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Die
Erfindung betrifft eine Längsschneidemaschine mit daran
angeordneten Messerträgern für ein jeweils daran
gehaltertes Kreismesser, wobei das Kreismesser von einem an dem
Messerträger angeordneten Vorspannelement in seine durch
Anlage an einem Gegenmesser definierte Schneidstellung vorgespannt
ist.
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Ein
im Rahmen einer Längsschneidemaschine vorgesehener Messerträger
mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist aus der
DE 202 01 744 U1 bekannt.
Bei dem darin beschriebenen Messerhalter ist das auf einer an dem
Messerträger ausgebildeten Nabe gelagerte Kreismesser von
einer Messerfeder in Anlage an dem Gegenmesser vorgespannt, wobei die
Messerfeder aus zwei gegeneinander gestellten, auf die Nabe aufgeschobenen
Blattfedern besteht, die sich gegen den Messerträger abstützen.
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Soweit
bei einem derartig ausgebildeten Messerträger das Kreismesser
jeweils gegen die Wirkung der Messerfeder ausweichen kann, ist auch eine
Bauart von Messerträgern bekannt, bei der das Kreismesser
in einer festen Position an dem Messerträger angeordnet
ist und somit unverrückbar gegen das Gegenmesser anliegt.
Ein derartiger Messerträger ist beispielsweise in der
EP 0 113 668 A1 beschrieben,
bei welchem das Kreismesser an dem Messerträger fest eingespannt
ist.
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Soweit
es betriebliche Situationen gibt, in denen die eine oder die andere
Betriebsweise des Kreismessers zweckmäßig ist,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Längsschneidemaschine
mit einem gattungsgemäßen Messerträger
so einzurichten, dass sowohl die Betriebsweise mit einem unter Vorspannung
stehenden, insbesondere befederten Kreismesser als auch die Betriebsweise
mit einem festgesetzten Kreismesser möglich ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt einschließlich vorteilhafter
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt
der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt
sind.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass das Vorspannelement
mittels einer an dem Messerträger angeordneten Umschaltvorrichtung wirkungslos
stellbar ist derart, dass eine feste Verbindung zwischen dem Messerträger
und dem Kreismesser gegeben ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden,
dass die Konstruktion des Messerträgers beide Betriebsweisen
mit einem unter Vorspannung stehenden Kreismesser wie auch mit einem
festgesetzten Kreismesser erlaubt und lediglich eine an dem Messerträger
eingerichtete Umschalteinrichtung zu betätigen ist, um
zwischen den beiden Betriebsweisen wahlweise hin- und herzuschalten.
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Die
eingesetzte Umschaltvorrichtung kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch dazu genutzt werden, eine variable Einstellung
der auf das Kreismesser einwirkenden Vorspannung zu verwirklichen.
Hierzu kann vorgesehen sein, dass mittels der Umschaltvorrichtung
bei von dieser wirksam gestelltem Vorspannelement eine variable
Einstellung der Vorspannkraft des Vorspannelements gegeben ist.
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In
einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Vorspannelement als sich an dem Messerträger abstützende
und das Kreismesser in seine Schneidstellung vorspannende Messerfeder
ausgebildet ist. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind darauf gerichtet, entweder die Wirkung der eingesetzten Messerfeder
einzuschalten oder aber ganz abzuschalten, oder aber die von der
Messerfeder ausgehende Federkraft variabel einstellbar zu machen.
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Hinsichtlich
eines Zu- und Abschaltens der Messerfeder ist nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass an dem
Messerträger wenigstens ein auf das Kreismesser einwirkender,
axial verschiebbarer Fixierstift angeordnet ist und die sich an
dem Messerträger abstützende Messerfeder den Fixierstift
in dessen Befederungsstellung unter Vorspannung gegen das Kreismesser drückt,
wobei die Umschaltvorrichtung zum Festlegen des Fixierstiftes in
dessen ortsfester Festsetzstellung an dem Messerträger
eingerichtet ist. Dies diesbezügliche Lösung geht
also davon aus, dass das Kreismesser an dem Messerträger über
wenigstens einen Fixierstift gehalten ist, der axial verschiebbar
in dem Messerträger angeordnet ist, wobei die unter Federwirkung
stehende axiale Verschiebbarkeit des Fixierstiftes zum einen die
Betriebsweise mit einem befederten Kreismesser ermöglicht,
während der mittels der Umschaltvorrichtung ortsfest festgelegte
Fixierstift in seiner Festsetzstellung die Betriebsweise mit einem
an dem Messerträger festgelegten Kreismesser herbeiführt.
