DE202005020907U1 - Anordnung zur Luftführung und Druckregelung in einem Isolator mit einer gegen die äußere Umgebung abgeschirmten Arbeitskammer - Google Patents
Anordnung zur Luftführung und Druckregelung in einem Isolator mit einer gegen die äußere Umgebung abgeschirmten Arbeitskammer Download PDFInfo
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Abstract
Anordnung
zur Luftführung
und Druckregelung in einem Isolator (1) mit:
a) einer Arbeitskammer (14) mit zumindest einem Zugang zum Einbringen und Ausbringen des zu behandelnden Produkts;
b) einem an die Arbeitskammer (14) angrenzenden Umluftfilter (5);
c) einem dem Umluftfilter (5) vorgesetzten Ventilator (4), der vorzugsweise steuerbar ist;
d) einem zwischen dem Ventilator (4) und dem Umluftfilter (5) liegenden Umluftplenum (131);
e) einem Ansaugbereich (130), der dem Umluftplenum (131) abgewandt, strömungsseitig vor dem Ventilator (4) liegt, welcher zur Luftförderung durch den Umluftfilter (5) in Richtung der Arbeitskammer (14) bestimmt ist;
f) einem Rückluftkanal (2), welcher aus der Arbeitskammer (14) austritt und zum Ansaugbereich (130) führt;
g) einer von der äusseren Umgebung (U) in den Ansaugbereich (130) des Isolators (1) einmündenden Zuleitung (63); und
h) einer aus dem Isolator (1) in die äusseren Umgebung (U) austretenden Ableitung (73), dadurch gekennzeichnet, dass
i) der...
a) einer Arbeitskammer (14) mit zumindest einem Zugang zum Einbringen und Ausbringen des zu behandelnden Produkts;
b) einem an die Arbeitskammer (14) angrenzenden Umluftfilter (5);
c) einem dem Umluftfilter (5) vorgesetzten Ventilator (4), der vorzugsweise steuerbar ist;
d) einem zwischen dem Ventilator (4) und dem Umluftfilter (5) liegenden Umluftplenum (131);
e) einem Ansaugbereich (130), der dem Umluftplenum (131) abgewandt, strömungsseitig vor dem Ventilator (4) liegt, welcher zur Luftförderung durch den Umluftfilter (5) in Richtung der Arbeitskammer (14) bestimmt ist;
f) einem Rückluftkanal (2), welcher aus der Arbeitskammer (14) austritt und zum Ansaugbereich (130) führt;
g) einer von der äusseren Umgebung (U) in den Ansaugbereich (130) des Isolators (1) einmündenden Zuleitung (63); und
h) einer aus dem Isolator (1) in die äusseren Umgebung (U) austretenden Ableitung (73), dadurch gekennzeichnet, dass
i) der...
Description
- Anwendungsgebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Isolator mit einer Arbeitskammer, die mit gereinigter, turbulenzarmer Verdrängungsströmung versorgt wird. Hierbei sind verschiedene Anwendungen zu unterscheiden. Im ersten Fall ist in der Arbeitskammer ein darin gehandhabtes Produkt vor Verunreinigungen aus der Umgebung des Isolators zu schützen, wie z.B. bei der Durchführung von Sterilitätstests von pharmazeutischen Produkten. Um dieses abzusichern, wird die Arbeitskammer hermetisch mit einem gegenüber der Umgebung erhöhten Druck betrieben. Im zweiten Fall werden in der Arbeitskammer toxisch belastete Produkte gehandhabt, wobei keine schädlichen Substanzen aus der Kammer in die Umgebung gelangen dürfen, wie z.B. beim Abfüllen von Giftstoffen oder bei Forschungsexperimenten. Zur Absicherung dieser Verhältnisse wird die Arbeitskammer unter einen gegenüber der Umgebung verringerten Druck gesetzt. Speziell befasst sich die Erfindung mit einer Anordnung zur Druckregelung in der Arbeitskammer und der Luftführung im gesamten Isolator.
- Stand der Technik
- Vorrichtungen zur Erzeugung eines gereinigten, turbulenzarmen Luftstromes in einem Arbeitsbereich sind hinlänglich auf dem Markt vorhanden. So offenbart z.B. die
EP 1 147 826 A2 eine Werkbank, bei welcher der Arbeitsbereich durch eine verschiebbare Scheibe von der äusseren Umgebung abgegrenzt ist. Der Zugriff in den Arbeitsbereich durch den Benutzer erfolgt durch das Aufschieben der Scheibe. Das Eindringen von Verunreinigungen in den Arbeitsbereich von aussen bzw. die Vermeidung der Emission toxischer Stoffe aus dem Arbeitsbereich in die Umgebung und damit der Gefährdung, insbesondere der Bedienperson, wird durch Erzeugung einer permanenten Luftschleuse in Form eines gereinigten laminaren Luftstromes, der das Produkt und die Umgebung voneinander abschirmt, gewährleistet. - Für die noch intensivere Abschirmung bei höherem Gefährdungsgrad – zwischen Arbeitsbereich und Umgebung – wurde die Isolatortechnologie entwickelt. Ein Isolator ist im Prinzip ein gegen die Umgebung dicht geschlossenes Gehäuse, in dem eine Arbeitskammer abgeteilt ist, worin Produkte gehandhabt – z.B. verpackt, abgefüllt oder dekontaminiert – werden. Zum Schutz des Produkts bzw. des Benutzers vor einer Kontamination reguliert man zunächst den Druck im Inneren des Isolators. Herrscht darin gegenüber der äusseren Umgebung ein höherer Druck, so würde im Falle eines Lecks Luft aus dem Isolator nach aussen strömen, so dass keinesfalls Aussenluft mit ihren typischen Verunreinigungen an das steril zu haltende Produkt gelangen kann. Muss man dagegen sicherstellen, dass keinesfalls toxisch belastete Substanzen aus dem Arbeitsbereich in die äussere Umgebung gelangen, wird der Isolator mit einem gegenüber der Umgebung verminderten Druck betrieben. Im Fall eines Lecks könnte durch das Druckgefälle – zum Schutz des Bedienpersonals und der Umgebung – Luft nur von aussen nach innen strömen. Der manuelle Zugang in die Arbeitskammer erfolgt über an der Frontscheibe des Isolators in Manschetten befestigten Handschuhen, in welche der Bediener von aussen eingreift und in die Arbeitskammer bis zum zu handhabenden Produkt gelangt, ohne dabei den Isolator öffnen zu müssen.
