-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen induktive Bauelemente,
d. h. Speicherdrosseln, Transformatoren und dergleichen, die für eine hohe
Leistungsdichte bei vorgegebenem Bauvolumen ausgelegt sind.
-
In
vielen Bereichen der Technik gibt das ständige Bestreben, das Volumen
entsprechender Geräte
und Bauelemente zu verringern, ohne dabei jedoch Einbußen im Hinblick
auf die Funktionsfähigkeit
der entsprechenden Bauelemente oder Geräte hinzunehmen. Bei der entsprechenden
Miniaturisierung dieser Bauelemente oder Baugruppen müssen auch
die elektronischen Komponenten, die für die Leistungsversorgung vorgesehen
sind, in ihrer Größe in geeigneter
Weise angepasst werden. Beispielsweise können im Bereich der Lichttechnik
zunehmend leistungsfähige
Gasentladungsleuchten bereitgestellt werden, die bei geringerem
Bauvolumen eine gleichbleibende oder sogar höhere Leistung bieten. Das geringe
Bauvolumen dieser Leuchtmittel führt
jedoch auch dazu, dass die zur Ansteuerung der Leuchtmittel erforderlichen
elektronischen Komponenten in der Größe reduziert werden müssen. Insbesondere
die induktiven Komponenten müssen
dabei jedoch unter Berücksichtigung
zahlreicher Parameter entwickelt werden, da eine geeignete Anpassung
eines induktiven Bauelements von zahlreichen Faktoren, etwa der
Form der magnetischen Kerne, der Art des verwendeten Ferritmaterials,
der Leitungsführungen
in den Wicklungen, sowie generell der Schaltungstopologie abhängen. Obwohl
somit in vielen Bereichen der Elektronik eine Verringerung der Größe der Bauelemente
angestrebt wird, ist insbesondere das Erreichen einer hohen Leistungsdichte
für speziell
gewählte
Bauteilabmessungen bei induktiven Bauelementen ein sehr komplexes
Verfahren, wobei zahlreiche durch die Eigenschaften der Magnetmaterialien
vorgegebene physikalische Randbedingungen einzuhalten sind, so dass
unterschiedliche Lösungsansätze zu unterschiedlichen Endergebnissen
führen
können,
die sich dann jedoch gegebenenfalls nicht in gleicher Weise in der
Zielanwendung verhalten.
-
Beispielsweise
ist es bei der Ansteuerung spezieller Leuchtmittel aus Gründen eines
kompakten Gesamtaufbaus erforderlich, die Größe und Form der entsprechenden
elektronischen Platine der Gestalt und Größe des Leuchtmittels anzupassen,
um damit insgesamt eine kompakte Bauform zu erreichen. Aufgrund
dieser Anforderungen ergeben sich aber auch maximale Abmessungen
für entsprechende
induktive Bauelemente, etwa Drosseln und dergleichen, die aber dennoch
die Erfordernisse im Hinblick auf die Leistungsdichte, die Betriebstemperatur, das
elektromagnetische Verhalten, und dergleichen erfüllen müssen. Beispielsweise
kann bei einem Leistungsbereich von einigen 10 W, wie dies für moderne
Gasentladungsleuchten typisch ist, eine Anpassung an die längliche
Form der Röhren
gewisse laterale Abmessungen erfordern, die von der induktiven Komponente
nicht überschritten
werden dürfen, um
damit insgesamt die gewünschte
Formanpassung der elektronischen Platine zu ermöglichen. Beispielsweise sind
Ferritkerne in vielen standardmäßigen Größen und
mit vielen standardmäßigen Ferritmaterialien
erhältlich,
wobei jedoch im Größenbereich
von Kernen mit einem magnetischen wirksamen Volumen von etwa 900
mm3 und darunter die erforderlichen Bauteileigenschaften
mit E-Kernen, die beispielsweise eine relativ kompakte Bauweise
mit gutem thermischen Verhalten und relativ geringer Störanfälligkeit
bieten, gegebenenfalls nicht erreicht werden können, um eine ausreichende
Ansteuerleistung bei einem gewünschten
kompakten Aufbau der für
entsprechende Leuchtmittel zu ermöglichen. Insbesondere werden
in entsprechenden elektronischen Ansteuerschaltungen gegebenenfalls
mehrere induktive Komponenten benötigt, so dass die Verwendung eines
geringfügig
größeren Kerns
und damit eines größeren induktiven
Bauelements insgesamt zu einer deutlichen Zunahme des Gesamtbauvolumens führen kann,
so dass gegebenenfalls der gewünschte
Grad an Miniaturisierung nicht erreicht werden kann. Auch sind bei
einer entsprechenden Anpassung der induktiven Komponenten insgesamt
die Topologie der verwendeten Schaltung sowie auch die thermischen
Verhältnisse
und der Grad der Automatisierung bei der Herstellung entsprechender
induktiver Komponenten zu berücksichtigen.
D. h., das Entwerfen geeigneter induktiver Bauelemente mit der gewünschten
kleinen Baugröße unterliegt
vielen, sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren, die aber nicht
ohne weiteres vorherbestimmt werden können. Beispielsweise kann die
Baugröße einer
Induktivität zwar
auch im Hinblick auf beispielsweise eine höhere Taktfrequenz der entsprechenden
Ansteuerschaltungen oder dergleichen geringer gewählt werden,
wobei aber nicht notwendigerweise das gewünschte Ergebnis im Bezug auf
den Gesamtaufbau erreicht wird, da gegebenenfalls eine größere Anzahl
an Bauelementen, ein anderes Störstrahlungsverhalten, etc.,
eine größere thermische
Verlustleistung insgesamt zu einer Zunahme des Bauvolumens möglicherweise
in Kombination mit einer Erhöhung
der Produktionskosten führen
können.
-
Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine induktive Komponente, insbesondere eine Speicherdrossel
und eine entsprechende elektronische Schaltung mit mehreren induktiven
Bauelementen anzugeben, wobei eine Anpassung der elektronischen
Schaltung an die Form und Größe moderner Gasentladungsleuchten
bei reduzierten Herstellungskosten möglich ist.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
ein induktives Bauelement mit einem Ferritkern, der eine erste Kernhälfte und
eine zweite Kernhälfte
aufweist, wovon zumindest eine einen E-förmigen Kernquerschnitt besitzen.
Die Breite der Kernhälften,
die sich entlang einer Richtung senkrecht zum Verlauf des Mittelschenkels
erstreckt, ist dabei 20 mm oder kleiner. Des Weiteren ist der Ferritkern
aus einem Ferritmaterial aufgebaut, das eine maximale Induktion bzw.
Magnetisierung Bmax bei einer Feldstärke von 250 Å/m bei
100°C aufweist,
die 400 mT oder größer ist.
Das erfindungsgemäße induktive
Bauelement umfasst ferner einen Spulenkörper, der von Schenkeln der
beiden Kernhälften
umschlossen ist und Stifte aufweist, die an gegenüberliegenden
Seiten des Ferritkerns angeordnet sind und sich in einer Höhenrichtung
erstrecken. Ferner ist mindestens eine Wicklung in dem Spulenkörper vorgesehen,
die zumindest mit einem der Stifte elektrisch verbunden ist.
