DE102008025091C5 - Verfahren zur Behandlung von Gesteinsoberflächen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Behandlung von Gesteinsoberflächen (3), insbesondere zur Auskleidung von Tunnelwänden, gekennzeichnet durch – Auftragen einer elastischen Beschichtung (5) aus Polyharnstoff oder einem Polyharnstoffgemisch mit dem Anteil von 1 bis 95% Polyharnstoff, wobei – das Polyharnstoffgemisch Bestandteile von Polyurethan, Polyphenol, Polyolefin, Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Polyester, Polyethylenoxid, Polyterephtalat, Polyacryl, Polyamid oder Polycarbonat als Einzelkomponente oder als Gemisch aus verschiedenen dieser Stoffe aufweist, und wobei bei allen Ausführungsvarianten in die Beschichtung (5) ein Kunststoffnetz, -gewebe (4) oder eine Kunststoffgaze eingebettet wird und zur Ableitung der Feuchtigkeit hinter der Polyharnstoffbeschichtung Abflussleitungen vorgesehen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Gesteinsoberflächen, insbesondere zur Auskleidung von Tunnelwänden.
  • Gesteinsoberflächen soweit sie natürlichen Ursprungs sind, können in der Regel sehr stark zerklüftet sein und bieten somit für Regenwasser die Möglichkeit beispielsweise in das Gebirge einzudringen und im Gestein zu versickern, wobei sich das Wasser in Hohlräumen sammelt oder durch Spalten aus der Gesteinsoberfläche austreten kann. Wird in einem solchen Gebirge ein Tunnel gebaut, führt dies zwangsläufig dazu, dass an der Tunneldecke aufgrund vorhandener Risse oder Gesteinsspalten ein Wasseraustritt erfolgt, der mehr oder weniger stark ausgebildet ist und unter Umständen den fließenden Verkehr erheblich behindert. Soweit Tunnelnebenräume elektrische Installationseinrichtungen aufweisen, können die erfolgten Einbauten durch den Niederschlag gefährdet sein. Aus diesem Grunde werden in der Regel derartige Tunnelbauten mit einem Betonmantel ausgekleidet, um einerseits den Rückhalt loser Gesteinsbrocken zu gewährleisten und darüber hinaus den Wasserfluss zu hemmen. Alternative werden andere Abdichtungsmaßnahmen getroffen. Leider hat es sich herausgestellt, dass infolge von Erdbewegungen und unvorhergesehenen Änderungen der Strömungsrichtungen des Wassers entweder eine Beschädigung der Betonoberfläche eintritt und somit das Wasser an diesen Stellen austreten kann oder das Wasser durch Spalten und Risse einen Weg findet, der möglicherweise im Tunnelbereich endet. Zur Verhinderung eines unerwünschten Wasseraustritts ist es daher erforderlich umfangreiche Sanierungsmaßnahmen oder Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, die recht aufwändig sind und darüber hinaus die Funktion, beispielsweise die Befahrbarkeit eines Tunnels für einen längeren Zeitraum beeinträchtigen.
  • Ein ähnliches Problem kann bei unterirdisch gelegenen Gebäudeteilen oder Bestandteilen von Gebäuden auftreten, und zwar dort wo erdberührte Einbauten vorhanden sind, welche in der Regel eine Feuchtigkeitssperre aufweisen und somit den Eintritt von Grundwasser oder Erdfeuchtigkeit, beispielsweise auch versickertes Regenwasser, in das Gebäude verhindern. Typischerweise werden für solche Isoliermaßnahmen Betumen oder andere, nicht verrottbare und feuchtigkeitsisolierende Materialien eingesetzt, welche zumindest an den vertikalen Seitenwänden angebracht werden, sodass eine ausreichende Feuchtigkeitssperre vorhanden ist.
