-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern eines Bogens
durch eine bogenverarbeitende Maschine, gemäß dem
Oberbegriff des 1. Anspruchs.
-
Aus
der
DE 103 58 171
A1 ist eine Vorrichtung zum Fördern eines Bogens
durch eine drucktechnische Maschine bekannt. Darin wird vorgeschlagen,
die Bogen mittels eines Kettenförderers von einem Zylinder
zu übernehmen. Der Kettenförderer weist Greifer
zum Halten und zur Übernahme des Bogens vom Zylinder an
seiner Vorderkante und zum Halten an seiner nachlaufenden Hinterkante
auf, wobei die Ketten über Kettenräder gelegt
sind. Zwischen den dem Zylinder zugeordneten Kettenrädern sind
koaxial umlaufende Sauggreifer zur Übernahme und zum Halten
des Bogens an seiner Hinterkante vorgesehen.
-
Nachteilig
an dieser Lösung sind der hohe technische Aufwand der Greifer
des Kettenförderers zum Halten der Bogenhinterkante und
die nötige Justage dieser Greifer, wodurch die Vorrichtung
kostenintensiv ist. Des Weiteren ist eine Übergabe der
Bogenhinterkante von den Sauggreifern an die Hinterkantengreifer
des Kettenförderers nötig.
-
Aus
der
DE 100 14 417
A1 ist eine Vorrichtung zum Transport eines Bogens für
eine Rotationsdruckmaschine bekannt, bei der ein Bogen von einem
Zylinder an ein Kettengreifersystem übergeben wird. Im
Kettengreifersystem wird der Bogen von Greifern an der Vorderkante
und an der Hinterkante gehalten. Die Hinterkantengreifer übernehmen
den Bogen im Auslaufzwickel zwischen mit Kettenrädern umlaufenden
Stützflächen und der Zylindermantelfläche
oder von einer Transfertrommel. Bis zur Übernahme durch
die Hinterkantengreifer wird der Bogen mittels Sauggreifern gehalten,
die mit den Kettenrädern oder der Transfertrommel umlaufen.
-
Nachteilig
an dieser Lösung ist, dass die formateinstellbare Trommel
durch Bogenstützen Abschmiererscheinungen am Bogen verursacht.
Es werden dadurch druckfreie Korridore und druckfreie seitliche
Ränder auf dem Bogen benötigt. Es ist insbesondere
eine Justage der Bogenstützen der Transfertrommel auf die
druckfreien Korridore nötig.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, die die Bogenübergabe von einem Rotationsförderer
an ein Kettenfördersystem verbessert.
-
Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Anspruchs
gelöst.
-
Die
Erfindung hat den Vorteil, dass die Bogen abschmierfrei auf dem
Zylinder gefördert und sicher an das Kettenfördersystem übergeben
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung hat den
Vorteil, dass die Fixierorgane des Zylinders für die Bogenhinterkanten
als Greifer ausgebildet sind und die Bogen somit sowohl an der Vorderkante
vom Vorderkantengreifersystem als auch an der Hinterkante vom Hinterkantengreifersystem
im Greiferschluss an das Kettenfördersystem übergeben
werden.
-
Die
Fixierorgane des Zylinders können bei unterschiedlichen
Bogenformaten auf die Hinterkante der Bogen eingestellt werden,
wodurch die Vorrichtung flexibel einsetzbar ist. Auch die Greifer
des Kettenfördersystems können auf das jeweilige
Bogenformat eingestellt werden. Ein Absaugen der Bogenhinterkante
durch mit Kettenrädern umlaufende Sauger ist nicht erforderlich.
Es werden auch keine druckfreien Korridore in Bogenlängsrichtung
einschließlich seitlicher Außenkanten mehr benötigt,
wodurch eine aufwändige Justage von Bogenstützen
auf druckfreie Korridore entfällt.
-
Eine Übergabe
der Bogenhinterkante vom Zylinder an das Kettenfördersystem
im Greiferschluss gewährleistet eine erhöhte Sicherheit
und eine verbesserte Stapelqualität des Auslegerstapels. Die
Bogen können vom Kettenfördersystem exakt an ein
Nachgreifersystem zum Verzögern und Ablegen der Bogen übergeben
werden. Vorteilhafter Weise können auch stärkere
Bedruckstoffe, wie Karton, exakt abgelegt werden.
