DE102008022885A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10, 110, 210, 310, 410, 510) zum Beschichten eines Werkstücks (50, 150, 250, 350, 450) mit einem Beschichtungsmittel, wobei die Vorrichtung (10, 110, 210, 310, 410, 510) ein bewegbares Beschichtungsorgan (22, 122, 222, 322, 422) zum Erzeugen eines Beschichtungsstrahls sowie eine Vorrichtung zum Sammeln des Oversprays (24, 124, 224, 324, 424) des Beschichtungsmittels aufweist, die im Wesentlichen gegenüber dem Beschichtungsorgan (22, 122, 222, 322, 422) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine bewegbare Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) für den Overspray vorgesehen ist und dass die Bewegung der Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) mittels einer Steuerungseinrichtung (18, 19; 260, 360) derart mit der Bewegung des Beschichtungsorgans (22, 122, 222, 322, 422) synchronisiert ist, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) stets in der Strahlrichtung des Beschichtungsstrahls angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Beschichtung eines Werkstücks.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten eines Werkstücks mit einem Beschichtungsmittel, wobei die Vorrichtung ein bewegbares Beschichtungsorgan zum Erzeugen eines Beschichtungsstrahls sowie eine Vorrichtung zum Sammeln des Oversprays des Beschichtungsmittels aufweist, die im Wesentlichen gegenüber dem Beschichtungsorgan angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks mit einem Beschichtungsmittel in Form eines von einem bewegbaren Beschichtungsorgan erzeugten Beschichtungsstrahls, bei dem der Overspray des Beschichtungsmittels mittels einer Vorrichtung gesammelt wird, die im Wesentlichen gegenüber dem Beschichtungsorgan angeordnet wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Lackieren und Emaillieren von Werkstücken sowie auf das Beschichten von Werkstücken mit Kunststoffen wie bspw. PTFE oder mit Klebstoffen. Beim Beschichten eines Werkstücks mittels eines Beschichtungsstrahls, insbesondere im Spritzverfahren, können Teile des eingesetzten Beschichtungsmittels das Werkstück verfehlen und als so genannter Overspray verloren gehen. Es wird daher angestrebt, eine möglichst große Menge des Oversprays aufzufangen, zu sammeln und derart aufzuarbeiten, dass der Overspray wieder als Beschichtungsmittel eingesetzt werden kann. Dabei ergibt sich immer wieder das Problem, dass bei häufigen Farbwechseln die Sammelvorrichtung jedes Mal komplett gereinigt oder ausgetauscht werden muss, da die Farbreinheit für die Rückgewinnung unabdingbar ist. Wenn nur kleine Mengen an Beschichtungsmittel zum Einsatz kommen, verteilt sich der vergleichsweise kleinvolumige Overspray auf einer verhältnismäßig großen Fläche der Sammelvorrichtung. Wenn kleine Werkstücke beschichtet werden, verteilt sich der Overspray sehr ungleichmäßig auf der Sammelvorrichtung, d. h. in gewissen Bereichen sammelt sich sehr viel Overspray an, während in anderen Bereichen nur eine dünne Schicht entsteht. Dies hat zur Folge, dass die flüchtigen Bestandteile des Oversprays schnell verdunsten und die verbleibenden Bestandteile auf der Sammelvorrichtung antrocknen. Dadurch ver schlechtert sich die Qualität des aus dem aufgearbeiteten Overspray gewonnenen Beschichtungsmittels. Außerdem muss die Sammelvorrichtung aufwändig gereinigt werden.
  • Aus der EP 0 678 059 B1 ist eine Sammelvorrichtung in Form sich drehender Zylinder mit zugeordneter Abstreifer bekannt, mit der die beschriebenen Probleme behoben werden sollen. Die EP 0 855 226 B1 offenbart als weitere Lösung eine Beschichtungsvorrichtung mit künstlich erhöhter Luftfeuchtigkeit. Beide Lösungen sind jedoch aufwändig zu verwirklichen und für den Einsatz kleiner Beschichtungsmengen sowie im Falle häufiger Wechsel des Beschichtungsmittels, insbesondere bei Farbwechseln, weniger gut geeignet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein eine gattungsgemäße Vorrichtung bzw. ein gattungsgemäßes Verfahren so weiterzuentwickeln, dass sie mit möglichst geringem Aufwand zu verwirklichen sind und auch für den Einsatz kleiner Beschichtungsmengen sowie im Falle häufiger Wechsel des Beschichtungsmittels gut geeignet sind.
