DE102008019045A1 - Sitzelement und/oder Lehnenelement und Verfahren zur Einstellung sowie zur Herstellung desselben - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Sitzelement bzw. Lehnenelement angegeben, insbesondere für ein Fahrzeug, umfassend ein Polsterelement, das eine Hohlraumstruktur aufweist, wobei die Hohlraumstruktur einen länglichen Hohlraum und eine durchgängige Verbindung zu dem länglichen Hohlraum aufweist. Auch werden Verfahren angegeben zur Verstellung bzw. zur Herstellung desselben Sitz- bzw. Lehnenelements.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzelement und/oder ein Lehnenelement und Verfahren zur Einstellung sowie zur Herstellung desselben.
  • Fahrzeugsitze weisen Polster auf, deren Härte weitgehend konstant ist. Um für einen Benutzer eine angenehme Sitzposition zu erreichen, wird versucht, den Sitz in unterschiedliche Härtezonen einzuteilen. Dies lässt sich beispielsweise durch Schäumen zweier Zonen realisieren. Hierbei wird insbesondere ein erster weicher Schaum für die Sitzflächen und ein zweiter härterer Schaum an den Sitzwangen eingesetzt.
  • Zum anderen sind Systeme zur dynamischen Anpassung der Sitzkontur und Sitzhärte bekannt, die Luftkammern unter dem Schaumteil im Sitzpolster integrieren. Bei Aktivierung – also beim Aufblasen – der Luftkammer wird der Schaum komprimiert, der Sitz erscheint härter.
  • DE 10 2004 027 154 A1 betrifft einen Schaumpolster-Formkörper mit Mehrfach-Vertiefungslastverformung. In den Schaumsitzboden-Polsterformkörpers für Kraftfahrzeuge, bei welchem ein erster Schaum mit einer gewünschten Mehrfach-Vertiefungslastverformung (ILD) vorhanden ist, ist ein zweiter Schaum mit einer höheren ILD angeordnet, der eine Form aufweist, die durch vorgeformte, aufblasbare Schaumbehälter festgelegt wird. Die aufblasbaren Schaumbehälter sind so angeordnet, dass eine Polsterrandabstützung zur Verfügung gestellt wird, wobei Anordnungsstiftlöcher für den aufblasbaren Schaumbehälter vorhanden sind, die vorzugsweise auch dazu eingesetzt werden, den zweiten Schaum mit höherer ILD in die vorgeformten, aufblasbaren Schaumbehälter einzufüllen.
  • Aus DE 100 38 830 A1 ist ein Schaumstoffformteil im Bereich der Kontaktflächen zwischen Passagier und Kraftfahrzeugsitz bekannt, das zumindest eine, vorzugsweise jedoch eine Vielzahl von Ausnehmungen aufweist. Diese Ausnehmungen erstrecken sich, ausgehend von der später die Sitzoberfläche des Polsterelements bildenden Oberfläche des Schaumstoffformteils, lochartig im wesentlichen senkrecht zur Sitzfläche des Polsterelements in das Innere des Schaumstoffformteils. Mit diesen lochartigen Ausnehmungen lässt sich eine Verbesserung des Mikroklimas und der Belüftung im Bereich der Kontaktflächen zwischen Passagier und Kraftfahrzeugsitz erreichen.
  • Durch Bestimmung verschieden harter Zonen auf dem Sitz lässt sich zwar eine hinreichend ergonomische und komfortable Sitzposition realisieren, eine Anpassung an die individuellen Wünsche der Fahrzeuginsassen ist allerdings nicht möglich.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden und einen alternativen und effizienten Ansatz für ein Sitzelement und/oder ein Lehnenelement bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird Sitzelement und/oder Lehnenelement angegeben, insbesondere für ein Fahrzeug
    • – umfassend ein Polsterelement, das eine Hohlraumstruktur aufweist,
    • – wobei die Hohlraumstruktur einen länglichen Hohlraum und eine durchgängige Verbindung zu dem länglichen Hohlraum aufweist.
  • Insbesondere die durchgängige Verbindung zu dem länglichen Hohlraum erlaubt eine effiziente und günstige Fertigung des Polsterelements. Auch ist es möglich, dass aufgrund der Hohlraumstruktur, die unterschiedliche Strukturen oder Muster innerhalb des Polsterelements aufweisen kann, eine ergonomisch und wunschgemäße Härte des Sitz- bzw. Lehnenelements erzielt werden kann.