-
Das
erfindungsgemäße Bauelement
besitzt somit einen E-förmigen
Kernquerschnitt, der insgesamt eine kompakte Bauform ermöglicht,
da eine relativ große
Oberfläche
für ein
gutes thermisches Verhalten bereitgestellt wird, wobei auch die
Wicklung zum größten Teil
durch die äußeren Flächen des E-Kerns
abgeschirmt ist. Auf der Grundlage dieser günstigen Bauform wird in dem
erfindungsgemäßen induktiven
Bauelement ferner eine Breite von 20 mm oder kleiner verwirklicht,
so dass insbesondere eine Anpassung an elektronische Leiterplatten
möglich ist,
die zur Ansteuerung von modernen Gasentladungsleuchten im Leistungsbereich
von einigen 10 W ausgelegt sind. Um die dafür erforderliche Induktivität zu erreichen,
wird für
den Ferritkern ein Material verwendet, das eine Magnetisierung bzw.
Induktion von 400 mT oder größer aufweist,
wenn das Kernmaterial bei einer Feldstärke von 250 Å/m bei
100°C magnetisiert
wird. Durch diese Wahl der Eigenschaften des Kernmaterials lässt sich
somit die gewünschte Baugröße erzielen,
wobei die Eigenschaften des Kernmaterials Induktivitätswerte
ermöglichen,
die insgesamt zu einem effizienten Verhalten führen, da sich mit diesen Eigenschaften
ein sehr ausgewogenes Verhältnis
der Kupferverluste zu den Kernverlusten bei den typischerweise verwendeten
Arbeitsfrequenzen der Ansteuerschaltungen von ca. 30 kHz bis 300
kHz ergibt, d. h., bei den spezifizierten Werten für das Kernmaterial
sind Induktivitätswerte
möglich,
die sowohl die Wicklungsverluste als auch Kernverluste bei dem betrachten Frequenzbereich
in einem Bereich halten, in welchem ein stabiler Betrieb bei den gewünschten
Leistungsdichten möglich
ist.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein magnetisch
wirksames Volumen des Ferritkerns 900 mm3 oder
kleiner. Mit einem entsprechenden magnetischen Volumen wird somit
eine Baugröße verwirklicht,
die einem Kern E19/5 entspricht, wobei jedoch eine Übertragung
größerer Leistungen
im Vergleich zu standardmäßigen Kernen im
Bereich von etwa 100 kHz und weniger möglich ist. Somit kann beispielsweise
das erfindungsgemäße induktive
Bauelement mit einer Größe vorgesehen
werden, die eine Verringerung der Platinen für elektronische Ansteuerschaltungen
für moderne Gasentladungsleuchten
ermöglicht.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Länge des
Ferritkerns 17 mm oder weniger. Die Länge ist dabei als die Abmessung
entlang der größeren lateralen
Abmessung des Mittelschenkels zu verstehen. Wie zuvor ausgeführt ist,
ist für
eine Obergrenze der beiden zuvor angegebenen lateralen Abmessungen
insbesondere eine kleinere Größe eines
entsprechenden induktiven Elements möglich, da aufgrund der Eigenschaften
des Kernmaterials eine Verringerung der erforderlichen Windungszahlen
und damit eine Reduzierung der Größe der Wicklung bzw. eine Verbesserung
des Widerstandsverhaltens der Wicklung möglich ist. Somit ist bei einer
Baugröße, die
vergleichbar ist mit induktiven Bauelementen auf der Grundlage standardmäßiger E19/5-Kerne, eine höhere Leistung übertragbar bzw.
es kann ein Betrieb bei geringeren Verlusten erreicht werden, wodurch
in jedem Falle auch eine Reduzierung der Gesamtgröße einer
elektronischen Schaltung möglich
ist, da mehr Leistungen über
das gleiche Volumen übertragen
werden kann und/oder ein weniger anspruchsvolles Temperaturverhalten
erreicht wird. In anderen Fällen
kann bei gleicher Leistung ein geringeres Bauvolumen erreicht werden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform beträgt eine
Höhe des
Ferritkerns 13 mm oder weniger. Auch hier gelten die zuvor dargelegten
Kriterien.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Spulenkörper
des induktiven Bauelements einen zum automatengerechten Einführen eines
Wicklungsdrahts vorgesehenen Vorsprung auf. Wie bereits eingangs
erwähnt
ist, sind für
eine effiziente Größenreduzierung
induktiver Komponenten eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen,
wobei ein komplexes Zusammenwirken der elektrischen und magnetischen
Eigenschaften zu berücksichtigen ist.
Beispielsweise sind abhängig
von der Schaltungstopologie relativ hohe Spannungen von der Wicklung
des induktiven Bauelements aufzunehmen, beispielsweise wenn eine
Aufwärtswandlerschaltung betrachtet
wird, in der die Netzspannung auf eine geeignete hohe Zwischenkreisspannung
gewandelt wird. Um über
die geforderte Lebensdauer des Bauelements die notwendige Spannungsfestigkeit
zu erreichen, sind in der Wicklung der Spule gewisse zuverlässig einzuhaltende
Isolationsstrecken vorzusehen, so dass sich über die spezifizierte Lebensdauer hinweg
die durch die hohen Betriebstemperaturen auftretenden Änderungen
der Isolation nicht nachteilig auf die Funktionsfähigkeit
und die Sicherheit des Bauelements auswirken. Zu diesem Zweck ist
auch eine präzise
Aufbringung der einzelnen Windungen erforderlich, was in der Regel
durch automatische Wickelautomaten erfolgt. Dabei ist das optimierte
Zuführen
des Drahtanfangs ein wichtiges Kriterium, um die gewünschte hohe
Isolationsfähigkeit
zu erreichen. Aufgrund des erfindungsgemäßen Spulenkörpers kann das automatengerechte
Wickeln so erfolgen, dass das Einfädeln des Drahtes in den Wicklungsgrund
des Spulenkörpers
sehr präzise
stattfindet, wobei der Vorsprung auch eine verbesserte Zuführung des
Drahtendes zu einem Anschlussstift ohne „Kreuzung” anderer Windungen und ohne
Zug auf den Stift ermöglicht.
Auf diese Weise lässt
sich zuverlässig
ein Abstand zwischen Windungsabschnitten, die Windungen mit einer
höheren
Spannung entsprechen, zu dem Wicklungsanfang in präziser und
reproduzierbarer Weise einhalten, so dass insgesamt eine effiziente
Verringerung der Gesamtabmessungen der Wicklung möglich ist,
so dass im Zusammenwirken mit dem Ferritmaterial und den gewünschten
Gesamtabmessungen des induktiven Bauelements eine für dieses
Bauvolumen hohe Leistung übertragen
werden kann, ohne dass die elektrische Funktionsfähigkeit
und das Gesamtverhalten negativ beeinflusst werden. Des Weiteren
ermöglicht der
Vorsprung an dem Spulenkörper
eine effizientere automatengerechte Drahtführung beim Einfädeln, so dass
auch damit insgesamt die Verarbeitung effizienter und präziser erfolgt,
da beispielsweise ein Verlöten
des Anschlussdrahtes mit dem Stift unter genau definierten Bedingungen
ausgeführt
werden kann, so dass gegebenenfalls eine geringere Menge an Lötzinn verwendbar
ist und/oder insgesamt der Vorgang des Verlötens in kürzerer Zeit bei verbesserter Produktgleichmäßigkeit
durchgeführt
werden kann. Durch die präzise
Drahtführung
am Wicklungsanfang kann damit gegebenenfalls auch auf aufwendige
Isolationsmaterialien verzichtet werden, die zusätzliche Kosten verursachen.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Wicklungsdraht
durch den Vorsprung umgelenkt und über eine als Drahtführung ausgebildete Aussparung
zu einem der Stifte geführt.
