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Die
Erfindung betrifft einen Ölnebelabscheider nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Ölnebelabscheider ist aus der
DE 202 11 439 U1 bekannt.
Dabei ist vorgesehen, Spülöl in den Elektroabscheider
einzuspritzen und auf die Oberfläche einer Elektrode aufzusprühen.
Auf diese Weise wird verhindert, dass sich die aus einem Ölnebel
bzw. aus einem Gasstrom abgeschiedenen Ölpartikel auf der
Oberfläche der Elektrode anlagern und einen dort nur schwierig
zu entfernenden hartnäckigen Verschmutzungsfilm bilden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Elektro-Ölnebelabscheider dahingehend weiterzuentwickeln,
dass dieser möglichst preisgünstig ausgestaltet
werden kann und dementsprechend wirtschaftlich herstellbar ist,
sowie auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten, mit welchen
der Ölnebelabscheider durchströmt wird, problemlos
und mit einer hohen Abscheideleistung verwendbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Ölnebelabscheider mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Benetzung
der Elektrodenoberfläche, nämlich der Oberfläche
der Niederschlagselektrode, mit Hilfe von mehreren Spülöffnungen
vorzusehen, aus denen das Spülöl auf die innere
Oberfläche der Niederschlagselektrode gelangt und diese
innere Oberfläche der Niederschlagselektrode benetzt. Dabei können
diese Öffnungen insbesondere in dem Bereich vorgesehen
sein, wo der Ölnebelabscheider eine Korona aufweist, beispielsweise
im Bereich der Spitze einer nadelförmigen Sprühelektrode,
und vorschlagsgemäß gelangt das Spülöl
schwerkraftunterstützt auf die innere Oberfläche
der Niederschlagselektrode.
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Durch
die vorgeschlagene Ausgestaltung des Ölnebelabscheiders
werden mehrere Vorteile erzielt:
Erstens wird auf eine Einspritzung
des Spülöls verzichtet. Vielmehr gelangt das Spülöl
drucklos durch die Spülöffnungen unmittelbar zur
inneren Oberfläche der Niederschlagselektrode und benetzt
diese. Durch den geringen Druck bilden sich keine Ölspritzer
oder Ölstrahlen aus, sondern das Spülöl
gelangt als Film aus den Spülöffnungen auf die
Wand der Niederschlagselektrode und benetzt diese. Frei fliegende Ölpartikel
des Spülöls sind also nicht vorgesehen, so dass
keine Gefahr besteht bzw. die Gefahr erheblich verringert ist, dass
Partikel des Spülöls mit dem Gasstrom mitgerissen
werden und auf diese Weise die Abscheideleistung des Elektroabscheiders beeinträchtigen.
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Zweitens
wird durch den Verzicht auf eine regelrechte Einspritzung die konstruktive
Ausgestaltung der Spüleinrichtung deutlich vereinfacht,
so dass beispielsweise keine Pumpe oder ein Druckbehälter
vorgesehen sein muss, aber auch keine Ventile oder ähnliche
Steuerelemente. Vielmehr strömt das Spülöl
einfach aus den Spülöffnungen und benetzt die
innere Oberfläche der Niederschlagselektrode.
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Drittens
kann dadurch, dass die Gefahr des Spülöl-Mitreißens
deutlich reduziert bzw. völlig ausgeschlossen ist, das
Spülöl kontinuierlich für die Benetzung
der inneren Oberfläche der Niederschlagselektrode zugeführt
werden, während bei Ölnebelabscheidern, die über
eine Spülöl-Einspritzung verfügen, üblicherweise
ein diskontinuierlicher Betrieb der Spüleinrichtung vorgesehen
ist, um zumindest bei gewissen Betriebszuständen des Ölnebelabscheiders,
beispielsweise bei einem bestimmten Gasdurchsatz bzw. einer bestimmten
Strömungsgeschwindigkeit des Gasstroms, eine unzulässige
Verschlechterung der Abscheideleistung durch mitgerissene Spülöl-Anteile
auszuschließen. Die gattungsgemäßen Elektro-Ölnebel-abscheider
sind insbesondere zur Verwendung bei Verbrennungskraftmaschinen vorgesehen,
so dass beispielsweise die Einspritzvorgänge des Spülöls
an bestimmte Betriebszustände des Verbrennungsmotors gekoppelt
sein können und dementsprechend eine kontinuierliche Benetzung der
Elektrodenoberfläche nicht gewährleistet ist.
