DE102008023038B3 - Verfahren zum Herstellen eines Herzstücks mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten, sowie Herzstück - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Herzstücks mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten, sowie Herzstück Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Herzstück und ein Verfahren zum Herstellen eines Herzstücks mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten. Die Erfindung soll einen verfahrens- und vorrichtungsorientierten Ansatz zu einer fertigungstechnischen und konstruktiven Optimierung gegenüber dem bekannten Stand der Technik bieten. Hierzu ist verfahrensorientiert vorgesehen, dass der Spitzenblock aus einem sich in Längsrichtung stangenförmig erstreckenden Rohkörper (8) mit einem Rechteck-Querschnitt gleichbleibender Breite gefertigt wird, wobei der Rohkörper in einem ersten Verfahrensschritt von einem Stangenprofil abgelängt wird, im Bereich eines ersten Stirnendes (2) des Rohkörpers in einander gegenüberliegenden Seitenwandungen (7) jeweils eine vertiefende Ausnehmung in Form einer Kammerung (5) eingebracht wird, Durchgangsbohrungen durch die Seitenwandungen des Rohkörpers eingebracht werden sowie in einem vorderen, dem ersten Stirnende (2) gegenüberliegenden Stirnbereich (4) des Rohkörpers eine sich parallel zur Längsachse des Rohkörpers nach außen hin verjüngende Herzstückspitze ausgearbeitet wird, der Rohkörper am ersten Stirnende (2) mit den zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten (3) verschweißt wird, wobei sich die Längsachse des Rohkörpers und die Längsachse jedes Anschluss-Schienenabschnittes jeweils unter einem spitzen Winkel alpha/2 kreuzen, sowie der Rohkörper ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Herzstücks mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten, sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Herzstück gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 2.
  • Herzstücke sind in den Gleisanlagen von Eisenbahnen überall dort notwendig, wo Schienenstränge sich kreuzen bzw. verzweigen. Im Herzstück sind die Fahrkanten der sich kreuzenden bzw. verzweigenden Schienen unterbrochen. Die sich von den Weichenzungen her fortsetzenden Schienen sind im Bereich des Herzstückes abgeknickt und dienen als sog. „Flügelschienen" zur Stützung und Führung der über die Weiche rollenden Radsätze im Bereich dieser sog. „Herzstücklücke". Die von den Weichenenden her sich fortsetzenden inneren Schienen beider Schienenstränge laufen in der Herzstückspitze zusammen.
  • Die Flügelschienen sind durch Futterstücke in einem definierten Abstand zur Herzstückspitze gehalten, um auf diese Weise die Breite der Spurkranzrille zwischen Herzstück und Flügelschienen zu gewährleisten und damit einen ungehinderten Durchlass für die Spurkränze der über das Herzstück abrollenden Räder zu ermöglichen. Diese Futterstücke sind entweder an der Herzstückspitze angeschweißt, aus Vollmaterial ausgearbeitet oder in einer Nut mittels Querverschraubung eingespannt. Bei allen diesen Ausführungsvarianten ist eine definierte Mindestzahl von derartigen Verspannungspunkten zwischen Herzstückspitze und Flügelschiene vorgesehen, damit trotz der aus den überrollenden Rädern auf das Herzstück einwirkenden hohen dynamischen Kräfte eine ausreichende Lagestabilität gewährleistet ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Bauarten für starre Herzstücke bekannt.
  • Gemäß einer ersten bekannten Konstruktion besteht das Herzstück aus einer als Hauptspitze fungierenden ersten Schiene, an die stirnseitig ein Schmiedeblock angeschweißt ist, der als Verlängerung über die praktische Herzstückspitze hinaus in Form eines vor der Herzstückspitze angelagerten und über diese hinausragenden Futterblockes ausgeführt ist und beide Flügelschienen im räumlichen Bereich vor dem Herzstück auf Distanz hält. Es handelt sich hierbei jedoch um eine sehr massive und aufwändige Bauform, für die je nach Weichengeometrie bzw. Herzstück-Dimensionierung speziell ausgeführte Schmiedeblöcke erforderlich sind. Ein Beispiel für ein solches Blockherzstück ist in EP 298 950 A1 offenbart.