  • Die Lösung besteht in einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie in einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass, dass eine bewegbare Auffangvorrichtung für den Overspray vorgesehen ist und dass die Bewegung der Auffangvorrichtung mittels einer Steuerungseinrichtung derart mit der Bewegung des Beschichtungsorgans synchronisiert ist, dass die Auffangvorrichtung stets in der Strahlrichtung des Beschichtungsstrahls angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine bewegbare Auffangvorrichtung für den Overspray vorgesehen ist und dass die Bewegung der Auffangvorrichtung derart mit der Bewegung des Beschichtungsorgans synchronisiert wird, dass die Auffangvorrichtung stets in der Strahlrichtung des Beschichtungsstrahls angeordnet ist.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. beim erfindungsgemäßen Verfahren der Overspray konzentriert mit einer Auffangvorrichtung aufgefangen. Dazu wird die Bewegung der Auffangvorrichtung mit der Bewegung des Beschichtungsorgans derart synchronisiert, dass die Auffangvorrichtung stets in der Strahlrichtung des Beschichtungsstrahls angeordnet ist, d. h. dass die Auffangvorrichtung dem Beschichtungsstrahl in jeder Position sozusagen „im Weg steht”. Diese Synchronisierung kann bspw. über den so genannten „tool point” d. h. den Auftreffpunkt des Beschichtungsstrahls auf dem Werkstück, erfolgen. Daraus folgt, dass dann, wenn ein Overspray entsteht, d. h. wenn zwischen Beschichtungsstrahl und Auffangvorrichtung kein Werkstück angeordnet ist oder ein Teil des Beschichtungsstrahles am Werkstück vorbei gerichtet ist, der Beschichtungsstrahl stets im Wesentlichen auf die Auffangvorrichtung trifft. Auf diese einfache Weise wird zumindest ein wesentlicher Teil, vorzugsweise größte Teil des Oversprays aufgefangen und gesammelt, so dass die Materialverluste reduziert und die Umgebungsluft geringer belastet wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zeichnen sich durch einen vergleichsweise geringen Aufwand auf. Sie sind daher nicht nur kostengünstig, sondern können auch problemlos in Verbindung mit allen Arten von automatischen und manuellen Beschichtungsvorrichtungen verwirklicht werden, insbesondere mit Beschichtungsautomaten, bspw. Robotern, Beschichtungskabinen sowie offen gestalteten Arbeitsplätzen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich für alle Beschichtungsmittel, mit denen ein Beschichtungsstrahl gebildet werden kann, besonders gut zur Rückgewinnung von Lacken aller Art, einschließlich Wasserlacke, auf organischen Binde- oder Lösemitteln basierende Lacke und Pulverlacke.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik kann aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Synchronisation der Bewegungen der Auffangvorrichtung und des Beschichtungsorgans darauf verzichtet werden, den Overspray auf einer großen Fläche dünnschichtig zu sammeln. Dies hat zur Folge, dass die Verdunstungsverluste erheblich reduziert werden. Der gesammelte Overspray behält auch beim Einsatz kleiner Mengen an Beschichtungsmittel seine Konsistenz und kann besonders einfach und in größeren Mengen sowie in wesentlich besserer Qualität als bisher aufgearbeitet werden.
  • Die erfindungsgemäße Auffangvorrichtung kann mit wenig Aufwand ausgebaut und gereinigt werden, so dass ein häufiger Wechsel des Beschichtungsmittels, insbesondere der Wechsel von Farben, besonders einfach und bequem zu handhaben ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Steuerungseinrichtung kann als mechanische oder elektronische Steuereinrichtung oder als Kombination von beidem ausgebildet sein. Eine besonders einfache mechanische Lösung besteht in der mechanischen Kopplung mindestens zweier Linearachsensysteme, mit denen die Auffangvorrichtung bzw. das Beschichtungsorgan bewegt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Steuerungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie vom Beschichtungsorgan ausgehende Signale empfängt, diese in Steuerungsbefehle umsetzt und die Steuerungsbefehle an den Antrieb der Auffangvorrichtung weiterleitet. Bei dieser Ausführungsform werden vom bewegten Beschichtungsorgan Informationen über dessen Positionierung in Befehle an den Antrieb der Auffangvorrichtung umgesetzt, so dass diese synchron mit dem Beschichtungsorgan bewegt wird.
