DE102008020561A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Zwei Verfahren und entsprechend ausgestaltete Vorrichtungen (1) zur Führung eines Fahrzeugs (10) werden beschrieben. Bei einem Verfahren wird ein Abstand des Fahrzeugs (10) bis zu einem Punkt, an welchem das Fahrzeug (10) anzuhalten ist, erfasst und in Form einer optischen Fortschrittsanzeige (4) dargestellt. Bei einem weiteren Verfahren wird eine Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug (10) zu bewegen ist, durch eine mit einer dem Fahrzeug entsprechenden Fahrzeugsilhouette (8) in Zusammenhang stehende Richtungsangabe (5, 6) dargestellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs, insbesondere beim Einparken des Fahrzeugs.
  • Es ist nach dem Stand der Technik bekannt, den Fahrer eines Kraftfahrzeugs bei der Führung seines Kraftfahrzeugs zu unterstützen. Dazu existieren beispielsweise Spurhalteassistenten und Einparkassistenten bzw. Einparksysteme. Diese Systeme zur Unterstützung des Fahrers bei der Führung seines Kraftfahrzeugs nach dem Stand der Technik weisen allerdings noch Nachteile auf. So wird beispielsweise nach dem Stand der Technik ein Abstand zwischen dem Kraftfahrzeug und einem Hindernis z. B. beim Einparken in akustischer Form angezeigt, was meist sehr ungenau ist und für schwerhörige Fahrer keine echte Hilfe darstellt. Darüber hinaus erzielen Einparkassistenten nach dem Stand der Technik schlechte Ergebnisse, da sie häufig nicht in der Lage sind, das entsprechende Kraftfahrzeug in eine Parklücke einzuparken, in welche ein geübter Fahrer ohne Probleme hinein kommt.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs bereitzustellen, mit welchen die Probleme und Nachteile nach dem Stand der Technik zumindest verringert werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Führung eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 oder Anspruch 4 und eine Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs nach Anspruch 9 oder Anspruch 11 sowie ein entsprechend ausgestaltetes Fahrzeug nach Anspruch 13 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Führung eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei ein Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Punkt (z. B. einem Hindernis), an welchem das Fahrzeug anzuhalten ist, automatisch erfasst und mittels einer optischen Fortschrittsanzeige dargestellt wird.
  • Indem der Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Punkt in Form einer optischen Fortschrittsanzeige dargestellt wird, kann die entsprechende Information über den Abstand auch von einem schwerhörigen Menschen erfasst werden, welcher bei einer akustischen Anzeige des Abstands Probleme hat. Darüber hinaus erfasst der Mensch eine optische Anzeige in der Regel mit detailtreuer als eine akustische Anzeige, so dass ein Fahrer eines Fahrzeugs über eine optische Fortschrittsanzeige über den Abstand zwischen dem Fahrzeug und beispielsweise einem Hindernis besser informiert wird, als über die nach dem Stand der Technik gebräuchliche akustische Anzeige.
  • Der Punkt, kann dabei
    • • eine Begrenzung eines Parkplatzes,
    • • eine Stelle, an welcher das Fahrzeug anhalten sollte, um anschließend einen Fahrtrichtungswechsel zum optimalen Einparken vorzunehmen,
    • • eine Stelle, an welcher das Fahrzeug aus anderen Gründen anzuhalten ist, oder
    • • eine Stelle, an welcher das Fahrzeug optimal auf oder innerhalb eines Parkplatzes steht,
    sein.
  • Indem erfindungsgemäß über die optische Fortschrittsanzeige angezeigt wird, an welchem Punkt das Fahrzeug beim Einparken optimalerweise einen Richtungswechsel vornehmen sollte, wird der Fahrer durch einen Einparkassistenten besser geführt, als es nach dem Stand der Technik üblich ist, da der Fahrer bei den heutigen Einparkassistenten selbst entscheiden muss, wann er während eines Einparkens die Fahrtrichtung wechseln sollte. Anders ausgedrückt erzielt erfindungsgemäß ein Einparkassistent beim Einparken bessere Ergebnisse, wenn mit der erfindungsgemäßen optischen Fortschrittsanzeige ein Abstand zu einem Punkt oder einer Stelle angezeigt wird, an welcher das Fahrzeug für ein optimales Einparken einen Richtungswechsel vornehmen sollte, als wenn der Fahrer sich selbst überlassen bleibt, um diesen Punkt aufzufinden. Da in viele Parkplätze nur durch einen mehrzügigen Einparkvorgang eingeparkt werden kann, weist ein Einparkassistent, welcher einen Fahrer durch die erfindungsgemäße optische Fortschrittsanzeige sehr genau dazu bringen kann, an der zum optimalen Einparken richtigen Stelle sein Fahrzeug für einen Fachrichtungswechsel anzuhalten, gegenüber Einparkassistenten nach dem Stand der Technik einen Vorteil auf, bei welchen der Fahrer bei der Auffindung dieser Stelle nicht unterstützt wird.
