DE102008016598B4 - Druckwerk/Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen - Google Patents

Druckwerk/Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen Download PDF

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Abstract

Druckwerk/Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen, wobei
– das Druckwerk/Lackierwerk mindestens einen Druckformzylinder/Lackformzylinder (2) aufweist,
– dem Druckformzylinder/Lackformzylinder (2) mindestens eine Rasterwalze (4; 5) in einer für die Übertragung von Farbe/Lack auf den Druckformzylinder/Lackformzylinder (2) geeigneten Arbeitsposition (A) zugeordnet ist,
– die Rasterwalze (4; 5) in dieser Arbeitsposition (A) durch eine gestellfeste Walzenlagerung (7; 8) aufnehmbar und
– gegen eine andere Rasterwalze (4; 5) austauschbar ist und
– die Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen (4; 5) ein Rasterwalzen-Magazin (3) aufweist, wobei
– das Rasterwalzen-Magazin (3) räumlich entfernt zur Arbeitsposition (A) in einer Bestückungsposition (B) angeordnet ist,
wobei
– das Rasterwalzen-Magazin (3) aus der Bestückungsposition (B) zum Verbringen der Rasterwalzen (4; 5) in ihre Arbeitsposition (A) verlagerbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckwerk/Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 197 531 36 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein Kammerrakel-Lackauftragwerk für Druckmaschinen. Als Gestell für das Kammerrakel-Lackauftragwerk wird ein konventionelles Druckwerksgestell mit einer Lagerstelle für den Plattenzylinder verwendet. Das Kammerrakel-Lackauftragwerk enthält eine Auftragwalze und eine der Auftragwalze zugeordnete Kammerrakel, wobei die Auftragwalze in einem zur Aufnahme von mehreren Auftragwalzen vorgesehenen drehbaren Stern angeordnet ist. Dieser drehbare Stern ist in der Plattenzylinderlagerstelle gelagert.
  • Der drehbare Stern ist exzentrisch gelagert und zum An- und Abstellen des Sterns wird die konventionelle Druckschaltung verwendet. Dadurch wird die betreffende Auftragwalze in ihre Arbeitsposition gebracht und verbleibt während des Lackauftrags in dieser Stellung und in ihrer Lagerung auf dem Stern.
  • In der EP 0 468 655 A1 (auch als DE 691 22 688 T2 veröffentlicht) ist ein Flexodruckapparat zum Bedrucken mehrerer Behälterzuschnitte beschrieben. Der Flexodruckapparat besteht aus einem Hauptrahmen, in dem ein Druckzylinder gelagert ist.
  • Dem Hauptrahmen ist ein Hilfsrahmen zugeordnet. In diesem Hilfsrahmen ist ein Gestell gelagert ist, das mit drei in einem Dreieck angeordneten Aniloxwalzen bestückt ist. Das Gestell ist um eine im Hilfsrahmen angeordnete Achse drehbar, so dass die Aniloxwalzen um diese Achse bewegt werden können. Der Hilfsrahmen selbst ist um eine Achse parallel zur Achse des Druckzylinders und relativ zum Hauptrahmen drehbar.
  • Der Hilfsrahmen kann gegen den Druckzylinder bewegt werden, um an diesen eine der Aniloxwalzen zur operativen Anlage zu bringen. Er kann auch vom Druckzylinder weg bewegt werden, um das Gestell um seine Achse zu drehen und damit die Aniloxwalzen in eine andere der ausgewählten Positionen drehen zu können. Um diesen Zweck erfüllen zu können besteht der Hilfsrahmen aus einem Paar Seitenrahmenteilen, die schwenkbar im Inneren des Hauptrahmens montiert sind.
  • Durch das Verschwenken des Hilfsrahmens und Drehen des Gestells kann immer eine der Aniloxwalzen in ihre Arbeitsposition gebracht werden. In dieser Arbeitsposition verbleibt die aktive Walze in ihrer Lagerung.
  • Die beiden oben beschriebenen Lösungen haben den Nachteil, dass die Bewegungen des Verschwenkens bzw. Verlagerns des Hilfsrahmens und das Drehen des Gestells bzw. des Sterns sehr exakt aufeinander abgestimmt sein müssen. Das erfordert einen hohen Aufwand und stellt die Reproduzierbarkeit der Lage der Walze zum Druckzylinder infrage.