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Zur
Verwirklichung dieses Prinzips kann vorgesehen sein, dass das Kreismesser
auf einer an dem Messerträger ausgebildeten Nabe gelagert
und Fixierstift, Messerfeder sowie Umschaltvorrichtung an einer
auf der Nabe angeordneten Ringmutter angeordnet sind. Im einzelnen
ist dabei vorgesehen, dass Fixierstift und Messerfeder auf der dem
Gegenmesser abgewandten Seite des Kreismessers angeordnet sind und
an dem Messerträger eine drehbare Lochblende als Umschaltvorrichtung
angeordnet ist, die in ihrer einen Stellung mit einer an ihr ausgebildeten Öffnung
mit dem Fixierstift fluchtet und in ihrer anderen Stellung gegen
den Fixierstift anliegt und diesen festsetzt.
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In
einer dazu alternativen Ausführungsform ist vorgesehen,
dass das Kreismesser auf einer an dem Messerträger ausgebildeten
Nabe gelagert und von dem an dem Messerträger gehalterten,
auf der dem Gegenmesser zugeordneten Seite des Kreismessers angeordneten
Fixierstift an dem Messerträger gehalten ist, wobei der
Fixierstift in seiner Befederungsstellung gegen die Wirkung der
in dem Messerträger angeordneten Messerfeder verschiebbar und
in seiner Festsetzstellung mittels der an dem Messerträger
angeordneten Umschaltvorrichtung festlegbar ist.
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Hierbei
kann vorgesehen sein, dass der Fixierstift mit einer in einer in
dem Messerträger angeordneten Ausnehmung verschiebbar angeordneten Gegenmutter
verbunden und die Gegenmutter von der in der Ausnehmung angeordneten
Messerfeder in eine die federnde Anlage des Fixierstiftes an dem Kreismesser
bewirkende Stellung vorgespannt ist, wobei nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Umschaltvorrichtung als die Gegenmutter in einer
eine ortsfeste Stellung des Fixierstiftes mit fester Anlage gegen
das Kreismesser festlegende Blende ausgebildet ist. Nach einem Ausführungsbeispiel kann
die Blende an dem Messerträger verdrehbar angeordnet sein
und mit einem in die Ausnehmung des Messerträgers hinreichenden
Fortsatz auf die Gegenmutter zugreifen.
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Soweit
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen
ist, dass die Messerfeder als sich zwischen dem Messerträger
und dem Fixierstift abstützende vorgespannte Schraubendruckfeder ausgebildet
ist, ermöglicht die Anordnung einer den jeweiligen Fixierstift
umfassenden Schraubendruckfeder eine Bauformverringerung gegenüber
der im Stand der Technik üblichen Blattfederanordnung.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus Symmetriegründen
vorgesehen, dass über den Umfang des Kreismessers verteilt
eine Mehrzahl von Fixierstiften an dem Messerträger angeordnet
ist.
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Eine
variable Einstellung der jeweils einwirkenden Federkraft der Messerfeder
bis hin zu deren vollständiger Abschaltung ist nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch zu verwirklichen,
dass das Kreismesser auf einer an dem Messerträger ausgebildeten
Nabe gelagert und mittels einer auf der Nabe angeordneten Ringmutter
gesichert ist, wobei die Umschaltvorrichtung in die Ringmutter integriert
ist, wobei im einzelnen vorgesehen sein kann, dass die Ringmutter
durch eine derart angeordnete Trennebene in zwei gegeneinander bewegliche Ringmutterhälften
geteilt ist derart, daß eine Verdrehung der Ringmutterhälften
gegeneinander eine axiale Verschiebung einer der Ringmutterhälften
mit einer axialen Vergrößerung der Breite der
Ringmutter herbeiführt. Über diese Veränderung
der axialen Baubreite der Ringmutter ist letztlich eine Einstellung der
von der Messerfeder ausgehenden Federkraft möglich.