- Als weitere Massnahme zum Schutz von Produkt bzw. Benutzer wird kontinuierlich ein gereinigter Luftstrom durch die Arbeitskammer geführt. Besonders vorteilhaft ist ein turbulenzarmer, quasi laminarer Luftstrom, um Aufwirbelungen weitestgehend zu vermeiden. Dies macht jedoch einen relativ hohen Luftdurchsatz durch die Arbeitskammer und damit einen separaten Ventilator als Umluftgebläse erforderlich. Der turbulenzarme Luftstrom wird nach Durchströmen der Arbeitskammer in den Umwälzkreislauf zur Zufuhr von Frischluft in den Isolator bzw. zur Abfuhr von Luft aus dem Isolator rückgeführt. Zum Betrieb des Isolators wird mindestens ein weiterer Ventilator benötigt, häufig auch ein Ventilator zum Ansaugen von Frischluf und ein weiterer zum Abführen von partiell verbrauchtem Luftgemisch. Isolatoren sind damit typischerweise mit drei Ventilatoren und hierfür vorgesehenen Steuereinrichtung ausgestattet. Ein derartig aufgebauter Isolator wird z.B. in der
GB 2 286 986 A - Die bisherigen Isolatoren mit den zumeist drei Ventilatoren haben sich in der Praxis durchaus bewährt. Im Bestreben nach Vervollkommnung wird jedoch der hohe apparateseitige Aufwand mit entsprechend komplizierter Regeleinrichtung zur Ansteuerung von drei Ventilatoren als nachteilig angesehen. Ferner reagieren die heutigen Isolatoren mit ihrer kostenseitig noch akzeptablen Regeleinrichtung bei Druckschwankungen – z.B. hervorgerufen bei plötzlichem Eingriff oder Rückzug der Handschuhe aus der Arbeitskammer – verhältnismässig träge.
- Aufgabe der Erfindung
- Angesichts der Unvollkommenheiten der bis dato existierenden Isolatoren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Isolator mit verringertem apparativen Aufwand vorzuschlagen, wobei eine hohe Zu- und Abluftrate erreicht werden soll. Ferner gilt es, eine positive und negative Druckdifferenz zwischen der Arbeitskammer und der äusseren Umgebung einstellen zu können. Selbst bei abrupten Druckstörungen sollen stabile Druckverhältnisse erhalten bleiben.
- Übersicht über die Erfindung
- Die Anordnung zur Luftführung und Druckregelung in einem Isolator weist zunächst eine Arbeitskammer mit zumindest einem Zugang zum Einbringen und Ausbringen des zu behandelnden Produkts auf. An die Arbeitskammer grenzt ein Umluftfilter an, dem ein vorzugsweise steuerbarer Ventilator vorgesetzt ist. Zwi schen dem Ventilator und dem Umluftfilter befindet sich ein Umluftplenum. Ein dem Umluftplenum abgewandter Ansaugbereich liegt strömungsseitig vor dem Ventilator, welcher zur Luftförderung durch das Umluftfilter in Richtung der Arbeitskammer bestimmt ist. Von der Arbeitskammer erstreckt sich ein Rückluftkanal zum Ansaugbereich. Von der äusseren Umgebung mündet eine Zuleitung in den Ansaugbereich des Isolators ein. In die äussere Umgebung tritt aus dem Isolator eine Ableitung aus. Das Wesen der Anordnung besteht darin, dass der Ansaugbereich nur über den Ventilator und das Umluftplenum mit der Ableitung strömungsmässig in Verbindung steht, ansonsten jedoch zumindest im Prinzip gasdicht gegenüber der Ableitung abgegrenzt ist, wobei die Ableitung aus dem Umluftplenum abgeht. Ferner ist zur Abfuhr von Luft aus der Arbeitskammer diese zumindest im Prinzip nur mit dem Ansaugbereich verbunden, was über den Rückluftkanal geschieht.
- Die nachfolgenden Merkmale beziehen sich auf spezielle Ausführungen der Erfindung: Ein Rückluftstellorgan, z.B. eine Klappe, ist im Rückluftkanal zur Beeinflussung des Strömungswiderstands angeordnet. Das Rückluftstellorgan kann mit einem Rückluftstellantrieb versehen sein.
- In der Zuleitung befindet sich ein erstes Zuluftstellorgan, z.B. eine Blende, welches zur Beeinflussung des Strömungswiderstands dient, und mit einem ersten Zuluftstellantrieb in Verbindung steht. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist in der Ableitung ein erstes Abluftstellorgan, z.B. eine Blende, angeordnet, welches zur Beeinflussung des Strömungswiderstands dient, und mit einem ersten Abluftstellantrieb in Verbindung steht.
