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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität
auf der Basis der vorläufigen
US Patentanmeldung Nr. 60/858,533, eingereicht am 13. November 2006,
das hierin in seiner Gesamtheit zum Zwecke der Bezugnahme zitiert
wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Wasser
kann sich auf natürliche
Weise in Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen durch eine Reihe bekannter
Mechanismen ansammeln. Zum Beispiel kann Wasserdampf in Kraftstoff
kondensieren, der in einem geschlossenen Tank für eine längere Zeitperiode gelagert
ist. Wasser kann sich auch in Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen während des
Transports von Raffinerien zu Tankstellen ansammeln.
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Die
Wasseransammlung kann bei Verbrennungsmotoren und anderen Kraftfahrzeugsystemen eine
Reihe von Problemen verursachen. Zum Beispiel kann Wasser eine Korrosion
von Kraftstoffinjektordüsen
und Kraftstoffpumpen, ein Wachstum von Mikroorganismen innerhalb
eines Kraftstoffsystems und ein Verstopfen von Kraftstofffiltern
mit Nebenprodukten der Korrosion oder des mikrobiellen Wachstums
bewirken. Bei kälterem
Wetter kann eine Eisbildung in Kraftstoffen, die Wasser enthalten,
zu schweren Verstopfungsproblemen bei Kraftstoffleitungen und Filtern
führen.
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Eine
Wasseransammlung ist insbesondere für Dieselmotoren problematisch.
Dieselmotoren verwenden für
gewöhnlich
Kraftstoffinjektoren mit winzigen Öffnungen. Während des Betriebs wird Kraftstoff durch
diese Öffnung
bei extrem hohen Drücken
gepresst. Diese Öffnungen
müssen
infolge der Hochdruckumgebung, in der sie verwendet werden, wie auch
aufgrund der großen
Wirkung, die kleine Variationen in der Öffnungsgröße auf den Kraftstoffeinspritzdruck
haben können,
auf sehr feine Toleranzen ausgelegt sein. Daher kann jede Korrosion
oder jedes Wachstum von Mikroorganismen schwere Effizienz- und Zuverlässigkeitsprobleme
für einen
Motor verursachen.
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Es
wurden verschiedene Methoden zur Entfernung von angesammeltem Wasser
aus Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen entwickelt. Das Wasser, das aus
Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen gesammelt wird, muss jedoch für gewöhnlich an
Bord eines Fahrzeuges gelagert werden, bis das Wasser, üblicherweise von
einem Wartungspersonal, entfernt wird. Wenn Wasser nicht regelmäßig entfernt
wird, können
Wasserentfernungssysteme einen Rückstau
aufweisen, wodurch ein weiteres Sammeln von angesammeltem Wasser
aus dem Kraftstoffsystem verhindert wird. Daher besteht ein Bedarf
an einem verbesserten System zum Entfernen angesammelten Wassers
aus einem Kohlenwasserstoff-Kraftstoff.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Ansprüche
nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt sind, werden verschiedene
Aspekte am Besten durch eine Besprechung ihrer verschiedenen Beispiele
offensichtlich. Unter Bezugnahme nun auf die Zeichnungen sind veranschaulichende
Beispiele im Detail dargestellt. Obwohl die Zeichnungen die verschiedenen
Beispiele darstellen, sind die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabgetreu
und gewisse Merkmale können übersteigert
sein, um einen innovativen Aspekt eines Beispiels besser darzustellen
und zu erklären.
Ferner sollen die hierin beschriebenen Beispiele nicht umfassend
oder in einer anderen Weise einschränkend oder begrenzend bezüglich der
präzisen
Form und Konfiguration sein, die in den Zeichnungen dargestellt
und in der folgenden ausführlichen
Beschreibung offenbart ist. Beispielhafte Darstellungen der vorliegenden
Erfindung sind ausführlich
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wie folgt beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Kraftstoffwasserbehandlungssystems;
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2 ist
eine Schnittansicht eines beispielhaften Wasserabscheiders; und
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3 ist
ein Verfahrensflussdiagramm zur Behandlung verschiedener Fahrzeugkomponenten mit
Wasser, das aus einem Kraftstoff entfernt wird.
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AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Eine
Bezugnahme in der Beschreibung auf eine ”beispielhafte Darstellung” und ein ”Beispiel” oder einen ähnlichen
Begriff bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur
oder Eigenschaft, das/die in Verbindung mit der beispielhaften Methode
beschrieben ist, in mindestens einer Darstellung enthalten ist.
Das Auftreten der Phrase ”in
einer Darstellung” oder
eines ähnlichen
Begriffs an verschiedenen Stellen in der Beschreibung bezieht sich
nicht unbedingt auf dieselbe Darstellung oder dasselbe Beispiel.