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Nach
Ausführungsbeispielen der Erfindung kann dazu vorgesehen
sein, dass die an der Ringmutter ausgebildete Trennebene als in
axialer Richtung verlaufende schiefe Ebene zwischen den Ringmutterhälften
ausgebildet ist oder alternativ, dass die an der Ringmutter ausgebildete
Trennebene mit einem in Umfangsrichtung wellenförmigen,
in Axialrichtung der Ringmutter Wellenerhöhungen und Wellenvertiefungen
ausbildenden Verlauf ausgebildet ist. In beiden Fällen
laufen bei einer Verdrehung der Ringmutterhälften gegeneinander
die beiden Ringmutterhälften längs ihrer Trennebene
aneinander ab, so dass zu der axialen Verschiebung einer der beiden Ringmutterhälften
kommt.
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Hinsichtlich
der Ausbildung der Messerfeder ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass die Messerfeder als ein wenigstens
zwei auf die Nabe aufgeschobenen, gegeneinander gestellten Blattfedern
umfassendes und zwischen der Ringmutter und dem Kreismesser angeordnetes
Federpaket ausgebildet ist, wobei vorgesehen sein kann, dass die
Vorspannkraft des Federpakets durch axiale Verschiebung wenigstens
einer Ringmutterhälfte variabel einstellbar ist.
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Auch
im Rahmen einer solchen Anordnung mit einer entsprechend geteilten
Ringmutter kann eine Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein,
bei der die Messerfeder zuschaltbar oder aber vollständig
abschaltbar ist. Hierbei ist die Messerfeder als auf einer am Messerträger
angeordneten, in Richtung des Kreismessers geneigten schiefen Ebene
sitzenden Schnurfeder ausgebildet, wobei die dem Kreismesser zugewandte
Ringmutterhälfte bei ihrer axialen Verschiebung mit einer
Schulter in Anlage gegen das Kreismesser gelangt und das Kreismesser
festsetzt.
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Alternativ
zur Ausbildung des Vorspannelements als eine mechanisch arbeitende
Feder ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, dass das Vorspannelement als auf dem Messerträger
angeordneter Druckverteilungsring mit einer Mehrzahl von über
seinen Umfang verteilt angeordneten axial beweglichen Kolben zur
Anlage an dem Kreismesser ausgebildet ist und die Kolben an einen einheitlichen
Druckraum für ein darin einzuleitendes Fluid angeschlossen
sind. Ein derartiger Druckverteilungsring ist beispielsweise aus
der
DE 10232772 B3 bekannt.
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Soweit
hierbei vorgesehen ist, dass der in dem Druckraum des Druckverteilungsrings
anstehende Druck des Fluids mittels der zugeordneten Umschaltvorrichtung
variabel einstellbar ist, kann einerseits der Druck in den Druckraum
des Druckverteilungsrings auf einen derartigen Wert eingestellt werden,
dass das beim Schneidbetrieb gegen die Wirkung der Kolben ausweichende
Kreismesser die Kolben bis zum Erreichen des im Druckraum eingestellten
Drucks in den Druckverteilungsring eindrücken. Wird der
Druck in dem Druckraum des Druckverteilungsrings so hoch eingestellt,
dass ein Eindrücken der Kolben durch das Kreismesser nicht
mehr möglich ist, ist die Betriebsweise mit einem festgesetzten
Kreismesser eingerichtet.
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In
einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen
sein, dass das Vorspannelement als auf dem Messerträger
angeordneter aufblasbarer Schlauch ausgebildet ist, der sich zwischen
einem am Messerträger angeordneten Widerlager und dem Kreismesser
abstützt. Die Abstützung an dem Kreismesser kann
dabei unmittelbar durch Anlage des Schlauches an dem Kreismesser
oder mittelbar unter Zwischenschaltung eines geeigneten Bauteils
verwirklicht sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es möglich, durch die Regelung der Aufblashärte
des Schlauches den Druck in dem Schlauch so einzustellen, dass einerseits
beim Schneidbetrieb das Kreismesser in dem gewünschten
Maß ausweicht und andererseits das Kreismesser durch einen
entsprechend hart aufgeblasenen Schlauch festgesetzt ist.
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Die
Anwendung der Erfindung ist bei allen Arten von Messerträgern
möglich, so insbesondere bei einem Messerträger,
der Teil eines von einem an der Längsschneidemaschine angeordneten
Messerhalter getragenen Messerkopfes ist, oder alternativ bei einem
Messerträger, der eine an einer Längsschneidemaschine
angeordnete Muffe ist. Die vorgenannten Anwendungsbeispiele beschränken
aber die Verwirklichung der Erfindung in technischer Hinsicht nicht.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
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1 einen
Messerträger mit daran gehaltertem Kreismesser in einem
Ausschnitt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
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2a,
b den Gegenstand der 1 in einer Teilansicht in den
beiden Funktionsstellungen der Umschaltvorrichtung,
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3 ein
anderes Ausführungsbeispiel des Messerträgers
gemäß 1.
