DE102008019567B4 - System und Verfahren zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzventils - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verbrennungsmotoren und im Spezielleren ein Steuerungssystem für ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzventils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
- Kraftstoff- und Lufteinspritzmengen, die an einen Motor geliefert werden, werden gesteuert, um Anforderungen an den Kraftstoffverbrauch und Abgasnormen zu erfüllen. Steuerungssysteme mit geschlossenem Regelkreis erfassen Sauerstoffniveaus in Abgas, das aus dem Motor strömt, um die Strömung von Luft- und Kraftstoffmengen in den Motor hinein zu steuern.
- Wenn Motorkomponenten wie z. B. Kraftstoffeinspritzventile nicht richtig funktionieren, können an den Motor gelieferte Einspritzmengen von gewünschten Niveaus abweichen. Abweichungen und/oder eine Verschlechterung unter den Kraftstoffeinspritzventilen können/kann dazu führen, dass falsche Kraftstoffeinspritzmengen an den Motor geliefert werden. Die Lieferung von falschen Kraftstoffeinspritzmengen an den Motor kann Emissionen erhöhen und/oder die Kraftstoffersparnis verringern.
-
DE 39 29 746 A1 offenbart ein Einspritzventil-Steuerungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzventils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einspritzventil-Steuerungssystem sowie ein Verfahren zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzventils zu schaffen, welche die Einspritzmengen des Kraftstoffeinspritzventils anhand von gespeicherten Kraftstoffdosierungsbereichen sowie einer Motordrehzahldifferenz kompensieren.
- Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Einspritzventil-Steuerungssystem und -verfahren für einen Motor umfassen ein Verteilungsmodul, das eine Differenz zwischen einer ersten durchschnittlichen Motordrehzahl und einer zweiten durchschnittlichen Motordrehzahl eines Motors berechnet, und ein Kraftstoffkompensationsmodul, das eine gelernte Kraftstoffmenge eines ersten Kraftstoffeinspritzventils einer Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen auf der Basis der Differenz kompensiert. Die gelernte Kraftstoffmenge entspricht einem Motorkraftstoffdosierungsbereich. Das Kraftstoffkompensationsmodul vergleicht die Differenz mit einem Motordrehzahlschwankungswert, der aus einer Motordrehzahlschwankungsmatrix gelesen wird, und das Kraftstoffkompensationsmodul dekrementiert einen Kraftstoffdosierungsniveauwert, wenn die Differenz den Motordrehzahlschwankungswert überschreitet, und inkrementiert den Kraftstoffdosierungsniveauwert, wenn die Differenz kleiner ist als der Motordrehzahlschwankungswert.
- In weiteren Merkmalen erhält das Verteilungsmodul aktuelle Kraftstoffdosierungsmengen der Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen aufrecht. Das Verteilungsmodul ermittelt die erste durchschnittliche Motordrehzahl. Das Verteilungsmodul verteilt eine Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge, die von dem ersten Kraftstoffeinspritzventil entfernt wird, an weitere Kraftstoffeinspritzventile der Vielzahl von Einspritzventilen. Das Verteilungsmodul ermittelt die zweite durchschnittliche Motordrehzahl nach der Verteilung der Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge.
- In weiteren Merkmalen umfasst das Steuerungssystem ferner ein Aktivierungsmodul, welches das Steuerungssystem aktiviert, wenn das Aktivierungsmodul feststellt, dass der Motor an einem stationären Betriebspunkt arbeitet. Das Aktivierungsmodul stellt auf der Basis eines Satzes von Stabilitätsbedingungen, die ein Überschreiten einer kalibrierten Motorkühlmitteltemperatur durch eine Motorkühlmitteltemperatur, ein stabil Bleiben eines Drehmomentausgangsbedarfs an den Motor für eine erste Zeitspanne, und/oder ein inaktiv Bleiben des Steuerungssystems für eine zweite Zeitspanne umfassen, fest, dass der Motor in einem stationären Zustand arbeitet.
