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Die
Erfindung betrifft eine Plakat-Anordnung mit einer Plakat-Leiste,
einem an der Plakat-Leiste angebrachten Plakat und einer mit der
Plakat-Leiste verbundenen
Aufhänge-Einrichtung
zum vertikalen Aufhängen
derselben in einem Archiv. Derartige Plakat-Anordnungen sind bekannt.
Dabei ist die Aufhänge-Einrichtung
oftmals als Aufhänge-Haken
ausgebildet, der mit der Plakat-Leiste verschraubt ist. Hierfür sind in
dem Aufhänge-Haken Öffnungen
für entsprechende
Befestigungs-Schrauben ausgebildet. Die Anbringung eines derartigen
Aufhänge-Hakens an
der Plakat-Leiste ist umständlich.
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Die
US 4,842,435 A zeigt
ein Hängeregister zur
Aufbewahrung von Dokumenten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Plakat-Anordnung
der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten, dass diese besonders einfach ausgebildet
ist. Ferner soll die Plakat-Anordnung äußerst einfach zusammengebaut
werden können.
Insbesondere soll die Aufhänge-Einrichtung einfach
und sicher an der Plakat-Leiste anbringbar sein.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung
besteht darin, dass die Aufhänge-Einrichtung
einen Befestigungs-Abschnitt aufweist, der die Plakat-Leiste durchsetzt.
Hierdurch wird eine sichere und einfache Festlegung der Aufhänge-Einrichtung
an der Plakat-Leiste erreicht.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Plakat-Anordnung beschrieben.
Dabei zeigen:
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1 einen
Seiten-Bereich einer erfindungsgemäßen Plakat-Anordnung, deren Plakat aufgerollt ist,
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2 eine
Draufsicht auf die in 1 teilweise dargestellte Plakat-Anordnung, und
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3 eine
Teil-Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Plakat-Leiste, die in den 1 und 2 teilweise
dargestellt ist.
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 3 ist mit
dem oberen Rand eines Plakats 1 eine Plakat-Leiste 2 fest
verbunden. An dem gegenüber
liegenden, unteren Rand des Plakats 1 ist dagegen eine
Abschluss-Leiste 3 fest angebracht, die ähnlich wie
die Plakat-Leiste 2 ausgebildet ist.
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Das
Plakat 1 kann aus Papier. Stoff oder anderen geeigneten
Materialien bestehen. Als Plakat 1 wird hier ein beliebiger
Informationsträger
verstanden, der mindestens eine mit Informationen versehene Fläche besitzt.
Beispielsweise können
die Informationen aufgedruckt oder aufgeklebt sein. Vorzugsweise
ist das Plakat 1 zusammenrollbar bzw. aufrollbar. Als Plakat 1 wird
hier also nicht nur ein Werbeträger
verstanden. Als Plakat 1 sollen demgemäß auch Karten, insbesondere
Karten für
Lehr- bzw. Schulungsveranstaltungen, verstanden werden.
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Die
Plakat-Leiste 2 ist rohrförmig und länglich ausgebildet. Sie ist
dünnwandig
und besitzt einen konstanten Querschnitt, der vorzugsweise kreis ringförmig ist.
Die einander gegenüber
liegenden axialen Enden der Plakat-Leiste 2 sind jeweils durch
einen entsprechenden Verschluss 4 verschlossen. Die Plakat-Leiste 2 kann
zur Befestigung des Plakats 1 frei in einem Raum an einem
dafür entsprechend
ausgestalteten, bekannten Plakat-Ständer oder
an einer Wand dienen. Die Plakat-Leiste 2 ist dabei horizontal zu
orientieren, so dass das Plakat 1 entsprechend ausgerichtet
ist.
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Die
Abschluss-Leiste 3 ist dagegen zur Beschwerung des Plakats 1 nach
unten vorgesehen, so dass das Plakat 1 glatt bzw. knitterfrei
hängt.
Die Plakat-Leiste 2 und die Abschluss-Leiste 3 verlaufen
parallel zueinander. Das Plakat 1 ist in bekannter Weise mit
der Plakat-Leiste 2 und der Abschluss-Leiste 3 verbunden.
Beispielsweise kann das Plakat 1 über einen entsprechenden Rand-Abschnitt
mit der Plakat-Leiste 2 und der Abschluss-Leiste 3 verklebt
sein. Alternativ kann der betreffende Rand-Abschnitt des Plakats 1 in
eine dafür
ausgebildete Ausnehmung in der Plakat-Leiste 2 eingehängt oder
eingeklemmt sein.
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An
zwei Punkten ist mit der Plakat-Leiste 2 in bekannter Weise
eine Aufhänge-Schnur
fest verbunden, die eine Trag-Einrichtung zum horizontalen Aufhängen derselben
bildet. Über
diese Aufhänge-Schnur
kann die Plakat-Leiste 2 – wie oben
geschildert – aufgehängt werden.
Die Aufhänge-Schnur ist
in der Zeichnung nicht dargestellt.