Durch diese bauliche Maßnahme
wird die Stabilität
der Wicklung und die Zuverlässigkeit
des elektrischen Verhaltens verbessert, wie dies auch zuvor bereits
ausgeführt ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Ferritmaterial eine Mischung aus Eisenoxid, Manganoxid
und Zinkoxid auf. Durch die Auswahl dieser Komponenten lässt sich
für den
betrachteten Frequenzbereich eine erforderliche Ausgewogenheit zwischen
Induktion und Kernverlusten erreichen, die in Kombination mit den
Kernabmessungen für
die gewünschte
Anwendung die kompakte Bauweise beim erforderlichen Leistungsdurchsatz
ergeben, insbesondere in Kombination mit dem verbesserten Leistungsverhalten
der Wicklung durch präziseres
Aufbringen und präzise
Drahtführung.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
weist die Mischung das Eisenoxid mit einem Gewichtanteil von 71
Gew.-% ± 3
Gew.-%, das Manganoxid mit einem Gewichtsanteil von 23 Gew.-% ± 8 Gew.-%
und das Zinkoxid mit einem Gewichtsanteil von 6 Gew.-% ± 5 Gew.-%
auf. Auf diese Weise lässt
sich durch Variation ein für
die in Betracht gezogene Anwendung ermitteln.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte
Aufgabe gelöst
durch eine elektronische Schaltung zur Ansteuerung einer Leuchte.
Die elektronische Schaltung umfasst eine Platine und ein erstes
induktives Bauelement, das die zuvor beschriebenen Eigenschaften
aufweist. Des Weiteren ist ein zweites induktives Bauelement vorgesehen,
das ebenfalls die zuvor genannten Eigenschaften besitzt. Dabei ist
das erste induktive Bauelement eine Komponente eines Aufwärtswandlers,
der eine geregelte Gleichspannung aus einer Eingangswechselspannung
bereitstellt und das zweite induktive Bauelement ist eine Komponente
einer von der geregelten Gleichspannung gespeisten Resonanzstufe
zur Speisung der Leuchte.
-
Wie
zuvor dargelegt ist, wird das zuvor beschriebene induktive Bauelement
effizient in unterschiedlichen Schaltungstopologien eingesetzt,
die insbesondere auf die Ansteuerung einer Gasentladungsleuchte
zugeschnitten sind. Das heißt,
eingangsseitig wird das induktive Bauelement in einem gesteuerten
Aufwärtswandler
vorgesehen, der beispielsweise zur Einstellung eines Leistungsfaktors der
von der Wechselspannungsquelle abgegriffenen Leistung verwendet
wird. Bei einer entsprechenden Aufwärtswandlerschaltung treten
in der Regel relativ hohe Spannungen von etwa 400 V oder mehr auf,
so dass insbesondere ein präzises
Einhalten von Isolationsstrecken beim Aufbringen der Windungen von besonderem
Vorteil ist, wie dies zuvor im Zusammenhang mit dem Spulenkörper des
erfindungsgemäßen induktiven
Bauelements dargelegt ist, so dass trotz der sehr kompakten Bauweise
ein zuverlässiger
Betrieb ermöglicht
wird. Das heißt,
insbesondere bei Verwendung der zuvor spezifizierten Maße für die Länge, die
Breite und die Höhe
des Ferritkerns lässt sich
eine Anpassung an die längliche
Form von elektronischen Platinen von Entladungsleuchten im Leistungsbereich
von einigen 10 W erreichen, ohne dass ein erhöhter Aufwand im Hinblick auf
die Wärmeabfuhr
erforderlich ist. Des Weiteren weist die elektronische Schaltung
eine weitere induktive Komponente auf, die beispielsweise in der
Baugröße identisch
zu dem ersten induktiven Bauelement ist, so dass aufgrund der magnetischen
Eigenschaften des zweiten induktiven Bauelements eine effiziente
induktive Komponente für
einen Resonanzkreis bereitgestellt wird, wobei trotz der kompakten
Baugröße die gewünschte Ausgangsleistung
bei hohen Zündspannungen
im kV-Bereich übertragen
werden kann. Dabei können
die entsprechenden Eigenschaften des zweiten induktiven Bauelements
in geeigneter Weise im Rahmen der kompakten Bauweise an den Resonanzkreis
angepasst werden.
-
In
weiteren vorteilhaften Ausführungsformen können ein
oder mehrere weitere induktive Bauelemente in der zuvor beschriebenen
Weise vorgesehen werden, um gegebenenfalls die durch den Aufwärtswandler
bereitgestellte Gleichspannung in geeigneter Weise an eine zur Ansteuerung
der Leuchte erforderliche Spannung anzupassen. So können beispielsweise
durch geeignete Anpassung der Anschlussstifte sowie des Spulenkörpers zwei
oder mehr Wicklungen vorgesehen werden, so dass eine Anpassung an
die Spannung durch die Verwendung eines Hochfrequenztransformators
in Form einer weiteren induktiven Komponente möglich ist. Insbesondere kann
durch eine im Wesentlichen lineare Anordnung des ersten und des
zweiten induktiven Bauelements eine gewünscht schmale Gestalt der Platine
und damit der elektronischen Schaltung erreicht werden, wodurch
sich eine Anpassung an die reduzierten Größen von modernen Gasentladungsleuchten
erreichen lässt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist eine Temperaturabhängigkeit
der Kernmaterialverluste des Ferritkerns des ersten induktiven Bauelements
eine kleinere Schwankungsbreite im Bereich von 20°C bis 100°C auf als
die Temperaturabhängigkeit
der Kernmaterialverluste des Ferritkerns des zweiten induktiven
Bauelements. Durch diese Einstellung der Temperaturabhängigkeiten
der Kernverluste in dem ersten und dem zweiten Bauelement kann ein
Betrieb bei reduzierter Verlustleistung erreicht werden, da beispielsweise
das erste induktive Bauelement, das typischerweise als Aufwärtswandler
mit ”hart” schaltendem
Verhalten vorgesehen wird, ein etwas höherer Anteil an Kernmaterialverlusten
im thermisch noch nicht stationären
Zustand akzeptabel oder sogar vorteilhaft ist, da dann bei zunehmender
Temperatur eine Verringerung der Kernverluste auftritt, so dass
insgesamt eine relativ stabile Verlustleistung des gesamten induktiven
Bauelements unter Berücksichtigung
der Zunahme des Ohmschen Widerstands der Wicklung möglich ist.
D. h., eine stärkere
Zunahme der Kupferverluste aufgrund der steigenden Temperatur sowie
der Oberwellen im Schaltspektrum des Aufwärtswandlers kann durch ein
ausgeprägtes
Minimum der Kernverluste bei der gewünschten Betriebstemperatur
zumindest teilweise kompensiert werden, da durch die entsprechende
Wahl der Temperaturabhängigkeit
ein relativ niedriger Wert für
die Verlustleistung des Kernmaterials bei der gewünschten
Temperatur eingestellt werden kann. Andererseits wird für die Resonanzstufe,
bei der der Anteil der Oberwellen typischerweise deutlich geringer
ist und damit die Kupferverluste kleiner sein können, bei einer Betriebsphase
kurz nach dem Einschalten eine relative kleine Verlustleistung des
Kernmaterials wirksam, die auch weniger temperaturabhängig sein
kann, so dass insgesamt die Güte
der Spule im Resonanzkreis bereits bei kalter Schaltung einen Wert
aufweist, der nicht wesentlich von einem Wert im Arbeitspunkt abweicht, so
dass ein zuverlässiges
Anschwingen und damit Zünden
der Entladungsleuchte gewährleistet
ist. Auf diese Weise kann das Gesamtfunktionsverhalten der elektronischen
Schaltung im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und die Erzeugung
von Verlustleistung bei dennoch sehr kompaktem Aufbau verbessert
werden.