  • Aus der DE 198 19 389 A1 ist ein Lackierwerk für Rotationsdruckmaschinen bekannt, das ebenfalls ein drehbares Gestell für Walzen aufweist. Das Lackierwerk besteht aus einem Lacktuchzylinder, der einem Bogen führenden Zylinder zugeordnet ist. An dem Lacktuchzylinder ist eine Rasterwalze mit einer Kammerrakel angestellt, wobei die Rasterwalze austauschbar gelagert ist. Es ist ein Magazin für Rasterwalzen vorgesehen, dem eine Hubeinrichtung für den Austausch von Rasterwalzen zugeordnet ist. Das Magazin kann als drehbare Trommel mit mehreren Aufnahmefächern für die Rasterwalzen ausgebildet sein. Die Hubeinrichtung dient dazu, die Rasterwalzen vom Magazin in ihre Arbeitsposition zu verbringen und kann aus Bändern bestehen oder kann Kettenzüge mit Greifarmen aufweisen.
  • Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der DE 20 2005 006 367 U1 bekannt. Hier wird eine Druckmaschine mit einem Druckzylinder vorgestellt, wobei dem Druckzylinder mittelbar oder unmittelbar eine Farbübertragungswalze zugeordnet ist. Zum Wechsel der Farbübertragungswalze ist eine Walzenwechseleinrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einer um eine Rotationsachse drehbar gelagerten Speichereinrichtung mit mehreren Speicherplätzen, wobei in jedem Speicherplatz eine Farbübertragungswalze anordenbar ist. Die Speichereinrichtung ist räumlich entfernt vom Druckzylinder angeordnet. Zum Transport der Farbübertragungswalzen zwischen ihrer Lagerung in der Druckmaschine und der Speichereinheit ist eine fernsteuerbare Transporteinrichtung vorgesehen.
  • Aus der EP 0 290 850 B1 ist eine Flexodruckmaschine mit einem Druckband und mit einer während des Drucktriebs automatisch einwechselbaren Rasterwalze bekannt. In einer der gezeigten Ausgestaltung sind zwei Rasterwalzen beidseitig an einem Arm montiert und alternativ anstellbar. Der Arm ist in senkrechter Stellung ausgeführt.
  • Dabei wird ein Druckband durch eine Rasterwalze mit Farbe versehen. Das Druckband wirkt mit einem Bedruckstoff führenden Gegendruckzylinder zusammen. In einer Ausgestaltung wird eine Konfiguration gezeigt, bei der zwei Rasterwalzen beidseitig an einem Arm montiert und alternativ an das Druckband anstellbar sind.
  • Auch hier werden die Rasterwalzen lediglich in die Arbeitsposition gebracht und verbleiben während der aktiven Phase in dieser.
  • Die DE 11 40 205 B zeigt ein aus mehreren Einzelfarbwerken bestehendes Farbwerk einer Druckmaschine. Ein mit Rädern versehenes, die Einzelfarbwerke tragendes Fahrgestell wird an den Druckzylinder gefahren. Die Einzelfarbwerke sind sternförmig angeordnet, so dass wahlweise ein Einzelfarbwerk in Arbeitsposition gebracht werden kann.
  • Auch hier wird die entsprechende Walze in ihre Arbeitsposition gebracht und verbleibt dort in ihrer aktiven Phase.
  • Die oben beschriebenen Lösungen haben den Nachteil, dass sich die Übergabe der Walzen an die Transportmittel kompliziert gestaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden, durch die die Handhabung von in Magazinen bereitgestellten Rasterwalzen bei deren Überführung in ihre aktive Arbeitsposition vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des 1. Anspruchs gelöst.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines auf ein Lackierwerk bezogenes Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zur Erläuterung dienenden Figuren haben folgende Bedeutung:
  • 1: Schematische Darstellung eines Lackierwerks mit einer Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen
  • 2 Darstellung einer Mitnahmeeinrichtung zur Übertragung des Antriebsmomentes auf die Rasterwalze
  • Wie aus dieser Figur ersichtlich, enthält ein derartiges Lackierwerk einen Druckzylinder 1, dem ein mit einen Lacktuch bespannter Lackformzylinder 2 zugeordnet ist. Sowohl der Druckzylinder 1 als auch der Lackformzylinder 2 weisen beidseitig Achsschenkel 11 bzw. Achsschenkel 21 auf, über die beide im Gestell des Druckwerks gelagert sind. Das Gestell des Druckwerks ist in der Figur nicht dargestellt. Lediglich eine der beiden Gestell-Seitenwände 93 ist angedeutet.
