-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein spezifisches Sprühtrocknungsprodukt,
umfassend Silicat(e), Tensid(e), Trägermaterial. Sie betrifft
ferner Wasch- oder Reinigungsmittel, die ein solches Sprühtrocknungsprodukt
umfassen. Sie betrifft ferner ein Sprühtrocknungsverfahren
sowie ein Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmittelpulver
sowie die Verwendung von Silicat(en) in sprühzutrocknenden
wässrigen Aufschlämmungen zur Verbesserung der
Kornstabilität des Sprühtrocknungsproduktes.
-
Die
Sprühtrocknung ist in vielen wichtigen Technologien, wie
z. B. der Lebensmitteltechnologie und Biotechnologie eine der wichtigsten
Arten der Konvektionstrocknung von insbesondere temperaturempfindlichen Stoffen
und hat sich im Zusammenhang mit der Herstellung der unterschiedlichsten
Güter, wie z. B. Trockenmilch, Instantkaffee oder pharmazeutische
Präparate, vielfach bewährt.
-
Insbesondere
ist die Sprühtrocknung ein wohletabliertes Verfahren bei
der Herstellung von pulverförmigen Waschmitteln. Obschon
in der modernen Waschmittelherstellung die Sprühtrocknung
durch andere Technologie, wie insbesondere Misch- und Extrusionstechnologien,
zurückgedrängt wurde, besteht insbesondere in
der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie weiterhin ein sehr großer
Bedarf an geeigneten Sprühtrocknungsprodukten.
-
Ein
besonders wichtiges Qualitätsmerkmal von Sprühtrocknungsprodukten
ist die Kornstabilität. Ist diese nicht ausreichend gewährleistet,
kann es bei der Weiterverarbeitung der Sprühtrocknungsprodukte
und auch bei der Lagerung der Sprühtrocknungsprodukte zu
erheblichen Problemen kommen.
-
Vor
diesem Hintergrund war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Sprühtrocknungsprodukt bereitzustellen, welches sich
durch eine gute Kornstabilität auszeichnet.
-
Überraschend
wurde gefunden, dass diese Aufgabe vom Gegenstand der Erfindung
gelöst wird, nämlich einem Sprühtrocknungsprodukt,
umfassend Silicat(e), Tensid(e), Trägermaterial, wobei
das Sprühtrocknungsprodukt
- a) ≤ 5
Gew.-% wasserlösliche Polycarboxylat-Copolymere, insbesondere
Copolymere auf der Basis von Acryl- und Maleinsäure
- b) > 7 Gew.-%
Silicate,
- c) < 15 Gew.-%
Aniontensid
enthält.
-
Dieses
Sprühtrocknungsprodukt zeichnet sich insbesondere dadurch
in vorteilhafter Weise aus, dass es auch bei leichten Schüttgewichten,
vermindertem Polycarboxylat-Copolymer-Gehalt und vermindertem Aniontensid-Gehalt
eine überraschend gute Kornstabilität aufweist.
Weitere Vorteile dieses Sprühtrocknungsproduktes liegen
in seiner sehr guten Wasserlöslichkeit, seiner Lagerstabilität
sowie seinen guten Fließeigenschaften.
-
Die überraschend
gute Kornstabilität kann vorteilhafterweise dann besonders
gut gewährleistet werden, wenn der Polycarboxylat-Copolymer-Gehalt
weiter vermindert ist, also vorteilhafterweise 0,01 Gew.-% bis ≤ 3
Gew.-%, vorzugsweise ≤ 1 Gew.-%, weiter vorteilhaft ≤ 0,5
Gew.-% beträgt, Gew.-% bezogen auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt,
und insbesondere, wenn gar kein wasserlösliches Polycarboxylat-Copolymer enthalten
ist. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
-
Geeignete
Polycarboxylat-Copolymere sind insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit Maleinsäure, z. B. Copolymere der Acrylsäure
mit Maleinsäure, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure
und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Die relativen
Molekülmasse liegen in der Regel im Bereich von 500 bis
10000 g/mol, bevorzugt von 2000 bis 6000 g/mol, und besonders bevorzugt
von 3000 bis 5000 g/mol. Bei diesen Molmassen handelt es sich im
Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen
Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die
Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard,
der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den untersuchten
Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen
deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyrolsulfonsäuren
als Standard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren
gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als
die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung liegt
vor, wenn das Sprühtrocknungsprodukt 8–30 Gew.-%,
vorzugsweise 8–25 Gew.-%, vorteilhafterweise 8–15
Gew.-% Silicat(e) enthält. Insbesondere 10–12
Gew.-% Silicat(e) im Sprühtrocknungsprodukt sind geeignet,
Gew.-% bezogen auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt.
Die betreffenden Produkte zeigen die vorgenannten Vorteile in besonders
deutlicher Weise.
-
Als
Silicate können die Salze, insbesondere die Alkalisalze,
der verschiedenen Kieselsäuren eingesetzt werden. Besonders
geeignet sind Natriumsilicate, vorzugsweise amorphe Natriumsilicate,
beispielsweise amorphes Natriumsilicat mit einem Modul Na2O:SiO2 von 1:2 bis
1:3,3. Insbesondere Wasserglas kann als Silicat enthalten sein.
Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
-
Wie
schon dargestellt wurde, zeichnet sich das erfindungsgemäße
Sprühtrocknungsprodukt vorteilhafterweise dadurch aus,
dass es trotz vermindertem Aniontensid-Gehalt eine überraschend
gute Kornstabilität aufweist. Eine mögliche Untergrenze
des Aniontensid-Gehaltes des Sprühtrocknungsprodukt kann
z. B. bei 0,01 Gew.-% liegen, Gew.-% bezogen auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt.
Wenn das erfindungsgemäße Sprühtrocknungsprodukt
Aniontensid, vorteilhafterweise umfassend Alkylbenzolsulfonat, wie
vorzugsweise lineares Alkylbenzolsulfonat (LAS), enthält,
vorteilhafterweise in Mengen von 0,01–14 Gew.-%, in weiter
vorteilhafter Weise 3–13 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 5–12 Gew.-%, Gew.-% bezogen auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt,
so liegt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
vor.
-
Wie
schon beschrieben wurde, kann eine überraschend gute Kornstabilität
gewährleistet werden, obwohl der Polycarboxylat-Copolymer-Gehalt
erheblich vermindert ist.
-
Vorteilhafterweise
kann auch der Anteil (wasserlöslicher) Polycarboxylat-Homopolymere
vermindert sein. Ein erfindungsgemäßes Sprühtrocknungsprodukt,
welches 0–5 Gew.-% (wasserlösliche) Polycarboxylat-Homopolymere,
wie insbesondere Homopolymere auf der Basis von Acrylsäure
enthält, vorteilhafterweise 0,01 Gew.-% bis < 3 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 1 Gew.-%, und insbesondere gar keine (wasserlösliche)
Polycarboxylat-Homopolymere enthält, entspricht daher einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Angabe Gew.-%
ist bezogen auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt.
-
Geeignete
Polycarboxylat-Homopolymere sind beispielsweise die Natriumsalze
der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure,
beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse
von 500 bis 10000 g/mol, vorzugsweise 2000 bis 6000 g/mol und insbesondere
von 3000 bis 5000 g/mol. Auch bei diesen Molmassen handelt es sich
im Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen
Säureform, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde, wie
zuvor beschrieben.
-
Als
Trägermaterialien kommen für das erfindungsgemäße
Sprühtrocknungsprodukt insbesondere solche in Frage, welche
ausgewählt sind aus Carbonaten, Sulfaten, Zeolith, Natriumtripolyphosphat,
und/oder Chloriden. Bevorzugt einsetzbare Carbonate sind die Alkalicarbonate
wie z. B. insbesondere Soda oder z. B. Natriumhydrogencarbonat,
wobei Soda besonders bevorzugt ist. Besonders bevorzugte Sulfate
sind die Alkalisulfate, wie z. B. Natriumsulfat, aber auch die Erdalkalisulfate,
wie z. B. Magnesiumsulfat. Besonders bevorzugte Chloride sind insbesondere
die Alkalichloride, wie vorzugsweise das Natriumchlorid.
-
Wenn
der Gehalt an Trägermaterial in dem erfindungsgemäße
Sprühtrocknungsprodukt 5–90 Gew.-%, vorzugsweise > 50 Gew.-%, insbesondere > 60 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt, so liegt
eine bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vor.