  • Alternativ hierzu sind aber auch Konstruktionen bekannt, z. B. durch Offenbarung in der EP 716 185 A1 , bei denen die Herzstückspitze aus Konstruktionsschienen zusammengesetzt und teilweise verschweißt sind (sogenannte „Teilblockherzstücke"). Hierbei ist für den Spitzenblock allerdings auch wieder jeweils ein Rückgriff auf Schmiedeblöcke notwendig, die der Herzstückgröße anzupassen sind.
  • Schließlich sind noch Schienenherzstücke bekannt, deren Spitze aus Regelschienen zusammengesetzt ist. DE 101 59 516 A1 offenbart eine solche Konstruktion, bei der beide Regelschienen mittels einer Anschrägung entlang der Längskante im Stirnbereich angeschrägt und mittels einer gemeinsamen Längsnaht bis zur praktischen Herzstückspitze miteinander verschweißt sind. Derartige Konstruktionen sind zwar in der Theorie seit längerem bekannt, allerdings konnten sie in der Praxis erst seit der technologischen Reife des Elektronenstrahlschweißens unter Vakuum mit einer zur Aufnahme der betrieblichen Lasten hinreichend geeigneten Qualität bzw. Festigkeit gefertigt werden. Derartige Schienenherzstücke sind konstruktiv sehr kompakt und einfach aufgebaut. Allerdings erfordert ihre Herstellung eine hohe Präzision sowie eine aufwändige gerätetechnische Ausstattung, was einer Massenfertigung derartiger Herzstücke nicht förderlich ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Herzstück und ein Verfahren zum Herstellen eines Herzstücks mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten bereitzustellen, mit denen eine fertigungstechnische und konstruktive Optimierung gegenüber dem bekannten Stand der Technik erreicht werden kann. Insbesondere soll auch der Materialaufwand gesenkt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 verfahrensorientiert dadurch gelöst, dass der Spitzenblock aus einem sich in Längsrichtung stangenförmig erstreckenden Rohkörper (8) mit einem Rechteck-Querschnitt gleichbleibender Breite gefertigt wird, wobei
    der Rohkörper in einem ersten Verfahrensschritt von einem Stangenprofil abgelängt wird,
    im Bereich eines ersten Stirnendes (2) des Rohkörpers in einander gegenüberliegenden Seitenwandungen (7) jeweils eine vertiefende Ausnehmung in Form einer Kammerung (5) eingebracht wird,
    Durchgangsbohrungen durch die Seitenwandungen des Rohkörpers eingebracht werden sowie in einem vorderen, dem ersten Stirnende (2) gegenüberliegenden Stirnbereich (4) des Rohkörpers eine sich parallel zur Längsachse des Rohkörpers nach außen hin verjüngende Herzstückspitze ausgearbeitet wird,
    der Rohkörper am ersten Stirnende (2) mit den zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten (3) verschweißt wird, wobei sich die Längsachse des Rohkörpers und die Längsachse jedes Anschluss-Schienenabschnittes jeweils unter einem spitzen Winkel α/2 kreuzen,
    sowie der Rohkörper zusammen mit den angeschweißten Anschluss-Schienenabschnitten durch spanabhebende Bearbeitung auf Endmaße profiliert wird.
  • Auf diese Weise kann ein Herzstück mit geometrisch „kurzer" Bauteillänge (d. h. das Herzstück ist in seinen Außenkonturen tatsächlich durch die praktische Herzstückspitze begrenzt; es gibt keine über die praktische Herzstückspitze noch nach vorne hinausragenden Verlängerung der Herzstückspitze zur Befestigung angeschweißter Futterstücke oder angearbeiteter Futterstückleisten etc.) bereitgestellt werden, das im Vergleich zu bislang bekannten Konstruktionen sehr einfach zu fertigen ist. Das Stangenmaterial für die Spitzenblöcke weist einen einheitlichen Rechteck-Querschnitt sowie eine beliebige Längserstreckung auf. Es wird zur Gewinnung des Rohkörpers in Abhängigkeit von der jeweiligen Herzstückgröße abgelängt und nachfolgend bearbeitet. Im Gegensatz hierzu sieht der bislang bekannte Stand der Technik stets nur Spitzenblöcke aus Schmiedematerial vor, die in Anbetracht der unterschiedlichen Herzstück-Dimensionierungen stets nur als Einzelstücke zu produzieren waren.