-
Mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen werden nunmehr weitere anschauliche
Ausführungsformen
detaillierter beschrieben. In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
-
1A eine
perspektivische Aufrissansicht eines induktiven Bauelements gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
1B eine
Draufsicht auf den Ferritkern des erfindungsgemäßen induktiven Bauelements,
-
1C einen
Querschnitt einer Kernhälfte des
Ferritkerns,
-
1D schematisch
den Verlauf der maximalen Magnetisierung bei einer vorgegebenen
Feldstärke
in Abhängigkeit
von der Temperatur für
ein Kernmaterial, das in einem erfindungsgemäßen induktiven Bauelement verwendet
wird, im Vergleich zu einem Ferritmaterial eines konventionellen
induktiven Bauelements,
-
1E und 1F schematisch
den Verlauf der magnetischen Eigenschaften des Materials des Ferritkerns
in Form der Induktivität
bei variierendem eingespeisten Strom bei zwei unterschiedlichen
Temperaturen für
eine vorgegebene Spulenkonfiguration (1D) mit
einem Vergleichsbeispiel und in Form der relativen Permeabilität für zwei verschiedenen Temperaturen
für die
spezifizierte Spulenkonfiguration mit einem Vergleichsbeispiel,
-
1G schematisch
das Temperaturverhalten der Verlustleistung des Kernmaterials für verschiedene
Ausführungsformen,
wobei insbesondere eine reduzierte Temperaturabhängigkeit der Verlustleistung
für Drosselbauelemente
für Resonanzkreise verwendet
wird gemäß anschaulicher
Ausführungsformen,
-
1H und 1I schematisch
eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht eines Spulenkörpers gemäß anschaulicher
Ausführungsformen,
-
1J schematisch
den Spulenkörper
mit einem Windungsanfang der Wicklung, wobei die effiziente Verbindung
des Spulenanfangs mit einem Anschlussstift dargestellt ist,
-
2A schematisch
eine elektronische Schaltung, in der zwei unterschiedliche Schaltungstopografien
unter Verwendung eines induktiven Bauelements gezeigt sind, wie
sie insbesondere zur Ansteuerung einer Entladungsleuchte verwendbar
ist, und
-
2B und 2C elektronische
Schaltungen mit entsprechenden Platinen, die für eine geeignete Anpassung
an die Form der Entladungsleuchte geeignet sind.
-
1A zeigt
schematisch eine perspektivische Aufrissansicht eines induktiven
Bauelements 100 gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Das Bauelement 100 umfasst
einen Spulenkörper 130,
der eine oder mehrere Wicklungen aufweist, die in der 1A der
Einfachheit halber nicht gezeigt sind. Der Spulenkörper 130 ist
teilweise von einem Ferritkern 110 umschlossen, der seinerseits
eine erste Kernhälfte 110a und
eine zweite Kernhälfte 110b aufweist.
Der Ferritkern 110 ist in Form eines ”E-Kerns” vorgesehen, d. h. ein Querschnitt
zumindest einer der Kernhälften 110a, 110b weist die
typische Form eines ”E” auf. In
der dargestellten Ausführungsform
sind beide Kernhälften 110a, 110b als
E-Kerne ausgeführt.
Beispielsweise ist in der ersten Kernhälfte 110a ein Mittelschenkel 110c vorgesehen,
der einen größeren magnetischen effektiven
Querschnitt besitzt wie jeweils ein entsprechender Außenschenkel 110a bzw. 110b.
In ähnlicher
Weise besitzt die zweite Kernhälfte 110b einen Mittelschenkel 110d und
entsprechende äußere Schenkel 110e, 110f.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist
diese Form des Kerns 110 geeignet, um einerseits ein hohes
Maß an
Abschirmung der Wicklungen auf dem Spulenkörper 130 zu ermöglichen,
da die äußeren Schenkel 110a, 110b, 110e, 100f den
Spulenkörper
umfassen, so dass die darin angeordneten Wicklungen gegenüber äußeren Störfeldern
abgeschirmt sind und auch eine effiziente Abschirmung der durch die
Wicklungen hervorgerufenen Störfelder
erreicht wird. Des Weiteren ergibt sich aufgrund der planen Flächen der
insgesamt quaderförmigen
Gestalt des Ferritkerns 110 ein hoher Oberflächenanteil
im Verhältnis
zum Gesamtvolumen, so dass eine effiziente thermische Ankopplung
zu der Umgebung realisiert werden kann. Beispielsweise kann zumindest
eine Fläche,
beispielsweise eine Oberfläche 110s mit
einer entsprechenden Wärmeableitfläche, etwa
dem Basismaterial einer elektrischen Leiterplatte, oder einem anderen
geeigneten Material in Kontakt gebracht werden, so dass die in dem
Kernmaterial entstehende Verlustleistung effizient abgeführt werden kann.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
beträgt das
magnetisch wirksame Volumen des Ferritkerns 110 etwa 900
mm3 oder weniger, so dass sich aufgrund
der gewählten
E-Form sehr kompakte laterale Abmessungen für den Ferritkern 110 erreichen
lassen. In einer Ausführungsform
beträgt
dabei die Breite des Ferritkerns 110, d. h. eine Richtung
senkrecht zur Längsrichtung
L des Mittelschenkels 110c bzw. 110d etwa 20 mm
oder weniger. Auf diese Weise lässt
sich der Ferritkern 110 im Zusammenwirken mit dem Spulenkörper 130 in
kompakter Weise herstellen, so dass eine elektronische Platine aufgebaut werden
kann, die insbesondere der schmalen Gestalt einer Entladungsleuchte
im Leistungsbereich von einigen 10 W, beispielsweise 40 bis 70 W,
angepasst ist. Dabei kann der Ferritkern 110 in geeigneter
Weise an unterschiedliche Schaltungstopologien angepasst werden,
indem für
das vorgegebene Ferritmaterial, das nachfolgend detaillierter erläutert wird,
ein geeigneter Luftspalt 110l gewählt wird, etwa durch eine geringere
Höhe des
Mittelschenkels 110c im Vergleich zu den äußeren Schenkeln 110a, 110b.
In anderen anschaulichen Ausführungsformen
kann der Luftspalt 110l eingestellt werden, indem eine
symmetrische Ausbildung der Kernhälften 110a, 110b vorgesehen
wird, so dass beide Mittelschenkel 110c, 110d gleichermaßen mit
einer geringeren Höhe
im Vergleich zu den entsprechenden Augenschenkeln vorgesehen werden.
Beispielsweise kann der Luftspalt 110l von 0 bis 1,5 mm
variiert werden für
die Ausführungsform,
in der das magnetisch effektive Volumen 900 mm3 oder
weniger beträgt.
in anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird der Ferritkern 110 in Form eines ”EI”-Kerns vorgesehen, wobei eine
der Kernhälften 110a bzw. 110b als
ein E-Kern bereitgestellt wird, während die andere Kernhälfte als
eine im Wesentlichen plane Auflage mit einer Dicke entsprechend
den Außenschenkeln
des E-Kerns vorgesehen
ist.