-
Im
Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch
dar:
-
1:
Speichertrommel im Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine mit
einem nachgeordneten Kettenfördersystem;
-
2:
Speichertrommel mit radial bewegbarem Hinterkantengreifersystem
und nachgeordnetem Kettenfördersystem.
-
In
Bogenoffsetrotationsdruckmaschinen werden Bogen von Druckzylindern
durch Druckspalte in Druckwerken gefördert, in denen die
Bogen bedruckt werden. Zwischen den Druckzylindern werden die Bogen
von Bogenführungszylindern übergeben. Die Druckzylinder
und die Bogenführungszylinder weisen für den Bogentransport
in Greiferkanälen angeordnete Greifersysteme auf, mit denen
die Bogen an der Vorderkante geklemmt werden. So fixiert werden
die Bogen während der Rotation der Zylinder auf deren Mantelflächen
durch die Druckmaschine gefördert. Zwischen den Zylindern
werden die Vorderkanten der Bogen im Greiferschluss übergeben.
Nach dem letzten Druckwerk der Druckmaschine werden die bedruckten
Bogen in einem Ausleger zu einem Bogenstapel ausgelegt. Das letzte
Werk der Druckmaschine kann auch als Lack-, Trocken- oder Bearbeitungswerk
ausgebildet sein. Die Druckmaschine kann ebenfalls eine Wendeeinrichtung
für einen beidseitigen Bogendruck enthalten. Vorzugsweise
werden die bogenführenden Zylinder modulartig aufgebaut,
wobei stets ein Bogenführungszylinder und ein Druckzylinder
ein Modul bilden, dem wahlweise verschiedene Oberbauten, wie Druck-,
Lack-, Trocken- oder Bearbeitungswerke zugeordnet werden können. Die
Druckzylinder und die Bogenführungszylinder werden vorzugsweise
doppelt groß ausgebildet, was in etwa zwei maximal zu verarbeitenden
Bogenlängen entspricht. Alternativ ist es aber auch möglich, andere
Zylindergrößen einzusetzen oder eine andere Anordnung
oder Anzahl von Zylindern zu benutzen.
-
In 1 einer
Ausführungsform der Erfindung ist ein Bogenführungszylinder
und ein Kettenfördersystem 2 im Ausleger der Druckmaschine
dargestellt. Der Bogenführungszylinder ist als Speichertrommel 1 ausgebildet
und rotiert in der in 1 angegebenen Richtung, welche
auch der Rotationsrichtung der nicht dargestellten Druckzylinder
der Druckwerke entspricht. Zwischen dem Druckzylinder des letzten
Druckwerkes und der dargestellten Speichertrommel 1 ist
im Ausleger ein weiterer nicht dargestellter Bogenführungszylinder
angeordnet, der die bedruckten Bogen von dem letzten Druckzylinder übernimmt
und an die Speichertrommel 1 übergibt. Die in
der Druckmaschine bedruckten Bogen werden von der Speichertrommel 1 an
das Kettenfördersystem 2 übergeben, welches
die Bogen zum nicht dargestellten Auslegerstapel fördert
und über diesem zur Ablage freigibt. Die Speichertrommel 1 ist
doppelt groß ausgebildet und weist zwei diametral angeordnete
nicht dargestellte Greiferkanäle auf. Der Speichertrommel 1 und/oder
dem vorgeordneten Bogenführungszylinder können
Zusatzeinrichtungen, wie Lackzylinder, Schneid-, Perforier-, Inspektions-, Trocknereinrichtungen
o. ä. einzeln oder kombiniert zugeordnet werden. In einer
anderen nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, die Speichertrommel dreifach groß mit drei
in Greiferkanälen angeordneten Greifersystemen auszubilden.
In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, den Bogenführungszylinder als
Druckzylinder auszubilden und die Bogen direkt von diesem Druckzylinder
des letzten Druckwerkes an das Kettenfördersystem zu übergeben.
-
Die
doppelt große Speichertrommel 1 enthält zwei
in den Greiferkanälen angeordnete Vorderkantengreifersysteme 1.1,
die als Klemmgreifer ausgebildet sind und die die Bogen jeweils
an den Vorderkanten fixieren. Die Klemmgreifer umfassen Greiferfinger,
die gegen Greiferaufschläge bewegt werden und dabei die
Vorderkanten der Bogen klemmen. Vorzugsweise wird die Greifbewegung
der Greiferfinger kurvengesteuert. Die Vorderkantengreifersysteme 1.1 sind
ortsfest in den Greiferkanälen der Speichertrommel 1 angeordnet.
