsprechend axial oder in Drehrichtung angeordnet sein können, wobei letztere Anschläge z. B. durch Anschlagflächen zwischen den Schrägflächen ausgebildet sein können.
  • Der Bolzen kann beispielsweise durch eine Schraubenspindel gebildet sein, die in eine Gewindebohrung in einer der beiden Kippgelenkhälften eingeschraubt ist, wobei der Kopf der Schraubenspindel einen axialen Anschlag bildet. Durch den Schraubenkopf wird somit ein axialer Anschlag vorgegeben, der die Axialbewegung begrenzt, indem sich der Kopf der Schraubenspindel an die Kippgelenkhälfte, gegebenenfalls über ein zwischenliegendes Element, anlegt, durch die die Schraubenspindel mit einer Durchgangsbohrung geführt ist. Der Vorteil dieser Lösung mithilfe einer Schraubenspindel besteht darin, dass die Lage des Kopfes durch einfaches Eindrehen oder Herausdrehen der Schraubenspindel aus der Gewindebohrung axial verstellen lässt, so dass der Kippwinkel durch Verdrehen der Schraubenspindel einstellbar ist. Der Kopf definiert dabei vorzugsweise die gekippte Stellung des Behangs in dessen ausgefahrener Position.
  • Die Anschläge am anderen Ende des relativen Verstellweges zwischen den beiden Kippgelenkhälften sind vorzugsweise durch Anschläge zwischen den Schrägflächen in Umfangsrichtung ausgebildet, wie bereits erwähnt. Die genaue Position dieser Endstellung wird durch die Lage der Anschläge der stationären Kippgelenkhälfte definiert und eignet sich daher besonders für die Bestimmung der Winkelstellung für die eingefahrene Endstellung des Behangs.
  • Bei der Verwendung eines Bolzens zur Definition der Schwenkachse ist es zweckmäßig, das elastische Spannelement als Schraubenfeder auszubilden, die um den Bolzen angeordnet ist. Der Bolzen sorgt dabei gleichzeitig für eine Führung der Schraubenfeder gegen Knicken, da sie auf Druck beansprucht wird. Dabei ist die Feder vorzugsweise zwischen dem Kopf der Schraubenspindel und der stationär angebrachten Kippgelenkhälfte eingespannt. Gegebenenfalls kann ein geeignetes Druckstück zwischen dem Kopf der Schraube und der Schraubenfeder angeordnet sein, das, wie bereits erwähnt, auch die genaue Anschlagposition der Endstellung durch Anlage an der stationären Kippgelenkhälfte definiert.
  • Vorzugsweise ist eine Hochschlagsicherung vorgesehen, die das Kippgelenk bei ausgefahrenem Behang blockiert und beim Einfahren des Behangs vor Erreichen der eingefahrenen Endstellung des Behangs frei gibt. Die Hochschlagsicherung dient dazu, ein Hochschlagen des ausgefahrenen Behangs beispielsweise unter Windeinwirkung zu vermeiden, da die Schrägflächen des Kippgelenkes eine Rückbewegung bis zum entgegengesetzten Anschlag grundsätzlich erlauben, d. h. sobald eine Krafteinwir kung auf den Behang erfolgt, die die Gewichtskräfte übersteigt, muss ohne Hochschlagsicherung mit einem unkontrolliertem Hochschwenken des Behangs gerechnet werden.
  • Vorzugsweise ist die Hochschlagsicherung nach dem Ratscheprinzip zwischen den beiden Kippgelenkhälften ausgebildet, wobei beispielsweise eine der stationären Kippgelenkhälfte zugeordnete Sperrklinke radial beweglich in eine Umfangsverzahnung an der beweglichen Kippgelenkhälfte eingreift, wobei die Sperrklinke mittels einer Feder in Richtung der Verzahnung vorbelastet ist. Die Form der Verzahnung und die Führung der Sperrklinke sind daher in üblicher Weise, wie bei Ratschenmechanismen üblich, so ausgebildet, dass ein Verdrehen in einer Richtung unter gegen die Kraft der Feder ausweichender Sperrklinke ermöglicht ist, während in der anderen Drehrichtung die Sperrklinke ein Rückdrehen verhindert.
  • Ein Entsperren der Hochschlagsicherung zum Erreichen der eingefahrenen Endstellung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass jeweils ein Teil der Gelenkarme beim Einfahren auf eine Entriegelungsvorrichtung wirkt, die die Sperrklinke aus ihrer verriegelten Stellung löst, d. h. beispielsweise aus dem Eingriff mit der Verzahnung gegen die Kraft der Feder ausrückt. Beispielsweise kann die Entriegelungsvorrichtung ein axial bezüglich der Kippgelenkachse bewegliches Entriegelungselement mit einer Schrägfläche aufweisen, die auf die Sperrklinke wirkt.
