-
HINTERGRUND
-
Die Übertragung
von Licht und Bildern über Bündel, die
aus flexiblen oder aneinandergrenzend verschmolzenen Lichtleitfasern
bestehen, ist eine etablierte Technik. Solche Bildleiter wie beispielsweise
Inverter, Kegel und als "Straight-Throughs" bezeichnete gerade
Durchführungen
sind Praktikern auf dem Gebiet der Faseroptik allgemein bekannt. Verschmolzene
Lichtleitfaser-Bildleitungen finden breite Anwendung als Bestandteile
in solchen Geräten
wie Nachtsichtferngläsern,
Gewehrfernrohren, Röntgenstrahldetektoren
und medizinischen Bildgebungsapparaten, als nicht einschränkende Beispiele.
-
Verschiedene
existierende Abbildungsgeräte enthalten
Lichtleitfaser-Komponenten, die mit Bilddetektorarrays wie beispielsweise
CCD-Arrays (Charge-Coupled Devices) und CMOS-(komplementäre Metall-Oxid-Halbleiter-)Schaltungen
gekoppelt sind. Grundlegend für
alle diese Geräte
ist die optische Kopplung der Lichtleitfaser-Komponente mit dem Bilddetektorarray
in solcher Weise, dass ein Bild, das an einem ersten Ende der Lichtleitfaser-Komponente eintritt,
durch die Lichtleitfaser-Komponente hindurch übertragen wird, zur Registrierung
durch das Bilddetektorarray. Unter den Komponenten mit verschmolzenen
Lichtleitfasern, die momentan mit Bilddetektorarrays gekoppelt werden,
gibt es konische Bündel (Kegel),
die ein Eingangsbild entweder verkleinern oder vergrößern, in
Abhängigkeit
davon, ob das kleine oder das große Ende als das Eintrittsende
angesehen wird, längliche "gerade durchführende" Bündel, die
ein Bild weder verkleinern noch vergrößern, und Lichtleitfaser-Frontplatten,
die ein Eintrittsbild weder verkleinern noch vergrößern.
-
Zwei
oder mehr herkömmliche
Lichtleitfaser-Frontplatten (nachfolgend "Frontplatte"), die jeweils mit einem entsprechenden
Detektorarray gekoppelt sind, können
aneinander anliegend angeordnet werden, um ein kachelartig angeordnetes
(gekacheltes) Abbildungsarray mit größerem Format zu bilden. Da
jedoch die Ausdehnungen oder die "Grundfläche" jeder Frontplatte mit der Grundfläche des
dieser entsprechenden Detektorarrays übereinstimmen muss, um Lücken in
dem Eintrittsbild zu vermeiden, ist die Möglichkeit der kachelartigen
Anordnung mehrerer herkömmlicher
Frontplatten nebeneinander begrenzt, und zwar aufgrund der Notwendigkeit
der Verlegung elektrischer Leitungen (z. B. von Bonddrähten) zu
dem der jeweiligen Frontplatte entsprechenden Bilddetektorarray
hin und von diesem weg. Während
z. B. ein 2×N-Array
aus kachelartig nebeneinander angeordneten Frontplatte/Detektorarray-Paaren machbar
ist, indem die Detektorarrays derart ausgerichtet werden, dass deren
elektrische Leitungen zum Umfangsrand des kachelartigen Arrays herausgeführt werden,
sind 3×3-Arrays
und größere kompliziert,
und zwar wegen der Schwierigkeiten, die mit dem Verlegen elektrischer
Leitungen zu den inneren (nicht am Umfangsrand befindlichen) Detektorarrays verbunden
sind.
-
Um
die Schwierigkeiten zu beheben, die mit dem kachelartigen Anordnen
von Frontplatten und den diesen zugeordneten Detektorarrays nebeneinander
zum Bilden großformatiger
Abbildungsarrays verbunden sind, können anstelle herkömmlicher Frontplatten
herkömmliche
Verkleinerungskegel mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt
genutzt werden. Dem Fachmann ist jedoch bekannt, dass die Querschnittsfläche eines
herkömmlichen Kegels
sich in Abhängigkeit
von der Länge
ganz allmählich ändert. Dementsprechend
sind für
die Verringerung der Querschnittsfläche, die erforderlich ist, damit
die größeren Bildeintrittsenden
aneinander anliegen, während
die kleineren Bildaustrittsenden ausreichend beabstandet sind, um
elektrische Leitungen unterzubringen, Kegel angezeigt, die wesentlich
dicker sind als eine Frontplatte zwischen dem Bildeintritts- und
dem Bildaustrittsende. Die Verwendung relativ dicker Kegel anstelle
von Frontplatten bringt, wenngleich die Schwierigkeiten beim Verlegen
elektrischer Leitungen verringert werden, eine Reihe anderer Problemen
mit sich, darunter höhere
Kosten und ein höheres
Gewicht sowie eine Verschlechterung der Bildqualität, die mit
den längeren
Lichtübertragungsstrecken
und mit Fehlern, die auf den Kegelherstellungsprozess zurückzuführen sind,
verbunden ist.