-
Vorteilhafterweise
enthält das erfindungsgemäße Sprühtrocknungsprodukt
auch Komplexbildner, wie insbesondere Phosphonat, beispielsweise
in Mengen von ≥ 0,01 Gew.-% bis 3 Gew.-%, Gew.-% bezogen
auf das gesamte Sprühtrocknungsprodukt. Dies entspricht
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Auch andere
in Wasch- oder Reinigungsmitteln brauchbare Komplexbildner können
eingesetzt werden.
-
Es
hat sich auch gezeigt, daß das Vorhandensein von Celluloseether
und/oder deren Salzen in dem erfindungsgemäßen
Sprühtrocknungsprodukt ebenfalls in vorteilhafter Weise
zu einer weiteren Verbesserung der Kornstabilität beitragen
kann. Enthält das erfindungsgemäße Sprühtrocknungsprodukt
daher Celluloseether und/oder deren Salze, wie insbesondere Carboxymethylcellulose,
beispielsweise in Mengen von ≥ 0,01 Gew.-% bis 3 Gew.-%,
so entspricht dies einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
-
Das
erfindungsgemäße Sprühtrocknungsprodukt
weist vorteilhafterweise ein Schüttgewicht von ≤ 500 g/L
auf, insbesondere liegt das Schüttgewicht im Bereich 400–500
g/L.
-
Das
erfindungsgemäße Sprühtrocknungsprodukt
kann bereits als eigenständiges Wasch- oder Reinigungsmittel
eingesetzt werden.
-
Ebenso
gut ist es möglich, das erfindungsgemäße
Sprühtrocknungsprodukt mit weiteren Komponenten abzumischen
bzw. zu vermengen. insbesondere ist es möglich, dem erfindungsgemäßen
Sprühtrocknungsprodukt temperaturlabile Bestandteile, wie
z. B. Bleichmittel oder Duftstoffe, nachträglich zuzumischen.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Wasch- oder Reinigungsmittel,
enthaltend ein erfindungsgemäße Sprühtrocknungsprodukt.
-
Mögliche
Inhaltsstoffe, welche in einem erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmittel vorzugsweise enthalten sein können,
werden weiter unten noch genauer beschrieben.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Sprühtrocknungsverfahren,
bei welchem eine wässrige Aufschlämmung eingesetzt
wird, enthaltend
4 bis 12 Gew.-% Silicat(e),
5 bis 12
Gew.-% Aniontensid, insbesondere LAS,
40 bis 60 Gew.-% Trägermaterial,
insbesondere Soda und/oder Sulfat,
20 bis 60 Gew.-% Wasser,
sowie
weniger als 2 Gew.-% Polycarboxylat-Copolymere,
Gew.-%
bezogen auf die gesamte wässrige Aufschlämmung.
-
Die
Sprühtrocknung als solche kann nach den üblichen
Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Wasch- oder
Reinigungsmitteln vollzogen werden. Der erste Schritt eines üblichen
Sprühtrocknungsverfahrens ist im Regelfall die Herstellung
einer wäßrigen Aufschlämmung (Slurry)
der sprühzutrocknenden Waschmittelinhaltsstoffe, die sich
unter den Bedingungen der Sprühtrocknung vorteilhafterweise
weder verflüchtigen noch zersetzen. Dieser Slurry umfasst
in der Regel Tenside, Gerüststoffe und üblicherweise
Stellmittel. Anschließend wird der Slurry über
Pumpen in den Sprühturm befördert und über
im Kopf des Turms befindliche Düsen versprüht.
Dabei trocknet aufsteigende, heiße Luft mit einer Temperatur
von vorzugsweise 200 bis 350°C den Slurry und verdampft
das anhaftende Wasser. Am Auslaß des Turms (Temperatur
vorzugsweise 80–120°C) fallen dann getrocknete,
feine Pulver an.
-
Ein
allgemeines Problem bei der Sprühtrocknung liegt darin,
daß hohe Durchsatzgeschwindigkeiten zu Pluming und Staubexplosionen
führen können. Ein weiterer Vorteil unserer Erfindung
liegt nun darin, daß im erfindungsgemäßen
Fall die Leistung des Sprühturms, also die Durchsatzgeschwindigkeit,
weiter gesteigert werden kann, ohne daß sich die angegebenen
nachteiligen Effekte ergeben.
-
Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß es das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglicht, Tensid-reduzierte und Polymer-reduzierte
Sprühtrocknungsprodukte zu erhalten, die einen sehr gute
Kornstabilität aufweisen, ohne sehr hohe Schüttgewichte
einstellen zu müssen.
-
Dies
ist besonders vorteilhaft, weil eine größer werdende
Anzahl von Verbrauchern den Wunsch hat, bei der Dosierung von Wasch-
oder Reinigungsmitteln individueller agieren zu können.
Ist nun aber das Wasch- oder Reinigungsmittel sehr hoch konzentriert,
so ist der Dosierungsfreiraum des Verbrauchers mangels Menge des
zu dosierenden Mittels eingeschränkter als bei weniger
konzentrierten Mitteln. Der Verbraucher fragt daher immer häufiger
Wasch- oder Reinigungsmittelpulver mit vermindertem Schüttgewicht
nach, die aber dennoch eine gute Kornstabilität haben sollen.
Diesem Wunsch wird genüge getan mit einem Verfahren zur
Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmittelpulver mit einem Schüttgewicht
im Bereich von ≤ 500 g/L durch Sprühtrocknung
einer wässrigen Aufschlämmung enthaltend
4
bis 12 Gew.-% Silicat(e),
5 bis 12 Gew.-% Aniontensid, insbesondere
LAS,
40 bis 60 Gew.-% Trägermaterial, insbesondere
Soda und/oder Sulfat,
20 bis 60 Gew.-% Wasser, sowie
weniger
als 2 Gew.-% Polycarboxylat-Copolymere,
Gew.-% bezogen auf
die gesamte wässrige Aufschlämmung.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in der Verwendung von 4
Gew.-% bis 12 Gew.-% Silicat(en) in sprühzutrocknenden
wässrigen Aufschlämmungen zur Verbesserung der
Kornstabilität des Sprühtrocknungsproduktes, Gew.-%
bezogen auf die gesamte wässrige Aufschlämmung.
-
Unter
den Begriff der Wasch- oder Reinigungsmittel im Sinne dieser Erfindung
fallen insbesondere
- a) die Textilwaschmittel,
- b) die Textilnachbehandlungsmittel (wie vorzugsweise Weichspüler)
sowie
- c) die Reinigungsmittel, wie insbesondere Reiniger für
harte Oberflächen (wie vorzugsweise maschinelle Geschirrspülmittel)
sowie die Reinigungshilfsmittel.
-
Erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel können z. B. auch in Portions-Säckchen
oder (vorzugsweise selbstauflösenden) Portionsbeuteln (pouches)
abgepackt sein, insbesondere auch in Mehrkammerpouches. Erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel können auch als Tabletten,
insbesondere mehrlagige Tabletten vorliegen.
-
Zu
den von der Erfindung umfassten Wasch- oder Reinigungsmitteln zählen
insbesondere:
- (a) Vollwaschmittel, (enthält
vorzugsweise Bleichmittel, optische Aufheller, Enzyme usw.)
- (b) Colorwaschmittel, (vorzugsweise enthaltend Verfärbungsinhibitoren,
Cellulasen usw.)
- (c) Feinwaschmittel, (vorzugsweise geringere Alkalität),
- (d) „2 in 1”-Waschmittel (d. h. weichmachendes
Waschmittel)
- (e) Spezialwaschmittel, wie z. B. insbesondere
i) Wollwaschmittel,
(vorzugsweise pH-neutral)
ii) Gardinenwaschmittel,
iii)
Waschmittel für die Handwäsche,
iv) Waschmittel
mit Zusatznutzen, wie vorzugsweise
– Waschmittel mit
Geruchsabsorber
– UV-Schutz-Waschmittel,
– Hygiene-Waschmittel,
– Bügelerleichterungswaschmittel,
– Spezialwaschmittel
für schwarze oder weiße Wäsche,
– Sensitiv-Waschmittel,
vorzugsweise enthaltend pflegende Substanzen, wie z. B. Mandelöl,
Aloe Vera Extrakt usw.