-
1B zeigt
schematisch eine Draufsicht einer Kernhälfte des Ferritkerns 110,
etwa der Kernhälfte 110a,
wobei in der gezeigten Ausführungsform die
Breite B auf < 20
mm, etwa auf 19,1 ± 0,5
mm eingestellt ist. Die Länge
L der Kernhälfte 110a beträgt in diesem
Beispiel weniger als 17 mm, etwa 16,5 ± 0,4 mm.
-
1C zeigt
eine Querschnittsansicht der Kernhälfte 110a, wobei eine
Höhe H,
d. h. die Höhe der
Außenschenkel 110a, 110b kleiner
als 6,5 mm ist und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 5,8 mit einer
Toleranz von –0,25
mm beträgt.
Ferner ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Breite B1 des Mittelschenkels 110c auf < 15,5 mm eingestellt, wobei
in der dargestellten Ausführungsform
ein Wert von 14,8 ± 0,3
mm vorgesehen ist.
-
Wie
eingangs erwähnt
ist, ist eine Reduzierung der Baugröße induktiver Komponenten in
der Regel von vielen einander beeinflussenden Parametern abhängig, so
dass für
das Erreichen gewünschter
Bauabmessungen und eines erforderlichen Leistungsverhaltens eine
Fülle von
möglichen
Optimierungsansätzen
gewählt
werden können,
wobei jedoch die schließlich
erhaltenen Ergebnisse sehr unterschiedlich sein können und
gegebenenfalls eines oder mehrere der vorgegebenen Kriterien nicht
erfüllen.
In der vorliegenden Erfindung ist das induktive Bauelement 100 so
gestaltet, dass zunächst
zumindest eine laterale Abmessung, etwa die Breite B einer bestimmten
gewünschten
Breite entspricht oder kleiner ist bei einem vorgegebenen Bereich
für das
magnetisch effektive Volumen. Des Weiteren wird dann die effiziente
E-Kern-Form im Hinblick auf thermisches Verhalten, etwas das Abführen von
Verlustwärme,
Effizienz bei der Herstellung des Ferritkerns 110 und beim
Zusammenbau des induktiven Bauelements 100 ausgewählt, wobei
die erforderliche Leistungsdichte durch das Vorsehen eines geeigneten Ferritmaterials
erreicht wird.
-
1D zeigt
schematischen den Verlauf der maximalen Flussdichte oder Induktion ”Bmax” bei
einer festgelegten Feldstärke
von 250 A/m in Abhängigkeit der
Temperatur des Ferritmaterials. Die in 1D gezeigte
Kurve A repräsentiert
das Ferritmaterial des Kerns 110 gemäß anschaulicher Ausführungsformen,
während
die Kurve B ein Ferritmaterial repräsentiert, wie es in konventionellen
induktive Bauelementen eingesetzt wird. In typischen Ausführungsbeispielen
liegt die maximale Flussdichte für
Temperaturen bis 100°C
bei mindestens 400 mT, wobei in der dargestellten Ausführungsform
ein minimaler Wert von 400 mT auch noch bei einer Temperatur von 120°C erreicht
wird. Im Gegensatz dazu zeigt die Kurve B eines Ferritmaterials
eines konventionellen induktiven Bauelements, in welchem die maximale Flussdichte
bei 100°C
bei etwa nur 380 mT liegt. Somit kann aufgrund der magnetischen
Eigenschaften, wie sie durch die Kurve A repräsentiert sind, eine geeignete
Anpassung der magnetischen Eigenschaften erfolgen im Hinblick auf
die gewünschten
lateralen Abmessungen des Bauelements 100, ohne dass jedoch
Einbußen
im Hinblick auf das Gesamtverhalten des Bauelements, beispielsweise
in Bezug auf die erforderliche zu schaltende Leistung, die dadurch
erzeugte Verlustwärme,
und dergleichen hervorgerufen werden. In einigen anschaulichen Ausführungsformen
wird die maximale Magnetisierung auf einen Bereich unter 500 mT
bei 100°C
eingeschränkt,
um damit übermäßige Kernverluste
in einem Frequenzbereich bei etwa 30 kHz bis 300 kHz der Schaltfrequenz zu
vermeiden, da ansonsten bei einer entsprechend gewünschten
kompakten Bauform insgesamt ein erhöhter Bedarf an Wärmeableitung
erforderlich ist, der schließlich
zu einem insgesamt größeren Bauvolumen
bzw. höherem
Aufwand führen
würde.
-
Die 1E und 1F zeigen
das in einer Ausführungsform
verwendete Ferritmaterial in dem Bauelement 100 gemäß einer
speziell gewählten
Anordnung, um das magnetische und das sich daraus ergebende elektrische
Verhalten des Ferritmaterials weiter zu verdeutlichen, wobei als
Vergleich wiederum das in einem konventionellen induktiven Bauelement
eingesetzte Ferritmaterial gemäß der Kurve
B aus 1D als Vergleichsbeispiel dargestellt
ist.
-
1E zeigt
schematisch den Verlauf der Induktivität eines Bauelements, das für Versuchszwecke
in Form einer Spule mit einem EF-Kern 26/15/7 mit einem Luftspalt
von 1,0 mm und einer Windungszahl von 170,5 aufgebaut wurde. Auf
der horizontalen Achse ist der in die Spule eingespeiste Strom aufgetragen,
wobei sich das in anschaulichen Ausführungsformen eingesetzte Ferritmaterial
dadurch auszeichnet, dass es bis zu einer Stromstärke von
1,5 A für
die oben angegebene Anordnung einen Induktivitätswert von mindestens 4 mH
bei einer Temperatur von 100°C
liefert, wie dies durch die Kurve A1 gezeigt ist. Im Gegensatz dazu
zeigt das Vergleichsmaterial gemäß der Kurve
B1 bei dieser Temperatur einen wesentlich früheren Abfall der Induktivität, wobei
auch der Anfangswert geringer ist als bei dem Ferritmaterial der
Kurve A1, das in dem erfindungsgemäßen induktiven Bauelement 100 eingesetzt
ist. Die Kurven A2 und B2 zeigen die entsprechenden Induktivitätswerte
der Materialien bei einer Temperatur von 25°C. Auch in diesem Falle ergibt
sich eine raschere Abnahme der ohnehin geringeren Anfangsinduktivität für das Material
(B1), das in konventionellen induktiven Bauelementen mit einem effektiven
magnetischen Volumen von ca. 900 mm3 für Betriebsfrequenzen
von bis zu wenigen 100 kHz eingesetzt wird. Somit lässt sich
erkennen, dass durch die Spezifizierung des Ferritmaterials für den Ferritkern 110 gemäß der Kurve
A der 1D, d. h. eine Spezifizierung
eines Mindestwertes für
die maximale Flussdichte auf 400 mT bei einer vorgegebenen Feldstärke von
250 A/m bei 100°C,
ein insgesamt erweiterter Strombereich bei in etwa konstant bleibendem
Induktivitätswert
erreichbar ist, so dass in diesem Falle bei einem etwas geringerem
Volumen gleiche Leistungen übertragen
werden können
oder bei gleichem Volumen höhere
Leistungen erzielbar sind. Das heißt, in dem erfindungsgemäßen induktiven
Bauelement 100 wird ein Material, das durch die Kurven
A bzw. A1 und A2 repräsentiert
ist, eingesetzt, um damit ein gewünschtes geringes Volumen zu
erhalten, wobei dennoch die gewünschte
Leistung von etwa 40 bis 70 W bei etwa 30 bis 300 kHz zuverlässig übertragen
werden kann, wie dies beispielsweise für das Ansteuern modernster
Entladungsleuchten erforderlich ist.