  • Dieses Ausführungsbeispiel kann bspw. als eine mit einem Sensor versehene Spritzpistole verwirklicht werden. Falls ein Beschichtungsautomat, bspw. ein Roboter gleich welcher Bauart, zum Einsatz kommt, liefert vorzugsweise die Programmsteuerung des Automaten die Bewegungsdaten an die Steuerungseinrichtung. Das Beschichtungsorgan kann auch als Spritzdüse oder als eine Kombination mindestens zweier Spritzdüsen ausgebildet sein, die bspw. ebenfalls mit einem Sensor versehen sein können. Wenn Beschichtungsvorrichtungen in Form programmgesteuerter Mehrachsensysteme zum Einsatz kommen, liefert vorzugsweise ebenfalls die Programmsteuerung die Bewegungsdaten an die Steuerungseinrichtung.
  • Das Beschichtungsorgan und/oder die Auffangvorrichtung können in besonders einfacher Weise mittels eines oder mehrerer Linearachsensysteme bewegt werden.
  • Die Auffangvorrichtung kann zweckmäßigerweise beheizt und/oder benetzt sein, um die Konsistenz des aufgefangenen Oversprays so zu beeinflussen, dass das Sammeln und Verflüssigen des Oversprays vereinfacht wird.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, dass die Auffangvorrichtung abnehmbar ausgebildet ist, um sie bequem auswechseln und reinigen zu können.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Auffangvorrichtung kann in beliebiger geeigneter Weise ausgestaltet sein. Sie kann bspw. mindestens eine bewegbare Auffangplatte aufweisen, der mindestens eine Sammelrinne zum Sammeln des auf der Auffangplatte aufgefangenen und in flüssiger Form ablaufenden Oversprays zugeordnet ist. Dabei kann die Sammelrinne ebenfalls erfindungsgemäß gemeinsam mit der Auffangplatte bewegbar sein, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die Auffangvorrichtung kann ferner als mit einer Absauganlage verbundener Auffangtrichter ausgebildet sein, wobei der abgezogene Overspray oder zumindest ein Teil davon in Form eines Nebels abgezogen wird. Daher sollte die Absauganlage in an sich bekannter Weise mit einem Abscheider versehen sein, um den abgezogenen Overspray vollständig zu verflüssigen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäß vorgesehene Auffangvorrichtung als ein Auffangbehälter mit einer Auffangöffnung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass der Overspray eine besonders geringe Materialoberfläche bildet. Der Auffangbehälter kann dabei so bemessen sein, dass der Querschnitt seiner Auffangöffnung für den Overspray lediglich so groß bemessen ist wie der Querschnitt des Sprühstrahls im Bereich der Auffangöffnung des Auffangbehälters. Darüber hinaus wird der Overspray, unmittelbar nachdem er aufgefangen wurde, in einem vom Auffangbehälter gebildeten Volumen gesammelt. Dies hat zur Folge, dass die Verdunstungsverluste besonders stark reduziert werden. Der gesammelte Overspray behält auch beim Einsatz kleinster Mengen an Beschichtungsmittel seine Konsistenz und kann besonders einfach und in wesentlich besserer Qualität als bisher aufgearbeitet werden.
  • Der Auffangbehälter weist in vorteilhafter Weise ein Sammelbecken auf, in welchem der aufgefangene Overspray gesammelt wird. Das Sammelbecken bewirkt, dass der Overspray sich in einem Volumen sammelt, so dass die Oberfläche des Oversprays, die mit der Außenluft in Verbindung steht, besonders klein ist, so dass die Verdunstungsverluste weiter reduziert werden.