  • In einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schrägflächen der stationären Kippgelenkhälften in Zylinderbohrungen angeordnet sind, in denen die anderen Kippgelenkhälften mit entsprechend zylindrisch ausgebildeter Kontur drehbar und axial verschieblich geführt sind. Eine solche Struktur ist in der Lage, die hohen, auf den Be hang wirkenden Kräfte an die stationären Kippgelenkhälften abzuleiten, wobei sich auch die Anordnung der Hochschlagsicherung in besonders einfacher Weise dadurch realisieren lässt, dass an der zylindrischen Kontur der beweglichen Kippgelenkhälfte die Verzahnung ausgebildet und in der Wandung, die die Zylinderbohrung der stationären Kippgelenkhälfte bildet, die Führung für die Sperrklinke vorgesehen wird.
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
  • 1 ein Explosionsschaubild eines Kippgelenks zur Anbringung eines Gelenkarms einer Markise an einem Gehäuse oder einer Tragvorrichtung einer Markise;
  • 2 eine schematische Darstellung der in das Kippgelenk gemäß 1 integrierten Hochschlagsicherung im Querschnitt.
  • 1 zeigt eine Armaufnahme 10, die im Gehäuse einer Kassettenmarkise (nicht gezeigt) montierbar ist und eine angeformte Zylinderbuchse 12 aufweist, die eine Führung für ein Kippgelenk 14 bildet. Das Kippgelenk 14 besitzt eine erste, stationäre Kippgelenkhälfte 16, die mithilfe eines Schraubenflansches 18 und einer Reihe gleichmäßig über den Umfang verteilter Befestigungsschrauben 20 mit der Zylinderbuchse 12 verschraubt ist. An der Stirnseite der Kippgelenkhälfte 16 sind drei über den Umfang verteilte Schrägflächen 22 mit einer bestimmten Steigung vorgesehen, wobei zwischen den Schrägflächen Anschläge 24 in Umfangsrichtung ausgebildet sind. Nach dem Verschrauben der Befestigungsschrauben 20 gegen die Zylinderbuchse 12 befinden sich die Schrägflächen 22 in einer definierten Lage innerhalb der Zylinderbuchse 12.
  • Die Außenfläche 26 der stationären Kippgelenkhälfte 16 ist zylindrisch ausgebildet und kann in ihrem Durchmesser dem Durchmesser der Zylinderbuchse 12 angepasst sein, um die Schrägflächen 22 zu zentrieren. Die stationäre Kippgelenkhälfte 16 weist mittig eine Durchgangsbohrung auf, die durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist.
  • Das Kippgelenk 14 weist weiterhin eine bewegliche Kippgelenkhälfte 28 auf, deren Stirnseite ebenfalls mit zu den Schrägflächen 22 der stationären Kippgelenkhälfte 16 passenden Schrägflächen 30 ausgebildet ist, zwischen denen wiederum Anschläge 32 in Umfangsrichtung ausgebildet sind. Die Anschläge 32 sind zur Anlage an den Anschlägen 24 der stationären Kippgelenkhälfte 16 vorgesehen, wobei diese Stellung bei eingefahrener Behangstellung erreicht ist. Die bewegliche Kippgelenkhälfte 28 verfügt wiederum über eine zylindrische Außenfläche 34, die in der Zylinderbuchse 12 drehbar und axial verschieblich geführt sein kann.
  • Auf der den Schrägflächen 30 gegenüberliegenden Seite ist die bewegliche Kippgelenkhälfte 28 mit einem Gelenkvorsprung 36 mit einer Durchgangsbohrung 38 ausgebildet, die eine erste Gelenkhälfte eines nicht gezeigten ersten Gelenk eines Gelenkarmes (ebenfalls nicht gezeigt) bildet, der in bekannter Weise ein Ausfallprofil (nicht gezeigt) der Kassettenmarkise führt, das in der eingefahrenen Endstellung das Gehäuse der Kassettenmarkise verschließt.
