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Die
Erfindung betrifft eine Mülltütenvorrichtung für
ein Fahrzeug mit einem Tütenspendermodul in dem ein Endlostütenvorrat
angeordnet und/oder anordbar ist, und mit einer Befestigungseinrichtung, an
der eine Mülltüte von dem Endlostütenvorrat
befestigbar und/oder befestigt ist, so dass diese mit Müll gefüllt
werden kann. Die Erfindung betrifft auch eine Instrumententafel
mit der Mülltütenvorrichtung.
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Während
bei längeren Autofahrten, zum Beispiel im Ferienverkehr
oder auf Berufsreisen, ergibt sich oftmals die Notwendigkeit, Müll,
wie zum Beispiel Speisereste, Verpackungspapiere oder dergleichen,
ordnungsgemäß zu sammeln und zu einem späteren
Zeitpunkt zu entsorgen. Selbstverständlich ist es möglich,
dass man für diesen Zweck eine Mülltüte
bereitstellt, welche nach der Benutzung aus dem Fahrzeug mitgenommen
und entsorgt wird. Es wurde jedoch bereits schon festgestellt, dass
derartige Mülltüten oftmals unordentlich in den
Fahrzeugen verbleiben oder umfallen und den Inhalt wieder im Innenraum
des Fahrzeugs verteilen. Zur Verbesserung wurden verschiedene Ansätze
vorgeschlagen, um Mülltüten strukturiert in dem
Fahrzeug anzuordnen.
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Beispielsweise
offenbart die Druckschrift
DE 36
36 109 A1 einen Müllbeutel, welcher an seinem Öffnungsbereich
eine Befestigungseinrichtung aufweist, mit der der Müllbeutel
an einem Gegenstand, insbesondere an einer freien Fläche
eines Fahrzeugs, lösbar verklebbar ist.
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Einen ähnlichen
Ansatz wählt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 7636879 , welches vorschlägt, einen
Haken in dem Fahrzeuginnenraum, zum Beispiel am Armaturenbrett,
anzubringen und daran die Mülltüte zu befestigen.
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Die
Druckschrift
US 3,039,642 betrifft
eine Art Klappmülleimer, welcher unterhalb der Instrumententafel
eines Fahrzeugs zu montieren ist und bei Bedarf geöffnet
wird.
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Auch
die Druckschrift
US 2,778,654 beschreibt
einen derartigen Reisemülleimer, welcher unterhalb eines
Handschuhfachs des Fahrzeugs an einer Seitenwand montiert wird.
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Die
Druckschrift
US 6,971,697
B2 offenbart eine Mülleimeranordnung, wobei der
als separate Baueinheit ausgebildete Mülleimer ein Fach
aufweist, in dem eine Endlosrolle von Müllbeuteln eingelegt
ist und welches durch einen Boden von einem zweiten Raum getrennt
ist, in dem einer der Mülltüten aufgespannt werden
kann. In dem aufgespannten Zustand kann der Müllbeutel
dann mit Müll gefüllt werden.
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Die
Druckschrift
DE 42
33 920 C2 betrifft eine ähnliche Anordnung, welche
ebenfalls in dem Innenraum des Fahrzeugs aufgehängt werden
kann und welche einen Außenbehälter in Form eines
Außenbeutels aus elastischem Material aufweist, in den eine
Mülltüte als Teil einer Endlos-Abfallbeutelrolle einfüllbereit
angeordnet werden kann.
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Das
Gebrauchsmuster
DE 92
08 854 , welches als nächstkommender Stand der
Technik angesehen wird, betrifft einen aufstellbaren oder montieren
Abfallbehälter, welcher einen ersten Aufnahmeraum für
eine Abfalltütenrolle und einen zweiten Aufnahmeraum aufweist,
wobei in dem zweiten Aufnahmeraum eine der Abfalltüten
der Abfalltütenrolle aufgeweitet aufgestellt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Mülltütenvorrichtung
für ein Fahrzeug bzw. eine Instrumententafel mit der Mülltütenvorrichtung
vorzuschlagen, welche eine komfortable Bedienung durch die Fahrzeuginsassen
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Mülltütenvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einer Instrumententafel
mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Bevorzugte oder
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
sowie den beigefügten Figuren.
