DE102008016844A1 - System für die Belüftung innerhalb eines geschützten Untersuchungsfahrzeugs oder dergleichen mit einer, kontaminierte Proben aufnehmenden Räumlichkeit - Google Patents
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- F24F2011/0004—Control or safety arrangements for ventilation for admittance of outside air to create overpressure in a room
Abstract
Description
- Ein Untersuchungsfahrzeug dieser Art ist beispielsweise in der
EP 1 319 918 B1 beschrieben. Hier werden die aufgenommenen Proben in einer Analysekammer, beispielsweise einer Glove-Box, durch eine Fahrzeugbesatzung aus einem geschützten Raum heraus behandelt und analysiert. Der Sicherheitsarbeitsplatz weist ein Absauggebläse zur Sicherstellung der abfallenden Druckkaskade auf. - Die Nutzung einer Druckluft-Schutzanlage sieht auch die
CH 443 031 - Ein Ventil zur Steuerung des Luftdruckes innerhalb eines geschützten Raums, der durch Wandflächen begrenzt wird, ist der
DE 60 2004 001 056 T2 (EP 1 443 284 B1 ) entnehmbar. Das dabei verwendete Klappenventil ist in einem Fenster eines geschützten Raumes installiert und dient dazu, übermäßigen Druck durch das Fenster aus dem schadstofffreien Bereich in die kontaminierte Umgebung abzulassen. - Eine Anlage zur Regulierung der Umgebungsluft zeichnet die
DE 699 31 090 T2 (EP 0 935 102 B1 ) auf. Zur Bereitstellung einer durchgehenden Versorgung mit sauberer Luft mit einer gewünschten Temperatur für die Mannschaftsmitglieder eines Kampffahrzeuges wird ein PSA-System (Druckwechsel-Adsorptionssystem) verwendet. Dieses beinhaltet Filter, die mit einem Adsorptionsmittel-Material gefüllt sind, das Gase unter Druck adsorbiert und Gase desorbiert, sobald der Druck entfernt ist. - Die vorgenannten Lösungen gehen somit von der Einbindung zusätzlicher Komponenten aus. Sie befinden sich im stationären Betrieb. Der Platzbedarf, der Energieaufwand sowie Gewichtsprobleme erweisen sich als unflexibel.
- Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen sicheren Betrieb eines insbesondere mobilen Untersuchungsfahrzeugs mit Sicherheitsarbeitsplatz bzw. -plätzen in Bezug auf die Belüftung des Personenaufenthaltsraumes unter Schutzluftbedingungen mit einfachen Mitteln zu gewährleisten.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
- Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, den sicheren Betrieb mittels eines selbstständigen Aufbaus einer Druckkaskade zwischen einem Fahrzeuginnenraum, den Arbeitsplätzen und der Umgebung zu realisieren, wobei nicht jeder Arbeitsraum durch ein eigenes Stützgebläse abgesaugt wird. Auf eine Abluftförderung als zusätzliche Einrichtung wird verzichtet.
- Der Aufbau der Druckkaskade erfolgt vorzugsweise durch Nutzung einer fahrzeug- oder objekteigenen ABC-Schutzanlage. Speziell genutzt werden dazu der Überdruckaufbau und der fördernde Volumenstrom der ABC-Schutzanlage des Fahrzeuges (Objektes, Labors etc.), wobei mit abfallendem Überdruck zur Außenluft vom Mannschaftsraum oder Innenraum über eine, kontaminierte Proben aufnehmende Räumlichkeit, wie beispielsweise einer Glove-Box (siehe auch http://www.gloveboxes.com) bzw. Isolator zur Umgebung die Kaskade aufgebaut wird.
- Das Einstellen der Druckdifferenzen kann durch Einsatz von Überdruckventilen mit vor oder nach geschalteten Filterelementen (Schwebstofffilter) erfolgen, um so ein Eindringen kontaminierter Luft zu vermeiden. Diese Filterelemente werden vorzugsweise differenzdrucküberwacht.