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4a,
b ein weiteres Ausführungsbeispiel des Messerträgers
gemäß 1 mit einer eine variable Einstellung
der Federkraft ermöglichenden geteilten Ringmutter als
Umschaltvorrichtung in den beiden Funktionsstellungen mit zugeschalteter
und auf Block gespannter, dass heißt abgeschalteter Messerfeder,
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5a,
b ein zu dem in den 4a, b dargestellten Ausführungsbeispiel
alternatives Ausführungsbeispiel eines Messerträgers
mit einer anders ausgebildeten Messerfeder,
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6a,
b ein Ausführungsbeispiel des Messerträgers mit
einer als Druckverteilungsring ausgestalteten Umschaltvorrichtung
in den beiden Funktionsstellung gemäß 4a,
b.
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In
den 1 bis 3 ist zunächst ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem
eine Zuschaltung beziehungsweise Abschaltung der Federkraft einer
auf ein Kreismesser einwirkenden Messerfeder gegeben ist.
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Wie
sich dazu zunächst aus 1 ergibt,
ist an einem Messerträger 10 ein Kreismesser 11 auf
einer an dem Messerträger 10 ausgebildeten Nabe 12 drehbar
gelagert. An seiner dem nicht dargestellten Gegenmesser abgewandten
Seite ist das Kreismesser 11 mittels an einer auf dem Messerträger 10 aufgeschraubten
Ringmutter 13 angeordneten Fixierstiften 14 festgehalten,
von denen in 1 nur ein Fixierstift 14 dargestellt
ist. Hierzu ist in der Ringmutter 13 der Fixierstift verschiebbar
gelagert, wobei der Fixierstift 14 mit einem vorderen Anlagekopf 16 gegen das
Kreismesser 11 anliegt. Auf seiner dem Anlagekopf 16 abgewandten
Seite ist an dem Fixierstift 14 ebenfalls ein Kopf 15 ausgebildet.
Der Fixierstift 14 ist mittels einer sich zwischen der
Ringmutter 13 als Bestandteil des Messerträgers 10 und
dem Anlagekopf 16 des Fixierstiftes 14 abstützenden,
vorgespannten Druckfeder 17 in Anlage an das Kreismesser 11 gedrückt.
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Auf
der rückwärtigen, dem Kreismesser 11 abgewandten
Seite der Ringmutter 13 ist an der Ringmutter 13 eine
Lochblende 18 drehbar gelagert, die eine Öffnung 19 aufweist.
Diese Öffnung 19 ist derart angeordnet, dass sich
die Öffnung 19 in der einen Drehstellung der Lochblende 18 in
einer fluchtenden Position mit dem Fixierstift 14 befindet,
in welcher der Kopf 15 des Fixierstiftes 14 durch
die Öffnung 19 hindurch treten kann, wie in 2a dargestellt.
In der anderen, gegenüber dieser Stellung gemäß 2a verdrehten
Stellung der Lochblende 18, welche in 2b dargestellt
ist, ist die Öffnung 19 gegenüber dem
Fixierstift 14 verdreht, so dass die Lochblende 18 gegen
die Kopf 15 des Fixierstiftes 14 anliegt und diesen
an einer axialen Bewegung hindert.
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Befindet
sich also die Lochblende 18 in einer Stellung, in der ihre Öffnung 19 mit
dem Kopf 15 des Fixierstiftes 14 fluchtet, wie
in 2a dargestellt, so ist eine axiale Bewegung des
Fixierstiftes 14 entgegen der Wirkung der Druckfeder 17 möglich.
Erfährt also das Kreismesser beim Schneidbetrieb eine axiale
Beanspruchung, so kann das Kreismesser 11 gegen die Federwirkung
der Druckfeder 17 in Richtung der Ringmutter 13 ausweichen,
indem der in der Ringmutter 13 verschiebbar angeordnete
Fixierstift 14 verschoben wird. Somit ist ein Betriebszustand
mit einem befederten Kreismesser 11 eingestellt.