  • Insbesondere kann die optische Fortschrittsanzeige dabei einem Fortschrittbalken entsprechen, welcher zum einen durch seine Gesamtlänge eine von einem Ausgangspunkt bis zu dem entsprechenden Punkt zurückzulegende Strecke darstellt. Dieser Fortschrittbalken unterteilt sich dabei in einen ersten und in einen zweiten Abschnitt, so dass der erste und der zweite Abschnitt zusammen den Fortschrittbalken ausbilden. Der erste Abschnitt entspricht einer Wegstrecke, welche das Fahrzeug von dem Ausgangspunkt zu dem aktuellen Standort des Fahrzeugs zurückgelegt hat. Der zweite Abschnitt entspricht dem Abstand zwischen dem aktuellen Standort des Fahrzeugs und dem Punkt, so dass der zweite Abschnitt den jeweils aktuellen Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Punkt darstellt. Dabei werden der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt für einen Fahrer unterscheidbar dargestellt. Beispielsweise kann der erste Abschnitt des Fortschrittbalkens mit einer vorbestimmten Farbe oder mit einem vorbestimmten Muster ausgefüllt sein, wohingegen der zweite Abschnitt des Fortschrittbalkens nicht ausgefüllt oder mit einer/m von dem ersten Abschnitt unterscheidbaren Farbe bzw. Muster dargestellt wird.
  • Da durch den Fortschrittbalken zum einen eine Entfernung zwischen dem Ausgangspunkt und dem aktuellen Standort und zum anderen gleichzeitig der Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Punkt dargestellt wird, kann der Fahrer den Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Punkt anhand der bereits von ihm zurückgelegten Wegstrecke zwischen dem Ausgangspunkt und dem aktuellen Standort besser einschätzen, als wenn ihm nur der aktuelle Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Punkt dargestellt werden würde.
  • Bei einem mehrzügigen Einparkvorgang kann der Ausgangspunkt auch einem Punkt entsprechen, an welchem der Einparkvorgang begonnen wurde. Die Gesamtlänge des Fortschrittbalkens entspricht dann der gesamten beim mehrzügigen Einparken zurückzulegenden Strecke, so dass der Fahrer durch den Fortschrittbalken eine dauerhafte Information über den Fortschritt des mehrzügigen Einparkvorgangs erhält.
  • Wenn mit der Fortschrittanzeige ein Abstand zu einem Hindernis angezeigt wird, wird die Fortschrittanzeige insbesondere dann eingeblendet, wenn eine Sensorik des Fahrzeugs das entsprechende Hindernis erfasst.
  • Mit der Fortschrittanzeige kann also zum einen ein Fortschritt bei einem Parkvorgang angezeigt werden. Zum anderen kann die Fortschrittanzeige eingesetzt werden, um eine Entfernung zu einem Hindernis oder zu einem sonstigen Punkt anzuzeigen, an welchem das Fahrzeug angehalten werden sollte.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Führung eines Fahrzeugs bereitgestellt, bei welcher eine Fahrtrichtung, in welche das Fahrzeug von dem Fahrer bewegt werden soll, durch eine Fahrzeugsilhouette, welche das Fahrzeug darstellt, und eine Richtungsangabe dargestellt wird. Dabei bilden die Fahrzeugsilhouette und die Richtungsangabe einen für den Fahrer leicht zu erfassenden Zusammenhang.