- Das Prinzip der Druckkaskade besteht darin, dass ein innerer Überdruck zur Umgebung die/den Bediener im Fahrzeug oder dergleichen vor dem Eindringen von Kontamination schützt. Dieses Prinzip des selbstständigen Aufbaus der Druckkaskade kann auf Untersuchungsfahrzeuge, worunter hier auch mobile Labore etc. verstanden werden, mit oder ohne eine Personenschleuse angewendet werden.
- Die Druckkaskade wird in einer ersten Ausführung ohne Personenschleuse im so genannten Schutzprinzip – dem Arbeitsbetrieb und dem Transferbetrieb – betrieben. Der Überdruck wird im Einschleus- als auch Arbeitsbetrieb durch ein ABC-Schutzluftgebläse aufrecht gehalten.
- Im Einschleusbetrieb herrscht stets ein Unterdruck der Räumlichkeit/Glove-Box gegen den Innenraum des Fahrzeuges etc. bei andauernder Durchströmung. Die Luft entweicht aus dem Mannschafts- bzw. Innenraum über ein Überdruckventil und einem Zuluftfilter in die Glove-Box und danach durch das Fahrzeugheck und die Schleusentür nach außen. Weiterhin kann Luft während der Einschleusung von Proben über ein fahrzeugeigenes Überdruckventil in die Umgebung entweichen, wenn die durch die ABC-Schutzanlage geförderte Luft nicht komplett über die Glove-Box an die Umgebung abgegeben wird.
- Befindet sich das System hingegen nicht im Einschleusenbetrieb sondern im Arbeitsbetrieb, besteht eine Druckkaskade vom Mannschaftsraum über die Glove-Box nach außen. In diesem Betriebszustand ist die Schleusentür geschlossen. Im Arbeitsbetrieb wird die Druckkaskade durch ein weiteres Überdruckventil aufrechterhalten, durch welches die Luft druckverlustbehaftet von der Glove-Box an die Umgebung mit vorgeschaltetem Filter abgegeben wird.
- Die Positionierung der Zuluftöffnung in die Glove-Box und der Abluftöffnung aus der Glove-Box ist so gewählt, dass eine diagonale Durchströmung der Glove-Box gewährleistet wird.
- Es wird somit eine Druckkaskade) zwischen einem Innenraum zur Aufnahme einer Besatzung etc., einer, die kontaminierten Proben aufnehmenden Räumlichkeit sowie einer Umgebung aufgebaut, dadurch, dass ein Zuluftgebläse im Innenraum (
2 ) einen inneren Überdruck zur Umgebung schafft und in der Räumlichkeit gegenüber dem Innenraum ein Unterdruck vorhanden ist bzw. geschaffen wird, wozu zwischen dem Innenraum und der Räumlichkeit sowie zwischen der Räumlichkeit Überdruckventile und Filter eingebunden, so dass über diese zumindest im Arbeitsbetrieb die Zu- und Abluft innerhalb der Räumlichkeit reguliert werden. - Durch das Wirkprinzip der Überdruckventile der Zu- und Abluft der Glove-Box entsteht innerhalb dieser ein Druckgradient relativ zum Mannschaftsraum. Die Druckdifferenz von der Box zur Außenluft besteht durch den Überdruck in der Box und dem Umgebungsdruck. Die Luft, welche die Box durchströmt, wird bei Eintritt und Austritt gefiltert, um die Probenanalysen nicht durch unangepasste Luftqualität zu verfälschen, sowie die Umgebung vor Kontamination zu schützen. Vor dem Einschleusen der Proben besteht die Möglichkeit der Dekontamination des Innenraumes der Box, um ein Entweichen von Schadstoffen für die Umgebung wegen fehlender Abluftfiltrierung im Schleusenbetrieb zu vermeiden.
