DE102008018953A1 - Kanüle - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kanüle (K), vorzugsweise für eine Spritze. Die Kanüle umfasst einen rohrförmigen Körper (1). An einem Ende des rohrförmigen Körpers (1) ist eine Spitze (2, 2a) angeordnet, während an einem anderen Ende des rohrförmigen Körpers ein Befestigungselement (3) zur Befestigung der Kanüle (K) an der Spritze vorgesehen ist. Eine äußere Oberfläche (1a) des rohrförmigen Körpers (1) der Kanüle (K) ist mittels einer Nanobeschichtung beschichtet. Hierdurch kann infolge einer Verminderung der Reibung beim Einstechen der Kanüle (K) die Schmerzbelastung ohne merkbare Vergrößerung des Durchmessers der Kanüle (K) vermindert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kanüle, und insbesondere eine Kanüle mit einer äußeren Beschichtung.
  • Kanülen oder Injektionsnadeln stellen im Allgemeinen aus einem Metall-Werkstoff hergestellte Hohlnadeln dar, die in einem humanmedizinischen, tiermedizinischen oder kosmetischen Bereich dazu verwendet werden, flüssige Stoffe und Substanzen mit niedriger Viskosität beispielsweise in den menschlichen oder tierischen Körper einzubringen oder aus diesem zu entnehmen (injizieren oder punktieren).
  • Die Kanüle wird auf eine Spritze aufgesetzt, in der die einzuspritzende Substanz in flüssiger Form enthalten ist, oder in der die aus dem menschlichen oder tierischen Körper zu entnehmende Flüssigkeit aufgenommen wird.
  • Die Kanüle weist im Allgemeinen ein spitz zulaufendes meist schräg angeschliffenes Ende auf, das derart geschärft ist, dass beim Einstechen in das Gewebe des menschlichen oder tierischen Körpers ein sehr kleiner Schnitt erzeugt wird.
  • Zur Verminderung der Schmerzbelastung beim Einstechen soll eine Kanüle einen möglichst geringen Durchmesser aufweisen, so dass die Einstichöffnung, die mittels der geschärften Schräge an dem einen Ende der Kanüle aufgeschnitten wurde, klein gehalten werden kann. Der Kanülendurchmesser muss jedoch in Abhängigkeit von der Viskosität der einzuspritzenden Substanz in Verbindung mit einer entsprechend medizinischer Bedingungen gewünschten Durchströmungsmenge und Durchströmungszeit bestimmt werden.
  • Injektionen mit Kanülen sind jedoch unabhängig von der zu injizierenden Substanz oder einer zu entnehmenden Substanz für den menschlichen oder tierischen Körper durch den Stich (den sehr kleinen Schnitt) und die Reibung des Kanülenaußenmantels (äußere Oberfläche) der üblicherweise metallenen Kanüle an dem durchstochenen Gewebe schmerzhaft.
  • Hierbei kann die Schmerzbelastung des Patienten beispielsweise dadurch vermindert werden, dass das Einbringen einer möglichst kleinen Kanüle (geringer Durchmesser) in das Gewebe durch ein entsprechend geschultes Personal schnell und zielsicher erfolgt. Im Allgemeinen werden Injektionen mit einem einmaligen Einstechen mittels der Kanüle oder mit wenigen Einstichen durchgeführt. Bei einer Kanüle mit einem geringen Durchmesser ist jedoch die Durchströmungsmenge klein und damit die Verweilzeit der Kanüle in dem menschlichen oder tierischen Gewebe länger.
  • In jüngster Zeit wurden im Bereich der Kosmetik und der Ästhetik sogenannte Derma-Filler eingesetzt, mit denen die Möglichkeit besteht, mit einer Filler-Substanz, die mittels einer Injektion direkt unter die Haut an einer zu behandelnden Stelle eingebracht wird, eine Straffung des äußeren Gewebes und damit eine vorteilhafte Veränderung des Aussehens zu erreichen. Im Einzelnen können durch das gezielte Einbringen des Derma-Fillers Falten der Haut behandelt und damit eine Glättung der Haut erreicht werden.