– Duftintensiv- bzw. Aroma-Waschmittel.
-
Ein
erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel
enthält Tenside. Besonders bevorzugt ist es, wenn das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel anionische, nichtionische und/oder
kationische Tenside, insbesondere eine Mischung aus anionischen
und nichtionischen Tensiden enthält, wobei das gesamte
Mittel vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere 10 Gew.-%
bis 40 Gew.-% Tensid enthält. Dies entspricht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung und ermöglicht optimale
Reinigungsleistungen.
-
Besonders
günstig ist es, wenn das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel Alkylbenzolsulfonat, vorzugsweise lineares
Alkylbenzolsulfonat (LAS) enthält, vorteilhafterweise in
Mengen von 0,1–25 Gew.-%, in weiter vorteilhafter Weise
1–20 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 5–5 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel. Dies entspricht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung und ermöglicht ganz
besonders vorteilhafte Reinigungsleistungen.
-
Besonders
geeignete Aniontenside sind ferner die Alkylsulfate, insbesondere
die Fettalkoholsulfate (FAS), z. B. C12-C18-Fettalkoholsulfat. Vorzugsweise können
C8-C16-Alkylsulfate
eingesetzt werden, besonders bevorzugt sind C13-Alkylsulfat
sowie C13-15-Alkylsulfat und C13-17-Alkylsulfat,
vorteilhafterweise verzweigtes, insbesondere Alkyl-verzweigtes C13-17-Alkylsulfat. Besonders geeignete Fettalkoholsulfate
leiten sich vom Lauryl- und Myristylalkohol ab, sind also Fettalkoholsulfate
mit 12 bzw. 14 Kohlenstoffatomen. Die langkettigen FAS-Typen (C16 bis C18) eignen
sich sehr gut zum Waschen bei höheren Temperaturen. Besonders
bevorzugt sind Alkylsulfate, die einen niedrigeren Krafft-Punkt
aufweisen, vorzugsweise mit Krafft-Punkt kleiner 45, 40, 30 oder
20°C.
-
Krafft-Punkt
ist die Bezeichnung für diejenige Temperatur, bei der die
Löslichkeit von Tensiden infolge der Bildung von Micellen
stark zunimmt. Der Krafft-Punkt ist ein Tripelpunkt, an dem sich
der Festkörper oder hydratisierte Kristalle des Tensids
mit dessen gelösten (hydratisierten) Monomeren und Micellen
im Gleichgewicht befinden. Bestimmt wird der Krafft-Punkt über
eine Trübungsmessung gemäß DIN
EN 13955: 2003-03.
-
Wenn
das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel
Alkylsulfat, insbesondere C12–C18-Fettalkoholsulfat, enthält, vorteilhafterweise
in Mengen von 0,1–25 Gew.-%, in weiter vorteilhafter Weise
1–20 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 5–15 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung vor.
-
Andere
geeignete Aniontenside, die ebenfalls eingesetzt werden können
sind z. B. Alkansulfonate (z. B. sekundäres C13–C18-Alkansulfonat),
Methylestersulfonate (z. B. α-C12–C18-Methylestersulfonat)
und α-Olefinsulfonate (z. B. α-C14–C18-Olefinsulfonat)
und Alkylethersulfate (z. B. C12-C14-Fettalkohol-2EO-ethersulfat)
und/oder Seifen. Weitere geeignete Aniontenside werden weiter unten
noch beschrieben. Besonders geeignet sind aber FAS und/oder LAS.
-
Die
anionischen Tenside, einschließlich der Seifen, können
in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche
Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen.
Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium-
oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
-
Wenn
das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel
nichtionisches Tensid, insbesondere alkoxylierten Fettalkohol umfasst,
insbesondere in Mengen von 0,01–30 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, so liegt wiederum eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung vor, wobei der kombinierte Einsatz von Alkylbenzolsulfonat
mit nichtionischem Tensid ganz besonders bevorzugt ist.
-
Besonders
geeignete Niotenside sind ferner Alkylphenolpolyglycolether (APEO),
(ethoxylierte) Sorbitanfettsäureester (Sorbitane), Alkylpolyglucoside
(APG), Fettsäureglucamide, Fettsäureethoxylate,
Aminoxide, Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockpolymere, Polyglycerolfettsäureester
und/oder Fettsäurealkanolamide. Weitere geeignete Niotenside
werden weiter unten noch beschrieben. Niotenside auf Zuckerbasis,
wie insbesondere APG, sind besonders bevorzugt.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfasst das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel
Enzyme, vorzugsweise Amylase, Pektinase, Carboanhydrase, Tannase,
Lipase, Mannanase, Protease und/oder Cellulase, vorteilhafterweise
in Mengen von 0,0001–5% Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Mittel. Eine geeignete Mindestmenge kann auch bei 0,001 Gew.-% oder
0,01 Gew.-% liegen, bezogen auf das gesamte Mittel. Bevorzugt einsetzbare
Enzyme werden weiter unten noch genauer beschrieben.
-
Weiterhin
ist es ganz besonders bevorzugt, dass das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel ein Buildersystem enthält,
vorzugsweise ein zeolithhaltiges Buildersystem, vorzugsweise umfassend
Zeolith in Mengen > 5
Gew.-%, noch vorteilhafter > 10
Gew.-%, weiter vorteilhaft > 15
Gew.-%, insbesondere ≥ 20 Gew.-% enthalten ist, Gew.-%
bezogen auf das gesamte Mittel. Eine sinnvolle Obergrenze an Zeolith
kann z. B. bei 60 Gew.-%, 50 Gew.-% oder 40 Gew.-% liegen, bezogen
auf das gesamte Mittel. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
-
Im
Sinne der Erfindung umfasst der Begriff „Buildersystem” auch
solche „Systeme” die nur aus einem einzigen Builder
bestehen, wie z. B. Zeolith. Bevorzugt ist es aber, dass zumindest
2 Substanzen mit Builderwirkung zum Einsatz gelangen, z. B. Zeolith
in Kombination mit Soda, oder ähnliches.
-
Ebenfalls
ist es besonders bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel ein lösliches Buildersystem,
vorzugsweise umfassend Soda, Silikat, Citrat und/oder Polycarboxylate,
enthält, vorteilhafterweise in Mengen von 0,1–50
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Dies entspricht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung. Ist ein solches lösliches
Buildersystem enthalten, so kann es überaus bevorzugt sein,
wenn nur geringe Mengen unlöslicher Builder, wie insbesondere
Zeolith, z. B. < 5
Gew.-% bis 0,1 Gew.-% enthalten sind, insbesondere in solchem Falle
gar kein unlöslicher Builder enthalten ist.
-
Ebenfalls
ist es möglich, dass das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel ein Phosphate enthaltendes Buildersystem
enthält, wobei in solchem Fall Phosphat vorzugsweise in
Mengen von 1–40 Gew.-%, insbesondere 5–30 Gew.-%
enthalten ist, bezogen auf das gesamte Mittel. Nach einer anderen
bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße
Wasch- oder Reinigungsmittel jedoch frei von Phosphaten.
-
Bevorzugt
einsetzbare Builder bzw. Buildersysteme werden weiter unten noch
genauer beschrieben.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel
weisen einen pH > 7,5
auf, gemessen in einer 5%-Lösung des Mittels in Wasser
bei 20°C.
-
Die
erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel
können, wie schon gezeigt wurde, insbesondere Buildersubstanzen
und oberflächenaktive Tenside, weiterhin aber auch Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, wassermischbare organische Lösungsmittel,
Enzyme, Sequestrierungsmittel, Elektrolyte, pH-Regulatoren und weitere
Hilfsstoffe, wie optische Aufheller, Fluoreszenzmittel, Vergrauungsinhibitoren,
Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren,
antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien,
Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel,
Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel,
Quell- und Schiebefestmittel, neutrale Füllsalze sowie
UV-Absorber, Schaumregulatoren sowie Farb- und Riechstoffe enthalten.
-
Vorgenannte
Inhaltsstoffe werden nun z. T. noch genauer beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel
enthalten vorzugsweise, wie schon beschrieben wurde, ein Tensid
oder auch mehrere Tenside, wobei insbesondere anionische Tenside,
nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch kationische,
zwitterionische und amphotere Tenside in Frage kommen.