  • Wenn nachfolgend die Lagerung von Bauelementen in der Gestell-Seitenwand 93 beschrieben wird, so ist davon auszugehen, dass die Lagerungen immer beidseitig erfolgt bzw. die Elemente immer einmal pro Gestell-Seitenwand 93 vorhanden sind.
  • Mit dem Lackformzylinder 2 steht zum Zwecke der Lackübertragung eine Rasterwalze 5 in Wirkverbindung. Diese Stellung wird nachfolgend als Arbeitsposition A bezeichnet.
  • Diese in der 1 aktive Rasterwalze 5 besitzt einen rotationssymmetrischen Walzenkörper 51 mit einer gerasterten Zylinderoberfläche und weist (ebenso wie der Druckzylinder 1 und der Lackformzylinder 2) beidseitig Achsschenkel 52 auf. Auf die Achsschenkel 52 sind Wälzlager 53 aufgeschrumpft. Diese Wälzlager 53 bestehen (wie allgemein bekannt und deshalb hier nicht näher dargestellt) aus einem Innenring und einem Außenring, der die Wälzkörper (in der Regel sind es Kugeln) einschließt. Die Wälzlager 53 sind in Walzenlagerungen aufgenommen, die als in den Gestell-Seitenwänden 93 angeordnete, nach oben offene Lagerschalen 7 ausgebildet sind.
  • Den beiden Lagerschalen 7 sind Klemmmechanismen 8 zugeordnet. Diese bestehen aus je einem Paar Klemmbacken 81, die über Lagerpunkte 82 in den Korpus der Lagerschale 7 angelenkt sind. Die Klemmbacken 81 sind paarweise auf jeder Seite des Druckwerks angeordnet. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit ist von den Klemmbacken 81 in der Figur nur eine von beiden mit Bezugszeichen versehen.
  • Die Klemmbacken 81 können in Richtung der dargestellten Pfeile mit Kräften beaufschlagt werden. Dadurch kommen diese mit dem Außenring des Wälzlagers 53 in Kontakt und klemmen das Wälzlager 53 in der Lagerschale 7 fest. Es ist vorteilhaft, über einen geeigneten Mechanismus beide Klemmbacken 81 miteinander zu verbinden, um so die Betätigung einfacher gestalten zu können. Eine Möglichkeit besteht darin, den beiden Klemmbacken 81 je eine Gewindespindel zuzuordnen, die Gewinde mit entgegengesetzten Steigungen aufweisen und über eine Mutter verbunden sind.
  • Aus der 2 ist der Aufbau der Mitnahmeeinrichtung zum Übertragen des Antriebsmomentes auf die Rasterwalze 5 zu erkennen. Hierzu ist ein über Wälzlager 952 in einer Gestell-Seitenwand 93 der Druckmaschine gelagerter Mitnehmer 95 vorgesehen. Dieser ist koaxial zum Achsschenkel 52 der Rasterwalze 5 angeordnet. Der Mitnehmer 95 weist eine Antriebsverbindung mit dem Antrieb der Druckmaschine auf. In Richtung auf die Rasterwalze 5 gesehen ist eine Mitnahmenut 951 vorgesehen, die mit einem auf dem Achsschenkel 52 der Rasterwalze 5 angeordneten Mitnahmesteg 521 korrespondiert.
  • Wie aus der 1 zu erkennen, ist räumlich entfernt von der aktiven Rasterwalze 5 und im oberen Bereich des Lackierwerks ein Rasterwalzen-Magazin 3 in einer Bestückungsposition B angeordnet. Das Rasterwalzen-Magazin 3 ist beidseitig über je ein Lager 35 so in den Gestell-Seitenwänden 93 gelagert, dass eine Verschiebung auf Führungen 34 in Richtung Arbeitsposition A möglich ist. Über einen hier nicht dargestellten Mechanismus kann das Rasterwalzen-Magazin 3 auch in axialer Richtung der Rasterwalze 5 geringfügig verschoben werden.