  • Das Volumen des Auffangbehälters sollte zwar grundsätzlich an die Menge des eingesetzten Beschichtungsmittels angepasst sein. Bei großen Mengen an Beschichtungsmittel ist es vorteilhaft, den Auffangbehälter mit einer Auslassöffnung für das gesammelte Overspray zu versehen, so dass der Auffangbehälter während des Beschichtungsvorgangs entleert werden kann. Dies kann auch automatisch erfolgen, bspw. indem der Overspray abgepumpt und wie üblich weiter verarbeitet wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, die Auffangvorrichtung zusätzlich mit einer Absaugvorrichtung zu koppeln, um diejenigen Reste des Oversprays abzusaugen, welche die Auffangvorrichtung verfehlen sollten. Bspw. kann ein üblicher Absaugschlauch im Bereich der Auffangvorrichtung angebracht sein und mit der Auffangvorrichtung bewegt werden. Dadurch werden die letzten Reste des Oversprays schnell und wirksam entfernt.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen in einer schematischen, nicht maßstabsgetreuen Darstellung:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht teilweise im Schnitt;
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht teilweise im Schnitt;
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht teilweise im Schnitt;
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht teilweise im Schnitt;
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht;
  • 6 das Ausführungsbeispiel gemäß 5 in einer um 90° gedrehten Ansicht;
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer vereinfachten Darstellung. Die Vorrichtung 10 weist im Ausführungsbeispiel zwei einander gegenüber angeordnete Linearachsensysteme 11, 12 auf. Jedes Linearachsensystem 11, 12 weist in an sich bekannter Weise eine Führungssäule 13, 14 auf und einen in der Führungssäule 13, 14 bewegbaren und bspw. mit einem Servomotor 15 angetriebenen Läufer auf. Der Läufer in der Führungssäule 13 ist als ein Rahmen 16 zur Aufnahme einer Auffangvorrichtung 21 ausgebildet. Die Auffangvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel als ein mit einer Auffangöffnung 21a versehener Auffangbehälter 21 ausgebildet. Der Läufer in der Führungssäule 14 ist als Montageplatte 17 ausgebildet, auf der im Ausführungsbeispiel ein Beschichtungsorgan 22 in Form von vier Spritzdüsen angeordnet sind. Der Servomotor (nicht dargestellt) treibt über gekoppelte Achsen 15, 18, 19 die Läufer in an sich bekannter Weise an, derart, dass sich der Rahmen 16 mit dem Auffangbehälter 21 einerseits und die Montageplatte 17 mit dem Beschichtungsorgan 22 andererseits gleichzeitig über die gleiche Wegstrecke in die gleiche Richtung bewegen, wie es durch Pfeile angedeutet ist. Ein an einer Aufhängevorrichtung 51 befestigtes zu beschichtendes Werkstück 50 ist zwischen dem Beschichtungsorgan 22 und dem Auffangbehälter 21 angeordnet und erfährt während des Beschichtungsvorgangs einen Vorschub senkrecht zur Zeichnungsebene, d. h. das Werkstück 50 wird an dem Beschichtungsorgan 22 vorbeigeführt.
  • Beim Beschichtungsvorgang erzeugt das Beschichtungsorgan 22 einen Beschichtungsstrahl 23, im Ausführungsbeispiel einen Spritzstrahl, bspw. aus einem wasserbasierten Lack als Beschichtungsmittel. Dabei werden die Läufer je nach Bauart des Werkstücks 50 in den Füh rungssäulen 13, 14 in Richtung der Pfeile bewegt, um die gesamte Oberfläche des Werkstücks 50 möglichst gleichmäßig zu beschichten. Derjenige Anteil des Beschichtungsmittels, der nicht auf dem Werkstück 50 auftrifft, wandert als Overspray 24 hinter das Werkstück 50. Aufgrund der exakten mechanischen Synchronisierung der Bewegungen des Beschichtungsorgans 22 und des Auffangbehälters 21 tritt der Overspray 24 stets in Höhe der Auffangöffnung 21a des Auffangbehälters 21 in den Zwischenraum zwischen dem Werkstück 50 und dem Auffangbehälter 21 ein, tritt damit durch die Auffangöffnung 21a hindurch und wird solcherart im Auffangbehälter 21 aufgefangen. Der Auffangbehälter 21 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Sammelbecken 25 ausgestattet, im dem sich der Overspray 24 in einem Sumpf 26 sammelt. Die der Außenluft zugewandte Oberfläche 26a des Sumpfes 26 ist sehr klein, so dass die flüchtigen Bestandteile des Oversprays 24, wenn überhaupt, nur sehr langsam verdunsten und der Overspray 24 flüssig bleibt. Der Overspray 24 kann dem Auffangbehälter 21 in guter Qualität entnommen werden. Bspw. kann der Auffangbehälter 21 aus dem Rahmen 16 herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Der Auffangbehälter 21 kann ferner beheizt und/oder benetzt sein, um das Verflüssigen und Sammeln des Oversprays 24 zu vereinfachen und seine Konsistenz und seine Weiterverarbeitbarkeit positiv zu beeinflussen.