-
Einsetzbare
nichtionische Tenside wurden bereits genannt. Geeignete nichtionische
Tenside sind insbesondere Alkylglykoside und Ethoxylierungs- und/oder
Propoxylierungsprodukte von Alkylglykosiden oder linearen oder verzweigten
Alkoholen mit jeweils 12 bis 18 C-Atomen im Alkylteil und 3 bis
20, vorzugsweise 4 bis 10 Alkylethergruppen. Weiterhin sind entsprechende
Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von N-Alkyl-aminen,
vicinalen Diolen, Fettsäureestern und Fettsäureamiden,
die hinsichtlich des Alkylteils den genannten langkettigen Alkoholderivaten
entsprechen, sowie von Alkylphenolen mit 5 bis 12 C-Atomen im Alkylrest
brauchbar.
-
Als
nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise
ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise
8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid
(EO) pro Mol Alkohol optional eingesetzt, in denen der Alkoholrest
linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann beziehungsweise
lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so
wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere
sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen
nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-,
Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro
Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen
gehören beispielsweise C
12-C
14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C
9-C
11-Alkohole mit
7 EO, C
13-C
15-Alkohole
mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C
12-C
18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und
Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C
12-C
14-Alkohol mit 3 EO und C
12-C
18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade
stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles
Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte
Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf
(narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen
Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden.
Beispiele hierfür sind (Talg-)Fettalkohole mit 14 EO, 16
EO, 20 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO. Insbesondere in Mitteln für
den Einsatz in maschinellen Verfahren können üblicherweise
extrem schaumarme Verbindungen eingesetzt werden. Hierzu zählen
vorzugsweise C
12-C
18-Alkylpolyethylenglykol-polypropylenglykolether
mit jeweils bei zu 8 Mol Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten
im Molekül. Man kann aber auch andere bekannt schaumarme
nichtionische Tenside verwenden, wie zum Beispiel C
12-C
18-Alkylpolyethylenglykol-polybutylenglykolether
mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid- und Butylenoxideinheiten im
Molekül sowie endgruppenverschlossene Alkylpolyalkylenglykolmischether.
Besonders bevorzugt sind auch die hydroxylgruppenhaltigen alkoxylierten
Alkohole, wie sie in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 300 305 beschrieben
sind, sogenannte Hydroxymischether. Zu den nichtionischen Tensiden
zählen auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO(G)
x, in der R einen primären geradkettigen
oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten
aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen
bedeutet und G für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen,
vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad
x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt,
ist eine beliebige Zahl – die als analytisch zu bestimmende
Größe auch gebrochene Werte annehmen kann – zwischen
1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4. Ebenfalls geeignet
sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (III), in der
R
1CO für einen aliphatischen Acylrest
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
2 für
Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht:
-
Vorzugsweise
leiten sich die Polyhydroxyfettsäureamide von reduzierenden
Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose
ab. Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören
auch Verbindungen der Formel (IV),
in der
R
3 für einen linearen oder verzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, R
4 für einen linearen, verzweigten
oder cyclischen Alkylenrest oder einen Arylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
und R
5 für einen linearen, verzweigten
oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C
1-C
4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind,
und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest, dessen
Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist,
oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte
Derivate dieses Restes steht. [Z] wird auch hier vorzugsweise durch
reduktive Aminierung eines Zuckers wie Glucose, Fructose, Maltose,
Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose erhalten. Die N-Alkoxy-
oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann
beispielsweise durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern
in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten
Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.
Eine weitere Klasse bevorzugt einsetzbarer nichtionischer Tenside, die
entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination
mit anderen nichtionischen Tensiden, insbesondere zusammen mit alkoxylierten
Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt werden können, sind
alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte
Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester. Auch
nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide
können geeignet sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside
beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten
Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
-
Bevorzugt
einsetzbare Aniontenside wurden bereits genannt. Als anionische
Tenside werden vorzugsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate
eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise
C9-13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus
Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie
beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung
durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende
alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält,
in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung
oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation
gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren
(Estersulfonate), zum Beispiel die α-sulfonierten Methylester
der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
-
Weitere
geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester.
Unter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester
sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung
von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei
der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten
werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind
dabei die Sulfierprodukte von gesättigten Fettsäuren
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure,
Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure,
Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure
oder Behensäure.
-
Als
Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze
der Schwefelsäurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol,
Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol
oder der C10-C20-Oxoalkohole
und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen
bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten
Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer
Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges
Abbauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen
auf der Basis von fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem
Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate
und C12-C15-Alkylsulfate
sowie C14-C15-Alkylsulfate
bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche als Handelsprodukte der
Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten
werden können, sind geeignete Aniontenside.
-
Auch
die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid
ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-21-Alkohole,
wie 2-Methyl-verzweigte C9-11-Alkohole mit
im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole
mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Reinigungsmitteln aufgrund
ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise
in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, optional eingesetzt.
-
Weitere
geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure,
die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester
bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure
mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten
Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus
diesen. Insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest,
der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für
sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschreibung siehe
unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste
sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung
ableiten, besonders bevorzugt.
-
Ebenso
ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit
vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder
deren Salze einzusetzen.
-
Insbesondere
bevorzugte anionische Tenside sind Seifen. Geeignet sind gesättigte
und ungesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze
der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, (hydrierten) Erucasäure und Behensäure
sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren,
zum Beispiel Kokos-, Palmkern-, Olivenöl- oder Talgfettsäuren,
abgeleitete Seifengemische. Die anionischen Tenside einschließlich
der Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen,
wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen
die anionischen Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze,
insbesondere in Form der Natriumsalze vor.
-
Als
weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter
werden im Allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile
Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der
Regel durch einen sogenannten ”Spacer” voneinander
getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette,
die lang genug sein sollte, dass die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden
Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren
können. Derartige Tenside zeichnen sich im Allgemeinen
durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration
und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers
stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden unter
dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur derartig ”dimere”,
sondern auch entsprechend ”trimere” Tenside verstanden.
Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether
oder Dimeralkohol-bis- und Trimeralkohol-tris-sulfate und -ethersulfate.
Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether zeichnen sich
insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus.
So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Tenside gute
Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so dass sie sich insbesondere
für den Einsatz in maschinellen Waschverfahren eignen.
Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide
oder Poly-Polyhydroxyfettsäureamide. Geeignet sind auch
die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid
ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-C21-Alkohole, wie 2-Methylverzweigte C9-C11-Alkohole mit
im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-C18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO.
-
Das
erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel
kann vorzugsweise Kationtensid enthalten, insbesondere quaternäre
Ammoniumverbindungen wie Monoalk(en)yltrimethylammonium- Verbindungen,
Dialk(en)yldimethylammonium-Verbindungen, Mono-, Di- oder Triester
von Fettsäuren mit Alkanolaminen.
-
Geeignete
Beispiele für quaternäre Ammoniumverbindungen
sind beispielsweise in den Formeln (I) und (II) gezeigt:
wobei
in (I) R für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24
Kohlenstoffatomen, R
1 für einen
gesättigten C
1-C
4 Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest steht, R
2 und R
3 entweder gleich R oder R
1 sind
oder für einen aromatischen Rest stehen. X
– steht
entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat-
oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für
kationische Verbindungen der Formel (I) sind Monotalgtrimethylammoniumchlorid,
Monostearyltrimethylammoniumchlorid, Didecyldimethylammoniumchlorid,
Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.
-
Verbindungen
der Formel (II), (III) sind so genannte Esterquats. Esterquats zeichnen
sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. In Formel
(II) steht R4 für einen aliphatischen
Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3
Doppelbindungen und/oder gegebenenfalls mit Substituenten; R5 steht für H, OH oder O(CO)R7, R6 steht unabhängig
von R5 für H, OH oder O(CO)R8, wobei R7 und R8 unabhängig voneinander jeweils
für einen aliphatischen Alk(en)ylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen
mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können
jeweils unabhängig voneinander den Wert 1, 2 oder 3 haben.
X kann entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat- oder
Phosphation sowie Mischungen aus diesen Anionen sein. Bevorzugt
sind Verbindungen, bei denen R5 die Gruppe
O(CO)R7 darstellt. Besonders bevorzugt sind
Verbindungen, bei denen R5 die Gruppe O(CO)R7 darstellt und R4 und
R7 Alk(en)ylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
sind. Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele
für Verbindungen der Formel (I) sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat,
Bis-(palmitoyloxyethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat,
1,2-Bis-[talgacyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid oder Methyl-N,N-bis(stearoyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat.