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Erfindungsgemäß wird
eine Mülltütenvorrichtung vorgeschlagen, welche
für die Anwendung in einem Fahrzeug ausgebildet ist. Die
Mülltütenvorrichtung weist ein Tütenspendermodul
auf, in dem ein Endlostütenvorrat angeordnet und/oder anordbar
ist.
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Unter
einem Endlostütenvorrat wird vorzugsweise eine Mehrzahl
von Mülltüten verstanden, welche miteinander trennbar
verbunden sind und welcher beispielsweise als Rolle oder Stapel
ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die Mülltüten
derart trennbar miteinander verbunden, dass die den Endabschnitt bildende
Mülltüte mit der freien Endseite geöffnet
ist und mit der angehängten Seite verschweißt
und gegenüber einer nachfolgenden Mülltüte
mit einer Perforation oder anderen Trennhilfe ausgebildet ist. Alternativ
hierzu sind die Mülltüten voneinander getrennt
in dem Endlostütenvorrat angeordnet, z. B. in einer sogenannten
C-Faltung, wobei eine Mülltüte keine weitere Müll tüte
aus dem Endlosvorrat herauszieht, oder in einer sogenannten Z-Faltung
oder Zick-Zack-Faltung, wobei eine entnommene Mülltüte bereits
eine Falte der nächsten Mülltüte aus
dem Endlostütenvorrat herauszieht. Die einzelne Mülltüte kann
in Draufsicht senkrecht zu der Tütenbahn des Endlostütenvorrats
rechteckig ausgebildet sein, es ist auch möglich, dass
andere Formen gewählt sind, oder dass die Mülltüten
einseitig oder beidseitig mit Expansionsfalten versehen sind.
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Des
Weiteren umfasst die Mülltütenvorrichtung eine
Befestigungseinrichtung, an der eine der Mülltüten
befestigbar und/oder befestigt ist, wobei die Mülltüte
von dem Endlostütenvorrat stammt. Die Befestigung ist so
ausgebildet, dass die Mülltüte von einem Benutzer,
insbesondere dem Fahrer oder Beifahrer, mit Müll befüllt
werden kann.
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Im
Rahmen der Erfindung wird offenbart, dass das Tütenspendermodul
in einem fahrzeugeigenen Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich integriert
ist.
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In
Abgrenzung zum bekannten Stand der Technik wird somit vorgeschlagen,
dass das Tütenspendermodul nicht in einer Vorrichtung eingesetzt ist,
welche an der Seitenwand des Fahrzeugs oder an einer Konsole befestigt
wird, sondern dass das Tütenspendermodul innerhalb einer
Konsole, zum Beispiel einer Mittelkonsole, Seitenkonsole, Armlehnenkonsole,
und/oder Instrumententafel angeordnet ist. Zum einen ist das Tütenspendermodul
bedienerfreundlich verstaut, zum anderen ist es auch möglich, mit
dieser Bauweise bei einem Unfall die Verletzungsrisiken für
die Insassen noch weiter als bisher zu reduzieren, da das Tütenspendermodul
oder eine entsprechende Tragestruktur desselben keine verletzungsträchtigen
Störkonturen im Innenraum bildet. Weitere mögliche
Vorteile der Erfindung sind dar in zu sehen, dass handelsübliche
Mülltüten, insbesondere Mülltütenrollen,
benutzt werden können, dass zumindest das Tütenspendermodul
nicht sichtbar angeordnet ist und dass kein Geruch entsteht, da
die Mülltüte einen Wegwerfartikel darstellt, der
nach Gebrauch sofort luftdicht verschlossen werden und anschließend
entsorgt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung kann in
der kostengünstigen Umsetzung bei der Fertigung liegen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Befestigungseinrichtung so angeordnet bzw. anordbar, dass
die Mülltüte im befestigten Zustand stets offen
zugänglich ist und/oder stets auf der Außenseite
des Konsolen- und/oder Instrumententafelbereichs angeordnet ist. Insbesondere
ist die Befestigungsvorrichtung so verkörpert, dass die
Mülltüte nur am geöffneten Randbereich
von der Befestigungseinrichtung fixiert ist, der Tütenrumpf
sich jedoch von der Befestigungseinrichtung ungestützt,
z. B. hängend oder frei hängend erstreckt. Dadurch,
dass bei dieser Ausführungsform die Mülltüte
stützbehälterfrei gehalten wird, ist keine Reinigung
eines derartigen Behälters nötig und die Mülltütenvorrichtung
benötigt nur einen ausgesprochen geringen Packageraum.