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 110. Die Vorrichtung 110 ist im Ausführungsbeispiel als eine in einem Fundament 130 eingelassene Beschichtungskabine 140 ausgebildet. Die Vorrichtung 110 weist im Ausführungsbeispiel ebenfalls zwei einander gegenüber angeordnete, vereinfacht dargestellte Linearachsensysteme 111, 112 auf. Jedes Linearachsensystem 111, 112 weist in an sich bekannter Weise eine Führungssäule 113, 114 auf und einen in der Führungssäule 113, 114 bewegbaren und bspw. mit einem Servomotor 115 über ein Endlosantriebsmittel 127 angetriebenen Läufer auf, wie es in 2 für die Führungssäule 113 dargestellt ist. Der Läufer in der Führungssäule 113 ist als ein Ausleger 116 ausgebildet, an dem eine Auffangvorrichtung 121 befestigt ist. Die Auffangvorrichtung ist auch in diesem Ausführungsbeispiel als ein mit einer Auffangöffnung 121a versehener Auffangbehälter 121 ausgebildet. Der Läufer in der Führungssäule 114 ist als Montagearm 117 ausgebildet, an dem im Ausführungsbeispiel ein Beschichtungsorgan 122 in Form von zwei Spritzdüsen angeordnet sind.
  • In 2 sind der Auffangbehälter 121 und das Beschichtungsorgan 122 zugleich in einer oberen und einer unteren Position dargestellt, um ihre Bewegung entlang der Führungssäulen deutlich zu machen. Die Bewegung des Auffangbehälters 121 und des Beschichtungsorgans 122 ist ebenfalls derart synchronisiert, dass sich der Ausleger 116 einerseits und der Montagearm 117 andererseits gleichzeitig über die gleiche Wegstrecke in die gleiche Richtung bewegen. Die Synchronisierung kann, wie in 1 dargestellt und beschrieben, über eine mechanische Kopplung erfolgen. Die Synchronisierung kann aber bspw. auch dadurch erfolgen, dass der Montagearm 117 mit einem Sensor versehen ist, der Bewegungsdaten, d. h. Daten über die Position des Montagearms 117, an eine Steuerungseinrichtung (nicht dargestellt) weiterleitet. Die Steuerungseinrichtung verarbeitet die Bewegungsdaten zu Steuerbefehlen, die an den Servomotor 115 weitergeleitet werden.
  • Ein an einer Aufhängevorrichtung 151 befestigtes zu beschichtendes Werkstück 150 ist zwischen dem Beschichtungsorgan 122 und dem Auffangbehälter 121 angeordnet und erfährt während des Beschichtungsvorgangs einen Vorschub senkrecht zur Zeichnungsebene, d. h. das Werkstück 150 wird an dem Beschichtungsorgan 122 vorbeigeführt.
  • Beim Beschichtungsvorgang erzeugt das Beschichtungsorgan 122 einen Beschichtungsstrahl 123, im Ausführungsbeispiel einen Spritzstrahl, bspw. aus einem wasserbasierten Lack als Beschichtungsmittel. Dabei werden die Läufer je nach Bauart des Werkstücks 150 in den Führungssäulen 113, 114 bewegt, um die gesamte Oberfläche des Werkstücks 150 möglichst gleichmäßig zu beschichten. Derjenige Anteil des Beschichtungsmittels, der nicht auf dem Werkstück 150 auftrifft, wandert als Overspray 124 hinter das Werkstück 150. Aufgrund der exakten mechanischen Synchronisierung der Bewegungen des Beschichtungsorgans 122 und des Auffangbehälters 121 tritt der Overspray 124 stets in Höhe der Auffangöffnung 121a des Auffangbehälters 121 in den Zwischenraum zwischen dem Werkstück 150 und dem Auffangbehälter 121 ein, tritt damit durch die Auffangöffnung 121a hindurch und wird solcherart im Auffangbehälter 121 aufgefangen. Der Auffangbehälter 121 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Sammelbecken 125 ausgestattet, im dem sich der Overspray 124 in einem Sumpf 126 sammelt. Die flüchtigen Bestandteile des Oversprays 124 verdunsten, wenn überhaupt, nur sehr langsam, und der Overspray 124 bleibt flüssig. Der Overspray 124 kann dem Auffangbehälter 121 in guter Qualität entnommen werden.
