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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schloss zur Diebstahlsicherung
von Fahrzeugen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
Speichenschloss für
Zweiräder,
Dreiräder
(Trikes) und Vierräder
(Quads), bei dem mit motorischer Unterstützung ein Sperrbügel verriegelt
bzw. freigegeben werden kann.
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Herkömmliche
Rahmenschlösser
werden mit einem Schlüssel über einen
Stiftzylinder, einen Plättchenzylinder
oder einen Scheibenzylinder bedient. Durch die Drehung des Zylinders
wird ein Riegel zurückgeschoben,
der den schwenkbaren Sperrbügel freigibt,
so dass der Sperrbügel
manuell geschwenkt werden kann, wobei in dem geschlossenen Zustand der
Riegel in eine erste Aussparung des Sperrbügels einfällt. Durch das Schwenken des
Sperrbügels
wird eine Spiralfeder gespannt, so dass bei einer erneuten Drehung
des Zylinders der Sperrbügel
automatisch in die geöffnete
Stellung schwenkt. Um ein unbeabsichtigtes Schwenken des Sperrbügels insbesondere während einer
Fahrt des Fahrzeuges zu verhindern, weist der Sperrbügel eine
zweite Aussparung auf, in die der Riegel in der geöffneten
Stellung eingreift und somit den Sperrbügel blockiert. Diese Blockade
kann durch eine Drehung des Schlüssels
aufgehoben werden.
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Die
Bedienung dieses Schlosses ist jedoch für den Benutzer mühsam, insbesondere
dann, wenn das Schloss zur Erhöhung
der Sicherheit gegen Diebstahlversuche an unzugänglichen Stellen angebracht
ist. Wenn die Funktion des Zylinders durch eine motorisch betriebene
Verriegelung ersetzt wird, können
vermehrt Probleme hinsichtlich der Stabilität gegen Fehlfunktionen der
Motorik auftreten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile
zu überwinden
und insbesondere sowohl die Bedienung zu vereinfachen als auch die
Stabilität
der Schlösser
gegenüber
Fehlfunktionen der Motorik zu erhöhen sowie die Sicherheit beim
Fahren und bei dem Betrieb des Schlosses zu verbessern.
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Nach
einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird diese
Aufgabe bei dem eingangs dargestellten Schloss dadurch gelöst, dass das
Schloss eine Unterstützungsvorrichtung
für die Betätigung des
Schlosses aufweist. Auf diese Weise kann bei einer Fehlfunktion
der Motorik ein zuverlässiges Öffnen und
Schließen
des Schlosses sichergestellt werden.
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Bevorzugt
umfasst bei dem Schloss die Unterstützungsvorrichtung eine zweite
Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung für den Sperrbügel. Die
erste Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung und die zweite
Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung sind derart angeordnet,
dass jeweils bei Betätigung
von der ersten Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung oder
von der zweiten Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung der Sperrbügel entriegelt
bzw. verriegelt wird. Somit kann bei einer Fehlfunktion der ersten
Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung mittels zweiten Verriegelungs-
und Entriegelungsvorrichtung der Sperrbügel entriegelt bzw. verriegelt
werden.
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Weiterhin
können
bei dem Schloss die erste Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung
und die zweite Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung derart
ausgestaltet und angeordnet sind, dass bei Betätigung einer der beiden Verriegelungs-
und Entriegelungsvorrichtungen ein Einsteckkabel gemeinsam mit dem
Sperrbügel
entriegelt bzw. verriegelt wird. Dadurch kann das Schloss besser
gegen Beschädigungen
geschützt
werden.
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Außerdem kann
bei dem Schloss die zweite Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung
einen Schließzylinder,
insbesondere einen Stiftzylinder oder einen Plättchenzylinder oder einen Scheibenzylinder
aufweisen, so dass selbst bei Fehlfunktionen der Fahrzeugelektrik
und dementsprechenden Fehlfunktionen der elektrischen Antriebseinheit
eine Entriegeln und ein Verrriegeln des Sperrbügels gesichert ist.