- In weiteren Merkmalen ermittelt das Verteilungsmodul auf der Basis einer kalibrierten Anzahl von Umdrehungen des Motors die erste und die zweite durchschnittliche Motordrehzahl und das Verteilungsmodul liest die Kraftstoffentfernungsmenge aus einer Kraftstoffentfernungsmatrix auf der Basis einer Drehzahlschwankung des Motors. Das Verteilungsmodul gibt die Steuerung der aktuellen Kraftstoffdosierungsmengen der Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen frei.
- In weiteren Merkmalen inkrementiert das Kraftstoffkompensationsmodul einen Einspritzventilprobewert und das Kraftstoffkompensationsmodul passt die gelernte Kraftstoffmenge an, wenn der Einspritzventilprobewert einen Probeschwellenwert überschreitet. Das Kraftstoffkompensationsmodul subtrahiert eine kalibrierte Kraftstoffmenge von der gelernten Kraftstoffmenge, wenn der Kraftstoffdosierungsniveauwert unter einen Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert fällt, und das Kraftstoffkompensationsmodul addiert die kalibrierte Kraftstoffmenge zu der gelernten Kraftstoffmenge, wenn das Kraftstoffdosierungsniveau den Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert überschreitet. Das Kraftstoffkompensationsmodul addiert die gelernte Kraftstoffmenge zu einer gewünschten Kraftstoffdosierungsmenge des ersten Kraftstoffeinspritzventils in dem Motorkraftstoffdosierungsbereich.
- Die Erfindung wird nachfolgend rein beispielhaft anhand der folgenden Zeichnungen erläutert:
-
1 ist ein funktionelles Blockdiagramm eines beispielhaften Dieselkraftstoff-Einspritzsystems gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist ein funktionelles Blockdiagramm, das ein beispielhaftes Modul veranschaulicht, welches das Steuerungssystem der vorliegenden Erfindung ausführt; und -
3 ist ein Flussdiagramm, welches das Steuerungssystem der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. - Die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich beispielhaft. Zum besseren Verständnis werden in den Zeichnungen dieselben Bezugsziffern verwendet, um ähnliche Elemente zu bezeichnen. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „aktiviert, auf einen Betrieb unter Verwendung aller Motorzylinder. „Deaktiviert” bezieht sich auf einen Betrieb unter Verwendung von weniger als allen Zylindern des Motors (ein oder mehrere Zylinder ist/ sind nicht aktiv). Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Modul” auf einen anwendungsspezifischen Schaltkreis (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (mehrfach genutzt, dediziert oder Gruppe) und Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, eine kombinatorische Logikschaltung oder weitere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktion bereitstellen.
- Unter nunmehriger Bezugnahme auf
1 umfasst ein beispielhaftes Motorsystem10 einen Motor12 , der ein Luft/Kraftstoff-Gemisch verbrennt, um ein Antriebsdrehmoment zu erzeugen. Luft wird durch einen Kompressor16 in einen Ansaugkrümmer14 gesaugt. Die Luft in dem Ansaugkrümmer14 wird in die Zylinder18 verteilt. Wenngleich vier Zylinder18 veranschaulicht sind, ist einzusehen, dass das Motorsystem in Dieselmotoren mit einer Vielzahl von Zylindern, umfassend aber nicht beschränkt auf 2, 3, 5, 6, 8, 10, 12 und 16 Zylinder, implementiert sein kann. - Luft wird durch einen Ansaugkanal in den Zylinder