-
Dementsprechend
besteht ein Bedarf an einem Abbildungsmodul, das eine optische Komponente
mit den Bildverkleinerungseigenschaften wie bei einer herkömmlichen
Verkleinerungskomponente und mit dem relativ dünnen Profil einer herkömmlichen
Lichtleitfaser-Frontplatte umfasst.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Bei
einer beispielhaften Ausführungsform umfasst
ein gekacheltes Abbildungsarray eine Plattform, auf welcher ein
N×M-Array
aus Abbildungsmodulen befestigt ist, die aneinander anliegen, um
ein "großformatiges" Abbildungsarray
mit einer Bildeintrittsfläche
zu bilden, die so durchgängig
und nahtlos wie praktisch möglich
ist. Jedes Abbildungsmodul stellt eine "Kachel" in dem Gesamtarray dar und umfasst
ein Bilddetektorarray wie etwa, als nicht einschränkendes
Beispiel, ein Mikrobolometer, ein CCD-Array (Charge-Coupled Device)
oder eine CMOS-(komplementäre
Metall-Oxid-Halbleiter-)Schaltung. Wie Fachleuten auf dem Gebiet
bekannt ist, stellt ein typischer Bilddetektor eine integrierte
Schaltung dar, die eine große
Anzahl von diskreten Detektorelementen umfasst, welche (i) entsprechend
einem vorgegebenen Matrixformat angeordnet sind und (ii) hochgradig
auf elektromagnetische Energie in einem vorgewählten Wellenlängenbereich
ansprechen. Die elektrischen Ausgangssignale der Detektorelemente,
die jeweils ein Pixel in einem erfassten Bild repräsentieren,
werden auf eine hochentwickelte Signalverarbeitungsschaltung geführt, welche
diese abtastet, digitalisiert und in einem Computerspeicher speichert.
Die Daten, welche für ein
gespeichertes Bild kennzeichnend sind, können danach an ein anderes
Gerät wie
beispielsweise einen Drucker oder einen Bildschirm übertragen
werden.
-
Vor
jedem Bilddetektor befindet sich eine Lichtleitfaser-Frontplatte,
welche innen reflektierende Abbildungsleitungen zum Übertragen
von Licht von einer abzubildenden Szene auf die Detektorelemente des
Detektorarrays umfasst. Jede Lichtleitfaser-Frontplatte einer typischen
Ausführungsform
umfasst eine planare Bildeintrittsfläche und eine planare Bildaustrittsfläche entgegengesetzt
und parallel zu der Bildeintrittsfläche. Zwischen der Bildeintritts-
und der Bildaustrittsfläche
erstreckt sich eine Mehrzahl von aneinandergrenzend verschmolzenen,
innen reflektierenden Abbildungsleitungen zum Übertragen von Licht, das an
der Bildeintrittsfläche
eintritt, zu der Bildaustrittsfläche
und durch diese hindurch. Die Abbildungsleitungen sind innerhalb
der Frontplatte in solcher Weise ausgerichtet, dass sie sich entlang
von Leitungsachsen erstrecken, die durch die Bildeintrittsfläche und
die Bildaustrittsfläche
verlaufen und die in einer Richtung von der Bildeintrittsfläche zu der Bildaustrittsfläche konvergieren,
und zwar entweder (i) zu einem zentralen Punkt hin; oder (ii) zu
einer zentralen Achse hin, die in räumlichem Abstand hinter dem
Detektorarray, welchem die Frontplatte zugeordnet ist, liegen. Es
wird zu erkennen sein, dass die Konvergenz der Leitungsachsen zueinander,
wie sie beschrieben worden ist, bedeutet, dass ein über die Bildeintrittsfläche eingegebenes
Bild in seiner Größe in zumindest
einer Dimension (z. B. der horizontalen oder der vertikalen Dimension)
verkleinert wird, während
es durch die Frontplatte hindurch übertragen wird. Bei einem spezielleren,
nicht einschränkenden Beispiel,
wird bei einer bildverkleinernden Lichtleitfaser-Frontplatte, die derart konfiguriert
ist, dass die Leiterachsen zu einem zentralen Punkt hin zusammenlaufen,
ein eingegebenes Bild sowohl entlang der horizontalen als auch der
vertikalen Ausdehnung dieses Bildes verkleinert. Im Unterschied
dazu wird eine bildverkleinernde Lichtleitfaser-Frontplatte, die derart konfiguriert
ist, dass die Leiterachsen zu einer zentralen Achse hin zusammenlaufen,
ein eingegebenes Bild entlang nur entweder der horizontalen oder
der vertikalen Dimension dieses Bildes verkleinern. Wie anhand der
detaillierten Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen noch eingehender
zu verstehen sein wird, wird durch Integration von Lichtleitfaser-Frontplatten,
die konvergierende Abbildungsleitungen umfassen, zu einem kachelartig
angeordneten Array neben anderen Merkmalen eine enge Anlage benachbarter
Frontplatten aneinander sowie das Verlegen elektrischer Leitungen
(z. B. Bonddrähten)
zwischen den Abbildungsdetektorarrays in einem N×M-Array aus Abbildungsmodulen
ermöglicht.