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Bevorzugt
weist das Schloss einen ersten elektrischen Anschluss für die Antriebseinheit
aufweist, wobei der erste elektrische Anschluss für eine Spannungsversorgung
aus dem Spannungsnetz des Fahrzeuges ausgestaltet ist. Die Unterstützungsvorrichtung
umfasst einen zweiten elektrischen Anschluss, der für eine Spannungsversorgung
aus einer externen Quelle ausgestaltet ist. Dies hat den Vorteil,
dass die elektrische betriebene Antriebseinheit aus dem Bordnetz
des Fahrzeugs gespeist werden kann, wobei bei einem Versagen des
Bordnetzes ein zuverlässiger Betrieb
der elektrischen betriebenen Antriebseinheit durch die Spannungsversorgung aus
der externen Spannungsquelle sichergestellt werden kann.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
Schlosses weist der Sperrbügel
eine erste Aussparung zur Feststellung des Sperrbügels in
einer geschlossenen Stellung mit einer ersten Verriegelungsplatte
und eine zweite Aussparung zur Feststellung des Sperrbügels in
einer geöffneten
Stellung mit einer zweiten Verriegelungsplatte auf. Dadurch wird eine
zusätzliche
Sicherung des Sperrbügels
in der geöffneten
Stellung und in der geschlossenen Stellung erreicht.
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Des
Weiteren kann das Schloss die zweite Verriegelungsplatte als eine
Kindersicherung zur zusätzlichen
Feststellung des Sperrbügels
in einer geöffneten
Stellung mit der zweiten Verriegelungsplatte und eine Taste zur
Freigabe der zweiten Verriegelungsplatte aufweisen. Dies bewirkt
eine zusätzliche Sicherung
gegen eine unbeabsichtigte Betätigung des
Schlosses.
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Außerdem kann
bei dem Schloss eine dritte Verriegelungsplatte als eine Winkelplatte
zur Verriegelung bzw. Entriegelung eines Einsteckkabels ausgestaltet
ist.
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Bevorzugt
ist bei dem Schloss ein Exzenterhebel an dem Schließzylinder
angeordnet, wobei zur dem Exzenterhebel eine Nockenwelle parallel
vorliegt, die von der elektrisch betriebenen Antriebseinheit angetrieben
wird. Die Nockenwelle ist im Bereich der ersten Verriegelungsplatte,
der zweiten Verriegelungsplatte und der dritten Verriegelungsplatte
exzentrisch ausgelegt, so dass die erste Verriegelungsplatte, die
zweite Verriegelungsplatte und die dritte Verriegelungsplatte zu
den vorbestimmten Zeiten ihre jeweilige Arbeitsstellung aufweisen.
Diese Ausgestaltung erhöht
die Zuverlässigkeit.
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Als
günstig
hat es sich bei dem Schloss erwiesen, wenn die erste Verriegelungsplatte
mit einer ersten Feder, die zweite Verriegelungsplatte mit einer zweiten
Feder und die dritte Verriegelungsplatte mit einer dritten Feder
vorgespannt sind.
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Bevorzugt
weist das Schloss ein zweiteiliges Gehäuse auf, wobei einzelne Funktionselemente
jeweils in vorgeformten Kammern des Gehäuses eingeformt und durch die
Montage einer Gehäuseplatte im
Gehäuse
festgelegt sind. Dadurch wird die Herstellung des Schlosses vereinfacht.
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Nach
einem zweiten Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung Fahrzeuge,
insbesondere Zweiräder,
Dreiräder
(Trikes) oder Vierräder
(Quads) mit einem der oben genannten Schlösser.
