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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf die Ultraschallbildgebung und
speziell auf die Messung des volumetrischen Flusses durch ein Gefäß.
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Die
Ultraschall-Doppler-Bildgebung wird allgemein verwendet, um das
Vorhandensein eines Blutflusses im Körper festzustellen, nicht aber,
um den Blutfluss quantitativ zu messen. Die Fließgeschwindigkeiten an einem
bestimmten Punkt im Gefäß können unter
Verwendung der gemessenen Dopplerverschiebung abgeschätzt werden
und der relative Winkel zwischen der Ultraschallaussendung und der
Gefäßausrichtung
kann korrigiert werden. Selbst dann kann die Berechnung des tatsächlichen Volumenflusses
nicht durchgeführt
werden, ohne dass Annahmen in Bezug auf die Gefäßgeometrie und das Fließprofil
innerhalb des Gefäßes angestellt werden.
Das gängigste
Verfahren zur Einschätzung des
Volumenflusses wird durch die Multiplikation der mittleren Raumgeschwindigkeit,
die innerhalb des Gefäßes abgebildet
wird, mit dem Querschnittsbereich des Gefäßes durchgeführt. Bei
diesem Verfahren wird der Querschnittsbereich des Gefäßes abgeschätzt, indem
von einem kreisförmigen
Gefäßquerschnitt
und einer nicht-räumlichen
Variation des Flusses innerhalb dieses Querschnittsbereichs ausgegangen
wird.
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Wandlerelemente
innerhalb einer Ultraschallsonde übertragen Ultraschallsignale
in den Körper.
Die Wandlerelemente bilden eine Wandlervorderseite. Bei zurzeit entwickelten
Verfahren wird eine Ebene definiert, die abstandsgleich von der Wandlervorderseite
der Ultraschallsonde ist, und der Blutfluss wird durch die Ebene
gemessen. Die Ebene passt mit der äußeren Geometrie der Wandlervorderseite
zusammen, die beispielsweise gekrümmt oder gerade sein kann,
und die Ausrichtung der Ebene ist dahingehend eingeschränkt, dass
sie in Bezug auf die Wandlervorderseite parallel verläuft. So
sind die berechneten Volumenflussschätzungen orthogonal zur Wandlervorderseite.
Es kann allerdings sein, dass die Ausrichtung der Ebene nicht der
gewünschten
Ausrichtung zur Messung der Flusses durch die Anatomie von Interesse
entspricht, so dass der Benutzer sich gezwungen sehen kann, eine
Abtastung bei verschiedenen Winkeln vorzunehmen, um eine optimale
Ausrichtung für
die Anatomie zu lokalisieren, welche mit der Ausrichtung der Wandlervorderseite
zusammenpasst.
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Daher
besteht ein Bedarf an der Berechnung des volumetrischen Blutflusses
durch ein Gefäß, ohne
dass dabei die Ebene durch die Anatomie aufgrund der Sondenausrichtung
und der äußeren Geometrie
eingeschränkt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einer Ausführungsform
umfasst ein Ultraschallsystem eine Ultraschallsonde, eine Benutzerschnittstelle
und einen Prozessor. Die Ultraschallsonde umfasst eine Wandlervorderseite,
welche Ultraschallstrahlen in den Körper des Patienten aussendet.
Die Sonde erfasst ein Volumen von Ultraschalldaten, welches ein
Blutgefäß umfasst.
Die Benutzerschnittstelle definiert eine Oberfläche auf einem Bild, welches
auf dem Volumen beruht. Die Oberfläche zweiteilt das Blutgefäß und umfasst
ferner eine Vielzahl von Punkten, wobei mindestens einige der Punkte
in ungleichen Abständen
in Bezug auf die Wandlervorderseite angeordnet sind. Der Prozessor ist
so konfiguriert, dass er einen Subsatz der Ultraschallstrahlen so
steuert, dass diese die Oberfläche bei
einem Winkel von 90 Grad durchqueren, und die volumetrischen Flussinformationen
durch das Blutgefäß auf der
Grundlage der Ultraschalldaten berechnet, welche der Oberfläche entsprechen.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zur Berechnung von volumetrischen Flussinformationen
durch ein Gefäß die Erfassung eines
Volumens von Ultraschalldaten mit einer Ultraschallsonde. Das Volumen
umfasst ein Gefäß und die
Ultraschallsonde umfasst eine Wandlervorderseite zur Aussendung
und zum Empfang von Ultraschallstrahlen. Die erste und zweite Oberfläche werden
innerhalb des Volumens von Ultraschalldaten definiert. Erste und
zweite Oberfläche überschneiden das
Gefäß und werden
abstandgleich voneinander gebildet. Es wird ein durchschnittlicher
volumetrischer Fluss durch das Gefäß auf der Grundlage der Ultraschalldaten
berechnet, die der ersten und zweiten Oberfläche entsprechen.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zur Berechnung eines Fließvolumens durch ein Gefäß die Erfassung
eines Volumens von Ultraschalldaten mittels einer Ultraschallsonde.
Das Volumen umfasst ein Gefäß und die
Ultraschallsonde umfasst eine Wandlervorderseite zur Aussendung und
zum Empfang von Ultraschallstrahlen. Auf einem Bild, das auf dem
Volumen beruht, wird eine erste Oberfläche definiert. Die erste Oberfläche zweiteilt das
Gefäß, und die
erste Oberfläche
umfasst ferner eine Vielzahl von Punkten, wobei mindestens ein Teil der
Punkte sich in unterschiedlichen Entfernungen von der Wandlervorderseite
befinden. Ein erster Subsatz der Ultraschallstrahlen wird so gesteuert,
dass er die erste Oberfläche
bei einem Winkel von 90 Grad durchquert, und ein erstes Fließvolumen
wird auf der Grundlage der Ultraschalldaten berechnet, welche der
ersten Oberfläche
entsprechen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 illustriert
ein Blockdiagramm eines Ultraschallsystems, das gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gebildet wurde.