-
1F zeigt
schematisch den Verlauf entsprechender Kurven A1, A2 und B1, B2
für die
zuvor genannten Materialien, wobei in diesem Diagramm die Feldstärke H in
A/m gegenüber
der relativen Permeabilität
aufgetragen ist. Die Kurven in den 1E und 1F sind
qualitativ gleich und zeigen, dass für den oben angegebenen Aufbau
das Verhalten der Induktivität
durch im Wesentlichen den Verlauf der relativen Permeabilität gegeben
ist.
-
1G zeigt
schematisch die Temperaturabhängigkeit
der Kernverluste bei vorgegebenen Betriebsbedingungen, beispielsweise
bei 100 kHz, und eine Aussteuerung von 200 mT. Die Kurven A1 und A2
zeigen dabei das Temperaturverhalten der Kernverluste für Ferritmaterial,
wie sie beispielsweise in dem induktiven Bauelement 100 je
nach Schaltungstopografie der Schaltung, für die das induktive Bauelement 100 vorgesehen
ist, ausgewählt
werden können.
Wie gezeigt, weist die Kurve A1 ein ausgeprägtes Minimum bei 100°C auf, so
dass im Hinblick auf eine Betriebstemperatur von 100°C die für eine gewünschte Nennleistung
und eine entsprechende Betriebsart, d. h. Schaltfrequenz und Grad
der Aussteuerung, erzeugte Kernverlustleistung minimal wird. Andererseits
zeigt die Kurve A2 eine weniger ausgeprägte Temperaturabhängigkeit,
so dass in diesem Falle die Kernverluste stabiler über einen
breiten Temperaturbereich gehalten werden, so dass etwa die Güte einer
Spule zumindest im Hinblick auf die Kernverluste stabiler gehalten
werden kann.
-
Die
Ferritmaterialien, die für
den Ferritkern 110 verwendet werden, werden gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
auf der Grundlage von Eisenoxid, Manganoxid und Zinkoxid hergestellt
werden. Dazu werden in einigen anschaulichen Ausführungsformen
Mischungen bereitgestellt, in denen das Eisenoxid mit einem Gewichtsprozentanteil
von ca. 71 ± 3
Gew.-% vorgesehen wird, das Manganoxid mit einem Anteil von 23 ± 8 Gew.-%
und das Zinkoxid mit einem Gewichtsanteil von 6 ± 5 Gew.-% vorgesehen wird.
Dabei kann durch die spezielle Wahl der genauen Mischungswerte das
Verhalten des Materials im Hinblick auf die maximale Magnetisierung
(siehe 1D) auf den gewünschten
Wert über
400 mT bei 100°C
bei einer Feldstärke
von 250 Nm eingestellt werden, wobei auch ein maximaler Wert von
etwa 500 mT in einigen anschaulichen Ausführungsformen nicht überschritten
wird, um die Kernverluste für die
betrachteten Anwendungsfall nicht zu stark ansteigen zu lassen,
auch wenn sich dadurch Vorteile im Hinblick auf andere Kenngrößen ergeben
würden, die
aber im Zusammenwirken mit anderen Eigenschaften u. U. nicht zu
der angestrebten kompakten Bauweise führen würden. Beispielsweise kann eine Erhöhung des
maximalen Magnetisierungswertes erreicht werden, indem der Anteil
des Eisenoxids erhöht
wird und der Anteil einer oder der beiden anderen Komponenten entsprechend
reduziert wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Magnetisierungskurve, wie sie etwa
in 1D gezeigt ist, typischerweise einen Messwert
repräsentiert,
der ermittelt wird, indem eine Ringkernanordnung verwendet wird,
wobei die Feldstärke
zur essung der Magnetisierung auf den spezifizierten Wert 250 A/m
eingestellt wird. Bei entsprechend anderen gewählten Feldstarken ergeben sich
andere maximale Magnetisierungswerte, wobei ein Vergleich mit anderen
Materialien jedoch jederzeit auf der Grundlage der hier angegebenen
Messvorschriften möglich
ist.
-
Die
Temperaturabhängigkeit
der Kernverluste lassen sich bei dem Ferritmaterial, das in dem
erfindungsgemäßen Bauelement 100 eingesetzt
wird, in geeigneter Weise an die Anforderungen anpassen, indem eine
geringe Menge besonderer Zusätze
hinzugefügt
wird, wobei durch eine größere Menge
der Zusätze
eine entsprechende Abflachung der Temperaturabhängigkeit erreicht wird. Zum
Beispiel lässt sich
durch eine geeignete Anpassung der Temperaturabhängigkeit der materialabhängigen Kernverluste
im Zusammenhang mit dem durch eine steigende Temperatur sich erhöhenden Kupferverlusten
so gestalten, dass für
eine gewünschte
möglichst
hohe Güte
einer Spule, wie sie beispielsweise in einer Resonanzstufe verwendet
wird, auch ein möglichst
geringer Grad an Änderung
bei unterschiedlichen Betriebstemperaturen auftritt. Zu diesem Zweck
wird gemäß anschaulichen
Ausführungsformen
eine entsprechende gewünschte
Baugröße des Bauelements 100 ermittelt
und auf der Grundlage der verwendeten Ferritmaterialien ein gewünschter
Induktivitätswert für einen
vorgegebenen Wicklungsraum in dem Spulenkörper 130 ausgewählt. Aufgrund
der erforderlichen Windungszahl und des zur Verfügung stehenden Wicklungsraums
lässt sich
dann der Kupferwiderstand bestimmen, der typischerweise temperaturabhängig ist.
Wenn die Kupferverluste einen deutlichen Einfluss auf die Güte ausüben, lässt sich
für einen
gewünschten
Temperaturarbeitspunkt der Spule somit ein Verlauf des Kupferwiderstands
vom kalten Zustand bis zum Arbeitspunkt ermitteln, der dann als Ausgangspunkt
für die
Einstellung der temperaturabhängigen
Kernverluste dient. Da die Güte
der Spule durch die Gesamtverluste bestimmt ist, lässt sich durch
eine geeignete Wahl der Steilheit der Temperaturabhängigkeit,
etwa in Form der Kurven A1 und A2 eine Anpassung durchführen, so
dass zunehmende Kupferverluste durch abnehmende Kernverluste zu einem
gewissen Grade kompensiert werden. Auf diese Weise kann ein stabileres
Schwingverhalten einer entsprechenden Resonanzstufe erreicht werden. Dies
kann auch für
eine Anwendung angewendet werden, in der die Kupferverluste generell
einen deutlich höheren
Anteil ausmachen, etwa beim Auftreten schneller Schaltvorgänge, etc.
In anderen Ausführungsformen
wird für
Schwinddrosseln eine möglichst
geringe Temperaturabhängigkeit
der Kernverluste gewählt,
wenn die Kupferverluste kein dominierender Beitrag zur Spulengüte sind,
so dass die Güte relativ
konstant bleibt.