  • Trotz der vorgenannten Maßnahmen kann nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass es im Laufe der Jahre zu Feuchtigkeitsschäden kommt oder im Falle eines Tunnels zu einem späteren Zeitpunkt ein Wassereintritt aufgrund neuer Risse im Gebirge erfolgt.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 27 57 873 A1 ist ein Verfahren zum Ummanteln von Bergwerkstollen bekannt. Das Verfahren sieht hierbei die Verwendung eines Pulver- eines Aminoplast-Harzes und Wasser vor, welches nach dem Aufspritzen geliert und sich verfestigt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch Witterungseinflüsse die Verwendung eines reinen Aminoplast-Harzes für den vorgesehen Verwendungszweck nicht ausreicht.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 36 30 182 A1 ist des Weiteren eine Verputzzusammensetzung bekannt, welche mit Harzkomponenten angereichert werden, die beispielsweise aus einem Aminoplastharz, wie Harnstoff-Formaldehydharz besteht. Im Weiteren ist vorgesehen, dass Harzhärter verwendet werden sollen, wobei insbesondere ein Harzmodifizierungsmittel wie Forforylalkohol oder Glycerin der Zusammensetzung zugemischt werden. Derartige Zusätze dienen aber nur dazu, die Aushärtung des Harnstoffharzes zu verbessern oder zu beschleunigen.
  • Aus der WO 01/64603A1 ist die Behandlung von Gesteinsoberflächen zur Auskleidung von Tunnelwänden bekannt, und zwar wird eine elastische Beschichtung aus Polyharnstoff zu diesem Zweck aufgetragen. Aus der EP 1 375 549 ist in ähnlicher Form eine Behandlung von Betonoberflächen bekannt, während die DE 1 570 524 ein Verfahren zur Behandlung von Gesteinsoberflächen, und zwar von Terrassenböden aus Beton sowie von senkrechten Betonwänden offenbart. Auch in diesem Fall wird ein Auftragen eines Polyharnstoffgemisches genannt.
  • Aus dem US Patent 6,775,955 B1 ist demgegenüber eine Transportverpackung bekannt, welche davon ausgeht, dass über das zu verpackende Objekt zunächst eine Folie gespannt wird, die im Anschluss mit einem Polyharnstoffgemisch beschichtet wird.
  • Beim Einsatz der Polharnstoffbeschichtungen hat sich aber gezeigt, dass insbesondere bei natürlichen Gesteinsvorkommen, aufgrund von Rissbildungen im Gestein Beschädigungen der Polyharnstoffbeschichtung auftreten können und Wasser austreten kann.
  • Aus dem vorgenannten Grunde liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wesentlich verbesserte Feuchtigkeitsisolierung zur Verfügung zu stellen, welche einfach handhabbar ist und jederzeit eine einfache Ausbesserung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass das Verfahren zur Behandlung von Gesteinsoberflächen, insbesondere zur Auskleidung von Tunnelwänden folgende Schritte umfasst:
    • – Auftragen einer elastischen Beschichtung (5) aus Polyharnstoff oder einem Polyharnstoffgemisch mit dem Anteil von 1 bis 95% Polyharnstoff, wobei
    • – das Polyharnstoffgemisch Bestandteile von Polyurethan, Polyphenol, Polyolefin, Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Polyester, Polyethylenoxid, Polyterephtalat, Polyacryl, Polyamid oder Polycarbonat als Einzelkomponente oder als Gemisch aus verschiedenen dieser Stoffe aufweist, und wobei bei allen Ausführungsvarianten in die Beschichtung (5) ein Kunststoffnetz, -gewebe (4) oder eine Kunststoffgaze eingebettet wird und zur Ableitung der Feuchtigkeit hinter der Polyharnstoffbeschichtung Abflussleitungen vorgesehen werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Polyharnstoff hat sich überraschenderweise zur Auskleidung von Gesteinsoberflächen als besonders geeignet herausgestellt, da dieser Stoff sehr elastisch ist und somit bis zu einer gewissen Grenze Gesteinsverschiebungen und daraus resultierender Risse oder Spalten aufgrund der Eigenelastizität überdeckt. Im Normalfall ist davon auszugehen, das Gesteinsverschiebungen nur in geringen Umfang stattfinden oder in größeren Zeitabständen, sodass mit einer Auskleidung aus Polyharnstoff für viele Jahre ein sicherer Feuchtigkeitsschutz gewährleistet ist. Dieser Feuchtigkeitsschutz ist insbesondere dann erforderlich, wenn beispielsweise eine Tunnelröhre für Eisenbahn- oder Autoverkehr zusätzlich mit einer Betonauskleidung versehen wird. Derartige Betonauskleidungen verfügen über eine Armierung, die im Falle des Eindringens von Feuchtigkeit korrodiert und somit die erforderliche Statik gegebenenfalls nicht