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2 ist
ein Blockdiagramm von einer in der Hand zu haltenden oder tragbaren
Ultraschallbildgebungsvorrichtung, die gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gebildet wird.
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3 illustriert
ein Beispiel für
die Berechnung eines Fließvolumens
durch ein Gefäß auf der Grundlage
von mindestens zwei parallel zueinander liegenden Oberflächen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 illustriert
ein Beispiel zur Verwendung einer Oberfläche, welche in Bezug auf die
Wandlervorderseite nicht parallel ist, um gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Menge des Blutes zu bestimmen, welche
sich durch ein bestimmtes Gefäß bewegt.
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5 illustriert
ein Verfahren zur Berechnung volumetrischer Flussinformationen durch
ein Gefäß gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 illustriert
ein Beispiel für
die Verwendung mehrer Oberflächen
zur Erkennung von mehreren volumetrischen Flusswerten an verschiedenen Punkten
innerhalb desselben Datenvolumens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorangehende Zusammenfassung sowie die nachfolgende detaillierte
Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
besser nachvollzogen werden, wenn sie im Zusammenhang mit den angehängten Zeichnungen
gelesen werden. Die Funktionsblocks geben nicht unbedingt in dem
Maß die
Aufteilung zwischen den Hardwareschaltkreisen wieder, in dem die
Figuren Diagramme der Funktionsblocks der verschiedenen Ausführungsformen
illustrieren. So können
beispielsweise einer oder mehrere der Funktionsblocks (z. B. Prozessoren
oder Datenspeicher) in einem einzigen Hardwarebauteil (z. B. einem
Mehrzweck-Signalprozessor oder einem Block oder einer Random Access
Memory, Festplatte o. Ä.)
implementiert werden. Ebenso kann es sich bei diesen Programmen um
eigenständige
Programme oder als Subprogramme in einem Betriebssystem integrierte
Programme beziehungsweise um in einem Softwarepakte installierte
Funktionen usw. handeln. Es sei darauf hingewiesen, dass die verschiedenen
Ausführungsformen nicht
auf die in den Zeichnungen dargestellten Anordnungen und Instrumentenausstattungen
beschränkt sind.
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1 illustriert
ein Blockdiagramm eines Ultraschallsystems 100. Das Ultraschallsystem 100 umfasst
einen Sender 102, welcher Wandlerelemente 104 innerhalb
ei ner Sonde 106 steuert, so dass diese gepulste Ultraschallsignale
in einen Körper emittiert.
Es kann eine Vielzahl von Geometrien verwendet werden, wozu auch
2D-Sonden gehören, welche
ein Volumen über
die Zeit hinweg abtasten können.
Die Wandlerelemente 104 bilden eine Wandlervorderseite 138.
Die Ultraschallsignale können
als Strahlen angesehen werden, die aus den Wandlerelementen 104 entlang
der Wandlervorderseite 138 emittiert werden. Beispielsweise
wird während
der Strahlenformung ein Subsatz von Wandlerelementen 104 aktiviert,
um einen Ultraschallstrahl zu bilden. Der Subsatz von Wandlerelementen 104,
der für
einen ersten Ultraschallstrahl verwendet wird, kann sich von den
Subsätzen
unterscheiden, die für
andere Ultraschallstrahlen verwendet werden, obwohl einige Überschneidungen
auftreten können.
In einer Ausführungsform
werden die Ultraschallstrahlen so emittiert, dass sie einen Übertragungswinkel
von 90 Grad in Bezug auf die Wandlervorderseite 138 aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform
können die
Ultraschallstrahlen auf der Grundlage des Abtastmodus gesteuert
oder ausgerichtet werden und daher andere Übertragungswinkel als 90 Grad
in Bezug zur Wandlervorderseite 138 aufweisen.
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Die
Ultraschallsignale werden von Strukturen im Körper, wie beispielsweise Blutzellen
oder Muskelgewebe, zurückgestreut,
so dass sie Echos erzeugen, die zu den Wandlerelementen 104 zurückkehren.
Diese Echos werden von einem Empfänger 108 empfangen.
Die empfangenen Echos werden durch einen Strahlenformer 110 geschickt,
welcher eine Strahlenformung durchführt und ein HF-Signal ausgibt.
Das HF-Signal wird dann durch einen HF-Prozessor 112 geschickt.
Alternativ kann der HF-Prozessor 112 einen Komplexdemodulator
(nicht gezeigt) umfassen, der das HF-Signal demodu liert, so dass
IQ-Datenpaare erzeugt werden, welche die Echosignale darstellen.
Die HF- oder IQ-Signaldaten können
dann zur zeitweiligen Speicherung an einen RF/IQ-Puffer 114 geleitet
werden.
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Ein
Volumendatensatz oder multidimensionaler Datensatz von Ultraschallinformation
kann mittels verschiedener Techniken gewonnen werden, wozu beispielsweise
die Echtzeit-Bildgebung, Volumenabtastung, Abtastung mit Wandlern,
welche mit Positionssensoren ausgestattet sind, Freihandabtastung
mittels Voxelkorrelationstechnik, Abtastung mit Matrixanordnungswandlern
u. ä. gehört. Die
Position jeder Echosignalprobe (Voxel) wird anhand der geometrischen
Genauigkeit (d. h. dem Abstand von einem Voxel zum nächsten),
der Ultraschallantwort und optional den aus der Ultraschallantwort
abgeleiteten Werten definiert. Zu den typischen Ultraschallantworten
gehören
Grauskalawerte, Farbflusswerte und Angio- oder Power-Doppler-Informationen, wobei
aber auch andere Arten von Antworten möglich sind.