  • Nach einer Behandlung mit dem Einbringen eines Derma-Fillers in die vorbestimmte Stelle im Gewebe, die mehrfache Einstiche erfordert, ist im Allgemeinen nach einigen Monaten eine Nachbehandlung erforderlich, bei der ebenfalls meist eine Vielzahl von Einstichen in Abhängigkeit von der erforderlichen Verteilung des Derma-Fillers im Behandlungsbereich vorgenommen werden muss.
  • Um dem Patienten die in Verbindung mit jedem Einstich (bei einer entsprechend der jeweiligen Behandlung erforderlichen Vielzahl von Einstichen) mittels der Kanüle auftretenden Belästigungen und Schmerzen zu vermindern, kann fallweise eine örtliche Betäubung (Anästhesie) vorgesehen sein. Erstrebenswert ist jedoch in jedem Fall eine Verminderung des Einstichschmerzes bei jeder Injektion mittels der Kanüle.
  • Bei der Ausgestaltung der Kanüle (Injektionsnadel) soll zur Verminderung des Einstichschmerzes der Durchmesser der Kanüle möglichst klein sein. Zumindest soll der Durchmesser bei einer weiteren Bearbeitung oder Ausgestaltung der Kanüle nicht wesentlich vergrößert werden. Jede Vergrößerung des Durchmessers der Kanüle würde wieder zu einer Erhöhung der Schmerzbelastung führen. Dies gilt insbesondere für eine zusätzliche glatte Beschichtung der Kanülenoberfläche, mittels der eine geringere Reibung im menschlichen oder tierischen Gewebe nach dem Einstich erreicht werden soll.
  • Die äußere Oberfläche der Kanüle soll somit glatt sein und eine möglichst geringe Reibung mit dem Gewebe aufweisen. Ferner wird ein geringer Durchmesser erstrebt. Im Allgemeinen wird die Oberfläche der Kanüle geglättet und poliert, um die unvermeidliche Reibung zu vermindern.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Kanüle (Injektionsnadel) der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass bei annähernd gleichem äußeren Durchmesser der Kanüle die Reibung zwischen der Kanüle und dem Gewebe erheblich vermindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Kanüle gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Kanüle mit einem rohrförmigen Körper, einer an einem Ende des rohrförmigen Körpers angeordneten Spitze, und einem an dem anderen Ende des rohrförmigen Körpers angeordneten Befestigungselements zur Befestigung der Kanüle an einer Spritze, wobei die äußere Oberfläche des rohrförmigen Körpers der Kanüle mittels einer Nanobeschichtung beschichtet ist. Im Einzelnen wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Kanüle derart ausgestaltet, dass auf die äußere Oberfläche der Kanüle, die mit dem durchstochenen Gewebe des menschlichen oder tierischen Körpers in Kontakt gelangt, eine Beschichtung, bevorzugt eine Nanobeschichtung, aufgebracht wird. Auf diese Weise wird insbesondere bezüglich dermatologischer Anwendungen (bei denen meist eine Vielzahl von Einstichen erforderlich ist) die äußere Oberfläche der Kanüle durch die Nanobeschichtung derart verändert, dass die Reibung der in das Gewebe eingestochenen bzw. eingeführten Kanüle an diesem Gewebe auf ein Minimum vermindert wird.
  • Die Nanobeschichtung der äußeren Oberfläche der Kanüle führt zu einer hydrophilen Oberfläche der Kanüle und damit zu einer verminderten Reibung mit dem nach dem Einstich an der äußeren Oberfläche der Kanüle anliegenden Gewebe. Die Beschichtung der äußeren Oberfläche der Kanüle mittels der Nanobeschichtung zur Verminderung der Reibung führt des Weiteren nur zu einer sehr geringen und in Allgemeinen vernachlässigbaren Vergrößerung des äußeren Durchmessers der Kanüle, da die Beschichtung praktisch kaum messbar ist. Es kann somit im Wesentlichen von dem ursprünglichen Kanülendurchmesser ausgegangen werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kanüle wird somit ohne merkliche Vergrößerung des Außendurchmessers der Kanüle die gewünschte Reibungsverminderung mittels der Nanobeschichtung der äußeren Oberfläche der Kanüle erreicht.
  • Die Nanobeschichtung auf der äußeren Oberfläche der Kanüle besteht vorzugsweise aus einem Beschichtungsmaterial auf der Basis von Hyaluronsäure. Durch das Aufbringen des Hyaluronsäure-Beschichtungsmaterials auf die äußere Ober fläche der Kanüle wird eine Versiegelung und die Bildung einer hydrophilen Eigenschaft der äußeren Oberfläche der Kanüle erreicht.