- Zur Reinigung der aus der äusseren Umgebung in den Ansaugbereich strömenden Luft ist in der Zuleitung ein Zuluftfilter eingesetzt, welches ein Zuluftplenum aufweisen kann. Ein zweites Zuluftstellorgan, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Zuluftstellantrieb in Verbindung steht, ist in der Zuleitung dem Zuluftfilter in Richtung der äusseren Umgebung vorgesetzt. In der Ableitung sitzt ein Abluftfilter, welches jeweils mit einem beidseits angeordneten Plenum versehen sein kann, und zur Reinigung der aus dem Umluftplenum in die äussere Umgebung abzuführenden Luft dient. In der Ableitung ist in Richtung der äusseren Umgebung ein zweites Abluftstellorgan dem Abluftfilter vorgesetzt, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Abluftstellantrieb in Verbindung steht.
- In der Zuleitung ist das erste Zuluftstellorgan dem zweiten Zuluftstellorgan in Richtung der äusseren Umgebung vorgesetzt und steht mit einem ersten Zuluftstellantrieb in Verbindung. Ebenso ist in der Ableitung das erste Abluftstellorgan dem zweiten Abluftstellorgan in Richtung der äusseren Umgebung vorgesetzt und steht mit einem ersten Abluftstellantrieb in Verbindung.
- Eine Parallelzuleitung mündet vorzugsweise zwischen dem ersten Zuluftstellorgan und dem Zuluftplenum in die Zuleitung ein, wobei diese Parallelzuleitung auch direkt in den Ansaugbereich einmünden kann. In die Parallelzuleitung ist ein mit einem dritten Zuluftstellantrieb in Verbindung stehendes drittes Zuluftstellorgan, z.B. ein Ventil, eingesetzt. Eine Parallelableitung zweigt vorzugsweise zwischen dem zweiten Abluftstellorgan und dem angrenzenden Abluftfilter aus der Ableitung ab oder die Parallelableitung geht direkt aus dem Umluftplenum ab. In die Parallelableitung ist ein drittes Abluftstellorgan, z.B. ein Ventil, eingesetzt, das mit einem dritten Abluftstellantrieb in Verbindung steht.
- Zwischen der Zuleitung und der Ableitung erstreckt sich zwecks Zuluftfilterprüfung eine Kurzschlussleitung, welche einerseits zwischen dem zweiten Zuluftstellorgan und dem Zuluftplenum und andererseits zwischen dem zweiten Abluftstellorgan und dem angrenzenden Plenum einmündet. In der Kurzschlussleitung ist ein viertes Kurzschlussstellorgan, z.B. ein Ventil, angeordnet. Bei Vorhandensein einer Parallelzuleitung und einer Parallelableitung liegen die Anschlüsse der Kurzschlussleitung vorzugsweise einerseits zwischen der Einmündung der Parallelzuleitung in die Zuleitung und dem Zuluftplenum, und andererseits zwischen der Einmündung der Parallelableitung in die Ableitung und dem benachbarten Abluftplenum.
- Am Isolator sind Mittel zur Regelung des Drucks in der Arbeitskammer vorhanden.
- Dazu ist ein Drucksensor in der Arbeitskammer positioniert, der mit einem Druckregler verbunden ist. Der Druckregler wirkt auf das erste Abluftstellorgan in der Ableitung und/oder auf das erste Zuluftstellorgan in der Zuleitung ein, oder der Druckregler wirkt auf das im Rückluftkanal sitzende Rückluftstellorgan ein. Der Ansaugbereich liegt räumlich oberhalb des Umluftplenums und die Arbeitskammer befindet sich unterhalb des Umluftplenums. Der Zugang in den Rückluftkanal ist im unteren Bereich der Arbeitskammer vorgesehen. Zur Beeinflussung der durch die Arbeitskammer strömenden Luft, welche vorzugsweise laminarer Art ist, können im Umluftplenum Leitelemente angebracht sein.
- Der Isolator stellt ein gegenüber der äusseren Umgebung abgegrenztes Gehäuse dar. Der Ansaugbereich und das Umluftplenum sind durch eine Umluftplenumswand voneinander abgegrenzt. Rückseitig weist die Arbeitskammer eine Trennwand auf, hinter der sich der Rückluftkanal erstreckt, welcher von der äusseren Umgebung durch die Rückwand des Gehäuses abgeteilt ist. Im Inneren des Isolators, vorzugsweise im Ansaugbereich, ist ein Dekontaminations-System mit einem Verdampfer vorhanden.
- Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
- Es zeigen:
-
1A – eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemässen Isolators, in Frontansicht; -
1B – die Darstellung gemäss1A , in Seitenansicht; -
2A – den Isolator gemäss1A im detaillierteren Aufbau, in Frontansicht; -
2B – die Darstellung gemäss2A , mit zusätzlichem Dekontaminations-System, in Seitenansicht; -
3A – ein Funktionsschema des Isolators in Basisausführung; -
3B – ein Funktionsschema des Isolators gemäss3A , mit zusätzlicher Parallelzu- und -ableitung sowie jeweils einem weiteren Stellorgan in der Zu- bzw. Ableitung; und -
3C – ein Funktionsschema des Isolators gemäss3B , mit zusätzlicher Kurzschlussleitung zwischen dem Zuleitungs- und Ableitungsstrang sowie Messung des Wirkungsgrads der vorhandenen Luftfilter. - Ausführungsbeispiel
- Anhand der beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Anordnung zur Luftführung und Druckregelung in einem Isolator mit bevorzugten Modifikationen.
- Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in nachfolgenden Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt.
-
1A bis2B - Die für die Behandlung von Produkten unter Reinraumbedingungen vorgesehene Arbeitskammer
14 befindet sich im Inneren eines Gehäuses10 , welches den Isolator1 gegen die äussere Umgebung U begrenzt. Zum Einbringen und Ausbringen des zu behandelnden Produkts hat die Arbeitskammer14 zumindest einen Zugang (hier nicht dargestellt). Die Umluftzone13 umfasst den Ansaugbereich130 , den unterhalb einer Umluftplenumswand135 liegenden Ventilator4 und das den Ventilator4 umgebende Umluftplenum131 . Das Umluftfilter5 – vorzugsweise ein HEPA-Luftfilter – trennt die Arbeitskammer14 vom Umluftplenum131 . Die gesamte Umluftzone13 wird vom Gehäuseoberteil11 umschlossen. Im Betrieb befördert der Ventilator4 Luft aus dem Ansaugbereich130 in das Umluftplenum131 und weiter durch den Umluftfilter5 in die Arbeitskammer14 . Der Ventilator4 sitzt auf einer Basisplatte40 , von der sich beidseits schräg nach oben Leitbleche41 erstrecken, welche die seitlich aus dem Ventilator4 austretende Luft in eine abwärts gerichtete, turbulenzarme Verdrängungsströmung – auch als laminare Luftströmung bezeichnet – zwingen. - Die Arbeitskammer
14 wird vom Gehäuseunterteil12 umschlossen, dessen Boden120 die Arbeitskammer14 nach unten begrenzt. Rückseitig hat die Arbeitskammer14 eine Trennwand126 , hinter der sich der Rückluftkanal2 erstreckt, den die Gehäuserückwand125 von der äusseren Umgebung U abteilt. Der Zugang20 in den Rückluftkanal2 befindet sich im unteren Bereich der Arbeitskammer14 , wobei der Rückluftkanal2 aufwärts verläuft und über den in Höhe des Umluftfilters5 liegenden Ausgang21 in den Ansaugbereich130 mündet. Im Rückluftkanal2 ist zur Beeinflussung des Strömungswiderstands ein Rückluftstellorgan22 , z.B. eine Klappe, angeordnet. Ist der Isolator1 für die Bedienung von der Frontscheibe121 ausgelegt, sind in Manschetten122 befestigte Handschuhe123 als Handeingriff124 in die Arbeitskammer14 vorhanden. Somit kann eine am Isolator1 tätige Bedienperson3 mit ihren Armen30 , geschützt durch die Handschuhe123 in die Arbeitskammer14 hineinlangen und zu behandelnde Produkte erfassen. - Oben auf dem Isolator
1 befindet sich eine Zulufteinheit6 und eine Ablufteinheit7 . Von der äusseren Umgebung U mündet in den Ansaugbereich130 eine Zuleitung63 zur Zuführung von Frischluft ein, und aus dem Isolator1 erstreckt sich eine Ableitung73 als Auslass für partiell belastete Luft – ein Gemisch von aus der Arbeitskammer14 rückgeführter und zugegebener Frischluft – in die äussere Umgebung U. In die Zuleitung63 ist zur Reinigung der aus der äusseren Umgebung U in den Ansaugbereich130 strömenden Frischluft ein Zuluftfilter60 mit einem darüber liegenden Zuluftplenum61 eingesetzt. Ein zweites Zuluftstellorgan64 ist in der Zuleitung63 dem Zuluftfilter60 in Richtung der äusseren Umgebung U vorgesetzt, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Zuluftstellantrieb65 in Verbindung steht. - Bevor das partiell belastete Luftgemisch aus dem Umluftplenum
131 in die äussere Umgebung U gelangt, durchströmt es die Durchleitung134 hin zum unteren Abluftplenum71 , weiter zwecks Reinigung durch den Abluftfilter70 und fliesst danach in das obere Abluftplenum72 und von hier in die Ableitung73 ein. Ein zweites Abluftstellorgan74 ist in der Ableitung73 dem Abluftfilter70 in Richtung der äusseren Umgebung U vorgesetzt, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Abluftstellantrieb75 in Verbindung steht. In der Ableitung73 ist ein erstes Abluftstellorgan76 , z.B. eine Blende, dem benachbarten zweiten Abluftstellorgan74 in Richtung der äusseren Umgebung U vorgesetzt, welches zur Beeinflussung des Strömungswiderstands dient und mit einem zugehörigen ersten Abluftstellantrieb77 in Verbindung steht. - Im Inneren des Isolators
1 , vorzugsweise im Ansaugbereich130 , ist ein an sich bekanntes Dekontaminations-System132 mit einem Verdampfer133 vorhanden, mit dem in herkömmlicher Weise der Isolator1 – bei speziellen Arbeitsprozessen zusammen mit dem eingebrachten Produkt – sterilisiert wird. Dazu wird dem Verdampfer133 ein geeignetes Dekontaminationsmittel, wie z.B. Wasserstoffperoxyd, zugeführt. Während der Phase der Dekontamination sind die Zu- und Abluftleitung63 ,73 durch das jeweilige zweite Zuluft- bzw. Abluftstellorgan64 ,74 gasdicht verschlossen. - Zusammengefasst ist für die Funktion der Anordnung wesentlich, dass der Ansaugbereich