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Bei
einer typischen Anwendung ist vorgesehen, dass der Ölnebelabscheider
einer Brennkraftmaschine zugeordnet ist, und dass das Spülöl
aus der Ölwanne der Brennkraftmaschine entnommen wird und
in die Ölwanne wieder zurückgeführt wird, nachdem
es durch den Ölnebelabscheider geführt worden
ist.
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Vorteilhaft
kann eine Vielzahl von Spülöffnungen ein regelrechtes
Spülfeld bilden. Auf diese Weise wird durch eine Vielzahl
von Spülöffnungen sichergestellt, dass eine großflächige
bzw. komplette Benetzung der Elektrodenoberfläche zumindest
in dem interessierenden Bereich, beispielsweise in dem Koronabereich,
ermöglicht wird. Wenn die Niederschlagselektrode beispielsweise
unterschiedliche Durchmesser aufweist, so kann es durchaus toleriert werden,
wenn sich nach dieser Benetzung der Elektrodenoberfläche
das Spülöl zu mehreren Strömungsarmen
bündelt und in weniger verschmutzungsgefährdeten
Bereichen der Niederschlagselektrode dies nicht auf ihrer gesamten
inneren Oberfläche von dem Spülöl benetzt
ist.
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Vorteilhaft
kann bei der Ausgestaltung eines Spülfeldes vorgesehen
sein, dass die Spülöffnungen in einem regelmäßigen
Raster angeordnet sind. Auf diese Weise kann der Spülfluss
optimiert werden: Einerseits kann die Spülölmenge
optimal gering gehalten werden, so dass die Gefahr minimiert wird,
dass überschüssiges Öl vom Gasstrom mitgerissen
wird. Andererseits wird durch die regelmäßige
Anordnung der Spülöffnungen eine gleichmäßige
Verteilung des Spülöls und damit eine optimal
weitgehende, ggf. vollflächige, Benetzung der Elektrodenoberfläche
mit dem Spülöl ermöglicht.
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Vorteilhaft
kann die Spüleinrichtung einen Vorratsbehälter
aufweisen, von welchem aus das Spülöl ohne zusätzliche
Druckbeaufschlagung zu mehreren Spülöffnungen
gelangt. Somit wird eine gleichmäßige Versorgung
sämtlicher Spülöffnungen sichergestellt
und damit eine gleichmäßige Benetzung der Elektrodenoberfläche,
da diese mehreren Spülöffnungen gemeinsam vom
Vorratsbehälter mit Spülöl versorgt werden.
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Vorteilhaft
kann der Vorratsbehälter an die Wand der Niederschlagselektrode
grenzen, wobei insbesondere die Wand der Niederschlagselektrode eine
Wand des Vorratsbehälters selbst bilden kann. Auf diese
Weise wird mit besonders einfachen konstruktiven Mitteln und besonders
wirtschaftlich die Zufuhr des Spülöls zu den Spülöffnungen
ermöglicht und andererseits sichergestellt, dass das Spülöl
die Temperatur aufweist, welche auch der Ölnebelabscheider
insgesamt aufweist, so dass bei Erwärmung des Ölnebelabscheiders,
beispielsweise aufgrund einer Erwärmung der in Betrieb
genommenen zugehörigen Verbrennungskraftmaschine das Spülöl
dementsprechend mit erwärmt wird und entsprechend dünnflüssiger
wird, so dass es problemlos durch die Spülöffnungen
treten kann.