  • Bei der Kanüle gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise die Spitze an dem einen Ende des rohrförmigen Körpers relativ zu dessen Längsachse schräg angeschliffen ist. Sie ist vorzugsweise geschärft. Die Nanobeschichtung des rohrförmigen Körpers erstreckt sich vorzugsweise auch auf die schräg angeschliffene Spitze an dem einen Ende des rohrförmigen Körpers, und ebenfalls vorzugsweise auf die innere Oberfläche des rohrförmigen Körpers.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht der Kanüle gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
  • 2A eine vergrößerte Seitenansicht der Kanüle mit dem abgeschrägten Bereich an einem Ende der Kanüle, und
  • 2B eine Draufsicht auf den abgeschrägten Bereich der Kanüle gemäß 2A.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer Kanüle K (Injektionsnadel, Hohlnadel) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Kanüle K, die im Allgemeinen für eine medizinische Spritze verwendet wird, umfasst einen rohrförmigen Körper 1, an dessen einem Ende ein abgeschrägter Bereich in Form einer schräg angeschliffenen Spitze 2 angeordnet ist. An dem anderen Ende der Kanüle K ist ein Befestigungselement 3 angeordnet, mittels dessen die Kanüle K an einer (nicht gezeigten) Spritze mechanisch stabil befestigt werden kann, wobei gleichzeitig eine Abdichtung bewirkt wird.
  • Die schräg angeschliffene Spitze 2 ist in 2A in der Seitenansicht vergrößert dargestellt. Sie Spitze 2 verläuft somit schräg zu einer Längsachse L der Kanüle K bzw. des rohrförmigen Körpers 1. In 2B ist eine Draufsicht auf eine Fläche 2a der angeschliffenen Spitze 2 gezeigt.
  • Die Herstellung der Kanüle K erfolgt meist aus einem rohrförmigen metallenen Material oder aus einer Metallplatte, die rohrförmig ausgebildet wird. Das vorgesehene oder entstandene Metallrohr (im Allgemeinen ein Stahlrohr) wird zur Verminderung des Außendurchmessers und zur Einstellung eines vorbestimmten Innendurchmessers und damit der Wandstärke in entsprechender Weise mechanisch gezogen, bis die vorbestimmten Sollwerte erreicht sind. Die Kanüle weist somit des Weiteren eine äußere Oberfläche 1a und eine innere Oberfläche 1b auf.
  • Nach dem Aufteilen des Rohrs in einzelne Stücke entsprechend der erforderlichen Länge der Kanüle K wird das eine Ende entsprechend einem vorbestimmten Winkel angeschrägt und vorzugsweise geschärft (Spitze 2 und Fläche 2a), so dass beim Einstechen der Kanüle K in das Gewebe durch die schräg angeschliffene Fläche 2a ein sehr kleiner Schnitt entsteht, wodurch das Einstechen erleichtert wird.
  • Danach erfolgt ein Säubern und ein Entgraten der Kanüle K sowie ein nachfolgendes Polieren der Oberflächen. Bei dem Anschleifen des abgeschrägten Endes der Kanüle K können verschiedene Spitzenformen mit unterschiedlicher Ausgestaltung und unterschiedlichen Winkeln angeschliffen und danach geschärft werden.
  • Nach einer entsprechenden Vorbereitung der äußeren und der inneren Oberfläche 1a und 1b der Kanüle K und insbesondere einer Reinigung beider Oberflä chen erfolgt die Beschichtung mit dem Beschichtungsmaterial auf der Basis der Hyaluronsäure. Die Nanobeschichtung mit dem Beschichtungsmaterial auf Hyaluronsäurebasis wird vorzugsweise zumindest auf der äußeren Oberfläche 1a des rohrförmigen Körpers 1 der Kanüle K aufgebracht.
  • Vorzugsweise kann sich die Nanobeschichtung mit dem Beschichtungsmaterial auf Hyaluronsäurebasis auch auf die innere Oberfläche 1b des rohrförmigen Körpers 1 der Kanüle K erstrecken. In diesem Fall wird die Reibung bei der Strömung der in das menschliche oder tierische Gewebe einzubringenden Substanzen durch die Kanüle K vermindert, sodass ein geringerer Druck beim Einbringen erforderlich ist.