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Befindet
sich dagegen die Lochblende 18 in einer Drehstellung, in
welcher die Öffnung 19 gegenüber dem
Fixierstift 14 verdreht ist, wie in 2b dargestellt,
so liegt die Lochblende 18 gegen den Kopf 15 des
Fixierstiftes 14 an und legt damit den Fixierstift 14 in
einer Position fest, in welcher dessen vorderer Anlagekopf 16 permanent
auf das Kreismesser 11 drückt und dieses axial
unverschieblich festlegt. Damit ist ein Betriebszustand mit einem
festgelegten Kreismesser realisiert. Die Umschaltung zwischen den
beiden vorstehend beschriebenen Betriebszuständen ist lediglich
durch Verdrehung der Lochblende 18 möglich.
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In 3 ist
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben,
bei welchem nun der Fixierstift 14 auf der gleichen Seite
wie das Gegenmesser angeordnet ist. Hiermit ist der Vorteil einer
schmaleren axialen Baubreite verbunden. Hierzu ist in dem die Anlagefläche
für das Kreismesser 11 ausbildenden Messerträger 10 eine
Ausnehmung 20 angeordnet, in welcher der Fixierstift 14 verschiebbar ist.
Der das Kreismesser 11 durchgreifende Fixierstift weist
auf seiner dem nicht dargestellten Gegenmesser abgewandten Seite
den Kopf 15 auf, mittels dessen das Kreismesser 11 gegen
die Anlagefläche des Messerträgers 10 gedrückt
wird. Im Inneren der Ausnehmung 20 ist eine Gegenmutter 21 angeordnet,
die mit dem zugeordneten Ende des Fixierstiftes 14 verbunden
ist. In der Ausnehmung 20 befindet sich ferner eine sich
zwischen dem Messerträger 10 und der Gegenmutter 21 abstützende
Druckfeder 17. Ferner ist an dem Messerträger 10 eine
Blende 22 drehbar angeordnet, die mit einem Fortsatz 23 auf
die Gegenmutter 21 zugreift und je nach ihrer Drehstellung
die Gegenmutter 21 in der Ausnehmung 20 entweder
unverschiebbar festlegt oder aber deren Verschiebung zulässt.
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Befindet
sich der Fortsatz 23 der Blende 22 außer
Eingriff mit der Gegenmutter 21, so ist der Fixierstift
mit Kopf 15 und Gegenmutter 21 in der Ausnehmung 20 gegen
die Wirkung der Druckfeder 17 verschiebbar. Erfährt
in einer solchen Betriebsweise das Kreismesser 11 im Schneidbetrieb
eine Beanspruchung durch das nicht dargestellte Gegenmesser, so
kann das Kreismesser 11 durch Axialverschiebung des Fixierstiftes 14 ausweichen,
was dem Betriebszustand mit befedertem Kreismesser entspricht.
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Befindet
sich dagegen der Fortsatz 23 der Blende 22 in
Eingriff mit der Gegenmutter 21 und ist dadurch die Gegenmutter 21 in
der Ausnehmung 20 unverrückbar festgelegt, so
ist auch die Axialbewegung des Fixierstiftes 14 in der
Ausnehmung 20 blockiert, so dass der Fixierstift mit seinem
Kopf 15 gegen das Kreismesser unverrückbar anliegt
und dadurch das Kreismesser 11 zwischen sich und dem Messerträger 10 fest
einspannt. Dies entspricht der Betriebsweise mit festgesetztem Kreismesser.
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Bei
dem in 4a, b dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das auf der Nabe 12 angeordnete Kreismesser 11 von
einem auf die Nabe 12 aufgeschobenen Federpaket 28 bestehend
aus zwei gegeneinander gestellten Blattfedern 29 als Messerfeder
vorgespannt, wobei sich das Federpaket 28 zwischen dem
Kreismesser 11 und einer auf die Nabe 12 aufgeschraubten
Ringmutter 25 abstützt. Die Ringmutter 25 ist
durch eine Trennebene 32 in zwei Ringmutterhälften 26 und 27 geteilt,
die gegeneinander verschiebbar sind, wie sich aus einem Vergleich
der 4a mit 4b entnehmen
lässt. Die Trennebene 32 ist wellenförmig
mit in Axialrichtung der Ringmutter 25 ausgebildeten Wellenerhöhungen
und Wellenvertiefungen ausgebildet, so dass eine Verdrehung der
beiden Ringmutterhälften 26, 27 gegeneinander ein
Auflaufen der Wellenerhöhungen aneinander zur Folge hat,
wodurch sich die axiale Baubreite der Ringmutter 25 vergrößert.