mehr gewährleistet ist. Somit besteht die Notwendigkeit bei einem Tunnelbau möglichst die Feuchtigkeit von der Betonauskleidung fern zu halten. Hierzu werden beispielsweise Folien verwendet, welche über das Gestein gehängt werden, sodass anschließend die Betonauskleidung unter Verwendung einer Schalung gegossen werden kann. Bereits beim Gießen der Betonauskleidung kann diese Folie aufgrund vorstehender spitzer Gesteinschichten beschädigt werden, sodass in keinem Fall mit absoluter Sicherheit von einer vollständigen Isolierschicht ausgegangen werden kann. Demgegenüber ist der erfindungsgemäß eingesetzte Polyharnstoff in der Lage sich den Konturen der Gesteinoberfläche anzupassen, und eine in sich geschlossene Beschichtung auszubilden, die den Austritt von Feuchtigkeit verhindert. Darüber hinaus ist Polyharnstoff wasserabweisend, sodass durch eine Polyharnstoffbeschichtung eine gute Feuchtigkeitisolierung gewährleistet ist. Damit die Feuchtigkeit jedoch abfließen kann, werden seitlich und unterhalb des Tunnelgewölbes Abflussleitungen installiert, sodass beispielsweise die Feuchtigkeit hinter der Polyharnstoffbeschichtung nach unten abfließen und von dort abgeleitet werden kann.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil einer Polyharnstoffbeschichtung besteht darin, dass diese jederzeit ohne Nachteile erneut auf den vorhandenen Untergrund gegebenenfalls auch über eine bereits existierende Polyharnbeschichtung aufgetragen werden kann, sodass beispielsweise die Beschichtungsarbeit unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit wieder aufgenommen werden kann oder schadhafte Bereiche, soweit diese zugänglich sind, ausgebessert werden. Nachteile entstehen hierdurch nicht. Gegebenenfalls ist an dieser Stelle die Beschichtung nur etwas dicker als an den übrigen Wandungen ausgebildet, was jedoch nicht als nachteilig anzusehen ist. Eine weitere besondere Eigenschaft der Polyharnstoffbeschichtung besteht darin, dass diese eine besonders gute Haftung und innige Verbindung mit den Untergrundmaterialien eingeht und somit von diesen nur schwer wieder entfernt werden kann. Hierdurch sind beim Auftragen der Polyharnstoffbeschichtung keine weiteren Hilfsmaßnahmen, beispielsweise Anforderungen oder Schalungen etc., erforderlich.
  • Zum Einsatz kommt hierbei eine Beschichtung, welche zu 100% aus Polyharnstoff besteht, oder aus einem Polyharnstoffgemisch mit einem Anteil von 1 bis 95% Polyharnstoff. Weitere Zusätze des Polyharnstoffgemisches können beispielsweise aus Polyurethan, Polyolefin, insbesondere Polypropylen oder Polyethylen, Polystyrol, Polyester, Polyethylenoxid, Polyterephtalat, Polyacryl, Polyamid oder Polycarbonat bestehen. Sämtliche der vorgenannten Stoffe sind dazu geeignet mit Polyharnstoff gemischt zu werden, um beispielsweise die Elastizität zu erhöhen oder andere besondere Eigenschaften, wie eine schnelle Abbindung, zu erreichen.
  • Bei Polyharnstoff handelt es sich um einen biologischen Stoff, der aus anorganischen Substanzen hergestellt wird, wobei die Herstellung nicht aus Harnstoff erfolgt. In der Regel wird Polyharnstoff aus Polyaddition von Diaminen und Diisocyanaten hergestellt. Dieses hergestellte Polymer besitzt eine wiederkehrende Struktur, die dem Harnstoff ähnelt, sodass es zu der Bezeichnung Polyharnstoff gekommen ist. Ein anderer Begriff für Polyharnstoff ist Aminoplaste. Solche Polymere können sowohl als harte oder flexible Schaumstoffe eingesetzt werden, unter anderem für rostfreie, schlagfeste Teile in Automobilen, wobei diese Polymere sehr beständig gegenüber Lösungsmittel und Chemikalien sind und darüber hinaus kratzfest ausgebildet sind und einen hohen Oberflächenglanzgrad aufweisen. Des Weiteren findet sich sehr häufig die Verwendung von Polymeren aus Polyurethan und Polyharnstoff, wobei das Polyharnstoffharz aus Polyetherminen und einem amin- terminierten Polyol besteht. Dieses Polymer ist sehr aktiv und benötigt keinen besonderen Katalysator. Dies hat zur Folge, dass eine kurze Verknüpfungszeit vorliegt und somit eine schnelle Aushärtung, beispielsweise auf der Gesteinsoberfläche, erfolgt. Die Verwendungsformen liegen in Pulver, gegebenenfalls auch in flüssiger Form vor und durch Zugabe entsprechender Beigaben besteht somit die Möglichkeit die Polyharnstoffbeschichtung durch Aufschäumen, Aufspritzen, Aufwalzen oder Aufstreichen herzustellen.