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Es
kann eine Benutzereingabe 120 verwendet werden, um den
Betrieb des Ultraschallsystems 100 zu kontrollieren, wozu
auch die Kontrolle der Eingabe von Patientendaten, Abtastparametern und/oder
die Veränderung
eines Abtastmodus oder die Identifizierung von einer oder mehreren
Oberflächen
innerhalb eines Bildes gehört,
das zur Bestimmung des Fließvolumens
durch die Anatomie verwendet wird, usw. Es können verschiedene Ausführungsformen
für die
Kontrolle des Ultraschallsystems 100 konfiguriert werden,
wie beispielsweise durch die Integrierung eines Satzes von Benutzerreglern,
die beispielsweise als ein Teil eines Touchscreen oder einer Bedienungsleiste
zur Verfügung
gestellt werden können,
und als manuelle Eingabe wie bei spielsweise in Form von benutzerbedienbaren
Schaltern, Knöpfen
usw. Die Benutzerkontrolle kann auch die Verwendung von Sprachbefehlen
umfassen, die über ein
Mikrophon 230 gegeben werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 umfasst einen Prozessor 116 zur
Verarbeitung der erfassten Ultraschallinformationen (d. h. der HF-Signaldaten
oder der IQ-Datenpaare) und zur Vorbereitung von Frames von Ultraschallinformationen
für die
Anzeige auf Display 118. Der Prozessor 116 ist
so angepasst, dass er die erfassten Ultraschallinformationen gemäß einer
Vielzahl von auswählbaren
Ultraschallmodalitäten
einer oder mehreren Verarbeitungsschritten unterziehen kann. Die
erfassten Ultraschallinformationen können während einer Abtastsitzung beim Empfang
des Echosignals in Echtzeit durchgeführt werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 kann kontinuierlich Ultraschallinformationen
bei einer Framerate empfangen, welche mehr als fünfzig Frames pro Sekunde beträgt, was
ungefähr
der Wahrnehmungsrate des menschlichen Auges entspricht. Die erfassten Ultraschallinformationen
werden auf dem Display 118 bei einer langsameren Framerate
angezeigt. Optional ist ein Datenspeicher 122 zur Speicherung
von verarbeiteten Frames von erfassten Ultraschallinformationen
vorhanden, welche nicht für
eine sofortige Anzeige vorgesehen sind. In einer beispielhaften Ausführungsform
verfügt
der Datenspeicher 122 über
ausreichend Kapazität,
um Frames von Ultraschallinformationen zu speichern, die mindestens
einigen Sekunden entsprechen. Die Frames von Ultraschallinformationen
werden so gespeichert, dass sie gemäß einer Reihenfolge oder Erfassungszeit
wieder abgerufen werden können.
Der Datenspeicher 122 kann aus einem be liebigen bekannten
Datenspeichermedium bestehen.
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2 ist
ein Blockdiagramm von einer in der Hand zu haltenden oder tragbaren
Ultraschallbildgebungsvorrichtung 10, die mit einer Sonde 12 ausgestattet
ist, welche für
die Erfassung von Ultraschalldaten konfiguriert ist. So kann die
tragbare Ultraschallbildgebungsvorrichtung 10 von einem
Benutzer oder Bediener leicht transportiert werden. Es ist auch ein
integriertes Display 14 (z. B. ein internes Display) vorhanden
und für
die Anzeige eines medizinischen Bildes konfiguriert. Ein Datenspeicher 22 speichert erfasste
Bilddaten, die in einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung durch einen Strahlenformer 20 verarbeitet
werden können.
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Für die Anzeige
eines medizinischen Bildes unter Verwendung der Sonde 12 wird
der nachgeschaltete Prozessor 16 mit einem Software- oder Firmware-Datenspeicher 18 ausgestattet,
der Instruktionen zur Durchführung
von Frameverarbeitung, Scanumwandlung und Auflösungsauswahl unter Verwendung
der erfassten Ultraschallbilddaten von Sonde 12 enthält, die
in einigen Konfigurationen möglicherweise
vom Strahlenformer 20 weiterverarbeitet werden. Anstelle
von Software kann für
die Durchführung
einer Scanumwandlung spezialisierte Hardware oder eine Kombination
von spezialisierter Hardware und Software oder Software in Kombination
mit einem Mehrzweck-Prozessor oder einem digitalen Signalprozessor
verwendet werden.
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Software-
oder Firmwaredatenspeicher 18 kann aus einer Read Only
Memory (ROM), Random Access Memory (RAM), einer Minifestplatte,
einer Flash Memory Card oder einer beliebigen anderen Art von Vorrichtung
(oder Vorrich tungen) bestehen, die für das Ablesen von Befehlen
von eifern maschinenlesbaren Medium oder Medien konfigurier sind. Die
Befehle, die im Software- oder Firmwaredatenspeicher 18 enthalten
sind, umfassen ferner Befehle zur Erzeugung eines medizinischen
Bildes mit geeigneter Auflösung
zur Anzeige auf einem integrierten Display 14 und zum Senden
der Bilddaten, die im Datenspeicher 22 gespeichert sind,
an eine externe Vorrichtung 24. Die Ultraschalldaten selbst
können
vom nachgeschalteten Prozessor 16 über ein verkabeltes oder kabelloses
Netzwerk (oder eine direkte Verbindung wie beispielsweise ein serielles
oder paralleles Kabel oder einen USB-Port) 26, welches
vom Prozessor 16 und der Benutzerschnittstelle 28 kontrolliert
wird, an eine externe Vorrichtung 24 gesendet werden. In
einigen Ausführungsformen
kann es sich bei der externen Vorrichtung 24 um einen Computer oder
einen Arbeitsplatz mit einem Display handeln. Alternativ kann es
sich bei der externen Vorrichtung 24 um ein separates externes
Display oder ein Druckerkabel zum Empfang von Bilddaten von der
tragbaren Ultraschallbildgebungsvorrichtung 10 und zur Anzeige
oder zum Drucken von Bildern (die eine höhere Auflösung als das integrierte Display 14 haben können) handeln.