  • Die beiden Kippgelenkhälften 16, 28 sind mithilfe einer Gewindespindel 40 miteinander verbunden, die in eine Gewindebohrung 42 (siehe 2) in der beweglichen Kippgelenkhälfte 28 eingeschraubt ist. Der Kopf der Gewindespindel 40 wirkt über ein Druckstück 44 auf eine als Schraubenfeder 46 ausgebildete Spannfeder, die mit ihrem gegenüberliegenden Ende un mittelbar an der stationären Kippgelenkhälfte 16 abgestützt ist. Die Schraubenfeder 46 sitzt dabei in einer bezüglich der Durchgangsbohrung zur Durchführung der Gewindespindel 40 erweiterten Bohrung, damit sich das Druckstück 44 unmittelbar an eine Anschlagfläche der stationären Kippgelenkhälfte 46 in einer exakt definierten Axialposition anlegen kann. Der Anschlag wird erreicht, wenn der Federweg der Schraubenfeder 46 noch nicht vollständig aufgebraucht ist und definiert eine Winkelendstellung der beweglichen Kippgelenkhälfte 28, in welcher die Anschläge 32 der beweglichen Kippgelenkhälfte 28 um einen maximalen Winkel entfernt von den Anschlägen 24 der stationären Kippgelenkhälfte 16 liegen. Wenn beispielsweise die Stellung, in welcher die Anschläge 24, 32 aneinander liegen, eine horizontale Ausrichtung des ausgefahrenen Behangs entsprechen, definiert der durch das Druckstück 44 definierte Axialanschlag mit dem dabei entstehenden Winkel zwischen den Anschlägen 24 bzw. 32 eine Winkellage des ausgefahrenen Behangs mit entsprechender Neigung zur Horizontalen. Diese Neigung des ausgefahrenen Behangs kann durch Verdrehen der Gewindespindel 40 einfach justiert werden, wobei sich die Winkellage in der ausgefahrenen Endstellung mit zunehmenden Eindrehen der Gewindespindel 40 in die Gewindebohrung 42 in der beweglichen Kippgelenkhälfte 28 der Position annähert, die durch die Anlage der Anschläge 24, 32 der beiden Kippgelenkhälften 16, 28 aneinander definiert ist. So ist es auch möglich, durch maximales Eindrehen der Gewindespindel 40 die Kippfunktion des Kippgelenks 14 vollständig aufzuheben.
  • Um ein Hochschlagen des ausgefahrenen und gekippten Behanges zu vermeiden, ist eine Hochschlagsicherung 50 (siehe auch 2) vorgesehen, die im wesentlichen aus einer Verzahnung 52 auf der Umfangsfläche 34 der beweglichen Kippgelenkhälfte 28 und einer mit Hilfe einer Feder 54 in Richtung der Verzahnung 52 vorbelasteten Sperrklinke 56 besteht, die in die Ver zahnung 52 unter der Wirkung der Feder 54 eingerückt ist. Die Sperrklinke 56 ist in einer Führung 58 (siehe 1) in der Zylinderbuchse 12 exzentrisch geführt, d. h. in der Gegenuhrzeigerrichtung gemäß 2 kann die Sperrklinke 56 leicht gegen die Kraft der Feder 54 ausweichen, wenn der Behang ausgefahren wird und die Gewichtskräfte des Ausfallprofils, der Gelenkarme und des Behangs die Kippgelenkhälfte in Richtung der abgewinkelten Betriebsstellung verschwenken. Umgekehrt erfolgt bei einer Windeinleitung über den Behang, das Ausfallprofil und die Gelenkarme die Krafteinleitung durch die Verzahnung 52 auf die Sperrklinke 56 im wesentlichen senkrecht zur Ausrichtung der Führung 58 der Sperrklinke 56, so dass die Kippgelenkhälfte 28 in dieser Drehrichtung blockiert ist.
  • Um beim Einholen den Verbund aus Gelenkarmen, Ausfallprofil und Behang wieder in die hochgeklappte Stellung zu bewegen, in welcher die Anschläge 24 und 32 der beiden Kippgelenkhälften 16, 28 aneinander anliegen, ist um die zylindrische Anschlagfläche 34 ein Betätigungsring 60 vorgesehen, der durch die hintere Gelenkarmhälfte unmittelbar betätigt wird, wenn sich diese ihrer angeklappten Endlage annähert. Der Betätigungsring 60 bildet zusammen mit einem Entriegelungselement in der Form eines einfachen Bolzens 62 eine Entriegelungsvorrichtung, wobei der Bolzen 62 über eine Keilfläche 64 verfügt, die beim Annähern an die eingefahrene Endstellung die Sperrklinke 56 aus der Verzahnung 52 ausrückt und damit ein Hochschwenken erlaubt. Das Zusammenwirken zwischen dem Bolzen 62 und der Sperrklinke 56 ist in 2 veranschaulicht, wo zu erkennen ist, dass der Bolzen in eine Ausnehmung 66 der Sperrklinke eingreift, wobei beim axialen Verlagern des Bolzens 62 die Schrägfläche 64 gegen eine Mitnehmerflanke 68 der Sperrklinke 56 am Rand der Ausnehmung 66 wirkt. Der Bolzen 62 ist in einer bezüglich der Schwenkachse des Kippgelenks 14 axial ausgerichteten Bohrung (nicht gezeigt) geführt.