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Unter
Bezugnahem nun auf 1 ist ein Wasserbehandlungssystem 100 dargestellt.
Das System 100 enthält
im Allgemeinen ein Dieselkraftstofffilter oder einen Wasserabscheider 102,
eine Steuerung 120 und eine oder mehrere Fahrzeugbehandlungsstellen 126a,
b, c, d (gemeinsam 126). Der Wasserabscheider 102 kann
im Allgemeinen ein Filter einer Dieselkraftstoffversorgung zu einem
Motor (nicht dargestellt) sein oder kann Wasser sammeln, das aus
einer Kohlenwasserstoff-Kraftstoffversorgung entfernt wird, und
verteilt das Wasser zu verschiedenen Behandlungsstellen 126.
Die Steuerung 120 kann automatisch eine selektive Verteilung
von angesammeltem Wasser zu Behandlungsstellen 126 einleiten,
oder es kann ein manueller Verteilungsmechanismus verwendet werden,
wobei Wasser entsprechend einer Anweisung durch einen Anwender verteilt
wird. Wasserbehandlungsstellen können
jede Stelle in dem Fahrzeug enthalten, die passend ist. Zum Beispiel
können
Fahrzeugbehandlungsstellen zum Beispiel einen Ansaugstutzen 126a,
ein Abgassystem 126b, einen Luftreiniger 126 oder
ein Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir 126d enthalten,
wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird. Eine selektive Verteilung des Wassers kann für eine oder
mehrere der Fahrzeugbehandlungsstellen günstig sein. Zum Beispiel kann
Wasser zur Verringerung der Oberflächentemperatur eines Teils
eines Fahrzeugabgassystems verwendet werden, wodurch die Wärmelast
einer zugehörigen
Wärmeabschirmung
verringert wird. Zusätzlich
ein Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir
mit Wasser gefüllt
werden, wodurch Wartungsintervalle zum Auffüllen des Reservoirs verkürzt werden.
Ferner kann eine Entsorgung von Wasser zu einer der verschiedenen
Wasserbehandlungsstellen allgemeinen einen Bedarf für das Wartungspersonal
senken, Wasser, das aus der Kraftstoffversorgung gefiltert wird,
abzulassen oder zu entfernen. Der Wasserabscheider 102 kann
mit den verschiedenen Fahrzeugbehandlungsstellen über ein
Netz von Wasserdurchlässen 134 in strömungstechnischer
Verbindung stehen.
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Der
Wasserabscheider 102 kann Teil eines Dieselkraftstoff-Filter-
oder Konditioniermoduls in einem Fahrzeug sein, und ist im Allgemeinen
betriebsbereit, um Wasser aus einem Kohlenwasserstoff-Kraftstoff,
z. B. Dieselkraftstoff, über
jeden bekannten Mechanismus zum Abtrennen von Wasser aus einer Kraftstoffversorgung
(nicht dargestellt) abzutrennen und/oder anzusammeln. Zum Beispiel kann
der Wasserabscheider 102 ein hydrophobes Medium (nicht
dargestellt) verwenden, das im Allgemeinen Wassermoleküle und/oder Kontaminanten, die
in dem Kohlenwasserstoff-Kraftstoff enthalten sind, aussiebt. Das
hydrophobe Medium kann quer zu einem Kraftstoffstrom angeordnet
sein, so dass der Kraftstoff durch das hydrophobe Medium strömt, während Wassermoleküle von dem
hydrophoben Medium zurückgehalten
werden. Das gesiebte Wasser kann dann absinken und sich am Boden
eines Reservoirs zur Entfernung ansammeln, da Wasser eine höhere Dichte
als der Kraftstoff hat. Andere Kontaminanten können ebenso aus dem Kraftstoffstrom gesiebt
werden und zu dem Boden eines Reservoirs sinken. Ferner kann der
Wasserabscheider 102 andere bekannte Vorrichtungen zum
Sammeln von Wasser, das in einem Kraftstoff enthalten ist, beinhalten.
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Unter
Bezugnahme nun auf 2 ist ein Wasserabscheider 102 ausführlicher
dargestellt. Der Wasserabscheider 102 kann ein primäres Reservoir 104,
einen Abfluss 110 und ein sekundäres Reservoir 116 enthalten.
Das primäre
Reservoir 104 kann Wasser von einer Kraftstoffversorgung
entweder durch einen Wasserabtrennungsmechanismus, z. B. ein hydrophobes
Medium, der in dem primären
Reservoir 104 enthalten ist oder anderswo in einem Fahrzeug sammeln.