  • Indem die Richtungsangabe zusammen mit der Fahrzeugsilhouette dargestellt wird, erfasst der Fahrer vorteilhafterweise leichter, ob er sein Fahrzeug vorwärts oder rückwärts fahren soll. Beispielsweise kann ein Einparkassistent durch die mit der Fahrzeugsilhouette in Zusammenhang stehende Richtungsangabe bei einem mehrzügigen Einparken den Fahrer nahezu optimal anleiten, an der richtigen Stelle zum optimalen Einparken einen Fahrtrichtungswechsel vorzunehmen.
  • Dabei wird die Fahrzeugsilhouette vorteilhafterweise derart dargestellt, dass ein Fahrer sehr rasch erfassen kann, wo bei dem durch die Fahrzeugsilhouette dargestellten Fahrzeug vorn und wo hinten ist. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass ein vorderer Abschnitt der Fahrzeugsilhouette (d. h. ein Abschnitt der Fahrzeugsilhouette, welcher einem vorderen Abschnitt des von der Fahrzeugsilhouette dargestellten Fahrzeugs entspricht) von einem hinteren Abschnitt der Fahrzeugsilhouette (d. h. einem Abschnitt der Fahrzeugsilhouette, welcher einem hinteren Abschnitt des von der Fahrzeugsilhouette dargestellten Fahrzeugs entspricht) für einen Menschen optisch gut unterscheidbar dargestellt wird.
  • Indem der Fahrer rasch erfasst, wo gemäß der dargestellten Fahrzeugsilhouette vorn und wo hinten ist, erfasst er vorteilhafterweise ebenfalls rasch, ob ihn die dargestellte Richtungsangabe dazu auffordert, sein Fahrzeug vorwärts oder rückwärts zu fahren.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug zu bewegen ist, zusätzlich durch ein Symbol dargestellt, welches innerhalb der Fahrzeugsilhouette dargestellt wird.
  • Durch die zusätzliche Darstellung des Symbols wird die Erfassung der Fahrtrichtung weiter vereinfacht oder beschleunigt.
  • Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform werden Begrenzungen eines Parkplatzes für das Fahrzeug, wie z. B. ein sich an der Seite befindlicher Bordstein oder ein vor, hinter oder neben dem Parkplatz befindliches Fahrzeug, in einem örtlichen Zusammenhang mit der Fahrzeugsilhouette und der Richtungsangabe derart dargestellt, dass sie der Realität bzw. jeweils der aktuellen Situation entsprechen. Dabei kann auch ein Abstand zwischen einer der Begrenzungen und der Fahrzeugsilhouette entsprechend einem aktuellen Abstand zwischen der Begrenzung und dem Fahrzeug dargestellt werden.
  • Indem die Begrenzungen des Parkplatzes in einer der Realität entsprechenden Weise im Zusammenhang mit der Fahrzeugsilhouette und der Richtungsangabe dargestellt werden, wird die rasche Erfassung der Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug gefahren werden sollte, weiter erleichtert.
  • Die vorab beschriebenen Verfahren samt ihren Ausführungsformen können insbesondere bei Verfahren zum halbautomatischen Einparken von Fahrzeugen eingesetzt werden, wobei das entsprechende Fahrzeug automatisch gelenkt wird.
  • Bei einem Verfahren zum halbautomatischen Einparken eines Fahrzeugs obliegt dem Fahrer des Fahrzeugs die Wahl der Fahrtrichtung sowie eine Entscheidung, an welchem Punkt einer Wegstrecke die Fahrtrichtung gewechselt wird. Aus diesem Grund sind für Verfahren zum halbautomatischen Einparken die vorab beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren interessant, bei welchen ein Abstand des Fahrzeugs zu einem Punkt, an welchem das Fahrzeug beispielsweise zum optimalen Einparken einen Richtungswechsel vornehmen sollte, in einer leicht zu erfassenden Weise dargestellt wird, und welche eine vorzunehmende Fahrtrichtungsänderung oder eine einzuschlagende Fahrtrichtung in einer für den Fahrer möglichst rasch zu erfassenden Weise darstellen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei umfasst die Vorrichtung eine Einheit, welche einen Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Punkt bestimmt, an welchem das Fahrzeug angehalten werden sollte. Diese Vorrichtung umfasst darüber hinaus eine Anzeige, um eine optische Fortschrittanzeige, beispielsweise einen Fortschrittbalken, darzustellen. Die Vorrichtung stellt mittels dieser Anzeige den Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Punkt in Form der optischen Fortschrittanzeige dar.