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Bei
einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Tütenspendermodul und/oder die Mülltütenvorrichtung
im Beifahrerbereich des Fahrzeugs angeordnet und/oder anordbar ist
bzw. sind. Diese Ausbildung berücksichtigt, dass meist
der Beifahrer für die Versorgung der Insassen eines Fahrzeugs
zuständig ist und dementsprechend etwaiger Müll
an dessen Sitzposition anfällt. Zudem soll der Fahrer nicht
von seiner Fahraufmerksamkeit abgelenkt werden.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Tütenspendermodul
bündig und/oder versenkt und/oder frontseitig abschließend
in dem Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich angeordnet. Diese
Weiterbildung unterstreicht nochmals die erfinderische Idee, das
Tütenspendermodul unter den Gesichtspunkten der Bedienungsfreundlichkeit und
der Minimierung von Störkonturen anzuordnen.
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Es
ist besonders bevorzugt, wenn im Betrieb die befestigte Mülltüte
mit dem Endlostütenvorrat ungetrennt verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform wird somit das ungestützte
Ende der Mülltüte, also der Mülltütengrund, über
den verbleibenden Endlostütenvorrat gestützt,
so dass das freie Ende der Mülltüte nicht frei
pendeln kann. Zudem wird die mechanische Stabilität der
befestigten Mülltüte erhöht, wobei durch
die doppelte Aufhängung die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten
Abreißens der Mülltüte verringert ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das Tütenspendermodul
eine Ausgangsöffnung auf, welche in dem Konsolen- und/oder
Instrumententafelbereich von außen und/oder von dem Beifahrer
bedienbar angeordnet ist. Durch die Ausgabeöffnung ist
das freie Ende des Endlostütenvorrats durchgefädelt,
so dass durch Ziehen an dem freien Ende eine Mülltüte
aus dem Tütenspendermodul abgezogen werden kann.
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Vorzugsweise
weist das Tütenspendermodul Mittel zur Vorspannung des
Endlostütenvorrats auf, so dass die einzelnen Mülltüten
nicht ungebremst, sondern mit einem Zugwiderstand abgezogen werden
müssen. Diese Mittel können beispielsweise als eine
Bremse, eine Klemmung und/oder die Geometrie und/oder das Material
der Ausgabeöffnung bzw. des die Ausgabeöffnung
bildenden Bereichs realisiert sein.
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Besonders
bevorzugt weist das Tütenspendermodul eine betätigbare
Abdeckung auf, welche beispielsweise als Abdeckklappe, Rollladen
oder dergleichen ausgebildet ist. Diese Abdeckung ist zu betätigen,
um das Tütenspendermodul für das Einlegen eines
neuen Endlostütenvorrats in das Tütenspendermodul
zu öffnen.
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Bei
einer ersten möglichen Ausführungsform der Erfindung
ist die Abdeckung im Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich
so angeordnet, dass diese flächig abschließt bzw.
in diese integriert ist und/oder als Sichtklappe ausgebildet ist.
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Besonders
bevorzugt weist die Abdeckung die Ausgabeöffnung auf, so
dass beim Nachfüllen des Tütenspendermoduls die
Abdeckung geöffnet, der Endlostütenvorrat eingelegt
und eine erste Mülltüte durch die Ausgabeöffnung
gefädelt werden kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Tütenspendermodul und/oder die Abdeckung unterhalb
des Handschuhfachs in dem Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich
integriert.
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Bei
einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung
ist das Tütenspendermodul in einem Handschuhfach oder in
einem anderen Fach in dem Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich angeordnet
und/oder über dieses zugänglich. Bei dieser Ausführungsform
wird das jeweilige Fach geöffnet, um das Tütenspendermodul
mit dem Endlostütenvorrat zu bestücken, die erste
Mülltüte wird durch die Ausgabeöffnung
für einen Benutzer ergreifbar bereitgestellt. Bei geschlossener
Fachabdeckung ist für den Benutzer auf der Frontseite des
Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich von dem Tütenspendermodul
bevorzugt nur die Ausgabeöffnung zu erkennen.