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Zum
Empfang von Befehlen vom Bediener ist eine Benutzerschnittstelle 28 (die
ebenfalls ein integriertes Display 14 umfassen kann) vorhanden. Durch
die Befehle kann ein nachgeschalteter Prozessor 16 instruiert
werden, die erfassten Bilddaten auf dem integrierten Display 14 anzuzeigen,
Abtastparameter anzupassen, eine Oberfläche innerhalb des Bildes zur
Berechnung des volumetrischen Flusses durch ein Gefäß zu definieren
und die erfassten Bilddaten mit derselben oder einer höheren Auflösung an die
externe Vorrichtung 24 zu schicken, als sie auf dem integ rierten
Display 14 angezeigt werden kann.
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Die
in der Hand zu haltende oder tragbare Ultraschallbildgebungsvorrichtung 10 kann
beispielsweise aus einem Mini-Ultraschallsystem bestehen. So wie
der Begriff "mini" hier verwendet wird,
bedeutet er, dass es sich bei dem Ultraschallsystem um eine in der
Hand zu haltende oder tragbare Vorrichtung handelt oder dass diese
so konfiguriert ist, dass sie in der Hand einer Person, in der Hosentasche,
einer Tasche von der Größe einer
Aktentasche o der einem Rucksack getragen werden kann. Beispielsweise
kann es sich bei dem Ultraschallsystem 10 um eine tragbare
Vorrichtung handeln, welche die Größe eines typischen Laptop-Computers
aufweist, der beispielsweise die Größe von ungefähr 2,5 Zoll
Tiefe, ungefähr
14 Zoll Breite und ungefähr
12 Zoll Höhe hat.
Das Ultraschallsystem 10 kann ungefähr zehn Pfund wiegen.
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In
einem anderen Beispiel kann das Ultraschallsystem 10 ein
taschengroßes
Ultraschallsystem sein. Beispielsweise kann das taschengroße Ultraschallsystem
ungefähr
2 Zoll breit, ungefähr
4 Zoll lang und ungefähr
0,5 Zoll tief sein und weniger als 3 Unzen wiegen. Das taschengroße Ultraschallsystem kann
ein Display, eine Benutzerschnittstelle (d. h. eine Tastatur) und
ein Eingangs/Ausgangs(I/O)-Port als Verbindung zur Sonde (allesamt
nicht gezeigt) umfassen. Es sei darauf hingewiesen, dass die verschiedenen
Ausführungsformen
im Zusammenhang mit Mini-Ultraschallsystemen
implementiert werden können,
die verschiedene Maße,
Gewichte und Energieverbrauchseigenschaften haben können. In
einigen Ausführungsformen
kann das taschengroße
Ultraschallsystem dieselben Funktionen bieten wie das System 100 aus 1.
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In
mindestens einer im Folgenden besprochenen Ausführungsform kann der volumetrische Fluss
durch die Integration des Flusses durch einen oder mehrere Bildgebungsoberflächen gemessen werden,
die in einem 3D-Datensatz oder -Volumen definiert werden. Der Volumenfluss
durch ein Gefäß oder eine
andere anatomische Struktur wird berechnet, ohne die Ultraschalldaten
auf eine Ebene oder planare Fläche
zu beschränken,
die parallel zur Wandlervorderseite 138 gebildet oder ausgerichtet ist.
Die Oberfläche(n)
kann (können)
eine beliebige Form aufweisen, so dass Variationen in der Gefäßgeometrie
berücksichtigt
werden können
und die übertragenen
Ultraschallstrahlen so angepasst oder gesteuert und/oder die Abtastparameter
anderweitig modifiziert werden können,
dass die Ultraschallstrahlen senkrecht zu der/den Oberfläche(n) stehen, durch
welche der Fluss gemessen wird.
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3 illustriert
ein Beispiel für
die Berechnung des Fließvolumens
durch ein Gefäß auf der Grundlage
von mindestens zwei Oberflächen,
die parallel zueinander liegen. Fließberechnungen durch mehrere
isozentrische oder parallele Oberflächen, die durch dieselbe vaskuläre Struktur
definiert werden, können
gemittelt werden, um eine Volumenflussmessung zu liefern, die einen
verbesserte Signal/Rausch-Abstand (bzw. S/R-Verhältnis) aufweist. Es sei darauf
hingewiesen, dass die mehreren parallelen Oberflächen so definiert werden, dass
keine Gefäßverzweigungen
zwischen den Ebenen vorhanden sind und dass der Volumenfluss zwischen
den mehreren parallelen Oberflächen
ungefähr
gleich ist (dass z. B. keine signifikante Blockierung oder Verengung
des Gefäßes zwischen
den Ebenen vorliegt).
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Die
Sonde 106 aus 1 kann verwendet werden, um
ein Volumen 130 zu erfassen, in dem ein Gefäß 132 vorhanden
ist. Das Volumen 130 kann mehrere Abtastebenen umfassen,
wie beispielsweise eine erste Abtastebene 134 bis N-te
Abtastebene 136. Beispielsweise kann die Sonde 106 zur
Erfassung des Volumens 130 Ultraschallsendungen elektronisch
fokussieren und in Längsrichtung über eine 3D-Krümmungsebene 156 ausrichten,
um in jeder Abtastebene eine Abtastung entlang aneinander liegender
Abtastlinien durchzuführen
und die Ultraschallaussendungen elektronisch oder mechanisch zu
fokussieren und auszurichten, wie beispielsweise in lateraler Richtung,
um aneinander liegende Abtastebenen abzutasten. Die Abtastebenen
können
von Kugelkoordinaten zu kartesischen Koordinaten scankonvertiert
werden. Die Ausrichtung der Abtastung kann verändert werden, um die 3D-Krümmungsebene 156 in
eine andere Richtung zu krümmen.