  • Darüber hinaus wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs bereitgestellt, welche eine Einheit zur Bestimmung einer Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug bewegt werden sollte, und eine optische Anzeige, um diese Fahrtrichtung darzustellen, umfasst. Die Vorrichtung stellt dabei auf der Anzeige eine Fahrzeugsilhouette, welche dem Fahrzeug entspricht, und eine mit der Fahrzeugsilhouette in Zusammenhang stehende Richtungsangabe dar. Durch das Zusammenspiel der Fahrzeugsilhouette und der Richtungsangabe wird wiederum die Fahrtrichtung angezeigt.
  • Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, welches mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestaltet ist.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Fahrzeugs umfasst dieses Fahrzeug ein Einparksystem oder einen Einparkassistenten, um das Fahrzeug halbautomatisch einzuparken. Dabei steuert das Einparksystem beim Einparken des Fahrzeugs eine Lenkung des Fahrzeugs automatisch. Hinweise zur Führung des Fahrzeugs an den Fahrer des Fahrzeugs werden dabei über die Anzeige der Vorrichtung angezeigt.
  • Die Vorteile dieser beiden vorab skizzierten Vorrichtungen und des Fahrzeugs entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Verfahren, welche vorab im Detail erläutert sind, weshalb hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich vorzugsweise zum Einsatz bei Einparksystemen oder Einparkassistenten für Fahrzeuge. es verständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich eingeschränkt, sondern kann zum einen auch bei Flugzeugen oder Schiffen und zum anderen auch für Kraftfahrzeuge in Situationen eingesetzt werden, in welchen das Kraftfahrzeug nicht eingeparkt wird, wie beispielsweise bei einem Fahren im Stau in einer Kolonne oder beim Wenden des Fahrzeugs in einer engen Straße.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
  • 1 stellt schematisch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug dar.
  • 2 stellt erfindungsgemäße Darstellungen auf einer Anzeige beim Einparken in eine seitliche Parklücke dar.
  • 3 stellt erfindungsgemäße Darstellungen auf einer Anzeige beim Einparken in eine seitliche Parklücke mit einem Fortschrittbalken dar.
  • 4 stellt erfindungsgemäße Darstellungen auf einer Anzeige beim Einparken in eine Parktasche dar.
  • In 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 10 dargestellt, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 und ein Einparksystem 7 umfasst. Das Einparksystem 7 übernimmt bei Einparkvorgängen des Kraftfahrzeugs 10 eine Lenkung des Kraftfahrzeugs 10, so dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 beim Einparken im Wesentlichen nur noch ein Gaspedal, eine Bremse und einen Fahrtrichtungswahlhebel (alle drei nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs 10 betätigen muss. Die Vorrichtung 1 umfasst ihrerseits eine Recheneinheit 2 und eine Anzeige 3, um den Fahrer beim Einparken durch auf der Anzeige 3 dargestellte Abbildungen zu unterstützen. Über den Fahrtrichtungswahlhebel wird dabei ein Vorwärtsgang oder ein Rückwärtsgang eingelegt. Bei einem Automatikgetriebe des Kraftfahrzeugs 10 entspricht der Fahrtrichtungswahlhebel dem Automatikwahlhebel.
  • In 2 sind derartige Abbildungen zur Unterstützung des Fahrers beim Einparken des Fahrzeugs 10 zusammen mit einer stilisierten Parklücke dargestellt. In 2a ist eine Fahrzeugsilhouette 8, welche das einzuparkende Fahrzeug 10 darstellt, zusammen mit den Parkplatz begrenzenden Hindernissen 9 dargestellt. Über eine Richtungsangabe bzw. einen Pfeil 6 wird der Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 aufgefordert, mit dem Fahrtrichtungswahlhebel die Vorwärtsfahrtrichtung auszuwählen (bzw. einen Vorwärtsgang einzulegen). Da sich aus der dargestellten Fahrzeugsilhouette 8 leicht ergibt, wo bei dem dargestellten Fahrzeug 10 vorn und wo hinten ist, erfasst der Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 bei Betrachtung der in 2a dargestellten Abbildungen im Zusammenhang mit dem dargestellten Pfeil 6 rasch, dass das Fahrzeug 10 nach vorn bewegt werden soll.
