DE102008017021A1 - Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger, mit einer Rückenlehne, mit einem Rückenlehnengelenk und mit einer Sperrvorrichtung dieses Rückengelenks - Google Patents

Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger, mit einer Rückenlehne, mit einem Rückenlehnengelenk und mit einer Sperrvorrichtung dieses Rückengelenks Download PDF

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Abstract

Der Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger (20), mit einer Rückenlehne (36), mit einem zwischen Sitzträger (20) und Rückenlehne (36) angeordneten Rückenlehnengelenk (38), mit einem Untergestell (22), das den Sitzträger (20) trägt und das eine Memoryvorrichtung (30) aufweist, und mit einer Sperrvorrichtung (34), die dem Rückenlehnengelenk (38) zugeordnet ist, kann zwischen einer normalerweise vorliegenden Gebrauchsposition und einer vorverlagerten Position bewegt werden. Die Sperrvorrichtung (34) weist einen Sperrhebel (46) und einen Anschlag (44) auf, der Sperrhebel (46) ist mit einem Lösehebel (64) und zudem mit der Memoryvorrichtung (30) verbunden. Zwischen Memoryvorrichtung (30) und Sperrhebel (46) ist ein Zwischenhebel (48) angeordnet, der sich in Nähe des Sperrhebels (46) befindet, der einen Betätigungsarm (50) hat, mit dem er am Sperrhebel (46) anliegt und der einen Betätigungsbereich für ein Zugmittel aufweist. Die Memoryvorrichtung (30) ist mit dem Zwischenhebel (48) über ein Zugmittel verbunden. Zwischen Zugmittel und Sperrhebel (46) ist ein Übersetzungsmittel ausgebildet, das vorzugsweise als Hebelgetriebe und/oder als Flaschenzug ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen vorverlagerbaren Fahrzeugsitz, der insbesondere für die zweite Sitzreihe von Fahrzeugen mit mehr als zwei Sitzreihen geeignet ist, er ist auch für Frontsitze von Kraftfahrzeugen geeignet, die nur eine Seitentür pro Fahrzeugseite aufweisen. In bekannter Weise kann durch Vorverlagern des Fahrzeugsitzes der Zugang zu einer hinteren Sitzreihe erleichtert werden. Dabei erfolgt die Vorverlagerung ebenso wie die späte Rückverlagerung üblicherweise manuell, sie kann aber auch elektrisch unterstützt sein. Sie wird ausgelöst durch Betätigen eines Lösehebels, der sich üblicherweise im oberen Bereich der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes befindet.
  • Die für die Vorverlagerung notwendigen Kräfte werden von einem Nutzer in dem Kraftfahrzeugsitz eingeleitet, in dem der Nutzer die Rückenlehne in ihrem oberen Bereich nach vorn drückt und damit den gesamten Kraftfahrzeugsitz in die vorverlagerte Position bringt. Ebenso kann ein Nutzer den Kraftfahrzeugsitz aus einer vorverlagerten Position wieder zurück in die Gebrauchsposition bringen. Dabei sollen die Kräfte, die ein Benutzer aufbringen muss, möglichst gering sein, so dass die Vorverlagerung und auch die Rückverlagerung einfach durchgeführt werden können.
  • Der vorverlagerbare Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der D1 10 2004 06 139 A1 bekannt. Vorverlagerbare Fahrzeugsitze sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt, nur beispielhaft wird verwiesen auf DE 101 51 762 A1 und US 5,352,019 A .
  • Derartige vorverlagerbare Kraftfahrzeugsitze sind mit einer Memory-Einheit ausgestattet. Sie speichert die Gebrauchsposition und ermöglicht es, die zuvor eingenommene Gebrauchsposition wieder zu finden, wenn der Fahrzeugsitz nach vorn verlagert wurde und aus dieser vorverlagerten Position wieder in die Gebrauchsposition zurückbewegt wird.
  • Das Sitzgestell wird mit einer Bodengruppe eines Kraftfahrzeugs verbunden. Hierzu sind geeignete Mittel vorgesehen. Die Erfindung betrifft sowohl Sitzgestelle, die mit einer Längsverstellvorrichtung ausgestattet sind, welche zwei Schienenpaare aufweist, wobei die Schienenpaare über eine Arretiereinheit verriegelbar sind, als auch Kraftfahrzeugsitze, bei denen die Vorverlagerung über Gelenkarme erfolgt, die zwischen dem Sitzbereich und einer Bodengruppe gelenkig angeordnet sind, als auch andere Konstruktionen für eine Längsverstellung.