  • Zur Reduzierung der Brandgefahr können dem Polyharnstoffgemisch weitere Bestandteile hinzugefügt werden, welche als brandhemmenden Stoffe in Form von anorganischen Salzen oder metallorganischen Verbindungen, besonders bevorzugt Stoffe ausgebildet aus der Gruppe bestehend aus Calciumcarbonat, Aluminiumtrihydraht, Magnesiumhydroxid, Natrium- und/oder Kalliumhydroxystannat werden. Hierdurch kann insbesondre bei Unfällen in Autotunneln die Brandgefahr herabgesetzt werden.
  • Der besondere Vorteil der Polyharnstoffbeschichtung besteht darin, dass diese unmittelbar auf die Gesteinsoberfläche auftragbar ist und somit keine aufwendige Vorbehandlung erforderlich ist. Typischerweise reicht es aus, wenn das Polyharnstoffgemisch oder der Polyharnstoff unmittelbar auf die Gesteinsoberfläche aufgetragen wird und auf dieser in kürzester Zeit aushärtet, sodass eine elastische dauerhafte Beschichtung entsteht. Nach erfolgter Beschichtung braucht insofern der Tunnel nur noch mit der Betonwandung ausgekleidet zu werden, welche sich in den meisten Fällen bis zur Polyharnstoffbeschichtung erstreckt. Die hierbei verwendete Schichtdicke der Polyharnstoffbeschichtung beträgt ca. 1 bis 8 mm, vorzugsweise 2–4 mm und reicht dazu aus, um geringe Spalten oder Erdbewegungen elastisch zu überdecken, ohne das die Beschichtung zerstört wird, wobei insbesondere aufgrund der wasserabweisenden Wirkung ein Wasseraustritt durch Quellwasser oder Regenwasser verhindert wird. Ein weiterer besonderer Vorteil besteht dadurch, dass die Beschichtung mehrfach auch übereinander auftragbar ist und somit ansatzlos der Arbeitsprozess unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder fortgesetzt werden kann, wobei gegebenenfalls, falls es zu einer Beschädigung gekommen ist, ein nachträgliches Auftragen der Polyharnstoffbeschichtung erfolgen kann und keinerlei Nachteile entstehen.
  • In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in die Beschichtung, bestehend aus Polyharnstoff, beispielsweise ein Kunststoffnetz, ein Kunststoffgewebe oder eine Kunststoffgase eingebettet ist, damit eine erhöhe Reißfestigkeit auch bei größeren Erdbewegungen erzielt wird.
  • In weiterer besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass Dehnungsstreifen in die Beschichtung eingebettet sind, welche aus der Beschichtung, vorzugsweise senkrecht hervorstehen. Die Dehnungsstreifen dienen dazu unmittelbar in den Beton eingegossen zu werden, weil eine Betonröhre innerhalb einer Tunnelanlage nicht in endlicher Form gestaltet werden kann, sondern in vorgesehenen Abständen jeweils unterbrochen werden muss, dass heißt die einzelnen Betonabschnitte müssen von einander getrennt sein. Zu diesem Zweck werden Dehnungsstreifen eingesetzt, die in die Betonschicht mit eingegossen werden. Diese Dehnungsstreifen müssen in der Regel aufwenig befestigt werden. Im vorliegenden Fall können die Dehnungsstreifen unmittelbar mit einer rückwertigen Schulter in die Beschichtung eingebettet werden, sodass diese beispielsweise T oder L-förmig gestaltet sind und senkrecht von der Gesteinsoberfläche abstehen. Anschließend können die Dehnungsstreifen in die Betonschicht eingebettet werden. Die hierbei verwendeten Dehnungsstreifen können mehrere Zentimeter, vorzugsweise 8–20 Zentimeter hervorstehen, je nach dem welche statischen Anforderungen vorliegen und eine größere Dicke des Betonmantels notwendig ist. Die Größe der Dehnungsstreifen wird an die von den Statikern festgelegte Betonstärke angepasst, sodass die Dehnungsstreifen bündig mit der Betonfläche abschließen oder maximal aus der Betonfläche nur in geringem Umfang hervorstehen.