Das primäre
Reservoir 104 kann jede Konstruktion aufweisen, die zweckdienlich
ist. Zum Beispiel kann das primäre
Reservoir 104 durch jeden bekannten Kunststoffformungsprozess
gebildet werden, z. B. aus einem Kunststoffmaterial geformt oder blasgeformt
werden.
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Der
Wasserabscheider 102 kann des Weiteren ein Heizelement 106 enthalten.
Das Heizelement 106 ist im Allgemeinen bedienbar, um Wärme zu dem angesammelten
Wasser und/oder den Kontaminanten zu leiten, die aus dem Kraftstoff
entfernt wurden, um ein Einfrieren oder Verhärten der Kontaminanten zu verhindern,
die innerhalb des Wasserabscheiders 102 entfernt werden.
Während
ein Heizelement 106 dargestellt ist, können ebenso andere Heizmechanismen
verwendet werden, wie ein Anwenden von Abwärme aus einem Fahrzeugbetrieb
(z. B. aus einer Verbrennung des Kohlenwasserstoff-Kraftstoffs). Das
Heizelement 106 kann auch allgemein Kraftstoff erwärmen, um
unerwünschte Änderungen
in der Zusammensetzung zu verhindern, die durch extrem kalte Temperaturen
verursacht werden könnten.
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Der
Wasserabscheider 102 kann ferner einen Wasserpegelsensor 108 enthalten.
Der Wasserpegelsensor 108 kann jeden Mechanismus zum Erfassen
einer Wassermenge enthalten, die in dem primären Reservoir 104 enthalten
ist. Zum Beispiel kann der Wasserpegelsensor 108 einen
Schwimmer 109 enthalten, der an einem Betätigungsarm 111 befestigt
ist. Der Wasserpegelsensor kann somit eine Wassermenge, die in dem
primären
Reservoir 104 enthalten ist, durch eine Position des Betätigungsarms 111 bestimmen,
der sich einer Position des Schwimmers 109 entsprechend
bewegt. Es kann jeder andere bekannte Mechanismus zum Erfassen eines
Pegels des Wassers, das in dem primären Reservoir 104 vorhanden
ist, und/oder zum Anzeigen eines Pegels des Wassers, das in dem
primären
Reservoir 104 vorhanden ist, verwendet werden. Zum Beispiel
kann anstelle des Wasserpegelsensors 108 ein Wasserdrucksensor
verwendet werden. Ferner kann ein Wasserabscheider 102 andere
Sensoren enthalten, die im Betrieb einer Wassersammelvorrichtung
nützlich
sind. Zum Beispiel kann der Wasserabscheider 102 einen
Wassertemperatursensor (nicht dargestellt) zum Bestimmen enthalten,
wann der Heizmechanismus, wie das Heizelement 106, betätigt werden
sollte, um ein Gefrieren oder Verhärten von Wasser und/oder anderen
Kontaminanten zu verhindern, die in dem primären Reservoir 104 enthalten
sind. Zusätzlich
kann der Wasserabscheider 102 Vorrichtungen zum Erfassen
verschiedener Kraftstoffzustände,
z. B. Kraftstoffdichte, Kraftstofftemperatur usw., enthalten, die
vorzugsweise der Steuerung 120 übermittelt werden.
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Der
Wasserabscheider 102 enthält auch einen Abfluss 110.
Der Abfluss 110 ist im Allgemeinen bedienbar, um Wasser
aus dem primären
Reservoir 104 abfließen
zu lassen. Der Abfluss 110 kann in vorteilhafter Weise
bei oder nahe einer Bodenfläche
eines primären
Reservoirs 104 angeordnet sein, so dass die Schwerkraft
den Wasserfluss aus dem primären
Reservoir 104 fördert,
wenn der Abfluss 110 geöffnet
ist. Der Abfluss 110 kann jeden Mechanismus zum Ableiten
von Wasser aus dem primären
Reservoir 104 enthalten. Zum Beispiel kann der Abfluss 110 ein
Elektromagnetventil oder ein anderes Stellglied 112 enthalten.
Das Elektromagnetventil 112 kann in zwei Richtungen entsprechend
der Betätigung
eines Elektromagneten (nicht dargestellt) verschoben werden, wie
allgemein bekannt ist. Jede Richtung kann einem Öffnen beziehungsweise Schließen des
Abflusses 110 entsprechen. Zur Verbesserung der Wirksamkeit
des Elektromagnetventils 112, kann das Elektromagnetventil 112 mit
einer O-Ringdichtung 114 bereitgestellt sein, die um einen Umfang
des Elektromagnetventils 112 bereitgestellt ist. Die O-Ringdichtung 114 kann
allgemein eine Dichtung zwischen dem Elektromagnetventil 112 und einem
Abflussdurchlass garantieren, in dem das Elektromagnetventil 112 angeordnet
ist. Die O-Ringdichtung 114 verhindert daher einen Austritt
von Wasser aus dem primären
Reservoir 104, wenn das Elektromagnetventil 112 geschlossen
ist, wie in 2 dargestellt ist.