  • Die 2b unterscheidet sich von der 2a nur durch die seitliche Begrenzung 9 des Parkplatzes.
  • Im Vergleich zu der 2a weist der Richtungspfeil 6 in der 2c in die Rückwärtsrichtung des durch die Silhouette 8 dargestellten Fahrzeugs. Demnach ist in 2c dargestellt, dass der Fahrer des Fahrzeugs 10 den Fahrtrichtungswahlhebel derart einstellen soll, dass sich das Fahrzeug 10 zurück bewegt (bzw. einen Rückwärtsgang einlegen soll). Um die Fahrtrichtungsangabe „rückwärts” noch deutlicher von der Fahrtrichtungsangabe „vorwärts” zu unterscheiden, ist in 2c zusätzlich ein Symbol „R” (für rückwärts) innerhalb der Silhouette 8 abgebildet.
  • Die 2d unterscheidet sich von der 2c nur durch die seitliche Begrenzung 9 des Parkplatzes.
  • Im Vergleich zu der 2c ist in der 3a zusätzlich ein Fortschrittbalken 4 dargestellt. Über diesen Fortschrittbalken 4 wird dem Fahrer des Fahrzeugs 10 signalisiert, um welche Wegstrecke er das Fahrzeug 10 zurück bewegen soll. In der in 3a dargestellten Situation soll das Fahrzeug 10 möglichst optimal, d. h. mittig, auf dem Parkplatz eingeparkt werden. Das Fahrzeug 10 ist dann optimal eingeparkt, wenn der Fortschrittbalken 4 vollständig ausgefüllt ist. Mit anderen Worten erkennt der Fahrer des Fahrzeugs 10 an dem gestrichelten Abschnitt des Fortschrittbalkens denjenigen Teil der Wegstrecke, welchen er mit seinem Fahrzeug 10 noch bis zur optimalen Stellung innerhalb des Parkplatzes zurücklegen muss.
  • In ähnlicher Weise unterscheidet sich die 3b nur durch den zusätzlich dargestellten Fortschrittbalken 4 von der 2b. Auch bei der 3b signalisiert der Fortschrittbalken 4, genauer der gestrichelte Abschnitt des Fortschrittbalkens 4, den Abstand von dem Fahrzeug 10 zu dem Punkt innerhalb des Parkplatzes, an welchem das Fahrzeug 10 optimal in dem Parkplatz steht.
  • Die 3c bzw. 3d unterscheidet sich von der 3b bzw. 3a nur durch die seitliche Begrenzung 9 des Parkplatzes.
  • In 4a und 4b ist schematisch jeweils eine Situation beim Einparken des Fahrzeugs 10 in eine Parktasche dargestellt. Durch die in 4a dargestellte Abbildung wird der Fahrer des Fahrzeugs 10 aufgefordert, einen Rückwärtsgang einzulegen, um das Fahrzeug 10 in die Parktasche einzuparken.