  • Das Rasterwalzen-Magazin 3 besteht aus einem Grundkörper 31, an dem radial Rasterwalzen-Speicherplätze 32 angeordnet sind, Jeder Rasterwalzen-Speicherplatz 32 hat ein Maul zur Aufnahme der Achsschenkel 42, 52, was endseitig an Halteorgane 36 angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind es drei Halteorgan 36, die in gleichmäßiger Winkelteilung angeordnet sind.
  • Alle in der 1 dargestellten Rasterwalzen 4, 5 sind baugleich. Das heißt, dass alle Rasterwalzen 4, 5 beidseitig Wälzlager 43, 53 tragende Achsschenkel 42, 52 und einen Walzenkörper 41, 51 aufweisen und dass insbesondere die Abmessungen der genannten Bauteile übereinstimmen.
  • Der Grundkörper 31 des Rasterwalzen-Magazins 3 ist über ein Lager 35 auf einen in der Figur nicht dargestellten Gestell angeordnet. Damit ist der Grundkörper 31 mit den Halteorganen 36 um das Lager 35 bzw. um die Rotationsachse 33 drehbar und kann so in festlegbare Positionen gebracht werden.
  • Dem Rasterwalzen-Magazin 3 ist weiterhin ein Verriegelungsmechanismus 6 zugeordnet. Dieser besteht aus einem drehbar auf dem Lager 35 angeordneten Grundkörper 61, der mit Haken 62 verbunden ist. Die Anzahl der Haken 62 ebenso wie die Winkelteilung entspricht der Anzahl der Halteorgane 36. Die Haken 62 sind in Nähe der Halteorgan 36 angeordnet und über die Drehung des Grundkörpers 61 relativ zu diesen bewegbar.
  • Das Rasterwalzen-Magazin 3 einschließlich der durch dieses aufgenommenen Rasterwalzen 4, 5 und des Verriegelungsmechanismus 6 sind in Richtung Lackformzylinder 2 verlagerbar. Dabei erfolgt das Verschieben des Lagers 35 auf der geradlinigen Führung 34. In der 1 ist die Endstellung (also die der Arbeitsposition A zugeordnete Lage des Rasterwalzen-Magazins 3) als Strichlinie dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass die Verschiebung zwischen einer Bestückungsposition B und einer Arbeitsposition A erfolgen kann.
  • Im oberen Teil des Druckwerks ist weiterhin eine um ein Scharnierlager 94 schwenkbare Klappe 92 erkennbar. Das Öffnen der Klappe 92 (wie in der Figur dargestellt) gibt eine Bestückungsöffnung 91 frei. Es ist auch möglich, diese Bestückungsöffnung 91 auf der gegenüberliegenden Seite anzuordnen bzw. auch auf beiden Seiten.
  • Ausgehend von der in der 1 dargestellten Lage wird nachfolgend die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
  • Die Rasterwalze 5 befindet sich in der Arbeitsposition A. Dabei liegen die auf den Achsschenkeln 52 angeordneten Wälzlager 53 auf den Lagerschalen 7. In der in 1 dargestellten Stellung ist der Klemmmechanismus 8 bereits gelöst. Während des Betriebes (in seiner aktiven Stellung) wirken Kräfte in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Die Klemmbacken 81 werden dann um ihre Lagerpunkte 82 verdreht, klemmen die Wälzlager 53 in der Lagerschale 7 fest und sichern so die Funktionsfähigkeit der Rasterwalze 5 in dieser Position.
  • Soll die Rasterwalze 5 gegen eine andere Rasterwalze 4 ausgetauscht werden, dann wird der Klemmmechanismus 8 außer Kraft gesetzt. Diese Situation ist in der 1 dargestellt. Die Wälzlager 53 liegen dann lose auf den Lagerschalen 7. Der Mitnehmer 95 (siehe 2) ist über die Paarung Mitnahmenut 951/Mitnahmesteg 521 noch formschlüssig mit der Rasterwalze 5 verbunden. Zur Entnahme der Rasterwalze 5 ist es erforderlich, den Mitnehmer 95 so zu verdrehen, dass die Mitnahmenut 951 bzw. der Mitnahmesteg 521 senkrecht steht, also 90° zu der in der 2 dargestellten Stellung.