  • Das in 1 gezeigte Kippgelenk 14 ist an jedem Gelenkarm der Kassettenmarkise vorgesehen, wobei je nach Anlagenbreite zwei oder drei Gelenkarme üblich sind.

Claims (14)

  1. Kassettenmarkise mit einem Kassettengehäuse und einem auf eine Wickelwelle aufwickelbaren Behang, an dessen freiem Ende ein Ausfallprofil angeordnet ist, das über wenigstens zwei Gelenkarme an dem Kassettengehäuse angelenkt ist und dieses in der eingefahrenen Stellung des Behangs verschließt, wobei zwischen den Gelenkarmen und dem Kassettengehäuse jeweils ein Kippgelenk (14) mit einer horizontalen Schwenkachse angeordnet ist und eine erste Kippgelenkhälfte (16) stationär mit dem Kassettengehäuse und eine zweite Kippgelenkhälfte (28) relativ beweglich zu der ersten Kippgelenkhälfte (16) mit dem Gelenkarm verbunden ist, wobei die beiden Kippgelenkhälften (16, 28) axial nebeneinander auf der Schwenkachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der beiden Kippgelenkhälften (16, 28) jeweils einander angepasste, wendelförmige Schrägflächen (22, 30) aufweisen und die beiden Kippgelenkhälften (16, 28) mit Hilfe eines elastischen Spannelements (46) axial beweglich gegeneinander verspannt sind, so dass in allen Kippwinkelstellungen eine wenigstens teilweise Anlage der Schrägflächen (22, 30) zwischen den Kippgelenkhälften (16, 28) aneinander gegeben ist.
  2. Kassettenmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Schrägflächen in Umfangsrichtung als Drehanschläge (24, 32) ausgebildet sind.
  3. Kassettenmarkise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Stirnfläche jeweils wenigs tens zwei, vorzugsweise drei über den Umfang gleichmäßig verteilte Schrägflächen (22, 30) vorgesehen sind.
  4. Kassettenmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kippgelenkhälften (16, 28) auf einem die Schwenkachse definierenden Bolzen axial und in Drehrichtung relativ zueinander beweglich gehalten sind, wobei wenigstens ein Anschlag (44) vorgesehen ist, der die relative axiale Bewegung der Kippgelenkhälften (16, 28) zueinander begrenzt.
  5. Kassettenmarkise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen durch eine Schraubenspindel (40) gebildet ist, die in eine Gewindebohrung (42) in einer der beiden Kippgelenkhälften (28) eingeschraubt ist, wobei der Kopf der Schraubenspindel (40) mittelbar oder unmittelbar den axialen Anschlag an der anderen Kippgelenkhälfte (16) definiert.
  6. Kassettenmarkise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Spannelement (46) als Schraubenfeder ausgebildet ist, die um die Schwenkachse angeordnet ist.
  7. Kassettenmarkise nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (46) zwischen dem Kopf oder einem zwischenliegenden Druckstück (44) der Schraubenspindel (40) und der stationären Kippgelenkhälfte (16) eingespannt ist.
  8. Kassettenmarkise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der Schrägflächen so gewählt ist, dass unter Wirkung des elastischen Spannelements (46) ein Drehmoment um die Schwenkachse des Kippgelenks (14) aufgebaut wird, das bestrebt ist, den Behang mit den ausgefahrenen Ausfallprofilen und den Gelenkarmen anzuheben.
  9. Kassettenmarkise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochschlagsicherung (50) vorgesehen ist, die das Kippgelenk (14) bei ausgefahrenem Behang blockiert und beim Einholen des Behangs vor Erreichen der eingefahrenen Endstellung des Behangs frei gibt.
  10. Kassettenmarkise nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochschlagsicherung (50) nach dem Ratschenprinzip zwischen den beiden Kippgelenkhälften (16, 28) ausgebildet ist.
  11. Kassettenmarkise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der stationären Kippgelenkhälfte (16) zugeordnete Sperrklinke (56) radial beweglich in eine Umfangsverzahnung (52) an der beweglichen Kippgelenkhälfte (28) eingreift, wobei die Sperrklinke (56) mittels einer Feder (54) in Richtung der Verzahnung (52) vorbelastet ist.