-
Werden
quaternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte
Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden
Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 1 und 100, bevorzugt zwischen
5 und 80, mehr bevorzugt zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen
15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis
(in Gew.-%) von größer als 30:70, vorzugsweise
größer als 50:50 und insbesondere gleich oder
größer als 60:40 haben. Handelsübliche
Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder
die unter Dehyquart® bekannten
Produkte von Cognis, die unter Rewoquat® bekannten
Produkte von Degussa bzw. die unter Tetranyl® bekannten
Produkte von Kao. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats
der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat® W
222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind.
-
-
R21 und R22 stehen
dabei unabhängig voneinander jeweils für einen
aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder
3 Doppelbindungen.
-
Anstelle
der Estergruppe O(CO)R, wobei R für einen langkettigen
Alk(en)ylrest steht, können Verbindungen eingesetzt werden,
die folgende Gruppen aufweisen: RO(CO), N(CO)R oder RN(CO) weisen,
wobei von diesen Gruppen N(CO)R-Gruppen bevorzugt sind.
-
Es
können auch noch andere Verbindungen eingesetzt werden,
wie beispielsweise quaternäre Imidazoliniumverbindungen
der Formel (IV),
wobei R
9 für
H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R
10 und R
11 unabhängig
voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten
oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R
10 alternativ auch für O(CO)R
20 stehen kann, wobei R
20 einen
aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder
Sauerstoff bedeutet und X
– ein
Anion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.
-
Weitere
besonders bevorzugte Kationtenside sind durch Formel (V) beschrieben,
wobei R
12,
R
13 und R
14 unabhängig
voneinander für eine C
14-Alkyl-,
Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe steht, R
15 und
R
16 jeweils unabhängig ausgewählt
eine C
8-28-Alkylgruppe darstellt, X
– ein Anion ist und r eine Zahl
zwischen 0 und 5 ist. Ein bevorzugtes Beispiel einer kationischen
Abscheidungshilfe gemäß Formel (V) ist 2,3-Bis[talgacyloxy]-3-trimethylammoniumpropanchlorid.
-
Weitere
erfindungsgemäß einsetzbare Komponenten stellen
quaternisierten Proteinhydrolysate oder protonierte Amine dar.
-
Weiterhin
sind auch kationische Polymere einsetzbar. Zu den geeigneten kationischen
Polymeren zählen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im
CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry and
Fragrance, Inc., 1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten
Polyquaternium-6-, Polyquaternium-7-, Polyquaternium-10-Polymere
(Polymer JR, LR und KG Reihe von Amerchol), Polyquaternium-4-Copolymere,
wie Pfropfcopolymere mit einen Cellulosegerüst und quartären
Ammoniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid
gebunden sind, kationische Cellulosederivate, wie kationisches Guar,
wie Guarhydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte
Guar-Derivate (z. B. Cosmedia Guar von Cognis oder die Jaguar Reihe
von Rhodia), kationische quaternäre Zuckerderivate (kationische
Alkylpolyglucoside), z. B. das Handelsprodukt Glucquat® 100,
gemäß CTFA-Nomenklatur ein ”Lauryl Methyl
Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride”, Copolymere
von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copolymere von Vinylimidazol
und Vinylpyrrolidon, Aminosiliconpolymere und Copolymere.
-
Ebenfalls
einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat® Care von BASF) und auch kationische
Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das
unter der Handelsbezeichnung Chitosan® (Hersteller:
Cognis) erhältliche Polymer.
-
Einige
der genannten kationischen Polymere weisen zusätzlich haut-
und/oder textilpflegende Eigenschaften auf.
-
Ebenfalls
einsetzbar sind Verbindungen der Formel (VI),
R
17 kann ein aliphatischer Alk(en)ylrest mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein.
s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. R
18 und
R
19 stehen unabhängig voneinander
jeweils für H, C
1-4-Alkyl oder
Hydroxyalkyl und X
– ist ein Anion.
-
Weitere
einsetzbare Verbindungen umfassen protonierte oder quaternierte
Polyamine.
-
Besonders
bevorzugte sind indes alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen,
von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder
Amidogruppe unterbrochen ist. Ganz besonders bevorzugt sind N-Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-(ditalgacyloxyethyl)ammonium-methosulfat
oder Bis-(palmitoyloxyethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat.
-
Ein
erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel
kann vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen und/oder
wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder
enthalten. Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen
gehören Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure
und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren,
insbesondere Methylglycindiessigsäure, Nitrilotriessigsäure
und Ethylendiamintetraessigsäure sowie Polyasparaginsäure,
Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphosphonsäure),
Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure) und 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)carbonsäuren, insbesondere
die durch Oxidation von Polysacchariden beziehungsweise Dextrinen
zugänglichen Polycarboxylate, polymere Acrylsäuren,
Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere
aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen
ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert
enthalten können. Die relative Molekülmasse der
Homopolymeren ungesättiger Carbonsäuren liegt
im allgemeinen zwischen 3 000 und 200 000, die der Copolymeren zwischen
2 000 und 200 000, vorzugsweise 30 000 bis 120 000, jeweils bezogen
auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer
weist eine relative Molekülmasse von 30 000 bis 100 000
auf. Handelsübliche Produkte sind zum Beispiel Sokalan® CP 5, CP 10 und PA 30 der Firma
BASF. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser
Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen
und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50
Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische Buildersubstanzen
können auch Terpolymere eingesetzt werden, die als Monomere
zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze
sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/oder einem veresterten
Vinylalkohol oder ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure Monomer
beziehungsweise dessen Salz leitet sich von einer monoethylenisch
ungesättigten C3-C8-Carbonsäure
und vorzugsweise von einer C3-C4-Monocarbonsäure,
insbesondere von (Meth)-acrylsäure ab. Das zweite saure
Monomer beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat einer C4-C8-Dicarbonsäure,
wobei Maleinsäure besonders bevorzugt ist, und/oder ein
Derivat einer Allylsulfonsäure, die in 2-Stellung mit einem
Alkyl- oder Arylrest substituiert ist, sein. Derartige Polymere
weisen im Allgemeinen eine relative Molekülmasse zwischen
1 000 und 200 000 auf. Weitere bevorzugte Copolymere sind solche,
die als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze
beziehungsweise Vinylacetat aufweisen. Die organischen Buildersubstanzen
können auch in Form wäßriger Lösungen,
vorzugsweise in Form 30- bis 50-gewichtsprozentiger wäßriger
Lösungen eingesetzt werden. Alle genannten Säuren
werden in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze,
insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.
-
Derartige
organische Buildersubstanzen können gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eingesetzt werden
und können gewünschtenfalls in Mengen z. B. bis
zu 40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von
1 Gew.-% bis 8 Gew.-% enthalten sein, Gew.-% bezogen auf das gesamte
Wasch- oder Reinigungsmittel
-
Als
wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere
Alkalisilikate, Alkalicarbonate und Alkaliphosphate, die in Form
ihrer alkalischen, neutralen oder sauren Natrium- oder Kaliumsalze
vorliegen können, in Betracht. Beispiele hierfür
sind Trinatriumphosphat, Tetranatriumdiphosphat, Dinatriumdihydrogendiphosphat,
Pentanatriumtriphosphat, sogenanntes Natriumhexametaphosphat, oligomeres
Trinatriumphosphat mit Oligomerisierungsgraden von 5 bis 1000, insbesondere
5 bis 50, sowie die entsprechenden Kaliumsalze beziehungsweise Gemische
aus Natrium- und Kaliumsalzen.
-
Als
wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische Buildermaterialien
können insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate,
in Mengen von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht über
40 Gew.-%, eingesetzt werden, Gew.-% bezogen auf das gesamte Wasch-
oder Reinigungsmittel. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate
in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls
X, allein oder in Mischungen, beispielsweise in Form eines Co-Kristallisats
aus den Zeolithen A und X (Vegobond® AX,
ein Handelsprodukt der Condea Augusts S. p. A.), bevorzugt.
-
Mengen
nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in festen, teilchenförmigen
Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere
keine Teilchen mit einer Korngröße über
30 μm auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-%
aus Teilchen mit einer Größe unter 10 μm.
Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für
das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder
im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die
in den erfindungsgemäßen Mitteln als Gerüststoffe
brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis
von Alkalioxid zu SiO2 unter 0,95, insbesondere
von 1:1,1 bis 1:12 auf und können amorph oder kristallin
vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere
die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis
Na2O:SiO2 von 1:2
bis 1:2,8. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch
mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise
kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2SixO2x+1·yH2O eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul,
eine Zahl von 1,9 bis 22, insbesondere 1,9 bis 4 und y eine Zahl
von 0 bis 33 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4
sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen
x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt.
Insbesondere sind sowohl β- als auch δ-Natriumdisilikate
(Na2Si2O5·yH2O)
bevorzugt. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch
wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen
Formel, in der x eine Zahl von 1,9 bis 2,1 bedeutet, können
in erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer
Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul
von 2 bis 3 eingesetzt, wie es aus Sand und Soda hergestellt werden
kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von
1,9 bis 3,5 werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. Kristalline
schichtförmige Silikate der oben angegebenen Formel (I)
werden von der Fa. Clariant GmbH unter dem Handelsnamen Na-SKS vertrieben,
z. B. Na-SKS-1 (Na2Si22O45·xH2O,
Kenyait), Na-SKS-2 (Na2Si14O29·xH2O, Magadiit),
Na-SKS-3 (Na2Si8O17·xH2O)
oder Na-SKS-4 (Na2Si4O9·xH2O, Makatit). Von diesen eignen sich vor allem
Na-SKS-5 (α-Na2Si2O5), Na-SKS-7 (β-Na2Si2O5, Natrosilit),
Na-SKS-9 (NaHSi2O5·3H2O), Na-SKS-10 (NaHSi2O5·3H2O,
Kanemit), Na-SKS-11 (t-Na2Si2O5) und Na-SKS-13 (NaHSi2O5), insbesondere aber Na-SKS-6 (δ-Na2Si2O5).
In einer bevorzugten Ausgestaltung erfindungsgemäßer
Mittel setzt man ein granulares Compound aus kristallinem Schichtsilikat
und Citrat, aus kristallinem Schichtsilikat und oben genannter (co-)polymerer
Polycarbonsäure, oder aus Alkalisilikat und Alkalicarbonat
ein, wie es beispielsweise unter dem Namen Nabion® 15
im Handel erhältlich ist.
-
Buildersubstanzen
können in den erfindungsgemäßen Wasch-
oder Reinigungsmitteln vorzugsweise in Mengen bis zu z. B. 75 Gew.-%,
insbesondere 5 Gew.-% bis 50 enthalten sein, Gew.-% bezogen auf
das gesamte Mittel.
-
Als
für den Einsatz in erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmitteln geeignete Bleichmittel kommen z. B.
Persauerstoffverbindungen wie insbesondere organische Persäuren
beziehungsweise persaure Salze organischer Säuren, wie
Phthalimidopercapronsäure, Perbenzoesäure oder
Salze der Diperdodecandisäure, Wasserstoffperoxid und unter
den Waschbedingungen Wasserstoffperoxid abgebende anorganische Salze,
zu denen Perborat, Percarbonat, Persilikat und/oder Persulfat wie
Caroat gehören, in Betracht. Sofern feste Persauerstoffverbindungen
eingesetzt werden sollen, können diese in Form von Pulvern
oder Granulaten verwendet werden, die auch in im Prinzip bekannter
Weise umhüllt sein können. Falls ein erfindungsgemäßes Mittel
Persauerstoffverbindungen enthält, sind diese in Mengen
von vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis
30 Gew.-%, vorhanden. Der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren
wie beispielsweise von Phosphonaten, Borsten beziehungsweise Metaboraten
und Metasilikaten sowie Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat kann
zweckdienlich sein.
-
Als
Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen
aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis
10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte
Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind
Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl
und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind
mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin
(TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril
(TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte
Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere
Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere
Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran
und Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise
deren beschriebene Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate,
insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose
und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes
Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise
N-Benzoylcaprolactam. Die hydrophil substituierten Acylacetale und
die Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen
konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.
Derartige Bleichaktivatoren können, insbesondere bei Anwesenheit
obengenannter Wasserstoffperoxid-liefernder Bleichmittel, im üblichen
Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
insbesondere 1 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel,
enthalten sein, fehlen bei Einsatz von Percarbonsäure als
alleinigem Bleichmittel jedoch vorzugsweise ganz.
-
Zusätzlich
zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können
auch Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze
beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte
Bleichkatalysatoren enthalten sein. Geeignet sind z. B. bleichverstärkende Übergangsmetallsalze
bzw. Übergangsmetallkomplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-,
Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder -carbonylkomplexe. Auch Mn-,
Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit stickstoffhaltigen
Tripod-Liganden.
-
Als
in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln
verwendbare Enzyme kommen vor allem solche aus der Klasse der Amylasen,
Proteasen, Lipasen, Cutinasen, Pullulanasen, Hemicellulasen, Cellulasen,
Oxidasen, Laccasen, Pektinasen, Carboanhydrasen, Mannanasen, Tannasen
und Peroxidasen sowie deren Gemische in Frage. Besonders geeignet
sind aus Pilzen oder Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis,
Bacillus lentus, Streptomyces griseus, Humicola lanuginosa, Humicola
insolens, Pseudomonas pseudoalcaligenes, Pseudomonas cepacia oder
Coprinus cinereus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die Enzyme
können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in
Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige
Inaktivierung zu schützen. Sie können in den erfindungsgemäßen
Wasch- oder Reinigungsmitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 5 Gew.-%,
insbesondere von 0,01 Gew.-% bis 4 Gew.-%, enthalten sein. Falls
das erfindungsgemäße Mittel Protease enthält,
weist es vorzugsweise eine proteolytische Aktivität im
Bereich von etwa 100 PE/g bis etwa 10 000 PE/g, insbesondere 300
PE/g bis 8000 PE/g auf. Falls mehrere Enzyme in dem erfindungsgemäßen
Mittel eingesetzt werden sollen, kann dies durch Einarbeitung der
zwei oder mehreren separaten beziehungsweise in bekannter Weise
separat konfektionierten Enzyme oder durch zwei oder mehrere gemeinsam
in einem Granulat konfektionierte Enzyme durchgeführt werden.
-
Zur
Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung
der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts
können die erfindungsgemäßen Mittel system-
und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure,
Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure,
Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure
und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren,
insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium-
oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren können
in den erfindungsgemäßen Mitteln in Mengen von
z. B. vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von
1,2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, optional enthalten sein. Ebenso können
z. B. Alkalien wie z. B. NaOH eingesetzt werden.
-
Insbesondere
beim Einsatz in maschinellen Verfahren kann es von Vorteil sein,
den Wasch- oder Reinigungsmitteln übliche Schauminhibitoren
zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen sich beispielsweise Seifen
natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen
Anteil an C18-C24-Fettsäuren
aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise
Organopoly siloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls
silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse
und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden.
Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren
verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen.
Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder
Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser
lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz
gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und
Bistearylethylendiamid bevorzugt.
-
Um
den ästhetischen Eindruck der Wasch- oder Reinigungsmittel
zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt
werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit
bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit
gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Wasch-
oder Reinigungsmittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte
Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese
nicht anzufärben.
-
Als
Parfümöle können beispielsweise einzelne
Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ
der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe
verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind
z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyciohexylacetat,
Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinyl-acetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethyl-methylphenylglycinat, Allylcyciohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzyisalicylat. Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen
Alkanale mit 8–18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,
Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellel, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen
z. B. die Jonone, Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen
Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylelkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich
die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote
erzeugen.
-
Die
Parfümöle können selbstverständlich
z. B. auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie
sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich
sind, z. B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-, Lilien-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl.
Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl,
Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl,
Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Galbanumöl
und Ladanumöl.
-
Einsetzbare
Soil-Release-Polymere, die auch als „Antiredepositionsmittel” bezeichnet
werden, sind beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose
und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxygruppen
von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropylgruppen von 1 bis 15 Gew.-%,
jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether sowie die
aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure
und/oder Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten, insbesondere
Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylen- und/oder
Polypropylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch
modifizierten Derivaten von diesen. Geeignete Derivate umfassen
die sulfonierten Derivate der Phthalsäure- und Terephthalsäure-Polymere.