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Bei
verschiedenen Ausführungsformen
kann das Volumen des Flusses durch das Gefäß 132 (bei gleichzeitiger
Verbesserung des Rauschabstands der Berechnung) bestimmt werden.
Es werden eine erste Oberfläche 140 und
eine zweite Oberfläche 142 definiert,
so dass sie einen Querschnitt des Gefäßes 132 vollständig überschneiden,
was beispielsweise durch einen Bediener vorgenommen wird, der die
Benutzereingabe 120 (wie in 1 gezeigt)
verwendet. Die erste und die zweite Oberfläche 140 und 142 können als
eine Vielzahl von Punkten (nicht gezeigt) definiert werden, wobei
jeder der Punkte einen kürzesten
Abstand zur Wandlervorderseite 138 hat. In diesem Beispiel
liegen die erste und die zweite Oberfläche 140 und 142 parallel
zueinander und/oder sie sind abstandsgleich zueinander. Optional
können
zusätzliche
Oberflächen,
wie beispielsweise eine N-te Oberfläche 144, parallel
zur ersten und zweiten Oberfläche 140 und 142 de finiert
werden. Die erste bis N-te Oberfläche 140–144 stellen
jeweils eine dreidimensionale Oberfläche durch mindestens einen Teil
des Volumens 130 dar. Obwohl die erste bis N-te Oberfläche 140–144 so
illustriert werden, dass sie sich über das Volumen 130 erstrecken,
können
die Oberflächen
eine beliebige Größe und Form
aufweisen, solange die Oberflächen
das Gefäß 132 zweiteilen.
Auch müssen
die erste bis N-te Oberfläche 140–144 nicht
abstandsgleich von der Wandlervorderseite 138 gebildet
werden, sondern können
mit einer anderen Ausrichtung definiert werden. Wenn beispielsweise
die erste Oberfläche 140 abstandsgleich von
der Wandlervorderseite 138 gebildet wird, hat jeder der
Vielzahl von Punkten, welche die Oberfläche bilden, denselben kürzesten
Abstand zur Wandlervorderseite 138.
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Die
Pfeile 146 zeigen ein tatsächliches Geschwindigkeitsprofil
des Blutflusses innerhalb des Gefäßes 132 und durch
die erste bis N-te Oberfläche 140–144 an.
Der Prozessor 116 stellt fest, ob die erste Oberfläche 140 parallel
zur Wandlervorderseite 138 liegt und so die Ultraschallstrahlen
bei 90 Grad empfängt.
Wenn nicht, so wird die Übertragungsrichtung
jedes entsprechenden Ultraschallstrahls (oder Subsatzes von Ultraschallabtastlinien 148,
aus welchen der Strahl besteht) so gesteuert oder ausgerichtet,
dass sie senkrecht oder im Winkel von 90 Grad in Bezug auf die erste
Oberfläche 140 stehen.
In diesem Beispiel können
die Abtastlinien 148 so angepasst werden, dass sie die
erste Oberfläche 140 (und so
die zweite bis N-te Oberfläche 142 und 144)
bei einem Winkel 150 von 90 Grad teilen. Das Volumen des
Flusses wird dann durch jede der ersten bis N-ten Oberflächen 140–144 berechnet.
Die Ergebnisse können
gemittelt werden, um das S/R-Verhältnis der Berechnung zu verbessern.
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4 illustriert
ein Beispiel für
die Benutzung einer Oberfläche,
die nicht parallel in Bezug auf die Wandlervorderseite ist, um die
Blutmenge zu bestimmen, welche sich durch ein bestimmtes Gefäß bewegt.
Die Sonde 106 mit der Wandlervorderseite 138 wird
zusammen mit einem abgetasteten Volumen 152 illustriert,
in welchem ein Gefäß 154 vorhanden
ist. Die Ausrichtung der Sonde 106 ist dem System 100 bekannt,
ebenso wie die Übertragungsrichtung
der Ultraschallenergie, die zur Erfassung des Volumens 152 verwendet
wird.
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Der
Bediener kann die Benutzereingabe 120 (1)
verwenden, um die Oberfläche 160 zu
definieren und nachfolgend zu verändern. Um beispielsweise die
Verarbeitungszeit zu verkürzen
oder die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu optimieren, kann ein Durchmesser
der Oberfläche 160 gemindert
werden, so dass die Oberfläche 160 nur
den Querschnitt des Gefäßes 154 oder
den Querschnitt des Gefäßes 154 zusammen
mit einer kleinen Menge von umgebendem Gewebe enthält. Die
Oberfläche 160 kann auch
so definiert oder modifiziert werden, dass sie jede beliebige Form,
wie beispielsweise eine konkave oder konvexe Kurve, eine ungerade
Linie oder eine einzigartige Oberfläche annimmt, die vom Bediener
definiert wird, so dass sie einer anatomischen Struktur folgt.
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In
diesem Beispiel ist die Oberfläche 160 so definiert,
dass sie sich über
das Gefäß 154 erstreckt, jedoch
nicht über
das Sichtfeld des Volumens 152 hinaus reicht. Zudem ist
die Oberfläche 160 nicht
parallel in Bezug auf die Wandlervorderseite 138. Mit anderen
Worten wird die Oberfläche 160 als
eine Serie von Punkten 164, 165, 166 und 167 definiert,
die ungleiche Abstände
von der Wandlervorderseite 138 haben. Es sei darauf hingewiesen,
dass Grenzen für die
Steuerung der Ultraschallstrahlen, welche gewährleisten, dass diese die Oberfläche(n) bei
90 Grad durchqueren, vorhanden sein können. Beispielsweise kann ein
maximaler Winkel durch die Leistungsfähigkeit und Geometrie der Sonde 106 definiert
werden, jenseits derer die Ultraschallstrahlen nicht gesteuert werden
können,
um eine Durchquerung bei 90 Grad in Bezug auf die Oberfläche zu erreichen.