  • Hierfür ist der Auffangbehälter 121 im Ausführungsbeispiel mit einer Auslassöffnung 128 für den Overspray 124 ausgestattet. Der Auffangbehälter 121 wird im Ausführungsbeispiel automatisch entleert, indem der Overspray 124 mittels einer Pumpe 129 über eine in die Auslassöffnung 128 mündende flexible Schlauchleitung 131 abgepumpt wird. Der abgepumpte Overspray wird in an sich bekannter Weise eine Filtereinrichtung 132 zur Weiterverarbeitung zugeführt.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Auffangbehälter 121 und das Beschichtungsorgan 122 nur entlang einer einzigen vertikalen Achse bewegt werden. Selbstverständlich kann das Ausführungsbeispiel so modifiziert werden, dass der Auffangbehälter 121 und das Beschichtungsorgan 122 zusätzlich senkrecht zur Zeichnungsebene (und damit senkrecht zur vertikalen Achse) gemeinsam bewegt werden, und zwar sowohl in Richtung als auch in Gegenrichtung des Vorschubs des Werkstücks 150. Schließlich können der Auffangbehälter 121 und das Beschichtungsorgan 122 entlang aller drei Achsen des Koordinatensystems gemeinsam bewegt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige, an sich bekannte, mehrachsig koordinierte Vorrichtung 410 ist in den 5 und 6 in stark vereinfachter Form dargestellt. Die Vorrichtung 410 weist im Ausführungsbeispiel mehrachsige Bewegungsautomaten 411, 412 mit Führungssäulen 413, 414 auf, mit deren Hilfe ein an einer Montageplatte 417 angeordnetes Beschichtungsorgan 422 (hier in Form mehrerer gekoppelter Spritzdüsen) sowie eine an einem Ausleger 416 angeordnete Auffangvorrichtung 421 (hier in Form eines mit einer Auffangöffnung versehenen Auffangbehälters 421) entlang der in den 5 und 6 gezeigten Pfeile bewegbar angeordnet sind. Ein an einer Aufhängevorrichtung 451 befestigtes zu beschichtendes Werkstück 450 ist zwischen dem Beschichtungsorgan 422 und dem Auffangbehälter 421 angeordnet und erfährt während des Beschichtungsvorgangs einen Hin- und Herbewegung senkrecht zur Zeichnungsebene in 5 bzw. in der Zeichnungsebene in 6.
  • Die Bewegungsautomaten 411, 412 werden in an sich bekannter Weise mittels einer Programmsteuerung bewegt. Die Bewegungen des Beschichtungsorgans 422 und des Auffangbehälters 421 werden bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch synchronisiert, dass die Programmsteuerung des Bewegungsautomaten 412 für das Beschichtungsorgan 422 Bewegungsdaten, d. h. Daten über die Position des Beschichtungsorgans 422, bevorzugt über den sog. „tool point”, also den Auftreffpunkt des Spritzstrahls auf dem Werkstück 450, an eine Steuerungseinrichtung (nicht dargestellt) weiterleitet. Die Steuerungseinrichtung verarbeitet die Bewegungsdaten zu Steuerbefehlen, die an die Programmsteuerung des Bewegungsautomaten 411 für den Auffangbehälter 421 weitergeleitet werden. Der Auffangbehälter 421 wird somit durch die mehrachsigen Bewegungsautomaten 411, 412 immer synchron zum Beschichtungsorgan 422, d. h. gleichzeitig über die gleiche Wegstrecke in die gleiche Richtung bewegt. Die Achsen des Bewegungsautomaten 411 sind so ausgelegt, dass der Auffangbehälter 421 der Bewegung des Beschichtungsorgans 422 unmittelbar folgt und wie oben beschrieben immer gegenüber dem Beschichtungsstrahl positioniert ist.