130 nur über den Ventilator4 und das Umluftplenum131 mit der Ableitung73 strömungsmässig verbunden, ansonsten jedoch zumindest im Prinzip gasdicht gegenüber der Ableitung73 abgegrenzt ist, welche direkt aus dem Umluftplenum131 abgeht. Ferner ist zur Abfuhr von Luft aus der Arbeitskammer14 letztere zumindest im Prinzip nur mit dem Ansaugbereich130 verbunden, nämlich durch den Rückluftkanal2 . -
3A - Anhand dieses Funktionsschemas wird das Prinzip der Luftführung und der Druckregelung im Isolator
1 erläutert. Die Zirkulation der Luft wird erreicht, indem der Ventilator4 zuerst Luft aus dem Ansaugbereich130 zieht und in das Umluftplenum131 fördert. Vom Umluftplenum131 wird die Luft durch den Umluftfilter5 in die Arbeitskammer14 gezwängt, durchströmt diese abwärts, vorzugsweise la minar, und gelangt über den Zugang20 in den Rückluftkanal2 , worin das Rückluftstellorgan22 sitzt. Im Rückluftkanal2 strömt die Luft aufwärts und kehrt über den Ausgang21 in den Ansaugbereich130 zurück. Der Ventilator4 wird vom Ventilatormotor42 angetrieben, welchen die Stromversorgung43 speist. Als Sicherung gegen Überhitzung ist der Ventilatormotor42 mit einer Temperaturabschaltung44 versehen. - Mittels des Rückluftstellorgans
22 lässt sich der Strömungswiderstand des Rückluftkanals2 einstellen. Eine Erhöhung des Strömungswiderstands bewirkt eine Verringerung des Drucks im Ansaugbereich130 , so dass eine vermehrte Luftmenge aus der äusseren Umgebung U über die Zuleitung63 , durch das erste Zuluftstellorgan66 , in das Zuluftplenum61 und durch den Zuluftfilter60 in den Ansaugbereich130 gezogen wird. Gleichzeitig wird aufgrund des grösseren Strömungswiderstands im Rückluftkanal2 Luft in der Arbeitskammer14 zurückgestaut. Als Folge nimmt die Luftmenge in der Arbeitskammer14 zu und der darin herrschende Druck steigt an. Eine Verringerung des Strömungswiderstands im Rückluftkanal2 hingegen bewirkt eine Erhöhung des Drucks im Ansaugbereich130 , so dass weniger Luft aus der äusseren Umgebung U in den Ansaugbereich130 gesogen wird. Gleichzeitig strömt aufgrund des reduzierten Strömungswiderstands im Rückluftkanal2 mehr Luft aus der Arbeitskammer14 in den Rückluftkanal2 ab. Als Konsequenz verringern sich die Luftmenge und somit auch der Druck in der Arbeitskammer14 . - Durch die erfindungsgemässe Luftführung wird eine Autokorrektur auch bei schneller Druckänderung in der Arbeitskammer
14 erreicht. Eine positive Druckstörung in der Arbeitskammer14 – z.B. durch verdrängendes Hineinschieben der Handschuhe123 mit Volumenverringerung in der Arbeitskammer14 – setzt sich als Druckwelle über den Rückluftkanal2 in den Ansaugbereich130 fort, wodurch weniger Frischluft aus der äusseren Umgebung U angesaugt wird. Zugleich wird eine erhöhte Luftmenge über den Ventilator4 in das Umluftplenum131 eingebracht und von hier über die Durchleitung134 und die Ablufteinheit7 in die äus sere Umgebung U ausgestossen. Somit wird die positive Druckstörung ausgeglichen. - Im Falle einer negativen Druckänderung – z.B. durch Herausziehen der Handschuhe
123 mit Volumenvergrösserung in der Arbeitskammer14 – setzt sich eine Unterdruckwelle über den Rückluftkanal2 in den Ansaugbereich130 fort, wodurch mehr Frischluft aus der äusseren Umgebung U angesaugt wird. Zugleich gelangt eine verringerte Luftmenge über den Ventilator4 in das Umluftplenum131 und von hier über die Durchleitung134 und die Ablufteinheit7 in die äussere Umgebung U. Somit wird die negative Druckstörung kompensiert. - In der Arbeitskammer
14 ist ein Drucksensor80 angeordnet, der mit einem Druckregler8 verbunden ist, wobei sich vom Druckregler8 eine Signalleitung81 zum ersten Abluftstellantrieb77 in der Ablufteinheit7 erstreckt. Mittels des Druckreglers8 lässt sich ein vorgegebener Drucksollwert in der Arbeitskammer14 konstant halten, indem bei einer Druckunterschreitung das erste Abluftstellorgan76 , z.B. eine Irisblende, weniger geöffnet wird, so dass hierüber eine geringere Luftmenge abfliessen kann. Analog öffnet sich das erste Abluftstellorgan76 bei einer Drucküberschreitung weiter, so dass sich der Abluftdurchsatz erhöht. -
3B - In Erweiterung des bisherigen Aufbaus gemäss
3A ist jetzt ein zweites Zuluftstellorgan64 zwischen dem bereits vorhanden ersten Zuluftstellorgan66 und dem Zuluftplenum61 in die Zuleitung63 eingesetzt, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Zuluftstellantrieb65 in Verbindung steht. In der Ablufteinheit7 ist analog ein zweites Abluftstellorgan74 , zwischen dem ebenfalls bereits vorhanden ersten Abluftstellorgan76 und dem oberen Abluftplenum72 in die Ableitung73 eingesetzt, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zugehörigen zweiten Abluftstellantrieb75 in Verbindung steht. - Ferner ist in der Zulufteinheit