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Nach
einem dritten Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung ein
Steuerungsverfahren zum Bedienen eines Schlosses, insbesondere eines
Speichenschlosses für
ein Laufrad eines Fahrzeuges. Das Schloss umfasst einen Sperrbügel, eine
Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung für den Sperrbügel, eine
erste Verriegelungsplatte zur Feststellung des Sperrbügels in
einer geschlossenen Stellung, eine zweite Verriegelungsplatte als
eine Kindersicherung zur zusätzlichen
Feststellung des Sperrbügels in
einer geöffneten
Stellung, eine Taste zur Freigabe der zweiten Verriegelungsplatte
und eine Schlosssteuerung, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (a) Überwachen,
ob die Taste zur Freigabe betätigt wird,
und Freigeben der zweiten Verriegelungsplatte mittels der Schlosssteuerung,
wenn eine Betätigung der
Taste zur Freigabe erfasst worden ist, und (b) Überwachen, ob das Fahrzeug
sich mit einer Geschwindigkeit größer als ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert
bewegt, und Schließen der
zweiten Verriegelungsplatte mittels der Schlosssteuerung, wenn die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer als
der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert bestimmt worden ist.
Auf diese Weise kann zuverlässig
verhindert werden, dass der Sperrbügel das Schloss bei einer Fahrt
des Fahrzeuges verriegelt.
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Bevorzugt
wird bei dem Verfahren der Schritt (a) nur durchgeführt wird,
wenn eine abnehmbare Steuerung, insbesondere eine Mikrocomputereinheit, an
dem Fahrzeug angebracht und angemeldet ist oder wenn seit der Abnahme
der abnehmbaren Steuerung von dem Fahrzeug nicht mehr als eine vorbestimmte
Bedienungszeit vergangen ist. Dies kann zuverlässig nachträgliche Betätigungen am Schloss verhindern,
nachdem sich der Fahrer mit der Mikrocomputereinheit vom Fahrzeug
entfernt hat.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein Steuerungsverfahren zum Bedienen eines Schlosses,
insbesondere eines Speichenschlosses für ein Laufrad eines Fahrzeuges,
wobei das Schloss einen Sperrbügel,
eine Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung für den Sperrbügel, eine
erste Verriegelungsplatte zur Feststellung des Sperrbügels in einer
geschlossenen Stellung, eine zweite Verriegelungsplatte als eine
Kindersicherung zur zusätzlichen Feststellung
des Sperrbügels
in einer geöffneten Stellung,
eine vom Fahrzeug abnehmbare Steuerung und eine Schlosssteuerung
umfasst, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: (a) Überwachen,
ob die abnehmbare Steuerung vom Fahrzeug abgenommen wird, und Freigeben
der zweiten Verriegelungsplatte mittels der Schlosssteuerung, wenn
eine Abnahme der abnehmbaren Steuerung vom Fahrzeug erfasst worden
ist, und (b) Überwachen,
ob das Fahrzeug sich mit einer Geschwindigkeit größer als
ein vorbestimmter Geschwindigkeitsschwellenwert bewegt, und Schließen der
zweiten Verriegelungsplatte mittels der Schlosssteuerung, wenn die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer als
der vorbestimmte Geschwindigkeitsschwellenwert bestimmt worden ist.
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Bevorzugt
wird bei dem Verfahren nach Ablauf einer vorbestimmten Wartezeit
die zweite Verriegelungsplatte wieder in die Feststellung des Sperrbügels gebracht
wird.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Schlosses mit einer elektrisch betriebenen
Antriebseinheit und einem Drehscheibenzylinder in dem Schlossgehäuse nach
einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der Anordnung der Funktionselemente nach dem Ausführungsbeispiel
der 1,
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3 eine
weitere schematische Darstellung des Schlosses mit einer Kapselung
der Funktionselemente,
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4 ein
Ablaufdiagramm eines ersten Steuerungsverfahrens für das Schlosses
nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und
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5 ein
Ablaufdiagramm eines zweiten Steuerungsverfahrens für das Schloss
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Übersichtsdarstellung
des Schlosses 1 mit einer elektrisch betriebenen Antriebseinheit 3 und
einem Drehscheibenzylinder 4 in einem Schlossgehäuse nach
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, während 2 eine
vergrößerte Darstellung
der Anordnung der Funktionselemente nach dem Ausführungsbeispiel
der 1 zeigt.