- Es wird somit ein Arbeitsplatzbelüftungskonzept ohne eigene Abluftförderung vorgeschlagen, bei welchem der Vorteil insbesondere in der Nutzung von vorhandenen fahrzeugspezifischen Komponenten liegt. Mit einem derartigen Konzept wird mit geringer Abluftmenge viel Schutz erreicht. Die Druckstufung dient zudem zur Spülung der Departements.
- Selbiges Konzept kann auch als Schutzbelüftung für mobile Labore mit zwei (oder mehreren) lufttechnisch getrennten Sicherheitsarbeitsplätzen (Laminar-Flow-Feld/Glove Box) eingesetzt werden.
- Unter ABC-Schutzbedingungen wird in einer weiteren Variante ein sicherer Betrieb mit der Möglichkeit der Probeentnahmen vor Ort durch Personen gewährleistet, wenn eine Mehrweg-Personenschleuse vorhanden ist. Der Materialtransfer von der Fahrzeugumgebung in die Sicherheitsarbeitsplätze erfolgt hierbei über eine Materialschleuse, aus welcher die Proben in den jeweiligen Arbeitsplatz eingebracht werden können. Dies erfolgt gleichfalls unter einer Druckkaskade und mittels gerichteten Luftströmungen. Der sichere Betrieb wird somit auch durch gezielte Luftströmungen aufgrund des Überdruckaufbaus durch die nach geschalteten Räume erreicht.
- Bei allen Varianten werden durch den einstellbaren Überdruck im Fahrzeugraum die Bediener im Fahrzeug zur Umgebung vor dem Eindringen von Kontamination geschützt, der Überdruck im Fahrzeug durch eine ABC-Schutzanlage aufrechterhalten. Die Luft aus dem Fahrzeuginnenraum bzw. dem Mannschaftsraum entweicht jeweils über wenigstens ein Überdruckventil, beispielsweise im Dach, bei Normalbetrieb. Bei Betrieb mit der Personenschleuse wird insbesondere das Ventil im Heckbereich aktiv.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 ein Belüftungskonzept im Normalbetrieb; -
2 ein Belüftungskonzept im Transferbetrieb: -
3 ein weiteres Belüftungskonzept für ein Labor mit wenigstens zwei getrennten Sicherheitsarbeitsplätzen; -
4 ein Belüftungskonzept für ein Labor mit Personenschleuse. -
1 sowie2 zeigen ein beispielsweise mobiles Labor1 oder dergleichen Untersuchungseinrichtung (stilisiert) mit einem Mannschaft- bzw. Fahrzeuginnenraum2 für eine nicht näher dargestellte Mannschaft, einer vom Mannschaftsraum2 getrennten Analysekammer3 (eine Art Glove-Box), die ihrerseits über ein Fahrzeugheck4 mit Schleusentür4.1 Proben eingeschleust bekommt. Der Fahrzeuginnenraum2 ist ABC-dicht von der Kammer3 abgeschottet. - Mit
5 bzw.6 sind so genannte Überdruckventile gekennzeichnet, die Zuluft- oder Schwebstofffilter5.1 ,6.1 (Filterklasse nach DIN – HEPA-Filter, mit vorzugsweise v = 80 – 120 m3/h) vor bzw. nachgeschaltet und Bestandteil einer Druckkaskade10 sind und in einer Wand7 zwischen dem Fahrzeuginnenraum2 und der Box3 bzw. in einer Wand8 zwischen der Box3 und der Umgebung9 eingebunden sind. Die Überdruckventile5 ,6 sind dabei differenzdrucküberwacht. - In der Wand