  • Die erfindungsgemäße Polyharnstoffbeschichtung wird somit als Isolierschicht zwischen Gesteinsoberfläche und Betonauskleidung eingesetzt, um die Feuchtigkeit zurück zu halten und darüber hinaus eine Trennung zwischen Betonauskleidung und Gebirgswand vorzunehmen, damit eventuelle Erdverschiebungen sich nicht sofort bei kleineren Erdbewegungen auf die Tunnelröhre aus Beton auswirken und zu größeren Rissen führen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich im Weiteren dadurch aus, dass es für die Beschichtung von Kellerwänden, Gebäudeteilen und/oder Einrichtung zur Feuchtigkeitsisolierung eingesetzt werden kann, wobei vorzugsweise bei Neubauten der Kellerbereich mit einer Polyharnstoffbeschichtung versehen wird.
  • Des Weiteren zeichnet sich die erfindungsgemäße Beschichtung dadurch aus, dass diese Abdichtung von natürlichen Gestein, insbesondere Bergwerksstollen oder den bereits genannten Tunnelausbauten verwendet wird. Ferner kann die Polyharnstoffbeschichtung dazu verwendet werden, um Felsvorsprünge oder Steilhänge einerseits gegen herabfallendes loses Gestein abzusichern und andererseits ebenfalls als Feuchtigkeitssperre einzusetzen, damit in das Gestein eingesichertes Wasser gezielt in einen Abflusskanal geleitet werden kann.
  • Die Erfindung wird im Weiteren anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
  • Es zeigt
  • 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Tunnelgewölbe, mit einer Ausschnittvergrößerung, welche den Aufbau der einzelnen Schichten zeigt und
  • 2 in einer geschnittenen Seitenansicht einen Dehnungsstreifen zur Verwendung in der Betonauskleidung.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Tunnelgewölbe 1, welches beispielsweise für eine Straße 2 vorgesehen ist. In einer Ausschnittvergrößerung wird der Aufbau des Tunnelgewölbes 1 gezeigt. Unmittelbar auf eine Gesteinsoberfläche 3 ist eine Bewehrung befestigt, welche beispielsweise aus einem Kunststoffgewebe 4 bestehen kann, welches mit der Gesteinsoberfläche 3 verklebt oder verdübelt ist. Das Kunststoffgewebe 4 wird im Weiteren mit einer Beschichtung 5 aus Polyharnstoff vollständig abgedeckt. Die Beschichtung 5 und auch das Kunststoffgewebe 4 passt sich hierbei nahezu vollständig an den Verlauf der Gesteinsoberfläche 3 an, sodass in einem späteren Arbeitsgang eine Betonauskleidung 6 aufgetragen werden kann, wobei die Herstellung der Betonauskleidung 6 nach bekannten Verfahren mit entsprechenden maschinellen Einrichtungen und Schalelementen erfolgt. Das Kunststoffgewebe 4 dient hierbei dazu, die Reißfestigkeit der Beschichtung 5 im Falle von Gesteinsverschiebungen zu erhöhen. Grundsätzlich haftet die Beschichtung 5 ohne ein zusätzliches Kunststoffgewebe auf der Gesteinsoberfläche 1 und verfügt über genügend Elastizität um kleinere Gesteinsverschiebungen aufzufangen, ohne das bereits Risse in der Beschichtung 5 entstehen. Die Verwendung eines Kunststoffgewebes ist somit als Sonderausführung anzusehen, die nicht generell zum Einsatz kommt.