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Der
Sperrbügel 2 weist
eine erste Aussparung 5 und eine zweite Aussparung 6,
wobei in einer geschlossenen Stellung die erste Aussparung 5 zur Feststellung
des Sperrbügels 2 mit
einer ersten Verriegelungsplatte 7 dient und in einer geöffneten
Stellung die zweite Aussparung 6 zur Feststellung des Sperrbügels 2 mit
einer zweiten Verriegelungsplatte 8 dient. In der geöffneten
Stellung dient dies zur zusätzlichen
Feststellung des Sperrbügels 2 mit
einer zweiten Verriegelungsplatte 8 als eine Kindersicherung.
Eine dritte Verriegelungsplatte 9 dient zur Kabelverriegelung.
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In
der 2 ist dargestellt, dass ein Motor 3 ist
an einer Trägerplatte 15 angebracht
ist. Dazu parallel ist ein Schließzylinder 4 mit einem
zugeordneten Exzenterhebel 11 angeordnet, wobei parallel
zur der Achse des Exzenterhebels 11 eine weitere motorisch betriebene
Achse mit einer Nockenwelle 12 vorliegt. Die Nockenwelle 12 ist
im Bereich der ersten Verriegelungsplatte 7, der zweiten
Verriegelungsplatte 8 und der dritten Verriegelungsplatte 9 exzentrisch ausgelegt,
so dass die Verriegelungsplatten zu vorbestimmten Zeiten ihre jeweiligen
Arbeitshöhen
aufweisen. Die erste Verriegelungsplatte 7 ist mit der ersten
Feder 7a, die zweite Verriegelungsplatte 8 ist mit
der zweiten Feder 8a und die dritte Verriegelungsplatte 9 ist
mit der dritten Feder 9a vorgespannt, so dass sie sich
entsprechend der Stellung des Exzenterhebel 11 in entsprechenden
Verriegelungshöhen bewegen.
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Eine
an der ersten Verriegelungsplatte 7 angebrachte Sperrfeder 16 sichert
gegen ein Entriegeln aufgrund der Massenträgheit der Verriegelungsplatte 7 bei
plötzlichen
Schlagimpulsen, die sonst bei schlechten Straßenverhältnissen ein Problem darstellen
können.
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In
der 1 sind Positionsschalter 13 dargestellt,
die der Nockenwelle 12 zugeordnet sind. Mittels der Positionsschalter 13 werden
der Steuerung des Motors 3 die benötigten Informationen zur Verfügung gestellt.
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Die
in dem Schloss 1 integrierte motorisch betriebene Verriegelung
basiert auf mechanischen Funktionselementen, die motorisch nur entriegelt, aber
nicht verriegelt werden können. Über einen Schiebegriff 19 wird
bei dem Schloss 1 der Sperrbügel 2 in die Verriegelungsstellung
gebracht. Der Sperrbügel 2 wird
in der Verriegelungsstellung in der ersten Aussparung 5 über die
erste Verriegelungsplatte 7 gesichert. Aus diesem Grunde
kann auf eine weitergehende Absicherung der elektronischen Steuerung
verzichtet werden. Zusätzlich
kann die Funktionsweise auf mechanischem Wege so ausgelegt sein,
dass die zweite Verriegelungsplatte 8 als Kindersicherung
ein ungewolltes Verriegeln des Schlosses 1 verhindert.
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Neben
dem Schließzylinder 4 weist
das Schloss 1 ein elektronisches Schließgeheimnis zur Öffnung des
Schlosses auf. Dies kann über
eine BUS-Verbindung
zu einer zentralen Fahrzeugelektronik bewirkt werden. Eine Funktastatur,
ein Funksender, ein Fingerabdrucklesevorrichtung oder andere Schlüssel können Anwendung
finden. Weiterhin ist es möglich,
bei dem Fahrzeug, insbesondere bei einem E-Bike, das Schloss über eine
zentrale Steuereinheit, die einen zugeordneten Code aufweist, zu steuern.