  • Das Rasterwalzen-Magazin 3 befindet sich in der in der 1 dargestellten Stellung, die Klappe 92 ist aber verschlossen. Der Verriegelungsmechanismus 6 ist inaktiv und der in Richtung auf die Arbeitsposition A gerichtete Rasterwalzen-Speicherplatz 32 ist frei, d. h., es befindet sich keine Rasterwalze 4 in diesem Rasterwalzen-Speicherplatz 32.
  • In dieser Stellung fährt das Rasterwalzen-Magazin 3 (einschließlich des Verriegelungsmechanismus 6) nach unten, bis es sich in der in der 1 gestrichelt eingezeichneten Lage befindet. Auf jeder Seite der Rasterwalze 5 werden dabei deren Achsschenkel 52 von dem betreffenden Maul des Rasterwalzen-Speicherplatzes 32 umschlossen. Der Verriegelungsmechanismus 6 wird aktiviert und der Haken 62 bewegt sich entgegen dem Uhrzeigersinn und klemmt den Achsschenkel 52 im Rasterwalzen-Speicherplatz 32 fest. Das Rasterwalzen-Magazin 3 bewegt sich nun mit der Rasterwalze 5 wieder nach oben in seine Bestückungsposition B. Ist diese erreicht, dreht sich das Rasterwalzen-Magazin 3 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn, so dass die neue Rasterwalze 4 in die untere Position gelangt.
  • Zum Bestücken der Arbeitsposition A mit der neuen Rasterwalze 4 bewegt sich das Rasterwalzen-Magazin 3 nun nach unten. Die Rasterwalze 4 wird mit ihren Wälzlagern 43 auf den Lagerschalen 7 aufgelegt. Dabei erfolgt die Ablage leicht axial versetzt (siehe 2), so dass ein ausreichender Freiraum zwischen der Stirnseite des Mitnehmers 95 und der Mitnahmesteg 521 vorhanden ist.
  • Der Verriegelungsmechanismus 6 ist hier noch aktiv. Damit kann eine axiale Verlagerung der Rasterwalze 4 in Richtung des Mitnehmers 95 erfolgen. Da die Stellung der Mitnahmenut 951 zum Mitnahmesteg 521 zufällig ist, wird der Mitnahmesteg 521 auf der Stirnseite des Mitnehmers 95 aufsetzen und mit einem definierten Druck gegen diesen drücken. Der Mitnehmer 95 wird nunmehr gedreht, bis der Mitnahmesteg 521 in die Mitnahmenut 951 einrastet. Danach wird der Antrieb des Mitnehmers 95 ausgesetzt, der Verriegelungsmechanismus 6 gibt die Achsschenkel 42 der Rasterwalze 4 frei und der Klemmmechanismus fixiert die Wälzlager 43 in den Lagerschalen 7. Die Rasterwalze 4 ist betriebsbereit.
  • Das Rasterwalzen-Magazin 3 fährt anschließend zurück in die Bestückungsposition B. Der Wechselvorgang ist damit abgeschlossen.
  • In der Bestückungsposition B dreht das Rasterwalzen-Magazin 3 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn und bringt damit die Rasterwalze 5 in ihre Entnahmeposition. Nachfolgend öffnet sich die Klappe 92 und die Rasterwalze 5 kann durch die Bestückungsöffnung 91 entnommen werden. Dabei dient die Klappe 92 als Hilfsvorrichtung, indem die Rasterwalze 5 auf dieser gerollt werden kann.
  • Der Rasterwalzen-Speicherplatz 32 kann nun mit einer neuen Rasterwalze bestückt werden. Dabei wird auch hier die Klappe 92 als Hilfsvorrichtung verwendet. Danach wird durch Drehen des Verriegelungsmechanismus 6 entgegen dem Uhrzeigersinn die Lage der Rasterwalze 4, 5 gesichert und die Klappe 92 geschlossen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist auch denkbar, dass ein Druckzylinder an Stelle eines Lackformzylinders verwendet wird und die Rasterwalzen der Übertragung von Druckfarbe dienen. Auch die Anzahl der Rasterwalzen-Speicherplätze ist nicht auf drei beschränkt.