18 gesaugt. Eine Kraftstoffleitung20 liefert den Kraftstoff an Kraftstoffeinspritzventile22 . Das Kraftstoffeinspritzventil22 spritzt Kraftstoff direkt in den Zylinder18 ein. Ein Einlassventil24 öffnet und schließt selektiv, um zuzulassen, dass Luft in den Zylinder18 eintritt. Ein Kolben (nicht gezeigt) verdichtet das Luft/Kraftstoff-Gemisch in dem Zylinder18 . Die Hitze von dem verdichteten Gemisch zündet den Kraftstoff und erzeugt eine Kraft um den Kolben anzutreiben. Der Kolben treibt eine Kurbelwelle (nicht gezeigt) an, um ein Antriebsdrehmoment zu produzieren. - Verbrennungsabgas in dem Zylinder
18 wird über einen Auslasskrümmer26 nach außen gezwungen, wenn sich ein Auslassventil28 in einer offenen Position befindet. Das Abgas wird in einem Abgassystem (nicht gezeigt) behandelt. Wenngleich einzelne Einlass- und Auslassventile24 und28 veranschaulicht sind, ist einzusehen, dass der Motor12 mehrere Einlass- und Auslassventile24 und28 pro Zylinder18 umfassen kann. - Ein Steuermodul
30 ermittelt und steuert eine an jeden Zylinder18 zu liefernde Kraftstoffeinspritzmenge auf der Basis von Motorbetriebsbedingungen. Das Steuermodul30 kommuniziert mit verschiedenen Komponenten des Motorsystems10 , die einen Motordrehzahlsensor32 und einen Motorkühlmitteltemperatursensor34 umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Der Motordrehzahlsensor32 spricht auf eine Rotationsgeschwindigkeit des Motors12 an und erzeugt ein Motordrehzahlsignal in Umdrehungen pro Minute (U/min). Der Kühlmitteltemperatursensor34 erfasst die Kühlmitteltemperatur innerhalb des Motors12 und erzeugt ein Kühlmitteltemperatursignal, das eine Betriebstemperatur des Motors12 angibt. Das Steuermodul30 ermittelt einen Betriebspunkt des Motors12 auf der Basis des Motordrehzahlsignals, des Tcool-Signals und/oder eines Kraftstoffbedarfniveaus des Motors12 . - Ein Einspritzventil-Steuerungssystem der vorliegenden Erfindung liefert gelernte Kraftstoffmengen, um die gewünschte Kraftstoffdosierungsmenge eines jeden der Kraftstoffeinspritzventile
22 in verschiedenen Kraftstoffdosierungsbereichen des Motors12 zu kompensieren, und gleicht dadurch physikalische und funktionelle Schwankungen und/oder eine Verschlechterung der Einspritzventile22 aus, die typischerweise bei einer Kraftstoffüber- oder -unterdosierung entstehen/t. Neben dem hier gezeigten Dieselmotor12 kann das Einspritzventil-Steuerungssytem50 ferner in einem Verbrennungsmotor eingesetzt werden. - Unter nunmehriger Bezugnahme auf
2 umfasst das Steuermodul30 ein Speichermodul40 . Das Speichermodul40 umfasst eine Kraftstoffentfernungsmatrix42 , eine Motordrehzahlschwankungsmatrix44 und Kraftstofflernmatrizen46 . Die Kraftstoffentfernungsmatrix42 speichert einen Satz von Einspritzventil-Kraftstoffmengen auf der Basis einer Motordrehzahlschwankung über eine kalibrierte Anzahl von Umdrehungen des Motors12 . Die Motordrehzahlschwankungsmatrix44 speichert die Motordrehzahlschwankungswerte auf der Basis von Motorbetriebszuständen, welche zumindest die gewünschten Kraftstoffdosierungsbereiche des Motors12 und die Motordrehzahl umfassen. Die Kraftstofflernmatrizen46 speichern „gelernte” Kraftstoffmengen für die Kraftstoffeinspritzventile22 , die von einem Einspritzventil-Steuerungssystem50 berechnet werden. - Das Steuermodul
30 liefert die gelernten Kraftstoffmengen zum Kompensieren der gewünschten Kraftstoffdosierungsmenge der Kraftstoffeinspritzventile22 in verschiedenen Kraftstoffdosierungsbereichen des Motors12 . In der vorliegenden Implementierung speichert das Steuermodul30 eine der Kraftstofflernmatrizen46 für jedes der Kraftstoffeinspritzventile22 . Darüber hinaus umfasst jede der Kraftstofflernmatrizen46 eine Vielzahl von Zellen, die jeweils jedem Kraftstoffdosierungsbereich des Motors12 zugeordnet sind. - Ein Aktivierungsmodul