  • Durch die in 4b dargestellt Abbildung wird der Fahrer des Fahrzeugs 10 bei einem Einparkvorgang in eine Parktasche aufgefordert, einen Vorwärtsgang einzulegen. Dies ist beispielsweise dann notwendig, wenn das Einparksystem 7 des Fahrzeugs 10 allein durch Rückwärtsfahren nicht in der Lage ist, das Fahrzeug 10 optimal in der Parktasche einzuparken. In so einer Situation fordert das Parksystem 7 den Fahrer des Fahrzeugs 10 auf, einen Vorwärtsgang einzulegen, um das Fahrzeug 10 durch Vorwärtsfahren derart zu positionieren, dass anschließend durch Rückwärtsfahren eine optimale Stellung des Fahrzeugs 10 innerhalb der Parktasche erreicht werden kann.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass bei den 24 die Fahrzeugsilhouette 8 jeweils optimal ausgerichtet zu den Parkplatzbegrenzungen 9 dargestellt ist, obwohl das einzuparkende Fahrzeug 10, welches durch die Silhouette 8 dargestellt wird, in der Realität bei einem Einparkvorgang meist nicht optimal ausgerichtet zu den Begrenzungen 9 steht.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Recheneinheit
    3
    Anzeige
    4
    Fortschrittsbalken
    5
    Symbol
    6
    Pfeil
    7
    Einparksystem
    8
    Fahrzeugsilhouette
    9
    Begrenzung
    10
    Kraftfahrzeug

Claims (14)

  1. Verfahren zur Führung eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand des Fahrzeugs (10) bis zu einem Punkt, an welchem das Fahrzeug (10) anzuhalten ist, erfasst und in Form einer optischen Fortschrittsanzeige (4) dargestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Punkt • einer Begrenzung (9) eines Parkplatzes, • einer Stelle, an welcher das Fahrzeug (10) zum optimalen Einparken einen Richtungswechsel vorzunehmen hat, • einer Stelle, an welcher das Fahrzeug (10) anzuhalten ist, oder • einer Stelle, an welcher das Fahrzeug (10) optimal auf einem Parkplatz steht, entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Fortschrittsanzeige einem Fortschrittsbalken (4) entspricht, dass als eine Gesamtlänge des Fortschrittsbalkens (4) eine bis zu dem Punkt zurückzulegende Strecke dargestellt wird, und dass mittels eines Abschnitts des Fortschrittsbalkens (4) ein aktueller Abstand zwischen dem Fahrzeug (10) und dem Punkt dargestellt wird.
  4. Verfahren zur Führung eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug (10) zu bewegen ist, durch einen mit einer dem Fahrzeug entsprechenden Fahrzeugsilhouette (8) in Zusammenhang stehende Richtungsangabe (5, 6) dargestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugsilhouette (8) derart dargestellt wird, dass ein vorderer Abschnitt der Fahrzeugsilhouette (8) von einem bezüglich einem hinteren Abschnitt der Fahrzeugsilhouette (8) zu unterscheiden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrrichtung zusätzlich durch ein Symbol (5) dargestellt wird, welches innerhalb der Fahrzeugsilhouette (8) dargestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4–6, dadurch gekennzeichnet, dass Begrenzungen (9) eines Parkplatzes für das Fahrzeug (10) in einem der Realität entsprechenden örtlichen Zusammenhang mit der Fahrzeugsilhouette (8) und der Richtungsangabe (5, 6) dargestellt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum halbautomatischen Einparken des Fahrzeugs (10), wobei eine Lenkung des Fahrzeugs (10) automatisch gesteuert wird, eingesetzt wird.
  9. Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung (1) eine Einheit (2) zur Bestimmung eines Abstands zwischen dem Fahrzeug (10) und einem Punkt, an welchem das Fahrzeug (10) anzuhalten ist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) darüber hinaus eine Anzeige (3) zur Darstellung einer optischen Fortschrittsanzeige (4) umfasst, und dass die Vorrichtung (1) derart ausgestaltet ist, dass die Vorrichtung (1) mittels der Anzeige (3) den Abstand in Form der optischen Fortschrittsanzeige (4) darstellt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–3 ausgestaltet ist.
  11. Vorrichtung zur Führung eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung (1) eine Einheit (2) zur Bestimmung einer Fahrtrichtung, in welcher das Fahrzeug (10) zu bewegen ist, und eine optische Anzeige (3) zur Darstellung der Fahrtrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derart ausgestaltet ist, dass die Vorrichtung (1) die Fahrtrichtung auf der Anzeige (3) darstellt, indem die Vorrichtung (1) auf der Anzeige (3) eine dem Fahrzeug entsprechende Fahrzeugsilhouette (8) und einen mit der Fahrzeugsilhouette (8) in Zusammenhang stehende Richtungsangabe (5, 6), welche die Fahrtrichtung anzeigt, darstellt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 4–7 ausgestaltet ist.
  13. Fahrzeug mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9–12.
  14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (10) ein Einparksystem (7) zum halbautomatischen Einparken des Fahrzeugs (10) umfasst, dass das Einparksystem (7) derart ausgestaltet ist, dass das Einparksystem (7) eine Lenkung des Fahrzeugs (10) beim Einparken des Fahrzeugs (10) automatisch steuert, und dass das Fahrzeug (10) derart ausgestaltet ist, dass das Fahrzeug (10) Hinweise zur Führung des Fahrzeugs (10) über die Anzeige (3) der Vorrichtung (1) darstellt.
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