11 zwischen dem Fahrzeuginnenraum2 und der Umgebung9 ist ein Zulufgebläse12 (mit vorzugsweise v = 200 m3/h) sowie ein weiteres Überdruckventil13 integriert. Das Zuluftgebläse12 kann dabei Bestandteil einer nicht näher dargestellten, vorzugsweise fahrzeugeigenen ABC-Schutzanlage mit Schwebstoff- und Gasfilter sein. - Das Belüftungskonzept sieht dabei wie folgt aus:
Im Fahrzeuginnenraum2 wird ein innerer Überdruck von ca. 700 Pa zur Umgebung9 geschaffen, wodurch die Besatzung beispielsweise vor Eindringen von Kontamination geschützt wird. Dieser Überdruck wird durch das Zuluftgebläse12 aufrechterhalten. Gleichzeitig herrscht gegenüber dem Fahrzeuginnenraum2 stets ein Unterdruck von ca. 350 Pa in der Glove-Box3 bei andauernder Durchströmung. - I. Normal- bzw. Arbeitsbetrieb
- Befindet sich das System im Arbeitsbetrieb, besteht eine Druckkaskade
10 vom Fahrzeuginnenraum2 (beispielsweise 750 Pa) über die Box3 (beispielsweise 350 Pa) nach außen (= 0 Pa). Den Überdruck von 700 Pa zur Umgebung9 erzeugt auch hierbei das Zuluftgebläse12 , die Schleusentür4.1 ist geschlossen. Die Druckkaskade10 wird in diesem Fall durch das Überdruckventile5 und das weitere Überdruckventil6 aufrechterhalten, durch welches letztlich die Luft druckverlustbehaftet von der Box3 an die Umgebung9 mit vorgeschaltetem Filter6.1 abgegeben wird. Die Positionierung der Zuluftöffnung (5 ) in die Box und die Abluftöffnung (6 ) von der Box3 ist vorzugsweise so gewählt, dass eine diagonale Durchströmung der Box3 gewährleistet ist. - II. Transferbetrieb/Einschleusung der Proben
- Die Luft entweicht hierbei aus dem Fahrzeuginnenraum
2 über das Überdruckventil5 bzw. über den Zuluftfilter5.1 als Druckverlustkomponente im Falle der Einschleusung von Proben (nicht dargestellt) in die Box3 und von dort durch das Fahrzeugheck4 und die Schleusentür4.1 nach außen. Weiterhin kann die Luft in der Praxis während der Einschleusung von Proben über das fahrzeugeigene Überdruckventil13 in die Umgebung9 entweichen, wenn die durch das Zuluftgebläse12 geförderte Luft nicht komplett über die Box3 an die Umgebung9 abgegeben wird. Der Differenzdruck im Fahrzeuginnenraum2 fällt von 700 Pa auf minimal 600 Pa, der in der Box von 600 Pa auf 0 Pa. - Durch dieses Wirkprinzip der Überdruckventile
5 ,6 der Zu- und Abluft der Box3 entsteht innerhalb der Box3 ein Druckgradient relativ zum Fahrzeuginnenraum2 von ca. 350 Pa. Die Druckdifferenz von der Box zur Außenluft (Umgebung9 ) besteht durch den Überdruck in der Box3 und dem Umgebungsdruck. - Die Luft, welche die Box
3 durchströmt, kann bei Eintritt und Austritt vorzugsweise gefiltert werden, um die Probenanalyse nicht durch unangepasste Luftqualität zu verfälschen. -
3 zeigt ein Belüftungskonzept für ein Labor- bzw. Fahrzeuginnenraum20 mit beispielsweise zwei getrennten Sicherheitsarbeitsplätzen21 ,23 . Zwischen beiden befindet sich eine Material-Transfer-Schleuse22 , in welche die zu untersuchenden Proben (nicht näher dargestellt) von außen eingebracht werden können. Der Sicherheitsarbeitsplatz21 ist hierbei beispielsweise ein Laminar-Flow-Feld (LLF), in der Regel ein offener Arbeitsplatz, kann aber auch wie