  • Abweichend von der zeichnerischen Darstellung kann somit die Beschichtung 5 aus Polyharnstoff auch unmittelbar ohne weitere Bewehrungsschicht auf die Gesteinsoberfläche 3 aufgetragen werden. Üblicherweise kann dies durch Aufstreichen, Aufschäumen oder insbesondere Aufspritzen erfolgen. Die Beschichtung 5 aus Polyharnstoff ist wasserabweisend und verhindert somit ein Austritt vorhandener Feuchtigkeit, insbesondere versickertes Regenwasser unmittelbar in die Betonauskleidung 6 und damit in das Tunnelgewölbe 1. Die Beschichtung 5 dient insbesondere dazu, um die vorhandene Armierung innerhalb der Betonauskleidung 6 vor Feuchtigkeit zu schützen, damit die Bewehrung nicht aufgrund von Oxydationen des vorhandenen Stahls beeinträchtigt wird und beispielsweise den statischen Anforderungen nicht mehr genügt. Darüber hinaus besteht ein wesentlicher Aspekt darin, eventuell austretendes Wasser vom Tunnelgewölbe 1 abzuleiten und einem Abflusskanal zuzuführen, damit das Wasser abfließen kann.
  • 2 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht einen Dehnungsstreifen 7, welcher T-förmig ausgebildet ist und mit einem Schenkel 8 unmittelbar in der Betonauskleidung 6 zu liegen kommt. Mit zwei rückwärtigen Schenkeln 9, 10 wird der Dehnungsstreifen 7 unmittelbar an der Gesteinsoberfläche befestigt oder im vorliegenden Fall in die Beschichtung 5 eingebettet, sodass eine zusätzliche Befestigung entfallen kann. Seitliche Anformungen 11 dienen zum verbesserten Halt in der Betonauskleidung. Der Dehnungsstreifen 7 dient im Wesentlichen dazu die einzelnen Ausbauabschnitte der Betonauskleidung 6 voneinander zu trennen, um im Falle von Erdverschiebungen oder auftretenden Spannungen einen Ausgleich zu gewährleisten, sodass die Betonauskleidung 6 nicht beeinträchtigt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tunnelgewölbe
    2
    Straße
    3
    Gesteinsoberfläche
    4
    Kunststoffgewebe
    5
    Beschichtung
    6
    Betonauskleidung
    7
    Dehnungsstreifen
    8
    Schenkel
    9
    Schenkel
    10
    Schenkel
    11
    Anformung

Claims (12)

  1. Verfahren zur Behandlung von Gesteinsoberflächen (3), insbesondere zur Auskleidung von Tunnelwänden, gekennzeichnet durch – Auftragen einer elastischen Beschichtung (5) aus Polyharnstoff oder einem Polyharnstoffgemisch mit dem Anteil von 1 bis 95% Polyharnstoff, wobei – das Polyharnstoffgemisch Bestandteile von Polyurethan, Polyphenol, Polyolefin, Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Polyester, Polyethylenoxid, Polyterephtalat, Polyacryl, Polyamid oder Polycarbonat als Einzelkomponente oder als Gemisch aus verschiedenen dieser Stoffe aufweist, und wobei bei allen Ausführungsvarianten in die Beschichtung (5) ein Kunststoffnetz, -gewebe (4) oder eine Kunststoffgaze eingebettet wird und zur Ableitung der Feuchtigkeit hinter der Polyharnstoffbeschichtung Abflussleitungen vorgesehen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufschäumen, Aufspritzen, Aufwalzen oder Aufstreichen der elastischen Beschichtung (5).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polyharnstoffgemisch brandhemmende Stoffe in Form von anorganischen Salzen oder metallorganischen Verbindungen, besonders bevorzugt Stoffe ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Calciumcarbonat, Aluminiumtrihydrat, Magnesiumhydroxid, Natrium- und/oder Kaliumhydroxystannat, zugegeben sind.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (5) unmittelbar auf die Gesteinsoberfläche (3) auftragbar ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (5) eine Schichtdicke von 1 bis 8 mm, vorzugsweise 2 bis 4 mm, aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (5) mehrfach übereinander auftragbar ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abständen Dehnungsstreifen (7) in die Beschichtung (5) eingebettet sind, welche aus der Beschichtung (5), vorzugsweise senkrecht, hervorstehen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsstreifen (7) mehrere Zentimeter, vorzugsweise 8 bis 20 cm, hervorstehen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung der Beschichtung (5) als Isolierschicht zwischen Gesteinsoberfläche (3) und Betonauskleidung (6).
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Beschichtung von Kellerwänden, Gebäudeteilen und/oder Einrichtungen zur Feuchtigkeitsisolierung.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung der Beschichtung zur Abdichtung von natürlichen Gestein, insbesondere Bergwerksstollen oder Tunnelbauten.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung der Beschichtung zur Abdichtung und Verfestigung von Felsvorsprüngen oder Steilhängen.
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