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Bei
einer besonders praktischen Ausführungsform der Erfindung
ist die Befestigungseinrichtung als ein Haken oder als eine Klemmvorrichtung ausgebildet,
welche an dem Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich befestigt
und/oder integriert ist. Beispielsweise kann die Befestigungsvorrichtung versenkbar
angeordnet sein, so dass diese nur bei Bedarf aus dem Konsolen-
und/oder Instrumententafelbereich heraussteht. Auch diese Ausbildung
unterstützt nochmals die Idee, Störkonturen im
Innenraum des Fahrzeugs zu minimieren.
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Besonders
bevorzugt ist die Befestigungseinrichtung unabhängig von
dem Tütenspendermodul und/oder von einer gemeinsamen Trägerstruktur an
dem Konsolen- und/oder Instrumententafelbereich befestigt. Diese
Ausbildung verdeutlicht die Idee, eine in den Konsolen- und/oder
Instrumententafelbereich integrierte Mülleimervorrichtung
für die Innenausstattung eines Fahrzeugs zu schaffen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Instrumententafel
mit den Merkmalen des Anspruchs 13, wobei sich die Instrumententafel
im eingebauten Zustand bis in den Beifahrerbereich erstreckt. Die
Instrumententafel weist die Mülltütenvorrichtung
wie sie zuvor beschrieben bzw. nach einem der vorhergehenden Ansprüche
auf. Von dem konstruktiven Aufbau ist es bevorzugt, wenn die Instrumententafel
einen Träger und einen oder mehrere Kunststoffabdeckungen
aufweist, wobei der Instrumententafelbereich durch mindestens eine
der Kunststoffabdeckungen gebildet ist.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung sowie den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer Mülltütenvorrichtung
als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine
schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Einander
entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit
einander entsprechenden oder gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt
in einer schematischen Querschnittdarstellung eine Mülltütenvorrichtung 1 für
ein Fahrzeug, z. B. ein Auto, als ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Querschnittebene ist parallel zu der Hauptfahrtrichtung
bzw. zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet. Die Mülltütenvorrichtung 1 ist
in dem Bereich einer Instrumententafel 2 angeordnet, deren
Grenzbereich zur Frontseite 3 durch einen schwarzen Strich
dargestellt ist.
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Die
Mülltütenvorrichtung 1 umfasst ein Tütenspendermodul 4 sowie
eine Befestigungseinrichtung in Form eines Hakens 5. Der
Haken 5 ist beispielsweise als ein versenkbarer Haken ausgebildet, welcher
nur im Gebrauch ausgeklappt wird (z. B. Push-Push-Haken). Die Mülltütenvorrichtung 1 ist
auf der Beifahrerseite angeordnet, und zwar bei diesem Ausführungsbeispiel
unterhalb einer Handschuhfachklappe 6. Das Tütenspendermodul 4 weist
einen Aufnahmeraum 7 auf, welcher von einem Gehäuse 8 umschlossen
ist und in dem als Endlostütenvorrat eine Tütenrolle 9 angeordnet
ist. Zu dem Fahrgastraum 10 ist der Aufnahmeraum 7 über
ein Gelenk 11 schwenkbare Klappe 12 abgeschlossen.
Die Klappe 12 ist so bemessen, dass in dem geöffneten
Zu stand eine frische Tütenrolle 9 in den Aufnahmeraum 7 eingelegt
werden kann. Die Klappe 12 weist eine Ausgabeöffnung 13 auf,
durch die das freie Ende der Tütenrolle 9 mit
einer ersten Mülltüte 14 gefädelt
ist.
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Die
Mülltüte 14 ist an ihrem freien Ende über eine
Henkelöffnung 15 in den Haken 5 eingehängt, so
dass die Mülltüte 15 in Einfüllrichtung 16 befüllt werden
kann. An dem Mülltütengrund 17 ist die
Mülltüte 14 ungetrennt mit der Tütenrolle 9 verbunden. Um
ein unbeabsichtigtes Abrollen der Tütenrolle 9 zu vermeiden,
ist das Tütenspendermodul 4 bzw. die Ausgabeöffnung 13 so
beschaffen, dass die Mülltüte 14 bzw.
nachfolgende Mülltüten gegen einen Widerstand
herausgezogen werden müssen.