  • Der beim Beschichtungsvorgang hinter dem Werkstück 450 entstehende Overspray 424 tritt aufgrund der Synchronisierung der Bewegungen des Beschichtungsorgans 422 und des Auffangbehälters 421 stets in Höhe der Auffangöffnung des Auffangbehälters 421 in den Zwischenraum zwischen dem Werkstück 450 und dem Auffangbehälter 421 ein, tritt damit durch die Auffangöffnung hindurch und wird solcherart im Auffangbehälter 421 aufgefangen.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 210 in Form einer Lackierstation mit einer von einem Facharbeiter bedienten Spritzpistole als Beschichtungsorgan 222. An einer Seite der Lackierstation ist eine Auffangvorrichtung 221 in Form eines mit einer Auffangöffnung 221a versehenen Auffangbehälters 221 an einem Ausleger 216 über einen Antrieb (nicht dargestellt) bewegbar befestigt. Die Bewegung kann entweder nur in vertikaler Richtung oder gleichzeitig in vertikaler Richtung und senkrecht zur Zeichnungsebene erfolgen. Ein an einer Aufhängevorrichtung 251 befestigtes Werkstück 250 ist vor dem Auffangbehälter 221 angeordnet. Während des Beschichtungsvorgangs wird das Werkstück 250 mit einem Beschichtungsstrahl 223 in Form eines Spritzstrahls beschichtet. Die Be wegung der Spritzpistole 222 und des Auffangbehälters 221 ist ebenfalls derart synchronisiert, dass sich der Ausleger 216 einerseits und die Spritzpistole 222 andererseits gleichzeitig über die gleiche Wegstrecke in die gleiche Richtung bewegen. Zu diesem Zweck ist die Spritzpistole 222 mit einem Sensor versehen, der Bewegungsdaten, d. h. Daten über die Position der Spritzpistole 222, bevorzugt über den sog. „tool point”, also den Auftreffpunkt des Spritzstrahls auf dem Werkstück 250, an eine Steuerungseinrichtung 260 weiterleitet. Die Steuerungseinrichtung 260 verarbeitet die Bewegungsdaten zu Steuerbefehlen, die an den Antrieb des Auslegers 216 weitergeleitet werden. Damit folgen der Ausleger 216 und damit der Auffangbehälter 221 exakt den Bewegungen der Spritzpistole 222.
  • Derjenige Anteil des Beschichtungsmittels, der nicht auf dem Werkstück 250 auftrifft, wandert als Overspray 224 hinter das Werkstück 250. Aufgrund der exakten Synchronisierung der Bewegungen der Spritzpistole 222 und des Auffangbehälters 221 tritt der Overspray 224 stets in Höhe der Auffangöffnung 221a des Auffangbehälters 221 in den Zwischenraum zwischen dem Werkstück 250 und dem Auffangbehälter 221 ein, tritt damit durch die Auffangöffnung 221a hindurch und wird solcherart im Auffangbehälter 221 aufgefangen. Der Auffangbehälter 221 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Sammelbecken 225 ausgestattet, im dem sich der Overspray 224 in einem Sumpf 226 sammelt. Die flüchtigen Bestandteile des Oversprays 224 verdunsten, wenn überhaupt, nur sehr langsam, und der Overspray 224 bleibt flüssig. Der Overspray 224 kann dem Auffangbehälter 221 in guter Qualität entnommen werden, bspw. mittels des in 2 beschriebenen automatischen Pumpsystems. Eine Auslassöffnung im Auffangbehälter 221 und eine flexible Schlauchleitung sind in 3 angedeutet.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 310 in Form eines Beschichtungsautomaten mit einem Roboterarm als Beschichtungsorgan 322. Die Vorrichtung 310 entspricht in ihrem Aufbau der Vorrichtung 210 in 3, so dass insoweit die Beschreibung für 3 auch für 4 gilt. Die Bewegung des Roboterarms 322 und des Auffangbehälters 321 wird bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch synchronisiert, dass die Programmsteuerung des Beschichtungsautomaten die Bewegungsdaten des Roboterarms 322, an eine Steuerungseinrichtung 360 weiterleitet, die wie beschrieben Steuerbefehle erzeugt, um die Bewegung des Auffangbehälters 321 mit der Bewegung des Roboterarms 322 zu synchronisieren. Auf diese Weise kann der Overspray 324 in der beschriebenen Weise aufgefangen werden.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 510 in einer stark vereinfachten Darstellung. Da 7 im Wesentlichen der 1 entspricht, sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es wird ausdrücklich auf die Beschreibung zu 1 Bezug genommen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass eine Auffangvorrichtung 521 in Form eines Auffangtrichters vorgesehen ist, der mit einer Absauganlage 540 verbunden ist. Mit der Absauganlage 540 wird im Bereich des Auffangtrichters 521 in Form von Sprühnebel auftretender Overspray 24 abgesaugt und über ein Rohr 542 in einen Abscheider 541 geleitet, in dem der Nebel wieder verflüssigt und dann in üblicher Weise weiterer Verwendung zugefügt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0678059 B1 [0003]
    • - EP 0855226 B1 [0003]

Claims (22)