  • Die Nanobeschichtung des rohrförmigen Körpers 1 erstreckt sich vorzugsweise auch auf die schräg angeschliffene und geschärfte Spitze 2 an dem einen Ende des rohrförmigen Körpers 1, so dass unmittelbar bei dem Vorgang des Einstechens der Kanüle K bereits eine Verminderung der Reibung mit dem umgebenden Gewebe und damit eine Verminderung der Schmerzbelastung erzielt wird. Die durch das Anschleifen entstandene und zur Längsachse L des rohrförmigen Körpers 1 vorzugsweise schräg verlaufende Fläche 2a erhält somit nach dem Anschleifen ebenfalls die Nanobeschichtung wie die äußere Oberfläche 1a (Seitenfläche) des rohrförmigen Körpers 1.
  • Die Verwendung des Beschichtungsmaterials auf Hyaluronsäurebasis verursacht eine praktisch vernachlässigbare Vergrößerung des Durchmessers des rohrförmigen Körpers 1, wobei die Schichtdicke weniger als 0.1 μm beträgt.
  • Die Nanobeschichtung verbindet sich physikalisch fest mit dem zu beschichteten Material, sodass beim Eindringen der Kanüle K in das Gewebe die Beschichtung im Allgemeinen nicht entfernt wird. Sollte dies doch auftreten (insbesondere im Falle einer unvollständigen Beschichtung), so wäre die Fremdsubstanzeinbringung in das Gewebe von etwa 10–9 Gramm und somit toxikologisch unbedenklich.
  • Hyaluronsäure und entsprechende Substanzen oder Präparate auf der Basis derselben sind bekannt und bilden einen wichtigen Bestandteil des Gewebes des menschlichen Körpers (beispielsweise Auge, Knochengelenke). Hyaluronsäure, bestehend aus einer makromolekularen Kette aus Disacchariden, und die entsprechend daraus gewonnenen Präparate finden sowohl auf dem kosmetischen, auf dem pharmazeutischen, wie auch auf dem medizinischen Sektor Verwendung. In der Medizin werden Hyaluronsäure-Präparate zur Behandlung von Gelenkbeschwerden und insbesondere arthritischen Beschwerden verwendet. Hierbei wird Hyaluronsäure direkt in das Gelenk injiziert und dient als Gelenkschmiere zur Verbesserung der Beweglichkeit des Gelenkapparats. Weitere Anwendungsgebiete bestehen bei der Ophthalmologie.
  • In der Pharmazie dienen Hyaluronsäure-Präparate als Medikamententrägersysteme, da die Hyaluronsäure aufgrund ihres hohen Molekulargewichts und ihrer besonderen chemischen Struktur in der Lage ist, chemische Wirksubstanzen zu stabilisieren und quasi zu verkapseln, um sie auf dieser Weise mit Hilfe eines geeigneten annehmbaren Trägermaterials in das Zellinnere zu transportieren, wo die chemischen Substanzen ihre Wirkung entfalten.
  • Auf dem großen Gebiet der Ästhetik und Kosmetik werden Hyaluronsäure-Präparate durch eine Injektion direkt unter die Haut eingebracht, wobei sich Wasserdepots bilden und sich wie ein Schwamm vergrößern. Bei einer gezielten topischen Anwendung erhöht die Hyaluronsäure das Wasserretentionsvermögen der Haut, wodurch ein Wasserverlust verringert werden kann. Die Haut kann dadurch geglättet werden. Zum Injizieren von Hyaluronsäure wird zumeist eine wässrige Hyaluronsäurelösung eingesetzt. Sind insbesondere in dem Bereich der Ästhetik und Kosmetik zum Einbringen von Hyaluronsäure und entsprechenden Präparaten eine Vielzahl von Einstichen mit der Kanüle K erforderlich, dann wird durch die Nanobeschichtung der äußeren Oberfläche 1a des rohrförmigen Körpers 1 der Kanüle K die Schmerzbelastung für den Patienten erheblich vermindert.