Weiterhin enthält die Speichertrommel 1 zwei Fixierorgane,
die die Hinterkanten der Bogen fixieren. Diese Fixierorgane sind als
Hinterkantengreifersysteme 1.2 ausgebildet und ebenfalls
in den Greiferkanälen der Speichertrommel 1 angeordnet.
Diese Hinterkantengreifersysteme 1.2 sind formateinstellbar
zu den jeweiligen Vorderkantengreifersystemen 1.1 ausgebildet,
wodurch unterschiedliche Bogenformate fixiert werden können.
Für die Formatverstellung werden die Hinterkantengreifersysteme 1.2 in
Umfangsrichtung der Speichertrommel 1 bewegt, wobei die
Mantelfläche der Speichertrommel 1, auf der die
Bogen transportiert werden, entsprechend vergrößert
oder verkleinert wird. Die Hinterkantengreifersysteme 1.2 sind
als Klemmgreifer ausgebildet. Alternativ können aber auch
Saugersysteme als Fixierorgane verwendet werden.
-
Die
Speichertrommel 1 weist kammartig ineinander greifende
Mantelsegmente auf, die zur Formateinstellung eine Relativbewegung
in Umfangsrichtung ausführen. Bei einer Stellbewegung werden die
im Bereich der Bogenhinterkanten liegenden Mantelsegmente gegenüber
den Mantelsegmenten verstellt, die im Bereich der Bogenvorderkanten
liegen. Dabei werden die mit den hinteren Mantelsegmenten verbundenen
Hinterkantengreifersysteme 1.2 mit verstellt. Für
eine abschmierfreie Bogenführung werden die Mantelsegmente
der Speichertrommel 1 mit einem farbabweisenden Überzug 1.3,
wie einem Super-Blue-Tuch, überspannt. Dieser Überzug 1.3 ist
jeweils im Bereich eines Vorderkantengreifersystems 1.1 befestigt
und verläuft in Umfangsrichtung über die als Stützelemente
wirkenden Mantelsegmente bis zum zugehörigen Hinterkantengreifersystem 1.2 des
nachfolgenden Greiferkanals. Der Überzug 1.3 bildet
mit den Mantelsegmenten die die Bogen tragende Mantelfläche
und weist eine zumindest annähernd geschlossene Oberfläche
auf.
-
Im
Bereich des Hinterkantengreifersystems 1.2 wird der Überzug 1.3 von
einer Speicherrolle 1.4 aufgenommen, die bei einer Formatverstellung
rotatorisch angetrieben wird. Die Speicherrolle 1.4 kann den Überzug 1.3 somit
bei einer Stellbewegung des Hinterkantengreifersystems 1.2 zum
Vorderkantengreifersystem 1.1 hin, für kleinere
Bogenformate, aufnehmen und bei einer Stellbewegung des Hinterkantengreifersystems 1.2 vom
Vorderkantengreifersystem 1.1 weg, für größere
Bogenformate, abgeben. Die Speicherrolle 1.4 ist unterhalb
der Peripherie der Speichertrommel 1 angeordnet und wird
bei einer Formatverstellung mit dem Hinterkantengreifersystem 1.2 und
den hinteren Mantelsegmenten verstellt. Alternativ kann die Speicherrolle 1.4 auch
ortsfest innerhalb der Speichertrommel 1 angeordnet sein.
Es ist auch möglich, den Überzug 1.3 bei
einer Formatverstellung durch Abweiser ins Innere der Speichertrommel 1 zu
leiten. Es können auch anders geartete Elemente als Stützelemente
verwendet werden, solange diese den Überzug 1.3 ausreichend
stützen. Alternativ oder zusätzlich kann der Überzug 1.3 auch elastisch
ausgebildet sein, wodurch eine einfache Formatverstellung durch
Dehnung des Überzuges 1.3 realisiert werden kann.
In einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, den Überzug als beschichtetes
biegsames Blech auszubilden, das bei Formateinstellung unter die
Peripherie der Speichertrommel geschoben wird.