48 kommuniziert mit dem Motordrehzahlsensor32 und dem Motorkühlmitteltemperatursensor34 . Das Aktivierungsmodul48 stellt fest, ob der Motor12 an einem stationären Betriebspunkt arbeitet, indem es drei Stabilitätsbedingungen überprüft: (1) ob die Motorkühlmitteltemperatur eine kalibrierte Motorkühlmitteltemperatur überschreitet; (2) ob der von einem Fahrer/Bediener des Motorsystems10 verlangte Drehmomentausgang über eine Zeitspanne stabil bleibt; und (3) ob das Einspritzventil-Steuerungssystem50 für eine Zeitspanne inaktiv geblieben ist. Wenn alle drei Bedingungen erfüllt sind, aktiviert das Aktivierungsmodul48 das Einspritzventil-Steuerungssystem50 . - Das Einspritzventil-Steuerungssystem
50 umfasst ein Verteilungsmodul52 und ein Kraftstoffkompensationsmodul54 . Das Einspritzventil-Steuerungssystem50 arbeitet an jedem der Kraftstoffeinspritzventile22 einzeln und auf identische Weise. In der vorliegenden Implementierung durchläuft das Einspritzventil-Steuerungssystem50 während eines einzelnen Betriebszyklus des Einspritzventil-Steuerungssystems50 jedes der Kraftstoffeinspritzventile22 , wie unten stehend beschrieben. - Das Verteilungsmodul
52 „friert” die aktuellen Kraftstoffdosierungsmengen eines jeden der Kraftstoffeinspritzventile22 „ein” oder hält diese aufrecht und ermittelt eine erste durchschnittliche Motordrehzahl über eine kalibrierte Anzahl von Umdrehungen des Motors12 . Dann liest das Verteilungsmodul52 eine Einspritzventil-Kraftstoffeitfernungsmenge aus der Kraftstoffentfernungsmatrix42 auf der Basis einer aktuellen Drehzahlschwankung des Motors12 , die von dem Verteilungsmodul52 ermittelt wird. Das Verteilungsmodul52 überträgt einen Kraftstoffentfernungsbefehl, um die Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge von einem ersten Kraftstoffeinspritzventil der Kraftstoffeinspritzventile22 zu entfernen. Das Verteilungsmodul52 verteilt die Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge gleichmäßig an weitere Kraftstoffeinspritzventile der Kraftstoffeinspritzventile22 . - Das Verteilungsmodul
52 ermittelt eine zweite durchschnittliche Motordrehzahl, die das Motorsystem10 erfährt, nachdem die Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge an die weiteren Kraftstoffeinspritzventile22 verteilt wurde. In der vorliegenden Implementierung berechnet das Verteilungsmodul52 die zweite durchschnittliche Motordrehzahl über die kalibrierte Anzahl von Umdrehungen. Vorzugsweise spricht das Motorsystem10 während der kalibrierten Anzahl von Umdrehungen nicht auf die von dem Fahrer/Bediener verlangten Änderungen der Drehzahl (d. h. des Drehmomentausganges) an. Das Verteilungsmodul52 berechnet eine Differenz zwischen der ersten und der zweiten durchschnittliche Motordrehzahl. - Das Kraftstoffkompensationsmodul
54 vergleicht einen Absolutwert der Differenz der durchschnittlichen Motordrehzahlen mit einem entsprechenden Motordrehzahlschwankungswert, der aus der Motordrehzahlschwankungsmatrix44 gelesen wird. In der vorliegenden Implementierung können die Motordrehzahlschwankungswerte kalibriert werden. Wenn der Absolutwert den Motordrehzahlschwankungswert überschreitet, stellt das Kraftstoffkompensationsmodul54 fest, ob die zweite durchschnittliche Motordrehzahl die erste durchschnittliche Motordrehzahl übersteigt. Wenn die zweite durchschnittliche