-
Bei
einem beispielhaften Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitfaser-Frontplatte,
die als Bestandteile konvergierende, lichtleitende Abbildungsleitungen
enthält,
kommen auch solche Techniken zum Einsatz, wie sie zur Herstellung
herkömmlicher faseroptischer
Frontplatten zur Anwendung kommen. Eine herkömmliche Lichtleitfaser-Frontplatte, wie
sie im betreffenden Fachgebiet bekannt ist, umfasst eine Mehrzahl
von miteinander und angrenzend aneinander verbundenen (z. B. verschmolzenen)
faseroptischen Abbildungsleitungen, wobei jede der Leitungen einen
optischen Kern mit einem ersten Brechungsindex umfasst, der von
einem Ummantelungsmaterial mit einem zweiten Brechungsindex umgeben
ist, welcher niedriger als der erste Brechungsindex ist. Darüber hinaus
erstrecken sich bei einer herkömmlichen
Lichtleitfaser-Frontplatte die optischen Kerne entlang von zueinander
parallelen Achsen. Entsprechend der Ausbildung herkömmlicher
Frontplatten umfassen verschiedene Realisierungen der vorliegenden
Erfindung das Bereitstellen oder Ausbilden eines bildtransportierenden
Faserbündels,
das eine Mehrzahl von aneinandergrenzend angeordneten, lichtleitenden
Abbildungsleitungen umfasst, die sich im Allgemeinen entlang einer Längsachse
zwischen einem ersten und einem zweiten Bündelende erstrecken. Jede Abbildungsleitung umfasst
einen optisch durchlässigen
Kern mit einem Abbildungskern-Brechungsindex, der von einem Ummantelungsmaterial
mit einem Abbildungsmantel-Brechungsindex umschlossen ist, welcher
niedriger als der Abbildungskern-Brechungsindex
ist, sodass sich das Licht durch die Abbildungsleitung hindurch
durch innere Totalreflexion ausbreitet, und zwar in solcher Weise,
dass die mehreren Abbildungsleitungen in Kombination ein bildleitendes
Bündel
bilden. Gemäß verschiedener
Aspekte bestehen sowohl der Kern als auch die Ummantelung aus Glas.
Die Ausbildung solcher Strukturen ist bei Herstellern verschmolzener
faseroptischer Komponenten allgemein bekannt und wird in dieser
Zusammenfassung daher nicht weiter beschrieben.
-
Das
verschmolzene Faserbündel
wird senkrecht zu seiner Längsachse
geschnitten, um zumindest eine Frontplatte mit verschmolzenen Lichtleitfasern
auszubilden, die eine erste und eine zweite planare Fläche aufweist,
zwischen denen sich die lichtleitenden Abbildungsleitungen erstrecken,
deren optisch durchlässige
Kerne parallel zueinander ausgerichtet sind. Bei verschiedenen Realisierungen
werden die erste und die zweite Fläche einer Frontplatte geschliffen
und poliert, um glatte Flächen
und, falls gewünscht,
eine Frontplatte mit einheitlicher Dicke oder einem alternativen
Profil zu erzeugen.
-
Nach
der Ausbildung einer Frontplatte mit zueinander parallelen Abbildungsleitungen
wird die herkömmlich
hergestellte Frontplatte mit zumindest einer ihrer planaren Flächen, der
ersten oder der zweiten, in Kontakt mit einer Formungsoberfläche gebracht,
die eine vorgegebene Krümmung
aufweist. Typischerweise wird die Frontplatte zwischen einem ersten,
konkaven Formteil und einem zweiten, konvexen Formteil angeordnet.
Entsprechend einer Realisierung weist jedes der Formteile, das erste
und das zweite, eine Oberfläche
auf, die einen sphäroiden
Flächenabschnitt
darstellt. Bei alternativen Realisierungen definiert jedes Formteil
einen zylindrischen Flächenabschnitt.
-
Wenn
die Frontplatte ordnungsgemäß in Bezug
auf die zumindest eine Formungsoberfläche angeordnet ist, wird die
Frontplatte auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um ein Erweichen
der Frontplatte zu bewirken, und die bewirkt, dass die in Kontakt mit
einer gebogenen Formungsoberfläche
stehende zumindest eine Fläche,
die erste oder die zweite, sich der Form der gebogenen Oberfläche anpasst,
mit welcher sie in Kontakt steht, sodass (i) sich die Achsen der
optischen Kerne in der Frontplatte aus einer zueinander parallelen
Ausrichtung in eine konvergierende Ausrichtung verschieben; und
(ii) die erste und die zweite Fläche
der Frontplatte Krümmungen
annimmt, die zueinander konzentrisch um entweder (a) einen Punkt
oder (b) eine Achse sind. Bei einem typischen Formungsprozess werden
das erste und das zweite Formteil zusammengedrückt, wobei sich die Frontplatte
zwischen diesen befindet, sodass sich eine der Flächen derselben,
die erste oder die zweite, an das konkave Formteil anpasst, und
die andere der Flächen,
die erste oder die zweite, sich an das konvexe Formteil anpasst.
Wenn die Formteile sphärische
Flächenabschnitte
bestimmen (ein Spezialfall von sphäroid), werden die Abbildungsleitungen
derart ausgerichtet, dass sie sich entlang von Achsen erstrecken,
die radial in Bezug auf einen zentralen Punkt im Mittelpunkt einer
imaginären
Kugel angeordnet sind. Alternativ werden, wenn das erste und das
zweite Formteil zylinderförmige
Flächenausschnitte
bestimmen, die Abbildungsleitungen in der geformten Frontplatte
derart ausgerichtet, dass sie sich entlang von Achsen erstrecken,
die radial in Bezug auf eine zentrale Achse im Mittelpunkt eines
imaginären
Zylinders angeordnet sind.