-
Wie
zuvor bereits erläutert
ist, ist bei einer Reduzierung der Größe eines induktiven Bauelements
auch den thermischen und elektrischen Verhalten der Wicklung Rechnung
zu tragen. Das heißt, bei
einer höheren
Betriebstemperatur werden in der Regel auch die Materialien zur
Isolierung der Windungen stärker
beansprucht, da die Reaktionsrate, etwa das Isolationslacks, etc.,
typischerweise exponentiell von der Temperatur abhängt. Das
heißt,
bei steigenden Temperaturen findet eine stark erhöhte Beeinträchtigung
der entsprechenden Isolationsmaterialien statt, so dass für eine spezifizierte
Lebensdauer des induktiven Bauelements ein hoher Grad an Materialkonstanz
des Ausgangsmaterials erforderlich ist, aber auch ein hohes Maß an Gleichmäßigkeit und
Präzision
beim Aufbringen der Drahtwindungen auf den Spulenkörper 130.
Eine präzise
Bewicklung des Spulenkörpers
mit hoher Effizienz und gleichbleibender Qualität lässt sich in der Regel jedoch
nur durch einen höheren
Automatisierungsgrad erreichen. Dazu ist in einigen anschaulichen
Ausführungsformen
der Spulenkörper 130 speziell
so gestaltet, dass die Drähte
der einen oder mehreren Wicklungen geeignet geführt werden können, so dass
zum einen eine hohe Präzision
beim Aufbringen der Windungen erreicht wird und andererseits auch ein
gewünschtes
Maß an
Isolationsfestigkeit bei einem automatengerechten Aufbringen erreicht
wird.
-
1H zeigt
schematisch eine Draufsicht des Spulenkörpers 130 gemäß einer
anschaulichen Ausführungsform,
die den Abmessungen des Ferritkerns 110, wie er in den 1B und 1C gezeigt ist,
angepasst ist. Der Spulenkörper 130 umfasst
eine oder mehrere Wicklungskammern 131 mit einer Breite,
die durch die Abmessungen des Ferritkerns 110 und durch
die gewünschte
Materialstärke
des Spulenkörpermaterials
vorgegeben ist. Ferner sind entsprechende Endbereiche 135a, 135b vorgesehen, die
einerseits zugunsten einer erhöhten
mechanischen Stabilität
der Wicklungskammern 131 sowie auch zur Befestigung des
Ferritkerns 110 vorgesehen sind. Des Weiteren beinhalten
die Endbereiche 135a, 135b geeignete Drahtführelemente 133,
die in einigen Ausführungsformen
geeignet ausgebildet sind, so dass Drähte in der Höhenrichtung
und der Breitenrichtung geführt
werden können.
Das heißt, die
Drahtführungselemente 133 sind
so ausgebildet, dass in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der 1H ein
Draht zu einem entsprechenden Anschlussstift 132a geführt werden
kann, während
auch eine Leitungsführung
in der Breitenrichtung, d. h. in 1H vertikal,
erfolgen kann, wobei ein direkter Kontakt der beiden Drähte in einem
entsprechenden Kreuzpunkt vermieden wird. Des Weiteren weist der Spulenkörper 130 auf
dem gegenüberliegenden
Endbereich 132b ein oder mehrere Elemente 133 auf. Ferner
ist ein Vorsprung bzw. eine Erhebung 134, die in geeigneter
Weise dimensioniert und positioniert ist, vorgesehen, um ein automatengerechtes
Einfädeln eines
Spulenanfangsdrahtes in die eine oder mehreren Wicklungskammern 131 zu
ermöglichen,
wie dies auch nachfolgend mit Bezug auf 1J detaillierter beschrieben
ist. Somit bildet der Vorsprung 134 mit dem benachbarten Drahtführungselement 133 eine Aussparung 134,
durch die ein Wicklungsdraht effizient in die Kammer eingeführt werden
kann und dabei um den Vorsprung 134 herumgeführt wird,
so dass dieser Draht dann in eine Ausnehmung 132c eines Drahtführungselements 133 geführt werden
kann, so dass schließlich
ein Kontakt zu einem Anschlussstift 132b mit einem hohen
Maß an
Genauigkeit und Reproduzierbarkeit hergestellt werden kann.
-
1I zeigt
schematisch einen Querschnitt des Spulenkörpers 130 gemäß einer
anschaulichen Ausführungsform,
in der eine erste Spulenkammer 131a und eine zweite Spulenkammer 131b,
die durch eine entsprechende Trennwand 131c getrennt sind, vorgesehen
sind. In anderen anschaulichen Ausführungsformen können mehr
als zwei Spulenkammern vorgesehen sein oder die Trennwand 131c wird
weggelassen, um damit den durch die Trennwand 131c eingenommenen
Raum für
das effiziente Aufbringen einer Wicklung zu nutzen.
-
1J zeigt
eine schematische Ansicht des Spulenkörpers 130 als Draufsicht,
wobei der Einfachheit halber eine oder mehrere Wicklungen 140 nur
in Form eines Wicklungsanfangs 141 gezeigt sind. Wie dargestellt,
ist der Draht 141 so um die Erhebung 134 geführt, dass
dieser dann bündig
auf den Wicklungsgrund 131g geführt werden kann, so dass bei
Drehung des Spulenkörpers 130 bei
automatischer Bewicklung mit hoher Präzision bewickelt werden kann, wobei
der Vorsprung 134 auch als eine ”Zugentlastung” dient,
um die Position des Eintritts des Drahtes 141 zu fixieren.
Somit kann die weitere Bewicklung erfolgen, ohne dass weitere Windungen
in der Nähe des
Drahtanfanges 141 angeordnet sind, so dass bei relativ
hohen Spannungen zwischen dem Wicklungsanfang und dem Wicklungsende
eine relativ große Isolationsstrecke
vorhanden ist. D. h., auch bei den erhöhten Leistungen, d. h. bei
höheren
Strömen
und Spannungen, ist trotz der reduzierten Abmessungen ein zuverlässiger und
störungsunanfälliger Betrieb möglich ist.
Des Weiteren kann durch die Herumführung des Drahtendes 141 um
den Vorsprung 134 eine mechanisch sehr stabile, präzise und
in der Fertigung reproduzierbare Leitungsführung in die Drahtführung 133 erreicht
werden, so dass das Drahtende 141 mit dem Anschlussstift 132b in
Kontakt gebracht werden kann, wobei bereits eine gewisse Eigenstabilität durch
die gezeigte Leitungsführung
erreicht wird. Somit kann gegebenenfalls auch in präziserer
Weise eine Lötung
des Drahtendes 141 mit dem Anschlussstift 132b,
gegebenenfalls unter Verwendung einer geringeren Menge an Lotmaterial,
in sehr zuverlässiger
und reproduzierbarer Weise erfolgen. Das heißt, das durch den Vorsprung 134 erreichte
Anschlussschema für
das Drahtende 141 ermöglicht
eine präzise
und dabei auch reproduzierbare Art der Aufbringung der Wicklung
auf den Spulenkörper 130,
so dass trotz der geringeren Abmessungen eine hohe mechanische und
elektrische Integrität
erreicht wird, wobei zusätzlich
eine effiziente automatengerechte Bearbeitung bei der Bewicklung
des Spulenkörpers 130 möglich ist.