Das Fahrzeug kann nur in Betrieb gesetzt werden, wenn die diesem
Fahrzeug entsprechende Steuereinheit mit dem zugeordneten Code an
dem Fahrzeug angebracht ist.
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Die 3 zeigt
eine weitere schematische Darstellung des Schlosses 1 mit
einer Kapselung der Funktionselemente. Eine Leiterplatte 17 für die Steuerung
der Elektronik in einer Kammer 18 für die Elektronik angeordnet
ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass außerhalb
des Schlossgehäuses
in einem in den Zeichnungen nicht dargestellten zusätzlichen Gehäuse eine
separate Spannungsversorgung angeordnet ist, die zur Spannungsversorgung
des Motors 3 und der Steuerung dient. An dem Schlossgehäuse können elektrische
Kontakte vorgesehen sein, um eine Hilfsspannungsversorgung für den Fall
zu sichern, dass durch Vandalismus oder Diebstahl die separate Spannungsversorgung
beschädigt
oder entwendet wurde. Diese Hilfsspannungsversorgung kann sich z.
B. in einem Schlüsselkopf
eines entsprechenden Notschlüssels
befinden. Es kann auch eine Anschlussverbindung an ein BUS-System
des Fahrzeuges vorgesehen sein. Beim Einsatz eines derartigen Schlosses 1 kann
eine Energiespeichervorrichtung des Fahrzeuges über das BUS-System zur Spannungsversorgung
des Schlosses 1 genutzt werden. Weiterhin ist auch die
Nutzung eines Dynamos in Verbindung mit einer in dem Schloss 1 vorgesehenen
Energiespeichervorrichtung möglich,
der als ein Energiepuffer genutzt werden kann.
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Die 4 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines ersten Steuerungsverfahrens für das Schloss 1 nach der
vorliegenden Erfindung. In einem Schritt S1 wird erfasst, ob eine
zentrale Steuereinheit (CU) an dem Fahrzeug angebracht und angemeldet
ist bzw. seit der Abnahme der zentralen Steuereinheit nicht mehr als
eine vorbestimmte Bediendauer (z. B. eine Minute) vergangen ist.
Wenn in diesem Fall in einem Schritt S3 eine Taste zur Entriegelung
der Kindersicherung betätigt
wird, erfasst eine Schlosssteuerung 17 (PMU) die Tastenbetätigung und
weist in einem Schritt S4 den Motor 3 an, die Kindersicherung
freizugeben. In einem Schritt S7 wird überprüft, ob sich das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit (V) größer als
ein Geschwindigkeitsgrenzwert (xx, wobei xx insbesondere Null sein
kann) bewegt. Wenn erfasst wird, dass sich das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit größer als
der Geschwindigkeitsgrenzwert bewegt, weist in einem Schritt S8
die Schlosssteuerung 17 den Motor 3 an, die Kindersicherung
abzusenken und damit den Sperrbügel 2 zu
verriegeln.
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Alternativ
und/zusätzlich
kann vor dem Schritt 34 überprüft werden, ob sich dass Fahrzeug mit
einer größeren Geschwindigkeit
als dem Geschwindigkeitsgrenzwert bewegt, und gegebenenfalls nur
bei Verneinung die Kindersicherung freigegeben werden.
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Wenn
der Schritt S7 verneint wird, kann in einem Schritt S9 der Nutzer
das Fahrzeug manuell verriegeln.
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In
einem Schritt S10 wird geprüft,
ob die zentrale Steuereinheit erneut angemeldet oder eine M-Taste
betätigt
wird. Wenn der Schritt S10 verneint wird, fährt das Verfahren mit dem Schritt
S7 fort. Wenn der Schritt S10 bejaht wird, weist in einem Schritt
S14 die Schlosssteuerung 17 den Motor 3 an, das
Schloss 1 zu öffnen,
wobei eine Codierung mit einer Seriennummer erfolgen kann.