-
Sobald
die Frontplatte in der Form gebogen worden ist, wird die Frontplatte
angekühlt
(oder wird einfach auskühlen
gelassen), und zwar hinreichend um zu bewirken, dass sie fest wird.
Die erste Seite der Frontplatte ist entweder (i) konkav oder (ii)
konvex, und die zweite Seite ist gegenteilig geformt, entweder (i)
konkav oder (ii) konvex. Die gebogene Frontplatte wird entlang zweier
Ebenen geschnitten, um eine Lichtleitfaser-Frontplatte auszubilden,
die eine planare Bildeintrittsfläche,
eine planare Bildaustrittsfläche
entgegengesetzt zu der Bildeintrittsfläche und eine Mehrzahl von konvergierenden
Abbildungsleitungen, die sich zwischen der planaren Bildeintritts-
und der planaren Bildaustrittsfläche
erstrecken, umfasst. Bei einer typischen Version liegen die Ebenen,
entlang derer die Schnitte erfolgen, um die entgegengesetzten Flächen, die
Bildeintrittsfläche
und die Bildaustrittsfläche
auszubilden, parallel; Frontplatten mit Bildeintritts- und Bildaustrittsflächen, die anderweitig
in Bezug aufeinander ausgerichtet sind, fallen aber auch unter den
Schutzumfang der Erfindung und kommen in Betracht. Die Ausrichtung
der Abbildungsleitungen in Bezug auf die planare Bildeintrittsfläche und
die planare Bildaustrittsfläche ist
derart vorgesehen, dass die Lichteintrittsenden und die Lichtaustrittsenden
der Abbildungsleitungen mit der planaren Bildeintrittsfläche bzw.
der planaren Bildaustrittsfläche
der Lichtleitfaser-Frontplatte zusammenfallen.
-
Bei
einer typischen Realisierung ist eine Frontplatte, die mit Abbildungsleitungen
ausgebildet ist, die radial in Bezug auf den zentralen Punkt einer imaginären Kugel angeordnet
sind, zur Verwendung in einem gekachelten Abbildungsarray geeignet,
das N×M
solcher Frontplatten umfasst, wobei sowohl N als auch M größer als
1 ist. Das bedeutet, "sphärisch geformte" Frontplatten sind
gut geeignet zur Nutzung in zweidimensionalen Arrays. Beispiele
für Geräte, die
zweidimensionale Arrays enthalten, sind digitale Kameras und Röntgenbildschirme.
Alternativ kann eine "zylindrisch
geformte" Frontplatte
mit Abbildungsleitungen, die zu einer zentralen Achse in der Mitte
eines imaginären
Zylinders hin konvergieren, besser geeignet zur Verwendung in eindimensionalen
(linearen) Abbildungsgeräten
sein, die ein Abbildungsarray mit N × M Frontplatten enthalten,
wobei entweder N oder M gleich 1 ist. Beispiele für solche eindimensionalen
Geräte
sind Scanner und Faxgeräte
wie auch einige digitale Kameras. Bei verschiedenen Geräten, in
welchen zwei oder mehr zylindrisch geformte Frontplatten zu einem
eindimensionalen Abbildungsarray integriert werden, werden die Frontplatten
aneinander anliegend derartig ausgerichtet, dass die Abbildungsleitungen
der mehreren Frontplatten zu einer gemeinsamen Achse im Mittelpunkt eines
imaginären
Zylinders hin zusammenlaufen. Mit anderen Worten werden die zentralen
Achsen der mehreren imaginären
Zylinder, die den mehreren Frontplatten zugeordnet sind, derart
ausgerichtet, dass sie sich entlang einer einzigen gemeinsamen Achse
erstrecken.
-
Repräsentative,
nicht einschränkende
Ausführungsformen
und Realisierungen werden in der folgenden detaillierten Beschreibung
und den beigefügten
Zeichnungen eingehender beschrieben und dargestellt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
ein beispielhaftes gekacheltes Abbildungsarray, das aus einer Mehrzahl
von matrixartig angeordneten Abbildungsmodulen besteht, wobei jedes
der Abbildungsmodule eine Lichtleitfaser-Frontplatte umfasst, die
Abbildungsleitungen enthält,
die zu einem Bilddetektorarray hin konvergieren;
-
2 stellt
eine Seiten- oder Randansicht eines solchen gekachelten Abbildungsarrays
wie des Abbildungsarrays aus 1 dar;
-
3 stellt
einen Ablauf der Schritte eines beispielhaften Herstellungsverfahrens
für eine
Lichtleitfaser-Frontplatte
mit konvergierenden Abbildungsleitungen dar;
-
4A zeigt
eine herkömmliche
Lichtleitfaser-Frontplatte,
die eine Mehrzahl von optisch durchlässigen Kernen umfasst, die
in paralleler Ausrichtung zueinander in einer Matrix aus geschmolzenem optischen
Mantelmaterial gehalten werden;
-
4B stellt
die Frontplatte aus 4A schematisch zwischen der
konkaven Oberfläche
eines ersten Formteils und der konvexen Oberfläche eines zweiten Formteils
dar;
-
4C zeigt
die Frontplatte aus den 4A und 4B zu
einer gebogenen Frontplatte umgeformt, und zwar nach dem Erhitzen
und Zusammendrücken
zwischen der konvexen und der konkaven Oberfläche des ersten und des zweiten
Formteils;
-
4D zeigt
die gebogene Frontplatte aus 4C nach
dem Entfernen aus dem ersten und dem zweiten Formteil und gibt außerdem die
Ebenen an, entlang derer die gebogene Frontplatte geschnitten werden
soll; und
-
4E zeigt
die Frontplatte, die sich nach dem Schneiden der gebogenen Frontplatte
aus den 4C und 4D nach
dem Schneiden entlang der in 4D angegebenen
Schnittebenen ergibt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die
folgende Beschreibung von (i) Lichtleitfaser-Frontplatten, die konvergierende Abbildungsleitungen
enthalten; (ii) kachelartig angeordneten Abbildungsarrays, die Abbildungsmodule
mit Lichtleitfaser-Frontplatten umfassen, welche konvergierende Abbildungsleitungen
enthalten; und (iii) Verfahren zur Herstellung von Lichtleitfaser-Frontplatten,
die konvergierende Abbildungsleitungen enthalten, ist veranschaulichender
Natur und soll die Erfindung oder deren Einsatzanwendungen nicht
begrenzen. Die verschiedenen Realisierungen, Aspekte, Versionen und
Ausführungsformen,
die in der Zusammenfassung und in der detaillierten Beschreibung
beschrieben sind, stellen ihrem Wesen nach nicht einschränkende Beispiele
dar, die unter den Schutzumfang der anhängenden Ansprüche fallen,
und dienen nicht dazu, den maximalen Schutzumfang der Ansprüche zu definieren.