Motordrehzahl die erste durchschnittliche Motordrehzahl übersteigt, stellt das Kraftstoffkompensationsmodul54 fest, dass das erste Kraftstoffeinspritzventil in einem Kraftstoffunterdosierungszustand in dem aktuellen gewünschten Kraftstoffdosierungsbereich arbeitet und inkrementiert einen Kraftstoffdosierungsniveauwert. Wenn die zweite durchschnittliche Motordrehzahl unter die erste durchschnittliche Motordrehzahl fällt, stellt das Kraftstoffkompensationsmodul54 fest, dass das erste Kraftstoffeinspritzventil in einem Kraftstoffüberdosierungszustand in dem aktuellen gewünschten Kraftstoffdosierungsbereich arbeitet und dekrementiert den Kraftstoffdosierungsniveauwert. - Dann inkrementiert das Kraftstoffkompensationsmodul
54 einen Einspritzventilprobewert und stellt fest, ob der Einspritzventilprobewert einen kalibrierten Probeschwellenwert überschreitet. Wenn der Einspritzventilprobewert den Probeschwellenwert überschreitet, passt das Kraftstoffkompensationsmodul54 eine gelernte Kraftstoffmenge, die dem ersten Kraftstoffeinspritzventil zugeordnet ist, in dem aktuellen gewünschten Kraftstoffdosierungsbereich auf der Basis des Kraftstoffdosierungsniveauwertes an. Wenn ein Absolutwert des Kraftstoffdosierungsniveauwertes einen Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert überschreitet, stellt das Kraftstoffkompensationsmodul54 fest, ob der Kraftstoffdosierungsniveauwert einen Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert überschreitet. - Wenn der Kraftstoffdosierungsniveauwert einen Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert überschreitet, addiert das Kraftstoffkompensationsmodul
54 eine kalibrierte Kraftstoffmenge zu der gelernten Kraftstoffmenge. Wenn der Kraftstoffdosierungsniveauwert unter den Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert fällt, subtrahiert das Kraftstoffkompensationsmodul54 die kalibrierte Kraftstoffmenge von der gelernten Kraftstoffmenge. - Beim Anpassen der gelernten Kraftstoffmenge des ersten Kraftstoffeinspritzventils addiert das Kraftstoffkompensationsmodul
54 die gelernte Kraftstoffmenge zu der gewünschten Kraftstoffdosierungsmenge in dem aktuellen Kraftstoffdosierungsbereich des ersten Kraftstoffeinspritzventils. Das Verteilungsmodul gibt die Steuerung über Kraftstoffdosierungsmengen der Kraftstoffeinspritzventile22 frei. Das Kraftstoffkompensationsmodul54 schreitet weiter, um die Werte des Probewertes und des Kraftstoffdosierungsniveauwertes des ersten Kraftstoffeinspritzventils zu löschen. Anders ausgedrückt, das Kraftstoffkompensationsmodul54 passt die an das erste Kraftstoffeinspritzventil gelieferte gelernte Kraftstoffmenge auf der Basis dessen an, ob das erste Kraftstoffeinspritzventil in einem aktuellen gewünschten Kraftstoffdosierungsbereich eine Kraftstoffüberdosierung oder -unterdosierung durchführt. - In der vorliegenden Implementierung arbeitet das Einspritzventil-Steuerungssystem
50 nacheinander an jedem der Kraftstoffeinspritzventile22 . Überdies bleibt das Einspritzventil-Steuerungssystem50 für eine Zeitspanne zwischen Betrieben des Einspritzventil-Steuerungssystems50 inaktiv. - Unter nunmehriger Bezugnahme auf