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Wenn
in dem Schritt S8 die Schlosssteuerung 17 den Motor 3 angewiesen
hat, die Kindersicherung abzusenken und damit den Sperrbügel 2 zu verriegeln,
wird in einem Schritt S12 geprüft,
ob sich die zentrale Steuereinheit noch an dem Fahrzeug befindet.
Wenn der Schritt S12 bejaht wird, kann das Verfahren mit dem Schritt
S14 fortfahren. Wenn der Schritt S12 verneint wird, wird in einem
Schritt S13 geprüft,
ob die zentrale Steuereinheit erneut angemeldet worden ist. Wenn
der Schritt S13 bejaht wird, kann das Verfahren mit dem Schritt
S14 fortfahren. Wenn der Schritt S13 verneint wird, wird dieser Schritt
wiederholt.
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Die 5 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines zweiten Steuerungsverfahrens für das Schloss 1 nach
der vorliegenden Erfindung. In einem Schritt S2 wird erfasst, ob
eine an dem Fahrzeug angemeldete zentrale Steuereinheit (CU) abgenommen
wird. In diesem Fall weist in einem Schritt S5 die Schlosssteuerung 17 (PMU)
den Motor 3 an, die Kindersicherung anzuheben und damit
der Sperrbügel 2 freizugeben.
In einem Schritt S6 wird überprüft, ob die
Kindersicherung länger
als eine Bedienungszeit (z. B. eine Minute) angehoben ist. Wenn
der Schritt S6 bejaht wird, wird in einem Schritt S8 die Kindersicherung
abgesenkt und damit der Sperrbügel 2 verriegelt.
Anschließend
wird in einem Schritt S13 geprüft, ob
die zentrale Steuereinheit erneut an dem Fahrzeug angemeldet wird.
Wenn der Schritt S13 verneint wird, wird dieser Schritt wiederholt.
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Wenn
der Schritt S6 verneint wird, wird in einem Schritt S7 überprüft, ob sich
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit (V) größer als ein Geschwindigkeitsgrenzwert
(xx, wobei xx insbesondere Null sein kann) bewegt. Wenn in dem Schritt
S7 erfasst wird, dass sich das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit
größer als
der Geschwindigkeitsgrenzwert bewegt, fährt das Verfahren mit dem Schritt
S8 fort, bei dem die Schlosssteuerung 17 den Motor 3 anweist, die
Kindersicherung abzusenken und damit den Sperrbügel 2 zu verriegeln.
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Wenn
der Schritt S7 verneint wird, kann in einem Schritt S9 der Nutzer
das Fahrzeug manuell verriegeln.
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In
einem Schritt S11 wird geprüft,
ob die zentrale Steuereinheit erneut angemeldet wird. Wenn der Schritt
S11 verneint wird, fährt
das Verfahren mit dem Schritt S6 fort. Wenn der Schritt S11 bejaht
wird, weist in einem Schritt S14 die Schlosssteuerung 17 den
Motor 3 an, das Schloss 1 zu öffnen, wobei eine Codierung
mit einer Seriennummer erfolgen kann.
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- 1
- Schloss
- 2
- Sperrbügel
- 3
- Motor
- 4
- Schließzylinder
- 5
- erste
Aussparung im Sperrbügel
- 6
- zweite
Aussparung im Sperrbügel
- 7
- erste
Verriegelungsplatte
- 7a
- erste
Feder
- 8
- zweite
Verriegelungsplatte
- 8b
- zweite
Feder
- 9
- dritte
Verriegelungsplatte
- 9b
- dritte
Feder
- 11
- Exzenterhebel
- 12
- Nockenwelle
- 13
- Positionsschalter
- 14
- Spiralfeder
- 15
- Trägerplatte
- 16
- Sperrfeder
- 17
- Leiterplatte
- 18
- Kammer
für Elektronik
- 19
- Schiebegriff
zum Schließen