der zweite Sicherheitsarbeitsplatz23 eine Glove Box sein. Zwischen dem Fahrzeuginnenraum20 und den Arbeitsplätzen21 ,23 sowie den Arbeitsplätzen21 ,23 und der Umgebung sind Filter25 , beispielsweise HEPA-Filter, sowie wenigstens ein Gasfilter26 oder auch ein HEPA-Filter in den Wänden platziert. Die beiden Filter25 zwischen den Arbeitsplätzen und der Umwelt sind in der Wand einem so genannten Glove-Box-Technikraum24 . Ein weiterer Filter27 , gleichfalls ein HEPA-Filter, ist in der Glove-Box23 eingebunden für das Filtern beim Spülen der Glove-Box23 . Der Technikraum24 besitzt zur Umgebung hin ein dem Filter26 nachgeschaltetes Absauggebläse (nicht weiter dargestellt). Mit28 sind zwei Überdruckfilter in der Außenwand des Fahrzeugs eingebunden, mit29 ein weiterer Filter (HEPA-Filter) zwischen dem Fahrzeuginnenraum20 und der Schleuse22 . - Eine in
4 aufgezeigte Variante, bezieht eine Personenschleuse40 mit ein. Die mit31 ,32 und33 gekennzeichneten Arbeitsplätze sind auch hier beispielsweise ein LLF, eine Materialschleuse sowie eine Glove-Box. Der innere Aufbau (Anordnung der Filter) ist identisch mit dem aus3 . Auch diese Plätze sind mit einem so genannten Glove-Box-Technikraum34 , in dem sich das Absauggebläse befindet, belüftungstechnisch verbunden. Ein Überdruckventil35 ist beispielsweise im Dach des Analyseraumes bzw. Fahrzeuginnenraum30 eingebunden, ein Überdruckventil36 in der Hecktür des Analyseraumes30 . In der Personenschleuse40 ist zusätzlich eine Rückschlagklappe37 integriert. - In dieser Variante erfolgt zudem eine Regulierung der Luftmenge im System bei Beachtung des Arbeitsmodus. Wird das System im so genannten ABC-GBVS(Gloveboxverbundsystem)-Modus betrieben, ist weniger Zuluft aus dem System zu transportieren, im vorliegenden Modus werden beispielsweise nur 100 m3/h aus dem System an die Umgebung
101 abgegeben. Im normalen ABC-Modus sind es 180 m3/h, bei Ventilation im GBVS-Modus beispielsweise 200 m3/h und bei einfacher Ventilation 280 m3/h. - Wird eine Personenschleuse (PS) eingebunden, kann die Luftregulierung unter Beachtung der Personenschleuse erfolgten. Beim ABC-GBVS-Modus werden 100 m3/h aus dem System ausgebracht, beim ABC-PS-Modus 180 m/h, bei den anderen 0.
- Beide Belüftungskonzepte basieren auch auf dem Aufbau einer Druckkaskade
100 zwischen dem Analyseraum20 ,30 sowie den Boxen bzw. Arbeitsplätzen mit der Umgebung101 , die in der Regel verseucht ist. Die Boxen bzw. Arbeitsplätze sind dazu vorzugsweise mit der Außenwand des Labors oder Fahrzeuges etc. belüftungstechnisch verknüpft. Absauggebläse im Technikraum24 ,34 dienen dazu einen Unterdruck einzustellen als Schutz gegen den Fahrzeuginnenraum20 ,30 , um so Rückströmungen zu verhindern. - Bei einem Systemausfall, wodurch die Druckkaskade abfallen würde, da ein Überdruck nicht gewährleistet wird, dient das Absauggebläse dazu, eine Druckdifferenz zwischen den Arbeitsplätzen und dem Fahrzeuginnenraum aufrecht zu erhalten. Dazu wird das Drucksystem bzw. der Luftstrom gemessen.