3 wird ein beispielhaftes Verfahren300 zum Betreiben des Einspritzventil-Steuerungssystems50 in größerem Detail beschrieben. Das Verfahren300 wird für jedes der Kraftstoffeinspritzventile22 ausgeführt. Die Steuerung beginnt das Verfahren300 bei Schritt302 . In Schritt304 stellt die Steuerung fest, ob der Motor12 an einem stationären Betriebspunkt arbeitet. Wenn der Motor12 nicht an einem stationären Betriebspunkt arbeitet, kehrt das Verfahren300 zu Schritt304 zurück. Wenn der Motor12 an einem stationären Betriebspunkt arbeitet, schreitet die Steuerung zu Schritt306 weiter. In Schritt306 friert die Steuerung die Kraftstoffdosierungsmengen der Einspritzventile22 ein. In Schritt308 ermittelt die Steuerung eine erste durchschnittliche Motordrehzahl des Motors12 . In Schritt310 entfernt die Steuerung eine Einspritzventilkraftstoffmenge von einem ersten Einspritzventil und verteilt die Einspritzventilkraftstoffmenge an die weiteren Kraftstoffeinspritzventile der Kraftstoffeinspritzventile22 . - In Schritt
312 ermittelt die Steuerung eine zweite durchschnittliche Motordrehzahl des Motors12 . In Schritt314 ermittelt die Steuerung eine Differenz zwischen der ersten und der zweiten durchschnittlichen Motordrehzahl. In Schritt316 stellt die Steuerung fest, ob ein Absolutwert der Differenz zwischen der ersten und der zweiten durchschnittlichen Motordrehzahl einen Motordrehzahlschwankungswert überschreitet. Wenn der Absolutwert den Motordrehzahlschwankungswert überschreitet, schreitet die Steuerung zu Schritt318 weiter. In Schritt318 stellt die Steuerung fest, ob die zweite durchschnittliche Motordrehzahl die erste durchschnittliche Motordrehzahl überschreitet. Wenn die zweite durchschnittliche Motordrehzahl unter die erste durchschnittliche Motordrehzahl fällt, dekrementiert die Steuerung einen Kraftstoffdosierungsniveauwert in Schritt320 . Wenn die zweite durchschnittliche Motordrehzahl die erste durchschnittliche Motordrehzahl überschreitet, inkrementiert die Steuerung den Kraftstoffdosierungsniveauwert in Schritt322 . - In Schritt
324 inkrementiert die Steuerung einen Probewert. In Schritt326 stellt die Steuerung fest, ob der Probewert einen Probeschwellenwert überschreitet. Wenn der Probewert den Probeschwellenwert nicht überschreitet, kehrt die Steuerung zu Schritt308 zurück. Wenn der Probewert den Probeschwellenwert überschreitet, schreitet die Steuerung zu Schritt328 weiter. In Schritt328 stellt die Steuerung fest, ob ein Absolutwert des Kraftstoffdosierungsniveauwertes eine Kraftstoffdosierungsschwankung überschreitet. Wenn der Absolutwert die Kraftstoffdosierungsschwankung nicht überschreitet, schreitet die Steuerung zu Schritt340 weiter. Wenn der Absolutwert die Kraftstoffdosierungsschwankung überschreitet, schreitet die Steuerung zu Schritt330 weiter. In Schritt330 stellt die Steuerung fest, ob der Kraftstoffdosierungsniveauwert einen Kraftstoffdosierungsschwellenwert (z. B. Null) überschreitet. Wenn die Kraftstoffdosierung den Kraftstoffdosierungsschwellenwert überschreitet, addiert die Steuerung in Schritt332 eine kalibrierte Kraftstoffmenge zu einer gelernten Kraftstoffmenge für das erste Einspritzventil in dem aktuellen Kraftstoffdosierungsbereich. Wenn der Kraftstoffdosierungsniveauwert unter den Kraftstoffdosierungsschwellenwert fällt, subtrahiert die Steuerung die kalibrierte Kraftstoffmenge von der gelernten Kraftstoffmenge. In Schritt336 gibt die Steuerung die Kraftstoffdosierungsmengen der Kraftstoffeinspritzventile22 frei und kompensiert die gewünschte Kraftstoffdosierungsmenge des ersten Einspritzventils mit der gelernten Kraftstoffmenge. In Schritt338 löscht die Steuerung die dem ersten Kraftstoffeinspritzventil zugeordneten Probe- und Kraftstoffdosierungsniveauwerte in dem aktuellen Kraftstoffdosierungsbereich. In Schritt340 endet das Verfahren300 .