  • Aus der bereits genannten DE 101 51 762 A1 ist ein vorverlagerbarer Fahrzeugsitz bekannt, dabei ist dem Lehnengelenk eine Sperrvorrichtung zugeordnet. In einer ersten Sperrposition hält diese Sperrvorrichtung die Rückenlehne in der normalen Gebrauchsposition. In einer zweiten Sperrstellung hält die Sperrvorrichtung die Rückenlehne in einer nach vorn verschwenkten Position. Durch ein spezielles Übertragungsmittel ist sichergestellt, dass die Sperrvorrichtung nur in einem vorderen Teilstück der Verschiebestrecke die zweite Sperrposition einnehmen kann, nicht aber in einem hinteren Teilstück. Die in der DE 101 51 762 A1 enthaltene Offenbarung ist Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
  • Bei diesem vorverlagerbaren Fahrzeugsitz und auch demjenigen nach der DE 10 2004 061 139 A1 tritt nun aber folgendes Problem auf: Wenn der Fahrzeugsitz aus einer vorverlagerten Position wieder zurückbewegt wird, ist hierfür eine gewisse Betätigungskraft notwendig, die in der Regel an der Rückenlehne angreift. Diese Betätigungskraft, die ein Nutzer aufbringt, wirkt auch auf die Sperrvorrichtung und hat zur Folge, dass die Sperrvorrichtung stärker in die Sperrstellung gedrückt wird als ohne die Betätigungskraft. Die beiden Teile, die den Sperrzustand sichern, also der Blockiernocken und das Anschlagteil, werden aufeinander gedrückt, dabei bewirkt der Hebelarm, den die Rückenlehne bildet, eine Überset zung der Betätigungskraft und damit eine erhöhte Kontaktkraft zwischen den beiden Teilen. Damit ist es während der Zurückbewegung deutlich schwieriger, die Sperrvorrichtung zu lösen, also diese beiden Teile voneinander zu trennen, als ohne Betätigungskraft. Ein Betätigen und Lösen der Sperrvorrichtung während des Zurückbewegens erfordert daher eine erhebliche Lösekraft.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den vorverlagerbaren Kraftfahrzeugsitz nach der DE 10 2004 061 139 A1 dahingehend weiterzubilden, dass die Sperrvorrichtung mit geringerer Kraft als bisher gelöst werden kann, wenn eine Betätigungskraft an der Rückenlehne angreift, insbesondere während der Kraftfahrzeugsitz zurückverlagert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Im Gegensatz zum vorverlagerbaren Fahrzeugsitz nach der DE 10 2004 061 139 A1 ist nunmehr mindestens ein Übersetzungsmittel zwischen Sperrvorrichtung und Memoryvorrichtung vorgesehen. Dieses Übersetzungsmittel vergrößert die Kraft auf Kosten des Weges. Es ist vorzugsweise als Hebelübersetzung ausgeführt, kann aber auch anderweitig, insbesondere als Flaschenzug, ausgebildet sein. Dabei können diese Ausbildungen auch miteinander kombiniert sein. Damit reichen die Kräfte, die während des manuellen Zurückverlagerns des Kraftfahrzeugsitzes zur Verfügung stehen, aus, um die Sperrvorrichtung frei zugeben.
  • Das Übersetzungsmittel ist dadurch definiert, dass es die Kraft auf Kosten des Weges erhöht. In dem gleichen Maße, in dem die Kraft, die durch das Übertragungsmittel übertragen wird, erhöht wird, wird der Weg verlängert. Das Zugmittel, über das die Memoryvorrichtung auf den Sperrhebel einwirkt und diesen betätigt, muss nun einen größeren Weg zurücklegen als im Stand der Technik, erreicht wird eine größere Betätigungskraft am Sperrhebel. Die Kraftübersetzung des Übersetzungsmittels ist mindestens um 20%, vorzugsweise mindestens 50% und insbesondere mindestens 100%. Bei einer 100%igen Kraftübersetzung, also Verdoppelung der Kraft, verdoppelt sich auch der Betätigungsweg.
  • Vorzugsweise wird die Sperrvorrichtung so betätigt und gesteuert, dass sie die Rückenlehne in der vorgeklappten Position hält, solange sich das Sitzgestell in einem vorderen Teilstück seines Weges der Verlagerung befindet. Die Sperrvor richtung gibt ein Hochklappen der Rückenlehne in die normale Gebrauchsposition frei, wenn sich das Sitzgestell in einem hinteren Teilstück des Weges der Verlagerung befindet.