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Vorteilhaft
ist der Vorratsbehälter oben offen, wobei mit „oben” eine
Ausrichtung bezeichnet ist, die der Vorratsbehälter aufweist,
wenn sich der Ölnebelabscheider in seiner vorgesehenen
Einbaulage befindet. Durch diese nach oben offene Ausgestaltung des
Vorratsbehälters wird eine drucklose Zufuhr des Spülöls
zu den Spülöffnungen ermöglicht, so dass das
Spülöl lediglich dem oberhalb des Vorratsbehälters
herrschenden Umgebungsdruck ausgesetzt ist, nicht jedoch eine zusätzliche
Druck aufbauende Fördereinrichtung erforderlich ist, wie
beispielsweise eine Pumpe oder dergleichen.
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Wenn
die Niederschlagselektrode in ihrem vorgesehenen Betrieb liegend
ausgerichtet ist, kann vorteilhaft vorgesehen sein, die Spülöffnungen
auf die obere Umfangshälfte der Niederschlagselektrode zu
verteilen. Das an der Elektrodenwandung herabrinnende Spülöl
führt dazu, dass auch die untere Umfangshälfte
der Niederschlagselektrode mit Spülöl benetzt
wird, so dass dort ggf. keine Spülöffnungen vorgesehen
sein müssen und die konstruktive Ausgestaltung des Ölnebelabscheiders,
insbesondere seiner Spüleinrichtung, möglichst
einfach und wirtschaftlich gehalten werden kann.
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Bei
einer senkrecht vorgesehenen Ausrichtung der Niederschlagselektrode
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Spülöffnungen
um den Umfang der Niederschlagselektrode verteilt angeordnet sind,
also nicht nur auf einen bestimmten Umfangsabschnitt begrenzt sind.
Auf diese Weise kann auch bei stehender Ausrichtung des Ölnebelabscheiders bzw.
der Niederschlagselektrode eine zirkumferent vollständige
Benetzung der inneren Oberfläche der Niederschlagselektrode
ermöglicht werden.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass die Spülöffnungen eine
Größe von 1 mm nicht überschreiten, wobei
praktische Versuche gezeigt haben, dass insbesondere ein Durchmesser
der Spülöffnungen von 0,5 mm vorteilhaft ist,
wenn beispielsweise das Motoröl als Spülöl
verwendet wird. Die Durchmessergröße der Spülöffnungen
stellt sicher, dass der Ölfilm, welcher die Elektrodenoberfläche
benetzt, nicht zu dick ist, was möglicherweise die Gefahr
vergrößern würde, dass Spülöl
vom Gasstrom mitgerissen wird, welcher den Elektroabscheider durchströmt.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass zwei benachbarte Spülöffnungen
einen Abstand von etwa 5 mm aufweisen. Einerseits ist hierdurch
ein ausreichend großer Abstand sichergestellt, um eine
Beeinträchtigung der mechanischen Stabilität der
Niederschlagselektrode zuverlässig auszuschließen,
weiterhin wird eine vollständige Benetzung der Elektrodenoberfläche
ermöglicht.
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Vorteilhaft
kann die Spüleinrichtung eine Drossel aufweisen, welche
den Zufluss des Spülöls zu dem erwähnten
Vorratsbehälter bzw. zu den Spülöffnungen
begrenzt. Diese Drossel ist daher in einer Zuleitung vorgesehen,
welche den Spülöffnungen vorgeschaltet ist. So
wird viskositätsbedingt der Zustrom des Spülöls
zum Vorratsbehälter aufgrund der Drosselwirkung reduziert.
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In
besonders einfacher und wirtschaftlicher Ausgestaltung des Ölnebelabscheiders
kann vorgesehen sein, dass die Drossel als Kapillare ausgestaltet
ist. Auf diese Weise wird durch eine einfache Querschnittsverengung
die gewünschte Wirkung erzielt.
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Vorteilhaft
kann die Drossel in der Nähe des Ölnebelabscheiders
angeordnet sein, d. h., in einem Bereich, in welchem die Drossel
etwa das gleiche Temperaturniveau aufweist wie der übrige Ölnebelabscheider
oder wie der Motorblock der Brennkraftmaschine, zu welcher der Ölnebelabscheider
gehört. Ideal weisen die Spülöffnungen,
also beispielsweise der Vorratsbehälter mit dem Spülfeld,
sowie die Drossel gleiche Temperaturen auf, so dass sie je nach Temperatur
stets das gleiche Durchflussverhalten aufweisen. Da dies unter praktischen
Bedingungen schwierig einzustellen ist, kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass sich die Drossel schneller erwärmt als das Spülfeld,
um so stets ein ausreichendes Angebot, insbesondere ein Überangebot,
an Spülöl sicherzustellen.