-
Optische
Aufheller (so genannte „Weißtöner”)
können den Wasch- oder Reinigungsmitteln zugesetzt werden,
um Vergrauungen und Vergilbungen der behandelten Textilen Flächengebilden
zu beseitigen. Diese Stoffe ziehen auf die Faser auf und bewirken
eine Aufhellung und vorgetäuschte Bleichwirkung, indem
sie unsichtbare Ultraviolettstrahlung in sichtbares längerwelliges
Licht umwandeln, wobei das aus dem Sonnenlicht absorbierte ultraviolette
Licht als schwach bläuliche Fluoreszenz abgestrahlt wird
und mit dem Gelbton der vergrauten bzw. vergilbten Wäsche
reines Weiß ergibt. Geeignete Verbindungen stammen beispielsweise
aus den Substanzklassen der 4,4'-Diamino-2,2'-stilbendisulfonsäuren
(Flavonsäuren), 4,4'-Distyryl-biphenylen, Methylumbelliferone,
Cumarine, Dihydrochinolinone, 1,3-Diarylpyrazoline, Naphthalsäureimide,
Benzoxazol-, Benzisoxazol- und Benzimidazol-Systeme sowie der durch
Heterocyclen substituierten Pyrenderivate. Die optischen Aufheller
werden üblicherweise in Mengen zwischen z. B. 0% und 0,3
Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, optional eingesetzt.
-
Vergrauungsinhibitoren
haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz
in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des
Schmutzes zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide
meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Leim, Gelatine,
Salze von Ethersulfonsäuren der Stärke oder der
Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der
Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche,
saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck
geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate
und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden,
zum Beispiel abgebaute Stärke, Aldehydstärken
usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch
Celluloseether wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Mischether wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose,
Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische in Mengen von z.
B. 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Wasch- oder Reinigungsmittel,
optional eingesetzt.
-
Um
während des Waschens und/oder des Reinigens von gefärbten
Textilien die Farbstoffablösung und/oder die Farbstoffübertragung
auf andere Textilien wirksam zu unterdrücken, kann das
Wasch- oder Reinigungsmittel einen Farbübertragungsinhibitor
enthalten. Es ist bevorzugt, dass der Farbübertragungsinhibitor ein
Polymer oder Copolymer von cyclischen Aminen wie beispielsweise
Vinylpyrrolidon und/oder Vinylimidazol ist. Als Farbübertragungsinhibitor
geeignete Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol (PVI),
Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI), Polyvinylpyridin-N-oxid,
Poly-N-carboxymethyl-4-vinylpyridiumchlorid sowie Mischungen daraus.
Besonders bevorzugt werden Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyvinylimidazol
(PVI) oder Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI)
als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt. Die eingesetzten
Polyvinylpyrrolidone (PVP) besitzen bevorzugt ein mittleres Molekular
gewicht von 2.500 bis 400.000 und sind kommerziell von ISP Chemicals
als PVP K 15, PVP K 30, PVP K 60 oder PVP K 90 oder von der BASF
als Sokalan® HP 50 oder Sokalan® HP 53 erhältlich. Die
eingesetzten Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol (PVP/PVI)
weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht im Bereich von 5.000 bis
100.000 auf. Kommerziell erhältlich ist ein PVP/PVI-Copolymer
beispielsweise von der BASF unter der Bezeichnung Sokalan® HP 56.
-
Die
Menge an optionalem Farbübertragungsinhibitor bezogen auf
die Gesamtmenge des Wasch- oder Reinigungsmittels kann bevorzugt
z. B. 0,01 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gew.-% und mehr
bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-% betragen.
-
Alternativ
können aber auch enzymatische Systeme, umfassend eine Peroxidase
und Wasserstoffperoxid beziehungsweise eine in Wasser Wasserstoffperoxid-liefernde
Substanz, als Farbübertragungsinhibitor eingesetzt werden.
Der Zusatz einer Mediatorverbindung für die Peroxidase,
zum Beispiel eines Acetosyringons, eines Phenolderivats oder eines
Phenotiazins oder Phenoxazins, ist in diesem Fall bevorzugt, wobei auch
zusätzlich die oben genannten polymeren Farbübertragungsinhibitoren
eingesetzt werden können.
-
Da
textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle,
Baumwolle und deren Mischungen, zum Knittern neigen können,
weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knicken, Pressen und Quetschen
quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die Wasch-
oder Reinigungsmittel synthetische Knitterschutzmittel enthalten.
Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte auf
der Basis von Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettsäureamiden,
-alkylolestern, -alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit
Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin
oder modifizierter Phosphorsäureester.
-
Zur
Bekämpfung von Mikroorganismen können die Wasch-
oder Reinigungsmittel antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei
unterscheidet man je nach antimikrobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen
Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw.
Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispielsweise Benzalkoniumchloride,
Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat, wobei
bei den erfindungemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln
auch gänzlich auf diese Verbindungen verzichtet werden
kann.
-
Die
erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel
können Konservierungsmittel enthalten, wobei vorzugsweise
nur solche eingesetzt werden, die kein oder nur ein geringes hautsensibilisierendes
Potential besitzen. Beispiele sind Sorbinsäure und seine
Salze, Benzoesäure und seine Salze, Salicylsäure
und seine Salze, Phenoxyethanol, 3-Iodo-2-propynylbutylcarbamat,
Natrium N-(hydroxymethyl)glycinat, Biphenyl-2-ol sowie Mischungen
davon. Ein geeignetes Konservierungsmittel stellt die lösungsmittelfreie,
wässrige Kombination von Diazolidinylharnstoff, Natriumbenzoat
und Kaliumsorbat (erhältlich als Euxyl® K
500 ex Schuelke & Mayr) dar,
welches in einem pH-Bereich bis 7 eingesetzt werden kann. Insbesondere
eignen sich Konservierungsmittel auf Basis von organischen Säuren
und/oder deren Salzen zur Konservierung der erfindungsgemäßen, hautfreundlichen
Wasch- oder Reinigungsmittel.
-
Um
unerwünschte, durch Sauerstoffeinwirkung und andere oxidative
Prozesse verursachte Veränderungen an den Wasch- oder Reinigungsmitteln
und/oder den behandelten textilen Flächengebilden zu verhindern,
können die Wasch- oder Reinigungsmittel Antioxidantien
enthalten. Zu dieser Verbindungsklasse gehören beispielsweise
substituierte Phenole, Hydrochinone, Brenzcatechine und aromatische
Amine sowie organische Sulfide, Polysulfide, Dithiocarbamate, Phosphite,
Phosphonate und Vitamin E.
-
Ein
erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen
Verwendung von Antistatika resultieren, die den Wasch- oder Reinigungsmitteln
zusätzlich beigefügt werden können. Antistatika
vergrößern die Oberflächenleitfähigkeit
und ermöglichen damit ein verbessertes Abfließen
gebildeter Ladungen. Äußere Antistatika sind in
der Regel Substanzen mit wenigstens einem hydrophilen Molekülliganden
und geben auf den Oberflächen einen mehr oder minder hygroskopischen
Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Antistatika lassen
sich in stickstoffhaltige (Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen),
phosphorhaltige (Phosphorsäureester) und schwefelhaltige
(Alkylsulfonate, Alkylsulfate) Antistatika unterteilen. Lauryl-(bzw.
Stearyl-)dimethylbenzylammoniumchloride eignen sich als Antistatika
für textile Flächengebilde bzw. als Zusatz zu
Wasch- oder Reinigungsmitteln, wobei zusätzlich ein Avivageeffekt
erzielt wird.
-
Zur
Verbesserung des der Wiederbenetzbarkeit der behandelten textilen
Flächengebilde und zur Erleichterung des Bügelns
der behandelten textilen Flächengebilde können
in den Wasch- oder Reinigungsmitteln beispielsweise Silikonderivate
eingesetzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspülverhalten
der Wasch- oder Reinigungsmittel durch ihre schauminhibierenden
Eigenschaften. Bevorzugte Silikonderivate sind beispielsweise Polydialkyl-
oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkylgruppen ein bis fünf
C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevorzugte
Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert
sein können und dann aminofunktionell oder quaterniert
sind bzw. Si-OH-, Si-H- und/oder Si-Cl-Bindungen aufweisen. Die
Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C
im Bereich zwischen 100 und 100.000 mPas, wobei die Silikone in
Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Wasch-
oder Reinigungsmittel optional eingesetzt werden können.