  • Durch das erfinderische Merkmal einer Kammerung mit hinreichend großen Übergangsradien wird ein Übergang vom Rechteck-Querschnitt des Spitzenblocks auf einen an die Außenkontur des aus den Anschluß-Schienenabschnitten gebildeten Mittelblocks angepassten Querschnitt realisiert, wobei sprunghafte Änderungen im Querschnittsverlauf des Spitzenblockes in vorteilhafter Weise vermieden werden. Die Erfindung offenbart ferner eine spezielle geometrische Gestaltung, wonach die Fügestelle zwischen Spitzen- und Mittelblock nicht nur ein von der Herzstückgröße unabhängiges, geometrisch stets gleiches Breitenmaß aufweist (lediglich der Abstand dieser Fügestelle in Längsrichtung zur Herzstückspitze variiert in Abhängigkeit von der Herzstückgröße) sondern auch stets den geometrischen Ort des Abknickens zwischen der Längsrichtung des Herzstückspitze und der Längsrichtung der anschließenden Schienenabschnitte markiert. Auf diese Weise kann in besonders vorteilhafter Weise auf das Knicken der Regelschienen verzichtet werden, wie es nach dem bekannten Stand der Technik bei der Fertigung elektronenstrahlgeschweißter Herzstücke erforderlich ist. Das Einbringen derartiger geometrisch wohldefinierter Knicke ist fertigungstechnisch nicht trivial und beeinflusst die Kosten und das Fertigungsvolumen der nach bisheriger Konstruktionsart ausgeführten elektronenstrahlgeschweißten Herzstücke in negativer Weise.
  • Die beiden Anschluss-Schienenabschnitte bilden einen stabilen Mittelblock, der erfindungsgemäß in einem einzelnen Arbeitsgang als komplettes Bauteil mit dem Spitzenblock der Herzstückspitze verschweißt wird. Diese Schweißung kann als Abbrennstumpf- oder Elektronenstrahlschweißung ausgeführt sein.
  • Die Erfindung sieht ferner in einer vorrichtungsorientierten Ausprägung ein nach dem Verfahren nach Patentanspruch 1 hergestelltes Herzstück mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten vor, wobei der Spitzenblock aus einem sich in Längsrichtung stangenförmig erstreckenden, von einem Stangenprofil abgelängten Rohkörper (8) mit einem Rechteck-Querschnitt gleichbleibender Breite besteht,
    der im Bereich eines ersten Stirnendes (2) in einander gegenüberliegenden Seitenwandungen (7) jeweils eine vertiefende Ausnehmung in Form einer Kammerung (5) aufweist,
    Durchgangsbohrungen durch die Seitenwandungen aufweist,
    an dem dem ersten Stirnende (2) gegenüberliegenden Stirnbereich (4) eine sich parallel zu seiner Längsachse nach außen hin verjüngende Herzstückspitze aufweist,
    am ersten Stirnende (2) mit den zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten (3) verbunden ist, wobei sich die Längsachse des Rohkörpers und die Längsachse jedes Anschluss-Schienenabschnittes jeweils unter einem spitzen Winkel α/2 kreuzen,
    und zusammen mit den angeschweißten Anschluss-Schienenabschnitten durch spanabhebende Bearbeitung auf Endmaße profiliert ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung des erfinderischen Konzepts bestehen der Spitzenblock aus einem bainitischen Stahl sowie die Anschluss-Schienenabschnitte aus kopfgehärteten Regelschienen der Güte 350 HT. Auf diese Weise ist das Herzstück in seinen hoch belasteten Komponenten besonders verschleißresistent und widerstandsfähig ausgeführt, aber zugleich auch hinreichend wirtschaftlich zu fertigen.