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Hierzu
kann vorgesehen sein, dass die Drossel nahe dem Motorblock der Brennkraftmaschine angeordnet
ist. Sollte also eine längere Zuleitung für das
Spülöl vorgesehen sein, so ist die Drossel vorteilhaft
in einem Bereich dieser Zuleitung angeord net, der sich gemeinsam
mit dem übrigen Ölnebelabscheider erwärmt
bzw. abkühlt, oder der ein höheres Temperaturniveau
aufweist als der übrige Ölnebelabscheider. Auf
diese Weise wird eine automatische Regelung des Spülölzuflusses
ermöglicht.
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Wenn
bei steigendem Temperaturniveau mehr Spülöl durch
die Spülöffnungen auf die Elektrodenoberfläche
gelangt, nimmt automatisch auch der Zustrom von Spülöl
zu, da viskositätsbedingt das nun dünnflüssigere
Spülöl problemlos in einer größeren Menge
pro Zeiteinheit die Drossel passieren kann.
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In
sämtlichen Fällen kann vorteilhaft vorgesehen
sein, eine Rückführung des Spülöls
in den Schmierölkreislauf der Vorrichtung zu ermöglichen, welcher
der Ölnebelabscheider zugeordnet ist, also beispielsweise
in den Schmierölkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine.
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Abhängig
von der Betriebsweise der Brennkraftmaschine und der dementsprechend
unterschiedlichen Förderleistung der Ölpumpe kann
also der Vorratsbehälter regelmäßig mit
Spülöl überflutet werden. Der Vorratsbehälter
ist auf die geringste Ölfördermenge der Ölpumpe
ausgelegt, wie sie dem Leerlauf eines Fahrzeugmotors im Stand entspricht, so
dass auch in diesem Fall einer minimalen Ölfördermenge
eine ausreichende Versorgung der Spülöffnungen
sichergestellt ist. Bei steigender Drehzahl erhöht sich
die Fördermenge der Pumpe. Das zusätzlich geförderte
Spülöl läuft über die Wände
des Vorratsbehälters und schließlich in die Ölwanne
des Motors zurück. Die Höhe der Wände
bestimmen einerseits den hydrostatischen Druck, unter welchem das
Spülöl auf die Innenseite der Niederschlagselektrode
strömt, und sie dienen andererseits dazu, ein Spülölangebot
auch dann sicherzustellen, wenn sich der Ölnebelabscheider – oder
ein Fahrzeug, in welchem er angeordnet ist – in einer Schräglage
befindet. In der Praxis wird daher meistens ein Überangebot
an Spülöl bestehen, da sich die Ölpumpe
in einem Betriebszustand befindet, in welchem sie eine größere Ölmenge
fördert als im Leerlauf des Motors.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der rein schematischen Darstellungen
nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 einen
Querschnitt durch einen liegend angeordneten Ölnebelabscheider,
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2 einen
Längsschnitt durch einen Bereich der Niederschlagselektrode
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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In
den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt ein Elektro-Ölnebelabscheider
bezeichnet, der Ölpartikel aus dem Gasstrom der Kurbelgehäuseentlüftung
einer Verbrennungskraftmaschine abscheidet. Der Ölnebelabscheider 1 weist
eine Sprühelektrode 2 auf, die in ihrem vorderen
Bereich als Nadel 3 ausgestaltet ist. Die Sprühelektrode 2 ist
von einer rohrartigen Niederschlagselektrode 4 umgeben.
Die Durchströmung des Ölnebelabscheiders 1 erfolgt
von links nach rechts, so dass der Gasstrom zunächst in
die Niederschlagselektrode 4 gelangt und dann zur Spitze
der Nadel 3 gelangt, wobei insbesondere im Bereich der
Nadelspitze die Sprühelektrode 2 eine Korona ausbildet.