  • Eine Weiterbildung ist es, dass die Verbindung gegenüber dem Hohlraum schmal ist.
  • Insbesondere stellt die Verbindung einen dünnen Zugang zu dem Hohlraum dar, so dass bei Betrachtung des Polsterelements der Hohlraum durch die Verbindung (weitgehend) verdeckt wird. Entsprechend kann die Verbindung als ein Schlitz zu dem Hohlraum ausgeführt sein.
  • Eine andere Weiterbildung ist es, dass die Hohlraumstruktur auf einer dem Benutzer zugewandten Seite vorgesehen ist.
  • Alternativ kann die Hohlraumstruktur auch an bzw. entlang weiteren Seiten des Polsterelements vorgesehen sein.
  • Insbesondere ist es eine Weiterbildung, dass die Hohlraumstruktur an einer Trennebene zwischen zwei Polsterelementen, die insbesondere unterschiedliche Schaumstoffe umfassen, angeordnet ist.
  • Auch ist es eine Weiterbildung, dass das Element Teil einer Sitzfläche und/oder einer Rückenlehne ist.
  • Ferner ist es eine Weiterbildung, dass das Polsterelement mehrere Hohlraumstrukturen aufweist, die insbesondere je nach anliegender Körperpartie ein vorgegebenes Muster bzw. einen vorgegebenen Abstand zueinander aufweisen.
  • Somit können die Sitzflächen für Körperpartien jeweils unterschiedliche Hohlraumstrukturen, insbesondere eine unterschiedliche Härte aufgrund der Hohlraumstrukturen aufweisen. Beispiele für derartige den Körperpartien entsprechende Fahrzeugsitzbereiche sind: Kopfstütze, Sitzfläche, Lendenwirbelbereich, Schulterbereich, Seitenwangen (der Sitzfläche bzw. Rückenlehne), Oberschenkelauflage, Armlehne.
  • Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung weist der Hohlraum mindestens eine den folgenden Formen zumindest ähnliche Form auf:
    • – Kugelform;
    • – Ellipsoide Form;
    • – Dreieckform;
    • – Viereckform;
    • – Fünfeckform bzw. Vieleckform;
    • – Rautenform.
  • Eine nächste Weiterbildung besteht darin, dass das Polsterelement mindestens einen Schaumstoff umfasst.
  • Eine Ausgestaltung ist es, dass das Polsterelement Gummihaar umfasst.
  • Eine alternative Ausführungsform besteht darin, dass in dem Hohlraum ein füllbares System, insbesondere ein Schlauchsystem und/oder ein Kammersystem vorgesehen ist, das mit einem Medium füllbar ist.
  • Eine nächste Ausgestaltung ist es, dass das Medium Luft, Gas oder eine Flüssigkeit oder ein Gemisch der vorgenannten Medien umfasst.
  • Auch ist es eine Ausgestaltung, dass das Medium heizbar und/oder kühlbar ist.
  • Eine Weiterbildung besteht darin, dass das Medium über das füllbare System transportierbar ist und an mindestens einer Stelle heizbar und/oder kühlbar ist.
  • Eine zusätzliche Ausgestaltung ist es, dass anhand des Mediums ein Druck in dem füllbaren System automatisch und/oder manuell einstellbar ist.
  • Eine andere Ausgestaltung ist es, dass anhand eines Fahrmodus und/oder einer Konfiguration eines Fahrzeugs der Druck vorgebbar ist.
  • Auch ist es eine Möglichkeit, dass der Fahrmodus automatisch anhand von Fahrdaten ermittelbar ist.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch einen Fahrzeugsitz umfassend mindestens das Sitzelement und/oder das Lehnenelement wie hierin beschrieben.
  • Auch wird die obige Aufgabe gelöst anhand eines Verfahrens zur Einstellung des hier beschriebenen Sitzelements und/oder Lehnenelements.
  • Weiterhin wird ein Verfahren angegeben zur Herstellung des Sitzelements und/oder des Lehnenelements wie hierin beschrieben, bei dem die Hohlraumstruktur in das Polsterelement gefräst wird.
  • Eine Weiterbildung ist es, dass ein Fräskopf eine Kontur entsprechend im wesentlichen dem Hohlraum und der Verbindung zu dem Hohlraum aufweist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt und erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1A bis 1C verschiedene Muster für Hohlraumstrukturen, die in ein Polsterelement eingebracht werden können;
  • 2 Profile der Hohlraumstrukturen in dem Polsterelement umfassend einen länglichen Hohlraum mit einer durchgängigen Verbindung.