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Der
Wasserabscheider 102 kann des Weiteren ein sekundäres Reservoir 116 enthalten.
Das sekundäre
Reservoir 116 kann mit dem primären Reservoir 104 über einen
Abfluss 110 und mit den Wasserdurchlässen 134 in strömungstechnischer
Verbindung stehen. Wenn daher Wasser aus dem primären Reservoir 104 abgeleitet
wird, strömt
Wasser in das sekundäre
Reservoir 116 zur Verteilung zu den verschiedenen Wasserbehandlungsstellen 126 durch Wasserdurchlässe 134.
Das sekundäre
Reservoir 116 enthält
vorzugsweise eine sekundäre
Abflussöffnung 118,
die angemessen groß ist,
um den Wasserstrom aus dem sekundären Reservoir 116 und
zu den verschiedenen Wasserbehandlungsstellen zu dosieren. Der Wasserstrom
aus dem sekundären
Reservoir 116 kann somit ein allmähliches Ablassen der gesamten
Wassermenge in dem sekundären
Reservoir 116 ermöglichen,
so dass jede der Wasserbehandlungsstellen 126 nicht mit
Wasser direkt aus dem primären
Reservoir 104 überflutet
wird.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 wird ein System 100 ausführlicher
beschrieben. Eine oder mehrere Fahrzeugbehandlungsstellen 126 können Wasser
aufnehmen, das von dem Wasserabscheider 102 abgelassen
wird. Zum Beispiel kann ein Ansaugstutzen 126a Wasser aus
dem Wasserabscheider 102 aufnehmen, das in Form von Tröpfchen in den
Ansaugstutzenstrom eingespritzt wird, wodurch die Wassertröpfchen verdampft
werden. Als Alternative oder zusätzlich
zu dem Ansaugstutzen 126a kann eine Oberfläche eines
Auspuffsystems oder einer Auspuffkomponenten 126b, z. B.
ein Auspuffrohr, ein Auspufftopf, ein Verteiler, katalytischer Wandler usw.,
Wasser aus dem Wasserabscheider 102 aufnehmen. Wassertröpfchen,
die aus dem Wasserabscheider 102 aufgenommen werden, können allgemein
durch Anwendung bei einem Auspuffsystem 126b verdampft
werden, das allgemein während
des Betriebs ziemlich heiß werden
kann, wobei in einigen Fällen
Wasser, das bei einem Auspuffsystem 126b angewendet wird,
allgemein verdampft wird. Ein weiteres Beispiel für eine Behandlungsstelle 126 ist
ein Luftreiniger 126c. Wassertröpfchen, die aus dem Wasserabscheider 102 aufgenommen
werden, können
zu dem Luftreiniger 126c geleitet werden, so dass, ähnlich dem
Ansaugstutzen 126a, kleine Wassertröpfchen allgemein innerhalb
des Luftreinigers 126c verdampft werden. Als weiteres Beispiel
für eine
Fahrzeugbehandlungsstelle kann ein Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir 126d Wasser
aus dem Wasserabscheider 102 aufnehmen. Das Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir 126d enthält im Allgemeinen
eine wässerige
Lösung
von Windschutzscheiben-Waschflüssigkeit
zur Verwendung am Fahrzeug bei Reinigen verschiedener Oberflächen eines
Fahrzeuges, z. B. einer Windschutzscheibe.
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Daher
kann Wasser aus dem Wasserabscheider 102 zu der Windschutzscheibenflasche 126d abgeleitet
werden, insbesondere zum Beispiel, wenn ein Auspuff oder eine Auspufftopfoberfläche noch
nicht heiß genug
ist, um Wasser, das aus dem Wasserabscheider 102 aufgenommen
wird, rasch zu verdampfen. Jedes andere Fahrzeugsystem kann Wasser
aus dem Wasserabscheider 102 aufnehmen. Dies kann insbesondere
für Fahrzeugsysteme
praktisch sein, die eine Wasserversorgung für den Betrieb benötigen, z.