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An
ein axiales Ende der Plakat-Leiste 2 schließt sich
ein End-Bereich 5 an, der sich lediglich über eine
axiale Teil-Länge
der Plakat-Leiste 2 erstreckt. In dem End-Bereich 5 sind
eine Einführ-Öffnung 6 und
eine Fixier-Öffnung 7 ausgebildet,
die beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Einführ-Öffnung 6 und
die Fixier-Öffnung 7 befinden
sich dabei auf einem identischen axialen Umfangs-Bereich der Plakat-Leiste 2,
so dass sie nur längs
der Plakat-Leiste 2 zueinander beabstandet sind. Der Abstand
der Einführ-Öffnung 6 zum
freien Ende der Plakat-Leiste 2 liegt im Bereich von 1
cm bis 5 cm. Der Abstand zwischen der Einführ-Öffnung 6 und der Fixier-Öffnung 7 liegt
im Bereich von 2 cm bis 8 cm, insbesondere im Bereich von 2 cm bis
5 cm.
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Die
Einführ-Öffnung 6 liegt
dabei näher
an dem freien Ende der Plakat-Leiste 2 als
die Fixier-Öffnung 7.
Die Fixier-Öffnung 7 ist
rund bzw. kreisförmig
ausgebildet, während
die Einführ-Öffnung 6 länglich ist
und abgerundete Längs-Enden besitzt.
Dabei ist die Einführ-Öffnung 6 längs der
Plakat-Leiste 2 ausgerichtet. Die Breite der Einführ-Öffnung 6 entspricht
in etwa dem Durchmesser der Fixier-Öffnung 7, während die
axiale Länge
der Einführ-Öffnung 6 ungefähr 1,2 bis
2,0, vorzugsweise 1,5 bis 1,7, mal größer als der Durchmesser der
Fixier-Öffnung 7 ist.
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Mit
dem End-Bereich 5 der Plakat-Leiste 2 ist ein
Aufhänge-Haken 8 lösbar verbunden,
der eine Aufhänge-Einrichtung
bildet und die Plakat-Leiste 2 im Wesentlichen axial verlängert. Er
erstreckt sich somit über
den Verschluss 4 über
die Plakat-Leiste 2 hinaus. Der Aufhänge-Haken 8 ist zum
vertikalen und platzsparenden Aufhängen der Plakat-Anordnung vorgesehen.
Die Plakat-Anordnung kann so beispielsweise in einem Archiv vertikal
hängend
aufbewahrt werden.
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Der
Aufhänge-Haken 8 ist
einstückig
ausgebildet und besteht aus einem gebogenen starren Rundmaterial,
dessen Durchmesser geringfügig
kleiner als der Durchmesser der Fixier-Öffnung 7 ist. Er besitzt
einen Befestigungs-Abschnitt 9 und einen sich an diesen
direkt anschließenden
Aufhänge-Abschnitt 10.
Der Befestigungs-Abschnitt 9 dient zur Befestigung des
Aufhänge-Hakens 8 an
der Plakat-Leiste 2, während
der Aufhänge- Abschnitt 10 zum
vertikalen Aufhängen
der Plakat-Leiste 2 vorgesehen ist. Dafür ist der Aufhänge-Abschnitt 10 bogenförmig gekrümmt ausgebildet.
Der Aufhänge-Abschnitt 10 ist
nach unten gekrümmt,
so dass dessen freies Ende ungefähr
auf der Höhe
der Abschluss-Leiste 3 liegt, wenn das Plakat 1 – wie in 1 dargestellt – zusammengerollt
aufbewahrt wird.
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Der
Befestigungs-Abschnitt 9 hat einen gerade verlaufenden
Anlage-Bereich 11,
dessen Länge
in etwa dem Abstand zwischen der Einführ-Öffnung 6 und
der Fixier-Öffnung 7 entspricht.
An das erste axiale Ende des Anlage-Bereichs 11 schließt sich
direkt ein Fixier-Bereich 12 an, der im Wesentlichen senkrecht
zu dem Anlage-Bereich 11 verläuft. An dem freien Ende des
Fixier-Bereichs 12 ist ein Außen-Gewinde 13 ausgebildet.
An das andere axiale Ende des Anlage-Bereichs 11, das gegenüber dem
mit dem Fixier-Bereich 12 verbundenen Ende liegt, schließt sich direkt
ein Schräg-Bereich 14 an,
der schräg
zu dem Anlage-Bereich 11 verläuft und mit diesem einen Winkel
von 10 bis 50°,
vorzugsweise von 20 bis 40° einschließt. Ausgehend
von dem Anlage-Bereich 11 hat der Schräg-Bereich 14 eine
Richtungs-Komponente, die auch der der Fixier-Bereich 12 besitzt.