  • Vorzugsweise wird das Hebelgetriebe durch die Auslegung des Sperrhebels und insbesondere des Zwischenhebels gebildet. Dabei ist vorzugsweise der Zwischenhebel ein zweiarmiger Hebel, der eine Arm ist der Betätigungsarm, mit dem der Zwischenhebel auf den Sperrhebel einwirkt, der andere Arm ist ein Stellarm, an dem über einen Hebelarm das Zugmittel eingreift. Diese beiden Arme sind so aufeinander abgestimmt, dass eine Kraftübersetzung erreicht wird, beispielsweise ist der Zugarm mindestens doppelt so lang wie der Betätigungsarm.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von zwei nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen:
  • 1: eine prinzipielle Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes in der normalen Gebrauchsposition, also der Ausgangsposition, die Sperrvorrichtung ist verriegelt.
  • 2: eine Darstellung wie 1, jedoch ist nunmehr die Sperrvorrichtung freigezogen.
  • 3: eine Darstellung wie 1, jedoch ist nunmehr der Kraftfahrzeugsitz in der vorverlagerten Position und in dieser verriegelt,
  • 4: eine Darstellung wie 3, jedoch ist nunmehr die Rückverlagerung eingeleitet, die Verriegelung ist aufgehoben, in dem die Memoryvorrichtung ein Zugmittel betätigt hat, das letztendlich auf den Sperrhebel einwirkt, und
  • 5: eine Darstellung wie 1, jedoch nunmehr mit einem zusätzlichen Flaschenzug als weiterem Übersetzungsmittel.
  • Der Fahrzeugsitz hat einen Sitzträger 20, der über ein Untergestell 22 mit einer Bodengruppe 24 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs verbunden ist. Das Untergestell 22 hat eine Längsführung mit zwei Schienenpaaren, nämlich jeweils einer Unterschiene 26 und einer Oberschiene 28. Einem dieser Schienenpaare ist eine Memoryvorrichtung 30 zugeordnet. Sie ist über ein Zugmittel, das als Bowdenzug ausgebildet ist und erster Bowdenzug 32 genannt wird, mit einer Sperrvorrichtung 34 verbunden.
  • Der Fahrzeugsitz hat weiterhin eine Rückenlehne 36 und ein Rückenlehnengelenk 38. Letzteres verbindet die Rückenlehne 36 mit dem Sitzträger 20. In der gezeigten Ausführung ist es als Ronde ausgeführt, wie sie an sich bekannt ist und hier nicht näher dargestellt werden muss. Sie hat eine Arretiernase 40. Hierzu wird auf die DE 10 2005 012 182 A1 verwiesen.
  • Ein oberes Beschlagteil 42 ist mit dem Rückenlehnengelenk 38 verbunden. Es ist zudem mit der Rückenlehne 36 verbunden und somit Teil dieser Rückenlehne. Am Beschlagteil 42 ist ein Anschlag 44 vorgesehen, der als Bolzen ausgebildet ist. Weiterhin ist am Beschlagteil 42 ein Sperrhebel 46 um eine Sperrhebelachse 47 schwenkbar angelenkt und schließlich ist am Beschlagteil 42 ein Zwischenhebel 48 um eine Zwischenhebelachse 49 schwenkbar angelenkt. Dieser Zwischenhebel 48 hat einen Betätigungsarm 50, der in den Figuren links der Zwischenhebelachse 49 ist, und einen Zugarm 52. Am Zugarm 52 ist ein Zugbereich 54 ausgebildet. An diesem greift in der ersten Ausführung nach den 1 bis 4 die Seele des ersten Bowdenzugs 32 an. Der Mantel dieses Bowdenzuges 32 ist am oberen Beschlagteil 42 festgelegt. Wenn die Memoryvorrichtung 30 anspricht, wenn also eine zuvor eingenommene Position der Längsverstellvorrichtung wieder erreicht ist (siehe 3), erfolgt ein Zug am ersten Bowdenzug 32, entsprechend wird der Zwischenhebel 48 im Uhrzeigersinn gedreht (in der Darstellung gemäß den Figuren).