  • Alternativ hierzu sieht eine Variante der Erfindung vor, dass der Spitzenblock aus einem Stahl der Güte 350 HT sowie die Anschluss-Schienenabschnitte (3) aus kopfgehärteten Regelschienen der Güte 350 HT bestehen.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Weiche mit einem wie oben dargestellt ausgeführtem Herzstück.
  • Der Erfindungsgedanke wird in nachfolgenden Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
  • 1 Seitenansicht des Spitzenblocks des erfindungsgemäßen Herzstückes
  • 2 Draufsicht auf den Spitzenblock des erfindungsgemäßen Herzstückes
  • 3 Stirnansicht des Spitzenblocks des erfindungsgemäßen Herzstückes im Bereich der Kammerung
  • 4 Draufsicht auf das erfindungsgemäße Herzstück mit Spitzenblock und aus Anschluss-Schienenabschnitten gebildetem Mittelblock
  • 5 Schnittansicht des Spitzenblocks im Bereich des vorderen Längsabschnittes (Schnitt A-A)
  • In 1 ist der Spitzenblock (8) des erfindungsgemäßen Herzstücks in Seitenansicht dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Darstellung des Spitzenblockes in vorprofiliertem Zustand; d. h. der Spitzenblock hat noch nicht sein Endprofil nach dem Verschweißen mit dem Mittelblock und dem abschließenden Aufbringen der Fahrfläche auf das Herzstück erreicht. So gibt beispielsweise der mit Schraffur zeichnerisch gekennzeichnete Bereich am Stirnende (2) des hinteren Längsabschnittes (1) die Abbrand-Zone wieder, um die sich der Spitzenblock nach dem Verschweißen mit dem aus den Anschluss-Schienenabschnitten (3) gebildeten Mittelblock verkürzt. Des Weiteren ist im Bereich des hinteren Längsabschnittes (1) des Spitzenblocks eine Kammerung (5) eingearbeitet. Die Längenausdehnung des hinteren Längsabschnittes (1) hängt von der Dimensionierung des Herzstückes ab. Deshalb wird der Spitzenblock im Bereich des hinteren Längsabschnittes vor Einbringen der o. g. Kammerung auf das erforderliche Maß abgelängt.
  • In 3 ist die Außenkontur des Spitzenblockes (8) mit der eingearbeiteten Kammerung (5) in der Seitenansicht dargestellt (Blickrichtung gemäß Darstellung des Pfeiles „Z" in 1). Diese Außenkontur entspricht weitgehend der Außenkontur des an diese Fläche zu fügenden Mittelblocks, der – wie in 4 gezeigt – aus zwei Schienen (3) mit Regelprofil gefertigt wird, wobei beide Schienen spiegelsymmetrisch zueinander im Bereich einer Stirnseite durch eine schrägwinklige mechanische Abtragung angeschrägt und entlang der sich hieraus ergebenden Bearbeitungsflächen mittels einer Längsschweißnaht – bevorzugt durch Elektronenstrahlschweißen – verbunden werden. Für die mechanische Abtragung wird ein Winkel α/2 = 1,6° – 14,3° angesetzt. Das Herzstück weist deshalb im Bereich der Schweißnaht zwischen Spitzen- und Mittelblock den Winkel α/2 auf. Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik entfällt somit die Abknickung in den Schienen (3).
  • Im vorderen Längsabschnitt (4) des Spitzenblocks zeigt 1 eine eingetiefte Nut, die den räumlichen Bereich der Querbohrungen abdeckt, durch die die Spannschrauben zur Fixierung des Spitzenblocks mit den Flügelschienen hin durchgeführt werden. Diese Nut dient als plane Kontakt- bzw. Anschlagfläche der zwischen Spitzenblock und Flügelschiene jeweils eingespannten Futterstücke. Die 5 zeigt einen Schnitt durch den Spitzenblock in diesem Bereich (korrespondiert zu Schnitt A-A gemäß 1).
  • In 2 ist der Spitzenblock des Herzstücks in Draufsicht dargestellt. Die Darstellung zeigt ebenso wie in 1 den noch nicht endprofilierten Zustand.
  • 4 zeigt die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Herzstück im Endzustand; d. h. die Anschluss-Schienenabschnitte (3) sind miteinander zum Mittelblock verbunden und mit dem Spitzenblock (8) verschweißt.