  • Der hier vorgestellte Ansatz erlaubt es, die Härte eines Sitzelements und/oder eines Lehnenelements zu verändern und dabei eine Form des Sitzes im wesentlichen beizubehalten. Dies hat den Vorteil, dass ein Benutzer abhängig von persönlichen Vorlieben manuell oder automatisiert über eine Konfiguration des Fahrzeugs unterschiedlich hart oder komfortabel sitzen kann, ohne dass dabei die von ihm oder für ihn eingestellte Form des Sitzes verändert werden müsste. Hierdurch wird vermieden, dass der Benutzer, sofern er wünscht weicher zu sitzen, lediglich auf eine Art Luftkissen gesetzt wird bzw. ein solches unter ihm aufgeblasen wird und hierdurch die ergonomisch eingestellte Sitzposition zu Gunsten des gefederten Sitzens verloren geht.
  • Um eine Härteänderung im Fahrzeugsitz ohne Formänderung durchzuführen, kann eine Hohlraumstruktur auf einer A-Seite des Schaums (einer dem Fahrer zugewandten Seite) beispielsweise durch Fräsen oder durch einen geeigneten Schäumprozess in der Produktion in den Sitz eingebracht werden.
  • Die Hohlraumstruktur umfasst insbesondere einen länglichen Hohlraum mit einer durchgängigen Verbindung zu dem Hohlraum.
  • Vorzugsweise kann in den länglichen Hohlraum (oder in mehrere solche länglichen Hohlräume eines Sitz- und/oder Lehnenelements) ein füllbares System, insbesondere ein Schlauchsystem oder ein Kammersystem (z. B. geschweißte Folien) eingebracht werden.
  • Insbesondere ist das füllbare System unter Druck dehnfähig und füllt den länglichen Hohlraum aus.
  • Das füllbare System kann mit mindestens einem Medium, z. B. mit Luft, Flüssigkeit, Gas oder Mischungen derselben befüllt bzw. beaufschlagt werden, wodurch sich insbesondere eine Sitzfläche und/oder eine Rückenlehne fühlbar verhärten lässt.
  • Vorzugsweise ist der Härtegrad (Maß der Befüllung) stufenlos einstellbar. Eine derartige Einstellung oder Anpassung kann manuell von dem Benutzer oder bspw. automatisiert über das Fahrzeug bzw. mittels von dem Fahrzeug bestimmter oder ermittelbarer Parameter erfolgen.
  • Weiterhin ist es möglich, dass im ”Normalzustand” das füllbare System mit einem Medium befüllt ist und eine gewisse Grundhärte des Sitzes bzw. der Rückenlehne vorgibt. Abhängig von den Wünschen des Benutzers oder des Fahrzeugs kann nun die Härte in beide Richtungen (weicher oder härter) verändert werden.
  • Auch kann die Härte anhand des füllbaren Mediums für den ganzen Sitz (z. B. anhand einer Vielzahl von Hohlräumen, die durch ein Polsterelement des Sitzes einschließlich des Rückenelements führen) oder für einen Teil des Sitzes verstellbar sein. Dabei können verschiedene Hohlraumsysteme für bestimmt Bereiche bzw. Zonen des Sitzes vorgesehen sein, die getrennt verstellbar sind. Beispiele für derartige Zonen sind: Seitenwangen, Sitzfläche, Lendenbereich, Schulterbereich, Kopfstütze, Oberschenkelauflage, etc.
  • Die Verstellung des vollständigen und/oder in Zonen unterteilte füllbaren Systems kann wie folgt vorgenommen werden:
    • a. Der Benutzer kann einzelne Zonen des füllbaren Systems manuell insbesondere stufenlos einstellen. Hierbei können bestimmte Zonen bzw. Verstellungen funktional für den Benutzer zusammengefasst sein, so dass er nicht über Detailkenntnisse betreffend die füllbaren Zonen und/oder ergonomisch vorteilhafte Einstellungen verfügen muss. Beispielsweise kann der Benutzer zwischen drei Programmen (normal, komfortabel, hart bzw. sportlich) wählen. Mit jedem Programm verbunden ist eine bestimmte Konfiguration des füllbaren Systems bzw. seiner Zonen.