  • Der Zwischenhebel 48 liegt normalerweise mit seinem Betätigungsarm an einem Anlagepunkt 56 des Sperrhebels 46 an, dieser Anlagepunkt ist als kurzer Bolzen ausgebildet. Über diesen Anlagepunkt 56 wird die Bewegung des Zwischenhebels 48 auf den Sperrhebel 46 übertragen.
  • Der Sperrhebel 46 ist ein einarmiger Hebel, seine Sperrhebelachse 47 ist relativ nahe und im Wesentlichen oberhalb der Zwischenhebelachse 49. In bekannter Weise hat der Sperrhebel 46 eine etwa hakenähnliche Form, er bildet eine Sperrfläche 58 und eine Haltefläche 60 aus. In der normalen Gebrauchsposition, wie sie 1 zeigt, liegt die Sperrfläche 58 an der einen Seite der Arretiernase 40 an, der Anschlag 44 liegt an der anderen Seite an, dadurch ist die Arretiernase 40 spielfrei festgelegt.
  • Der Sperrhebel 46 ist über ein weiteres Zugmittel, hier zweiter Bowdenzug 62 genannt, mit einem Lösehebel 64 verbunden. Der Lösehebel 64 wird manuell betätigt und ist an einer Seite der Rückenlehne 36, in Nähe deren Oberkante angeordnet. Bei einem Betätigen des Lösehebels 64 wird der Sperrhebel direkt über den zweiten Bowdenzug 62 freigezogen, der Vergleich der 1 und 2 zeigt diese Betätigung. In diesem Zustand kann die Rückenlehne 36 nach vorn verschwenkt werden, gleichzeitig wird über eine hier nicht dargestellte, zum Stand der Technik gehörende Einrichtung eine Arretiervorrichtung (nicht dargestellt) der Längsverstellvorrichtung freigegeben, so dass der Fahrzeugsitz aus der in den 1 und 2 gezeigten, normalen Gebrauchsposition, in der die Oberschiene 28 hinten gegenüber der Unterschiene 26 vorsteht, in die vorverlagerte Position gemäß 3 gebracht. In dieser steht die Oberschiene 28 vorn deutlich gegenüber der Unterschiene 26 vor. In der Position gemäß 3 ist die Rückenlehne 36 ausreichend nach vorn geklappt, dass der Sperrhebel 46 mit seinem Hakenbereich über die Arretiernase 40 gelangt ist und die Haltefläche 60 sich vor einem Vorsprung der Arretiernase 40 befindet. In diesem Zustand, wie in 3 gezeigt, ist der Sitz in der vorverlagerten Position verriegelt. Aufgrund des Zusammenwirkens des Vorsprungs der Arretiernase 40 und der Haltefläche 60 liegt ein (geringfügig) formschlüssiger Eingriff vor. Dadurch wird erreicht, dass eine Betätigung des Lösehebels 64 nicht dazu führt, dass der Sperrhebel 46 freigezogen wird. In einer Alternative kann man die Geometrie konstruktiv jedoch auch so auslegen, dass ein derartiges Freiziehen mittels des Lösehebels 64 möglich ist.
  • Wird nun ausgehend von der Position gemäß 3 auf die Oberkante der Rückenlehne 36 von vorn ein Druck im Sinne des Pfeils 66 ausgeübt, verschiebt sich der gesamte Sitz innerhalb der Längsführung, deren Arretiervorrichtung nach wie vor freigegeben ist, nach hinten, und erreicht die Position gemäß 4, in der die Memoryvorrichtung 30 anspricht. Dadurch kommt es zu einem Zug im ersten Bowdenzug 32, wodurch, wie bereits beschrieben, der Zwischenhebel 48 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Betätigungsarm 40 drückt den Sperrhebel 46 frei. Dieser Zustand ist in 4 gezeigt. Hiervon ausgehend kann nun die Rückenlehne 36 wieder in die Position gemäß 1 geschwenkt werden. Der Sperrhebel 46 fällt selbständig wieder in die Sperrstellung, er ist entsprechend elastisch vorbelastet. Es wird dann wieder der Ausgangszustand, wie er in 1 gezeigt ist, erreicht.