-
Jedes
Hinterkantengreifersystem 1.2 der Speichertrommel 1 enthält
Greiferfinger, die mit Greiferaufschlägen zusammenwirken
und bei einer Greifbewegung die Bogenhinterkanten auf den Greiferaufschlägen
fixieren. Der Peripherie der Speichertrommel 1 folgend
sind die Greiferaufschläge der Speicherrolle 1.4 unmittelbar
nachgeordnet. Die Greifbewegung der Greiferfinger wird vorzugsweise
kurvengesteuert. Über die axiale Länge der Speichertrommel 1 sind
die Greiferfinger und die dazugehörigen Greiferaufschläge
des Hinterkantengreifersystems 1.2 von einander beabstandet
angeordnet, so dass die Bogenhinterkanten zwischen den Greiferfingern vom
Kettenfördersystem 2 gegriffen und somit übernommen
werden können.
-
2 zeigt
eine Weiterbildung der Erfindung, in der vorgesehen ist, die Hinterkantengreifersysteme 1.2 in
radialer Richtung der Speichertrommel 1 bewegbar anzuordnen.
Dafür können die Greiferfinger und die dazugehörigen
Greiferaufschläge an einem Stellmechanismus angeordnet
werden, der diese in radialer Richtung über die Peripherie
der Speichertrommel 1 bewegt. Dieser Stellmechanismus kann
beispielsweise eine Koppel mit Parallelkurbelgetriebe, ein Kurvengetriebe
oder einen Linearmotor enthalten. Ein Anheben der Bogenhinterkante durch
das Hinterkantengreifersystem 1.2 erleichtert und vereinfacht
die Übernahme der Bogenhinterkante durch ein nachfolgendes
Greifersystem des Kettenfördersystems 2. In einer
bevorzugten Weiterbildung werden die Hinterkantengreifersysteme 1.2 der Speichertrommel 1 vom
Stellmechanismus zusätzlich zur radialen Richtung in Umfangsrichtung
der Speichertrommel 1 bewegt. Dies erfolgt vorzugsweise
entgegen der Bogenförderrichtung, so dass die Bogen bei
der Übergabe gestrafft werden.
-
Das
Kettenfördersystem 2 ist der Speichertrommel 1 nachgeordnet
und übernimmt die bedruckten Bogen für die Bogenablage.
Das Kettenfördersystem 2 besteht aus zwei syn chron
umlaufenden Kettensystemen. Jedes Kettensystem enthält
seitlich im Ausleger angeordnete, in Führungsschienen geführte
Ketten 2.3, die um Kettenräder 2.4 geführt
und von diesen angetrieben werden. Die benachbart zur Speichertrommel 1 angeordneten
Kettenräder 2.4 beider Kettensysteme sind koaxial
aber axial versetzt angeordnet. Zwischen den beiden Ketten 2.3 des ersten
Kettensystems sind Vorderkantengreiferwagen 2.1 angeordnet,
die Fixierorgane für die Bogenvorderkanten aufweisen. Zwischen
den beiden Ketten 2.3 des zweiten Kettensystems sind Hinterkantengreiferwagen 2.2 angeordnet,
die Fixierorgane für die Bogenhinterkanten aufweisen. Die
Fixierorgane der Greiferwagen werden vorzugsweise ebenfalls als Klemmgreifer
ausgebildet, die mit Greiferaufschlägen zusammenwirkende
Greiferfinger aufweisen. Beide Kettensysteme laufen in der in der 1 und 2 dargestellten
Richtung um. Durch Relativbewegung der Kettenräder 2.4 sind
die Hinterkantengreiferwagen 2.2 zu den Vorderkantengreiferwagen 2.1 bei
Formateinstellung verstellbar, so dass Bogen unterschiedlicher Länge
stets an Vorder- und Hinterkante gegriffen und transportiert werden
können. Alternativ könnte das Kettenfördersystem 2 auch
andere Zugmittel, wie Riemen, enthalten.
-
Zur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung:
-
Die
in der Druckmaschine bedruckten Bogen werden vom Druckzylinder des
letzten Druckwerkes an der Vorderkante fixiert dem Bogenführungszylinder
im Ausleger übergeben, der die Bogen an der Vorderkante
fixiert der Speichertrommel 1 übergibt. Die Speichertrommel 1 übernimmt
die Bogen jeweils mit einem Vorderkantengreifersystem 1.1,
wobei sich die Bogen auf dem Überzug 1.3 der Speichertrommel 1 ablegen.