    • b. Weiterhin kann eine automatische Verstellung des füllbaren Systems anhand eines gewählten Fahrmodus erfolgen. Hierbei kann eine Information betreffend den von dem Benutzer gewünschten Fahrmodus beispielsweise anhand einer Einstellung eines Automatikgetriebes (z. B. sportlich, normal) oder einer gewählten Kennlinie betreffend eine Feder- und/oder Dämpfereinstellung (z. B. sportlich, komfortable, normal) gewonnen werden. Auch kann eine Einstellung in einem Setup des Fahrzeugs vorgegeben sein, beispielsweise könnte ein Benutzer eine Härte des füllbaren Systems (insbesondere die unter a. genannten Programmen) abhängig von sonstigen Parametern des Fahrzeugs auswählen: Bei Wahl eines Sport-Modus möchte der Fahrer beispielsweise eine sportliche Auslegung der Automatik, der Kennlinie des Gaspedals, der Federn bzw. Dämpfer sowie eine teilweise deaktivierte Stabilitätskontrolle verknüpft mit einer sportlichen Auslegung der Sitze, d. h. insbesondere einer ”sportlichen” Befüllung des füllbaren Systems gemäß dem unter a. genannten Programm ”sportlich”. Diese Verknüpfung kann vorkonfiguriert werden und bei Betätigen einer Sport-Taste kann diese Konfiguration mit all ihren Einstellungen und Parametern aktiviert werden.
    • c. Eine weitere Option besteht in einer automatischen Verstellung des befüllbaren Systems anhand von in dem Fahrzeug vorliegenden Daten. Beispielsweise können mittels eines Navigationssystems oder über sonstige Kommunikationssysteme Daten betreffend eine Straße (z. B. Belag der Straße (Asphalt, neue Autobahn, Kopfsteinpflaster) oder Verlauf der Straße (weitgehend gerade oder kurvige Landstraße)) ermittelbar sein und davon abhängig ein Härtegrad des Hohlraumsystems eingestellt werden. So kann bei Kopfsteinpflaster die Befüllung auf ”weich”, im Fall der kurvigen Landstraße auf ”mittel” und auf der frisch geteerten Autobahn auf ”sportlich” gestellt werden.
  • 1A, 1B und 1C zeigen verschiedene Muster von Hohlraumstrukturen, die in ein in Draufsicht gezeigtes Polsterelement 101 (z. B. Sitz- oder Lehnenschaumteil) eingebracht sind. In 1A sind die Hohlraumstrukturen in Form eines Gitternetzes, in 1B in Form eines Rautennetzes und in 1C in ellipsoider Form angeordnet.
  • Die Hohlraumstrukturen können insbesondere in das Polsterelement 101 gefräst werden und sind vorzugsweise so gewählt, dass sie von oben nicht oder kaum sichtbar und voneinander ca. zwei bis zehn Zentimeter beabstandet sind. Die Beabstandung der Hohlraumstrukturen voneinander kann insbesondere abhängig von der auf- oder anliegenden Körperpartie des Benutzers gewählt werden.
  • Die Hohlraumstrukturen können beispielsweise Profile wie in 2 gezeigt aufweisen. 2 zeigt insbesondere als Hohlräume 212 unterschiedliche Profile: eine Kugelform bzw. Ellipsenform 210, eine dreieckähnliche Form 220, eine viereckähnliche Form 230, eine Vieleckform 240 und eine Rautenform 250. Der jeweilige Hohlraum 212 weist eine durchgängige Verbindung 211 zu der dem Benutzer zugewandten Seite des Polsterelements auf.
  • Die gezeigten Profile können als Fräsprofile ausgeführt sein, um das Polsterelement entsprechend zu bearbeiten und einen länglichen Hohlraum mit durchgängiger Verbindung zu realisieren.
  • Insbesondere liegt die Hohlraumstruktur auf einer dem Benutzer zugewandten Seite. Ebenso kann die Hohlraumstruktur auch auf einer dem Benutzer abgewandten Seite des Polsterelements und/oder seitlich an bzw. in dem Polsterelement vorgesehen sein. Insbesondere kann die Hohlraumstruktur auch an einer Trennebene zwischen zwei Polsterelementen, die insbesondere unterschiedliche Schaumstoffe umfassen, vorgesehen sein.