-
Nehmen
wir auf 1 Bezug, so umfasst die Architektur
eines beispielhaften gekachelten Abbildungsarrays 100 eine
Plattform 110, auf der ein 3×3-Array aus Abbildungsmodulen 120 montiert
ist. Wie sowohl in der perspektivischen als auch in der Seitenansicht
aus den 1 und 2 gezeigt,
umfasst jedes Abbildungsmodul 120 ein Bilddetektorarray 130 sowie
eine bildverkleinernde Lichtleitfaser-Frontplatte 150.
Zum Zwecke der Sichtbarmachung der Bilddetektorarrays 130 ist
das in 1 gezeigte 3×3-Array
aus Lichtleitfaser-Frontplatten 150 von dem 3×3-Array
aus Bilddetektorarrays 130 weg gezogen, wobei gepunktete
Pfeile anzeigen, dass in einem Betriebsmodus jede Lichtleitfaser-Frontplatte 150 unmittelbar
vor dem Bilddetektorarray 130, welchem diese entspricht,
angeordnet ist. Alternative Realisierungen beinhalten eine Reihe
herkömmlicher Detektorarrays 130,
die dafür
konfiguriert sind, Wellenlängen
in einem bestimmten Bereich elektromagnetischer Wellenlängen zu
erfassen. Ein typisches Detektorarray 130, das zur Realisierung
von Ausführungsformen
der Erfindung geeignet ist, umfasst lichtempfindliche Detektorelemente 135,
die, in praktikablem Maße,
eine einheitliche Größe und einen
regelmäßigen Abstand
aufweisen. Wie bereits in der Zusammenfassung erwähnt, sind
drei beispielhafte Typen von Detektorarrays 130, die in
verschiedene alternative Ausführungsformen
integriert sein können,
(i) Mikrobolometer; (ii) CCD-Arrays (Charge-Coupled Devices) und
(iii) CMOS-(komplementäre Metall-Oxid-Halbleiter-)Schaltungen.
Die Detektorarrays 130 sind mit einem Datenverarbeitungssystem 200 verbunden,
das einen Zentralprozessor 205, einen Speicher 210 zum
Speichern von Daten, welche für
die registrierten Bilder 215 kennzeichnend sind, sowie
für einen
Signalverarbeitungsalgorithmus 220 zum Verarbeiten der
elektrischen Ausgangssignale der Detektorarrays 130 und
der für
die registrierten Bilder 215 kennzeichnenden Daten umfasst.
-
Bei
der in den 1 und 2 dargestellten Version
umfasst die Frontplatte 150 jedes Abbildungsmoduls 120 eine
planare Bildeintrittsfläche 152 und
eine planare Bildaustrittsfläche 154 entgegengesetzt
und parallel zu der Bildeintrittsfläche 152. Die Frontplatte 150 jedes
Abbildungsmoduls 120 befindet sich vor dem Detektorarray 130,
sodass Licht, das auf der Bildeintrittsfläche 152 auftrifft,
durch die Frontplatte 150 hindurch übertragen wird und über die
Bildaustrittsfläche 154 optisch
an die Detektorelemente 135 des Detektorarrays 130 übermittelt
wird. Zwischen der Bildeintritts- und der Bildaustrittsfläche 152 und 154 erstrecken
sich eine Mehrzahl von aneinandergrenzend verschmolzenen, innen
reflektierenden Abbildungsleitungen 160 zum Übertragen
von an der Bildeintrittsfläche 152 eintretendem
Licht an die Bildaustrittsfläche 154 und
durch diese hindurch. Wie in der vergrößerten Schnittsansicht aus 2 gezeigt
ist, umfasst jede Abbildungsleitung 160 einen optisch durchlässigen Kern 162,
der einen Abbildungskern-Brechungsindex
n1 aufweist, welcher von einem Mantelmaterial 164 mit
einem Abbildungsmantel-Brechungsindex n2 umgeben
ist, der geringer als der Abbildungskern-Brechungsindex n1 ist, sodass sich Licht durch die Abbildungsleitung 160 hindurch
durch innere Totalreflexion ausbreitet. Bei einer typischen Ausführungsform,
bei welcher die Abbildungsleitungen 160 aneinandergrenzend
verschmolzen sind, werden die Kerne 162 in einer verschmolzenen
Matrix aus Mantelmaterial 164 gehalten.