-
2A zeigt
schematisch eine Schaltung, die insbesondere zur Ansteuerung einer
Entladungsleuchte geeignet ist, wobei in der gezeigten Ausführungsform
zwei oder mehr induktive Bauelemente 200a, 200b vorgesehen
sind, die beide einen Aufbau besitzen, wie dies zuvor mit Bezug
zu dem induktiven Bauelement 100 beschrieben ist. Das heißt, in einigen
anschaulichen Ausführungsformen
sind die beiden induktiven Bauelemente 200a, 200b mit
geeigneten lateralen Abmessungen bereit gestellt, um damit den Erfordernissen
einer kompakten, einer Entladungsleuchte angepassten Bauform zu
entsprechen. Insbesondere sind die beiden induktiven Bauelemente 200a, 200b mit
einem magnetisch effektiven Volumen von etwa 900 mm3 und
weniger vorgesehen, wobei Leistungen von etwa 40 bis 70 W zu übertragen
sind. In der gezeigten Schaltung ist das erste induktive Bauelement 200a ein
Teil einer Aufwärtswandlerschaltung 250a,
die hier ganz schematisch in Form der induktiven Komponente 200a,
d. h. einer Speicherdrossel, und einem Schalter 251 dargestellt ist,
der von einer Steuerschaltung 252 gesteuert wird. Die Aufwärtswandlerschaltung 250a kann
beispielsweise von einer Wechselspannungsquelle mittels eines Gleichrichters 260 gespeist
werden, um damit eine geregelte Ausgangsgleichspannung bereitzustellen,
die beispielsweise höher
ist als der Scheitelwert der Eingangswechselspannung. Des Weiteren kann
die Ansteuerung des Schalters 251 so erfolgen, dass der
Wechselspannungsseite der Strom mit einem gewünschten Leistungsfaktor, beispielsweise mit
einem Leistungsfaktor von annähernd
1, entnommen wird.
-
Des
Weiteren umfasst die in 2A gezeigte
Schaltung eine Resonanzstufe, die beispielsweise in Form des induktiven
Elements 200b und einem Kondensator 253 als Resonanzkreis
vorgesehen ist, der von einer Schaltereinrichtung, beispielsweise
einer Halbbrücke 254,
etwa aus der geregelten Gleichspannung der Aufwärtswandlerschaltung 250a gespeist
wird. Die Schaltereinrichtung 254 kann ebenfalls mit der
Steuereinrichtung 252 oder einer anderen separaten Steuereinrichtung
verbunden sein, um den Resonanzkreis mit der induktiven Komponente 200b in
geeigneter Weise anzusteuern, so dass in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Leuchte 255 gespeist werden kann. Wie zuvor erwähnt ist, kann
die Leuchte 255 eine Leistung im Bereich von ca. 40 bis
70 W erfordern, die aus der Wechselspannungsquelle mittels der Schaltungen 250a, 250b der Leuchte 255 in
geeigneter Form zugeführt
wird. Es sollte beachtet werden, dass die Schaltungen 250a, 250b eine
beliebige Konfiguration entsprechend den jeweiligen Erfordernissen
aufweisen können.
-
2B zeigt
die elektronische Schaltung 270 gemäß anschaulicher Ausführungsbeispiele,
in denen eine Platine 271 so vorgesehen ist, dass sie zum
Einbau in die Leuchte 255 geeignet gestaltet ist. In der
gezeigten Ausführungsform
besitzt diese eine rechteckige Form, in der die Länge deutlich
größer ist als
die Breite, wobei die Breite so gestaltet ist, dass sie im Bereich
von ca. 25 bis 40 mm liegt. In der gezeigten Ausführungsform
sind die induktiven Bauelemente 200a, 200b so
vorgesehen, dass die Komponente 200a in effizienter Weise
mit einer entsprechenden Eingangsspannung beispielsweise über den
Gleichrichter 260 von einem üblichen Wechselspannungsnetz
versorgt werden kann. Andererseits ist das induktive Bauelement 200b so
positioniert, dass es geeignet Energie in die Anschlusskontakte der
Leuchte 255 einspeisen kann. Weitere Bereiche 272 der
Schaltung 270 können
weitere elektronische Komponenten, beispielsweise die weiteren Komponenten
der Schaltungen 250a, 250b aufnehmen. In der gezeigten
Anordnung sind die induktiven Komponenten 200a, 200b so
vorgesehen, dass sich eine geringere Baulänge ergibt, da die Breitenrichtung
der induktiven Bauelemente 200b parallel zur Längsrichtung
der Platine 271 angeordnet ist.
-
2C zeigt
schematisch die Schaltung 270, in der die induktiven Bauelemente 200a, 200b so
vorgesehen sind, dass sich eine sehr schmale Bauweise ergibt, während gegebenenfalls
die Länge zu
vergrößern ist.
-
Somit
ergibt sich für
Abmessungen, wie sie zuvor im Zusammenhang mit dem Bauelement 100 erläutert sind,
eine sehr kompakte Bauweise, die sich an die Abmessungen moderner
Leuchten 255 anpassen lässt.
Wie zuvor bereits erläutert
wurde, können die
induktiven Bauelemente 200a, 200b in geeigneter
Weise an jeweilige Schaltungstopografie angepasst werden, d. h.
ein geeigneter Induktivitätswert und
ein geeignetes Speicherverhalten können vorgesehen werden, indem
ein geeigneter Luftspalt gewählt
wird, so dass beispielsweise die Aufwärtswandlerschaltung 200a für die gewählte Betriebsfrequenz,
beispielsweise 100 kHz, das gewünschte
Verhalten zeigt. Dabei kann auch die Verlustleistungskurve des Kernmaterials
so eingestellt werden, dass ein entsprechend ausgeprägtes Minimum
bei einer angestrebten Betriebstemperatur erreicht wird, wobei die
Steuerschaltung 252 in einigen anschaulichen Ausführungsformen
ausgelegt ist, den Betrieb durch Anpassen der Arbeitsfrequenz und/oder
der Ausgangsleistung in einem gewünschten optimalen Bereich zu
halten. Wie zuvor dargestellt ist, kann der Induktivitätswert der
Komponente 200a über
einen größeren Betriebstemperaturbereich
annähernd
konstant gehalten werden, so dass geeignete Betriebsbedingungen
temperaturabhängig
eingestellt werden können,
ohne dass eine signifikante Änderung
der Induktivität
zu berücksichtigen
ist.
-
In ähnlicher
Weise kann die Komponente 200b in ihren Eigenschaften dem
gewünschten
Verhalten in dem Resonanzkreis 250b angepasst werden, etwa
in der Weise, wie dies zuvor beschrieben ist, so dass eine relativ
wenig temperaturabhängige Güte der Komponente 200b gewährleistet
ist, wodurch sich ein stabiles Anschwingen der Schaltung 250b in
sehr unterschiedlichen Betriebsphasen verwirklichen lässt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt somit induktive Bauelemente und elektronische
Schaltungen, in denen diese Bauelemente verwendet sind, bereit, wobei
eine Anpassung der Abmessungen der induktiven Komponente in einem
Leistungsbereich etwa 70 W oder weniger bei einer im Wesentlichen
rechteckigen Grundform mit einer Abmessung von 20 mm oder weniger
in einer lateralen Richtung bei einem effektiven magnetischen Volumen
des Ferritkerns von ca. 900 mm3 oder weniger
erreicht wird. Durch die effiziente Gestaltung des Spulenkörpers, d.
h. durch eine Vorrichtung zum automatengerechten Bewicklung des
Spulenkörpers
wird ein hohes Maß an
Präzision
und Reproduzierbarkeit beim Aufbringen der Wicklung erreicht, so
dass damit zu einem zuverlässigen
und störungssicheren
Betrieb auch bei kompakten Abmessungen beigetragen wird.