  • Ein Vorteil des hier vorgestellten Ansatzes besteht auch darin, dass für das Sitzelement bzw. Lehnenelement keine Zwei-Zonen-Schäume mehr benötigt werden. Die Härteeinstellung des Schaums in den unterschiedlichen Bereichen (Seitenwangen zu Sitzfläche/Rückenlehne) kann mittels unterschiedlicher Befüllung der länglichen Hohlräume bewerkstelligt werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Medium in dem befüllbaren System temperierbar ist, beispielsweise also beheizt oder gekühlt werden kann um insbesondere ein angenehmes und zugfreies Sitzklima für den Benutzer zu schaffen. Hierbei kann das Medium zentral in dem Fahrzeugsitz oder zentral für alle Fahrzeugsitze erwärmt oder abgekühlt werden und vorzugsweise in einem Kreislaufsystem durch das befüllbare System gepumpt werden. Alternativ kann jedes Medium in jedem Sitz gekühlt oder erwärmt werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass anhand des befüllbaren Systems ein Sitz (Sitzfläche und/oder Lehne) vorkonditioniert werden kann gemäß vorgegebenen ergonomischen Parametern.
  • Das hierin beschriebene Sitzelement und/oder Lehnenelement eignet sich insbesondere zum Einsatz in einem Fahrzeugsitz, wie er in jeder Art von Fahrzeug (Kraftfahrzeug, Flugzeug, Schienenfahrzeug, Boot, Baumaschine, etc.) oder jedweder Art von bestuhltem Beförderungsmittel vorgesehen sein kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004027154 A1 [0004]
    • - DE 10038830 A1 [0005]

Claims (20)

  1. Sitzelement und/oder Lehnenelement insbesondere für ein Fahrzeug – umfassend ein Polsterelement (101), das eine Hohlraumstruktur aufweist, – wobei die Hohlraumstruktur einen länglichen Hohlraum (212) und eine durchgängige Verbindung (211) zu dem länglichen Hohlraum aufweist.
  2. Element nach Anspruch 1, bei dem die Verbindung gegenüber dem Hohlraum schmal ist.
  3. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Hohlraumstruktur auf einer dem Benutzer zugewandten Seite vorgesehen ist.
  4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Hohlraumstruktur an einer Trennebene zwischen zwei Polsterelementen, die insbesondere unterschiedliche Schaumstoffe umfassen, angeordnet ist.
  5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Element Teil einer Sitzfläche und/oder einer Rückenlehne ist.
  6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Polsterelement mehrere Hohlraumstrukturen aufweist, die insbesondere je nach anliegender Körperpartie ein vorgegebenes Muster bzw. einen vorgegebenen Abstand zueinander aufweisen.
  7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Hohlraum mindestens eine den folgenden Formen zumindest ähnliche Form aufweist: – Kugelform; – Ellipsoide Form; – Dreieckform; – Viereckform; – Fünfeckform bzw. Vieleckform; – Rautenform.
  8. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Polsterelement mindestens einen Schaumstoff umfasst.
  9. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Polsterelement Gummihaar umfasst.
  10. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in dem Hohlraum ein füllbares System, insbesondere ein Schlauchsystem und/oder ein Kammersystem vorgesehen ist, das mit einem Medium füllbar ist.
  11. Element nach Anspruch 10, bei dem das Medium Luft, Gas oder eine Flüssigkeit oder ein Gemisch der vorgenannten Medien umfasst.
  12. Element nach Anspruch 11, bei dem das Medium heizbar und/oder kühlbar ist.
  13. Element nach Anspruch 11, bei dem das Medium über das füllbare System transportierbar ist und an mindestens einer Stelle heizbar und/oder kühlbar ist.
  14. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem anhand des Mediums ein Druck in dem füllbaren System automatisch und/oder manuell einstellbar ist.
  15. Element nach Anspruch 14, bei dem anhand eines Fahrmodus und/oder einer Konfiguration eines Fahrzeugs der Druck vorgebbar ist.
  16. Element nach Anspruch 15, bei dem der Fahrmodus automatisch anhand von Fahrdaten ermittelbar ist.
  17. Fahrzeugsitz umfassend mindestens das Sitzelement und/oder das Lehnenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  18. Verfahren zur Einstellung eines Sitzelements und/oder des Lehnenelements nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
  19. Verfahren zur Herstellung des Sitzelements und/oder des Lehnenelements gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem die Hohlraumstruktur in das Polsterelement gefräst wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem ein Fräskopf eine Kontur entsprechend im wesentlichen dem Hohlraum und der Verbindung zu dem Hohlraum aufweist.
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