-
Schließlich
können die Wasch- oder Reinigungsmittel auch UV-Absorber
enthalten, die auf die behandelten textilen Flächengebilde
aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern.
Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen,
sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen
Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in
2- und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole,
in 3-Stellung Phenyl-substituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), gegebenenfalls
mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe
sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene
Urocansäure geeignet.
-
Um
die durch Schwermetalle katalysierte Zersetzung bestimmter Waschmittel-Inhaltsstoffe
zu vermeiden, können Stoffe eingesetzt werden, die Schwermetalle
komplexieren. Geeignete(Schwermetall-)Komplexbildner sind beispielsweise
die Alkalisalze der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
oder der Nitrilotriessigsäure (NTA) sowie Alkalimetallsalze
von anionischen Polyelektrolyten wie Polymaleaten und Polysulfonaten.
-
Eine
bevorzugte Klasse von Komplexbildnern sind die Phosphonate, die
in bevorzugten Wasch- oder Reinigungsmitteln in Mengen von z. B.
0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew.-% und insbesondere
von 0,03 bis 1,5 Gew.-% optional enthalten sind. Zu diesen bevorzugten
Verbindungen zählen insbesondere Organophosphonate wie
beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP),
Aminotri(methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin-penta(methylenphosphonsäure)
(DTPMP bzw. DETPMP) sowie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
(PBS-AM), die zumeist in Form ihrer Ammonium- oder Alkalimetallsalze
eingesetzt werden.
-
Die
Wasch- oder Reinigungsmittel können zusätzlich
z. B. noch neutrale Füllsalze wie Natriumsulfat enthalten.
-
Zur
Herstellung von erfindungsgemäßen Mitteln in Tablettenform,
die einphasig oder mehrphasig, einfarbig oder mehrfarbig und insbesondere
aus einer Schicht oder aus mehreren, insbesondere aus zwei Schichten
bestehen können, geht man vorzugsweise derart vor, dass
man alle Bestandteile – gegebenenfalls je einer Schicht – in
einem Mischer miteinander vermischt und das Gemisch mittels herkömmlicher
Tablettenpressen, beispielsweise Exzenterpressen oder Rundläuferpressen,
mit Preßkräften im Bereich von etwa 50 bis 100
kN, vorzugsweise bei 60 bis 70 kN verpreßt. Insbesondere
bei mehrschichtigen Tabletten kann es von Vorteil sein, wenn mindestens
eine Schicht vorverpreßt wird. Dies wird vorzugsweise bei
Preßkräften zwischen 5 und 20 kN, insbesondere
bei 10 bis 15 kN durchgeführt. Man erhält so problemlos
bruchfeste und dennoch unter Anwendungsbedingungen ausreichend schnell
lösliche Tabletten mit Bruch- und Biegefestigkeiten von
normalerweise 100 bis 200 N, bevorzugt jedoch über 150
N. Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein Gewicht
von 10 g bis 50 g, insbesondere von 15 g bis 40 g auf. Die Raumform
der Tabletten ist beliebig und kann rund, oval oder eckig sein,
wobei auch Zwischenformen möglich sind. Ecken und Kanten
sind vorteilhafterweise abgerundet. Runde Tabletten weisen vorzugsweise
einen Durchmesser von 30 mm bis 40 mm auf. Insbesondere die Größe
von eckig oder quaderförmig gestalteten Tabletten, welche überwiegend über
die Dosiervorrichtung beispielsweise der Geschirrspülmaschine
eingebracht werden, ist abhängig von der Geometrie und
dem Volumen dieser Dosiervorrichtung. Beispielhaft bevorzugte Ausführungsformen
weisen eine Grundfläche von (20 bis 30 mm) × (34
bis 40 mm), insbesondere von 26 × 36 mm oder von 24 × 38
mm auf.
-
Ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes, pulverförmiges
Vollwaschmittel kann vorzugsweise z. B. Komponenten enthalten, die
ausgewählt sind aus den folgenden:
- – Aniontenside,
wie z. B. Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, in Mengen von z. B.
0–40 Gew.-%, vorteilhafterweise 5–30 Gew.-%, vorzugsweise
8–20 Gew.-%,
- – Nichtionische Tenside, wie z. B. Fettalkoholpolyglycolether,
Alkylpolyglucosid, Fettsäureglucamid, in Mengen von z.
B. 0–30 Gew.-%, vorteilhafterweise 0,1–20 Gew.-%,
vorzugsweise 2–15 Gew.-%, insbesondere 6–11 Gew.-%,
- – Gerüststoffe, wie z. B. Zeolith, Polycarboxylat,
Natriumcitrat, in Mengen von z. B. 0–70 Gew.-%, vorteilhafterweise
5–60 Gew.-%, vorzugsweise 10–55 Gew.-%, insbesondere
15–40 Gew.-%,
- – Alkalien, wie z. B. Natriumcarbonat, in Mengen von
z. B. 0–35 Gew.-% vorteilhafterweise 1–30 Gew.-%, vorzugsweise
2–25 Gew.-%, insbesondere 5–20 Gew.-%,
- – Bleichmittel, wie z. B. Natriumperborat, Natriumpercarbonat,
in Mengen von z. B. 0–30 Gew.-% vorteilhafterweise 5–25
Gew.-%, vorzugsweise 10–20 Gew.-%,
- – optional Korrosionsinhibitoren, wie z. B. Natriumsilicat,
- – Stabilisatoren, z. B. Phosphonate, vorteilhafterweise
0–1 Gew.-%,
- – Schauminhibitor, z. B. Seife, Siliconöle,
Paraffine vorteilhafterweise 0–4 Gew.-%, vorzugsweise 0,2–3 Gew.-%,
insbesondere 1–1 Gew.-%,
- – Enzyme, z. B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen,
vorteilhafterweise 0–2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2–1
Gew.-%, insbesondere 0,3–0,8 Gew.-%,
- – Vergrauungsinhibitor, z. B. Carboxymethylcellulose,
vorteilhafterweise 0–1 Gew.-%,
- – Verfärbungsinhibitor, z. B. Polyvinylpyrrolidon-Derivate,
vorteilhafterweise 0–2 Gew.-%,
- – Stellmittel, z. B. Natriumsulfat, vorteilhafterweise
0–20 Gew.-%,
- – optional optische Aufheller, z. B. Stilben-Derivat,
Biphenyl-Derivat, vorteilhafterweise 0,01–0,3 Gew.-%, insbesondere
0,1–0,4 Gew.-%,
- – optional Riechstoffe
- – optional Wasser
- – optional Seife
- – optional Bleichaktivatoren
- – optional Cellulosderivate
- – optional Schmutzabweiser,
Gew.-% jeweils
bezogen auf das gesamte Mittel.
-
Beispiele
-
Die
Zusammensetzungen A (Vergleichsrezeptur) und B (erfindungsgemäße
Rezeptur) wurden in einem konventionellen Sprühtrocknungsverfahren
hergestellt.
| | A | B |
CMC-Natriumsalz | [Gew.-%] | 1 | 1 |
Phosphonat | [Gew.-%] | 1 | 1 |
Soda | [Gew.-%] | 14,5 | 10 |
LAS | [Gew.-%] | 10 | 10 |
Natriumsilicat | | | |
(Modul
Na2O:SiO2 von 1:2) | [Gew.-%] | 5,5 | 10,0 |
Natriumsulfat | [Gew.-%] | 56 | 56 |
Polyacrylat-Homopolymer | [Gew.-%] | 2 | 2 |
Seife | [Gew.-%] | 1 | 1 |
Wasser | [Gew.-%] | 5 | 5 |
Rest | [Gew.-%] | 4 | 4 |
Summe | [Gew.-%] | 100 | 100 |
Schüttdichte | | 510
g/L | 410
g/L |
-
Das
Vergleichsprodukt A zeigte gegenüber dem erfindungsgemäßen
Produkt B eine deutlich schlechtere Kornstabilität, die
sich z. B. darin äußerte, daß die Schüttdichte
von Produkt A bei weiterer mechanischer Beanspruchung in deutlicher
Weise auf Werte weit über 600 g/L zunahm, was bei Produkt
B nicht der Fall war.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN EN 13955:
2003-03 [0037]