- Um Kreuzkontaminationen insbesondere innerhalb der Glov-Box
23 ,33 zu vermeiden, wird die Luftzirkulation in der Glove-Box derart vorgenommen, dass bei Umluft vom Arbeitstisch (nicht näher dargestellt) weg nach unten über einen Luftkanal nach oben geführt wird. - Es versteht sich, dass dieses Prinzip nicht nur bei mobilen Laboren oder dergleichen Anwendung findet. Vielmehr kann dieses Prinzip auch bei stationären Objekten verwendet werden.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1319918 B1 [0001]
- - CH 443031 [0002]
- - DE 602004001056 T2 [0003]
- - EP 1443284 B1 [0003]
- - DE 69931090 T2 [0004]
- - EP 0935102 B1 [0004]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - http://www.gloveboxes.com [0009]
Claims (8)
- System für die Belüftung innerhalb eines geschützten Untersuchungsfahrzeugs (
1 ) oder dergleichen mit wenigstens einer, kontaminierte Proben aufnehmenden Räumlichkeit (3 ) sowie einem von dieser Räumlichkeit (3 ) abgeschotteten Innenraum (2 ) zur sicheren Aufnahme einer Besatzung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckkaskade (10 ) zwischen dem Innenraum (2 ), der Räumlichkeit (3 ) und einer Umgebung (9 ) aufgebaut wird, durch – ein Zuluftgebläse (12 ), welches im Innenraum (2 ) einen innerer Überdruck zur Umgebung (9 ) schafft, wobei – in der Räumlichkeit (3 ) gegenüber dem Innenraum (2 ) ein Unterdruck vorhanden ist, und – Überdruckventile (5 ,6 ) und Filter (5.1 ,6.1 ), die zwischen dem Innenraum (2 ) und der Räumlichkeit (3 ) sowie zwischen der Räumlichkeit (3 ) und der Umgebung (9 ) eingebunden sind. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Einschleusbetrieb die Luft aus dem Innenraum (
2 ) über das Überdruckventil (5 ) in die Räumlichkeit (3 ) und von dort durch das Fahrzeugheck (4 ) und die Schleusentür (4.1 ) nach außen gelangt. - System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Luft während der Einschleusung von Proben über ein fahrzeugeigenes Überdruckventil (
13 ), welches zwischen Innenraum (2 ) und Umgebung (9 ) platziert ist, in die Umgebung (9 ) entweichen kann, wenn die durch das Zuluftgebläse (12 ) geförderte Luft nicht komplett über die Räumlichkeit (3 ) an die Umgebung (9 ) abgegeben wird. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Zuluftöffnung (Überdruckventil
5 ) in die Räumlichkeit (3 ) und die Abluftöffnung (Überdruckventil6 ) von der Räumlichkeit (3 ) so gewählt ist, dass eine diagonale Durchströmung der Räumlichkeit (3 ) gewährleistet ist. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft, welche die Räumlichkeit (
3 ) durchströmt, bei Eintritt und Austritt gefiltert wird. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einschleusen der Proben die Möglichkeit der Dekontamination des Innenraumes der Räumlichkeit (
3 ) besteht. - System für die Belüftung innerhalb eines geschützten Untersuchungsfahrzeuges (
1 ) oder dergleichen mit wenigstens einer kontaminierte Proben aufnehmenden Räumlichkeit (22 ,23 ,32 ,33 ) oder offenen Arbeitsräumen (21 ,31 ) sowie einem von diesen Räumlichkeiten (21 ,22 ,23 ,31 ,32 ,33 ) abgeschotteten Innenraum (20 ,30 ) zur sicheren Aufnahme einer Besatzung, wobei in eine der Räumlichkeiten (22 ) die zu untersuchenden Proben von außen eingebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Druckkaskade (100 ) zwischen dem Fahrzeuginnenraum (20 ,30 ) sowie den Räumlichkeiten (21 ,22 ,23 ,31 ,32 ,33 ) mit der Umgebung (101 ) durch ein Zuluftgebläse (12 ), Filter (25 ,26 ,29 ) zwischen dem Fahrzeuginnenraum (20 ,30 ), den Räumlichkeiten (21 ,22 ,23 ,31 ,32 ,33 ) und der Umgebung (101 ) sowie einem Absauggebläse zur Umwelt (101 ) geschaffen wird. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuluftgebläse (
12 ) Teil einer ABC-Schutzanlage ist.
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