  1. Vorrichtung (10, 110, 210, 310, 410, 510) zum Beschichten eines Werkstücks (50, 150, 250, 350, 450) mit einem Beschichtungsmittel, wobei die Vorrichtung (10, 110, 210, 310, 410, 510) ein bewegbares Beschichtungsorgan (22, 122, 222, 322, 422) zum Erzeugen eines Beschichtungsstrahls sowie eine Vorrichtung zum Sammeln des Oversprays des Beschichtungsmittels aufweist, die im Wesentlichen gegenüber dem Beschichtungsorgan (22, 122, 222, 322, 422) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine bewegbare Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) für den Overspray vorgesehen ist und dass die Bewegung der Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) mittels einer Steuerungseinrichtung (18, 19; 260, 360) derart mit der Bewegung des Beschichtungsorgans (22, 122, 222, 322, 422) synchronisiert ist, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) stets in der Strahlrichtung des Beschichtungsstrahls angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (18, 19; 260, 360) als mechanische und/oder elektronische Steuereinrichtung ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (18, 19) als mechanische Kopplung mindestens zweier Linearachsensysteme (11, 12) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie vom Beschichtungsorgan (122, 222, 322, 422) ausgehende Signale empfängt, diese in Steuerungsbefehle umsetzt und die Steuerungsbefehle an den Antrieb der Auffangvorrichtung weiterleitet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsorgan (222) als mit einem Sensor versehene Spritzpistole ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsorgan (322) als Beschichtungsautomat, insbesondere als Roboter ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsorgan (22, 122, 422) als Spritzdüse oder als eine Kombination mindestens zweier Spritzdüsen ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsorgan (22, 122, 422) und/oder die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) mittels eines oder mehrerer Linearachsensysteme bewegbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) beheizt und/oder benetzt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) abnehmbar ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung als mindestens eine Auffangplatte ausgebildet ist, der mindestens eine Sammelrinne zugeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung als mit einer Absauganlage (540) verbundener Auffangtrichter (521) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421) als Auffangbehälter mit Auffangöffnung (21a, 121a) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (21, 121) ein Sammelbecken (25, 125) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (121) mit einer Auslassöffnung (128) für das gesammelte Overspray versehen ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangbehälter (121) über die Auslassöffnung (128) mit einer Pumpvorrichtung (129) zum automatischen Entleeren verbunden ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421) mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet ist.
  18. Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks (50, 150, 250, 350, 450) mit einem Beschichtungsmittel in Form eines von einem bewegbaren Beschichtungsorgan (22, 122, 222, 322, 422) erzeugten Beschichtungsstrahls, bei dem der Overspray (24, 124, 224, 324, 424) des Beschichtungsmittels mittels einer Vorrichtung gesammelt wird, die im Wesentlichen gegenüber dem Beschichtungsorgan (22, 122, 222, 322, 422) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine bewegbare Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) für den Overspray (24, 124, 224, 324, 424) vorgesehen ist und dass die Bewegung der Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) derart mit der Bewegung des Beschichtungsorgans (22, 122, 222, 322, 422) synchronisiert wird, dass die Auffangvorrichtung (21, 21, 221, 321, 421, 521) stets in der Strahlrichtung des Beschichtungsstrahls angeordnet wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421, 521) auf mechanischem und/oder elektronischem Weg mit der Bewegung des Beschichtungsorgans (22, 122, 222, 322, 422) synchronisiert wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass vom Beschichtungsorgan (122, 222, 322, 422) Signale erzeugt werden, welche von einer Steuerungseinrichtung empfangen und in Steuerungsbefehle umgesetzt werden, welche anschließend an die Auffangvorrichtung (121, 221, 321, 421, 521) weitergeleitet werden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (121, 521) während des Beschichtungsvorgangs entleert wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (21, 121, 221, 321, 421) verfehlende Reste von Overspray während des Beschichtungsvorgangs abgesaugt werden.
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