Während der Rotation der Speichertrommel 1 fixiert
das auf das Bogenformat eingestellte Hinterkantengreifersystem 1.2 die
Bogenhinterkante des jeweiligen Bogens. Der Bogen wird somit auf
der Speichertrommel 1 an der Vorder- und Hinterkante fixiert.
Hierbei kann auch eine Straffung, Ausrichtung, Lackierung und/oder
Inspektion usw. der Bogen vorgenommen werden.
-
Die
Bogenvorderkante wird anschließend durch einen Vorderkantengreiferwagen 2.1 des
Kettenfördersystems 2 von der Speichertrommel 1 im Greiferschluss übernommen
und durch den umlaufenden Vorderkantengreiferwagen 2.1 von
der Speichertrommel 1 abgezogen. Die Bogenhinterkante wird
dabei weiterhin vom Hinterkantengreifersystem 1.2 der rotierenden
Speichertrommel 1 gehalten, bis diese von einem Hinterkantengreiferwagen 2.2 des Kettenfördersystems 2 ebenfalls
im Greiferschluss übernommen wird. Hierbei übernehmen
die Greiferfinger des Hinterkantengreiferwagens 2.2 die
Bogenhinterkante zwischen den Greiferfingern des Hinterkantengreifersystems 1.2 der
Speichertrommel 1, wobei die Greiferfinger des Hinterkantengreiferwagens 2.2 in
den Bereich des Greiferkanals der Speichertrommel 1 eintauchen,
um die Bogenhinterkante zu Untergreifern und anschließend
zu fixieren.
-
In
der in 2 dargestellten Weiterbildung der Erfindung wird
die vom Hinterkantengreifersystem 1.2 der Speichertrommel 1 gehaltene
Bogenhinterkante vom Hinterkantengreifersystem 1.2 mittels des
Stellmechanismus über die Peripherie der Speichertrommel 1 gehoben,
so dass die Bogenhinterkante von den Greiferfingern des Hinterkantengreiferwagens 2.2 des
Kettenfördersystems 2, ohne in die Speichertrommel 1 einzutauchen, übernommen werden
kann. Die Greiferfinger des Hinterkantengreiferwagens 2.2 brauchen
in dieser Weiterbildung nur eine geringe Greifbewegung auszuführen,
um die Bogenhinterkante zu fixieren. Alternativ könnten
die Greiferwagen auch Sauger o. ä. zur Übernahme
der Bogenhinterkanten enthalten.
-
In
der bevorzugten Weiterbildung wird die Bogenhinterkante vom Stellmechanismus
zusätzlich entgegen der Bogenförderrichtung in
Umfangsrichtung der Speichertrommel 1 bewegt, wodurch die
Bogenhinterkante direkt zwischen die Klemmgreifer des Hinterkantengreiferwagens 2.2 des
Kettenfördersystems 2 geführt wird. Dadurch
ist nur eine minimale Greifbewegung der Greiferfinger erforderlich,
um die Hinterkante zu übernehmen. Der Hinterkantengreiferwagen 2.2 kann
dadurch sehr einfach aufgebaut werden. Alle Weiterbildungen sind
ebenfalls in der Ausführungsform des Zylinders als Druckzylinder einsetzbar.
-
Nach
der Übernahme der Bogen durch das Kettenfördersystem 2 werden
die Bogen von den Vorderkantengreiferwagen 2.1 und den
Hinterkantengreiferwagen 2.2 fixiert zum Auslegerstapel
transportiert. Der Transport der Bogen ist ohne oder mit zusätzlichen
Leitelementen möglich. Auf dem Auslegerstapel werden die
Bogen mittels bekannter Bogenbremsen oder eines Nachgreifersystems
verzögert und abgelegt.
-
- 1
- Speichertrommel
- 1.1
- Vorderkantengreifersystem
- 1.2
- Hinterkantengreifersystem
- 1.3
- Überzug
- 1.4
- Speicherrolle
- 2
- Kettenfördersystem
- 2.1
- Vorderkantengreiferwagen
- 2.2
- Hinterkantengreiferwagen
- 2.3
- Ketten
- 2.4
- Kettenräder
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10358171
A1 [0002]
- - DE 10014417 A1 [0004]