B. Fahrzeugmotor-Kühlungssysteme, usw.
Zusätzlich
zu Wasserbehandlungsstellen 126 kann ferner Wasser, das
aus dem Wasserabscheider 102 abläuft, außerhalb eines Fahrzeuges entsorgt werden,
z. B. auf einem Parkplatz oder anderen zulässigen Stellen und/oder Oberflächen um
oder unterhalb des Fahrzeuges.
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Wie
zuvor beschrieben, kann das System 100 mehrere Wasserdurchlässe 134 zur
Verteilung von Wasser aus dem Wasserabscheider 102 zu Behandlungsstellen 126 enthalten.
Wasserdurchlässe 134 können jeden
bekannten Mechanismus zum Ableiten von Wasser durch die Wasserdurchlässe 134 enthalten,
wie eine Pumpe oder Vakuum. Zum Beispiel können Wasserdurchlässe 134 einen
Kapillarmechanismus verwenden, der allgemein Wasser aus dem Wasserabscheider 102 zu
Behandlungsstellen leitet. In Beispielen, die einen Kapillarmechanismus verwenden,
können
Wasserdurchlässe 134 ein
Material (nicht dargestellt), z. B. Baumwollfaser, enthalten, das
sich entlang einer Länge
von Wasserdurchlässen 134 erstreckt
und allgemein Wasser entlang dem Material durch Kapillarwirkung
zieht, wobei Wasser dazu neigt, entlang dem Material von einer Fläche mit größerer Feuchtigkeit
zu einer Fläche
mit weniger Feuchtigkeit zu fließen. Wasserdurchlässe 134 können als
Alternative oder zusätzlich
auf Schwerkraft beruhen, um Wasser aus dem Wasserabscheider 102 durch
Wasserdurchlässe 134 zu
ziehen. Zum Beispiel kann der Wasserabscheider 102 in einem Fahrzeug
in einer Höhe
montiert sein, die allgemein über
einer Behandlungsstelle 126 liegt, um einen Wasserfluss
aus dem Wasserabscheider 102 entlang den Wasserdurchlässen 134 zu
fördern.
Ferner können
Wasserdurchlässe 134 auch
auf Niederdruckflächen
beruhen, die für
die meisten Fahrzeuge typisch sind, um Wasser durch Durchlässe 134 zu
ziehen. Zum Beispiel neigt eine Verbindung der Wasserdurchlässe 134 mit
einem Ansaugstutzen 126a dazu, Wasser zu dem Ansaugstutzen 126a infolge
des Ansaugvakuums zu ziehen, das für gewöhnlich im Ansaugkrümmer eines
Verbrennungsmotors vorhanden ist. Als weiteres Beispiel können Niederdruckflächen, die
von Natur aus aufgrund der Aerodynamik des Fahrzeuges entstehen,
dazu zu ziehen. Wasser durch Wasserdurchlässe 134 verwendet
werden. Zum Beispiel kann eine Öffnung
in einem Wasserdurchlass 134 nahe einer Rückfläche des
Fahrzeugäußeren bereitgestellt
sein. Wenn sich das Fahrzeug während
des Normalbetriebs vorwärts
bewegt, besteht im Allgemeinen die Tendenz, dass sich eine Niederdruckfläche um die
Rückseite
des Fahrzeugs entwickelt, da das Fahrzeug Luft aus dem Weg ”schiebt”, während es
sich vorwärts
bewegt. Die Niederdruckfläche
neigt dazu, Wasser aus dem Wasserabscheider 102 zu der Öffnung zu
ziehen. Die Öffnung
kann sich irgendwo in dem Wasserdurchlass 134 befinden,
wo es wünschenswert
sein kann, Wasser abzuziehen, wie neben oder stromabwärts einer Wasserbehandlungsstelle 126.
Daher wird Wasser zu einer Wasserbehandlungsstelle 126 gezogen, während sich
die Niederdruckfläche
entwickelt, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet. Jede andere
bekannte Niederdruckfläche
eines Fahrzeuges kann in Verbindung mit einer Öffnung in Wasserdurchlässen 134 verwendet
werden, um Wasser zu besonderen Flächen von Wasserdurchlässen 134 und/oder
Wasserbehandlungsstellen 126 zu ziehen. Wasserdurchlässe 134 sind
vorzugsweise mit einer passend großen Spitze 136a, b,
c, d (allgemein 136) nahe jeder Wasserbehandlungsstelle 126 versehen. Die
Spitzen 136 sind vorzugsweise so groß, dass sie Wasser in Teilmengen
bereitstellen, die von jeder besonderen Behandlungsstelle 126 leicht
verdampft oder entsorgt werden können.