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Das
System 10 oder 100 berechnet die geeignete Ultraschallstrahlformation,
damit die richtige Strahl-zu-Oberfläche-Ausrichtung
beibehalten wird, und so wird das Ultraschallvolumen 152 oder
ein Abschnitt des Volumens 152, wie beispielsweise Subsatz 168 der
Ultraschallstrahlen, so gesteuert, dass die Ultraschallstrahlen,
welche die Oberfläche 160 durchqueren,
einen Winkel 162 von 90 Grad bilden. (Es werden nicht alle
Subsätze 168 und/oder
Ultraschallstrahlen gezeigt, welche zur Abtastung der Oberfläche 160 verwendet
werden.) Wenn der Benutzer die Größe, Position, Form, Ausrichtung
usw. der Oberfläche 160 modifiziert,
berechnet das System 100 eine neue Ultraschallstrahlenformation.
Daher kann ein anderer Subsatz von Ultraschallstrahlen zur Abtastung
der modifizierten Oberfläche
verwendet werden.
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Es
können
auch Scanöffnungen
verwendet werden. Wenn beispielsweise eine konkave Oberfläche definiert
wird, die im Verhältnis
zur Wandlervorderseite 138 relativ klein ist, kann eine
Scanöffnung zu
unterschiedlichen Positionen auf der Wandlervorderseite 138 hin
bewegt werden, so dass sie die konkave Oberfläche bei 90 Grad durchquert.
Op tional können
mehrere Scanöffnungen
verwendet werden, um eine einzelne Oberfläche wie beispielsweise eine konkave
oder konvexe Oberfläche
abzutasten.
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5 illustriert
ein Verfahren zur Berechnung volumetrischer Flussinformationen durch
ein Gefäß. Bei 200 wird
eine volumetrische Abtastung eines Patienten initiiert. Bei 202 wird
ein Bild angezeigt, das auf der volumetrischen Abtastung beruht,
wie beispielsweise auf dem Display 118 von 1.
Ein vollständiger
Durchmesser des/der zu messenden Gefäße(s) befindet sich innerhalb
des angezeigten Bildes. Es könnte
wünschenswert
sein, ein Volumen wie beispielsweise Volumen 130 aus 3 in
3D anzuzeigen, um sicherzustellen, dass der gesamte Durchmesser
des zu verarbeiteten Gefäßes sich
innerhalb des Volumens 130 befindet. In anderen Ausführungsformen
kann ein 2D-Bild auf der Grundlage der volumetrischen Abtastung
angezeigt werden.
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Bei 204 definiert
der Bediener eine Oberfläche,
welche das Gefäß von Interesse
durchschneidet. Der Bediener kann die Benutzereingabe 120 (1)
verwenden und die Position, Form, Größe und/oder Ausrichtung der
Oberfläche
verändern,
wie zuvor besprochen. Was 4 anbelangt,
so ist die Oberfläche 160 so
definiert, dass sie sich durch das Gefäß 154 erstreckt, aber
nicht über
das gesamte Volumen 152 hinweg verläuft. Was 3 anbelangt, kann
die erste Oberfläche 140 so
definiert werden, dass sie das Gefäß 132 durchquert und
sich über
das gesamte Volumen 130 erstreckt. In einer anderen Ausführungsform
kann die Oberfläche
anstelle eines Volumens auf einem 2D-Bild definiert werden. Eine Abtastung
in 3D kann dann verwendet werden, um zu der Oberfläche gehörende Daten
zu erfassen, wobei bei der 3D-Abtastung optional keine Daten von
einem größeren Volumen
erfassen werden können.
Wenn bei 206 der Bediener eine andere Oberfläche definieren
will, kehrt das Verfahren zu 204 zurück. Im Beispiel von 3 definiert
der Bediener die zweite bis N-te Oberfläche 142 und 144,
wie zuvor besprochen.
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6 illustriert
ein Beispiel für
die Benutzung mehrerer Oberflächen
zur Erkennung mehrerer volumetrischer Flusswerte an verschiedenen
Punkten innerhalb desselben Datenvolumens. Die Ausrichtung der Oberflächen kann
anhand der Position von verschiedenen und/oder verzweigten Gefäßen bestimmt
werden und das Fließvolumen
kann durch mehr als eine Gefäßposition
gleichzeitig gemessen werden. Die Sonde 106 mit der Wandlervorderseite 138 wird
zusammen mit dem erfassten Volumen 170 illustriert. Ein
Hauptgefäß 172 befindet
sich innerhalb des Volumens 170 und verzweigt sich an einem
Gefäßverzweigungspunkt 174 in
das erste und zweite Gefäß 176 und 178.
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Kehrt
man zu 204 von 5 zurück, so definiert der Bediener
eine erste, zweite und dritte Oberfläche 180, 182,
und 184 (wie in 6 gezeigt), die das Hauptgefäß 172 und
jeweils das erste und das zweite Gefäß 176 und 178 teilen
oder sich durch diese hindurch erstrecken. Die erste Oberfläche 180 ist eine
ungleichmäßig geformte
Oberfläche.
Die erste, zweite und dritte Oberfläche 180, 182 und 184 können bei
Ausrichtungen definiert werden, die nicht parallel zur Wandlervorderseite 138 verlaufen.
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Bei 208 bestimmt
der Prozessor 116 und/oder der Strahlenformer 110 die
Wandlerelemente 104, die zur Übertragung der Ultraschallstrahlen
verwendet werden sollen, welche die Oberfläche(n) bei 90 Grad durchqueren.