  • Des Weiteren ist die Art des Magazins nicht auf das beschriebene drehbare Magazin beschränkt. Es ist auch denkbar, dass hier die Speicherplätze schubladenförmig ausgebildet sein können, wobei dann die Rasterwalzen horizontal in ihre Wechselstellung verfahren werden und dann die gesamte Vorrichtung erfindungsgemäß verfahren werden kann.

Claims (13)

  1. Druckwerk/Lackierwerk einer Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen, wobei – das Druckwerk/Lackierwerk mindestens einen Druckformzylinder/Lackformzylinder (2) aufweist, – dem Druckformzylinder/Lackformzylinder (2) mindestens eine Rasterwalze (4; 5) in einer für die Übertragung von Farbe/Lack auf den Druckformzylinder/Lackformzylinder (2) geeigneten Arbeitsposition (A) zugeordnet ist, – die Rasterwalze (4; 5) in dieser Arbeitsposition (A) durch eine gestellfeste Walzenlagerung (7; 8) aufnehmbar und – gegen eine andere Rasterwalze (4; 5) austauschbar ist und – die Vorrichtung zum Austausch von Rasterwalzen (4; 5) ein Rasterwalzen-Magazin (3) aufweist, wobei – das Rasterwalzen-Magazin (3) räumlich entfernt zur Arbeitsposition (A) in einer Bestückungsposition (B) angeordnet ist, wobei – das Rasterwalzen-Magazin (3) aus der Bestückungsposition (B) zum Verbringen der Rasterwalzen (4; 5) in ihre Arbeitsposition (A) verlagerbar angeordnet ist.
  2. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenlagerung der Gestell-Seitenwand (93) des Druckwerks/Lackierwerks zugeordnet ist.
  3. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterwalzen-Magazin (3) mit mehr als zwei Rasterwalzen-Speicherplätzen (32) ausgestattet ist.
  4. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterwalzen-Magazin (3) drehbar um eine Rotationsachse (33) angeordnet ist, wobei die Rotationsachse (33) zentrisch zu den Rasterwalzen-Speicherplätzen (32) angeordnet ist.
  5. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalzen (4; 5) beidseitig Achsschenkel (42; 52) aufweisen, wobei an den Achsschenkeln (42; 52) Wälzlager (43; 53) angeordnet sind.
  6. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalze (4; 5) in ihrer Arbeitsposition (A) beidseitig über ihre Wälzlager (43; 53) in Lagerschalen (7) aufnehmbar ist.
  7. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (43; 53) in den Lagerschalen (7) durch einen Klemmmechanismus (8) fixierbar sind.
  8. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalze (5) in ihrer Arbeitsposition (A) durch einen Mitnehmer (95) antreibbar ist, derart, dass der Mitnehmer (95) eine Mitnahmenut (951) aufweist, die mit einem dem Achsschenkel (52) der Rasterwalze (5) zugeordneten Mitnahmesteg (521) korrespondiert.
  9. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterwalze (4; 5) in ihrer Arbeitsposition bei inaktivem Klemmmechanismus (8) bezüglich des Mitnehmers (95) axial verschiebbar ist.
  10. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rasterwalzen-Magazin (3) ein Verriegelungsmechanismus (6) zugeordnet ist, derart, dass durch den Verriegelungsmechanismus (6) die Achsschenkel (42; 52) im Rasterwalzen-Speicherplatz (32) fixierbar sind.
  11. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (6) gleichzeitig für alle Rasterwalzen-Speicherplätze (32) aktivierbar ist.
  12. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (6) bei jeder Verlagerung der Rasterwalzen (4; 5) wirksam ist.
  13. Druckwerk/Lackierwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (6) bei Aufnahme der Achsschenkel (42; 52) in dem betreffenden Rasterwalzen-Speicherplatz (32) und bei der Aufnahme der Wälzlager (43; 53) in den Lagerschalen (7) wirkungslos stellbar ist.
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