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Wie
zuvor beschrieben, enthält
das System 100 allgemein eine Steuerung 120, die
bedienbar sein kann, um Wasser von dem primären Reservoir 104 automatisch
abzuleiten und abgeleitetes Wasser zu einer oder mehr Behandlungsstellen 126 zu
leiten. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 jede elektronische
Steuereinheit (ECU) eines Fahrzeuges enthalten, wie ein Motorsteuermodul,
ein Antriebssteuermodul, usw. Die Steuerung 120 kann mit
dem Heizelement 106, dem Wasserpegelsensor 108,
dem Abfluss 110 und/oder jedem anderen Sensor in Verbindung
stehen, das/der innerhalb des primären Reservoirs 104 angeordnet
ist oder mit diesem in Verbindung steht. Die Steuerung 120 kann
eine Logik zur Bestimmung enthalten, wann Wasser aus dem primären Reservoir 104 abgeleitet
wird. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 so programmiert
sein, das Wasser von dem primären
Reservoir 104 abgeleitet wird, um einen vorbestimmten Wasserpegel
in dem primären
Reservoir 104 aufrecht zu erhalten. Die Steuerung 120 kann
ferner mit einer der Behandlungsstellen 126 in Verbindung
sein und kann des Weiteren eine Logik zum Zuleiten von Wasser aus dem
primären
Reservoir 104 enthalten, wenn eine der Wasserbehandlungsstellen
Wasser benötigt. Zum
Beispiel kann die Steuerung 120 das Elektromagnetventil 112 anregen,
Wasser aus dem Wasserabscheider 102 abzuleiten und das
abgeleitete Wasser zu dem Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir 126d zu
leiten, wenn die Waschflüssigkeit
in dem Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir 126d nahezu
aufgebraucht ist. Wenn mehrere Wasserbehandlungsstellen in einem
einzigen System bereitgestellt sind, kann die Steuerung 120 des Weiteren
ein oder mehrere Absperrventile steuern, die sich in den Wasserdurchlässen 134 befinden,
um den Wasserstrom zu einer oder mehreren gewünschten Behandlungsstellen 126 zu
lenken. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 Wasser zu dem
Windschutzscheiben-Waschflüssigkeitsreservoir 126d nach
dem Start des Fahrzeuges lenken, wenn ein Auspuffsystem oder eine
Auspuffkomponente 126d noch nicht eine Temperatur erreicht
hat, die für
das Verdampfen von Wassertröpfchen
wirksam ist. Die Steuerung 120 kann anschließend Wasser
zu dem Auspuffsystem 126b lenken, sobald das Auspuffsystem 126b eine gewünschte Betriebstemperatur
erreicht hat. Wenn Wasserdurchlässe 134 ein
Material zur Bereitstellung einer Kapillarwirkung verwenden, kann
ein Kapillarmaterial, das im Inneren eines oder mehrerer der Wasserdurchlässe 134 angeordnet
ist, zu einer gewünschten
Behandlungsstelle verschoben oder bewegt werden, so dass Wasser
entlang dem Material zu der gewünschten
Behandlungsstelle 126 fließen kann, die durch die Steuerung 120 bestimmt
wird. Die Steuerung 120 kann als Alternative oder zusätzlich jede
der bekannten mechanischen Vorrichtungen oder Systeme zum Ableiten
von Wasser aus dem Wasserabscheider 102 enthalten. Zum
Beispiel kann ein gewichtsempfindliches System verwendet werden,
das automatisch Wasser aus dem primären Reservoir 104 ableitet,
wenn das primäre
Reservoir 104 eine bestimmte Menge, d. h., ein bestimmtes
Gewicht, an Wasser enthält.
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Die
Steuerung 120 kann des Weiteren eine Logik und/oder einen
Mechanismus zum Ableiten von Wasser aus dem Wasserabscheider 102 als
Reaktion auf eine Betätigung
durch einen Anwender enthalten. Daher kann ein Anwender Wasser selektiv aus
dem primären
Reservoir 104 ableiten, wie vor dem Abstellen des Fahrzeuges über einen
längeren Zeitraum.
In Beispielen, in welchen die Steuerung 120 eine Logik
oder einen Mechanismus enthält, die/der
einem Anwender ermöglicht,
Wasser aus dem primären
Reservoir 104 abzuleiten, kann ein Steuerschalter 122 bereitgestellt
sein, der der Steuerung 120 anzeigt, Wasser aus dem primären Reservoir 104 abzuleiten.
Als Alternative kann ein mechanisches Abflussstellglied, das an
dem primären
Reservoir 104 angeordnet ist, für ein manuelles Entleeren des
primären
Reservoirs 104 bereitgestellt sein.