-
Immer
noch auf die veranschaulichende Version aus 2 Bezug
nehmend, sind die Abbildungsleitungen 160 in einer Frontplatte 150 derart
ausgerichtet, dass sie sich entlang von Leitungsachsen AC erstrecken, die in einem Raumbereich R
zusammenlaufen, der hinter dem Abbildungsdetektorarray 130 liegt,
mit welchem die Frontplatte 150 optisch in Verbindung steht.
Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
sind die Abbildungsleitungen 160 derart ausgerichtet, dass
die Leitungsachsen AC zu einem zentralen
Punkt PC in einem Abstand D hinter der Bildaustrittsfläche 154 der
Frontplatte 150 zusammenlaufen. Bei alternativen Ausführungsformen
laufen die Leiterachsen AC zu einer zentralen
Achse ACEN hin zusammen. Ein Beispiel für eine Frontplatte, bei
welcher die Leiterachsen AC zu einer zentralen Achse
ACEN hin zusammenlaufen, wird später in Verbindung
mit 4C beschrieben. Während das beispielhafte gekachelte
Abbildungsarray 100 aus 2 zeigt,
dass die Leiterachsen AC einer Frontplatte 150 zu
einem Punkt PC hin zusammenlaufen, wird für Fachleute
auf dem Gebiet anhand der Vorteile der vorliegenden Offenbarung
in ihrer Gesamtheit in einfacher Weise verständlich sein, dass ein gekacheltes Abbildungsarray 100 zusätzlich oder
alternativ eine Frontplatte 150 umfassen kann, bei welcher
die Leiterachsen AC in anderer Weise konvergieren
(z. B. zu einer zentralen Achse ACEN hin),
und daher stützen wir
uns auf die 1 und 2, um die
Offenbarung von Ausführungsformen
zu unterstützen,
die Frontplatten 150 mit alternativ konvergierenden Abbildungsleitungen 160 umfassen.
-
Mit
Bezug auf die 1 und 2 sollen nun
einige von verschiedenen Vorteilen der Integration von Frontplatten 150,
die konvergierende Abbildungsleitungen 160 enthalten, zu
einem kachelartig angeordneten Abbildungsarray 100 beschrieben werden.
Jede Frontplatte 150 weist einen Umfangsrand 156 auf,
der sich zwischen der Bildeintritts- und der Bildaustrittsfläche 152 und 154 erstreckt
und durch schräge Kanten 158 definiert
wird. Spezieller sind die schrägen
Kanten 158 derart ausgerichtet, dass sie zu der Bildaustrittsfläche 154 hin
in Winkeln konisch zusammenlaufen, die den Winkeln entsprechen,
in welchen die Abbildungsleitungen 160 am Rand ausgerichtet
sind. Die Bildeintrittsflächen 152 der
mehreren Frontplatten 150 mit "nach hinten abgeschrägten" Umfangrändern 156 stoßen aneinander
an und werden in enger Formation zusammengehalten, um eine größerformatige
Bildeintrittsfläche 152S des
gekachelten Abbildungsarrays 100 zu definieren. Die konisch
zusammenlaufenden Umfangsränder 156 ermöglichen
minimale Begrenzungen zwischen den Frontplatten 150 an
der Bildeintrittsfläche 152S,
wodurch die Illusion einer durchgängigen Struktur und, noch wichtiger,
eines zusammenhängenden
Eintrittsbildes bewirkt wird. Zusätzlich zum Ermöglichen
eines engen Stoßes
benachbarter Bildeintrittsflächen 152 werden
durch die konisch zusammenlaufenden Ränder 158 der Frontplatten 150, die
in der in den 1 und 2 gezeigten
Weise aneinander anstoßen,
in Kombination Hohlräume 170 (oder
V-förmige
Kanäle)
hinter der Bildeintrittsfläche 152S gebildet.
Die Hohlräume 170 ermöglichen das
Verlegen von elektrischen Leitungen 180 (z. B. Bonddrähten) hinter
der Bildeintrittsfläche 152S des gekachelten
Abbildungsarrays 100 und, in gewissem Grade, eine Temperaturstabilität durch
Ermöglichen des
Entweichens von Wärme
hinter den Frontplatten 150.