6 eine Parallelzuleitung68 vorgesehen, die zwischen dem zweiten Zuluftstellorgan64 und dem Zuluftplenum61 in die Zuleitung63 einmündet. In die Parallelzuleitung68 ist ein drittes Zuluftstellorgan69 , z.B. ein Ventil, das mit einem dritten Zuluftstellantrieb690 in Verbindung steht, eingesetzt. In gleicher Weise ist in der Ablufteinheit7 eine Parallelableitung78 vorhanden, die zwischen dem zweiten Abluftstellorgan74 und dem angrenzenden oberen Plenum72 in die Ableitung73 einmündet. Ein drittes Abluftstellorgan79 , z.B. ein Ventil, das mit einem dritten Abluftstellantrieb790 in Verbindung steht, ist in die Parallelableitung78 eingebaut. Das erste Abluftstellorgan76 hat eine träge Charakteristik und dient dazu, unabhängig von abrupten Druckstörungen, dem Abdriften eines eingeregelten Zustands entgegenzuwirken. Will man in der Arbeitskammer14 einen gegenüber der äusseren Umgebung U erhöhten Druck, als +Δp, einstellen, wird das erste Abluftstellorgan76 in der Ablufteinheit7 zur Steuerung benutzt. Soll hingegen in der Arbeitskammer14 ein gegenüber der äusseren Umgebung U verringerter Druck, als –Δp, herrschen, verwendet man das erste Zuluftstellorgan66 in der Zulufteinheit6 zur Steuerung. -
3C - In Ergänzung des bereits erweiterten Aufbaus gemäss der
3B erstreckt sich eine zweite Signalleitung82 vom Druckregler8 zum ersten Zuluftstellantrieb67 in der Zulufteinheit7 . Das Rückluftstellorgan22 ist nun mit einem Rückluftstellantrieb23 versehen, welcher über eine dritte Signalleitung83 mit dem Druckregler8 verbunden ist. Die hier gezeigten Verknüpfung aller drei Stellantriebe23 ,67 ,77 mit dem Druckregler8 über drei zugehörige Signalleitungen81 ,82 ,83 ist eine maximal ausgelegte Verschaltung. Neben der in den3A und3B gezeigten Verschaltung zwischen dem Druckregler8 und dem ersten Abluftstellantrieb77 über die Signalleitung81 und der in3C dargestellten Maximalverschaltung, könnte man alternativ einen der beiden Stellantriebe23 ,67 alleine oder eine beliebige Zweierkombination aus den drei Stellantrieben23 ,67 ,77 mit dem Druckregler8 über die jeweils zugehörigen Signalleitungen81 ,82 ,83 verbinden. - Ferner verläuft zusätzlich zum Aufbau gemäss
3B eine bei der Zuluftfilterprüfung61 verwendete Kurzschlussleitung90 zwischen der Zuleitung63 und der Ableitung73 . Auf Seiten der Zulufteinheit6 mündet die Kurzschlussleitung90 zwischen dem Anschlusspunkt der Parallelzuleitung68 in die Zuleitung63 und dem Zuluftplenum61 ein. Auf Seiten der Ablufteinheit7 mündet die Kurzschlussleitung90 zwischen dem Anschlusspunkt der Parallelableitung78 in die Zuleitung73 und dem oberen Abluftplenum72 ein. In der Kurzschlussleitung90 ist ein viertes Kurzschlussstellorgan91 , z.B. ein Ventil, angeordnet. - Am Zuluftplenum
61 , Abluftplenum71 und Umluftplenum13 ist jeweils ein Abgangsstutzen93 angeordnet und strömungsseitig vor diesen Plenen61 ,71 ,131 sind Zugangsstutzen92 vorgesehen, welche der Überprüfung der Wirksamkeit des im Isolators1 vorhanden Umluftfilters5 , Zuluftfilters60 und Abluftfilters70 dienen. Strömungsseitig hinter dem Umluftfilter5 , Zuluftfilter60 und Abluftfilter70 wird jeweils eine Messstelle94 definiert. - Bei der Prüfung wird zuerst durch die Zugangsstutzen
92 dem Luftstrom ein geeignetes, an sich bekanntes Aerosol zugeführt. An den Abgangsstutzen93 entnimmt man eine Referenzprobe zur Ermittlung der Aerosolkonzentration der Luftströme vor dem Passieren des jeweiligen Umluftfilters5 , Zuluftfilters60 bzw. Abluftfilters70 . Schliesslich ermittelt man an den Messstellen94 erneut die Aerosolkonzentration der die Filter5 ,60 ,70 passierten Luftströme als Ergebnisprobe. Aus dem Vergleich zwischen Referenzprobe und Ergebnisprobe ergibt sich die Wirksamkeit des getesteten Umluftfilters5 , Zuluftfilters60 bzw. Abluftfilters70 . - Mit der Kurzschlussleitung
90 ergibt sich die Möglichkeit den Zuluftfilter60 zu testen. Dies geschieht nach folgendem Ablauf: - a) der Ventilator
4 ist eingeschaltet; - b) das zweite und dritte Zuluftstellorgan
64 ,69 sowie das zweite und dritte Abluftstellorgan74 ,79 sind geschlossen; und - c) das vierte Kurzschlussstellorgan
91 ist geöffnet. - d) In diesem Zustand zirkuliert ein Luftstrom von der Zuleitung
63 , über das Zuluftplenum61 , durch das Zuluftfilter60 , zum Ansaugbereich130 , über den Ventilator4 , weiter in das Umluftplenum131 , über die Durchleitung134 , zum unteren Abluftplenum71 , durch den Abluftfilter70 , in das obere Abluftplenum72 , zur Ableitung73 und schliesslich über die Kurzschlussleitung90 wieder zurück in die Zuleitung63 . - e) Über