  12. Kassettenmarkise nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Teil der Gelenkarme beim Einfahren auf eine Entriegelungsvorrichtung wirkt, die die Sperrklinke (56) aus ihrer verriegelten Stellung löst.
  13. Kassettenmarkise nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsvorrichtung ein axial bezüglich der Kippgelenkachse bewegliches Entriegelungsele ment (62) mit einer Keilfläche (64) aufweist, die auf die Sperrklinke (56) wirkt.
  14. Kassettenmarkise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflächen (22) der stationären Kippgelenkhälfte (16) in Zylinderbuchsen (12) angeordnet sind, in denen die anderen Kippgelenkhälften mit entsprechend zylindrisch ausgebildeter Kontur (34) drehbar und axial verschieblich geführt sind.
DE200810025600 2008-05-28 2008-05-28 Kassettenmarkise mit Kippgelenken Expired - Fee Related DE102008025600B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810025600 DE102008025600B3 (de) 2008-05-28 2008-05-28 Kassettenmarkise mit Kippgelenken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810025600 DE102008025600B3 (de) 2008-05-28 2008-05-28 Kassettenmarkise mit Kippgelenken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008025600B3 true DE102008025600B3 (de) 2010-01-21

Family

ID=41427520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810025600 Expired - Fee Related DE102008025600B3 (de) 2008-05-28 2008-05-28 Kassettenmarkise mit Kippgelenken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008025600B3 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9003884U1 (de) * 1990-04-04 1990-07-19 Gerhard Geiger Gmbh & Co, 7120 Bietigheim-Bissingen, De
EP1174563A2 (de) * 2000-07-22 2002-01-23 Schmitz-Werke GmbH + Co. Gelenkarm-Markise
DE10216478A1 (de) * 2002-04-13 2003-10-23 Schmitz Werke Gelenkarm-Markise

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9003884U1 (de) * 1990-04-04 1990-07-19 Gerhard Geiger Gmbh & Co, 7120 Bietigheim-Bissingen, De
EP1174563A2 (de) * 2000-07-22 2002-01-23 Schmitz-Werke GmbH + Co. Gelenkarm-Markise
DE10216478A1 (de) * 2002-04-13 2003-10-23 Schmitz Werke Gelenkarm-Markise

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1921246B1 (de) Anschlageinrichtung für die Öffnungs- und Schließbewegung einer Verschattungsanlage
EP1327036B1 (de) Markise mit neigungsverstellung
DE102006016045A1 (de) Vorrichtung zur lösbaren Halterung von einem Flächenelement und deren Verwendung
WO2017182286A1 (de) Schiebetüranlage
DE4406824C2 (de) Scharnier mit Schwenkhemmung
EP2356294B1 (de) Armlager für eine gelenkarmmarkise
DE102004049552B4 (de) Scharnier für eine Fahrzeugtür
EP3150786A1 (de) Gelenkverbindung
DE202007004845U1 (de) Teleskopansatz für Rolladenachse
DE202006003010U1 (de) Fahrradgabel mit Verriegelungsmechanismus
DE102008025600B3 (de) Kassettenmarkise mit Kippgelenken
DE102006022184A1 (de) Führungs- und Drehlager für eine Klapp-/Schiebeverglasung
EP2918770B1 (de) Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung und Seitenlagermodul für eine Wickelwelle der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
AT1463U1 (de) Antriebsanordnung für verdrehbare lamellen eines eine fenster- oder türöffnung abdeckenden ladens
DE3905584A1 (de) Verstellbares band fuer fenster- oder tuerlaeden
EP1640541A2 (de) Vorrichtung zum Stoppen einer schwenkbaren Einrichtung, insbesondere einer Tür oder eines Fensters
EP0150000B1 (de) Rolladenbetätigungsvorrichtung als Baukastensystem für Gurtzug-Kurbel- und Elektroantrieb
AT501872B1 (de) Tür mit einem bremsstopper
EP0620334B1 (de) Kippgelenk für Markisen
DE102021114022A1 (de) Beidseitig einstellbare Spindelsperrvorrichtung
DE19918283B4 (de) Tür- oder Fensterdrehband
DE202016106025U1 (de) Vorrichtung zur stufenlosen Einstellung des Endanschlags
EP4006257B1 (de) Beschattungsvorrichtung
EP0272375A2 (de) Markisolette
DE202016106903U1 (de) Modulares Stecksystem

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131203