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Um
schwer entfernbare, zähe Ablagerungen des aus dem Gasstrom
abgeschiedenen Öls auf der inneren Oberfläche
der Niederschlagselektrode 4 erst gar nicht entstehen zu
lassen ist vorgesehen, die innere Oberfläche der Niederschlagselektrode 4 mit Spülöl
zu benetzen. Dieses Spülöl gelangt durch eine Zuleitung 5 in
einen Vorratsbehälter 6. Die Bodenfläche
des Vorratsbehälters 6 wird durch die Niederschlagselektrode 4 selbst
gebildet, wobei diese Bodenfläche mit einer Vielzahl von
Spülöffnungen 7 versehen ist. Durch diese
Spülöffnungen 7 rinnt das Spülöl
drucklos in einem oberen Umfangsabschnitt der Niederschlagselektrode 4;
beispielsweise im Bereich eines Viertels des Elektrodenumfangs ist
ein regelrechtes Spülfeld aus einer Viel zahl von Spülöffnungen 7 vorgesehen.
Das dort auf die innere Elektrodenoberfläche gelangende
Spülöl rinnt auf dieser Oberfläche nach
unten, so dass in dem axialen Abschnitt des Ölabscheiders 1,
in dem die Korona vorliegt, die Niederschlagselektrode 4 zirkumferent
auf ihrer inneren Oberfläche völlig mit Spülöl
benetzt ist. Das Spülöl sammelt sich im unteren
Bereich der Niederschlagselektrode 4 und fließt
dann gemeinsam mit dem Gasstrom, allerdings deutlich langsamer, zum
hinteren Bereich des Ölnebelabscheiders 1, wo mehrere
Austrittsöffnungen 8 vorgesehen sind, durch welche
das Spülöl aus der Niederschlagselektrode 4 herausgelangen
kann und in das umgebende Gehäuse des Ölnebelabscheiders 1 gelangt.
An dem Gehäuse ist ein Stutzen 9 einer Rückflussleitung
vorgesehen. Der Ölnebelabscheider 1 ist nämlich
einer Verbrennungskraftmaschine zugeordnet und als Spülöl
wird Schmieröl dieser Verbrennungskraftmaschine verwendet.
Durch den Stutzen 9 und die daran anschließende
Rückflussleitung gelangt das Spülöl zusammen
mit darin befindlichen, aus dem Gasstrom ausgeschiedenen Verunreinigungen
in den Ölkreislauf der Verbrennungskraftmaschine zurück,
so dass es dort mit den dort vorgesehenen Filtereinrichtungen gereinigt
werden kann und insgesamt ein verlustfreier Kreislaufbetrieb des Öls
ermöglicht wird.
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Für
den Fall, dass eine möglichst vollständige zirkumferente
Benetzung der inneren Oberfläche der Niederschlagselektrode 4 auf
jeden Fall sichergestellt werden soll, kann vorteilhaft vorgesehen sein,
das Spülöl über die Zuleitung 5 im Überschuss anzubieten,
d. h., dass der Vorratsbehälter 6 stets möglichst
vollständig gefüllt ist und ggf. auch noch zusätzliches
Spülöl durch die Zuleitung 5 angeboten wird.
Dieses fließt dann über die Umfangswände
des Vorratsbehälters 6 und rinnt an der Außenseite
der Niederschlagselektrode 4 nach unten. Es gelangt in den
Zwischenraum zwischen Niederschlagselektrode 4 und dem
umgebenden Gehäuse. Innerhalb dieses Zwischenraumes, der
mit 10 bezeichnet ist, strömt das überschüssige
Spülöl zum hinteren Bereich des Ölnebelabscheiders 1 und
zu dem Stutzen 9, durch welchen es dann in den Ölkreislauf
der Verbrennungskraftmaschine zurückgefangen kann. Um die
Druckverhältnisse innerhalb des Ölnebelabscheiders 1 nicht
nachteilig zu beeinflussen und insbesondere einen Gasstrom durch
den Zwischenraum 10 und den Stutzen 9 zu ermöglichen,
ist ein Flüssigkeitsverschluss 11 vorgesehen:
Eine
Trennwand 12 erstreckt sich in einen Verschlussbehälter 14.