den Zugangsstutzen
92 wird Aerosol in die Zuleitung63 eingespeist und über den am Zuluftplenum61 vorhandenen Abgangsstutzen93 die Referenzprobe entnommen. An der Messstelle94 , strömungsseitig hinter dem Zuluftfilter60 , entnimmt man die Ergebnisprobe zur Ermittlung der nach der Filtration im Luftstrom verbliebenen Aerosolkonzentration. - Abschliessend wird ein in drei Phasen verlaufender Dekontaminations-Zyklus am Isolator
1 beschrieben: - 1. Phase: Lecktest
- Wird der Isolator
1 auf Dichtheit in einem Lecktest überprüft, schliesst man vor dem Einschalten des Ventilators4 in der Zulufteinheit6 und Ablufteinheit7 das zweite Zuluftstellorgan64 sowie das zweite und das dritte Abluftstellorgan74 ,79 . Das dritte Zuluftstellorgan69 bleibt geöffnet. Hat sich der vorgegebene Prüfdruck im Isolator1 eingestellt, schaltet der Ventilator4 ab, gleichzeitig schliesst man das dritte Zuluftstellorgan69 und beginnt mit der Drucküberwachung. Der Druckabfall über die Zeit ist ein Mass für die Dichtheit des Isolators1 . - 2. Phase: Sterilisation
- Nach bestandenem Lecktest wird der Ventilator
4 wieder eingeschaltet und die Luft beginnt im Isolator1 zu zirkulieren. Gleichzeitig werden, um eine Luftumwälzung zu erreichen, das dritte Zuluftstellorgan69 sowie das dritte Abluftstellorgan79 geöffnet. Nun führt man dem Verdampfer133 im Ansaugbereich130 eine bestimmte Menge an Dekontaminationsmittel zu, das sich mit der zirkulierenden Luft mischt und die Sterilisation bewirkt. - 3. Phase: Spülen
- Während eines Spülvorgangs öffnet man zu dem bereits offenen dritten Zuluftstellorgan
69 und offenen dritten Abluftstellorgan79 , welche in der Parallelzuleitung68 bzw. Parallelableitung78 angeordnet sind, wieder die zweiten Zu- bzw. Abluftstellorgane64 ,74 sowie auch die ersten Zu- bzw. Abluftstellorgane66 ,76 , die in der Zu- und Ableitung63 ,73 eingebaut sind.
Claims (11)
- Anordnung zur Luftführung und Druckregelung in einem Isolator (
1 ) mit: a) einer Arbeitskammer (14 ) mit zumindest einem Zugang zum Einbringen und Ausbringen des zu behandelnden Produkts; b) einem an die Arbeitskammer (14 ) angrenzenden Umluftfilter (5 ); c) einem dem Umluftfilter (5 ) vorgesetzten Ventilator (4 ), der vorzugsweise steuerbar ist; d) einem zwischen dem Ventilator (4 ) und dem Umluftfilter (5 ) liegenden Umluftplenum (131 ); e) einem Ansaugbereich (130 ), der dem Umluftplenum (131 ) abgewandt, strömungsseitig vor dem Ventilator (4 ) liegt, welcher zur Luftförderung durch den Umluftfilter (5 ) in Richtung der Arbeitskammer (14 ) bestimmt ist; f) einem Rückluftkanal (2 ), welcher aus der Arbeitskammer (14 ) austritt und zum Ansaugbereich (130 ) führt; g) einer von der äusseren Umgebung (U) in den Ansaugbereich (130 ) des Isolators (1 ) einmündenden Zuleitung (63 ); und h) einer aus dem Isolator (1 ) in die äusseren Umgebung (U) austretenden Ableitung (73 ), dadurch gekennzeichnet, dass i) der Ansaugbereich (130 ) nur über den Ventilator (4 ) und das Umluftplenum (131 ) mit der Ableitung (73 ) strömungsmässig verbunden, ansonsten jedoch zumindest im Prinzip gasdicht gegenüber der Ableitung (73 ) abgegrenzt ist; j) zur Abfuhr von Luft aus der Arbeitskammer (14 ) letztere zumindest im Prinzip nur mit dem Ansaugbereich (130 ) verbunden ist, nämlich durch den Rückluftkanal (2 ); und k) die Ableitung (73 ) aus dem Umluftplenum (131 ) abgeht. - Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückluftstellorgan (
22 ), z.B. eine Klappe, im Rückluftkanal (2 ) zur Beeinflussung des Strömungswiderstands angeordnet ist, wobei das Rückluftstellorgan (22 ) mit einem Rückluftstellantrieb (23 ) versehen sein kann. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein erstes Zuluftstellorgan (
66 ), z.B. eine Blende, in der Zuleitung (63 ) angeordnet ist, welches zur Beeinflussung des Strömungswiderstands dient, und mit einem ersten Zuluftstellantrieb (67 ) in Verbindung steht; und/oder b) ein erstes Abluftstellorgan (76 ), z.B. eine Blende, in der Ableitung (73 ) angeordnet ist, welches zur Beeinflussung des Strömungswiderstands dient, und mit einem ersten Abluftstellantrieb (77 ) in Verbindung steht. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Zuluftfilter (