-
Im
Zusammenhang mit den 3 bis 4E soll
nun ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer bildverkleinernden
Lichtleitfaser-Frontplatte wie den Frontplatten 150 aus
den 1 und 2 beschrieben werden. Bezug
nehmend auf 3 stellt eine Abfolge von Schritten
ein Verfahren zur Herstellung einer Lichtleitfaser-Frontplatte mit konvergierenden
Abbildungsleitungen dar. Es sollte erwähnt werden, dass die in der
Zeichnung dargestellte Abfolge von Schritten und der folgende Text
lediglich der Veranschaulichung dienen sollen und nicht notwendigerweise
die Reihenfolge angeben, in welcher die Schritte ausgeführt werden
müssen. Dementsprechend
sollte nichts in den Zeichnungen, der vorliegenden Beschreibung
oder den entsprechenden Ansprüchen
als den Schutzumfang der Erfindung auf eine bestimmte Abfolge von
Schritten einschränkend
angesehen werden, wenn nicht explizit das Gegenteil angegeben ist
oder wenn nicht eine bestimmte Reihenfolge untrennbar durch den
Kontext vorgegeben wird (z. B. in einem Fall, in welchem es unmöglich ist,
einen bestimmten Schritt vor der Ausführung eines anderen Schritts
auszuführen). Darüber hinaus
wird, wenngleich die Bezeichnung der Frontplatten und der Teilelemente
dieser mit Bezugszeichen im Zusammenhang mit dem beispielhaften
Herstellungsverfahren sich von der Bezeichnungsvereinbarung unterscheidet,
die im Zusammenhang mit der Vorrichtung aus den 1 und 2 genutzt
wird, einfach zu erkennen sein, dass das Produkt 400P des
beispielhaften Verfahrens als eine Frontplatte 150 genutzt
werden kann, wie sie in den 1 und 2 gezeigt
ist.
-
Nehmen
wir nun auf die 3 und 4A Bezug,
so umfasst das beispielhafte Verfahren 300, das in 3 dargestellt
ist, einen Schritt 310 des Bereitstellens einer Lichtleitfaser-Frontplatte 400,
die einander entgegengesetzte Flächen,
eine erste 410 und eine zweite 412, sowie eine
Mehrzahl von aneinandergrenzend verbundenen lichtleitenden Abbildungsleitungen 420 umfasst.
Die beispielhafte Frontplatte 400 aus 4A ist
insofern herkömmlich,
als die erste und die zweite Fläche 410 und 412 planar sind
und zueinander parallel sind; alternative Realisierungen, bei denen
die ursprüngliche
Frontplatte 400 zumindest entweder (i) nicht planare oder
(ii) nicht parallele Flächen 410 und 412 aufweist,
fallen jedoch auch unter den Schutzumfang der Erfindung und kommen
in Betracht. Bei der beispielhaften Frontplatte 400, die
in 4A gezeigt ist und Schritt 310 zuzuordnen
ist, umfasst jede Abbildungsleitung 420 einen optisch durchlässigen Kern 422,
der einen Abbildungskern-Brechungsindex
nKern aufweist. Jeder optisch durchlässige Kern 422 ist
von einem Ummantelungsmaterial 424 mit einem Abbildungsmantel-Brechungsindex
nMantel umgeben, der kleiner als der Abbildungskern-Brechungsindex
nKern ist, sodass sich Licht durch die Abbildungsleitung 420 hindurch durch
innere Reflexion ausbreitet. Die optischen Kerne 422 der
ursprünglichen
Frontplatte 400 erstrecken sich entlang zueinander paralleler
Kernachsen AC, die durch die erste und die
zweite Fläche 410 und 412 der
Frontplatte 400 hindurch verlaufen.
-
Bei
Schritt 315 wird die Frontplatte 400 mit zumindest
einer der Flächen,
der ersten 410 oder der zweiten 412, in Kontakt
mit einer Formungsoberfläche
platziert, die eine vorgegebene Krümmung aufweist. In 4B umfasst
eine schematisch dargestellte Form 500 ein erstes Formteil 510,
das eine konkave Oberfläche 512 aufweist,
und ein zweites Formteil 520, das eine konvexe Oberfläche 522 aufweist.
Die Frontplatte 400 wird zwischen der konkaven Oberfläche 512 des
ersten Formteils 510 und der konvexen Oberfläche 522 des
zweiten Formteils 520 in solcher Weise angeordnet, dass
die erste Fläche 410 der
konkaven Oberfläche 512 zugewandt
ist und die zweite Fläche 412 der
konvexen Oberfläche 522 zugewandt
ist.
-
Entsprechend
Schritt 320 wird die Frontplatte 400 auf eine
Temperatur erhitzt, die ausreicht, um ein Erweichen der Frontplatte 400 zu
bewirken, und es wird bewirkt, dass sich die zumindest eine Fläche, die
erste Fläche 410 oder
die zweite Fläche 412,
die sich in Kontakt mit einer gebogenen Formungsoberfläche 512 oder 522 befindet,
in ihrer Form an die gebogene Oberfläche 512 oder 522 anpasst,
mit welcher sie in Kontakt steht. Bei der schematischen Darstellung
aus 4C wird bewirkt, dass sich sowohl die erste Fläche 410 als
auch die zweite Fläche 412 in
ihrer Form einer gebogenen Oberfläche anpasst. Spezieller wird
die konkave Oberfläche 512 des
ersten Formteils 510 bis zur Kontaktanlage an die erste Fläche 410 der
Frontplatte 400 gedrückt,
und die konvexe Oberfläche 522 des
zweiten Formteils 520 wird bis zur Kontaktanlage an die zweite
Fläche 412 der
Frontplatte 400 gedrückt,
wenn die Frontplatte 400 zwischen die konkave und die konvexe
Oberfläche 512 und 522 gedrückt wird. 4C stellt
dar, dass, wenn sowohl die erste als auch die zweite Fläche 410 und 412 in
ihrer Form der jeweiligen Oberfläche
entsprechen, der konkaven Oberfläche 512 bzw. der
konvexen Oberfläche 522,
mit welcher sie in Kontakt gebracht worden sind, die Kernachsen
AC zumindest einer ausgewählten Gruppe
von Kernen 422 in der Frontplatte 400 winkelmäßig verschoben
sind, und zwar aus der zueinander parallelen Ausrichtung in eine
konvergierende Ausrichtung. Darüber
hinaus nehmen bei verschiedenen Realisierungen die erste und die
zweite Fläche 410 und 412 Krümmungen
an, die zueinander konzentrisch sind, und zwar um entweder (a) einen
Punkt oder (b) eine Achse. Bei der in 4C dargestellten
Version ist die Frontplatte 400 derart umgeformt worden,
dass sie eine gebogene Frontplatte 400C bildet, und es
ist gezeigt, dass – in einem
Fall – die
Kernachsen AC zu einem zentralen Punkt PC im Mittelpunkt einer (nicht gezeigten)
imaginären
Kugel zusammenlaufen, und – als
Alternative – in
Klammern zu einer zentralen Achse ACEN im
Mittelpunkt eines (nicht gezeigten) imaginären Zylinders hin.