Wie sich aus 4b ergibt, wird bei der maximalen
Spreizung der beiden Ringmutterhälften 26 und 27 gegeneinander
das Federpaket 28 auf Block gespannt, und in dieser Stellung
ist ein Ausweichen des Kreismessers 11 nicht mehr möglich.
Es liegt also die Betriebsweise mit einem fest eingespannten Kreismesser
vor. Es versteht sich, dass in den Zwischenstellungen zwischen den
in 4a und 4b dargestellten
Betriebszuständen jeweils unterschiedliche Vorspannungen
des Federpakets 28 einstellbar sind. Hierzu ist die Ringmutterhälfte 27 mit
einem Griffansatz 31 zur Verdrehung dieser Ringmutterhälfte
versehen. Für die Verdrehung stützt sich die Ringmutterhälfte 26 gegen
einen am Messerträger ausgebildeten Anschlag 30 ab.
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Das
in den 5a, b dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem zuvor zu 4a, b
beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass ohne eine
variable Einstellung der Federkraft der Messerfeder das Kreismesser
durch die in der Ringmutter 25 integrierte Umschaltvorrichtung festsetzbar
ist, so dass die Messerfeder abgeschaltet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Messerfeder als kreisförmige Schnurfeder 35 ausgebildet,
die einerseits gegen das Kreismesser 11 anliegt und andererseits
sich an einer an einem vorkragenden Arm 36 des Messerträgers 10 angeordneten
schiefen Ebene 37 abstützt. Eine solche Federanordnung
ist zur Erzeugung einer Vorspannung bei derartigen Messerträgers
im Stand der Technik bekannt. Weicht das Kreismesser 11 beim
Schneidbetrieb aus, so verschiebt das Kreismesser 11 die
Schnurfeder 35 längs der schiefen Ebene 37,
so dass dabei die Schnurfeder 35 gespannt wird und sich
die auf das Kreismesser 11 einwirkende Federkraft erhöht.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist auf der auf
der Nabe 12 verschiebbaren Ringmutterhälfte 27 eine
Schulter 38 angeordnet, wobei, wie zu 4a,
b beschrieben, bei gespreizten Ringmutterhälften 26, 27 die
Schulter 38 der Ringmutterhälfte 37 in
Anlage an dem Kreismesser 11 kommt und dieses unverrückbar
festsetzt. Damit ist die Wirkung der Schnurfeder 35 als
Messerfeder überbrückt, so dass die Kraft der
Messerfeder abgeschaltet ist.
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Bei
dem in den 6a, b dargestellten Ausführungsbeispiel
ist wiederum eine variable Einstellung der von dem Vorspannelement
ausgeübten Vorspannkraft möglich. Hierzu ist an
dem Messerträger 10 ein Druckverteilungsring 40 angeordnet,
in welchem ein Druckraum für ein darin einzuleitendes Fluid
ausgebildet ist. An diesen Druckraum ist eine Mehrzahl von über
den Umfang des Druckverteilungsrings 40 verteilt angeordneten
axial beweglichen Kolben 41 angeschlossen, die zur Anlage
an dem Kreismesser 11 eingerichtet sind. Wie sich dazu aus 6a ergibt,
kann der Druck in dem Druckraum des Druckverteilungsrings 40 so
eingestellt sein, dass im Schneidbetrieb ein Ausweichen des Kreismessers 11 möglich
ist, indem das Kreismesser 11 die auf ihn einwirkenden
Kolben 41 mehr oder weniger bis zum Erreichen des im Druckraum
eingestellten Drucks in den Druckverteilungsring 40 eindrücken.
Ist der Druck in dem Druckraum des Druckverteilungsring 40 so
hoch eingestellt, dass ein Eindrücken der Kolben 41 durch
die von dem Kreismesser 11 ausgehende Kraft nicht mehr
möglich ist, so ist entsprechend der Darstellung in 6b das
Kreismesser 11 durch die Kolben 41 unverrückbar
festgesetzt, so dass das Vorspannelement in Form des Druckverteilungsrings 40 wirkungslos
gestellt ist.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser
Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen
untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20201744
U1 [0002]
- - EP 0113668 A1 [0003]
- - DE 10232772 B3 [0019]