Die Wandlerelemente 104 können so gesteuert werden, dass
die/der Ultraschallstrahl(en), der Subsatz von Wandlerelementen 104 oder
die Vektoren so gesteuert werden, dass sie die Oberfläche(n) bei
90 Grad durchqueren und so in Bezug auf die Oberfläche(n) normal
sind. Um nur ein Beispiel zu nennen, werden die Ultraschallstrahlen
oder Sichtlinien bestimmt, die senkrecht zur Oberfläche liegen,
so dass die Oberfläche den
ganzen Gefäßquerschnitt
abdeckt, und es werden die Wandlerelemente 104 verwendet,
welche die Position symmetrisch umgeben, an welcher die Sichtlinie
die Wandlervorderseite 138 überschneidet. Optional kann
der volumetrische Datensatz auf der Grundlage der Oberfläche(n) segmentiert
werden. Was 3 anbelangt, so überschneiden
dieselben Ultraschallstrahlen die erste bis N-te Oberfläche 140–144 bei
einem Winkel 150 von 90 Grad, um das Fließvolumen
durch die erste bis N-te Oberfläche 140–144 zu
erkennen. Verschiedene Ultraschallstrahlen oder Subsätze 192, 194 und 196 der
Wandlerelemente 104 können
in 6 gesteuert werden, so dass sie jeweils die erste,
zweite und dritte Oberfläche 180, 182,
und 184 jeweils bei Winkeln 186, 188 und 190 von
90 Grad schneiden. Wie zuvor besprochen, können mehrere Öffnungen
verwendet werden, um die Oberfläche(n)
abzubilden.
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Bei 210 berechnet
der Prozessor 116 das Fließvolumen durch jede Oberfläche in Echtzeit,
wie beispielsweise durch die Integration des 3D-Fließflux durch
jede Oberfläche.
Wenn mehrere parallele Oberflächen
bei 204 definiert werden, wie beispielsweise in 3,
geht bei 212 das Verfahren zu 214 über, wo
der Prozessor 116 mehrere Fließvolumenergebnisse von den
mehreren Oberflächen
mitteln kann, so dass eine einzelne volumetrische Flussberechnung mit
verbessertem S/R-Verhältnis
geliefert wird. Das Verfahren geht sowohl von 212 als auch von 214 zu 216 über, und
es werden ein oder mehrere volumetrische Flusswerte ausgegeben,
beispielsweise indem sie auf einem Display 118 angezeigt werden.
Der Ausgang kann die Form einer Zahl, eines Graphen, eines graphischen
Hinweises usw. Annehmen (und kann in Kombination mit einem angezeigten
Bild ausgegeben werden).
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Der
volumetrische Fluss kann durch die Definition einer Grenze oder
eines Randes des Gefäßes weiter
quantifiziert werden. Der Gefäßquerschnitt umfasst
einen mittleren Bereich, der nur aus dem Gefäß (z. B. einer Blutflussregion)
besteht, und eine Grenze oder Gefäßränder, die aus einer Kombination sowohl
aus Gefäß als auch
Gewebe (z. B. der Gefäßwand) bestehen.
Sobald die Oberfläche
definiert worden ist, wie dies beispielsweise bei 204 von 5 der
Fall ist, kann die Gefäßgrenze
bestimmt werden, indem beispielsweise Power-Doppler und/oder B-Fluss
verwendet wird. Beim B-Fluss werden die Fließ- und Gewebedaten wie bei
einem B-Modus gleichzeitig angezeigt. Beim Power-Doppler ist das Signal
in größerer Näher zur
Grenze schwächer. Beim
B-Fluss nimmt die
Stärke
des Fließsignals
näher an
der Gefäßwand ab.
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Die
volumetrischen Fließdaten,
die in der Mitte des Gefäßes erfasst
worden sind, können
mit einem zuvor bestimmten Wert, beispielsweise mit 100 Prozent,
gewichtet werden, während
die volumetrischen Fließdaten,
die entlang der Gefäßränder erfasst
worden sind, mit einem anderen Wert, beispielsweise einem geringeren
Wert, gewichtet werden. Mit anderen Worten werden Signale, die nah
an der Gefäßwand erfasst
worden sind, bei der Bestimmung des Ge samtflusses weniger stark
gewichtet als die Signale, die näher
am Zentrum des Gefäßes erfasst
worden sind. So kann die Gewichtung über den Querschnitt des Gefäßes hinweg
variieren. Außerdem
kann die Abnahmerate des Power-Dopplersignals verwendet werden,
um einen Hinweis auf den Gewichtungsfaktor zu liefern, der auf ein
nahe an der Grenze erfasstes Signal angewendet werden sollte. Daher
kann der geringere Gewichtungswert im Vorfeld festgelegt werden
und/oder kann auf der festgestellten Struktur des Gefäßes beruhen.
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Ein
technischer Effekt von mindestens einer Ausführungsform ist die Möglichkeit
zur Berechnung des Fließvolumens
durch ein Gefäß innerhalb
eines 3D-Datensatzes auf der Grundlage einer Oberfläche, die
durch das Gefäß verläuft. Es
kann sein, dass die Oberfläche
nicht parallel zur Wandlervorderseite der Sonde liegt, von welcher
der 3D-Datensatz erfasst wird. Es können Strahlenformung und/oder
mehrere Öffnungen
verwendet werden, um den/die anwendbaren Ultraschallstrahl(en) so
zu steuern, dass sie die Oberfläche
bei 90 Grad schneiden. Es können mehrere
parallel zueinander liegende Oberflächen verwendet werden, um ein
durchschnittliches Fließvolumen
mit verbesserten Signal-zu-Rauschen-Eigenschaften zu liefern. Außerdem können mehrere Oberflächen innerhalb
eines 3D-Datensatzes definiert werden, die separat voneinander sind.