-
Schritt 325 beschreibt
das ausreichende Abkühlen
der gebogenen Frontplatte 400C um zu bewirken, dass die
Frontplatte 400C fest wird (z. B. selbsttragend). In Schritt 330 wird
die gebogenen Frontplatte 400C entlang einer ersten und
einer zweiten Ebene P1 und P2 geschnitten,
wie in 4D gezeigt ist, um eine Lichtleitfaser-Frontplatte 400P mit
einer planaren Bildeintrittsfläche 410Pi , einer planaren Bildaustrittsfläche 412Po entgegengesetzt der Bildeintrittsfläche 410Pi und einer Mehrzahl von konvergierenden
Abbildungsleitungen 420P, die sich zwischen der planaren
Bildeintrittsfläche
und der planaren Bildaustrittsfläche 410Pi und 412Po erstrecken, auszubilden,
wie sie in 4E gezeigt ist. Bei einer typischen
Version liegen die Ebenen P1 und Per entlang
welcher die Schnitte ausgeführt
werden, um die entgegengesetzten Flächen, die Bildeintrittsfläche 410Pi und die Bildaustrittsfläche 412Po auszubilden, parallel, wie in 4E gezeigt
ist, Frontplatten 400P mit Bildeintritts- und Bildaustrittsflächen 410Pi und 412Po ,
die in anderer Weise zueinander ausgerichtet sind, fallen jedoch
auch unter den Schutzumfang der Erfindung und kommen in Betracht.
Die Ausrichtung der Abbildungsleitungen 420P in Bezug auf
die planare Bildeintrittsfläche
und die planare Bildaustrittsfläche 410Pi und 412Po ist
derart vorgesehen, dass die Lichteintrittsenden und die Lichtaustrittsenden 426Pi und 428Po der
Abbildungsleitungen 420P mit der planaren Bildeintrittsfläche 410Pi bzw. der planaren Bildaustrittsfläche 412Po der Lichtleitfaser-Frontplatte 400P zusammenfallen.
-
Zusätzlich zum
Schneiden der gebogenen Frontplatte 400C entlang der ersten
und der zweiten Ebene P1 und P2 wird
die Lichtleitfaser-Frontplatte 400P bei alternativen Versionen
derart geschnitten, dass ein Umfangsrand 430 ausgebildet
wird, der zumindest einen schrägen
Rand 432 umfasst. Wie in Verbindung mit 2 erklärt, ermöglicht die
Ausbildung schräger
Ränder 432 neben
anderen Vorteilen eine enge Anlage benachbarter Frontplatten 400P aneinander
sowie die Verlegung von elektrischen Leitungen 180 wie
beispielsweise Bonddrähten
zwischen benachbarten Frontplatten 400P. Die schrägen Ränder 432 werden
derart geschnitten, dass sie nach unten, zu der Bildaustrittsfläche 412Po der Lichtleitfaser-Frontplatte 400P hin
konisch zusammenlaufen. Wie in den Beispielen aus den 1 und 2 gezeigt
ist, können
die Bildeintrittsflächen 152 mehrerer
Frontplatten 150 mit "nach
hinten konisch zusammenlaufenden" Umfangsrändern 156 in
enger Formation in Anlage aneinander gebracht werden, um eine größerformatige
Bildeintrittsfläche 152S eines
gekachelten Abbildungsarrays 100 auszubilden, mit minimalen
Begrenzungen zwischen den Frontplatten 150, wodurch die
Illusion einer strukturellen Kontinuität und, noch wichtiger, eines
zusammenhängenden Eintrittsbildes,
bewirkt wird.
-
Das
Vorstehende ist als veranschaulichend für die Prinzipien der Erfindung
zu betrachten. Da außerdem
für Fachleute
auf dem Gebiet zahlreiche Modifikationen und Änderungen naheliegend sein
werden, soll die Erfindung mit dem Vorstehenden nicht auf den exakten
Aufbau und die exakte Funktionsweise, die aufgezeigt und beschrieben
worden sind, eingeschränkt
werden. Dementsprechend kann auf sämtliche geeigneten Modifikationen
und Äquivalente
zurückgegriffen
werden, die entsprechend in den Schutzumfang der Erfindung fallen,
wie er in den anhängenden
Ansprüchen
ausgeführt
ist.