  • 1
    Hinterer Längsabschnitt des Spitzenblock-Rohkörpers
    2
    Stirnende des hinteren Längsabschnitts des Spitzenblock-Rohkörpers
    3
    Anschluss-Schienenabschnitte
    4
    vorderer Längsabschnitt des Spitzenblock-Rohkörpers
    5
    Kammerung im hinteren Längsabschnitt des Spitzenblock-Rohkörpers
    6
    Längsschweißnaht zur Verbindung der angeschäfteten Anschluss-Schienenabschnitte
    7
    Seitenwandung des Spitzenblock-Rohkörpers
    8
    Rohkörper des Spitzenblocks
    α/2
    Kreuzungs-Winkel von der Längsachse des Spitzenblocks mit der Längsachse eines Anschluss-Schienenabschnitts

Claims (5)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Herzstücks mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenblock aus einem sich in Längsrichtung stangenförmig erstreckenden Rohkörper (8) mit einem Rechteck-Querschnitt gleichbleibender Breite gefertigt wird, wobei der Rohkörper (8) in einem ersten Verfahrensschritt von einem Stangenprofil abgelängt wird, im Bereich eines ersten Stirnendes (2) des Rohkörpers (8) in einander gegenüberliegenden Seitenwandungen (7) jeweils eine vertiefende Ausnehmung in Form einer Kammerung (5) eingebracht wird, Durchgangsbohrungen durch die Seitenwandungen (7) des Rohkörpers (8) eingebracht werden sowie in einem vorderen, dem ersten Stirnende (2) gegenüberliegenden Stirnbereich (4) des Rohkörpers (8) eine sich parallel zur Längsachse des Rohkörpers (8) nach außen hin verjüngende Herzstückspitze ausgearbeitet wird, der Rohkörper (8) am ersten Stirnende (2) mit den zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten (3) verschweißt wird, wobei sich die Längsachse des Rohkörpers (8) und die Längsachse jedes Anschluss-Schienenabschnittes (3) jeweils unter einem spitzen Winkel α/2 kreuzen, sowie der Rohkörper (8) zusammen mit den angeschweißten Anschluss-Schienenabschnitten (3) durch spanabhebende Bearbeitung auf Endmaße profiliert wird.
  2. Herzstück mit einem Spitzenblock und zwei an den Spitzenblock anschließenden, zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten (3), hergestellt nach einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenblock aus einem sich in Längsrichtung stangenförmig erstreckenden, von einem Stangenprofil abgelängten Rohkörper (8) mit einem Rechteck-Querschnitt gleichbleibender Breite besteht, der im Bereich eines ersten Stirnendes (2) in einander gegenüberliegenden Seitenwandungen (7) jeweils eine vertiefende Ausnehmung in Form einer Kammerung (5) aufweist, Durchgangsbohrungen durch die Seitenwandungen aufweist, an dem dem ersten Stirnende (2) gegenüberliegenden Stirnbereich (4) eine sich parallel zu seiner Längsachse nach außen hin verjüngende Herzstückspitze aufweist, am ersten Stirnende (2) mit den zu einem Mittelblock gefügten Anschluss-Schienenabschnitten (3) verbunden ist, wobei sich die Längsachse des Rohkörpers (8) und die Längsachse jedes Anschluss-Schienenabschnittes (3) jeweils unter einem spitzen Winkel α/2 kreuzen, und zusammen mit den angeschweißten Anschluss-Schienenabschnitten (3) durch spanabhebende Bearbeitung auf Endmaße profiliert ist.
  3. Herzstück nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenblock aus einem bainitischen Stahl sowie die Anschluss-Schienenabschnitte (3) aus kopfgehärteten Regelschienen der Güte 350 HT bestehen.
  4. Herzstück nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenblock aus einem Stahl der Güte 350 HT sowie die Anschluss-Schienenabschnitte (3) aus kopfgehärteten Regelschienen der Güte 350 HT bestehen.
  5. Weiche mit einem Herzstück nach einem der Patentansprüche 2 bis 4.
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