  • Die Verwendung von Nano-Materialien, und insbesondere beispielsweise eines Beschichtungsmaterials auf der Basis von Hyaluronsäure, führt zu einer hydrophilen Oberfläche, d. h. einer wasserliebenden Oberfläche, wobei in diesem Fall nicht die Oberflächenspannung des Wassers verringert, sondern die äußere Oberfläche 1a der Kanüle K in entsprechender Weise durch die Nanobeschichtung, beispielsweise mit einem Beschichtungsmaterial auf Hyaluronsäurebasis, ausgestaltet bzw. in ihren Eigenschaften in gezielter Weise beeinflusst wird. Durch das Aufbringen des Hyaluronsäure-Beschichtungsmaterials auf die äußere Oberfläche 1a der Kanüle K wird eine Versiegelung in Verbindung mit der Bildung der hydrophilen Eigenschaft der äußeren Oberfläche 1a der Kanüle K erreicht.
  • Unter bestimmten Bedingungen können auch hydrophobe Oberflächen zu einer erheblichen Verminderung der Reibung führen. In diesem Fall kann die äußere Oberfläche 1a der Kanüle K mit einer eine hydrophobe Oberfläche ergebenden Nanobeschichtung ausgestattet sein, wobei sich die gleichen Vorteile ergeben, die in Verbindung mit der hydrophilen Oberfläche auf der Hyaluronsäurebasis vorliegen.
  • Des Weiteren weist die Hyaluronsäure als Basis für ein geeignetes Beschichtungsmaterial in dem Einsatz bei dem Einspritzen in ein Gelenk eines menschlichen oder tierischen Körpers eine Thixotropie auf.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Kanüle K, vorzugsweise für eine Spritze. Die Kanüle umfasst einen rohrförmigen Körper 1. An einem Ende des rohrförmigen Körpers 1 ist eine Spitze 2 und 2a angeordnet, während an einem anderen Ende des rohrförmigen Körpers ein Befestigungselement 3 zur Befestigung der Kanüle K an der Spritze vorgesehen ist. Eine äußere Oberfläche 1a des rohrförmigen Körpers 1 der Kanüle K ist mittels einer Nanobeschichtung beschichtet. Hierdurch kann infolge einer Verminderung der Reibung beim Einstechen der Kanüle K die Schmerzbelastung ohne merkbare Vergrößerung des Durchmessers der Kanüle K vermindert werden.
  • Vorstehend wurde die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren nähererläutert. Es ist hierbei jedoch selbstverständlich, dass die Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gemäß den vorstehend beschriebenen Figuren und die für die einzelnen Bauteile verwendeten Bezugszeichen in den Figuren und die beispielhaften Angaben nicht einschränken auszulegen sind. Vielmehr werden als zur Erfindung gehörig sämtliche Ausführungsformen und Varianten angesehen, die unter die beigefügten Patentansprüche fallen.

Claims (6)

  1. Kanüle, mit einem rohrförmigen Körper (1a), einer an einem Ende des rohrförmigen Körpers (1) angeordneten Spitze (2, 2a), und einem an dem anderen Ende des rohrförmigen Körpers (1) angeordneten Befestigungselement (3) zur Befestigung der Kanüle an einer Spritze, wobei eine äußere Oberfläche (1a) des rohrförmigen Körpers (1) der Kanüle (K) mittels einer Nanobeschichtung beschichtet ist.
  2. Kanüle nach Anspruch 1, wobei die Nanobeschichtung der äußeren Oberfläche (1a) des rohrförmigen Körpers (1) aus einem Beschichtungsmaterial auf der Basis von Hyaluronsäure besteht.
  3. Kanüle nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Spitze (2, 2a) an dem einen Ende des rohrförmigen Körpers (1) relativ zu dessen Längsachse (L) schräg angeschliffen ist.
  4. Kanüle nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Spitze (2, 2a) an dem einen Ende des rohrförmigen Körpers (1) relativ zu dessen Längsachse (L) schräg angeschliffen und geschärft ist.
  5. Kanüle nach Anspruch 3 oder 4, wobei sich die Nanobeschichtung des rohrförmigen Körpers (1) auf die schräg angeschliffene Spitze (2, 2a) an dem einen Ende des rohrförmigen Körpers (1) erstreckt.
  6. Kanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei sich die Nanobeschichtung des rohrförmigen Körpers (1) auf die innere Oberfläche (1b) des rohrförmigen Körpers (1) erstreckt.
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