Der Fixier-Bereich 12, der Anlage-Bereich 11 und
der Schräg-Bereich 14 bilden
zusammen den Befestigungs-Abschnitt 9. Die axiale Länge der
Einführ-Öffnung 6,
der innere, freie Durchmesser der hohl ausgebildeten Plakat-Leiste 2,
der Abstand zwischen der Einführ-Öffnung 6 und
der Fixier-Öffnung 7 in
Axialrichtung der Plakat-Leiste 2 und der Durchmesser des
Aufhänge-Hakens 8,
insbesondere im Bereich des Befestigungs-Abschnitts 9,
sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Befestigungs-Abschnitt 9 durch
die Einführ-Öffnung 6 in
das Innere der Plakat-Leiste 2 eingeführt und der Fixier-Bereich 12 durch
Verschwenken des Aufhänge-Hakens 8 um eine
Achse senkrecht zur Längs-Achse
der Plakat-Leiste 2 im Bereich der Einführ-Öffnung 6 durch die
Fixier-Öffnung 7 hindurchführbar ist.
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An
den Schräg-Bereich 14 schließt sich
dann ein weiterer Schräg-Bereich 15 an,
der aber verglichen mit dem Schräg-Bereich 14 und
bezogen auf den Anlage-Bereich 11 eine geringere Steigung
besitzt. Der Schräg-Bereich 15 ist
länger
als der Schräg-Bereich 14.
Mit dem Schräg-Bereich 15 ist ein
im Wesentlichen U-bogenförmiger
Haken-Bereich 16 verbunden, der zum eigentlichen Aufhängen der
Plakat-Anordnung an einer Schiene, einem Haken oder dergleichen
dient. Der Schräg-Bereich 15 und
der Haken-Bereich 16 bilden
zusammen den Aufhänge-Abschnitt 10.
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Die
Plakat-Leiste 2 und der Aufhänge-Haken 8 sind entlang
einer gemeinsamen Ebene E orientiert, die mittig durch die Einführ-Öffnung 6 und
die Fixier-Öffnung 7 geht.
Die Plakat-Leiste 2 und der Aufhänge-Haken 8 sind bezüglich der
Ebene E jeweils symmetrisch ausgebildet. Der Aufhänge-Haken 8 besitzt
keine Abschnitte, die abgesehen von ihrer Materialstärke aus
der Ebene E hinauslaufen. Der Befestigungs-Abschnitt 9 liegt
von innen an der Plakat-Leiste 2 an, während der Aufhänge-Abschnitt 10 gegenüber der
Plakat-Leiste 2 axial vorsteht.
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Nachfolgend
wird die Anbringung des Aufhänge-Hakens 8 an
der Plakat-Leiste 2 und
insbesondere an deren End-Bereich 5 beschrieben. Der Fixier-Bereich 12 des
Aufhänge-Hakens 8 ist
durch die Einführ-Öffnung 6 in
das Innere der Plakat-Leiste 2 zu führen und ist dann durch die
Fixier-Öffnung 7 wieder
nach außen
zu führen.
Zur Führung
des Fixier-Bereichs 12 ist der Aufhänge-Haken 8 durch
einen Benutzer entsprechend über
den Aufhänge-Abschnitt 10 händisch zu
bewegen bzw. auszurichten. Der Aufhänge-Abschnitt 10 dient quasi als
steuernder Griff. Zur Festlegung des Aufhänge-Hakens 8 an der
Plakat-Leiste 2 ist dann eine Fixier-Mutter 17 auf das
Außen-Gewinde 13 des
dann aus der Fixier-Öffnung 7 senkrecht
ragenden Fixier-Bereichs 12 aufzuschrauben, so dass der
Anlage-Bereich 11 durch die außen an der Plakat-Leiste 2 anliegende
Fixier-Mutter 17 von innen fest gegen die Innen-Wandung
der Plakat-Leiste 2 gezogen wird. Der Fixier-Bereich 12 durchdringt
die Fixier-Öffnung 7 im
Wesentlichen senkrecht. Durch das Aufschrauben der Fixier-Mutter 17 auf
das Außen-Gewinde 13 des
Fixier-Bereichs 12 wird der Aufhänge-Haken 8 gegen
ein Verschwenken um eine Achse senkrecht zur Längs-Achse der Plakat-Leiste 2 im
Bereich der Einführ-Öffnung 6 gesichert.
Der Schräg-Bereich 14 durchdringt
dabei die Einführ-Öffnung 6 und
verläuft
von dem Anlage-Bereich 11, der sich innerhalb der Plakat-Leiste 2 befindet,
schräg
nach außen.
Der Schräg-Bereich 14 kann dabei
an dem der Fixier-Öffnung 7 zugewandten und/oder
an dem der Fixier-Öffnung 7 abgewandten Längs-Ende
der Einführ-Öffnung 6 klemmend
bzw. reibend anliegen. Da auch der Schräg-Bereich 15 schräg zu dem
Anlage-Bereich 11 verläuft,
erfolgt ausgehend von dem Schräg-Bereich 14 eine
weitere Beabstandung entlang des Schräg-Bereichs 15 zu der
Plakat-Leiste 2.
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Zum
Lösen des
Aufhänge-Hakens 8 von
der Plakat-Leiste 2 ist die Fixier-Mutter 17 von dem Außen-Gewinde 13 abzudrehen.
In umgekehrter Weise ist dann der Fixier-Bereich 12 durch
die Fixier-Öffnung 7 und
die Einführ-Öffnung 6 wieder aus
der Plakat-Leiste 2 zu führen.