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Im
Betrieb wird zunächst der Aufnahmeraum 7 mit der
Tütenrolle 9 bestückt und die erste Mülltüte 14 durch
die Ausgabeöffnung 13 gefädelt und danach
die Klappe 12 geschlossen. In einem nächsten Schritt
wird die Mülltüte 14 mit der Henkelöffnung 15 an
dem Haken 5 aufgehängt und kann dann in Einfüllrichtung 16 mit
Müll befüllt werden. Sobald die Mülltüte 14 ausreichend
gefüllt ist und/oder ausgetauscht werden soll, wird im
Bereich des Mülltütengrunds 17 an einer
Perforation 18 die Mülltüte 14 abgetrennt
und kann entsorgt werden. An dem neuen freien Ende der Tütenrolle 9 hinter
der Perforation 18 kann dann die nächste Mülltüte 14' abgezogen
und wieder auf den Haken 5 aufgehängt werden.
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Die 2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in gleicher
Darstellung wie in der 1. Im Gegensatz zu der 1 ist
das Gehäuse 8 des Tütenspendermoduls 4 in
einem Handschuhfach 19 mit der Handschuhfachklappe 6 angeordnet und über
die Handschuhfachklappe 6 zugänglich. Die Klappe 12' ist
in dem Handschuhfach 19 angeordnet, so dass das Tüten spendermodul 4 durch bzw. über
das Handschuhfach 19 befüllt wird.
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Die
Instrumententafel 2 weist bei diesem Ausführungsbeispiel
als einzige mechanische Schnittstelle für Mülltütenvorrichtung
nur die Ausgabeöffnung 13 sowie den Haken 5 auf.
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Zusammenfassend
beschrieben ist die Mülltütenvorrichtung 1 unterhalb
der Instrumententafel 2 bevorzugt auf der Beifahrerseite
untergebracht und wird durch eine aufgespannte, handelsübliche
Mülltüte 14 dargestellt. Die Tütenrolle 9 wird
in ein integriertes Fach oder Gehäuse 8 unterhalb
oder in dem Handschuhfach 19 eingelegt. Dieses Gehäuse 8 wird durch
eine Klappe 12 abgedeckt, die z. B. oberhalb des Gehäuses 8 mit
einem Scharnier 11 befestigt ist. Zum Einlegen der Tütenrolle 9 wird
die Klappe 12 geöffnet und die erste Tüte 14 wird
durch die Ausgabeöffnung 13 in der Instrumententafel 2 gezogen
und ragt somit in den Fahrzeuginnenraum. Oberhalb der Ausgabeöffnung 13 befindet
sich der Haken 5, in dem die Tragegriffe 15 der
Mülltüte 14 eingehakt werden können.
Der Haken 5 kann sich alternativ auch auf dem Handschuhkastendeckel 6 oder
direkt auf der Instrumententafel 2 befinden.
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Als
Alternative wird die Tütenrolle 9 durch die Serviceklappe 12' in
dem Handschuhfach 19 eingelegt. Besondere Vorteile der
Erfindung sind darin zu sehen, dass handelsübliche Mülltüten 14 (Rollen)
benutzt werden, der Haken 5 auch anderweitig nutzbar ist
(z. B. für eine Handtasche, einem Schirm oder dergleichen)
zumindest das Tütenspendermodul 4 nicht sichtbar
angeordnet ist, kein Geruch entsteht, da die Mülltüte 14 sofort
luftdicht verschlossen und anschließend entsorgt werden
kann, keine Reinigung eines Behälters notwendig ist. Ferner
werden ein geringer Packageraum und eine kostengünstiges
Umsetzung erreicht.
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- 1
- Mülltütenvorrichtung
- 2
- Instrumententafel
- 3
- Frontseite
- 4
- Tütenspendermodul
- 5
- Haken
- 6
- Handschuhfachklappe,
Handschuhkastendeckel
- 7
- Aufnahmeraum
- 8
- Gehäuse
- 9
- Tütenrolle
- 10
- Fahrgastraum
- 11
- Gelenk,
Scharnier
- 12,
12'
- Klappe
- 13
- Ausgabeöffnung
- 14
- Mülltüte
- 15
- Henkelöffnung
- 16
- Einfüllrichtung
- 17
- Mülltütengrund
- 18
- Perforation
- 19
- Handschuhfach
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3636109
A1 [0003]
- - DE 7636879 U [0004]
- - US 3039642 [0005]
- - US 2778654 [0006]
- - US 6971697 B2 [0007]
- - DE 4233920 C2 [0008]
- - DE 9208854 U [0009]