  • In der Ausführung gemäß 5 greift der erste Bowdenzug nicht direkt am Zugbereich 54 an, vielmehr ist er einmal über diesen herumgeführt. Der Zugbereich 54 wirkt vielmehr als Umlenkrolle. Vorzugsweise ist tatsächlich eine frei drehbare Rolle vorgesehen, um die die Seele des ersten Bowdenzugs 32 U-förmig herum geführt ist. Das freie Ende der Seele des ersten Bowdenzugs 32 ist am oberen Beschlagteil 42 festgelegt. Dadurch wird eine Wegübersetzung durch einen sehr einfachen Flaschenzug erreicht. Weitere Umlenkrollen können vorgesehen sein, die dann eine noch stärkere Übersetzung bewirken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10151762 A1 [0003, 0006, 0006]
    • - US 5352019 A [0003]
    • - DE 102004061139 A1 [0007, 0008, 0010]
    • - DE 102005012182 A1 [0021]

Claims (10)

  1. Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger (20), mit einer Rückenlehne (36), mit einem zwischen Sitzträger (20) und Rückenlehne (36) angeordneten Rückenlehnengelenk (38), mit einem Untergestell (22), das den Sitzträger (20) trägt und das eine Memoryvorrichtung (30) aufweist, und mit einer Sperrvorrichtung (34), die dem Rückenlehnengelenk (38) zugeordnet ist, wobei der Kraftfahrzeugsitz zwischen einer normalerweise vorliegenden Gebrauchsposition und einer vorverlagerten Position bewegbar ist, in welcher vorverlagerten Position der Sitzträger (20) vorverlagert ist und die Rückenlehne (36) sich in einer vorgeklappten Position befindet, in der sie auf den Sitzträger (20) vorgeklappt ist, wobei diese Sperrvorrichtung (34) einen Sperrhebel (46) und einen Anschlag (44) aufweist und der Sperrhebel (46) mit einem Lösehebel (64) und zudem mit der Memoryvorrichtung (30) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Memoryvorrichtung (30) und Sperrhebel (46) ein Zwischenhebel (48) angeordnet ist, a) der sich in Nähe des Sperrhebels (46) befindet, der b) der einen Betätigungsarm (50) hat, mit dem er am Sperrhebel (46) anliegt und c) der einen Zugbereich (54) für ein Zugmittel (Bowdenzug 32) aufweist, das die Memoryvorrichtung (30) mit dem Zwischenhebel (48) verbindet, und dass zwischen Zugmittel (Bowdenzug 32) und Sperrvorrichtung (34 ein Übersetzungsmittel ausgebildet ist, das vorzugsweise als Hebelgetriebe und/oder als Flaschenzug ausgebildet ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgetriebe durch den Sperrhebel (46) und den Zwischenhebel (48) gebildet ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhebel (48) ein zweiarmiger Hebel ist, der den Betätigungsarm (50) und einen Zugarm (52) aufweist, dass der Befestigungsbereich am Zugarm (52) ausgebildet ist und dass der Befestigungsbereich einen größeren Abstand von einer Zwischenhebelachse (49) hat als der Abstand eines Anlagepunktes (56) des Sperrhebels (46) von dieser Zwischenhebelachse (49), wobei der Abstand um mindestens 30, vorzugsweise mindestens 60 und insbesondere mindestens 100% größer ist.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (46) um eine Sperrhebelachse (47) schwenkbar ist, dass der Zwischenhebel (48) um eine Zwischenhebelachse (49) schwenkbar ist, und dass beide Achsen an der Rückenlehne (36) vorgesehen sind.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenlehnengelenk (38) einen Vorsprung aufweist, der sich in der Gebrauchsposition zwischen dem Anschlag (44) und dem Sperrhebel (46) befindet.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Sperrhebel (46) ein Zugbereich vorgesehen ist, und dass der Zugbereich (54) über ein Zugmittel (Bowdenzug 32) mit dem Lösehebel (64) verbunden ist.
  7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (46) einen Anlagepunkt (56) aufweist, an dem der Zwischenhebel (48) anliegt.
  8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (46) eine Sperrfläche (58) und eine Haltefläche (60) aufweist, und dass der Anschlag (44) einen Hakenbereich ausbildet, der mit der Halteflä che (60) zusammenwirkt.
  9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Memoryvorrichtung (30) über einen Bowdenzug (32) mit der Sperrvorrichtung (34) verbunden ist.
  10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Memoryvorrichtung (30) über ein Zugmittel (Bowdenzug 32) mit dem Zwischenhebel (48) verbunden ist, wobei das Zugmittel (Bowdenzug 32) um den Zugbereich (54) des Zwischenhebels (48) beweglich herumgeführt ist und an dem mit der Zwischenhebelachse (49) verbundenen Teil, vorzugsweise der Rückenlehne (36), festgelegt ist, dies unter Ausbildung eines Flaschenzugs.
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