Zunächst auftretendes überschüssiges
Spülöl gelangt also, wenn es durch den Zwischenraum 10 in
Richtung Stutzen 9 fließt, in diesen Verschlussbehälter 14.
Sobald der Flüssigkeitsspiegel dieses zurückströmenden
Spülöls ausreichend hoch angestiegen ist und zur
Trennwand 12 gelangt, wird durch die Flüssigkeit,
nämlich das in dem Verschlussbehälter 14 befindliche
Spülöl, ein Verschluss geschaffen, der den vorderen,
Korona-nahen Bereich des Zwischenraums 10 von dem hinteren,
dem Stutzen 9 nahen Bereich dieses Zwischenraums 10 trennt.
Weiter auftretendes Spülöl, welches durch den
Zwischenraum 10 fließt, führt zum weiteren
Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels und zu einer insofern
immer besseren Abdichtung, so dass es im Betrieb ausgeschlossen
ist, dass Gas mit Ölpartikeln oder anderen Verschmutzungen
an der Niederschlagselektrode 4 vorbei unmittelbar und
ungereinigt zur Rückflussleitung und zum Stutzen 9 gelangt.
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In
der Zuleitung 5 ist ein Einsatz vorgesehen, der in eine
Trennwand des Gehäuses eingesetzt ist und eine Abtropfkante
schafft, welche ein definiertes Einlaufen des Spülöls
in den Vorratsbehälter 6 sicherstellt.
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In
der Zeichnung nicht dargestellt ist eine Drossel, die nahe dem Motorblock
der erwähnten Verbrennungskraftmaschine angeordnet ist,
um den Zustrom des Spülöls beispielsweise viskositätsabhängig
zu beeinflussen. Durch die Nähe zum Motorblock ist sichergestellt,
dass die Temperatur der Drossel stets größer ist
als die Temperatur der Niederschlagselektrode, so dass stets ein
ausreichendes Angebot an Spülöl für die
Spülung der Niederschlagselektrode vorliegt. Die Drossel
macht die daran anschließenden Abschnitte der Leitung 5 nahezu drucklos.
So ist eine Dichtheit der Leitung 5 auch dann sichergestellt,
wenn diese aus verschweißten Kunststoffbauteilen gefertigt
ist, die nur eine eingeschränkte Druckdichtigkeit gewährleisten.
Sollte die Leitung 5 abreißen oder eine Leckage
aufweisen, so resultiert aufgrund der vorgeschalteten Drossel kein starker
Abfall des Schmieröldrucks, so dass die Verbrennungskraftmaschine
nicht durch einen plötzlichen Schmierölverlust
zerstörungsgefährdet ist.
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In 1 ist
der Ölnebelabscheider 1 liegend dargestellt und
dies entspricht auch seiner im Betrieb vorgesehenen Einbaulage.
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2 zeigt
demgegenüber einen Ausschnitt einer Niederschlagselektrode 4 für
einen Ölnebelabscheider, der im Betrieb senkrecht ausgerichtet
sein soll und bei welchem die Nadel einer in 2 nicht dargestellten
Sprühelektrode nach oben weist. In diesem Fall verläuft
der Vorratsbehälter 6 zirkumferent außen
um die Niederschlagselektrode 4 herum und auch die Spülöffnungen 7 sind
um den gesamten Umfang der Niederschlagselektrode 4 herum
verteilt angeordnet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass der Vorratsbehälter oben offen ist, so
dass das Spülöl drucklos durch die Spülöffnungen 7 in
das Innere der Niederschlagselektrode 4 gelangt und ausgehend
von den Spülöffnungen 7 die innere Elektrodenoberfläche
benetzt. Die Abfuhr von im Überfluss angebotenem Spülöl
erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Rückleitung,
die an den Vorratsbehälter 6 anschließt
und mit 16 gekennzeichnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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