60 ), welches ein Zuluftplenum (61 ) aufweisen kann, zur Reinigung der aus der äusseren Umgebung (U) in den Ansaugbereich (130 ) strömenden Luft in der Zuleitung (63 ) eingesetzt ist; b) ein zweites Zuluftstellorgan (64 ) in der Zuleitung (63 ) dem Zuluftfilter (60 ) in Richtung der äusseren Umgebung (U) vorgesetzt ist, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Zuluftstellantrieb (65 ) in Verbindung steht; c) ein Abluftfilter (70 ), welches jeweils mit einem beidseits angeordneten Plenum (71 ,72 ) versehen sein kann, zur Reinigung der aus dem Umluftplenum (131 ) in die äussere Umgebung (U) abzuführenden Luft in der Ableitung (73 ) eingesetzt ist; und d) ein zweites Abluftstellorgan (74 ) in der Ableitung (73 ) dem Abluftfilter (70 ) in Richtung der äusseren Umgebung (U) vorgesetzt ist, welches dem gasdichten Absperren dient und mit einem zweiten Abluftstellantrieb (75 ) in Verbindung steht. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass a) in der Zuleitung (
63 ) das erste Zuluftstellorgan (66 ) dem zweiten Zuluftstellorgan (64 ) in Richtung der äusseren Umgebung (U) vorgesetzt ist und mit einem ersten Zuluftstellantrieb (67 ) in Verbindung steht; b) in der Ableitung (73 ) das erste Abluftstellorgan (76 ) dem zweiten Abluftstellor gan (74 ) in Richtung der äusseren Umgebung (U) vorgesetzt ist und mit einem ersten Abluftstellantrieb (77 ) in Verbindung steht. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass a) eine Parallelzuleitung (
68 ) vorgesehen ist, welche aa) vorzugsweise zwischen dem zweiten Zuluftstellorgan (64 ) und dem Zuluftfilter (60 ) in die Zuleitung (63 ) einmündet; oder ab) direkt in den Ansaugbereich (130 ) führt; b) ein drittes Zuluftstellorgan (69 ), z.B. ein Ventil, das mit einem dritten Zuluftstellantrieb (690 ) in Verbindung steht, in die Parallelzuleitung (68 ) eingesetzt ist; c) eine Parallelableitung (78 ) vorgesehen ist, welche ca) vorzugsweise zwischen dem zweiten Abluftstellorgan (74 ) und dem angrenzenden Abluftfilter (70 ) aus der Ableitung (73 ) abzweigt; oder cb) direkt aus dem Umluftplenum (131 ) abgeht; und d) ein drittes Abluftstellorgan (79 ), z.B. ein Ventil, das mit einem dritten Abluftstellantrieb (790 ) in Verbindung steht, in die Parallelableitung (78 ) eingesetzt ist. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass a) sich eine Kurzschlussleitung (
90 ) zwischen der Zuleitung (63 ) und der Ableitung (73 ) zwecks Zuluftfilterprüfung (60 ,61 ) erstreckt, welche einerseits zwischen dem zweiten Zuluftstellorgan (64 ) und dem Zuluftplenum (61 ) und andererseits zwischen dem zweiten Abluftstellorgan (74 ) und dem angrenzenden Plenum (72 ) einmündet; b) ein viertes Kurzschlussstellorgan (91 ), z.B. ein Ventil, in der Kurzschlussleitung (90 ) angeordnet ist; und c) bei Vorhandensein einer Parallelzuleitung (68 ) und einer Parallelableitung (78 ) die Anschlüsse der Kurzschlussleitung (90 ) vorzugsweise ca) einerseits zwischen der Einmündung der Parallelzuleitung (68 ) in die Zuleitung (63 ) und dem Zuluftplenum (61 ); und cb) andererseits zwischen der Einmündung der Parallelableitung (78 ) in die Ableitung (73 ) und dem benachbarten Abluftplenum (72 ) liegen. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass a) am Isolator (
1 ) Mittel zur Regelung des Drucks in der Arbeitskammer (14 ) vorhanden sind; und hierzu: b) ein Drucksensor (80 ) in der Arbeitskammer (14 ) positioniert ist; c) ein Druckregler (8 ) mit dem Drucksensor (80 ) verbunden ist; und d) der Druckregler (8 ) auf das erste Abluftstellorgan (76 ) in der Ableitung (73 ) und/oder auf das erste Zuluftstellorgan (66 ) in der Zuleitung (63 ) einwirkt; oder e) der Druckregler (8 ) das Rückluftstellorgan (22 ) im Rückluftkanal (2 ) einwirkt. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass a) der Ansaugbereich (
130 ) räumlich oberhalb des Umluftplenums (131 ) liegt; b) sich die Arbeitskammer (14 ) räumlich unterhalb des Umluftplenums (131 ) befindet; c) der Zugang (20 ) in den Rückluftkanal (2 ) im unteren Bereich der Arbeitskammer (14 ) vorgesehen ist; und d) zur Beeinflussung der durch die Arbeitskammer (14 ) strömenden Luft, vorzugsweise mit laminarem Charakter, im Umluftplenum (131 ) Leitelemente (41 ) angebracht sein können. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass a) der Isolator (
1 ) ein gegenüber der äusseren Umgebung (U) abgegrenztes Gehäuse (10 ) darstellt; b) der Ansaugbereich (130 ) und das Umluftplenum (131 ) durch eine Umluftplenumswand (135 ) voneinander abgegrenzt sind; und c) die Arbeitskammer (14 ) rückseitig eine Trennwand (126 ) aufweist, hinter der sich der Rückluftkanal (2 ) erstreckt, welcher von der äusseren Umgebung (U) durch die Rückwand (125 ) des Gehäuses (10 ) abgeteilt ist. - Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Isolators (
1 ), vorzugsweise im Ansaugbereich (130 ), ein Dekontaminations-System (132 ) mit einem Verdampfer (133 ) vorhanden ist.
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