Jede der mehreren Oberflächen
kann auf der Grundlage der anatomischen Struktur anstatt in Bezug
auf die Wandlervorderseite ausgerichtet werden, so dass sie nicht
parallel und/oder abstandsgleich zur Wandlervorderseite liegt. Durch
die Benutzung mehrerer Oberflächen
kann der Volumenfluss durch mehrere Gefäße gleichzeitig bestimmt werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die obige Beschreibung illustrativen
Zwecken dient und keinesfalls einschränkend ist. Beispielsweise können die oben
beschriebenen Ausführungsformen
(und/oder Aspekte von diesen) in Kombination miteinander verwendet
werden. Zusätzlich
können
viele Modifikationen vorgenommen werden, um die Erkenntnisse der Erfindung
an eine bestimmte Situation oder ein Material anzupassen. Obwohl
die hier beschriebenen Dimensionen, Materialien und Beschichtungen
die Parameter der Erfindung definieren sollen, sind sie nicht einschränkender
Natur und stellen beispielhafte Ausführungsformen dar. Nach der
Durchsicht der obigen Beschreibung werden auf diesem Gebiet fachkundigen
Personen viele andere Ausführungsformen
einfallen. Der Schutzumfang der Erfindung sollte daher unter Bezugnahme
auf die angehängten
Patentansprüche
bestimmt werden, und zwar zusammen mit dem vollen Schutzumfang der Äquivalente,
zu welchem die Patenansprüche
berechtigen. In den angehängten
Patentansprüchen
werden die Begriffe „enthalten" und „in dem/der" als die einfachen
[englischen] Äquivalente
für die
jeweiligen Begriffe „umfassend" und „worin" benutzt. Außerdem werden
in den nachfolgenden Patentansprüchen
die Begriffe „erster", „zweiter", „dritter" etc. lediglich als
Kennzeichnungen benutzt und sollen keine numerischen Anforderungen
an die jeweiligen Objekte stellen. Ferner sind die Einschränkungen
der folgenden Patentansprüche
nicht in Mittel-Plusfunktionsformat geschrieben und sollen nicht
auf der Grundlage von 35 U. S. C, § 112, Paragraph 6 interpretiert
werden, sofern nicht und bis bei solchen Anspruchsbeschränkungen explizit
der Ausdruck „Mittel
für" gefolgt von einer Nennung
der Funktion ohne weitere Struktur verwendet wird.
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Ein
Ultraschallsystem umfasst eine Ultraschallsonde, eine Benutzerschnittstelle
und einen Prozessor. Die Ultraschallsonde umfasst eine Wandlervorderseite,
welche Ultraschallstrahlen in den Körper eines Patienten aussendet.
Die Sonde erfasst ein Volumen von Ultraschalldaten, in dem ein Blutgefäß vorhanden
ist. Die Benutzerschnittstelle definiert eine Oberfläche auf
einem Bild, welches auf dem Volumen beruht. Die Oberfläche schneidet
das Blutgefäß und umfasst
ferner eine Vielzahl von Punkten, wobei sich mindestens einige der
Punkte in ungleichen Abständen
zur Wandlervorderseite befinden. Der Prozessor ist so konfiguriert,
dass er einen Subsatz der Ultraschallstrahlen so steuert, dass sie
die Oberfläche
bei einem Winkel von 90 Grad durchqueren, und dass er volumetrische
Flussinformation durch das Blutgefäß auf der Grundlage der Ultraschalldaten
berechnet, welche dieser Oberfläche
entsprechen.
-
- 10
- Ultraschallbildgebungsvorrichtung
- 12
- Sonde
- 14
- Display
- 16
- Prozessor
- 18
- Datenspeicher
- 20
- Strahlenformer
- 22
- Datenspeicher
- 24
- externe
Vorrichtung
- 26
- Port
- 28
- Benutzerschnittstelle
- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Sender
- 104
- Wandlerelemente
- 106
- Sonde
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlenformer
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- RF/IQ-Puffer
- 116
- Prozessor
- 118
- Display
- 120
- Benutzereingabe
- 122
- Datenspeicher
- 130
- Volumen
- 132
- Gefäß
- 134
- erste
Abtastebene
- 136
- N-te
Abtastebene
- 138
- Wandlervorderseite
- 140
- erste
Oberfläche
- 142
- zweite
Oberfläche
- 144
- N-te
Oberfläche
- 146
- Pfeile
- 148
- Abtastlinien
- 150
- 90-Grad-Winkel
- 152
- Volumen
- 154
- Gefäß
- 156
- 3D-Krümmungsebene
- 160
- Oberfläche
- 162
- 90-Grad-Winkel
- 164
- Punkt
- 165
- Punkt
- 166
- Punkt
- 167
- Punkt
- 168
- Subsatz
- 170
- Volumen
- 172
- Hauptgefäß
- 174
- Gefäßverzweigungspunkt
- 176
- erstes
Gefäß
- 178
- zweites
Gefäß
- 180
- erste
Oberfläche
- 182
- zweite
Oberfläche
- 184
- dritte
Oberfläche
- 186
- 90-Grad-Winkel
- 188
- 90-Grad-Winkel
- 190
- 90-Grad-Winkel
- 192
- Ultraschallstrahlen
oder Subsätze
- 194
- Ultraschallstrahlen
oder Subsätze
- 196
- Ultraschallstrahlen
oder Subsätze
- 200
- Abtastung
des Patienten
- 202
- Anzeige
des Bildes
- 204
- Definition
der Oberfläche
- 206
- Definition
einer weiteren Oberfläche?
- 208
- Steuerung
von Ultraschallstrahl(en), so dass die Oberfläche(n) bei 90 Grad durchquert werden
- 210
- Berechnung
des Fließvolumens
durch Oberfläche(n)
- 212
- Sind
mehrere parallele Oberflächen
definiert worden?
- 214
- durchschnittliche
Fließwerte
- 216
- Ausgabevon
einem oder mehreren Fließwerten
- 230
- Mikrophon