Claims (18)
- Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) für einen Motor (12 ), umfassend: ein Verteilungsmodul (52 ), das eine Differenz zwischen einer ersten durchschnittlichen Motordrehzahl und einer zweiten durchschnittlichen Motordrehzahl eines Motors (12 ) berechnet; und ein Kraftstoffkompensationsmodul (54 ), das eine gelernte Kraftstoffmenge eines ersten Kraftstoffeinspritzventils einer Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen (22 ) auf der Basis der Differenz kompensiert, dadurch gekennzeichnet, dass die gelernte Kraftstoffmenge einem Motorkraftstoffdosierungsbereich entspricht, und das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) die Differenz mit einem Motordrehzahlschwankungswert vergleicht, der aus einer Motordrehzahlschwankungsmatrix (44 ) gelesen wird, und das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) einen Kraftstoffdosierungsniveauwert dekrementiert, wenn die Differenz den Motordrehzahlschwankungswert überschreitet, und den Kraftstoffdosierungsniveauwert inkrementiert, wenn die Differenz kleiner ist als der Motordrehzahlschwankungswert. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 1, wobei: das Verteilungsmodul (52 ) aktuelle Kraftstoffdosierungsmengen der Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen (22 ) aufrechterhält; wobei das Verteilungsmodul (52 ) die erste durchschnittliche Motordrehzahl ermittelt; wobei das Verteilungsmodul (52 ) eine Einspritzmenge von dem ersten Kraftstoffeinspritzventil entfernt und an weitere Kraftstoffeinspritzventile der Vielzahl von Einspritzventilen (22 ) verteilt; und wobei das Verteilungsmodul (52 ) die zweite durchschnittliche Motordrehzahl nach der Verteilung der Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge ermittelt. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Aktivierungsmodul (48 ), das das Einspritzventil-Steuerungssystem (50 ) aktiviert, wenn das Aktivierungsmodul (48 ) feststellt, dass der Motor (12 ) an einem stationären Betriebspunkt arbeitet. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 3, wobei das Aktivierungsmodul (48 ) auf der Basis eines Satzes von Stabilitätsbedingungen feststellt, dass der Motor (12 ) in einem stationären Betriebspunkt arbeitet, wobei die Stabilisierungsbedingungen ein Überschreiten einer kalibrierten Motorkühlmitteltemperatur durch eine Motorkühlmitteltemperatur, ein Stabilbleiben eines Drehmomentausgangsbedarfs an den Motor (12 ) für eine erste Zeitspanne, und/oder ein Inaktivbleiben des Einspritzventil-Steuerungssystems (50 ) für eine zweite Zeitspanne umfassen. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 1, wobei das Verteilungsmodul (52 ) auf der Basis einer kalibrierten Anzahl von Umdrehungen des Motors (12 ) die erste und die zweite durchschnittliche Motordrehzahl ermittelt und das Verteilungsmodul (52 ) die Kraftstoffentfernungsmenge aus einer Kraftstoffentfernungsmatrix (42 ) auf der Basis einer Drehzahlschwankung des Motors (12 ) liest. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 1, wobei das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) einen Einspritzventilprobewert inkrementiert und das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) die gelernte Kraftstoffmenge anpasst, wenn der Einspritzventilprobewert einen Probeschwellenwert überschreitet. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 6, wobei das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) eine kalibrierte Kraftstoffmenge von der gelernten Kraftstoffmenge subtrahiert, wenn der Kraftstoffdosierungsniveauwert unter einen Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert fällt, und das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) die kalibrierte Kraftstoffmenge zu der gelernten Kraftstoffmenge addiert, wenn das Kraftstoffdosierungsniveau den Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert überschreitet. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 7, wobei das Kraftstoffkompensationsmodul (54 ) die gelernte Kraftstoffmenge zu einer gewünschten Kraftstoffdosierungsmenge des ersten Kraftstoffeinspritzventils in dem Motorkraftstoffdosierungsbereich addiert. - Einspritzventil-Steuerungssystem (