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Das
System 100 kann des Weiteren eine Warnanzeige 124 enthalten,
die allgemein einen Anwender benachrichtigt, dass der Wasserabscheider 102 einen
vorbestimmten Wasserpegel erreicht hat, z. B. dass der Wasserabscheider 102 fast
voll ist. Daher kann die Warnanzeige 124 mit der Steuerung 120 und/oder
dem Wasserpegelsensor 108 in Verbindung sein.
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Unter
Bezugnahme nun auf 3 ist ein Prozess 30 zum
Behandeln verschiedener Fahrzeugkomponenten mit Wasser, das aus
einem Kraftstoff entfernt wurde, dargestellt. Der Prozess 300 kann
allgemein bei Schritt 302 beginnen, wo sich eine Wassermenge
im Wasserabscheider 102 ansammelt, z. B. im primären Reservoir 104,
nach seiner Entfernung aus einer Kraftstoffversorgung. Wie zuvor
beschrieben, kann zum Beispiel der Wasserabscheider 102 allgemein
jeden bekannten Mechanismus zum Entfernen von Wasser aus einem Kraftstoffstrom
enthalten, z. B. ein hydrophobes Medium. In einem bekannten Beispiel
fährt der
Prozess 300 dann mit Schritt 304 fort.
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In
Schritt 304 kann die Steuerung 120 oder der Wasserpegelsensor 108 eine
Wassermenge bestimmen, die in dem Wasserabscheider 102 vorhanden
ist. Wie zuvor beschrieben, kann zum Beispiel der Wasserpegelsensor 108 einen
Wasserpegel in dem primären
Reservoir 104 erfassen. Die Wassermenge, die in diesem
Schritt bestimmt wird, kann von der Steuerung 120 als Teil
einer Logik verwendet werden, die bestimmt, wann Wasser von dem
primären
Reservoir 104 abgeleitet wird. In einem bekannten Beispiel
fährt der
Prozess 300 dann mit Schritt 306 fort.
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In
Schritt 306 wird ein Anwender benachrichtigt, dass eine
Wassermenge, die in dem Wasserabscheider 102 enthalten
ist, eine vorbestimmte Menge überschreitet.
Zum Beispiel kann die Steuerung 120 mit einer Logik bereitgestellt
sein, die den Anwender über
die Warnanzeige 124 benachrichtigt, wann das primäre Reservoir 104 nahezu
voll ist und zumindest teilweise entleert werden soll. Der Prozess 300 kann dann
mit Schritt 208 fortfahren.
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In
Schritt 308 wird ein Teil des Wassers, das in dem Wasserabscheider 102 enthalten
ist, selektiv abgeleitet. Zum Beispiel kann die Steuerung 120 ein Elektromagnetventil 112 öffnen und
anschließend schließen, so
dass eine Wassermenge aus dem primären Reservoir 104 zu
dem sekundären
Reservoir 116 abgeleitet wird. Es kann jeder andere bekannte Mechanismus
zum Ableiten von Wasser aus dem Wasserabscheider 102 verwendet
werden, wenn ein Wasserpegel in dem Wasserabscheider 102 einen vorbestimmten
Pegel erreicht. In einem bekannten Beispiel kann der Prozess 300 dann
mit Schritt 310 fortfahren.
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In
Schritt 310 kann ein Teil des Wassers in dem sekundären Reservoir 116 aufgenommen
werden. Zum Beispiel kann das sekundäre Reservoir 116 Wasser
aufnehmen, das aus dem primären
Reservoir 104 wie zuvor beschrieben abgeleitet wird. Daher
kann das sekundäre
Reservoir 116 allgemein als Puffer zwischen dem primären Reservoir 104 und den
Wasserbehandlungsstellen 126 dienen. Ferner kann das sekundäre Reservoir 116 mit
einer sekundären
Abflussöffnung 118 bereitgestellt
sein, die eine derartige Größe aufweist,
dass ein Wasserstrom passend in Wasserdurchlässe 134 dosiert wird.
Der Prozess 300 kann dann mit Schritt 312 fortfahren.
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In
Schritt 312 wird ein Teil von Wasser, das aus dem Wasserabscheider 102 abgeleitet
wird, an einer Wasserbehandlungsstelle 126 aufgenommen. Wie
zuvor beschrieben, kann zum Beispiel Wasser bei einem Ansaugstutzen 126a,
einem Auspuffsystem 126, einem Luftreiniger 126c oder
einer Windschutzscheibenflasche 126d aufgenommen werden. Es
kann jede andere Vorrichtung oder Stelle in einem Fahrzeug, die
eine Wasserversorgung während
des Betriebs des Fahrzeuges verwendet, anstelle von oder zusätzlich zu
einer der hier spezifisch beschriebenen Wasserbehandlungsstellen
verwendet werden.