50 ) nach Anspruch 2, wobei das Verteilungsmodul (52 ) die Steuerung der aktuellen Kraftstoffdosierungsmengen der Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen (22 ) freigibt. - Verfahren zum Steuern eines Kraftstoffeinspritzventils in einem Motor (
12 ), umfassend die Schritte, dass: eine Differenz zwischen einer ersten durchschnittlichen Motordrehzahl und einer zweiten durchschnittlichen Motordrehzahl eines Motors (12 ) berechnet wird; und eine gelernte Kraftstoffmenge eines ersten Kraftstoffeinspritzventils einer Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen (22 ) auf der Basis der Differenz kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die gelernte Kraftstoffmenge einem Motorkraftstoffdosierungsbereich entspricht, und die Differenz mit einem Motordrehzahlschwankungswert verglichen wird, der aus einer Motordrehzahlschwankungsmatrix (44 ) gelesen wird, und ein Kraftstoffdosierungsniveauwert dekrementiert wird, wenn die Differenz den Motordrehzahlschwankungswert überschreitet, und der Kraftstoffdosierungsniveauwert inkrementiert wird, wenn die Differenz kleiner ist als der Motordrehzahlschwankungswert. - Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend die Schritte, dass: aktuelle Kraftstoffdosierungsmengen der Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen (
22 ) aufrechterhalten werden; die erste durchschnittliche Motordrehzahl ermittelt wird; eine Einspritzmenge von dem ersten Kraftstoffeinspritzventil entfernt und an weitere Kraftstoffeinspritzventile der Vielzahl von Einspritzventilen verteilt wird; und die zweite durchschnittliche Motordrehzahl nach der Verteilung der Einspritzventil-Kraftstoffentfernungsmenge ermittelt wird. - Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend, dass das Verfahren aktiviert wird, wenn der Motor (
12 ) an einem stationären Betriebspunkt arbeitet. - Verfahren nach Anspruch 12, ferner umfassend, dass auf der Basis eines Satzes von Stabilitätsbedingungen, die ein Überschreiten einer kalibrierten Motorkühlmitteltemperatur durch eine Motorkühlmitteltemperatur, ein Stabilbleiben eines Drehmomentausgangsbedarfs an den Motor (
12 ) für eine erste Zeitspanne, und/oder ein Inaktivbleiben des Steuerungssystems für eine zweite Zeitspanne umfassen, festgestellt wird, dass der Motor (12 ) in einem stationären Betriebspunkt arbeitet. - Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend die Schritte, dass auf der Basis einer kalibrierten Anzahl von Umdrehungen des Motors (
12 ) die erste und die zweite durchschnittliche Motordrehzahl ermittelt werden und die Kraftstoffentfernungsmenge aus einer Kraftstoffentfernungsmatrix (42 ) auf der Basis einer Drehzahlschwankung des Motors (12 ) gelesen wird. - Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend die Schritte, dass ein Einspritzventilprobewert inkrementiert wird und die gelernte Kraftstoffmenge angepasst wird, wenn der Einspritzventilprobewert einen Probeschwellenwert überschreitet.
- Verfahren nach Anspruch 15, ferner umfassend die Schritte, dass eine kalibrierte Kraftstoffmenge von der gelernten Kraftstoffmenge subtrahiert wird, wenn der Kraftstoffdosierungsniveauwert unter einen Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert fällt, und die kalibrierte Kraftstoffmenge zu der gelernten Kraftstoffmenge addiert wird, wenn das Kraftstoffdosierungsniveau den Kraftstoffdosierungsniveauschwellenwert überschreitet.
- Verfahren nach Anspruch 16, ferner umfassend, dass die gelernte Kraftstoffmenge zu einer gewünschten Kraftstoffdosierungsmenge des ersten Kraftstoffeinspritzventils in dem Motorkraftstoffdosierungsbereich addiert wird.
- Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend, dass die Steuerung der aktuellen Kraftstoffdosierungsmengen der Vielzahl von Kraftstoffeinspritzventilen (
22 ) freigegeben wird.
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