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Daher
sind ein System 100 und ein Prozess 300 zum Sammeln
von Wasser, das aus einer Kraftstoffversorgung in einem Wasserabscheider 102 entfernt
wurde, offenbart. Wasser kann zweckdienlich aus dem Wasserabscheider 102 abgeleitet
werden, um selektiv und/oder automatisch Wasser für eine oder
mehrere Wasserbehandlungsstellen 126 bereitzustellen. Das
System 100 und Verfahren 300 ermöglichen
dadurch eine automatische Entsorgung von Wasser, das sich aus einer
Kraftstoffversorgung angesammelt hat.
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In
Bezug auf hierin beschriebene Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristika
usw. sollte offensichtlich sein, dass, obwohl die Schritte solcher
Prozesse usw. so beschrieben wurden, als würden sie in einer bestimmten
geordneten Reihenfolge eintreten, solche Prozesse mit den beschriebenen
Schritten in einer anderen Reihenfolge als der hier beschriebenen Reihenfolge
ausgeführt
werden können.
Es sollte des Weiteren offensichtlich sein, dass bestimmte Schritte
gleichzeitig ausgeführt
werden können,
dass andere Schritte hinzugefügt
werden können
oder dass gewisse hier beschriebene Schritte ausgelassen werden
können.
Mit anderen Worten, die vorliegenden Beschreibungen von Prozessen
werden für den
Zweck der Veranschaulichung gewisser Methoden, Beispiele oder Ausführungsformen
bereitgestellt und sollten in keiner Weise als Einschränkung der beanspruchten
Erfindung verstanden werden.
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Daher
ist offensichtlich, dass die vorangehende Beschreibung veranschaulichend
und nicht einschränkend
sein soll. Viele Ausführungsformen und
Anwendungen, die nicht die bereitgestellten Beispiele sind, sind
für einen
Fachmann beim Lesen der vorangehenden Beschreibung offenkundig.
Der Umfang der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die vorangehende
Beschreibung bestimmt werden, sondern sollte stattdessen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Ansprüche
bestimmt werden, gemeinsam mit dem vollen Umfang von Äquivalenten,
zu welchen solche Ansprüche
berechtigt sind. Es ist anzunehmen und beabsichtigt, dass in der
hierin beschriebenen Technik weitere Entwicklungen eintreten werden
und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftige Ausführungsformen
eingegliedert werden. In Summe sollte offensichtlich sein, dass
die Erfindung eine Modifizierung und Variation erfahren kann und
nur durch die folgenden Ansprüche
eingeschränkt
ist.
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Alle
Begriffe, die in den Ansprüchen
verwendet werden, sind in ihren weitesten plausiblen Konstruktionen
und ihren üblichen
Bedeutungen zu verstehen, wie sie der Fachmann kennt, falls hier
nicht ausdrücklich
anders angegeben. Insbesondere sollte die Verwendung von Artikeln
im Singular, wie ”einer, eine,
eines”, ”der, die,
das”, ”dieser,
diese, dieses”, usw.
so verstanden werden, dass ein oder mehr der angegebenen Elemente
genannt sind, wenn nicht in einem Anspruch ausdrücklich anderes angegeben ist.
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BEHANDLUNGSSYSTEM FÜR ABGETRENNTES WASSER
FÜR DIESELMOTOR
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Zusammenfassung:
Es sind ein Verfahren zur Behandlung von Wasser, das von Dieselkraftstoff abgetrennt
wird, und ein Dieselkraftstofffilter oder Wasserabscheider (102)
für ein
Kraftstoffwassersammelsystem offenbart. Ein Wasserabscheider kann
im Allgemeinen ein primäres
Reservoir (104), einen Abfluss in strömungstechnischer Verbindung mit
dem primären
Reservoir und eine Steuerung für den
Abfluss enthalten, die bedienbar ist, um selektiv eine Wassermenge
aus dem primären
Reservoir zu einer oder mehreren Wasserbehandlungsstellen zu leiten,
die sich in dem Fahrzeug befinden. Ein Verfahren zur Entfernung
von Wasser aus einem Kraftstoff kann im Allgemeinen das Ansammeln
einer Wassermenge, die aus einer Kraftstoffversorgung entfernt wurde,
in einem primären
Reservoir, das selektive Ableiten eines Teils der Wassermenge aus
dem primären
Reservoir und das Aufnehmen eines Teils der Wassermenge an einer
Wasserbehandlungsstelle in einem Fahrzeug umfassen.